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Title:
METHOD FOR OPERATING A STATIONARY DEVICE AND STATIONARY DEVICE WITHIN A SYSTEM FOR COMMUNICATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/174546
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a stationary device and a stationary device in a system for communication between first devices located at least partially outdoors, which are in particular mobile devices and which function in particular as terminals, and/or second stationary devices located outdoors, which in particular provide the infrastructure of the system for communication, wherein the first devices and the second devices participating in the communication are at least temporarily assigned addresses required for communication, wherein an address based on the geographical position of the device and a type classification of the device is allocated for operation of the second device.

Inventors:
KASSLATTER FRITZ (AT)
RITTER THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/056181
Publication Date:
November 28, 2013
Filing Date:
March 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G08G1/00; H04L29/12; H04L29/08
Foreign References:
US20030095520A12003-05-22
Other References:
"Intelligent Transport Systems (ITS); Vehicular communications; GeoNetworking; Part 4: Geographical addressing and forwarding for point-to-point and point-to-multipoint communications; Sub-part 1: Media-Independent Functionality", TECHNICAL SPECIFICATION, EUROPEAN TELECOMMUNICATIONS STANDARDS INSTITUTE (ETSI), 650, ROUTE DES LUCIOLES ; F-06921 SOPHIA-ANTIPOLIS ; FRANCE, vol. ITS WG3, no. V1.1.1, 1 June 2011 (2011-06-01), XP014065694
"Intelligent Transportation Systems (ITS); Vehicular Communications; Part 3: Network Architecture", ETSI DRAFT; ITS(10)0020_TS_102_636-3_NETWORK_ARCHITECTURE_FOR_TC_APPROVAL, EUROPEAN TELECOMMUNICATIONS STANDARDS INSTITUTE (ETSI), 650, ROUTE DES LUCIOLES ; F-06921 SOPHIA-ANTIPOLIS ; FRANCE, no. V0.5.9, 12 January 2010 (2010-01-12), pages 1 - 24, XP014072699
POLK M LINSNER CISCO SYSTEMS M THOMSON ANDREW CORPORATION B ABOBA J ET AL: "Dynamic Host Configuration Protocol Options for Coordinate-Based Location Configuration Information; rfc6225.txt", DYNAMIC HOST CONFIGURATION PROTOCOL OPTIONS FOR COORDINATE-BASED LOCATION CONFIGURATION INFORMATION; RFC6225.TXT, INTERNET ENGINEERING TASK FORCE, IETF; STANDARD, INTERNET SOCIETY (ISOC) 4, RUE DES FALAISES CH- 1205 GENEVA, SWITZERLAND, 29 July 2011 (2011-07-29), pages 1 - 36, XP015081249
ETSI TS 102 636-4-1 V1.1.1, June 2011 (2011-06-01)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer stationären Einrichtung in einem System zur Kommunikation zwischen zumindest teilweise im Außenbereich, „outdoor" befindenden, insbesondere mobilen, und insbesondere als terminale Einrichtung fungierenden, ers¬ ten Einrichtungen und/oder den sich im Außenbereich befindenden stationären, und insbesondere die Infrastruktur des Systems zur Kommunikation bereitstellende, zweite Einrichtungen, wobei den ersten Einrichtungen und an der Kommunikation beteiligten zweiten Einrichtungen zumindest temporär für Kommunikation erforderliche Adressen vergeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass für den Betrieb der zweiten Einrichtung eine auf Grundlage der geographischen Position der Einrich- tung sowie einer Typenklassifizierung der Einrichtung basierende Adresse zugeordnet wird.

