Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR OPERATING A WIND TURBINE AND WIND TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/079571
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a wind turbine (10) having a nacelle (17) arranged rotatably on a tower (18) and a rotor (12) having three rotor blades (14), of which at least two can be pivoted about a rotor blade longitudinal axis (15), wherein the wind turbine (10) is brought into a stationary position after an immobilisation command. The invention further rewlates to a corresponding wind turbine (10). In the method according to the invention, to achieve the stationary position, the nacelle(s) (17) is/are rotated into an azimuth position transverse to the wind direction, a rotor blade (14) is brought into a region of an operating position (24) or held in a region of an operating position (24) and two other rotor blades (14) are each brought into a region of a flag position (25) or held in a region of a flag position (25), wherein the rotor (12) is stabilised by the wind flowing transversely to the rotor axis direction after the stationary position has been reached.

Inventors:
EUSTERBARKEY CARSTEN (DE)
SCHARLAUG NADINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/003509
Publication Date:
May 30, 2014
Filing Date:
November 21, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
REPOWER SYSTEMS SE (DE)
International Classes:
F03D7/02
Domestic Patent References:
WO2001071183A12001-09-27
WO2002042641A12002-05-30
Foreign References:
EP2343453A22011-07-13
DE102007045437A12009-04-02
Attorney, Agent or Firm:
SEEMANN & PARTNER (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage (10) mit einer drehbar auf einem Turm (18) angeordneten Maschinengondel (17) und einem Rotor (12) mit drei Rotorblättern (14), von denen wenigstens zwei um eine Rotorblattlängsachse (15) schwenkbar sind, wobei die Windenergieanlage (10) nach einem Stillsetzungsbefehl in eine Stillstandsposition gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erreichen der Stillstandsposition die Maschinengondel (17) in eine Azimutposition quer zur Windrichtung gedreht wird, ein Rotorblatt (14) in einen Bereich einer Betriebsstellung (24) gebracht oder in einem Bereich einer Betriebsstellung (24) gehalten wird, die insbesondere im Wesentlichen einer Blattwinkeleinstellung in einem Teillastbereich unterhalb eines Volllastbereiches der Windenergieanlage (10) entspricht, und zwei andere Rotorblätter (14) jeweils in einen Bereich einer Fahnenstellung (25) gebracht oder in einem Bereich einer Fahnenstellung (25) gehal- ten werden, wobei der Rotor (12) nach Erreichen der Stillstandsposition durch den quer zur Rotorachsrichtung anströmenden Wind stabilisiert wird.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich einer Betriebsstellung (24) ein Bereich ist, bei dem Profilsehnen der äußeren 30% der Blattlänge des Rotorblatts (14) im Wesentlichen, insbesondere innerhalb von etwa ±10°, in der Rotorebene liegen, wobei der Bereich der Fahnenstellung (25) ein Bereich ist, bei dem Profilsehnen der äußeren 30% der Blattlänge des Rotorblatts (14) im Wesentlichen, insbesondere innerhalb von etwa ±15°, senkrecht zur Rotorebene liegen.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (12) nach Erreichen der Stillstandsposition für eine Zeitdauer, insbesondere die Dauer eines Helikopteranflugs, zusätzlich festgebremst und/oder arretiert wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anpassung wenigstens eines Blattwinkels abhängig von einer gemessenen Rotorposition erfolgt, wobei insbesondere die Anpassung nicht kontinuierlich erfolgt und nach Stabilisierung einer gewünschten Rotorposition die eingestellten angepassten Blattwinkel beibehalten werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinengondel (17) in eine vorbestimmte Drehrichtung verfahren wird, wobei insbesondere im Falle des Vorliegens eines Kabel-Twist-Signals in die zur vorbestimmten Richtung entgegengesetzte Richtung verfahren wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Drehung der Maschinengondel (17) erfolgt und die Änderung der Blattwinkel erst erfolgt, wenn die Maschinengondel (17) bereits im Wesentlichen, insbesondere um mehr als 60°, aus dem Wind gedreht ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stillstandsposition des Rotors (12) eingestellt wird, bei der eine Rotorposition vorherrscht, die im Wesentlichen zwischen einer „Y"-Position mit einem senkrecht nach unten weisenden Rotorblatt (14) und einer demgegenüber gedrehten Position liegt, bei der das im Bereich einer Betriebsstellung (24) gedrehte Rotorblatt (14) waagerecht und zum Wind weisend ausgerichtet ist, wobei die eingenommene Rotorposition mit einer Abweichung von weniger als ±10°, insbesondere von weniger als ±5° eingehalten wird.

