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Title:
METHOD FOR OPERATING AN OPERATING SYSTEM, AND OPERATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/086826
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an operating system in which a graphical user interface is generated and displayed. The graphical user interface comprises a first representation with a front side representation (11a) of a planar graphical object. An operating action for the graphical object is detected and a transition animation is generated and displayed. Following the transition animation, a second representation with a rear side representation (11b) of the graphical object is displayed, the transition animation comprising a rotation, shown in perspective, of the graphical object about an axis, and the rear side representation (11b) of the graphical object assuming a smaller area than the front side representation (11a). The second representation also comprises an information region (15), and the representation of the graphical object is made smaller during the transition animation. The invention also relates to an operating system having a control unit (2), a display surface (3b) and a detection unit (3a; 4).

Inventors:
KUHN MATHIAS (DE)
KÖGLER INDRA-LENA (DE)
CHUDZINSKI FILIP PIOTR (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/076454
Publication Date:
May 17, 2018
Filing Date:
October 17, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G06F3/0481; B60K35/00
Foreign References:
US20110164042A12011-07-07
EP2924551A12015-09-30
US20140201653A12014-07-17
DE102008034507A12010-01-28
DE102007039444A12009-02-26
US20130194308A12013-08-01
EP2924551A12015-09-30
Attorney, Agent or Firm:
REITSTÖTTER KINZEBACH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems, bei dem

eine grafische Bedienoberfläche erzeugt und angezeigt wird; wobei

die grafische Bedienoberfläche eine erste Darstellung mit einer

Vorderseitendarstellung (1 1 a) eines flächigen grafischen Objekts umfasst;

eine Bedienaktion für das grafische Objekt erfasst wird;

eine Übergangsanimation erzeugt und angezeigt wird; und

im Anschluss an die Übergangsanimation eine zweite Darstellung mit einer

Rückseitendarstellung (1 1 b) des grafischen Objekts angezeigt wird; wobei

die Übergangsanimation eine perspektivisch dargestellte Rotation des grafischen

Objekts um eine Achse umfasst; und

die Rückseitendarstellung (1 1 b) des grafischen Objekts eine geringere Fläche als die Vorderseitendarstellung (1 1 a) einnimmt;

dadurch gekennzeichnet, dass

während der Übergangsanimation die Darstellung des grafischen Objekts verkleinert wird; und

die zweite Darstellung ferner einen Informationsbereich (15) umfasst.

Verfahren gemäß Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Bedienaktion eine Tippgeste auf einer berührungsempfindlichen Oberfläche (3a) umfasst.

Verfahren gemäß Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei der Auswertung der erfassten Bedienaktion die Dauer einer Berührung auf der berührungsempfindlichen Oberfläche (3a) berücksichtigt wird, wobei insbesondere zwischen einem kurzen Antippen und einem Longpress, bei dem eine länger andauernde Berührung der berührungsempfindlichen Oberfläche erfasst wird, unterschieden wird. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rückseitendarstellung (1 1 b) in einer geordneten Liste angeordnete

Schaltelemente (21 , 22, 23) umfasst; und

anhand einer Betätigung eines Schaltelements (21 , 22, 23) eine Nutzereingabe erfasst wird.

Verfahren gemäß Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

ferner eine perspektivisch dargestellte Rückkehranimation für das grafische Objekt erzeugt und angezeigt wird; und

im Anschluss an die Rückkehranimation eine in Abhängigkeit von dem

ausgewählten Schaltelement (21 , 22, 23) veränderte Vorderseitendarstellung (1 1 a) des grafischen Objekts angezeigt wird.

Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

dem grafischen Objekt ein Anwendungsprogramm zugeordnet ist; und

durch die Vorderseitendarstellung (1 1 a) des grafischen Objekts Ausgabedaten des zugeordneten Anwendungsprogramms angezeigt werden.

Verfahren gemäß Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

anhand der zweiten Darstellung eine Auswahlaktion erfasst wird; wobei dem grafischen Objekt anhand der Auswahlaktion ein anderes

Anwendungsprogramm zugeordnet wird.

Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Achse der Rotation bei der Übergangsanimation horizontal verläuft.

Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Achse der Rotation bei der Übergangsanimation während der Rotation in eine Richtung verschoben wird und gleichzeitig eine Rotation des grafischen Objekts erzeugt und angezeigt wird.

10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangsanimation ferner eine Verschiebung des grafischen Objekts in der Ebene der grafischen Bedienoberfläche umfasst.

1 1 . Verfahren gemäß Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei der Übergangsanimation das grafische Objekt seitlich so verschoben wird, dass ein seitlicher Bereich entsteht; und

in dem entstandenen seitlichen Bereich der Informationsbereich (15) angezeigt wird.

12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangsanimation ferner einen Lichteffekt umfasst, wobei ein

Helligkeitsparameter des grafischen Objekts für die Dauer der Übergangsanimation verändert wird.

13. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangsanimation von der ersten Darstellung zu der zweiten Darstellung mit einer Zeitdauer von 0,1 bis 0,5 Sekunden angezeigt wird.

14. Bediensystem mit

einer Steuereinheit (2), durch die eine grafische Bedienoberfläche erzeugbar ist; wobei

die grafische Bedienoberfläche eine erste Darstellung mit einer

Vorderseitendarstellung (1 1 a) eines flächigen grafischen Objekts umfasst;

einer Anzeigefläche (3b), durch welche die grafische Bedienoberfläche anzeigbar ist; und

einer Erfassungseinheit (3a; 4), durch die eine Bedienaktion für das grafische Objekt erfassbar ist; wobei

ferner eine Übergangsanimation erzeugbar und anzeigbar ist; wobei

im Anschluss an die Übergangsanimation eine zweite Darstellung mit einer

Rückseitendarstellung (1 1 b) des grafischen Objekts anzeigbar ist; wobei die Übergangsanimation eine perspektivisch dargestellte Rotation des grafischen Objekts um eine Achse umfasst; und

die Rückseitendarstellung (1 1 b) des grafischen Objekts eine geringere Fläche als die Vorderseitendarstellung (1 1 a) einnimmt,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zweite Darstellung ferner einen Informationsbereich (15) umfasst; und während der Übergangsanimation die Darstellung des grafischen Objekts verkleinerbar ist.

15. Bediensystem gemäß Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinheit (3b) und die Anzeigefläche (3a) von einem Touchscreen (3) umfasst sind.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems und Bediensystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems, bei dem eine grafische Bedienoberfläche erzeugt und angezeigt wird, wobei die grafische

Bedienoberfläche eine erste Darstellung mit einer Vorderseitendarstellung eines flächigen grafischen Objekts umfasst. Eine Bedienaktion für das grafische Objekt wird erfasst sowie eine Übergangsanimation erzeugt und angezeigt. Ferner wird im Anschluss an die

Übergangsanimation eine zweite Darstellung mit einer Rückseitendarstellung des grafischen Objekts angezeigt. Dabei umfasst die Übergangsanimation eine perspektivisch dargestellte Rotation des grafischen Objekts um eine Achse und die Rückseitendarstellung des grafischen Objekts nimmt eine geringere Fläche als die Vorderseitendarstellung ein. Die Erfindung betrifft ferner ein Bediensystem, insbesondere in einem Fahrzeug, mit einer Steuereinheit, durch die eine grafische Bedienoberfläche erzeugbar ist. Dabei umfasst die grafische Bedienoberfläche eine erste Darstellung mit einer Vorderseitendarstellung eines flächigen grafischen Objekts. Das Bediensystem umfasst ferner eine Anzeigefläche, durch welche die grafische Bedienoberfläche anzeigbar ist, und eine Erfassungseinheit, durch die eine Bedienaktion für das grafische Objekt erfassbar ist. Dabei ist ferner eine Übergangsanimation erzeugbar und anzeigbar, wobei im Anschluss an die Übergangsanimation eine zweite Darstellung mit einer Rückseitendarstellung des grafischen Objekts anzeigbar ist. Dabei umfasst die Übergangsanimation eine

perspektivisch dargestellte Rotation des grafischen Objekts um eine Achse und die

Rückseitendarstellung des grafischen Objekts nimmt eine geringere Fläche als die

Vorderseitendarstellung ein.