2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das System zur Kommunikation als Kraft- fahrzeugkommunikationssystem betrieben wird, bei dem die, insbesondere mobilen, ersten Einrichtungen als Verkehrsteil¬ nehmer betrieben und die zweiten Einrichtungen als stationäre Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur betrieben werden. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Einrichtungen zumindest teilweise drahtlos kommunizieren und insbesondere nach Art des ad-hoc zusammenwirken. 4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Adresszuordnung im Rahmen einer Initialisierung der stationären Einrichtung erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass die geographische Position, insbe¬ sondere durch manuelle Dateneingabe der stationären Einrich¬ tung zugeordnet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geographische Position durch eine als Positionsbestimmungseinrichtung genutzte Funksende-Funkempfangseinrichtung eines zellularen Mobilfunkkommunikationssys- tem unter Abfrage von Basisstationen des zellularen Mobil- funkkommunikationsnetzes , insbesondere durch Triangulation, ermittelt und der stationären Einrichtung zugeordnet wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass die geographische Position durch eine satellitengestützte, insbesondere einer gemäß Global Po- sitioning System „GPS", NAVSTAR GPS, COMPASS oder Galileo ausgestaltete Positionsbestimmungseinrichtung ermittelt und der stationären Einrichtung zugeordnet wird.

8. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung derart erfolgt, dass die von der Positionseinrichtung ermittelte Position der stationären Einrichtung über eine Kommunikationsschnittstelle übermittelt wird.

9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, das die Kommunikationsschnittstelle gemäß zu¬ mindest einem Funkkommunikationsstandard, insbesondere ein gemäß GSM-, UMTS-, LTE-, ETSI TS102687- und/oder IEEE 802.11- Standard oder Derivaten hiervon, betrieben wird.

10. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstelle gemäß einem leitungsgebundenen Kommunikationsstandard betrie¬ ben wird, insbesondere über eine lösbare Verbindung mit der stationären Einrichtung.

11. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Zuordnung der Position a) die stationäre Einrichtung an eine Einrichtung zur Adressvergabe, insbesondere einem Dynamic Host Configurati- on Protokoll- „DHCP" Server, eine Anfrage zur Adressver- gäbe übermittelt, wobei im Rahmen dieser Anfrage die Po¬ sition sowie Typenklassifizierung an die Adressvergabeeinrichtung übermittelt wird,

b) die Adressvergabeeinrichtung der stationären Einrichtung eine Adresse zuordnet,

c) die Adressvergabeeinrichtung die Adresse übermittelt.

12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Adressvergabeeinrichtung auf Grundlage der Position sowie Typenbezeichnung derart die Adresse auf

Grundlage einer, insbesondere in einer Datenbank gespeicherten, Zuordnungsinformation ermittelt oder durch eine Zuord- nungsvorschrift , insbesondere durch Anwendung eines Algorith¬ mus, generiert, dass es sich um ein Kommunikationssystem ein- deutige Adresse handelt.

13. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Definition und/oder Übermittlung der Typenklassifizierung basierend auf der DHCP „client identifier" Option erfolgt.

14. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Definition und/oder Übermittlung der Position basierend auf der DHCP „Coordinate ba- sed location Information" Option erfolgt.

15. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Adresszuordnung im Rahmen der Initialisierung, zumindest eine weitere, insbesondere periodisch wiederholte, geographische Positionsermittlung derart er¬ folgt, dass bei Abweichung der dabei ermittelten Position von der aktuell gültigen Position, eine Aktualisierung der Adresse erfolgt. 16. Stationäre Einrichtung eines Systems zur Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern untereinander und/oder zwischen, insbesondere mobilen, Verkehrsteilnehmern und, insbesondere stationären, Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur eines, insbesondere nach Art des ad-hoc zusammenwirkenden, insbesondere Drahtlos-, Kraftfahrzeugkommunikationssystems, wobei den Verkehrsteilnehmern und an der Kommunikation beteiligten Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur zumindest temporär Adressen vergeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass ihr eine auf Grundlage der geographischen Position sowie einer ihr zugeordneten Typenklassifizierung eine Adresse zugeordnet wird.

17. Stationäre Einrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Verfahrensansprüche 2 bis 15.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Betreiben einer stationären Einrichtung sowie stationäre Einrichtung innerhalb eines Systems zur Kommunika- tion

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer stationären Einrichtung innerhalb eines Systems zur Kommunikati ¬ on gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie die stationäre Einrichtung zur Kommunikation innerhalb eines Systems zur Kommunikation gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 17.