Windenergieanlage (10) mit einer drehbar auf einem Turm (18) angeordneten Maschinengondel (17), einem Rotor (12) mit drei Rotorblättern (14), von denen wenigstens zwei um eine Rotorblattlängsachse (15) schwenkbar sind, einer Steuerungseinrichtung, einem Windrichtungssensor und einem Rotorpositionssensor, wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Windenergieanlage (10) nach einem Stillsetzungsbefehl in eine Stillstandsposition zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung nach Empfang des Stillsetzungsbefehls ausgebildet ist, die Maschinengondel (17) in eine Azimutposition quer zur Windrichtung zu drehen, ein Rotorblatt (14) in einen Bereich einer Betriebsstellung (24) zu bringen oder in einem Bereich einer Betriebsstellung (24) zu halten und zwei andere Rotorblätter (14) jeweils in einen Bereich einer Fahnenstellung (25) zu bringen oder in einem Bereich einer Fahnenstellung (25) zu halten.

9. Windenergieanlage (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Windenergieanlage (10) ein aktives Wind- nachführungssystem aufweist, mittels dessen die Positionierung der Maschinengondel (17) erfolgt.

Windenergieanlage (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Windenergieanlage (10) eine Bremseinrichtung und/oder eine Arretiereinrichtung aufweist, mittels der der Rotor (12) wenigstens kurzzeitig nach Erreichen einer gewünschten Rotorposition festsetzbar ist.

Windenergieanlage (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einem Rotorpositionssignal und einem Windrichtungssignal das Rotorblatt (14) auszuwählen, das im Bereich einer Betriebsstellung (24) positioniert wird.

Windenergieanlage (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, wenigstens einen Blattwinkel abhängig von einer gemessenen Rotorposition anzupassen.

Windenergieanlage (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, nach Stabilisierung einer gewünschten Rotorposition die angepass- ten Blattwinkel beizubehalten.

Description:
Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage und Windenergieanlage

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage mit einer drehbar auf einem Turm angeordneten Maschinengondel und einem Rotor mit drei Rotorblättern, von denen wenigstens zwei um eine Rotorblattlängsachse schwenkbar sind, wobei die Windenergieanlage nach einem Stillsetzungsbefehl in eine Stillstandsposition gebracht wird, sowie eine entsprechende Windenergieanlage.

In der vorliegenden Patentanmeldung werden Windenergieanlagen mit im Wesentlichen horizontaler Rotorachse behandelt. Das Stillsetzen einer solchen Windenergieanlage aus dem laufenden Betrieb kann verschiedene Gründe haben. So sind Wartungsarbeiten, Reparaturarbeiten oder Ähnliches nur bei stillgesetzter Windenergieanlage möglich. Besondere Anforderungen ergeben sich insbesondere bei Offshore-Windenergieanlagen, wenn diese mit einem Helikopter angeflogen werden, um Techniker zur Wartung oder zur Reparatur

BESTÄTIGUNGSKOPIE an der Windenergieanlage abzusetzen. Der Anflug einer Windenergieanlage mit einem Helikopter ist besonderen Sicherheitsbestimmungen unterworfen und erfordert eine stillgesetzte Windenergieanlage, wobei auch die Rotorposition besonderen Ansprüchen genügen muss. So sollte der Rotor in dem stillgesetzten Zustand eine Position haben, bei der die Rotorblätter möglichst wenig in vertikaler Richtung über die Maschinengondel hinausragen, um den Anflug des Helikopters zu ermöglichen. Es ist beispielsweise erwünscht, dass der Rotor der Windenergieanlage sich beim Helikopteranflug nicht dreht, damit keine Änderungen in den Strömungsverhältnissen verursacht werden.

Aus DE 10 2010 000707 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage bekannt, bei dem eine Stillsetzungsvorrichtung für den Rotor vorgesehen ist, der den Rotor bremst oder arretiert, wobei außerdem die Stillstandsposition des Rotors jeweils von wenigstens zwei oder mehr unabhängig voneinander betriebenen oder betreibbaren Erfassungseinrichtungen unabhängig erfasst wird und die erfasste Stillstandsposition des Rotors verifiziert wird. Erst bei doppelt verifizierter Stillstandsposition wird der Anflug eines Helikopters erlaubt.

