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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A SYNCHRONOUS MOTOR EXCITED BY PERMANENT MAGNETS, ELECTRONIC CONTROL DEVICE, MOTOR ARRANGEMENT, AND STORAGE MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/035293
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a synchronous motor excited by permanent magnets, wherein a desired voltage vector having a desired value is calculated in such a way that the power limitation is maintained for the best possible adherence to a torque requirement. The invention further relates to an associated control device, an associated motor arrangement and an associated storage medium.

Inventors:
SCHULTE DOMINIK (DE)
BUDIANU BOGDAN (DE)
BARTEL EUGEN (DE)
KAUFMANN TOM (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/070314
Publication Date:
February 20, 2020
Filing Date:
July 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL TEVES AG & CO OHG (DE)
International Classes:
H02P21/00; H02P25/022; H02P29/032; H02P29/40; B60L7/00
Domestic Patent References:
WO2005069478A12005-07-28
Foreign References:
EP2195920A12010-06-16
EP2632038A12013-08-28
US20150198930A12015-07-16
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines permanentmagneterregten Synchronmotors (40), wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist :

Festlegen einer Maximalleistung,

Bestimmen eines Stromvektors im dq-Koordinatensystem, Bestimmen eines Ausgangsspannungsvektors im dq-Koordinatensystem,

Berechnen eines Sollbetrags für einen Sollspannungsvektor basierend auf der Maximalleistung, dem Stromvektor und dem Ausgangsspannungsvektor,

Erzeugen des Sollspanungsvektors mit dem Sollbetrag, und anschließend

Betreiben des permanentmagneterregten Synchronmotors (40) zumindest mit dem Sollspannungsvektor.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

wobei die Maximalleistung als Produkt aus einer vorge gebenen Spannung und einer vorgegebenen Maximalstromstärke festgelegt wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Stromvektor basierend auf einer Drehmomentan forderung, oder basierend auf einer Leistungsbegrenzung und einer Drehmomentanforderung, bestimmt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

wobei der Stromvektor basierend auf gemessenen, durch den permanentmagneterregten Synchronmotor fließenden Strömen bestimmt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ausgangsspannungsvektor im dq-Koordinatensystem basierend auf einer Drehmomentanforderung, oder basierend auf einer Leistungsbegrenzung und einer Drehmomentan forderung, und/oder basierend auf dem Stromvektor bestimmt wird .

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei ein Winkel des Sollspannungsvektors gleich dem Winkel des Ausgangsspannungsvektors gesetzt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Sollbetrag als Produkt aus dem Faktor 2/3 mit einem Quotienten mit Dividend und Divisor berechnet wird, wobei der Dividend als Produkt aus der Maximalleistung und dem Betrag des Ausgangsspannungsvektors berechnet wird, und wobei der Divisor als Summe aus dem Produkt der d-Komponenten von Ausgangsspannungsvektor und Stromvektor einerseits und dem Produkt der q-Komponenten von Aus gangsspannungsvektor und Stromvektor andererseits be rechnet wird.

8. Elektronische Steuerungsvorrichtung (30), welche dazu konfiguriert ist, ein Verfahren nach einem der vorher gehenden Ansprüche auszuführen.

9. Motoranordnung (10), aufweisend:

einen permanentmagneterregten Synchronmotor (40), einen Inverter (30) zur Ansteuerung des permanentmagne terregten Synchronmotors (40), und

eine elektronische Steuerungsvorrichtung (20) nach An spruch 8 zur Ansteuerung des Inverters (30) .

10. Nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium, welches Programmcode zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprühe 1 bis 7 enthält.

Description:
Verfahren zum Betreiben eines permanentmagneterregten Synchronmotors, elektronische Steuerungsvorrichtung, Motoranordnung und Speichermedium

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines permanentmagneterregten Synchronmotors sowie eine Steue rungsvorrichtung, eine Motoranordnung und ein Speichermedium zum Ausführen eines solchen Verfahrens.