Bei einem Beispiel eines Systems zur Kommunikation ist es be ¬ kannt, dass Funk-Sende-/Funk-Empfangseinrichtungen zur Kommu- nikation innerhalb des gemäß Beispiel ad-hoc beispielsweise drahtlos zusammenwirkenden Kraftfahrzeugkommunikationssystems für die Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern untereinander im Einsatz sind. Ad-hoc zusammenwirkend bedeutet so ge ¬ nannte ad-hoc Netzwerke, also im Wesentlichen sich selbst or- ganisierende spontan durch direkte Kommunikation der beteiligten Netzknoten gebildete bzw. betriebene Netze. Im Stra ¬ ßenverkehr umfasst diese Kommunikation in der Regel Kraftfahrzeuge, daher wird sie auch aus dem Englischen entlehnt „car to car" (C2C) Kommunikation genannt. Diese Kommunikation umfasst aber auch die Kommunikation zur Verkehrsinfrastruktur, die beispielsweise durch so genannte „road side units", (RSU) wie zum Beispiel Ampeln, gebildete Basisstationen zur Vermittlung der Kommunikation bzw. Verbreitung von Informationen an an die Ampel angeschlossene Informationsnetzwerke oder steuernde Verkehrszentralen, gebildet werden. Diese Kommunikation wird - ebenfalls aus dem Englischen entlehnt - „car to infrastructure" (C2I) genannt. Da im Grunde Kraft ¬ fahrzeuge nicht die einzigen Verkehrsteilnehmer darstellen, sondern auch Fahrräder bzw. Fahrradfahrer und Fußgänger eben- so beteiligt sind, umfasst diese Kommunikation auch den Aus ¬ tausch von Daten zwischen von ihnen betriebenen Funk-Sende- /Funk-Empfangseinrichtungen und den von Kraftfahrzeugen betriebenen Funk-Sende-/Funk-Empfangseinrichtungen . Hierfür gibt es kein aus dem Englischen entlehnten Begriff oder Akronym, aber sie fallen unter den für die Verallgemeinerung dieser Art von Kommunikation bekannten Begriff der „car to X" Technologie bzw. Kommunikation (C2X) .

Dabei ist diese Art der Kommunikation von der bekannten Mobilfunkkommunikation zu unterscheiden, da Erstere in der Regel automatisiert, also überwiegend ohne Anstoß oder erfor ¬ derliche Aktionen des Nutzers erfolgt und dem Zweck dient, verkehrsrelevante Daten zu sammeln und auszutauschen, so dass idealer Weise auf alle möglichen Verkehrssituationen angemessen reagiert werden kann, beispielsweise durch Warnungen des Nutzers oder automatisierte Reaktionen des Kraftfahrzeugs. Für die Sammlung von Daten und vor allem deren Austausch kommen in einem derartigen System unterschiedlichste Typen von Geräten, wie beispielsweise Video Kameras, WiFi-Endgeräte, „Dedicated Short Range Communication"- (DSCR-) Geräte, Bewe- gungs- bzw. Beschleunigungs- und/oder Geschwindigkeitssenso- ren, zum Einsatz.

