WO2011009594A1 | 2011-01-27 |
JPH07131143A | 1995-05-19 | |||
EP2138259A1 | 2009-12-30 | |||
US20040150714A1 | 2004-08-05 | |||
JPH07131143A | 1995-05-19 | |||
EP2138259A1 | 2009-12-30 |
Patentansprüche Verfahren zum Betreiben einer Lötvorrichtung (100), wobei eine bildliche Darstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung (100) erfasst wird (212, 304, 404), wobei mittels automatisierter Verarbeitung der bildlichen Darstellung abhängig von Information über die Lötvorrichtung (100) aus der bildlichen Darstellung ein momentaner Betriebszustand der Lötvorrichtung (100) bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Information über die Lötvorrichtung (100) abhängig von einer Referenzdarstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung (100) bestimmt wird, wobei die Referenzdarstellung als bildliche Darstellung erfasst wird (210) oder wobei die Referenzdarstellung als bildliche Darstellung aus einem Speicher gelesen wird (206, 304, 404), und dass die Referenzdarstellung einen Oxidationsgrad der Lötdüse (116) charakterisiert. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzdarstellung eine Lötwelle (106) mit einer vorgegebenen Höhe (108) charakterisiert. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzdarstellung erfasst wird (212), wenn eine momentane Lötwelle (106) die vorgegebene Höhe (108) erreicht . Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzdarstellung erfasst wird (210), wenn ein Stromkreis (110) geschlossen wird, durch den ein Strom durch die momentane Lötwelle (106) und einen Kontakt (112) fließt, wobei ein Tiegel (114) der Lötvorrichtung (100) oder eine Lötdüse (116) der Lötvorrichtung (100) in vorgegebener Position (126) in der Lötvorrichtung (100) angeordnet wird (204, 208) . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen wird (212), wobei abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine Abweichung einer momentanen Höhe (120) der momentanen Lötwelle (106) von der vorgegebenen Höhe (108) erkannt wird (214) und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung zur Lötwellenhöhenmessung wahlweise (214) zugelassen oder verhindert wird. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzdarstellung eine Lötdüse (116) charakterisiert, die in die Lötvorrichtung (100) einsetzbar ist. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen wird (306), wobei abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine momentan in der Lötvorrichtung (100) eingesetzte Lötdüse (116) erkannt wird und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung (100) zum Löten mit der eingesetzten Lötdüse (116) wahlweise zugelassen (308) oder verhindert wird (310) . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen wird (406), wobei abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs ein momentaner Oxidationsgrad des Lots (122) erkannt wird und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung (100) zum Aufbrechen einer Oxidschicht im Lot (122) wahlweise zugelassen (408) oder verhindert wird (410). Lötvorrichtung (100), wobei die Lötvorrichtung (100) eine Erfassungseinrichtung (102) und eine Recheneinrichtung (104) umfasst, wobei die Erfassungseinrichtung (102) ausgebildet ist eine bildliche Darstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung (100) zu erfassen, wobei die Recheneinrichtung (104) ausgebildet ist, mittels automatisierter Verarbeitung der bildlichen Darstellung abhängig von Information über die Lötvorrichtung (100) aus der bildlichen Darstellung ein momentaner Betriebszustand der Lötvorrichtung (100) zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (104) ausgebildet ist, die Information über die Lötvorrichtung (100) abhängig von einer Referenzdarstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung (100) zu bestimmen, wobei die Erfassungseinrichtung (102) ausgebildet ist, die Referenzdarstellung als bildliche Darstellung zu erfassen, oder wobei die Recheneinrichtung (104) ausgebildet ist, die bildliche Darstellung aus einem Speicher zu lesen, und dass die Referenzdarstellung einen Oxidationsgrad eines Lots (122) beim Abfluss des Lots (122) über wenigstens einen Teil einer Oberfläche (124) einer Lötdüse (106) der Lötvorrichtung (100) charakterisiert . Lötvorrichtung (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzdarstellung eine Lötwelle (106) mit einer vorgegebenen Höhe (108) charakterisiert . Lötvorrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (102) ausgebildet ist, die Referenzdarstellung zu erfassen, wenn eine momentane Lötwelle (106) die vorgegebene Höhe (108) erreicht oder überschreitet. Lötvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (102) ausgebildet ist, die Referenzdarstellung zu erfassen, wenn ein Stromkreis (110) geschlossen wird, durch den ein Strom durch die momentane Lötwelle (106) und einen Kontakt (112) fließt, wobei ein Tiegel (114) der Lötvorrichtung (100) oder eine Lötdüse (116) der Lötvorrichtung (100) in vorgegebener Position (126) in der Lötvorrichtung (100) angeordnet ist . 13. Lötvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (104) ausgebildet ist, Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung zu vergleichen, wobei die Recheneinrichtung (104) ausgebildet ist, abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine Abweichung (118) einer momentanen Höhe (120) der momentanen Lötwelle (106) von der vorgegebenen Höhe (108) zu erkennen und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung (100) zur Lötwellenhöhenmessung wahlweise zuzulassen oder zu verhindern. 14. Lötvorrichtung (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzdarstellung eine Lötdüse (116) charakterisiert, die in die Lötvorrichtung einsetzbar ist. 15. Lötvorrichtung (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (100) ausgebildet ist, Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung zu vergleichen, wobei die Recheneinrichtung (100) ausgebildet ist, abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine momentan in der Lötvorrichtung (100) eingesetzte Lötdüse (106) zu erkennen und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung (100) zum Löten mit der eingesetzten Lötdüse (106) wahlweise zuzulassen oder zu verhindern. 16. Lötvorrichtung (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (104) ausgebildet ist, Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung zu vergleichen, wobei die Recheneinrichtung (104) ausgebildet ist, abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs ein momentaner Oxidationsgrad des Lots (122) zu erkennen und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung (100) zum Aufbrechen einer Oxidschicht im Lot (122) wahlweise zuzulassen oder zu verhindern. |
Lötvorrichtung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Lötvorrichtung und eine Lötvorrichtung, die ausgebildet ist dieses Verfahren auszuführen.
Herkömmliche Lötvorrichtungen umfassen einen Tiegel für Lot und eine Lötdüse die aus dem Tiegel herausragt. Im Tiegel erwärmtes Lot wird mittels Induktionspumpe in einer Richtung, die der Schwerkraft entgegengesetzt ist, durch eine Öffnung der Lötdüse gepumpt. Entlang einer äußeren Oberfläche der Lötdüse fließt das Lot aufgrund der Schwerkraft zurück in den Tiegel. Dadurch entsteht eine Lötwelle.
Bei Lötvorgängen ist es von Bedeutung, die Verwendung einer geeigneten Lötdüse und einer Lötwelle mit geeigneten
Eigenschaften wie Höhe der Lötwelle und gleichmäßiges Ablaufen des Lots über eine Oberfläche der Lötdüse sicherzustellen.
Aus der JP H07-131143A und der EP 2 138 259 AI sind Verfahren zum Betreiben einer Lötvorrichtung sowie zugehörige
Lötvorrichtungen mit Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 bekannt.
Der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Lötvorgang noch besser zu überwachen.
Dies wird durch das Verfahren und die Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen erreicht. Bezüglich des Verfahrens zum Betreiben der Lötvorrichtung, wird eine bildliche Darstellung wenigstens eines Teils einer Lötvorrichtung erfasst, wobei mittels automatisierter Verarbeitung der bildlichen Darstellung abhängig von Information über die Lötvorrichtung aus der bildlichen
Darstellung ein momentaner Betriebszustand der Lötvorrichtung bestimmt wird.
Erfindungsgemäß wird die Information über die Lötvorrichtung abhängig von einer Referenzdarstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung bestimmt, wobei die Referenzdarstellung als bildliche Darstellung erfasst wird oder wobei die
Referenzdarstellung als bildliche Darstellung aus einem
Speicher gelesen wird und wobei die Referenzdarstellung einen Oxidationsgrad der Lötdüse. Dadurch wird eine Eignung der Lötdüse für den Lötvorgang überwacht. Vorteilhafterweise charakterisiert die Referenzdarstellung eine Lötwelle mit einer vorgegebenen Höhe. Dies ermöglicht es eine Lötwellenhöhe zu bewerten, ohne dass die Lötvorrichtung für jede Bewertung eine Lötwellenhöhenmessung mittels
herkömmlichen Verfahrens durchführen muss.