Permanentmagneterregte Synchronmotoren können in Kraftfahr zeugen beispielsweise verwendet werden, um einen Druck in einem Bremssystem zu erzeugen. Ein solcher Motor wird typischerweise über ein Bordnetz des Kraftfahrzeugs versorgt, in welchem sich eine Vielzahl von Komponenten befinden, welche eine jeweilige Leistungsquelle oder Leistungssenke darstellen. Zum stabilen Betrieb eines solchen Bordnetzes ist es typischerweise er forderlich, einen Ausgleich zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch zu erreichen. Dies kann es erfordern, dass bei Stromverbrauchern wie beispielsweise einem permanentmagne terregten Synchronmotor die insgesamt verbrauchte Leistung limitiert wird. Eine solche Leistung kann beispielsweise dadurch berechnet werden, dass eine Betriebsspannung des Bordnetzes mit einem maximal zulässigen Strom multipliziert wird. Insbesondere der maximal zulässige Strom kann sich dabei auch je nach Be triebszustand des Bordnetzes verändern.

Hierdurch kann es erforderlich werden, den Betrieb eines permanentmagneterregten Synchronmotors so anzupassen, dass er nicht mehr als die maximal zulässige Leistung verbraucht. Hierzu gibt es bereits verschiedene Ansätze, welche im Stand der Technik bekannt sind. Einer geht beispielsweise von einer gemessenen Leistung aus und passt Motorparameter so an, dass die maximal zulässige Leistung nicht überschritten wird. Ein anderer Ansatz verwendet ein vorab definiertes Motormodell. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines permanentmagneterregten Synchronmotors bereitzustellen, welches im Vergleich zum Stand der Technik alternativ, bei spielsweise einfacher, ausgeführt ist. Es sind des Weiteren Aufgaben der Erfindung, eine zugehörige elektronische Steue rungsvorrichtung, eine zugehörige Motoranordnung sowie ein zugehöriges Speichermedium bereitzustellen.

Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren, eine elektro nische Steuerungsvorrichtung, eine Motoranordnung sowie ein nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium gemäß den jeweiligen Hauptansprüchen erreicht. Vorteilhafte Ausgestal tungen können beispielsweise den jeweiligen Unteransprüchen entnommen werden. Der Inhalt der Ansprüche wird durch aus drückliche Inbezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines permanentmagneterregten Synchronmotors, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

Festlegen einer Maximalleistung,

Bestimmen eines Stromvektors im dq-Koordinatensystem, Bestimmen eines Ausgangsspannungsvektors im dq-Koordinatensystem,

Berechnen eines Sollbetrags für einen Sollspannungsvektor basierend auf der Maximalleistung, dem Stromvektor und dem Ausgangsspannungsvektor,

Erzeugen des Sollspannungsvektors mit dem Sollbetrag, und anschließend

Betreiben des permanentmagneterregten Synchronmotors zumindest mit dem Sollspannungsvektor.

Das hierin beschriebene Verfahren basiert auf einfachen Zu sammenhängen, welche die Erfinder der vorliegenden Anmeldung erkannt haben und welche sich zur Leistungsbegrenzung eines permanentmagneterregten Synchronmotors in einfacher Weise einsetzen lassen. Auf einen Umweg über eine Leistungsmessung kann dabei ebenso verzichtet werden wie auf die Implementierung komplexer Motormodelle. Insbesondere wird der Sollspannungs vektor bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem Sollbetrag erzeugt, welcher eine Einhaltung einer Maximalleistung si cherstellt .

Das dq-Koordinatensystem ist im Bereich der Ansteuerung von permanentmagneterregten Synchronmotoren allgemein bekannt und bietet eine einfache Darstellung der Betriebsparameter eines solchen Motors.

Die Maximalleistung kann bevorzugt als Produkt aus einer vorgegebenen Spannung und einer vorgegebenen Maximalstromstärke festgelegt werden. Die vorgegebene Spannung kann dabei ins besondere einer Betriebsspannung eines Bordnetzes entsprechen, beispielsweise eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs. Die Betriebsspannung ist dabei typischerweise die Spannung, deren Einhaltung im Normalbetrieb gewünscht ist. Die vorgegebene Maximalstromstärke kann gemäß einer Ausführung festgelegt sein, kann jedoch gemäß einer alternativen Ausführung auch variabel berechnet werden. Dies kann beispielsweise abhängig von diversen Betriebszuständen wie beispielsweise der Verfügbarkeit von Stromerzeugern oder dem Betriebszustand von anderen Strom verbrauchern erfolgen.

