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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A TUBULAR-BAG MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/253504
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for operating a tubular-bag machine (01) having a film web (03) that is unwindable from a storage roll (02), a forming shoulder (04) for forming the film web (03) into a film tube (05), a film takeoff (07), acting against the film web (05), for moving the film web (05) onwards, a longitudinal sealing device for welding the film tube (05) along a longitudinal seam, a transverse sealing device (08) having transverse jaws (09), which are movable towards one another and weld the film tube (05) transversely, for creating transverse seams, a separating device (11) for detaching finished tubular bags (10) from the film tube (05), wherein a metering module (13) for metering the filling material (12) is arranged upstream of the tubular-bag machine (01) and/or a further-processing module (14) for post-processing the tubular bags is arranged downstream of the tubular-bag machine (01), and wherein fault messages from the tubular-bag machine (01) and/or the metering module (13) and/or the further-processing module (14) are able to be processed in the controller (15) of the tubular-bag machine (01), wherein the processing speed of the tubular-bag machine (01) is altered depending on fault signals from the tubular-bag machine (01) and/or the metering module (13) and/or the further-processing module (14) that are received in the controller (15) of the tubular-bag machine (01).

Inventors:
DERSCH VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061777
Publication Date:
December 08, 2022
Filing Date:
May 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ROVEMA GMBH (DE)
International Classes:
B65B1/32; B65B9/207; B65B57/04; B65B57/12
Foreign References:
DE102010028697B32011-11-10
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT TAPPE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betrieb einer Schlauchbeutelmaschine (01) mit einer von einer Vorratsrolle (02) abwickelbaren Folienbahn (03), einer Formschulter (04) zum Umformen der Folienbahn (03) zu einem Foli enschlauch (05), einem gegen den Folienschlauch (05) wirkenden Fo lienabzug (07) zum Weiterbewegen des Folienschlauches (05), einer Längssiegeleinrichtung zum Verschweißen des Folienschlauches (05) entlang einer Längsnaht, einer Quersiegeleinrichtung (08) mit gegen- einander bewegbaren, den Folienschlauch (05) quer verschweißenden

Querbacken (09) zum Erzeugen von Quernähten, einer Trenneinrich tung (11) zum Abtrennen fertiggestellter Schlauchbeutel (10) vom Folienschlauch (05), wobei der Schlauchbeutelmaschine (01) ein Do siermodul (13) zur Dosierung des Füllguts (12) vorgeordnet und/oder ein Weiterverarbeitungsmodul (14) zur Weiterbearbeitung der

Schlauchbeutel nachgeordnet ist, und wobei Störungsmeldungen der Schlauchbeutelmaschine (01) und/oder des Dosiermoduls (13) und/oder des Weiterverarbeitungsmoduls (14) in der Steuerung (15) der Schlauchbeutelmaschine (01) verarbeitbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine

(01) in Abhängigkeit von den in der Steuerung (15) der Schlauchbeu telmaschine (01) empfangenen Störsignale der Schlauchbeutelmaschi ne (01) und/oder des Dosiermoduls (13) und/oder des Weiterverarbei- tungsmoduls (14)verändert wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine (01) nach Empfang eines Störsignals um eine vorgegebene Ände- rungstaktzahl reduziert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den verschiedenen Störsignalen jeweils einzelne Änderungstakt zahlen zugeordnet sind. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine (01) nach Ablauf einer vorgegeben Beobachtungdauer oder einer vor gegeben Beobachtungtaktzahl auf das ursprüngliche Niveau angeho- ben wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Störsignal den Einschluss von Füllgut (12) in der zwischen den Querbacken (09) gebildeten Siegelzone signalisiert. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Störsignal eine Unterschreitung der Siegeltemperatur in der zwischen den Querbacken (09) gebildeten Siegelzone signalisiert. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Schlauchbeutelmaschine (01) das Störsignal von einer der Schlauchbeutelmaschine (01) zur Dosierung vorgeord- neten Wiegeeinrichtung mit zumindest einer Waage empfängt.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Störsignal eine unzureichende Dosiermenge des Füllguts in der vorgeordneten Wiegeeinrichtung signalisiert. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Störsignal eine Überfüllung mit Füllgut in zumindest einer Waage der vorgeordneten Wiegeeinrichtung signalisiert.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Schlauchbeutelmaschine (01) das Störsignal von einer der Schlauchbeutelmaschine (01) zur Umverpackung nach- geordneten Umverpackungseinrichtung empfängt.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Umverpackungseinrichtung eine Kartoniermaschine oder Endverpackungsmaschine eingesetzt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Störsignal eine Überfüllung der Umverpackungseinrichtung mit Schlauchbeuteln signalisiert. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn (03) einen hohen Anteil von Papier enthält.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn (03) einen Anteil von mindestens 95 % Papier enthält.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren auf einer Blockpackmaschine ausgeführt wird.