Die zunehmende Integration elektronischer Einrichtungen im modernen Alltag, insbesondere auch in Kraftfahrzeugen, führt zu einem großen Bedarf an Möglichkeiten, Informationen anzuzeigen und dem Nutzer Eingaben und Bedienmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dies erfolgt insbesondere mithilfe von Anzeigen und Touchscreens, die mittlerweile aufgrund von sinkenden Kosten und Fortschritten bei der technischen Entwicklung zunehmend größer dimensioniert werden. Sie erlauben nicht nur die Ausgabe von Daten für verschiedene

Einrichtungen, sondern auch deren Steuerung durch die Erfassung von Nutzereingaben.

Beispielsweise werden, um verschiedene elektronische Einrichtungen bedienen zu können, vielfach Multifunktionsbediensysteme eingesetzt, welche eine oder mehrere Multifunktionsanzeigen und Bedienelemente umfassen, mit denen verschiedene Einrichtungen bedient werden können und die häufig weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten zulassen. Die Bedienung wird dabei durch die auf der Multifunktionsanzeige wiedergegebene Information unterstützt beziehungsweise geführt. Ferner kann über ein solches Bediensystem ausgewählt werden, welche Informationen auf der Multifunktionsanzeige angezeigt werden sollen.

In der US 2013/0194308 A1 wird eine Bedienoberfläche beschrieben, bei der ein Widget mehrere virtuelle Seiten aufweist. Durch Drehen des Widgets können Bedingungen für unterschiedliche Funktionen auf verschiedenen Seiten dargestellt werden.

Ferner schlägt die EP 2 924 551 A1 ein Verfahren zum Bereitstellen einer grafischen

Benutzerschnittstelle vor, bei dem eine Bedienoberfläche mit Kacheln ausgegeben wird. Eine solche Kachel der Bedienoberfläche kann gedreht werden, um zu einem Einstellungsmenü zu gelangen.

Dabei stellt sich bei bekannten Systemen das Problem, die Vielzahl der darstellbaren

Informationen und Bedienmöglichkeiten sinnvoll und übersichtlich gegliedert bereitzustellen sowie eine einfache Vornahme von Einstellungen zu gewährleisten.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Bediensystems und ein Bediensystem bereitzustellen, die eine besonders einfache Bedienung, insbesondere zur Erfassung von Einstellungen, erlauben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Bediensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte

Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass während der

Übergangsanimation die Darstellung des grafischen Objekts verkleinert wird und die zweite Darstellung ferner einen Informationsbereich umfasst.

Bei dem Verfahren können auf vorteilhafte Weise zwei verschiedene Seiten des flächigen Objekts angezeigt werden, wobei unterschiedliche Informationen ausgegeben und

unterschiedliche Bedienmöglichkeiten bereitgestellt werden können. Insbesondere kann dabei ein inhaltlicher Zusammenhang zwischen den auf den beiden Seiten ausgegebenen Daten deutlich dargestellt werden. Außerdem wird vorteilhafterweise die Fläche verringert, welche die Rückseitendarstellung des grafischen Objekts im Anschluss an die Übergangsanimation aufweist, und es kann eine freie Fläche gebildet werden, in der weitere Elemente der Anzeige vorgesehen sein können.

Durch den Informationsbereich wird zudem vorteilhafterweise eine Fläche bereitgestellt, die zur Ausgabe von Informationen genutzt werden kann.

Die Grundidee der vorliegenden Erfindung beruht auf dem Konzept einer 2-Seiten-Logik. Dabei existiert zu einer ersten Seite eine zweite Seite, auf der nach einem bestimmten Kriterium verschiedene Informationen zur Anzeige gebracht werden können. Im Allgemeinen kann die erste Seite auch gleichbedeutend als Vorderseite und die zweite Seite als Rückseite bezeichnet werden, wobei zu einer Vorderseite die Rückseite auf mehrere verschiedene Weisen gebildet werden kann. Die Zusammengehörigkeit der beiden Seiten wird durch die Darstellung eines flächigen grafischen Objekts verdeutlicht, wobei ein virtuelles Objekt dargestellt wird, das praktisch keine Dicke, sondern lediglich eine flächige Ausdehnung aufweist.

Das flächige grafische Objekt, insbesondere seine Vorderseite, kann als Anzeigefenster, insbesondere als sogenannte„Kachel", oder Widget-Objekt ausgebildet sein. Es erstreckt sich über einen Bereich der Anzeigefläche, wobei es insbesondere die gesamte Anzeigefläche einnehmen kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die grafische Bedienoberfläche insbesondere mehrere flächige grafische Objekte umfassen, wobei auf der Anzeigefläche mehrere grafische Objekte zugleich dargestellt werden, beispielsweise mehrere Kacheln oder Widget-Objekte.

Unter einem„Widget-Objekt" wird im Sinne der Erfindung ein Objekt verstanden, welches graphisch auf der Anzeigefläche dargestellt wird und welches einer Anwendung zugeordnet ist, die zum Beispiel von einer Einrichtung eines Fahrzeugs ausgeführt wird. Ein Widget-Objekt kann insbesondere in einem kleinen Bereich der Anzeigefläche Informationen einer Einrichtung anzeigen, die laufend aktualisiert werden. Beispielsweise können von einem Widget-Objekt in einem Fahrzeug Routeninformationen eines Navigationssystems, aktuelle Meldungen zum Wetter, zum Straßenzustand und zum Verkehrszustand angezeigt werden sowie Informationen zu Multimedia- und/oder Kommunikationseinrichtungen. Das Widget-Objekt wird insbesondere unabhängig vom weiteren Anzeigeinhalt der Anzeigefläche dargestellt. Erfolgt die Darstellung eines Widget-Objekts als Anzeigefenster, können auch grafische Objekte in dem Anzeigefenster wiederum Widget-Objekte sein. Dabei hat der Nutzer über das Anzeigefenster Zugang zu anderen Widget-Objekten.

Die Erfassung der Bedienaktion für das grafische Objekt erfolgt dabei auf an sich bekannte Weise, wobei insbesondere eine berührungsempfindliche Oberfläche eines Touchscreens vorgesehen ist. Der Touchscreen umfasst eine Anzeigefläche und eine darüber angeordnete berührungsempfindliche Oberfläche, beispielsweise eine Folie, mit welcher die Position einer Berührung eines Betätigungsobjekts, insbesondere einer Fingerspitze eines Nutzers, detektiert werden kann. Die Folie kann zum Beispiel als resistive Touchfolie, kapazitive Touchfolie oder piezoelektrische Folie ausgebildet sein. Ferner kann die Folie so ausgebildet sein, dass ein Wärmestrom, der zum Beispiel von der Fingerspitze eines Nutzers ausgeht, gemessen wird. Aus der zeitlichen Entwicklung der Berührung der Folie lassen sich verschiedene Eingaben gewinnen. Beispielsweise kann im einfachsten Fall das Berühren der Folie bei einer bestimmten Position erfasst und einem auf der Anzeigefläche angezeigten grafischen Objekt zugeordnet werden.