Gemäß einer Ausführung wird der Stromvektor basierend auf einer Drehmomentanforderung oder basierend auf einer Leistungsbe grenzung und einer Drehmomentanforderung bestimmt. Die Dreh momentanforderung ist dabei typischerweise eine Vorgabe, welches Drehmoment der Motor zu einem bestimmten Zeitpunkt erzeugen soll . Hieraus lässt sich typischerweise ein Stromvektor im dq-Koordinatensystem berechnen, wobei gegebenenfalls auch eine Leistungsbegrenzung berücksichtigt werden kann.

Gemäß einer Ausführung wird der Stromvektor basierend auf gemessenen, durch den permanentmagneterregten Synchronmotor fließenden Strömen bestimmt. Dies stellt eine weitere Mög lichkeit zum Erhalten des Stromvektors dar, wobei aus derartigen Strömen typischerweise auf den Stromvektor im dq-Koordinatensystem zurückgerechnet werden kann.

Es sei verstanden, dass die beiden vorgestellten Möglichkeiten zum Bestimmen des Stromvektors auch kombiniert werden können, wobei beispielsweise eine gegenseitige Plausibilisierung verwendet werden kann, oder es kann auch je nach Betriebszustand die eine oder die andere Möglichkeit verwendet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird der Ausgangsspan nungsvektor im dq-Koordinatensystem basierend auf einer Drehmomentanforderung, oder basierend auf einer Leistungsbe grenzung und einer Drehmomentanforderung, und/oder basierend auf dem Stromvektor bestimmt. Dies sind gängige Möglichkeiten zum Erhalten des Ausgangsspannungsvektors, welcher in dem hierin beschriebenen Verfahren insbesondere einen Spannungsvektor darstellt, der unabhängig oder zumindest weitgehend unabhängig von einer vorgegebenen Maximalleistung oder Leistungsbegrenzung wünschenswert wäre. Anders ausgedrückt stellt der Ausgangs spannungsvektor denjenigen Spannungsvektor dar, welcher ver wendet werden würde, wenn der Motor eine beliebige Leistung verbrauchen dürfte.

Bevorzugt wird ein Winkel des Sollspannungsvektors gleich dem Winkel des Ausgangsspannungsvektors gesetzt. Hierbei handelt es sich jeweils um den Winkel im dq-Koordinatensystem. Anders ausgedrückt wird der Sollspannungsvektor bevorzugt parallel zum Ausgangsspannungsvektor gesetzt. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass der Winkel des Ausgangsspannungsvektors typi scherweise auch dann erhalten bleiben soll, wenn der Betrag des Ausgangsspannungsvektors aufgrund einer Leitungsbegrenzung, welche bei der Berechnung des Ausgangsspannungsvektors noch nicht berücksichtigt wurde, verringert werden soll.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird der Sollbetrag als Produkt aus dem Faktor 2/3 mit einem Quotienten mit Dividend und Divisor berechnet. Der Dividend ist dabei bevorzugt ein Produkt aus der Maximalleistung und dem Betrag des Ausgangsspan nungsvektors. Der Divisor ist bevorzugt eine Summe aus dem Produkt der d-Komponenten von Ausgangsspannungsvektor und Stromvektor einerseits und dem Produkt der q-Komponenten von Ausgangsspannungsvektor und Stromvektor andererseits. Diese Vorgehensweise hat sich als einfache und zielführende Be rechnungsweise für den Sollbetrag erwiesen. Eine Herleitung der darin enthaltenen Formel erfolgt weiter unten in dieser An meldung. Es sei verstanden, dass bei den hierin angegebenen Berechnungen grundsätzlich die mathematische Regel „Punkt vor Strich" zu beachten ist.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine elektronische Steu erungsvorrichtung, welche dazu konfiguriert ist, ein erfin dungsgemäßes Verfahren auszuführen. Dabei kann auf alle hierin beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden .

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Motoranordnung. Die Motoranordnung weist einen permanentmagneterregten Synchron motor auf. Die Motoranordnung weist einen Inverter zur An steuerung des permanentmagneterregten Synchronmotors auf. Ferner weist die Motoranordnung eine elektronische Steue rungsvorrichtung gemäß der Erfindung auf. Dabei kann auf alle hierin beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden .

Mittels der erfindungsgemäßen Motoranordnung sind die weiter oben bereits beschriebenen Vorteile für eine Motoranordnung erreichbar .

