Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A RING SPINNING FRAME, AND RING SPINNING FRAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/012692
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a ring spinning frame (1). According to said method, fibers in the form of a sliver (3) are supplied to the ring spinning frame (1) and the sliver (3) is drawn in a drawing frame (2) between an input clamping line and an output clamping line and the fibers downstream of the output clamping line are twisted to a thread (4) by means of a spindle (5). According to the invention, the thread (4) is subjected to a mechanical vibration with a frequency of more than 10 Hz.

Inventors:
MANN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001115
Publication Date:
January 26, 2017
Filing Date:
June 30, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SAURER GERMANY GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01H5/18; D01H13/04
Domestic Patent References:
WO1994001604A11994-01-20
Foreign References:
CN1818167A2006-08-16
CN102493037A2012-06-13
CN200946175Y2007-09-12
JPH0376830A1991-04-02
Attorney, Agent or Firm:
SCHNIEDERMEYER, Markus (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine (1 ), wobei der Ringspinnmaschine (1 ) Fasern in Form eines Faserbandes (3) vorgelegt und das Faserband (3) in einem Streckwerk (2) zwischen einer Eingangsklemmlinie und einer Ausgangsklemmlinie verstreckt wird und die Fasern stromab der Ausgangsklemmlinie mittels einer Spindel (5) zu einem Faden (4) verdreht werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (4) mit einer mechanischen Schwingung mit einer vorgegebenen Frequenz von mehr als 10Hz beaufschlagt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Element (15, 16, 17) mit der Schwingung beaufschlagt wird, dass mit dem Faden (4) in Berührung steht.

3. Verfahren nach einem der Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Element mit der Schwingung beaufschlagt wird, das mit dem Faden (4) indirekt über ein weiteres Element in Berührung steht.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (15, 16, 17) eine weitere Funktion ausübt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (4) mittels des Elementes (15, 16, 17) geführt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingung

kontaktfrei durch eine Luftschwingung auf den Faden (4) übertragen wird.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Schwingung größer als 100Hz ist.

8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Schwingung kleiner als 1 kHz ist.

9. Ringspinnmaschine (1 ) mit einem Streckwerk (2) und mit einer Spindel (5), wobei das Streckwerk (2) ein Eingangswalzenpaar (6) und ein Ausgangswalzenpaar (8) aufweist, deren Berührungslinien jeweils eine Eingangsklemmlinie und eine Ausgangsklemmlinie bilden, wobei das Streckwerk (2) dazu ausgebildet ist, zwischen der Eingangsklemmlinie und der Ausgangsklemmlinie Fasern in Form eines Faserbandes (3) zu verstrecken und wobei die Spindeln (5) dazu ausgebildet sind, die Fasern stromab der Ausgangsklemmlinie zu einem Faden (4) zu verdrehen, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Beaufschlagung des in der Ringspinnmaschine (1 ) verarbeiteten Fadens (4) mit einer mechanischen

Schwingung mit einer vorgegebenen Frequenz von mehr als 10Hz vorhanden sind.

10. Ringspinnmaschine (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Element als Druckelement ausgebildet ist, welches so angeordnet ist, dass es den in der Ringspinnmaschine (1 ) verarbeiteten Faden (3) berührt.

1 1. Ringspinnmaschine (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel einen Schwingungserzeuger umfassen, der ein Fadenführungselement (15, 16, 17), das stromab der Ausgangsklemmlinie des Streckwerks (2) angeordnet ist, mit der Schwingung beaufschlagt.

1 2. Ringspinnmaschine (1 ) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenführungselement als wandernder Fadenführer (15), Balloneinengungsring (16) oder Spinnring (17) ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung:

Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine und Ringspinnmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Ringspinnmaschine, wobei der Ringspinnmaschine Fasern in Form eines Faserbandes vorgelegt und das Faserband in einem Streckwerk zwischen einer Eingangsklemmlinie und einer Ausgangsklemmlinie verstreckt wird und die Fasern stromab der Ausgangsklemmlinie mittels einer Spindel zu einem Faden verdreht werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Ringspinnmaschine zur Durchführung des Verfahrens.