Da erfindungsgemäß die Rückseitendarstellung des grafischen Objekts eine geringere Fläche als die Vorderseitendarstellung einnimmt, kann die zweite Darstellung so gebildet werden, dass durch die im Vergleich zur ersten Darstellung kleinere Fläche des grafischen Objekts eine freie Fläche der grafischen Bedienoberfläche gebildet wird, innerhalb derer der Informationsbereich dargestellt werden kann. Insbesondere wird in dem Informationsbereich eine als Text ausgegebene Information angezeigt. Alternativ oder zusätzlich können Symbole und/oder bildliche Darstellungen in dem Informationsbereich angezeigt werden.

Die in dem Informationsbereich angezeigten Elemente der Darstellung umfassen insbesondere keine Bedienmöglichkeiten, sondern lediglich Informationen, beispielsweise einen Text, der einen Nutzer über Bedienmöglichkeiten informiert.

Der Informationsbereich wird dabei so dargestellt, dass er sich nicht über den Bereich der Rückseitendarstellung des grafischen Objekts erstreckt. Insbesondere wird der

Informationsbereich an die Rückseitendarstellung angrenzend gebildet, beispielsweise seitlich angrenzend. Der Informationsbereich kann dabei in Abhängigkeit von verschiedenen Parameter gebildet werden, beispielsweise in Abhängigkeit von der Identität des Nutzers, von dem grafischen Objekt, dessen Rückseitendarstellung in der zweiten Darstellung dargestellt wird, oder von einem Status des Bediensystems, beispielsweise einem aktuell ausgeführten

Programm oder einer Fahrsituation eines Fahrzeugs. Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst die Bedienaktion eine Tippgeste auf einer berührungsempfindlichen Oberfläche. Dadurch kann vorteilhafterweise eine besonders einfache Bedienung ermöglicht werden.

Eine„Tippgeste" umfasst dabei eine Berührung der berührungsempfindlichen Oberfläche an einer bestimmten Position, die einem Ort der angezeigten grafischen Bedienoberfläche zugeordnet werden kann. Im Gegensatz zu einer„Wischgeste" ist dabei vorgesehen, dass sich die Position während der Dauer der Berührung im Wesentlichen nicht ändert.

Dabei wird insbesondere bestimmt, ob der zugeordnete Ort der angezeigten grafischen Bedienoberfläche einem dargestellten grafischen Objekt oder einem Element der

Bedienoberfläche entspricht, das dem grafischen Objekt zugeordnet ist. Beispielsweise kann bestimmt werden, ob die Berührung am Ort einer Schaltfläche oder eines Bedienelements des grafischen Objekts oder am Ort eines anderen dem grafischen Objekt zugeordneten Bereichs erfasst wird.

Unter einer„Schaltfläche" wird im Sinne der Erfindung ein Steuerelement einer graphischen Benutzerschnittstelle verstanden. Eine Schaltfläche unterscheidet sich von Elementen und Flächen zur reinen Informationsanzeige, sogenannten Anzeigeelementen beziehungsweise Anzeigeflächen, darin, dass sie auswählbar ist. Bei einer Auswahl einer Schaltfläche wird eine zugeordnete Funktion ausgeführt. Die Funktion kann etwa zu einer Veränderung der

Informationsanzeige führen. Ferner können über die Schaltfläche Einrichtungen gesteuert werden, deren Bedienung von der Informationsanzeige unterstützt wird. Die Schaltfläche kann somit einen herkömmlichen mechanischen Schalter ersetzen. Sie kann beliebig für eine frei programmierbare Anzeigefläche erzeugt und von dieser angezeigt werden.

Insbesondere wird eine Zeitdauer der erfassten Berührung bestimmt, wobei das Zeitintervall zwischen dem Beginn und dem Lösen der Berührung bestimmt wird. Dabei kann zumindest ein Schwellenwert definiert sein, der eine untere und/oder obere Grenze für die Zeitdauer der als Bedienaktion erfassten Berührung angibt.

Die Dauer der Berührung kann anschließend bei der Auswertung der erfassten Bedienaktion berücksichtigt werden, beispielsweise um zwischen einem kurzen Antippen und einem sogenannten„Longpress", bei dem eine länger andauernde Berührung der

berührungsempfindlichen Oberfläche erfasst wird, zu unterscheiden. Dadurch können vorteilhafterweise anhand verschieden langer Berührungsdauern unterschiedliche Bedienaktionen unterschieden werden.

Ferner kann berücksichtigt werden, ob die Tippgeste mit einem bestimmten Betätigungsobjekt, insbesondere mit einem einzelnen, zwei oder mehr Fingern, durchgeführt wurde. Ferner können Gesten erfasst werden, wobei sich die Position der Berührung mit der Zeit ändert und auf diese Weise ein Bewegungsablauf von einer Startposition zu einer Endposition definiert wird, beispielsweise bei einer Wischgeste oder anderen Gesten.

In weiteren Ausführungsbeispielen kann die Bedienaktion alternativ oder zusätzlich mittels eines Touchpads, einer Maus, eines Dreh-Drück-Stellers, einer Tastatur, eines Schalters oder eines anderen Bedienelements erfasst werden.

Die Übergangsanimation, im Anschluss an welche die zweite Darstellung angezeigt wird, umfasst auf an sich bekannte Weise erzeugte aufeinander folgende Zwischenbilder, die zu einer Animation der Veränderung der Darstellung des grafischen Objekts führen. Die

Übergangsanimation wird dabei insbesondere so erzeugt und angezeigt, dass ein Übergang von der ersten Darstellung mit der Vorderseitendarstellung zu der zweiten Darstellung mit der Rückseitendarstellung als eine Bewegung des flächigen grafischen Objekts in einem virtuellen Raum dargestellt wird.

Die Übergangsanimation umfasst dabei eine perspektivisch dargestellte Rotation um eine Achse, sodass ein Übergang von der Darstellung der Vorderseite zur Rückseite erreicht wird. Das heißt, es wird eine Rotation um eine Achse in der Ebene der Anzeigefläche dargestellt.

Bei einer Weiterbildung umfasst die Rückseitendarstellung in einer geordneten Liste

angeordnete Schaltelemente. Anhand einer Betätigung eines Schaltelements wird eine

Nutzereingabe erfasst. Dadurch kann vorteilhafterweise eine Auswahl eines Listeneintrags der Liste anhand des Schaltelements erfolgen.

Insbesondere können die Einträge der Liste, denen jeweils ein Schaltelement zugeordnet ist, Einstellungen des Bediensystems zugeordnet sein. Ferner können den Einträgen Programme, insbesondere Anwendungsprogramme, zugeordnet sein. Bei der Auswahl eines Listeneintrags kann die jeweilige Einstellung beziehungsweise das Programm ausgewählt und beispielsweise aktiviert oder gestartet werden. Bei einer Weiterbildung wird ferner eine perspektivisch dargestellte Rückkehranimation für das grafische Objekt erzeugt und angezeigt. Im Anschluss an die Rückkehranimation wird eine in Abhängigkeit von dem ausgewählten Schaltelement veränderte Vorderseitendarstellung des grafischen Objekts angezeigt. Dadurch kann vorteilhafterweise eine Veränderung der

Vorderseitendarstellung anhand der Auswahl erfolgen, wobei die zweite Darstellung zur Auswahl genutzt wird.