Vorteilhafterweise wird die Referenzdarstellung erfasst, wenn eine momentane Lötwelle die vorgegebene Höhe erreicht oder überschreitet. Dadurch kann die Referenzdarstellung einfach ausgelöst werden. Der Zeitpunkt, zu dem die vorgegebene Höhe erreicht wird, wird dazu beispielsweise bei Inbetriebnahme einmalig mittels einer herkömmlichen Lötwellenhöhenmessung ermittelt .
Vorteilhafterweise wird die Referenzdarstellung erfasst, wenn ein Stromkreis geschlossen wird, durch den ein Strom durch die momentane Lötwelle und einen Kontakt fließt, wobei ein Tiegel der Lötvorrichtung oder eine Lötdüse der Lötvorrichtung in vorgegebener Position in der Lötvorrichtung angeordnet wird. Dadurch kann die Referenzdarstellung mit einer herkömmlichen Lötwellenmessung automatisiert abgeglichen werden. Vorteilhafterweise wird die Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen, wobei abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine Abweichung einer momentanen Höhe der momentanen Lötwelle von der vorgegebenen Höhe erkannt wird und/oder ein
Betriebszustand der Lötvorrichtung zur Lötwellenhöhenmessung wahlweise zugelassen oder verhindert wird. Dies ermöglicht die gezielte Einsetzung eines herkömmlichen Verfahrens zur
Lötwellenhöhenmessung .
Vorteilhafterweise charakterisiert die Referenzdarstellung eine Lötdüse, die in die Lötvorrichtung einsetzbar ist. Damit wird automatisiert überprüft, ob die Löstdüse den
Anforderungen an den Lötprozess entspricht.
Vorteilhafterweise wird Information über die bildliche
Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen, wobei abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine momentan in der Lötvorrichtung eingesetzte Lötdüse erkannt wird und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung zum Löten mit der eingesetzten Lötdüse wahlweise zugelassen oder verhindert wird. Dies ermöglicht es den Lötvorgang zu verhindern, wenn eine ungeeignete Lötdüse eingesetzt ist. Vorteilhafterweise wird Information über die bildliche
Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen, wobei abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs ein momentaner Oxidationsgrad der Lötdüse erkannt wird
und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung zum Aufbrechen einer Oxidschicht wahlweise zugelassen oder verhindert wird.
Dies ermöglicht es, den Vorgang zum Aufbrechen der Oxidschicht gezielt einzusetzen.
Bezüglich der Lötvorrichtung, ist vorgesehen, dass die
Lötvorrichtung eine Erfassungseinrichtung und eine
Recheneinrichtung umfasst, wobei die Erfassungseinrichtung ausgebildet ist eine bildliche Darstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung zu erfassen, wobei die
Recheneinrichtung ausgebildet ist, mittels automatisierter Verarbeitung der bildlichen Darstellung abhängig von
Information über die Lötvorrichtung aus der bildlichen
Darstellung ein momentaner Betriebszustand der Lötvorrichtung zu bestimmen. Als Erfassungseinrichtung wird bevorzugt eine digitale Kamera eingesetzt. Als Recheneinrichtung wird
bevorzugt ein Rechner eingesetzt, der ausgebildet ist die Lötvorrichtung anzusteuern. Die Recheneinrichtung kann auch eine speicherprogrammierbare Steuerung umfassen.
Dabei ist die Recheneinrichtung ausgebildet, die Information über die Lötvorrichtung abhängig von einer Referenzdarstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung zu bestimmen, wobei die Erfassungseinrichtung ausgebildet ist, die
Referenzdarstellung als bildliche Darstellung zu erfassen, oder wobei die Recheneinrichtung ausgebildet ist, die
bildliche Darstellung aus einem Speicher zu lesen. Vorteilhafterweise ist die Erfassungseinrichtung ausgebildet, die Referenzdarstellung zu erfassen, wenn eine momentane
Lötwelle (106) die vorgegebene Höhe erreicht oder
überschreitet. Dadurch wird die Erfassungseinrichtung
automatisiert ausgelöst.