Eine solche bekannte Ringspinnmaschine ist beispielsweise in der EP 1 526 194 A2 offenbart. Ringspinnmaschinen verarbeiten ein Faserband, das auf eine sogenannte Flyerspule gewickelt ist, zu einem Faden, der in der Ringspinnmaschine auf einen Spinnkops gewickelt wird. Die Ringspinnmaschine weist eine Vielzahl von Arbeitsstellen auf, an denen gleichzeitig eine Vielzahl von Flyerspulen zu Spinnkopsen verarbeitet wird. Wesentliche Bestandteile einer Arbeitsstelle der Ringspinnmaschine sind dabei das Streckwerk und die Spindel. In dem Streckwerk erhält das Faserband einen Verzug. Das Streckwerk weist mindestens ein Eingangswalzenpaar und ein Ausgangswalzenpaar auf. Die Berührungslinien zwischen den Walzen der Walzenpaare bilden eine Klemmlinie, durch die das Faserband geführt wird. Zwischen den Eingangs- und Ausgangswalzenpaaren können ein oder mehrere weitere Walzenpaare angeordnet sein. Üblich sind Streckwerke mit insgesamt drei oder vier Walzenpaaren. Die Walzen der mittleren Walzenpaare können jeweils von einem Riemchen umschlungen sein. Ein Riemchen wird dann durch eine Walze und weitere Führungselemente geführt, wie beispielsweise eine Riemchenbrücke. Die Führung eines solchen Riemchens ist beispielsweise in der DE 195 47 462 A1 offenbart. Das Faserband wird dann zwischen den beiden Riemchen geführt.

Die Unterwalze eines Walzenpaares des Streckwerks ist in der Regel angetrieben und die Oberwalze ist drehbar gelagert und wird von der Unterwalze mitgenommen. Die jeweilige Unterwalze ist dazu als Teil einer maschinenlangen Welle ausgebildet. Aufgrund der großen Maschinenlängen stellt die Torsion der Wellen ein bekanntes Problem dar, da die Torsion zu Verzugsfehlern führen kann. Der Verzug beziehungsweise das Verstecken des Faserbandes wird dabei durch eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Walzenpaaren realisiert. Es ist außerdem bekannt, das Faserband in dem Streckwerk quer zur Laufrichtung des Faserbandes langsam zu changieren. Damit soll der Verschleiß der Riemchen und Bezüge verhindert werden. Der Verzugszone nachgelagert kann dem Streckwerk außerdem ein Verdichtungselement zugeordnet sein.

Stromab der Ausgangsklemmlinie erhalten die Fasern eine Drehung und werden damit zu einem Faden. Die Drehung wird durch eine Spindel erzeugt. Die Spindel rotiert einen Kops, auf den der Faden aufgewickelt wird. Zur Führung des Fadens von der Ausgangsklemmlinie zum Kops und zum sachgerechten Wickeln des Fadens auf den Kops sind verschiedene Fadenführungselemente, wie der wandernde Fadenführer, der Balloneinengungsring und der Spinnring bekannt. Diese Elemente sind mit dem Faden in Kontakt, Das führt zu Reibung und beeinflusst damit die Drehungsfortpflanzung. Das wiederum beeinflusst das Spinnergebnis.

Es ist außerdem bekannt, auf Ringspinnmaschinen Effekte zu erzeugen. Das heißt, es werden nach einem vorgegebenen Muster gewollte Dick- oder Dünnstellen erzeugt. Dies kann beispielsweise durch eine Änderung der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Walzenpaaren realisiert werden. Eine weitere Möglichkeit, Effekte zu erzeugen, wird in der DE 199 31 253 A1 offenbart. Zum Herstellen von Effektfäden wird die Verdichtung des Faserbandes periodisch verändert. Die zur Herstellung von Effekten notwendigen Änderungen erfolgen ebenfalls langsam.

Die gängigste Ausführung eines Verdichtungselementes, welches der Verzugszone eines Streckwerks nachgelagert ist, ist ein pneumatisches Verdichtungselement. Die CN 101824684 B offenbart ein alternatives, im Aufbau einfacheres Verdichtungselement. Dieses Verdichtungselement weist eine Menge von Partikeln auf, durch die der Faden geführt wird. Um eine Verdichtung zu erreichen, werden die Partikel in Vibrationen versetzt. Welche Frequenzen die Vibrationen aufweisen müssen, um eine Verdichtung zu erreichen, ist nicht offenbart.

Die EP 1 734 161 A2 offenbart eine Verdichtungseinrichtung für ein Streckwerk zur kontaktlosen Verdichtung eines Faserbandes. Die Verdichtungseinrichtung umfasst Führungsmittel, die in Schwingungen versetzt werden. Durch die Schwingungen der Führungsmittel wird ein Schalldruck erzeugt, der eine Berührung zwischen dem Faserband und den Führungsmitteln verhindert.

Ausgehend von einer bekannten Ringspinnmaschine, wie sie in der EP 1 526 194 A2 offenbart ist, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, das Spinnergebnis zu verbessern und Energie einzusparen.

Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der Faden mit einer mechanischen Schwingung mit einer vorgegebenen Frequenz von mehr als 10Hz beaufschlagt werden.