Description:
Verfahren zum Betrieb einer Schlauchbeutelmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Schlauchbeutel maschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine gattungsgemäße Schlauchbeutelmaschine ist beispielsweise aus der DE 10 2010 028 697 Al bekannt. Bei der Schlauchbeutelmaschine kann es sich um eine vertikal oder horizontal arbeitende Schlauchbeutelma- schine handeln, sodass die Schlauchbeutel entweder vertikal oder hori zontal durch die Schlauchbeutelmaschine gefördert werden. Die Herstel lung der Schlauchbeutel kann dabei entweder intermittierend oder konti nuierlich erfolgen.

Bei der Herstellung der Schlauchbeutel wird ein Füllgut in einer dosier- ten Menge mit dem Folienschlauch umschlossen und durch Anbringung der Siegelnähte von der Elmwelt geschützt. Für die Dosierung des Füll guts werden Schlauchbeutelmaschinen geeignete Dosiermodule vorgeord net, bei denen es sich beispielsweise um einen Schneckenförderer oder um ein Wiegemodul handeln kann. Elm die Schlauchbeutel nach der Siegelung weiterverarbeiten zu können, werden der Schlauchbeutelma schine in entsprechenden Fällen Weiterverarbeitungsmodule nachgeord- net, um beispielsweise Schlauchbeutel in einer geeigneten Umverpa ckung unterzubringen.

Sowohl die Schlauchbeutelmaschine selbst als auch die vorgeordneten Dosiermodule und/oder die nachgeordneten Weiterverarbeitungsmodule können Störungen mit geeigneten Sensoren detektieren und entsprechen de Störungsmeldungen an die Steuerung der Schlauchbeutelmaschine weitergeben. Bei den bekannten Schlauchbeutelmaschinen ist es üblich, dass nach Eingang einer solchen Störungsmeldung die Schlauchbeutel maschine heruntergefahren und in einen Störmodus versetzt wird, um dem Bediener das Entstören der Schlauchbeutelmaschine zu ermöglichen. Diese Entstörung der Schlauchbeutelmaschine durch den Bediener ist dabei zeit- und personalintensiv und verursacht insofern unerwünschte Kostenanteile.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zum Betrieb einer

Schlauchbeutelmaschine vorzuschlagen, mit dem die oben genannten Nachteile vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Untersuchungen an Störereignissen beim Betrieb von Schlauchbeutelma schinen haben gezeigt, dass eine Vielzahl von Störereignissen ein voll ständiges Herunterfahren der Schlauchbeutelmaschine nicht erfordert. Insbesondere Störereignisse beim vorgeordneten Dosieren des Füllguts bzw. beim nachgeordneten Weiterverarbeiten der Schlauchbeutel können in vielen Fällen nur sehr vorübergehend auftreten. Wenn sich beispiels weise ein Schlauchbeutel im Weiterverarbeitungsmodul kurzzeitig verhängt, so kann sich diese Blockade nach kurzer Zeit von selbst wieder auflösen, sodass aber ein kurzzeitiger Stau im Weiterverarbeitungsmodul entstanden ist. Eine Entstörung dieser Störung durch den Bediener selbst ist somit in vielen Fällen nicht erforderlich. Für solche Störereignisse, die sich nach relativ kurzer Zeit wieder selbst auflösen, ist es deshalb produktionstechnisch außerordentlich ungünstig, ein vollständiges

Herunterfahren der Schlauchbeutelmaschine vorzusehen. Erfindungsge mäß ist es deshalb für derartige Störereignisse vorgesehen, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine in Abhängig keit vom Empfangen eines entsprechenden Störsignals in der Steuerung der Schlauchbeutelmaschine verändert wird. Insbesondere kann die

Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine vorüberge hend abgesenkt werden, um eine Entstörung des Störereignisses ohne unmittelbaren Eingriff des Bedienpersonals zu ermöglichen. Tritt bei spielsweise in der nachgeordneten Weiterverarbeitung der Schlauchbeu- tel ein Stau auf, so dann die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauch beutelmaschine kurzzeitig abgesenkt werden, um auf diese Weise den im Weiterverarbeitungsmodul entstandenen Stau der Schlauchbeutel aufzu lösen. Ein direkter Eingriff durch die Bediener ist in diesen Fällen nicht erforderlich. In welcher Weise die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschinen nach Empfang eines Störsignals verändert wird, ist grundsätzlich beliebig und abhängig vom j eweiligen Anforde rungsprofil. Bevorzugt kann die Taktzahl der Schlauchbeutelmaschine, die angibt, welche Anzahl von Schlauchbeuteln pro Zeiteinheit in der Schlauchbeutelmaschine hergestellt werden, um eine vorgegebene Ände- rungstaktzahl reduziert werden, sobald ein entsprechendes Störsignal in der Steuerung der Schlauchbeutelmaschine eingegangen ist.