Diese Geräte werden für diese Systeme zunehmend und in einem großen Rahmen zum Einsatz kommen. Damit einher geht jedoch ein enormer Planungs- und Konfigurationsaufwand, insbesondere für den Einsatz dieser Geräte in stationären Einheiten, wie den Road Side Units. Um eine reibungslose Kommunikation zu ermöglichen aber auch um Funktionen wie die Auswertung von Verkehrssituationen und Verkehrsleitung ermöglichen zu können, ist es erforderlich, dass die Daten, die die stationären Geräte eindeutig kennzeichnen, exakt mit den Daten übereinstimmen, welche in dem System verfügbaren Datenbasen erfasst sind .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einrich- tung von, insbesondere stationären, Geräten zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird ausgehend vom Verfahren gemäß dem Oberbe ¬ griff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale, sowie ausgehend von der stationären Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 17, durch dessen kennzeichnende Merkmale, gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer stationären Einrichtung in einem System zur Kommunikation zwischen sich zumindest teilweise im Außenbereich, „outdoor" befindenden, insbesondere mobilen, und insbesondere als termi ¬ nale Einrichtung fungierenden, ersten Einrichtungen und/oder den sich im Außenbereich befindenden stationären, und insbesondere die Infrastruktur des Systems zur Kommunikation bereitstellende, zweite Einrichtungen, wobei den ersten Einrichtungen und an der Kommunikation beteiligten zweiten Einrichtungen zumindest temporär für Kommunikation erforderliche Adressen vergeben werden, wird für den Betrieb der zweiten Einrichtung eine auf Grundlage der geographischen Position der Einrichtung sowie einer Typenklassifizierung der Einrichtung basierende Adresse zugeordnet. Die Erfindung ermöglicht dabei ein einfaches und eineindeuti ¬ ges Installieren von im Außenfeld betriebenen Engeräten, wie beispielsweise Kameras und Bewegungsmeldern, insbesondere ei ¬ nes Überwachungssystems, aber auch anderer Geräte, die für eine Festinstallation „outdoor" gedacht sind und zur Kommuni- kation mit fernen anderen Geräten eingerichtet und gedacht sind .

Vorteilhaft weitergebildet wird das System zur Kommunikation, wenn es als Kraftfahrzeugkommunikationssystem betrieben wird, bei dem die, insbesondere mobilen, ersten Einrichtungen als Verkehrsteilnehmer betrieben und die zweiten Einrichtungen als stationäre Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur betrieben werden, wobei vorzugsweise die ersten und/oder zweiten Einrichtungen zumindest teilweise drahtlos kommunizieren und insbesondere nach Art des ad-hoc zusammenwirken.

Hiermit wird die Konfiguration der stationären Einrichtungen für den Betrieb in einer Verkehrskommunikation erheblich er- leichtert, weil beispielsweise umfangreiche Planungen zur Ad ¬ ressvergabe im Vorfeld der Installation einer stationären Einrichtung wegfallen. Es ermöglicht auch eine höhere Tole ¬ ranz und Flexibilität für spätere Veränderungen der Infra- struktur, da die Adressvergabe durch die Erfindung nun zum Zeitpunkt der Installation erfolgen kann und aufgrund der Geoinformation und der Typenklassifizierung eineindeutig sind, so dass keine negativen Auswirkungen bzgl. des verfüg ¬ baren Adressraums zu erwarten sind. D.h. Veränderungen der Systemkomponenten führen nicht zu einer umfangreichen Anpassung von Adressdaten anderer Einrichtungen. Die erfindungsgemäße Adressvergabe zur Kommunikation ist auch dahingehend vorteilhaft, dass sie zugleich auch die Information für orts ¬ gebundene bzw. -abhängige Dienste, so genannte „Location Ba- sed Services" inkludiert, die seitens der Kommunikationspart ¬ ner allein aus der zugeordneten Adresse extrahiert und ent ¬ sprechend ausgewertet werden können.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens erfolgt in vorteilhaf ¬ ter Weise die Adresszuordnung im Rahmen einer Initialisierung der stationären Einrichtung, da dies in der Regel am Standort der Einrichtung erfolgt und somit die geographische Position zu diesem Zeitpunkt auch die endgültige Position der Einrichtung ist. Ferner werden in der Regel zu diesem Zeitpunkt ohnehin Einrichtungsnachrichten zwischen dem so genannten Back- Bone Netz und der stationären Einrichtung ausgetauscht, so dass dieser Nachrichtenaustausch für erfindungsgemäße Zuordnung genutzt werden kann und somit die Ressourcenauslastung optimiert wird. Ferner können bei Initialisierungsvorgängen auch automatische Prozesse ablaufen, so dass auch die erfin ¬ dungsgemäße Zuordnung hierbei angestoßen und automatisiert erfolgen kann.