Erfindungsgemäß wird der Faden mit der Schwingung beaufschlagt. Das heißt, die Beaufschlagung erfolgt zwischen dem Ausgangswalzenpaar und dem Kops. Hier kann die Reibung zu den fadenführenden Teilen verringert werden. Die Schwingungen beeinflussen aber auch die Haftung der Fasern untereinander, so dass die Drehungsfortpflanzung und damit das Spinnergebnis verbessert werden. Letztlich hat dies auch eine Energieeinsparung zur Folge.

Um den Faden mit der Schwingung zu beaufschlagen, kann ein Element mit der Schwingung beaufschlagt werden, das mit dem Faden in Berührung steht.

Es ist auch möglich, ein Element mit der Schwingung zu beaufschlagen, das mit dem Faden indirekt über ein weiteres Element in Berührung steht.

Das Element kann neben, der Schwingungsbeaufschlagung auch eine weitere Funktion ausüben. Das heißt, es können für die Schwingungsbeaufschlagung auch Elemente verwendet werden, die bereits an der Ringspinnmaschine vorhanden sind.

Das Element, das mit den Schwingungen beaufschlagt wird, kann gleichzeitig den Faden führen. Alternativ zu der Beaufschlagung eines Elementes, das mit dem Faden direkt oder indirekt in Berührung steht, kann die Schwingung auch kontaktfrei durch eine Luft- schwingung auf den Faden übertragen werden.

Vorteilhafterweise ist die Frequenz der Schwingung größer als 100Hz, aber kleiner als 1 kHz. Verzugsweise liegt die Frequenz im Bereich von 500Hz.

Die Aufgabe wird weiter durch eine Ringspinnmaschine mit einem Streckwerk und mit einer Spindel gelöst. Das Streckwerk weist ein Eingangswalzenpaar und ein Ausgangswalzenpaar auf, deren Berührungslinien jeweils eine Eingangsklemmlinie und eine Ausgangsklemmlinie bilden, wobei das Streckwerk dazu ausgebildet ist, zwischen der Eingangsklemmlinie und der Ausgangsklemmlinie Fasern in Form eines Faserbandes zu verstrecken. Die Spindeln sind dazu ausgebildet, die Fasern stromab der Ausgangsklemmlinie zu einem Faden zu verdrehen. Erfindungsgemäß sind Mittel zur Beaufschlagung des in der Ringspinnmaschine verarbeiteten Fadens mit einer mechanischen Schwingung mit einer vorgegebenen Frequenz von mehr als 10Hz vorhanden.

Das Element kann als Druckelement ausgebildet sein, welches so angeordnet ist, dass es den in der Ringspinnmaschine verarbeiteten Faden berührt. Bei dem Druckelement kann es sich um ein speziell zum Zweck der Schwingungsaufbringung angeordnetes Element handeln.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfassen die Mittel einen Schwingungserzeuger, der ein Fadenführungselement, das stromab der Ausgangsklemmlinie des Streckwerks angeordnet ist, mit der Schwingung beaufschlagt. Das Fadenführungselement kann dabei ein ohnehin an der Ringspinnmaschine vorhandenes Element sein, wie der wandernde Fadenführer, der Balloneinengungsring oder der Spinnring. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Arbeitsstelle.

Die Fig. 1 zeigt schematisch die Arbeitsstelle einer Ringspinnmaschine 1 in Seitenansicht. Die Ringspinnmaschine 1 weist in Längsrichtung eine Vielzahl nebeneinander angeordneter, zentral angetriebener Arbeitsstellen auf. Wesentliche Bestandteile sind das Streckwerk 2 und die Spindel 5, die hier nur schematisch als Rotationsachse dargestellt sind.

Das Streckwerk 2 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Walzenpaare, das Eingangswalzenpaar 6, das Mittelwalzenpaar 7 und das Ausgangswalzenpaar 8 auf. Die Walzenpaare bestehen jeweils aus einer Oberwalze und einer Unterwalze. Das Eingangswalzenpaar 6 besteht demnach aus einer Eingangsoberwalze 6a und einer Eingangsünterwalze 6b. Die Eingangsoberwalze 6a und die Eingangsunterwalze 6b berühren einander in einer Linie senkrecht zur Zeichnungsebene. Die Linie bildet die Klemmlinie zwischen der Eingangsoberwalze 6a und der Eingangsunterwalze 6b. Analog weist das Ausgangswalzenpaar 8 eine Ausgangsoberwalze 8a und eine Ausgangsunterwalze 8b auf, die in ihrer Berührungslinie ebenfalls eine Klemmlinie bilden. Das Mittelwalzenpaar 7 besteht aus der Mitteloberwalze 7a und der Mittelunterwalze 7b. Zwischen dem Eingangswalzen 6 und dem Mittelwalzenpaar 7 ist ein Druckstab 14 angeordnet.