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein nichtflüchtiges com puterlesbares Speichermedium, welches Programmcode zur Aus führung eines erfindungsgemäßen Verfahrens enthält. Dabei kann auf alle hierin beschriebenen Ausführungen und Varianten zu rückgegriffen werden.

Weitere Merkmale und Vorteile wird der Fachmann dem nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausfüh rungsbeispiel entnehmen. Dabei zeigen:

Fig. 1: eine Motoranordnung, und

Fig. 2: ein Ablaufdiagramm.

Fig. 1 zeigt eine Motoranordnung 10 gemäß einem Ausführungs beispiel der Erfindung. Die Motoranordnung 10 weist eine Steuerungsvorrichtung 20, einen Inverter 30 sowie einen per manentmagneterregten Synchronmotor 40 auf. Die Steuerungs vorrichtung 20 ist dazu ausgebildet, den Inverter 30 anzusteuern, welcher wiederum den Motor 40 ansteuert und ihn somit sowohl mit Leistung versorgt wie auch seinen gewünschten Betrieb, ins besondere ein gewünschtes Drehmoment, vorgibt.

Die Steuerungsvorrichtung 20 ist insbesondere konfiguriert, ein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen. Dies basiert auf den nachfolgenden Überlegungen.

Der Leistungsverbrauch eines permanentmagneterregten Syn chronmotors ist grundsätzlich folgendermaßen zu berechnen:

Dabei bezeichnen:

U D c> eine anliegende Spannung, welche insbesondere eine vor ¬ gegebene Bordnetzspannung sein kann,

loch einen vorgegebenen Maximalstrom,

U d : eine d-Komponente eines tatsächlich verwendeten Span nungsvektors im dq-Koordinatensystem,

I d : eine d-Komponente eines tatsächlich verwendeten Strom vektors im dq-Koordinatensystem,

U q : eine q-Komponente des tatsächlich verwendeten Span nungsvektors im dq-Koordinatensystem, und

I q : eine q-Komponente des tatsächlich verwendeten Stromvektors im dq-Koordinatensystem.

Diese Formel lässt sich umformen, wenn man statt der d- und q-Komponenten die Beträge der Vektoren und den Zwischenwinkel betrachtet :

Dabei bezeichnen:

U q : den tatsächlich verwendeten Spannungsvektor,

I dq : den tatsächlich verwendeten Stromvektor, und

phi : den Zwischenwinkel zwischen U qq und I dq .

Diese Gleichung lässt sich nach der Spannung auflösen:

Hierdurch wird eine einfache Beziehung zwischen einer vorgegebenen Maximalleistung, welche durch das Produkt aus U D c und I D c angegeben ist, dem Betrag des Stromvektors, dem Winkel phi sowie dem Betrag eines Spannungsvektors angegeben.

Nachfolgend wird darauf eingegangen, wie sich dieser Zusammenhang in einer Motorsteuerung verwenden lässt.

In einer Steuerung eines permanentmagneterregten Synchronomotors kann beispielsweise eine Stromsteuerung verwendet werden, oder es kann eine modellbasierte Vorausberechnung verwendet werden, um Motorströme durch das Festlegen von dq-Spannungen einzustellen. Somit kann ein Stromvektor beispielsweise auf Messungen oder auch auf einem Vorgabewert basieren. Insbesondere kann zunächst ein Ausgangsspannungsvektor U* dq berechnet werden, welcher denjenigen Spannungsvektor darstellt, der ohne Berücksichtigung einer Leistungsbegrenzung wünschenswert wäre. Typischerweise basiert ein solcher Ausgangsspannungsvektor U* dq auf einer Drehmomentanforderung .

Der Zwischenwinkel phi lässt sich in diesem Fall folgendermaßen berechnen :

Dabei bezeichnen:

U* d : eine d-Komponente des Ausgangsspannungsvektors und

U* q : eine q-Komponente des Ausgangsspannungsvektors.

Wird diese Formel für den Kosinus des Zwischenwinkels phi in die weiter oben bereits erwähnte Gleichung zur Berechnung des Sollbetrags des Spannungsvektors eingesetzt, so ergibt sich foglende Formel: Somit kann ein Betrag eines Spannungsvektors berechnet werden, welcher auf einem berechneten oder gemessenen Stromvektor I dq sowie einem berechneten Ausgangsspannungsvektor U* dq basiert und gleichzeitig die bereits weiter oben angegebene Leistungsbegrenzung berücksichtigt . Dieser Sollbetrag | U dq | kann insbesondere verwendet werden, wenn der entsprechend der obigen Formel berechnete Winkel phi dabei gleich gelassen wird. Somit ergibt sich ein minimaler Eingriff in die Motorparameter, welche nur insoweit verändert werden, als dies zwingend erforderlich ist, um die vorgegebene Maximalleistung zu erfüllen.