Die Rückkehranimation ist insbesondere analog zu der Übergangsanimation gebildet. Dabei kann die Rückkehranimation einer rückwärts ablaufenden Übergangsanimation entsprechen. Zum Beispiel kann, wenn die Übergangsanimation eine Rotation um eine Achse in eine erste Richtung umfasst, die Rückkehranimation eine Rotation in die entgegengesetzte Richtung um die gleiche Achse umfassen. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Rückkehranimation als eine Fortsetzung der Übergangsanimationen gebildet wird, beispielsweise indem die

Übergangsanimation eine Rotation um 180° um eine Achse und die Rückkehranimation eine Rotation um weitere 180° in die gleiche Richtung um die gleiche Achse umfasst. Ferner kann die Rückkehranimation auf andere Weise gebildet werden, beispielsweise durch eine Rotation um eine andere Achse.

Im Anschluss an die Rückkehranimation wird die Vorderseitendarstellung des grafischen Objekts angezeigt, die allerdings verändert ist in Abhängigkeit von einer Bedienhandlung, die bei der Anzeige der zweiten Darstellung mit der Rückseitendarstellung des grafischen Objekts erfasst wurde. Insbesondere wird die Vorderseitendarstellung nach Abschluss der

Rückkehranimation in Abhängigkeit von dem bei der Rückseitendarstellung ausgewählten Schaltelement gebildet. Zum Beispiel kann eine dem Schaltelement zugeordnete Einstellung vorgenommen werden und die Vorderseitendarstellung entsprechend der Einstellung verändert werden.

Ferner kann allerdings auch vorgesehen sein, dass die Vorderseitendarstellung unverändert angezeigt wird, sodass nach Abschluss der Rückkehranimation eine Rückkehr zu der

Vorderseitendarstellung des grafischen Objekts erfolgt, wie es vor der Anzeige der

Übergangsanimation bereits angezeigt wurde.

Bei einer Ausbildung ist dem grafischen Objekt ein Anwendungsprogramm zugeordnet und durch die Vorderseitendarstellung des grafischen Objekts werden Ausgabedaten des zugeordneten Anwendungsprogramms angezeigt. Zudem kann anhand der zweiten Darstellung eine Auswahlaktion erfasst werden, wobei dem grafischen Objekt anhand der Auswahlaktion ein anderes Anwendungsprogramm zugeordnet wird. So kann vorteilhafterweise eine

Konfiguration des grafischen Objekts zur Auswahl eines bestimmten angezeigten

Anwendungsprogramms durchgeführt werden. Insbesondere wird die Rückseitendarstellung des grafischen Objekts genutzt, um die auf der Vorderseite dargestellten Informationen auszuwählen. Zum Beispiel kann anhand eines ausgewählten Schaltelements der

Rückseitendarstellung ein bestimmtes Anwendungsprogramm gestartet und/oder dem grafischen Objekt zugeordnet werden, wobei nach der Rückkehranimation die

Vorderseitendarstellung eine Ausgabe von Ausgabedaten des Anwendungsprogramms umfasst.

Bei einer weiteren Ausbildung verläuft die Achse der Rotation bei der Übergangsanimation und/oder der Rückkehranimation horizontal. Dadurch kann die Rotation vorteilhafterweise auf eine besonders einfache Weise vorgenommen werden. Bei einer weiteren Ausbildung verläuft die Achse vertikal.

Insbesondere verläuft die Achse durch die Mitte des grafischen Objekts, wobei bei einer horizontalen Achse das grafische Objekt in eine obere Hälfte und eine untere Hälfte geteilt wird. Die Achse der Rotation kann ferner dynamisch gebildet werden, das heißt, die Position der Achse in der Darstellung kann zeitlich veränderlich sein, beispielsweise durch ein Verschieben der Achse während der Rotation.

Bei einer Weiterbildung wird die Achse der Rotation bei der Übergangsanimation und/oder bei der Rückkehranimation während der Rotation in eine Richtung verschoben und gleichzeitig wird eine Rotation des grafischen Objekts erzeugt und angezeigt. Insbesondere kann dabei die Verschiebung der Achse linear mit der Drehung des grafischen Objekts synchronisiert sein. Während einer Drehung des grafischen Objekts von der Vorderseiten- zur

Rückseitendarstellung verschiebt sich die Achse der Rotation insbesondere von einer Seite zu einer entgegengesetzten Seite des grafischen Objekts, etwa von links nach rechts.

Insbesondere erfolgt die Verschiebung der Achse in eine Richtung senkrecht zur

Erstreckungsrichtung der Rotationsachse, etwa in vertikaler Richtung bei einer horizontal verlaufenden Achse.

Die Animation der Drehung des grafischen Objekts setzt sich in diesem Fall aus zwei Transformationen zusammen: Erstens bewegt sich die Drehachse in eine Richtung, insbesondere in vertikaler Richtung, und zweitens wird eine Drehung des grafischen Objekts um diese Achse, insbesondere eine horizontale Achse, ausgeführt. Für die Art der Koppelung dieser beiden Bewegungen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Insbesondere ist vorgesehen, dass eine vertikale Verschiebung einer horizontalen Achse bevorzugt linear mit der Drehung des grafischen Objekts synchronisiert ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Verschiebung der Achse der Rotation nicht mit konstanter Geschwindigkeit durchgeführt wird, sondern eine Phase mit einer Beschleunigung und eine Phase mit einer Verzögerung der Verschiebung gebildet wird. Auf diese Weise kann eine gleichmäßige Rotationsgeschwindigkeit für das grafische Objekt erzeugt werden, während die Achse verschoben wird.

Bei einer weiteren Ausbildung umfasst die Übergangsanimation und/oder die

Rückkehranimation ferner eine Verschiebung des grafischen Objekts in der Ebene der grafischen Bedienoberfläche. Insbesondere ist eine seitliche Verschiebung umfasst. Dadurch kann vorteilhafterweise ein Übergang von der ersten zu der zweiten Darstellung so erzeugt werden, dass bei der Rückseitendarstellung, die eine geringere Fläche als die

Vorderseitendarstellung einnimmt, eine Fläche zur Darstellung weiterer Objekte geschaffen wird.

Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird bei der Übergangsanimation das grafische Objekt seitlich so verschoben, dass ein seitlicher Bereich entsteht, und in dem entstandenen seitlichen Bereich wird der Informationsbereich angezeigt. Dadurch wird vorteilhafterweise ein Raum für die Ausgabe weiterer Informationen in dem Informationsbereich geschaffen.

Die Verschiebung des grafischen Objekts beim Übergang von der ersten zu der zweiten

Darstellung beziehungsweise bei einer Rückkehranimation kann auf unterschiedliche Weise gebildet werden, beispielsweise als seitliche Verschiebung oder als Verschiebung mehrere Richtungen. Die Verschiebung kann dabei als Translation entlang einer geraden Linie in eine bestimmte Richtung erfolgen oder die Animation kann einen ungeraden Verlauf für die

Verschiebung vorsehen.

Bei einer Ausbildung umfasst die Übergangsanimation und/oder die Rückkehranimation eine perspektivisch dargestellte Vergrößerung und/oder Verringerung der Entfernung des grafischen Objekts in einer Richtung senkrecht zur Ebene der grafischen Bedienoberfläche. Dadurch kann vorteilhafterweise eine perspektivische Darstellung so erfolgen, dass eine Vergrößerung oder Verkleinerung der von dem grafischen Objekt eingenommenen Fläche anhand einer räumlich dargestellten Entfernung erzeugt wird. Bei einer perspektivischen Darstellung führt eine Änderung des dargestellten Abstands des Betrachters zu dem grafischen Objekt zu einer Veränderung der Größe. Das grafische Objekt nimmt an Größe zu, wenn es in einem geringeren Abstand zum Betrachter dargestellt wird und nimmt an Größe ab, wenn es mit einem größeren Abstand dargestellt wird. Dies erlaubt eine Vergrößerung oder Verkleinerung durch Darstellen einer Abstandsänderung, insbesondere in eine Richtung senkrecht zur Ebene der grafischen Bedienoberfläche. Dabei kann die

Darstellung auf an sich bekannte Weise nach Art eines„Zooms" erfolgen, wobei eine

Vergrößerung und Verkleinerung anhand eines„Zoom-Faktors" dargestellt werden kann.