Alternativ oder ergänzend wird die geographische Position, insbesondere durch manuelle Dateneingabe der stationären Ein ¬ richtung zugeordnet. Mit dieser Weiterbildung ist es beispielsweise möglich, externen Positionsbestimmungseinrichtungen die Ermittlung der Position zu überlassen und diese Daten dann der stationären Einrichtung verfügbar zu machen. Dies hat somit auch den Vorteil, dass sowohl die Kosten als auch der Raum für so eine Positionseinrichtung gespart werden. Sind Mensch Maschine Schnittstellen an den beteiligten Ein- richtungen vorhanden, sind insbesondere manuelle Eingaben möglich und angebracht. Aber auch andere Formen der Dateneingabe, wie beispielsweise Übertragung über eine Schnittstelle, Eingabe über transportable Speichermittel und andere sind denkbar .

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird die geographische Position durch eine als Positionsbestimmungseinrichtung genutzte Funksende-Funkempfangseinrichtung eines zellularen Mobilfunkkommunikationssystem unter Abfrage von Basisstationen des zellularen Mobilfunkkommunikationsnetzes , insbesondere durch Triangulation, ermittelt und der stationären Einrichtung zugeordnet. Hiermit ist es zum Beispiel möglich, vorhan ¬ dene Mobilfunkfunktionalitäten, die entweder in der stationären Einrichtung selbst oder, wie beispielsweise im Falle ei- nes Handys eines Systembetreuers, im Umfeld der stationären Einrichtung vorhanden sind, zu nutzen.

Alternativ oder ergänzend kann das Verfahren dahingehend wei ¬ tergebildet werden, dass die geographische Position durch ei- ne satellitengestützte, insbesondere einer gemäß Global Posi- tioning System „GPS", NAVSTAR GPS, COMPASS oder Galileo aus ¬ gestaltete Positionsbestimmungseinrichtung ermittelt und der stationären Einrichtung zugeordnet wird. Diese Systeme sind in der Regel präziser als die Mobilfunk-basierte Ermittlung, müssen diese aber nicht ersetzen, sondern sich gegenseitig stützen, in dem bei Ausfällen das jeweils andere System genutzt wird.

Vorteilhaft ist es, wenn die von der Positionseinrichtung er- mittelte Position der stationären Einrichtung über eine Kommunikationsschnittstelle übermittelt wird. Eine definierte Kommunikationsschnittstelle erlaubt eine schnelle, automati ¬ sierte Dateneingabe. Wird dabei die Kommunikationsschnittstelle gemäß zumindest einem Funkkommunikationsstandard, insbesondere ein gemäß GSM-, UMTS-, LTE-, ETSI TS102687- und/oder IEEE 802.11- Standard oder Derivaten hiervon, betrieben, so können beliebige Möglichkeiten, d.h. Positionsbestimmungseinrichtungen, im Nahfeld der stationären Einrichtung genutzt werden. Die aufgeführten Standards sind dabei nicht abschließend. Im Grunde alle Funkstandards, insbesondere aber die für die Kom- munikation zwischen Verkehrsteilnehmern angedachten Standards, wie beispielsweise Dedicated Short Range Communicati- on, „DSRC", WLAN Standard 802.11 und seinen Derivaten, wie 802.1 la/b/e/g/n/p/ai , Wireless Access in Vehicular Environ ¬ ments, „WAVE"- oder IEEE 1609.4 Standard, können für diese erfindungsgemäße Weiterbildung allein oder in Kombination herangezogen werden.