Aus WO 2004/ 1 1443 A1 ist es bekannt, eine Windenergieanlage stillzusetzen, wenn die Windenergieanlage von einem Hubschrauber angeflogen wird und den Stillstand drahtlos aus dem Helikopter heraus zu initiieren.

Zum Helikopteranflug gibt es weiterhin umfangreiche Sicherheits- Richtlinien, in denen gefordert wird, dass der Rotor ca. 90° aus dem Wind gedreht wird, also in eine Querausrichtung zum Wind gebracht wird, und dass der Rotor entweder in der so genannten„Y"-Stellung mit einem Blatt senkrecht nach unten arretiert wird, oder in einer Position mit einem horizontal in die Windrichtung zeigenden Rotorblatt. Dazu wird üblicherweise zunächst der Rotor festgebremst und dann die Maschinengondel aus dem Wind gedreht.

Das übliche Anfahren der gewünschten Rotorposition mittels Zielbremsung und/oder mit einer Positioniereinrichtung bzw. einem Positionierhilfsantrieb und Festbremsen des Rotors in der gewünschten Position führt vor allem bei starkem Wind zu hohen Belastungen auf dem Positionierantrieb und im festgebremsten Zustand auf das Bremssystem und bei Getriebeanlagen auf das Getriebe, da bei letzteren die Bremse üblicherweise auf der schnellen Getriebewelle angeordnet ist. Durch dieses Bremsen bzw. Arretieren können in der Getriebeverzahnung so genannte„Stillstandsmarkierungen" entstehen, die der Ausgangspunkt für spätere Verzahnungsschäden sein können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Anfahren und Halten einer vorbestimmten Rotorposition, insbesondere beim Helikopteranflug von Offshore-Windenergieanlagen, zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage mit einer drehbar auf einem Turm angeordneten Maschinengondel und einem Rotor mit drei Rotorblättern, von denen wenigstens zwei um eine Rotorblattlängsachse schwenkbar sind, wobei die Windenergieanlage nach einem Stillsetzungsbefehl in eine Stillstandsposition gebracht wird, das dadurch weitergebildet ist, dass zum Erreichen der Stillstandsposition die Maschinengondel in eine Azimutposition quer zur Windrichtung gedreht wird, ein Rotorblatt in einen Bereich einer Betriebsstellung gebracht oder in einem Bereich einer Betriebsstellung gehalten wird, die insbesondere im Wesentlichen einer Blattwinkeleinstellung in einem Teillastbereich unterhalb eines Volllastbereiches der Windenergieanlage entspricht, und zwei andere Rotorblätter jeweils in einen Bereich einer Fahnenstellung gebracht oder in einem Bereich einer Fahnenstellung gehalten werden, wobei der Rotor nach Erreichen der Stillstandsposition durch den quer zur Rotorachsrichtung, insbesondere seitwärts, anströmenden Wind stabilisiert wird.

Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, dass eine geeignete Stillstandsposition des Rotors auch auf anderem Wege als durch mechanisches Positionieren und Festbremsen oder Arretieren erreicht werden kann, nämlich durch geeignete und gezielte Winkelverstellung der Rotorblätter des Rotors. Da in der Stillstandsposition die Gondel und auch der Rotor um 90° aus dem Wind gedreht sind, strömt der Wind den Rotor in einer unüblichen Art und Weise an, nämlich von der Seite. In diesem Fall wirken die Rotorblätter aerodynamisch deutlich anders als im üblichen Betrieb bei einer An- strömung von vorne. Die Maßnahme, zwei Rotorblätter in den Bereich einer Fahnenstellung zu bringen und ein Rotorblatt in einer Betriebsstellung zu lassen oder in diese hineinzubringen, bewirkt, dass die beiden im Bereich der Fahnenstellung eingestellten Rotorblätter dem Wind ihre Breitseite darbieten, so dass der Wind diese in die Windrichtung drückt.