Beispielsweise kann während der Übergangs- und/oder Rückkehranimation dargestellt werden, dass sich das grafische Objekt in eine Richtung senkrecht zur grafischen Bedienoberfläche bewegt, also typischerweise in eine Richtung von einem Betrachter der grafischen

Bedienoberfläche weg (Heraus-Zoomen) beziehungsweise auf den Betrachter zu (Herein- Zoomen).

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass bei der Übergangsanimation ein kurzzeitiges Heraus-Zoomen und anschließendes Herein-Zoomen vorgenommen wird. Werden dabei verschiedene Zoom-Faktoren verwendet, so kann anhand der Differenz eine Vergrößerung oder Verkleinerung am Ende der Übergangsanimation stehen.

Beispielsweise kann das grafische Objekt bei der Übergangsanimation in einem ersten Schritt durch ein Heraus-Zoomen verkleinert werden, etwa mit einem ersten Zoom-Faktor, und in einem zweiten Schritt durch ein Herein-Zoomen vergrößert werden, etwa mit einem zweiten Zoomfaktor. Wenn der erste Zoom-Faktor zu einer stärkeren Verkleinerung führt, als der zweite Zoom-Faktor zu einer Vergrößerung des grafischen Objekts führt, resultiert daraus eine

Verkleinerung. Die Rückkehranimation kann analog dazu erzeugt werden, beispielsweise mit dem umgekehrten Ablauf der Übergangsanimation, wobei die Zoom-Faktoren insbesondere so gebildet werden können, dass das grafische Objekt am Ende der Rückkehranimation wieder mit der ursprünglichen Größe der Vorderseitendarstellung angezeigt wird.

Insbesondere können für die Übergangsanimation und/oder die Rückkehranimation zumindest drei Bewegungsvorgänge gekoppelt werden, nämlich eine Rotation des grafischen Objekts um eine Achse, eine Verschiebung in eine Richtung parallel zur Ebene der Bedienoberfläche sowie eine Änderung der Entfernung in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Bedienoberfläche, was wiederum zu einer Änderung der dargestellten Größe des grafischen Objekts führt. Diese drei Elemente der dargestellten Bewegung können auf verschiedene Weise miteinander verbunden und insbesondere so synchronisiert werden, dass zum Ende der

Übergangsanimation die Rückseitendarstellung mit einer geringeren Fläche als bei der

Vorderseitendarstellung ausgegeben wird beziehungsweise zum Ende der Rückkehranimation die Vorderseitendarstellung wieder erreicht wird.

Bei einer Weiterbildung umfasst die Übergangsanimation und/oder die Rückkehranimation ferner einen Lichteffekt, wobei ein Helligkeitsparameter des grafischen Objekts für die Dauer der Übergangsanimation beziehungsweise Rückkehranimation verändert wird. Dadurch kann vorteilhafterweise die Darstellung durch einen Lichteffekt unterstützt werden. Der

Helligkeitsparameter umfasst insbesondere eine dargestellte Helligkeit des grafischen Objekts. Ferner können weitere Elemente der grafischen Bedienoberfläche eine Helligkeit aufweisen.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Übergangsanimation in einer ersten Phase eine Verringerung der dargestellten Helligkeit des grafischen Objekts und in einer zweiten Phase eine Vergrößerung der Helligkeit umfasst. Ferner kann umgekehrt zunächst eine Vergrößerung und anschließend eine Verkleinerung der Helligkeit vorgesehen sein.

Bei einer weiteren Ausbildung kann vorgesehen sein, dass der Lichteffekt nicht oder nicht nur für die Dauer der Übergangsanimation erzeugt wird, sondern dass eine Veränderung des Helligkeitsparameter des grafischen Objekts bei der zweiten Darstellung gegenüber der ersten Darstellung verändern wird.

Alternativ oder zusätzlich kann eine Veränderung der Helligkeit weiterer Elemente der grafischen Bedienoberfläche vorgesehen sein. Beispielsweise kann bei der ersten Darstellung eine gleichmäßige Helligkeit der grafischen Bedienoberfläche gebildet werden, während bei der zweiten Darstellung die Rückseitendarstellung des grafischen Objekts hervorgehoben wird, indem die Helligkeit der restlichen grafischen Bedienoberfläche verringert wird und/oder die Rückseitendarstellung daher durch größere Helligkeit hervorgehoben wird.

Der Lichteffekt kann auf andere an sich bekannte Weisen gebildet werden und weitere

Parameter umfassen, beispielsweise einen Farbparameter.

Bei einer Weiterbildung wird die Übergangsanimation von der ersten Darstellung zu der zweiten Darstellung mit einer Zeitdauer von 0,1 bis 0,5 Sekunden angezeigt. Ferner kann die

Rückkehranimation mit einer Zeitdauer von 0,1 bis 0,5 Sekunden oder mit der gleichen Zeitdauer wie die Übergangsanimation angezeigt werden. Dadurch kann vorteilhafterweise ein und gut erfassbar Übergang dargestellt werden.

Die Zeitdauer, mit welcher die Animationen dargestellt werden, sowie die Dynamik des Ablaufs der dargestellten Animation können fest vorgegeben sein oder variabel sein, beispielsweise in Abhängigkeit von einer Fahrzeuggeschwindigkeit. Auf diese Weise kann berücksichtigt werden, wenn beispielsweise bei einer höheren Fahrzeuggeschwindigkeit ein schneller Übergang dargestellt werden soll, um die Aufmerksamkeit eines Nutzers möglichst kurz in Anspruch zu nehmen.

Das erfindungsgemäße Bediensystem ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Darstellung ferner einen Informationsbereich umfasst und während der Übergangsanimation die Darstellung des grafischen Objekts verkleinerbar ist.

Das erfindungsgemäße Bediensystem ist insbesondere ausgebildet, das vorstehend

beschriebene erfindungsgemäße Verfahren zu implementieren. Das Bediensystem weist somit dieselben Vorteile auf wie das erfindungsgemäße Verfahren.

Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Bediensystems sind die Erfassungseinheit und die Anzeigefläche von einem Touchscreen umfasst. Dies erlaubt vorteilhafterweise einen besonders einfachen und kompakten Aufbau des Bediensystems.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bediensystems in einem Fahrzeug,

Figuren 2A bis 2D zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Verfahrens,

Figuren 3A bis 3D zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Verfahrens und

Figuren 4A und 4B zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Verfahrens.

Mit Bezug zu Figur 1 wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bediensystems in einem Fahrzeug erläutert. Ein Fahrzeug 1 umfasst eine Steuereinheit 2, mit der ein Touchscreen 3, eine

Erfassungseinheit 4 und eine Recheneinheit 5 gekoppelt sind. Die Erfassungseinheit 4 ist bei dem Ausführungsbeispiel als Dreh-Drück-Steller 4 gebildet. Touchscreen 3 umfasst eine berührungsempfindliche Oberfläche 3a, die ebenfalls als Erfassungseinheit 3a verwendet wird, sowie einer Anzeigefläche 3B. Dabei ist die berührungsempfindliche Oberfläche 3a als Touchfolie ausgebildet, die über der Anzeigefläche 3b angeordnet ist.