Alternativ oder ergänzend kann die Kommunikationsschnittstel ¬ le gemäß einem leitungsgebundenen Kommunikationsstandard be- trieben werden, insbesondere über eine lösbare Verbindung mit der stationären Einrichtung. Dies ist beispielsweise von Vorteil, wenn die drahtlose Kommunikation über Funk gestört sein sollte oder aus anderen Gründen keine Funkkommunikation zur erfindungsgemäßen Dateneingabe möglich ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verfahren derart wei ¬ tergebildet wird, dass nach Zuordnung der Position die stati ¬ onäre Einrichtung an eine Einrichtung zur Adressvergabe, ins ¬ besondere einem Dynamic Host Configuration Protokoll- „DHCP" Server, eine Anfrage zur Adressvergabe übermittelt, wobei im Rahmen dieser Anfrage die Position sowie Typenklassifizierung an die Adressvergabeeinrichtung übermittelt wird, die Adress ¬ vergabeeinrichtung der stationären Einrichtung eine Adresse zuordnet sowie die Adressvergabeeinrichtung die Adresse an die stationäre Einrichtung übermittelt.

Hierdurch wird eine Installation der stationären Einrichtung, insbesondere in Internet Protokoll basierten Umgebungen, au- tomatisiert. Ferner wird in solchen Systemen in der Regel DHCP zum Einsatz kommen, so dass keine umfangreichen Anpassungen in bereits verfügbaren Systemen zur Kommunikation von Verkehrsteilnehmern erforderlich sind.

Die Automatisierung wird dabei um ein Weiteres verbessert, wenn das Verfahren derart weitergebildet wird, dass die Ad ¬ ressvergabeeinrichtung auf Grundlage der Position sowie Typenbezeichnung derart die Adresse auf Grundlage einer, insbe- sondere in einer Datenbank gespeicherten, Zuordnungsinformation ermittelt oder durch eine ZuOrdnungsvorschrift, insbe ¬ sondere durch Anwendung eines Algorithmus, generiert, dass es sich um eine, im Kommunikationssystem, eindeutige Adresse handelt. Ferner bietet dies eine Basis für eine weltweit ein- eindeutige Adressgenerierung, wobei die algorithmusbasierte Erzeugung den zusätzlichen Vorteil hat, dass auch andere Geräte in Kenntnis der Position die Adresse herleiten können oder auch umgekehrt aus der Adresse die Position ermitteln können, um wie oben angeführt, beispielsweise diese Informa- tion für Location Based Services zu nutzen.

Vorzugsweise wird das Verfahren derart weitergebildet, dass die Definition und/oder Übermittlung der Typenklassifizierung basierend auf der DHCP „dient identifier" Option erfolgt. Auch dies stützt eine aufwandsarme Implementierung der erfin ¬ dungsgemäßen Adressvergabe.

Das Gleiche gilt bei der bevorzugten Weiterbildung, bei der die Definition und/oder Übermittlung der Position basierend auf der DHCP „Coordinate based location Information" Option erfolgt .

Erfolgt neben der Adresszuordnung im Rahmen der Initialisierung, zumindest eine weitere, insbesondere periodisch wieder- holte, geographische Positionsermittlung derart, dass bei Ab ¬ weichung der dabei ermittelten Position von der aktuell gültigen Position, eine Aktualisierung der Adresse erfolgt, so kann dem Fakt Rechnung getragen werden, dass sich gelegent- lieh Vorschriften für die Ermittlung der Adressen durch die zentrale Adressvergabeeinrichtung verändern und somit unter Umständen die Adressen entsprechend anders generiert werden. Ferner kann es bei der Initialisierung zum Beispiel zu Unge- nauigkeiten aufgrund von beispielsweise der Wetterlage kom ¬ men, die die Genauigkeit der Positionsbestimmung beeinträchtigt (z.B.: Behinderung des Empfangs eines oder mehrerer GPS Satelliten) . Diese Weiterbildung unterstützt dann die Korrektur zu einem späteren Zeitpunkt.

Die erfindungsgemäße stationäre Einrichtung eines Systems zur Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern untereinander und/oder zwischen, insbesondere mobilen, Verkehrsteilnehmern und, insbesondere stationären, Einrichtungen der Verkehrsinf- rastruktur eines, insbesondere nach Art des ad-hoc zusammen ¬ wirkenden, insbesondere Drahtlos-, Kraftfahrzeugkommunikati ¬ onssystems, wobei den Verkehrsteilnehmern und an der Kommunikation beteiligten Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur zumindest temporär Adressen vergeben, weist Mittel auf, die derart ausgestaltet sind, dass ihr eine auf Grundlage der geographischen Position sowie einer ihr zugeordneten Typenklassifizierung eine Adresse zugeordnet wird.