Vorteilhafterweise ist die Erfassungseinrichtung ausgebildet, die Referenzdarstellung zu erfassen, wenn ein Stromkreis geschlossen wird, durch den ein Strom durch die momentane Lötwelle und einen Kontakt fließt, wobei ein Tiegel der
Lötvorrichtung oder eine Lötdüse der Lötvorrichtung in
vorgegebener Position in der Lötvorrichtung angeordnet ist. Dadurch wird die Erfassungseinrichtung automatisiert
ausgelöst, wenn der Stromkreis bei einer herkömmlichen
Lötwellenhöhenmessung geschlossen wird.
Vorteilhafterweise ist die Recheneinrichtung ausgebildet, Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung zu vergleichen, wobei die
Recheneinrichtung ausgebildet ist, abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine Abweichung einer momentanen Höhe der momentanen Lötwelle von der vorgegebenen Höhe zu erkennen und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung zur
Lötwellenhöhenmessung wahlweise zuzulassen oder zu verhindern. Die Lötwellenhöhenmessung ist so gezielt auslösbar.
Vorteilhafterweise ist die Recheneinrichtung ausgebildet, Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung zu vergleichen, wobei die
Recheneinrichtung ausgebildet ist, abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine momentan in der Lötvorrichtung eingesetzte Lötdüse zu erkennen und/oder ein Betriebszustand der
Lötvorrichtung zum Löten mit der eingesetzten Lötdüse
wahlweise zuzulassen oder zu verhindern. Der Lötvorgang wird dadurch beendet, wenn eine ungeeignete Lötdüse erkannt wurde.
Vorteilhafterweise ist die Recheneinrichtung ausgebildet, Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung zu vergleichen, wobei die
Recheneinrichtung ausgebildet ist, abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs ein momentaner Oxidationsgrad der Lötdüse zu erkennen und/oder ein Betriebszustand der Lötvorrichtung zum Aufbrechen einer Oxidschicht wahlweise zuzulassen oder zu verhindern. Der Vorgang zum Aufbrechen der Oxidschicht wird so gezielt bei Bedarf durchgeführt.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch eine Lötvorrichtung,
Fig. 2 schematisch ein erstes Verfahren zum Betreiben der
LötVorrichtung,
Fig. 3 schematisch ein zweites Verfahren zum Betreiben der
LötVorrichtung, Fig. 4 schematisch ein drittes Verfahren zum Betreiben der Löt orrichtung .
Fig. 1 zeigt schematisch eine Lötvorrichtung 100 Die
Lötvorrichtung 100 umfasst eine Erfassungseinrichtung 102 und eine Recheneinrichtung 104.
Die Erfassungseinrichtung 102 ist ausgebildet, eine bildliche Darstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung 100 zu erfassen.
Die Recheneinrichtung 104 ist ausgebildet, mittels
automatisierter Verarbeitung der bildlichen Darstellung abhängig von Information über die Lötvorrichtung aus der bildlichen Darstellung ein momentaner Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zu bestimmen.
Als Erfassungseinrichtung 102 wird bevorzugt eine digitale Kamera verwendet. Als Recheneinrichtung 104 wird bevorzugt eine speicherprogrammierbare Steuerung eingesetzt, die
ausgebildet ist die Lötvorrichtung anzusteuern.
Die Recheneinrichtung 104 ist ausgebildet, die Information über die Lötvorrichtung 100 abhängig von einer
Referenzdarstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung 100 zu bestimmen.
Die Erfassungseinrichtung 102 ist ausgebildet, bildliche
Darstellungen zumindest von Teilen der Lötvorrichtung 100 zu erfassen. Dazu ist die Erfassungseinrichtung 102,
beispielsweise die digitale Kamera, an der Lötvorrichtung so befestigt, dass von der Erfassungseinrichtung 102 aufgenommene digitale Bilder diese Teile wiedergeben. Die Recheneinrichtung 104 ist ausgebildet die bildliche
Darstellung oder die Referenzdarstellung von der Erfassungseinrichtung zu empfangen und/oder aus einem Speicher zu lesen.
Die bildliche Darstellung, beispielsweise einer Lötdüse 116 oder einer Lötwelle 106 mit vorgegebener Höhe 108, wird beispielsweise als Referenzdarstellung im Speicher
gespeichert. Die Erfassungseinrichtung 102 ist optional ausgebildet, die bildliche Darstellung der Referenzdarstellung zu erfassen und in dem Speicher abzuspeichern.