Mit Bezug zu den Figuren 2A bis 2D wird ein erstes Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Dabei wird von dem oben mit Bezug zu Figur 1 erläuterten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bediensystems ausgegangen.

Bei dem Ausführungsbeispiel werden durch die Recheneinheit 5 Grafikdaten einer grafischen Bedienoberfläche erzeugt und durch die Steuereinheit 2 an den Touchscreen 3 übertragen, wo anhand der Grafikdaten eine Anzeige auf der Anzeigefläche 3b des Touchscreens 3 ausgegeben wird. Die Figuren 2A bis 2D zeigen die Anzeigefläche 3b mit der Ausgabe der grafischen Bedienoberfläche.

Bei dem in Figur 2A dargestellten Fall umfasst die auf der Anzeigefläche 3b ausgegebene grafische Bedienoberfläche eine Vorderseitendarstellung 1 1 a eines grafischen Objekts, wobei zur deutlicheren Erkennbarkeit die Anzeigefläche 3b nicht vollständig ausgefüllt wird. In weiteren Ausführungsbeispiel kann die Vorderseitendarstellung 1 1 a die vollständige

Anzeigefläche 3b ausfüllen oder die grafische Bedienoberfläche kann mehrere grafische Objekte umfassen, insbesondere mehrere grafische Objekte, die nach Art des in Figur 2A dargestellten Grafikobjekts gebildet sind.

Das grafische Objekt wird als Ansicht eines flächigen virtuellen Objekts dargestellt, das heißt, es weist eine Vorderseite und eine Rückseite auf, wobei die Dicke des grafischen Objekts praktisch nicht ausgebildet ist. In den Figuren ist das grafische Objekt beispielhaft und schematisch als Rechteck dargestellt. Dabei ist eine Vorderseitendarstellung 1 1 a vorgesehen, bei der eine frontale Draufsicht auf die Vorderseite des flächigen grafischen Objekts dargestellt wird. Ferner ist eine Rückseitendarstellung 1 1 b vorgesehen, bei der die Rückseite des grafischen Objekts frontal dargestellt wird.

In dem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass durch die Vorderseitendarstellung 1 1 a Ausgabedaten eines durch die Recheneinheit 5 ausgeführt Anwendungsprogramms ausgegeben werden. Diese Ausgabe erfolgt auf an sich bekannte Weise, wobei die Vorderseitendarstellung 1 1 a im Sinne eines üblichen Anzeigefensters oder Widget-Objekts verwendet wird. Insbesondere sind im Bereich der Vorderseitendarstellung 1 1 a grafische Elemente vorgesehen, die einer Informationsanzeige und/oder einer Bedienung durch einen Nutzer dienen.

Insbesondere umfasst die Vorderseitendarstellung 1 1 a Schaltflächen, durch die Eingaben eines Nutzers erfassbar sind. Dazu wird vor allem die berührungsempfindliche Oberfläche 3a des Touchscreens 3 und/oder der Dreh-Drück-Steller 4 verwendet, wobei die Erfassung selbst auf an sich bekannte Weise erfolgt. Insbesondere wird dabei eine Bedienaktion erfasst, durch die ein Wechsel zu einer Rückseitendarstellung 1 1 b des grafischen Objekts ausgelöst wird, wobei eine Übergangsanimation ausgegeben wird. Die Bedienaktion kann beispielsweise eine Betätigung eines Bedienelements oder eine Auswahl einer Schaltfläche der grafischen

Bedienoberfläche umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann durch die berührungsempfindliche Oberfläche 3 eine Geste erfasst werden, zum Beispiel eine„Longpress"-Geste, bei der etwa eine Berührung im Bereich der Vorderseitendarstellung 1 1 a über ein bestimmtes Zeitintervall erfasst wird, eine Geste mittels mehrerer Finger und/oder eine Wischgeste mit einem bestimmten Bewegungsverlauf oder in einem bestimmten Bereich der berührungsempfindlichen Oberfläche.

Die Darstellung mit der Rückseitendarstellung 1 1 b des grafischen Objekts ist in Figur 2D gezeigt, einzelne Schritte der Übergangsanimation in den Figuren 2B und 2C. Ein Pfeil 12 deutet eine Darstellung einer Rotation des dargestellten grafischen Objekts um eine

horizontale, in der Mitte der Anzeigefläche 3b angeordnete Achse an.

Ausgehend von der in Figur 2A dargestellten Vorderseitendarstellung 1 1 a des grafischen Objekts auf der Anzeigefläche 3b wird bei der Übergangsanimation eine Rotation des dargestellten virtuellen flächigen grafischen Objekts dargestellt. In Figur 2B ist dabei eine perspektivische Ansicht der Vorderseite des in Rotation befindlichen grafischen Objekts mit der Vorderseitendarstellung 1 1 a sichtbar, während bei dem in Figur 2C dargestellten Fall einer weiter fortgeschrittenen Rotation bereits eine perspektivische Ansicht der Rückseite mit der Rückseitendarstellung 1 1 b sichtbar wird.

Bei dem in Figur 2D dargestellten Fall ist eine Rotation um 180° abgeschlossen und die Darstellung umfasst eine frontale Ansicht der Rückseite des grafischen Objekts mit der Rückseitendarstellung 1 1 b. Die Anzeige umfasst nach dem Ende der Übergangsanimation einen Informationsbereich 15, der seitlich rechts neben der Rückseitendarstellung 1 1 b des grafischen Objekts dargestellt wird. Dabei nimmt die Rückseitendarstellung 1 1 b bei der in Figur 2D dargestellten Anzeige eine geringere Fläche ein als die Vorderseitendarstellung 1 1 a in Figur 2A, das grafische Objekt ist also im Vergleich zu dem in Figur 2A dargestellten Fall verkleinert.

Die Übergangsanimation wird bei dem Ausführungsbeispiel so erzeugt und ausgegeben, dass bei dem Übergang von der frontalen Ansicht der Vorderseitendarstellung 1 1 a des grafischen Objekts zu der frontalen Ansicht der Rückseitendarstellung 1 1 b neben der Rotation um die horizontale mittige Achse eine Verkleinerung des grafischen Objekts und eine Verschiebung nach links bewirkt wird, sodass seitlich rechts neben dem grafischen Objekt der

Informationsbereich 15 angezeigt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, dass eine Bewegung des grafischen Objekts vom Betrachter weg dargestellt wird, das heißt in eine Richtung senkrecht zur Ebene der grafischen Bedienoberfläche„in die Anzeigefläche hinein", sodass eine perspektivische Verkleinerung erfolgt. Gleichzeitig wird eine Verschiebung des grafischen Objekts nach links dargestellt, sodass seitlich rechts eine freie Fläche für den Informationsbereich 15 entsteht.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass im Bereich der Rückseitendarstellung 1 1 b des grafischen Objekts Schaltflächen angezeigt werden, die verschiedenen

Anwendungsprogrammen zugeordnet sind. Es wird eine Betätigung einer Schaltfläche erfasst und das der betätigten Schaltfläche zugeordnete Anwendungsprogramm wird aktiviert und der Schaltfläche zugeordneten. Von dem Anwendungsprogramm erzeugte Ausgabedaten werden nun angezeigt, wenn die Vorderseitendarstellung 1 1 a des grafischen Objekts dargestellt wird. Dabei umfasst bei dem Ausführungsbeispiel der Informationsbereich 15 als Text dargestellte Informationen darüber, welche Programme anhand der Rückseitendarstellung 1 1 b auswählbar sind. Dieser Teil des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist unten mit Bezug zu den Figuren 4A und 4B näher erläutert.