Die stationäre Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht durch die Mittel die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens und bietet somit die volle Entfaltung der bei dem erfin ¬ dungsgemäßen Verfahren genannten Vorteile.

Dies gilt auch für alle Weiterbildungen der stationären Ein- richtung, welche Mittel zur Durchführung der einzelnen Weiterbildungen des Verfahrens aufweisen.

Die Erfindung wird beispielhaft anhand der einzigen Figur nä ¬ her erläutert, dabei zeigt die

Figur ein Ablaufdiagram eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens . Die Figur zeigt ein Ablaufdiagram eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches ein zur Drahtlos- Kraftfahrzeugkommunikation fähiges ad-hoc Netzwerk betrifft. Für das Ablaufdiagram sei als Beispiel angenommen, dass es sich um ein gemäß ETSI TC ITS / CEN 278 ausgestaltetes Netz ¬ werk. Alternativ könnte es auch ein nach ISO standardisiertes CALM Netz sein oder eines, gemäß IEEE „WAVE" Wireless Access in Vehicular Environment" oder japanischen „Advanced Vehicle Safety Program, AVS" gebildet ist, handeln.

Die Erfindung betrifft aber auch die Installation anderer Geräte, welche sich so zusagen im Feld, auch als „outdoor" Bereich bekannt, aufhalten und die eine Adresse zugewiesen be ¬ kommen (z.B. eine IPV4/V6 definierte Adresse). Solche Geräte könnten zum Beispiel Kameras, Bewegungsmelder sein.

Das gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel beschriebene System umfasst beispielsweise Fahrzeuge oder aber auch Perso ¬ nen, die ein entsprechendes Kommunikationsgerät, wie bei- spielsweise ein WLAN-fähiges Mobiltelefon mit sich führen, die als Teilnehmer eines mobilen ad-hoc Netzes, beispielswei ¬ se auf Basis des WLAN Standards IEEE 802.11 miteinander kommunizieren . Alternativ bzw. ergänzend ist der Einsatz von IEEE 802. lle, IEEE 802.11 a/b/g/n/p/ai oder IEEE 1609.4 möglich, einzelne oder mehrere davon im Mischbetrieb.

Das verwendete Frequenzband wird dabei beispielsweise im 5Ghz-Bereich angesiedelt sein.

Neben den genannten WLAN Standards kann insbesondere bei der Beteiligung von Personen eine GSM Infrastruktur, vergleichbar wie es zum Beispiel auch bei so genannten eCall Systemen rea- lisiert ist, für die ad-hoc Kommunikation der Fahrzeuge/Infrastruktur (C2X) genutzt werden. Neben dem oben angeführten Beispiel für die sogenannten

WLAN/GSM Standards gilt die Erfindung für alle im Feld zu in ¬ stallierenden Geräte, welche über ein Netzwerk untereinander (Adhoc / oder stationär) und mit einer zentralen Infrastruk- tur verbunden sind.

Die erfindungsgemäßen stationären Einrichtungen, die Mittel zur Durchführung des dargestellten Ablaufs aufweisen, sind in der Infrastruktur integriert. Also idealer Weise flächende- ckend im Verkehrsnetz verteilt.

Das Ablaufdiagramm, welches auf Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen stationären Einrichtung ausgestaltet ist, zeigt nun eine Variante der Erfindung, mit der eine automatische Adressvergabe mög ¬ lich ist.

Der erfindungsgemäße Ablauf beginnt in einem ersten Schritt Sl, wo sich die stationäre Einrichtung in einem Zustand der Initialisierung befindet. Typischer Weise wird dies nach der Montage bzw. Aufstellung der Einrichtung der Fall sein, wenn die Stromversorgung angeschlossen und aktiviert ist.