Die Erfassungseinrichtung 102 ist optional ausgebildet, die Referenzdarstellung zu erfassen, wenn die momentane Lötwelle 106 die vorgegebene Höhe 108 erreicht. Die Erfassungseinrichtung 102 ist optional ausgebildet, die Referenzdarstellung zu erfassen, wenn ein Stromkreis 110 geschlossen wird, durch den ein Strom durch die momentane Lötwelle 106 und einen Kontakt 112 fließt, wobei ein Tiegel 114 der Lötvorrichtung 100 oder die Lötdüse 116 der
Lötvorrichtung 100 in vorgegebener Position 126 in der
Lötvorrichtung 100 angeordnet ist. Die Erfassungseinrichtung 102 ist beispielsweise am Tiegel 114 befestigt und erzeugt bildliche Darstellungen, die die Lötwelle 106 wiedergeben. Als Kontakt 112 wird beispielsweise eine Nadel eingesetzt, die über elektrische Leitungen mit einem ersten Eingang der
Recheneinrichtung 104 verbunden ist. Durch elektrische
Leitungen ist ein zweiter Eingang der Recheneinrichtung 104 mit dem Lot 122 im Tiegel 114 und damit mit der Lötwelle 106 verbunden.
Die Recheneinrichtung 104 ist beispielsweise ausgebildet, eine Ansteuerung vorzunehmen in der der Tiegel 114 mit der Lötdüse 116 in die vorgegebene Position 126 bewegt wird. Im Tiegel erwärmtes Lot 122 wird dann mittels Induktionspumpe in einer Richtung, die der Schwerkraft entgegengesetzt ist, durch eine Öffnung der Lötdüse 116 gepumpt. Entlang einer äußeren Oberfläche 124 der Lötdüse 116 fließt das Lot 122 aufgrund der Schwerkraft zurück in den Tiegel 114. Dadurch entsteht die momentane Lötwelle 106. Berührt die momentane Lötwelle 106 den Kontakt 112, wird der Stromkreis 110 geschlossen. Dadurch wird die
Erfassungseinrichtung 102 automatisiert ausgelöst, wenn der Stromkreis 110 geschlossen wird. Die Stromversorgung für den Stromkreis 110 und die Messung des Stroms erfolgt
beispielsweise durch die speicherprogrammierbare Steuerung.
Die Recheneinrichtung 104 ist beispielsweise ausgebildet, Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung zu vergleichen. Dazu wird eine Bildverabeitungssoftware eingesetzt, die bildliche Darstellung auswertet und Information über die bildliche Darstellung erzeugt, die mit der Information über die Referenzdarstellung vergleichbar ist. Die Recheneinrichtung 104 ist beispielsweise ausgebildet abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine Abweichung 118 einer momentanen Höhe 120 der momentanen Lötwelle 106 von der vorgegebenen Höhe 108 zu erkennen. Die Recheneinrichtung 104 ist beispielsweise ausgebildet ein Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zur
Lötwellenhöhenmessung wahlweise zuzulassen oder zu verhindern.
Beispielsweise ist die Recheneinrichtung 104 ausgebildet, abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs eine momentan in der Lötvorrichtung 100 eingesetzte Lötdüse 116 zu erkennen
Beispielsweise ist die Recheneinrichtung 104 ausgebildet, ein Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zum Löten mit der eingesetzten Lötdüse 116 wahlweise zuzulassen oder zu
verhindern . Beispielsweise ist die Recheneinrichtung 104 ausgebildet, abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs ein momentaner Oxidationsgrad der Lötdüse 116 zu erkennen und/oder ein
Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zum Aufbrechen einer Oxidschicht wahlweise zuzulassen oder zu verhindern. Der Vorgang zum Aufbrechen der Oxidschicht wird so gezielt bei Bedarf durchgeführt.
Mittels automatisierter Verarbeitung der bildlichen
Darstellung wird abhängig von Information über die
Lötvorrichtung 100 und von Information aus der bildlichen Darstellung, ein momentaner Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 bestimmt. Dies wird am Beispiel der folgenden Verfahren beschrieben .