Die Übergangsanimation kann ferner so gebildet sein, dass ein Erscheinen des

Informationsbereichs 15 dargestellt wird, beispielsweise durch ein schrittweises Einblenden, eine Bewegung dem Informationsbereich 15 zugeordneter grafische Objekte von außen in den Anzeigebereich hinein oder auf andere an sich bekannte Weise, wobei perspektivische Effekte genutzt werden können. Bei dem Ausführungsbeispiel ist ferner einen Lichteffekt vorgesehen, der bei der Übergangsanimation dargestellt wird. Dabei wird ein Helligkeitsparameter des grafischen Objekts für die Dauer der Übergangsanimation verändert. Insbesondere wird dabei die

Helligkeit des grafischen Objekts zunächst verringert und anschließend erhöht, sodass die Rückseitendarstellung 1 1 b bei dem in Figur 2D dargestellten Fall eine Helligkeit aufweisen, die der Helligkeit der Vorderseitendarstellung 1 1 a in Figur 2A entspricht.

In weiteren Ausführungsbeispielen können andere Lichteffekte vorgesehen sein, beispielsweise durch eine verringerte Helligkeit weiterer grafischer Objekte der Darstellung, sodass die

Rückseitendarstellung 1 1 b des grafischen Objekts und der Informationsbereich 15 relativ zu anderen Elementen der Darstellung heller ausgegeben werden. In weiteren

Ausführungsbeispielen können Helligkeitseffekte auf andere Weise gebildet werden, insbesondere um eine Hervorhebung des grafischen Objekts zu erzielen. Alternativ oder zusätzlich zu dem Helligkeitseffekt kann der dargestellt Lichteffekt auch weitere Parameter betreffen, beispielsweise eine farbliche Veränderung, eine dynamische Darstellung, etwa durch Blinken, oder eine Veränderung des Kontrastes. Ferner kann der Lichteffekt für die Dauer der Darstellung in der Animation erzeugt werden und/oder auf die Darstellung des grafischen Objekts, insbesondere der Rückseitendarstellung 1 1 b, dauerhaft angewandt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist zudem vorgesehen, dass bei dem in Figur 2D dargestellten Fall eine Nutzereingabe erfasst wird und anschließend eine perspektivisch dargestellte

Rückkehranimation für das grafische Objekt erzeugt und angezeigt wird, wobei ein Übergang von der Rückseitendarstellung 1 1 b zu einer Vorderseitendarstellung 1 1 a des grafischen Objekts dargestellt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Rückkehranimation so gebildet, dass sie im Wesentlichen einem umgekehrten Ablauf der Übergangsanimation übereinstimmt. Das heißt, die Rotation, die dargestellte Veränderung der Entfernung und der Helligkeitseffekt werden „rückwärts" angezeigt. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Übergangsanimation eine Rotation von 0° bis 180° umfasst, während die Rückkehranimation eine Rotation von 180° bis 0° umfasst.

Bei weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Rückkehranimation einer

Fortsetzung der Übergangsanimation entspricht, beispielsweise indem eine Rotation um 180° nicht umgekehrt wird, sondern bis zu 360° weitergeführt wird. In weiteren

Ausführungsbeispielen kann zudem der Übergang von der Rückseitendarstellung 1 1 b zur Vorderseitendarstellung 1 1 a auf andere Weise erfolgen, zum Beispiel durch eine Rotation um eine andere Achse, beispielsweise eine vertikal ausgerichtete Achse. Ferner können andere Elemente der Darstellung oder Animation, etwa ein Helligkeitseffekt oder die dargestellte Entfernung relativ zur einen Betrachter auf andere Weise erzeugt werden.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass bei der Übergangsanimation die Achse der Rotation verschoben wird, während gleichzeitig das grafische Objekt rotiert. Dabei wird eine Verschiebung der Achse in eine Richtung dargestellt, die sich senkrecht zum Verlauf der Rotationsachse erstreckt. Verläuft etwa die Rotationsachse wie bei dem

Ausführungsbeispiel horizontal, so kann vorgesehen sein, dass die Achse während der Rotation des grafischen Objekts in vertikaler Richtung verschoben wird. Auf diese Weise kann insbesondere die Rotation des grafischen Objekts als Kippbewegung dargestellt werden, sodass der Übergang von der Vorderseitendarstellung 1 1 a zur Rückseitendarstellung 1 1 b auf besonders elegante und schnell erfassbare Weise angezeigt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel weist die Übergangsanimation und entsprechend auch die Rückkehranimation eine Zeitdauer von 0,1 Sekunden auf. Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Zeitdauer zwischen 0,1 und 0,5 Sekunden betragen. Bei weiteren

Ausführungsbeispielen kann die Zeitdauer in Abhängigkeit von Parametern des

Fahrzeugbetriebs gebildet werden, beispielsweise in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 . Insbesondere kann die Zeitdauer umso kürzer sein, je schneller sich das

Fahrzeug 1 bewegt, und umso länger, je langsamer sich das Fahrzeug 1 bewegt.

Mit Bezug zu den Figuren 3A bis 3D wird ein zweites Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Dabei wird von dem oben mit Bezug zu Figur 1 erläuterten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bediensystems ausgegangen.

Die Erzeugung der Grafikdaten der grafischen Bedienoberfläche und ihre Anzeige auf der Anzeigefläche 3b erfolgt im Wesentlichen analog zu dem oben mit Bezug zu den Figuren 2A bis 2D erläuterten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. Allerdings wird bei der Übergangsanimation, von der einige Teilschritte in den Figuren 3B und 3C dargestellt sind, zunächst ein Heraus-Zoomen und anschließend ein Herein-Zoomen für das grafische Objekt ausgegeben, wobei zunächst eine Vorderseitendarstellung 1 1 a und nach der

Übergangsanimation eine Rückseitendarstellung 1 1 b des grafischen Objekts dargestellt wird. Die Übergangsanimation wird ferner so erzeugt, dass durch ein Verschieben des grafischen Objekts rechts seitlich neben dem grafischen Objekt eine freie Fläche entsteht, in der zum Ende der Übergangsanimation der Informationsbereich 15 angezeigt wird. Dabei sind Einheiten einer virtuellen Entfernung des dargestellten flächigen grafischen Objekts definiert, wobei die virtuelle Entfernung entlang einer Richtung senkrecht zur Ebene der angezeigten grafischen Bedienoberfläche verläuft. Die Einheiten können dabei auf an sich bekannte Weise gebildet werden. Beispielsweise kann die Übergangsanimation so erzeugt werden, dass ein realer Abstand eines Objekts simuliert wird, wobei die Einheiten in diesem Fall tatsächlichen Längeneinheiten entsprechen. Alternativ können beliebige Einheiten vorgesehen sein als Parameter für die Erzeugung der Grafikdaten mit dem grafischen Objekt.

Bei der Übergangsanimation des Ausführungsbeispiels wird zunächst eine Verschiebung des grafischen Objekts um 300 beliebige Einheiten in eine Richtung weg vom Betrachter in die Ebene der grafischen Bedienoberfläche hinein dargestellt, während anschließend eine

Annäherung um 50 beliebige Einheiten in die umgekehrte Richtung, das heißt auf den

Betrachter zu, dargestellt wird. Das heißt, das grafische Objekt wird zunächst verkleinert und dann wieder vergrößert, wobei nach Ablauf von 50 % der Übergangsanimation eine

Verkleinerung der von dem grafischen Objekt der zweiten Darstellung eingenommenen Fläche resultiert.