Wie lange eine Reduktion der Geschwindigkeit der Schlauchbeutelma schine zur selbstständigen Entstörung ohne Eingriff des Bedienpersonals erforderlich ist, hängt sehr stark vom jeweiligen Störereignis ab. Deshalb ist es besonders vorteilhaft, wenn den verschiedenen Störsignalen j e- weils einzelne Änderungstaktzahlen zugeordnet sind. Diese den Störsi gnalen zugeordneten Änderungstaktzahlen können durch geeignete Versuche oder durch Erfahrungswerte ermittelt werden. Nach Verände rung der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine ist es selbstverständlich wünschenswert, dass nach der entsprechenden Ent störung die Verarbeitungsgeschwindigkeit wieder auf das Sollniveau gebracht wird. Elm dies zu erreichen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine nach Ablauf einer vorgegebenen Beobachtungsdauer oder einer vorgegebenen Beobachtungstaktzahl auf das ursprüngliche Niveau angehoben wird.

Bei welchen Störsignalen eine Änderung der Verarbeitungsgeschwindig- keit der Schlauchbeutelmaschine erfolgt, ist grundsätzlich beliebig.

Einen besonders großen Vorteil erhält der Verwender, wenn das Störsi gnal den Einschluss von Füllgut in der zwischen den Querbacken gebil deten Siegelzone signalisiert. Denn diese Störung betrifft lediglich einen Schlauchbeutel, sodass durch Weiterrollen des entsprechenden Schlauch- beutels problemlos eine entsprechende Entstörung erfolgt.

Alternativ bzw. additiv dazu kann das Störsignal auch eine Unterschrei- tung der Siegeltemperatur in der zwischen den Querbacken gebildeten Siegelzone signalisieren. Durch Reduktion der Verarbeitungsgeschwin digkeit wird weniger Wärme aus den Querbacken entzogen, sodass sich die Siegeltemperatur wieder auf dem gewünschten Sollniveau einpendelt.

Große Vorteile bildet das erfindungsgemäße Verfahren auch, wenn die Steuerung der Schlauchbeutelmaschine das Störsignal von einer der Schlauchbeutelmaschine zur Dosierung vorgeordneten Wiegeeinrichtung mit zumindest einer Waage empfängt. In diesen Wiegeeinrichtungen kann eine Vielzahl von Waagen beinhaltet sein, sodass durch Störereignisse an bereits einer Waage unerwünschte Störarbeiten auftreten können. Es ist in vielen Fällen unnötig, da durch entsprechende unter den Waagen alternative Dosierstrategien möglich sind, selbst wenn eine oder einzelne Waagen gestört, beispielsweise überfüllt sind. Von großer Bedeutung bei der Entstörung von Wiegeeinrichtungen ist ei ne unzureichende Dosiermenge des Füllguts in den einzelnen Schlauch beuteln. Durch geeignete Reduktion der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine kann erreicht werden, dass wieder eine aus- reichende Menge des Füllguts durch die Wiegeeinrichtung zudosiert wird.

Auch bei der Überfüllung einzelner Waagen in der Wiegeeinrichtung kommt es zu Störungen, die durch geeignete Änderung der Verarbei tungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine ohne Eingriff des Bedienpersonals entstörbar sind.

Ein weiterer Einsatzfall des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, wenn die Steuerung der Schlauchbeutelmaschine das Störsignal von einer der Schlauchbeutelmaschine zur Elmverpackung nachgeordneten Elmverpa ckungseinrichtung erhält. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Störsignal handeln, das einen Stau in der Elmverpackungseinrichtung signalisiert.