Die Information über die Lötvorrichtung 100 wird dabei abhängig von der Referenzdarstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung 100 bestimmt, wobei Information über die Referenzdarstellung als bildliche Darstellung erfasst wird oder wobei Information über die Referenzdarstellung aus dem Speicher gelesen wird.
Fig. 2 zeigt schematisch ein erstes Verfahren zum Betreiben der Lötvorrichtung 100. Das erste Verfahren wird
beispielsweise gestartet, wenn die Lötvorrichtung 100
eingeschaltet wird.
Dabei charakterisiert die Referenzdarstellung eine Lötwelle 106 mit einer vorgegebenen Höhe 108. Dies ermöglicht es eine Lötwellenhöhe zu bewerten, ohne dass die Lötvorrichtung für jede Bewertung eine Lötwellenhöhenmessung mittels
herkömmlichen Verfahrens durchführen muss.
Nach dem Start wird in einem optionalen Schritt 202 geprüft, ob die Referenzdarstellung bereits im Speicher vorhanden ist. Wenn die Referenzdarstellung nicht im Speicher vorhanden ist, wird ein optionaler Schritt 204 ausgeführt. Anderenfalls wird ein Schritt 206 ausgeführt.
Im Schritt 204 wird geprüft, ob die vorgegebene Position 126 erreicht ist und die momentane Höhe 120 der Lötwelle 106 die vorgegebene Höhe 108 erreicht hat. Beispielsweise wird
geprüft, ob der Stromkreis 110 geschlossen ist. Wenn die vorgegebene Position 126 erreicht ist und die momentane Höhe 120 der Lötwelle 106 die vorgegebene Höhe 108 erreicht hat, wird ein optionaler Schritt 210 ausgeführt. Anderenfalls wird ein optionaler Schritt 208 ausgeführt.
Im Schritt 208 wir der Tiegel 114 mit der Lötdüse 116 zur vorgegebene Position 126 bewegt und/oder eine Pumpleistung der Induktionspumpe und damit die momentane Höhe 120 der Lötwelle 106 erhöht. Wenn der Stromkreis 110 geschlossen wird, fließt der Strom durch die momentane Lötwelle 106 und den Kontakt 112 während der Tiegel 114 der Lötvorrichtung 100 und/oder die Lötdüse 116 der Lötvorrichtung 100 in der vorgegebenen
Position 126 in der Lötvorrichtung 100 angeordnet sind.
Anschließend wird optional der Schritt 204 ausgeführt. Im Schritt 210 wird die Referenzdarstellung erfasst.
Die Referenzdarstellung wird erfasst, wenn die momentane
Lötwelle 106 die vorgegebene Höhe 108 erreicht. Dadurch kann die Referenzdarstellung einfach ausgelöst werden. Der
Zeitpunkt, zu dem die vorgegebene Höhe 108 erreicht wird, wird beispielsweise bei Inbetriebnahme zusätzlich einmalig mittels einer herkömmlichen Lötwellenhöhenmessung ermittelt.
Nach dem Schritt 210 wird ein Schritt 212 ausgeführt.
Im Schritt 206 wird die Referenzdarstellung aus dem Speicher gelesen. Nach dem Schritt 206 wird der Schritt 212 ausgeführt. Im Schritt 212 wird die bildliche Darstellung erfasst.
Beispielsweise wird ein digitales Bild erzeugt, das wenigstens einen Teil der Lötvorrichtung 100 repräsentiert. Das digitale Bild zeigt im Beispiel einen Ausschnitt auf dem zumindest die momentane Höhe 120 der momentanen Lötwelle 106 erkennbar ist. Dies wird beispielsweise durch geeignet Montage der digitalen Kamera bezüglich des Tiegels 114 oder der Lötdüse 116
erreicht . Anschließend wird ein Schritt 214 ausgeführt.
Im Schritt 214 wird Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen. Abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs wird beispielsweise eine Abweichung 118 einer momentanen Höhe 120 der momentanen Lötwelle 106 von der vorgegebenen Höhe 108 erkannt.
Beispielsweise wird ein Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zur Lötwellenhöhenmessung wahlweise zugelassen oder
verhindert. Dies kann abhängig oder unabhängig von der
Abweichung 118 erfolgen.
Anschließend endet das erste Verfahren. Das erste Verfahren kann im Betrieb der Lötvorrichtung 100 regelmäßig oder
unregelmäßig wiederholt werden.