Zurückkommend auf das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel berechnet also die Steuerungsvorrichtung 20 sowohl den Zwischenwinkel phi wie auch den Ausgangsspannungsvektor U* dq und den Sollbetrag eines Spannungsvektors wie eben angegeben, wobei entweder auf einen berechneten oder auf einen gemessenen Stromvektor I dq zurückgegriffen werden kann. Der Ausgangsspannungsvektor U* dq wird dann winkelmäßig konstant gelassen, jedoch sofern notwendig hinsichtlich seines Betrags soweit verändert, dass sein Betrag dem Sollbetrag I U dq | entspricht. Damit wird dann der Inverter 30 und letztlich auch der Motor 40 angesteuert. Eine Einhaltung einer Leitungsbegrenzung ist somit sichergestellt, wobei trotzdem eine typischerweise von extern vorgegebene Drehmomentanforderung soweit erfüllt ist, wie dies angesichts der Leistungsbegrenzung möglich ist.

Fig. 2 zeigt das Vorgehen bei der Berechnung des Sollspannungsvektors bzw. dessen Betrags in einer schematischen Übersicht. Dabei geht insbesondere ein Ausgangsspannungsvektor U dq _rec oben links ein. Außerdem geht unten links der Stromvektor I dq mit seinen d- und q-Koordinaten ein. Dazwischen ist zu erkennen, dass die Maximalleistung in Form einer Spannung U D c sowie einem Maximalstrom I bmax eingeht. Rechts in der Darstellung von Fig. 2 ist zu erkennen, dass die limitierten Werte des Spannungsvektors ausgegeben werden.

Erwähnte Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens können in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Sie können jedoch auch in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden, soweit dies technisch sinnvoll ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer seiner Ausführungen, beispielsweise mit einer bestimmten Zusammenstellung von Schritten, in der Weise ausgeführt werden, dass keine weiteren Schritte ausgeführt werden. Es können jedoch grundsätzlich auch weitere Schritte ausgeführt werden, auch solche welche nicht erwähnt sind.

Die zur Anmeldung gehörigen Ansprüche stellen keinen Verzicht auf die Erzielung weitergehenden Schutzes dar.

Sofern sich im Laufe des Verfahrens herausstellt, dass ein Merkmal oder eine Gruppe von Merkmalen nicht zwingend nötig ist, so wird anmelderseitig bereits jetzt eine Formulierung zumindest eines unabhängigen Anspruchs angestrebt, welcher das Merkmal oder die Gruppe von Merkmalen nicht mehr aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Unterkombination eines am Anmeldetag vorliegenden Anspruchs oder um eine durch weitere Merkmale eingeschränkte Unterkombination eines am Anmeldetag vorliegenden Anspruchs handeln. Derartige neu zu formulierende Ansprüche oder Merkmalskombinationen sind als von der Offenbarung dieser Anmeldung mit abgedeckt zu verstehen.

Es sei ferner darauf hingewiesen, dass Ausgestaltungen, Merkmale und Varianten der Erfindung, welche in den verschiedenen Ausführungen oder Ausführungsbeispielen beschriebenen und/oder in den Figuren gezeigt sind, beliebig untereinander kombinierbar sind. Einzelne oder mehrere Merkmale sind beliebig gegeneinander austauschbar. Hieraus entstehende Merkmalskombinationen sind als von der Offenbarung dieser Anmeldung mit abgedeckt zu verstehen .

Rückbezüge in abhängigen Ansprüchen sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Diese Merkmale können auch beliebig mit anderen Merkmalen kombiniert werden. Merkmale, die lediglich in der Beschreibung offenbart sind oder Merkmale, welche in der Beschreibung oder in einem Anspruch nur in Verbindung mit anderen Merkmalen offenbart sind, können grundsätzlich von eigenständiger erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Sie können deshalb auch einzeln zur Abgrenzung vom Stand der Technik in Ansprüche aufgenommen werden.