Welche Art von Elmverpackungseinrichtung das Störsignal generiert, ist grundsätzlich beliebig. Große Bedeutung hat diese Art der selbsttätigen Entstörung bei Kartoniermaschinen oder in Verpackungsmaschinen, die der Schlauchbeutelmaschine nachgeordnet sind. Eine immer größere Bedeutung im Bereich der Herstellung von Schlauchbeuteln hat der nachhaltige Einsatz der Packstoffe. Elm einen weitgehend ressourcen schonenden Einsatz der Packstoffe zu ermöglichen, ist es deshalb beson ders vorteilhaft, wenn die Folienbahn einen hohen Anteil an Papier enthält, da dieser Papieranteil weitgehend recyclierbar ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Folienbahn einen Anteil von mindestens 95 % Papier enthält. Insbesondere beim Einsatz von Blockpackmaschinen zur Herstellung von SBS-Blockbeuteln hat sich das erfindungsgemäße Verfahren als sehr vor teilhaft erwiesen.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisiert dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematisiert dargestellte Schlauchbeutelmaschine bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Quer schnitt. Fig. 1 zeigt eine schematisiert dargestellte Schlauchbeutelmaschine 01 , wobei in Fig. 1 nur die Teile der Schlauchbeutelmaschine 01 dargestellt sind, die für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Von einer Vorratsrolle 02 wird eine Folienbahn 03 abgewickelt und anschließend an einer Formschulter 04 zu einem Folienschlauch 05 geformt. Bei der Folienbahn 03 handelt es sich um eine mit einer Siegelschicht beschich tete Papierbahn, wobei der Papieranteil höher als 95 % ist.

Der Folienschlauch 05 gleitet an der Außenseite eines Formatrohrs 06 angetrieben von einem Folienabzug 07 nach unten, wobei der Folien schlauch 05 mittels einer in Fig. 1 nicht dargestellten Längssiegelein- richtung parallel zu seiner Transportrichtung längsgesiegelt wird. Die Fördergeschwindigkeit der Folienbahn 03 wird mit einer entsprechenden Sensorik überwacht.

Unterhalb des Formatrohrs 06 befindet sich eine Quersiegeleinrichtung 08 mit zwei Querbacken 09 zur Erzeugung von Quernähten, durch die der Folienschlauch 05 in einzelne Schlauchbeutel 10 querverschweißt wird.

In die Querbacken 09 ist eine Trenneinrichtung 11 integriert, mit der die einzelnen Schlauchbeutel 10 nach dem Querschweißen voneinander getrennt werden können. Das Füllgut 12 zur Befüllung der Schlauchbeutel 10 wird mit einem der Schlauchbeutelmaschine 01 vorgeordneten Dosiermodul 13, beispielswei se einer Waage, so zudosiert, dass jeweils die für einen Schlauchbeutel 10 vorgesehene Füllmenge erreicht wird. Das ausgemessene Füllgut 12 fällt durch einen Öffnungsimpuls der Waage im Dosiermodul 13 in den darunterliegenden Trichter. Durch den Trichter wird das Füllgut 12 auf den Durchmesser des Formatrohrs 06 zusammengeführt.

Der Schlauchbeutelmaschine 01 nachgeordnet ist ein Weiterverarbei tungsmodul 14, beispielsweise eine Kartoniermaschine, in der die einzel- nen Schlauchbeutel 10 umverpackt werden können. Die Steuerung 15 der Schlauchbeutelmaschine 01 ist über geeignete Kommunikationsleitungen mit dem Dosiermodul 13 und dem Weiterverarbeitungsmodul 14 verbun den.

Die Herstellung der Schlauchbeutel 10 in der Schlauchbeutelmaschine 01 erfolgt kontinuierlich und mit hoher Taktzahl, das bedeutet mit einer sehr hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit. Insofern kann es bei der Dosierung im Dosiermodul 13, bei Herstellung der Schlauchbeutel in der Schlauchbeutelmaschine 01 und bei der Weiterverarbeitung der Schlauchbeutel 10 im Weiterverarbeitungsmodul 14 zu Störungen kom- men. Die entsprechenden Störungsmeldungen werden an die Steuerung 15 weitergeleitet. Geht eine solche Störungsmeldung in der Steuerung 15 ein, so wird diese Störung mit in einer Datenbank gespeicherten Störer eignissen verglichen. Für einzelne dieser Störmeldungen sind in der Datenbank geeignete Änderungen der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine zugeordnet. Kommt es beispielsweise zu einem Stau von Schlauchbeuteln 10 im Weiterverarbeitungsmodul 14, wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Schlauchbeutelmaschine 01 für eine vorgegebene Anzahl von Arbeitstakten signifikant reduziert, sodass sich der Stau im Weiterverarbeitungsmodul 14 ohne Eingriff des Bedienper- sonals auflösen kann. Treten Störungen im Dosiermodul 13 auf oder sind Störungen in der Schlauchbeutelmaschine selbst angefallen, kann eben- falls eine geeignete Änderung der Verarbeitungsgeschwindigkeit, insbe sondere eine Reduktion der Verarbeitungsgeschwindigkeit, initiiert wer den.