Da die beiden Rotorblätter bei einem Dreiblattrotor um 120° auseinander sind, ergibt dies eine stabile Position, bei der eines der beiden Rotorblätter oberhalb einer horizontalen Linie durch die Rotorachse und das andere unterhalb dieser Linie angeordnet ist. Das dritte Rotorblatt, das im Bereich der Betriebsstellung eingestellt ist, zeigt dem seitwärts anströmenden Wind in jeder Position seine Schmalseite, so dass der Wind auf dieses eine Rotorblatt weniger Kraft ausübt. Dieses wird daher weniger Schub in Windrichtung erfahren und bleibt aufgrund der entstandenen Asymmetrie in der Kraftverteilung auf die drei Rotorblätter bezogen auf die Rotordreh- achse in den Wind hinein ausgerichtet. Die so erreichte Stellung ist eine sehr lastarme Stellung, die sowohl bei schwachem Wind als auch bei starkem Wind eine stabile und trudelarme Positionierung des Rotor in einer für einen Helikopteranflug günstigen Positionierung ergibt.

Die erfindungsgemäße Position ist auch stabiler und daher bevorzugt gegenüber der nicht erfindungsgemäßen umgekehrten Konfiguration, in der nur ein Rotorblatt in der Fahnenstellung gehalten wird und zwei Rotorblätter in einer Betriebsposition gehalten werden. In dem Fall drückt der seitwärts anströmende Wind nur auf das eine in Fahnenstellung befindliche Rotorblatt, das sich in den abströmenden Wind legt bzw. orientiert. Die Kraft, die der Wind in dieser Position auf das einzelne Rotorblatt in Fahnenstellung ausübt, ist nicht wesentlich größer als die Kraft, die auf die beiden anderen Rotorblätter ausgeübt wird, die dem Wind ebenfalls die Schmalseite zeigen, jedoch unter einem 60°-Winkel dazu stehen. Diese Position ist wesentlich instabiler. Da zwei der Rotorblätter in Betriebsstellung stehen, ist die Konfiguration außerdem anfällig dafür, bei drehendem Wind zu einem erneuten Anlaufen des Rotors zu führen, wenn der Wind die Windenergieanlage mit einer Bewegungskomponente von vorn anströmt.

Dabei ist vorteilhafterweise der Bereich einer Betriebsstellung ein Bereich, bei dem Profilsehnen der äußeren 30% der Blattlänge des Rotorblatts im Wesentlichen, insbesondere innerhalb von etwa ±10°, in der Rotorebene liegen, wobei der Bereich der Fahnenstellung ein Bereich ist, bei dem Profilsehnen der äußeren 30% der Blattlänge des Rotorblatts im Wesentlichen, insbesondere innerhalb von etwa ±15°, senkrecht zur Rotorebene liegen. Die Winkelbereiche für den Bereich der Betriebsstellung und den Bereich der Fahnenstellung tragen dem Umstand Rechnung, dass einerseits die Rotorblätter in sich verwunden sind, auch in gewissen Grenzen innerhalb des Blattspitzenbereichs, so dass die Positionierung abhängig vom Rotorblatttyp ist. Andererseits ist auch dem Umstand Rechnung zu tragen, dass eine ideal funktionierende Fahnenstellung für den erfindungsgemäßen Zweck der Rotorpositionierung bei seitlicher An- strömung eine gewisse rotorblattindividuelle Variation um eine exakte Fahnenstellung herum erforderlich machen kann. Dies ist abhängig wiederum vom Rotorblatttyp und gegebenenfalls von einer Windgeschwindigkeit sowie der Seite, von der das Rotorblatt angeströmt wird.

Erfindungsgemäß wird unter der Fahnenstellung sowohl eine positive Fahnenstellung als auch eine negative Fahnenstellung verstanden. Die positive Fahnenstellung ist bei einem Luvläufer diejenige, bei der das Rotorblatt mit der Profilhinterkante zur Maschinengondel hin ausgerichtet ist, während die negative Fahnenstellung die Hinterkante von der Maschinengondel weg weisen lässt. Wenn die beiden im Bereich der Fahnenstellung gehaltenen Rotorblätter in der positiven Fahnenstellung gehalten sind, so wird ein Rotorblatt in der Stillstandsposition auf der Saugseite vom seitlich anströmenden Wind angeströmt, während das andere Rotorblatt auf seiner Druckseite angeströmt wird. Diese unterschiedlichen Profile haben wiederum eine Auswirkung darauf, dass der vom seitlich anströmenden Wind ausgeübte Druck auf die beiden Rotorblätter unterschiedlich ist. Hierzu kann wiederum eine begrenzte unterschiedliche Einstellung der Fahnenstellung oder die Auswahl einer positiven in Kombination mit einer negativen Fahnenstellung positive Ergebnisse zeigen und eine stabilere Stillstandsposition des Rotors fördern.