Die Mittelunterwalze 7b und die Mitteloberwalze 7a sind jeweils von einem Unterriem- c en 9 und einem Oberriemchen 10 umschlungen. Das Unterriemchen 9 und das Ober- riemchen 10 werden so geführt, dass sie sich teilweise in. einer Ebene berühren. In dieser Ebene wird das Faserband 3 geführt. Das Unterriemchen 9 wird von der Mittelunterwalze 7b, der Unterriemchenwalze 12 und der Spannwalze 11 geführt. Außerdem wird die Ebene des Unterriemchens 9, die dem gegenüberliegenden Oberriemchen 10 zugewandt ist, durch eine sogenannte Riemchenbrücke 12 abgestützt. Die Unterwalzen 6b, 7b und 8b sind jeweils über eine gemeinsame Welle angetrieben. Die Oberwalzen 6a, 7a und 8a sind beispielsweise in einem nicht dargestellten Trag- und Belastungsarm drehbar gelagert und werden gegen die Unterwalzen 6b, 7b und 8b gedrückt. Die Oberwalzen 6a, 7a und 8a werden dann über Reibschluss mitgenommen. Von der nicht dargestellten Flyerspule kommend, durchläuft das Faserband 3 zunächst die Eingangsklemmlinie zwischen der Eingangsoberwalze 6a und der Eingangsunterwalze 6b. Das Faserband 3 durchläuft dann das Mittelwalzenpaar 7 und die Ebene zwischen dem Oberriemchen 10 und dem Unterriemchen 9. Beim Durchlaufen der Ausgangsklemmlinie zwischen der Ausgangsoberwalze 8a und der Ausgangsunterwalze 8b verlässt das Faserband 3 das Streckwerk 2. In dem Streckwerk 2 erhält das Faserband einen Verzug. Eine Drehung, durch die das Faserband 3 zum Faden 4 wird, wird erst stromab der Ausgangsklemmlinie erteilt.

Auf der Spindel 5 ist ein Kops 19 angeordnet. Der Faden 4 durchläuft oberhalb des Kopses 19 einen wandernden Fadenführer 15. Der Fadenführer 15 ist auf einer maschinenlangen Hubeinrichtung angeordnet, die eine Verlagerung des Fadenführers 15 in Richtung der Spindelachse 15 ermöglicht. Weiter ist ein Balloneinengungsring 15 vorhanden, der ebenfalls über eine maschinenlange Hubeinrichtung auf ünd ab bewegt wird. Der Balloneinengungsring 15 begrenzt den sich beim Aufwickeln des Fadens 4 ausbildenden Fadenballon. Die nicht dargestellte Ringbank bewegt sich mit dem Aufbau des Kopses entlang des Kopskegels auf und ab. Auf der Ringbank ist jeweils ein der Arbeitsstelle zugeordneter Spinnring 17 angeordnet. Auf dem Spinnring 17 rotiert im Spinnbetrieb ein Ringläufer 18, der von dem rotierenden Fadenballon angetrieben wird. Der Faden 4 erhält seine Drehung durch den auf der Spindel 5 rotierenden Kops 19. Die Drehung pflanzt sich bis zur Ausgangsklemmlinie des Streckwerks 2 fort und wird dort gestoppt.

Erfindungsgemäß wird der Faden 4 mit einer mechanischen Schwingung mit einer Frequenz von mehr als 10Hz beaufschlagt. Die Schwingung kann dabei über ein Element auf den Faden ausgeübt werden, das mit den Fasern direkt oder indirekt in Verbindung steht. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch der Faden 4 mit einer Schwingung beaufschlagt werden. Dazu kann ein vorhandenes Fadenführungselement, das mit dem Faden 4 in Berührung steht, mit einem Schwingungserzeuger verbunden werden. Fadenführungselemente, die zu diesem Zweck in Frage kommen, sind zum Beispiel wandernde Fadenführer 15, der Balloneinengungsring 16 oder der Spinnring 17.

Es ist natürlich auch möglich, ein nicht dargestelltes zusätzliches Element, das den Faden 4 berührt, mit dem Schwingungserzeuger zu verbinden. Anstelle der Führungselemente selbst können auch Elemente mit dem Schwingungserzeuger verbunden werden, die mit den Führungselementen in Berührung stehen. Solche Elemente sind zum Beispiel die Hubeinrichtung für den wandernden Fadenführer 15 oder der Balloneinengungsring 6. Auch die Ringbank kommt dafür in Frage. Diese Variante hat außerdem den Vorteil, dass für mehrere Arbeitsstellen nur ein Schwingungserzeuger erforderlich ist.

Um den Faden 4 mit der Schwingung zu beaufschlagen, kann auch ein Schwingungserzeuger in der Nähe des Fadens 3 angeordnet werden und die Schwingung wird über die Luft übertragen. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzliche Reibung auf die Fasern ausgeübt wird.