In weiteren Ausführungsbeispielen kann statt Einheiten des Abstands ein Zoom-Faktor verwendet werden, um die dargestellte Größe des grafischen Objekts und/oder seinen virtuellen Abstand von der Ebene der grafischen Bedienoberfläche zu parametrisieren. Dabei kann der Zoom-Faktor insbesondere ein Abbildungsmaßstab sein. Beispielsweise kann der Zoom-Faktor bei dem in Figur 3B dargestellten Fall so gewählt sein, dass eine Verkleinerung des grafischen Objekts verglichen mit der in Figur 3A dargestellten Vorderseitendarstellung 1 1 a um einen Faktor 0,5 vorgenommen wird, während der Zoom-Faktor bei dem in Figur 3C dargestellten Fall 0,7 und bei dem in Figur 3D dargestellten Fall der Rückseitendarstellung 1 1 b 0,8 beträgt.

Das heißt, bei dem Ausführungsbeispiel umfasst die Übergangsanimation eine Zunahme und anschließende Abnahme der Entfernung des grafischen Objekts von der Ebene der grafischen Bedienoberfläche, wobei die Entfernung am Ende der Übergangsanimation (siehe Figur 3D) gegenüber dem Ausgangspunkt (siehe Figur 3A) vergrößert ist, sodass die

Rückseitendarstellung 1 1 b eine gegenüber der Vorderseitendarstellung 1 1 a des grafischen Objekts verringerte Fläche einnimmt. Die auf diese Weise zur Verfügung stehende freie Fläche ist seitlich rechts neben der Rückseitenerstellung 1 1 b angeordnet, da bei der

Übergangsanimation ferner eine Verschiebung des grafischen Objekts nach seitlich links dargestellt wird. Der Informationsbereich 15 kann daher seitlich rechts dargestellt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dass die Rückkehranimation als umgekehrter Ablauf der Übergangsanimation erzeugt und ausgegeben wird. Die Erzeugung erfolgt wie oben mit Bezug zu den Figuren 2A bis 2D beschrieben.

Bei weiteren Ausführungsbeispielen können andere Zoom-Faktoren beziehungsweise andere virtuelle Abstände verwendet werden.

Mit Bezug zu den Figuren 4A und 4B wird ein drittes Ausführungsbeispiel des

erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Dabei wird von dem oben mit Bezug zu Figur 1 erläuterten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bediensystems ausgegangen.

Die Erzeugung der Grafikdaten der grafischen Bedienoberfläche und ihre Anzeige auf der Anzeigefläche 3b erfolgt im Wesentlichen analog zu dem oben mit Bezug zu den Figuren 2A bis 2D sowie mit Bezug zu den Figuren 3A bis 3D erläuterten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Insbesondere ist vorgesehen, dass eine zu den oben erläuterten Fällen äquivalente Übergangsanimation zum Übergang von dem in Figur 4A dargestellten Fall zur Darstellung der Figur 4B erzeugt und angezeigt wird.

Die auf der Anzeigefläche 3b ausgegebene grafische Bedienoberfläche umfasst allerdings neben dem grafischen Objekt, welches in Figur 4A als Vorderseitendarstellung 1 1 a und in Figur 4B als Rückseitendarstellung 1 1 b dargestellt wird, weitere Anzeigebereiche 16, 17. Die grafische Bedienoberfläche kann in den Anzeigebereichen 16, 17 auf an sich bekannte Weise gebildet sein, insbesondere können hier grafische Elemente zur Ausgabe von Informationen und/oder zur Erfassung von Nutzereingaben vorgesehen sein.

In weiteren Ausführungsbeispielen können die weiteren Anzeigebereiche 16, 17 auf andere Weise angeordnet sein, beispielsweise an anderen Seiten. Ferner kann ein einzelner weiterer Anzeigebereich 16, 17 oder können mehrere Anzeigebereiche 16, 17 der grafischen

Bedienoberfläche vorgesehen sein. Zudem kann in weiteren Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, dass bei dem Übergang von dem in Figur 4A dargestellten Fall zu dem in Figur 4B dargestellten Fall die Anzeige bei den Anzeigebereichen 16, 17 verändert wird, beispielsweise um veränderte Informationen anzuzeigen und/oder veränderte

Bedienmöglichkeiten bereitzustellen.

In weiteren Ausführungsbeispielen kann die grafische Bedienoberfläche, die auf der

Anzeigefläche 3b ausgegeben wird, mehrere grafische Objekte umfassen, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildet werden und also eine Vorderseitendarstellung 1 1 und eine Rückseitendarstellung 1 1 b aufweisen. Insbesondere können diese grafischen Objekte auf an sich bekannter Art als Kacheln, Widget-Objekte oder Anzeigefenster gebildet werden. In weiteren Ausführungsbeispielen kann der in dem Informationsbereich 15 auf andere Weise gebildet werden, beispielsweise auf einer anderen Seite der Rückseitendarstellung 1 1 b, als ganz oder teilweise um die Rückseitendarstellung 1 1 b herum umlaufender Bereich oder als Anzeigefenster, welches frei positioniert werden kann.

Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass bei der in Figur 4A dargestellten Vorderseitendarstellung 1 1 a des grafischen Objekts Ausgabedaten eines dem grafischen Objekt zugeordneten Anwendungsprogramms, hier beispielhaft eines

Medienwiedergabeprogramms, angezeigt werden. In der Vorderseitendarstellung 1 1 a werden hier Schaltflächen 20 ausgegeben, die eine Steuerung des zugeordneten

Anwendungsprogramms ermöglichen, im dargestellten Beispiel eine Steuerung der Wiedergabe eine Mediendatei. Ferner werden Informationen über die Tätigkeit des Anwendungsprogramms ausgegeben; dargestellt ist in Figur 4A beispielhaft eine Angabe von Titel, Künstler und Album einer aktuell ausgegebenen Mediendatei.

Bei der in Figur 4B dargestellten Rückseitendarstellung 1 1 a des grafischen Objekts ist vorgesehen, dass Schaltflächen 21 , 22, 23 ausgegeben werden, die verschiedenen

Anwendungsprogrammen zugeordnet sind. Der Nutzer kann eine Schaltfläche 21 , 22, 23 betätigen und auf diese Weise dem grafischen Objekt das jeweilige Anwendungsprogramm zuordnen. Bei einer Rückkehr zur Vorderseitendarstellung 1 1 a, die insbesondere automatisch nach dem Betätigen einer Schaltfläche 21 , 22, 23 erfolgt, können dann die Ausgabedaten des neu zugeordneten Anwendungsprogramms angezeigt werden.

In weiteren Ausführungsbeispielen kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass den Schaltflächen 21 , 22, 23 Einstellungen für das dem grafischen Objekt zugeordnete

Anwendungsprogramm zugeordnet sind. Auch hier kann vorgesehen sein, dass automatisch mit der Betätigung einer Schaltfläche 21 , 22, 23 die Rückkehranimation durchgeführt wird und bei der anschließenden Vorderseitendarstellung 1 1 a die Ausgabedaten des

Anwendungsprogramms entsprechend den neu vorgenommenen Einstellungen verändert werden. Bezugszeichenliste

Fahrzeug

Steuereinheit

Touchscreen

a Erfassungseinheit; berührungsempfindliche Oberflächeb Anzeigefläche

Erfassungseinheit; Dreh-Drück-Steller

Recheneinheit

0 Darstellung

1 a Vorderseitendarstellung

1 b Rückseitendarstellung

2 Pfeil

5 Informationsbereich

6; 17 Anzeigebereich

0 Schaltflächen (Vorderseite)

1 , 22, 23 Schaltflächen (Rückseite)