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Title:
METHOD FOR OPERATING A WIND POWER STATION AND WIND POWER STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/086143
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a wind power station comprising a generator for delivering electrical power to an electrical network (1) to which the wind power station is connected. The invention also relates to a wind power station comprising a rotor and an electrical generator that is coupled to said rotor, for delivering electrical power to an electrical consumer, especially an electrical network. The method is characterised in that the power delivered to the network by the generator is regulated or adjusted according to the network frequency of said electrical network.

Inventors:
WOBBEN ALOYS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/003705
Publication Date:
November 15, 2001
Filing Date:
March 31, 2001
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN ALOYS (DE)
International Classes:
F03D7/00; F03D7/02; F03D7/04; H02J3/38; H02J3/40; H02K7/18; H02P9/00; H02P9/04; H02P9/42; H02P9/48; (IPC1-7): F03D7/04; F03D9/00
Foreign References:
DE19756777A11999-07-01
DE29621449U11997-02-06
US4189648A1980-02-19
GB2330256A1999-04-14
DE368799C1923-02-08
Other References:
LYONS J P ET AL: "THE CONTROL OF VARIABLE-SPEED WIND TURBINE GENERATORS", PROCEEDINGS OF THE IEEE CONFERENCE ON DECISION AND CONTROL,XX,XX, vol. 3, 14 December 1983 (1983-12-14), pages 1417 - 1421, XP000612992
Attorney, Agent or Firm:
Göken, Klaus G. (Speiser & Partner Martinistrasse 24 Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage mit einem Generator zum Abgeben elektrischer Leistung an ein elektrisches Netz, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Generator an das Netz abgegebene Leistung in Abhängigkeit der Netzfrequenz des elektrischen Netzes geregelt bzw. eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Generator abgegebene, in das Netz eingespeiste Leistung verringert wird, wenn die Netzfrequenz des elektrischen Netzes einen vorbestimmten Wert übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eingespeiste Leistung der Windenergieanlage verringert wird, wenn die Netzfrequenz mehr als 3 %o, vorzugsweise 6 goo über ihrem Sollwert liegt.
4. Windenergieanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherge henden Ansprüche, mit einem Rotor und einem mit dem Rotor gekoppelten elek trischen Generator zum Abgeben elektrischer Leistung an ein elektrisches Netz, gekennzeichnet durch eine Regelungseinrichtung mit einem Frequenzaufnehmer zum Messen der Frequenz der am Netz anliegenden elektrischen Spannung (Strom), und dass die von dem Generator an das Netz abgegebene Leistung in Abhängigkeit der vom Frequenzaufnehmer gemessenen Netzfrequenz einstellbar ist.
5. Windenergieanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinrichtung einen Mikroprozessor aufweist.
6. Windenergienanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Windenergienanlage einen Wechselrichter aufweist, der mit dem Mikroprozessor gekoppelt ist.
7. Windenergieanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Leistung der Windenergieanlage reduziertt wird, in dem die verstellbaren Rotorblätter in den Wind angestellt werden.
8. Windenergieanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Windenergieanlage keine elektrische Leistung an das Netz abgibt, wenn die Netzfrequenz einen vorbestimmten Wert ihres Soll wertes, vorzugsweise 2 % ihres Sollwertes, übersteigt.
Description:
Verfahren zum Betreiben einer Windenergienanlage sowie Windenergieanlage Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Windenergie- anlage mit einem von einem Rotor antreibbaren elektrischen Generator zum Abge- ben elektrischer Leistung an ein elektrisches Netz, dem die Windenergieanlage angeschlossen ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Windenergieanlage mit einem Rotor und einem mit dem Rotor gekoppelten elektrischen Generator zum Abgeben elektrischer Leistung an einen elektrischen Verbraucher, insbesondere ein elek- trisches Netz.

Bei schwachen elektrischen (Insel-) Netzen steigt die Netzfrequenz sehr schnell (schlagartig) an, wenn ein größerer Verbraucher vom elektrischen Netz getrennt wird. Die Antriebsmaschinen, wie z. B. Dieselmotoren, Wasserräder usw. benötigen einige Zeit, um dann ihre (mechanische und elektrische) Leistung zu reduzieren.

Während dieser Zeit erzeugen diese Generatoren mehr Energie als vom elektrischen Netz entnommen wird. Diese Energie wird dann für die Beschleunigung der Generatoren verbraucht. Damit steigt die Drehzahl und somit auch die Netzfrequenz an.

Da viele elektrische Geräte, z. B. Computer, Elektromotoren und dergleichen, die an das elektrische Netz angeschlossen sind, jedoch nicht auf schwankende Netz- frequenzen bzw. deren schlagartige Änderungen ausgelegt sind, kann dieses zu Schäden an elektrischen Maschinen bis zur Zerstörung dieser Maschinen führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die vorbeschriebenen Probleme zu beseitigen, wenn Windenergieanlagen an dem elektrischen Netz angeschlossen sind.

Erfindungsgemäß wird diese Lösung durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 sowie eine Windenergieanlage mit dem Merkmal nach Anspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß wirdvorgeschlagen, fallsWindenergieanlagen ansolchen schwa- chen Netzen betrieben werden, deren (mechanische und) elektrische Leistung in Abhängigkeit der steigenden Netzfrequenz zu steuern. Damit soll ein weiterer Anstieg der Netzfrequenz verhindert werden bzw. eine Reduktion der Netzfrequenz erreicht werden.

Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert : Es zeigen : Fig. 1 ein Frequenz-/Leistungszeitdiagramm einer Windenergieanlage, Fig. 2 Seitenansicht einer Windenergieanlage, Fig. 3 ein Blockschaltdiagramm eines mit einem Mikroprozessor gesteuerten Wechselrichters einer Windenergieanlage, Fig. 4 Darstellung einer Regelungseinrichtung einer Windkraftanlage, Fig. 5 Darstellung einer Ankopplung einer Windenergieanlage an ein elek- trisches Netz, Fig. 6 Alternativdarstellung zu Fig. 3.

Fig. 1 zeigt die Anforderung an eine Windenergieanlage, ihre Ausgangsleistung P in Abhängigkeit der elektrischen Frequenz f des Netzes zu reduzieren. Der Wert von 100 % stellt dabei die Sollfrequenz (50 Hz, 60 Hz) des elektrischen Netzes dar. Die Werte 100,6 % bzw. 102 % sind entsprechend höhere Werte der Netzfrequenz f.

Die elektrische Leistung der Windenergieanlage wird z. B. bei einem Anstieg der Netzfrequenz um 0,6 % (also auf 100,6 %) noch nicht heruntergeregelt. Steigt danach die Netzfrequenz noch weiter an, wird die elektrische Leistung der Wind- energieanlage heruntergeregelt. Im gezeigten Beispiel wird die elektrische Leistung der Windenergieanlage bei einem Anstieg der Netzfrequenz auf 102 % auf Null Leistung heruntergeregelt.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Windenergieanlage, die dieser Anforde- rung gerecht wird. Die Windenergieanlage hat verstellbare Rotorblätter (Pitch- Regelung der Rotorblätter), damit die mechanische Leistung der Windenergieanlage abgeregelt werden kann. Wird beispielsweise der Anstellwinkel der Rotorblätter zum Wind verstellt, kann auch die Kraft auf die Rotorblätter auf einen gewünschten Wert verringert werden. Der elektrische Wechselstrom des Generators (nicht dargestellt), welcher mit dem Rotor, der die Rotorblätter trägt, verbunden ist, wird mittels eines Gleichrichters 2 gleichgerichtet und mittels eines Kondensators 3 geglättet. Der Wechselrichter 4 formt die Gleichspannung dann in einen Wechselstrom um, der an das Netz L, L2, L3 abgegeben wird. Die Frequenz dieses Ausgangsstromes wird vom Netz vorgegeben. Die Regelungseinrichtung 5, bestehend aus einem Mikroprozessor, misst die Netzfrequenz und steuert die Leistungsschalter des Wechselrichters derart, dass die Ausgangsfrequenz der Netzspannung (Netzfrequenz) entspricht. Steigt die Netzfrequenz-wie oben beschrieben-an, wird die elektrische Leistung-wie in Fig. 1 dargestellt-heruntergeregelt.

Fig. 4 veranschaulicht die erfindungsgemäße Regelungseinrichtung. Der schema- tisch dargestellte Rotor 4 der Windenergieanlage ist mit einem Generator G gekop- pelt, der eine elektrische Leistung bereitstellt, die von der Windgeschwindigkeit und somit der Windleistung abhängt. Die von dem Generator G erzeugte Wechsel- spannung wird mittels des Wechselrichters zunächst gleichgerichtet und anschlie- ßend in eine Wechselspannung umgewandelt, die eine der Netzfrequenz entspre- chende Frequenz aufweist. Mit Hilfe des Netzfrequenzaufnehmers wird die Netz- spannung am Netzeinspeisungspunkt des Netzes ermittelt. Sobald die Netzfrequenz einen vorbestimmten Wert-siehe Fig. 1-übersteigt, wird die elektrische abgege- bene Leistung reduziert, um einem weiteren Ansteigen der Netzfrequenz entgegen- zuwirken. Mit Hilfe der Regelungseinrichtung wird mithin die Netzfrequenz des Netzes auf einen gewünschten Netzfrequenzwert eingeregelt, zumindestens wird ihr weiterer Anstieg vermieden.

Durch eine derartig geregelte Einspeisung der von der Windenergieanlage abgege- benen Leistung können Netzfrequenzschwankungen vermieden bzw. erheblich reduziert werden.

Fig. 5 zeigt die Ankopplung einer Windenergieanlage an ein elektrisches Netz, wobei die von der Windenergieanlage erzeugte elektrische Leistung am Netzein- speisungspunkt in das Netz abgegeben wird. Am elektrischen Netz hängen mehrere Verbraucher, im dargestellten Beispiel als Häuser skizziert.

Fig. 6 zeigt wesentliche Bestandteile der Steuer-Regelungseinrichtung in etwas anderer Darstellung als in Fig. 3. Die Steuer-und Regelungsanordnung weist einen Gleichrichter auf, in dem die in dem Generator erzeugte Wechselspannung gleich- gerichtet wird. Ein mit dem Gleichrichter verbundener Frequenzumrichter wandelt die zunächst im Zwischenkreis gleichgerichtete Gleichspannung in eine Wechsel- spannung um, die als dreiphasige Wechselspannung über die Leitung Li, L2 und L3 in das Netz eingespeist wird. Der Frequenzumrichter wird mit Hilfe des Mikrocom- puters, der Teil der gesamten Regelungseinrichtung ist, gesteuert. Hierzu ist der Mikroprozessor mit dem Frequenzumrichter gekoppelt. A) s Eingangsgrößen für die Regelung der Spannung, mit der die von der Windenergieanlage 2 zur Verfügung gestellten elektrischen Leistung in das Netz eingespeist wird, sind die aktuelle Netzspannung, die Netzfrequenz f, die elektrische Leistung P des Generators, der Blindleistungsfaktor cos s, sowie der Leistungsgradient dP/dt verwendet. In dem Mikroprozessor wird die erfindungsgemäße Regelung der einzuspeisenden Spannung mit ihrer gewünschten Netzfrequenz verwirklicht.