Fig. 3 zeigt schematisch ein zweites Verfahren zum Betreiben der Lötvorrichtung 100.
Dabei charakterisiert die Referenzdarstellung die Lötdüse 116, die in die Lötvorrichtung 100 einsetzbar ist.
Nach dem Start wird in einem Schritt 302 die bildliche
Darstellung, beispielsweise als Bild der digitalen Kamera erfasst . Anschließend wird ein Schritt 304 ausgeführt.
Im Schritt 304 wird eine Referenzdarstellung, beispielsweise eine Darstellung von wenigstens einer einsetzbaren Lötdüse aus dem Speicher gelesen. Beispielsweise wird in einer
Düsendatenbank nach der Lötdüse gesucht, die für den
Lötprozess geeignete ist. Für diese wird eine zuvor in der Datenbank hinterlegte Darstellung als Referenzdarstellung gelesen .
Anschließend wird ein Schritt 306 ausgeführt.
Im Schritt 306 wird Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen. Wenn die Referenzdarstellung der einsetzbaren Lötdüse, und die Information über die bildliche Darstellung der momentanen Lötdüse 116 übereinstimmen, wird ein Schritt 308 ausgeführt. Anderenfalls wird ein Schritt 310 ausgeführt. Abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs wird eine momentan in der Lötvorrichtung 100 eingesetzte Lötdüse 116 somit überprüft .
Im Schritt 308 wird ein Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zum Löten mit der eingesetzten Lötdüse 116 zugelassen.
Anschließend wird das zweite Verfahren beendet.
Im Schritt 310 wird ein Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zum Löten mit der eingesetzten Lötdüse 116 verhindert. Dies ermöglicht es den Lötvorgang zu verhindern, wenn eine
ungeeignete Lötdüse eingesetzt ist. Anschließend wird das zweite Verfahren beendet.
Das zweite Verfahren kann im Betrieb der Lötvorrichtung 100 regelmäßig oder unregelmäßig wiederholt werden. Fig. 4 zeigt schematisch ein drittes Verfahren zum Betreiben der Lötvorrichtung 100.
Dabei charakterisiert die Referenzdarstellung einen
Oxidationsgrad der Lötdüse 116 beim Abfluss des Lots 122 über wenigstens einen Teil der Oberfläche 124 der Lötdüse 116 der Lötvorrichtung 100.
Nach dem Start wird in einem Schritt 402 eine bildliche
Darstellung wenigstens eines Teils der Lötvorrichtung 110, beispielsweise als digitales Bild der Kamera, erfasst.
Anschließend wird ein Schritt 404 ausgeführt. Im Schritt 404 wird eine Referenzdarstellung, beispielsweise eine Referenzdarstellung einer Lötdüse mit gewünschtem
Oxidationsgrad aus dem Speicher gelesen. Beispielsweise wird in einer Datenbank nach der Referenzdarstellung gesucht, die den für den momentanen Lötvorgang gewünschten Oxidationsgrad wiedergibt. Für diese wird eine zuvor in der Datenbank
hinterlegte Darstellung als Referenzdarstellung gelesen.
Anschließend wird ein Schritt 406 ausgeführt. Im Schritt 406 wird Information über die bildliche Darstellung mit Information über die Referenzdarstellung verglichen. Wenn ein Grenzwert für den Oxidationsgrad nicht überschritten wird, wird ein Schritt 408 ausgeführt. Anderenfalls wird ein Schritt 410 ausgeführt.
Abhängig von einem Ergebnis des Vergleichs wird so ein
momentaner Oxidationsgrad der Löstdüse 116 erkannt wird.
Im Schritt 408 wird ein Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zum Aufbrechen einer Oxidschicht zugelassen. Anschließend wird das dritte Verfahren beendet. Im Schritt 310 wird ein Betriebszustand der Lötvorrichtung 100 zum Aufbrechen einer Oxidschicht verhindert. Dies ermöglicht es den Lötvorgang nur dann zu unterbrechen und die
Oxidationsschicht aufzubrechen, wenn der Oxidationsgrad dies erfordert. Anschließend wird das dritte Verfahren beendet.
Das dritte Verfahren kann im Betrieb der Lötvorrichtung 100 regelmäßig oder unregelmäßig wiederholt werden.