Hierauf folgt in einem zweiten Schritt S2 bereits die Ermitt- lung der geographischen Position. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist dies als Routine, welche werksgemäß bei der Initia ¬ lisierung ausgeführt ist, ausgestaltet. Idealer Weise besteht hierfür seitens der stationären Einrichtung Zugriff auf eine Positionsbestimmungseinrichtung. D.h. die stationäre Einrich- tung verfügt beispielsweise erfindungsgemäß über ein „GPS", NAVSTAR GPS, COMPASS oder Galileo Satelliten erfassendes Ge ¬ rät. Alternativ oder ergänzend hierzu kann es sein, dass es auch gestützt auf ein Mobilfunksystem die Position ermitteln kann .

Die stationäre Einrichtung kann aber auch lediglich temporär über einen Zugriff auf die genannten Positionsbestimmungsmög ¬ lichkeiten verfügen. Beispielsweise über Steckverbindung an ein Bus-System gekoppelt oder drahtlos über ein Funksystem gemäß der gängigen Systeme in einem Verkehrskommunikations ¬ system. Möglich wäre auch, dass mit diesen hierfür im Nahfeld zu platzierenden externen Positionsbestimmungseinrichtungen die Speicherung der Daten auf einer Speichervorrichtung möglich ist, welche zum Zeitpunkt des Ablaufs der Routine mit der stationären Einrichtung verbunden sind, beispielsweise eine Speicherkarte, die in einer in der stationären Einrichtung implementierten Lesevorrichtung eingelegt ist, so dass die geographischen Daten dort ausgelesen werden können.

Nachdem nun die Dateneingabe durch eine der erläuterten Ausgestaltungen der stationären Einrichtung ermittelt worden ist, kann in einem dritten Schritt S3 der Gerätetyp ermittelt werden. Dies wird beispielsweise durch Auswertung entspre ¬ chender vom Hersteller im Gerät gespeicherter Daten automatisch möglich sein oder durch manuelle Eingabe erfolgen können. Mit dem Typ wird beispielsweise angegeben, ob es sich um eine Videokamera, ein WiFi-Gerät, ein DSCR-Gerät oder bei- spielsweise einen Bewegungsmelder usw. handelt.

Im Anschluss hieran kann nun in einem vierten Schritt S4 die Übermittlung dieser Daten an eine Einrichtung zur Adresszuordnung/Adressvergabe (z.B. DCHP Server) erfolgen, die die Aufgabe hat, der stationären Einrichtung eine Internet Proto ¬ koll basierte Adresse gemäß IPV4 oder IPV6 zuzuordnen.

Erfindungsgemäß ist die Einrichtung zur Adresszuord ¬ nung/Adressvergabe (z.B. DHCP Server) daher bei einer mögli- chen Ausgestaltung des Systems mit einer Datenbasis verbunden, wo sie anhand der geographischen Position und des Gerätetyps eine eineindeutige Adresse herauslesen und vergeben kann. Alternativ kann die Einrichtung zur Adresszuordnung/Adressvergabe (z.B. DCHP Server) auch so ausgestaltet sein, dass sie gemäß einem Algorithmus die Adresse anhand der übermittelten Daten generiert. Beides kann ebenfalls im Rahmen einer dafür vorgesehenen Programmroutine erfolgen. In einem fünften Schritt S5 wird dann die ermittelte bzw. ge ¬ nerierte IP Adresse an die stationäre Einrichtung übermittelt und/oder die entsprechenden Schritte im Kommunikationssystem durchgeführt, damit nun eine IP-basierte Kommunikation mit der stationären Einrichtung erfolgen kann.

Ist dies nun erfolgt, so schließt gemäß Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem sechsten Schritt S6 die Adressvergabe damit ab, dass die stationäre Einrichtung nun kommunikationsbereit ist hinsichtlich der IP Kommunikati ¬ on .

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Beispiel beschränkt, sondern umfasst dabei alle Ausgestaltungen, die den durch die Ansprüche definierten erfindungsgemäßen Gedanken beinhalten und gleichwertige Wirkung erzielen.