Die optimale Wahl von Stillstandspositionen bzw. Betriebsstellungen und Fahnenstellungen hängt vom Typ der Windenergieanlage und der Rotorblätter ab und kann einerseits durch rechnerische Simula- tionen und andererseits durch Tests an der installierten Windenergieanlage ermittelt werden. Ebenfalls kann auf diese Weise ermittelt werden, ob es günstiger ist, die Maschinengondel so zu positionieren, dass der Rotor von links oder von rechts seitlich, also quer zur Rotorachsrichtung, vom Wind angeströmt wird. Die bevorzugte Position kann aber auch vom eingesetzten Helikopter abhängen, deren Winsch zum Ablassen von Personen zumeist seitlich angeordnet ist.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der Rotor nach Erreichen der Stillstandsposition für eine Zeitdauer, insbesondere die Dauer eines Helikopteranflugs, zusätzlich festgebremst und/oder arretiert wird. Dies kann besonders notwendig werden, wenn die Vorschriften für einen Helikopteranflug einen nicht fest gebremsten oder nicht arretierten Rotor verbieten. Durch die erfindungsgemäße aerodynamische Stabilisierung ist allerdings der Rotor in einer besonderen lastarmen Situation, so dass das Festbremsen bzw. Arretieren besonders lastarm geschieht und insbesondere Brems- oder Stillstandsmarkierungen nicht oder kaum mehr auftreten, so dass es auch nicht mehr zu Verzahnungsschäden kommt. Unter Festbremsen wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ein kraftschlüssiges Festsetzen des Rotors verstanden, ein Arretieren ist ein formschlüssiges Festsetzen.

Vorzugsweise erfolgt eine Anpassung wenigstens eines Blattwinkels abhängig von einer gemessenen Rotorposition, wobei insbesondere die Anpassung nicht kontinuierlich erfolgt und nach Stabilisierung einer gewünschten Rotorposition die eingestellten angepassten Blattwinkel beibehalten werden. Die Anpassung kann notwendig sein, wenn beispielsweise das vertikale Strömungsprofil des seitlich anströmenden Windes nicht einem Standardprofil entspricht, so dass eine gewisse Anpassung der Blattwinkel, insbesondere der beiden in Fahnenstellung befindlichen Rotorblätter notwendig ist, um eine für einen Helikopteranflug günstige Rotorpositionierung zu erreichen. Sobald diese Positionierung erreicht ist, können die so angepassten Blattwinkel eingefroren bzw. beibehalten werden.

Die Maschinengondel wird vorzugsweise in eine vorbestimmte Drehrichtung verfahren, wobei insbesondere im Falle des Vorliegens eines Kabel-Twist-Signals in die zur vorbestimmten Richtung entgegengesetzte Richtung verfahren wird. Die Vorzugsrichtung kann beispielsweise bei Simulationen oder bei Tests an der installierten Windenergieanlage festgestellt worden sein, wobei festgestellt wurde, dass der Rotor in der Stillstandsposition besonders stabil aerodynamisch unterstützt wird, wenn er von links oder von rechts angeströmt wird. Dies kann dann die bevorzugte bzw. vorbestimmte Drehrichtung definieren. Das Vorliegen eines Kabel-Twist-Signals, bei dem die Kabel der Windenergieanlage, die sich üblicherweise bis zu etwa 720° verdrehen lassen, bei der entsprechenden Verdrehung zu weit verdreht werden würden, kann jedoch die Ausnahme bilden, bei der dann die Drehrichtung in die umgekehrte Richtung erfolgt. Dabei kann in der als etwas ungünstiger erkannten Maschinengondelposition angehalten werden, oder es kann, wenn mehr Zeit hierfür vorhanden ist, eine weitere Verdrehung bis in die als günstiger erkannte Maschinengondelpositionierung weitergefahren werden. Dies hat den weiteren Vorteil, dass der Kabel-Twist stärker entwunden wird. Je nach Helikoptertyp kann auch nur eine Richtung möglich sein, insbesondere bei seitlich montierter Winde bzw. Winsch fliegt der Helikopter bevorzugt nur von einer Seite an.

In einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt zunächst die Drehung der Maschinengondel und die Änderung der Blattwinkel erst, wenn die Maschinengondel bereits im Wesentlichen, insbesondere um mehr als 60°, aus dem Wind gedreht ist. Dies hat den Vorteil, dass durch das Herausdrehen des Rotors aus dem Wind zunächst die Last auf den Rotor reduziert wird, bevor die Blattwinkel verstellt werden. Der Rotor wird hierzu zuvor in einen lastarmen Trudelzu- stand gebracht, bei dem vorzugsweise alle drei Blätter in Fahnenstellung sind.

Vorzugsweise wird eine Stillstandsposition des Rotors eingestellt, bei der eine Rotorposition vorherrscht, die im Wesentlichen zwischen einer„Y"-Position mit einem senkrecht nach unten weisenden Rotorblatt und einer demgegenüber gedrehten Position liegt, bei der das im Bereich einer Betriebsstellung gedrehte Rotorblatt waagerecht und zum Wind weisend ausgerichtet ist, wobei die eingenommene Rotorposition mit einer Abweichung von weniger als ±10°, insbesondere von weniger als ±5° eingehalten wird. Idealerweise erfolgt die Einstellung der Rotorposition ohne Abweichung innerhalb des genannten Bereichs zwischen der „Y"-Position mit senkrecht nach unten weisendem Rotorblatt und einer gedrehten Position mit horizontal in den Wind weisendem Rotorblatt. Bei einer aerodynamischen Stabilisierung ist aber aufgrund der Unbeständigkeit der Windverhältnisse mit einer leichten, insbesondere temporären, Abweichung aus diesem Bereich zu rechnen. Diese sollte möglichst gering gehalten werden. So kann vorteilhafterweise eine Positionierung zwischen den beiden genannten extremen Positionen gewählt werden, die besonders viel Spiel in beide Richtungen erlaubt, ohne den gewünschten Bereich zu verlassen. In dieser Mittelstellung befindet sich das im Bereich der Betriebsstellung gehaltene Rotorblatt in einem Winkel zur Horizontalen von etwa 15° oberhalb der Horizontalen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Windenergieanlage mit einer drehbar auf einem Turm angeordneten Maschinengondel, einem Rotor mit drei Rotorblättern, von denen wenigstens zwei um eine Rotorblattlängsachse schwenkbar sind, einer, insbesondere eine Datenverarbeitungsanlage umfassende, Steuerungseinrichtung, einem Windrichtungssensor und einem Rotorpositionssensor, wobei die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Windenergieanlage nach einem Stillsetzungsbefehl in eine Stillstandsposition zu bringen, gelöst, die dadurch weitergebildet ist, dass die Steuerungseinrichtung nach Empfang des Stillsetzungsbefehls ausgebildet ist, die Maschinengondel, insbesondere mittels eines Azimutantriebs, in eine Azimutposition quer zur Windrichtung zu drehen, insbesondere mittels eines Blattwinkelverstellantriebs, ein Rotorblatt in einen Bereich einer Betriebsstellung zu bringen o- der in einem Bereich einer Betriebsstellung zu halten und zwei andere Rotorblätter jeweils, insbesondere mittels Blattwinkelverstell- antrieben, in einen Bereich einer Fahnenstellung zu bringen oder in einem Bereich einer Fahnenstellung zu halten.

In diesem Fall erhält die Steuerungseinrichtung, die insbesondere eine Betriebssteuerung der Windenergieanlage ist, Signale vom Windrichtungssensor und dem Rotorpositionssensor, um zu ermitteln, in welche Stillstandsposition die Windenergieanlage gefahren werden soll. Dafür ist die Steuerungseinrichtung der Windenergieanlage ausgebildet, das erfindungsgemäße, vorbeschriebene, Verfahren durchzuführen. Die Steuerungseinrichtung umfasst vorteilhafterweise eine Datenverarbeitungsanlage, die mittels einer Steuerungssoftware zur Steuerung des Betriebs der Windenergieanlage eingerichtet ist.

Vorzugsweise weist die Windenergieanlage ein aktives Windnach- führungssystem auf, mittels dessen die Positionierung der Maschinengondel erfolgt.

Ebenfalls vorzugsweise weist die Windenergieanlage eine Bremseinrichtung und/oder eine Arretiereinrichtung auf, mittels der der Rotor wenigstens kurzzeitig nach Erreichen einer gewünschten Rotorposition festsetzbar ist.

Die Steuerungseinrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, in Abhängigkeit von einem Rotorpositionssignal und einem Windrichtungssignal das Rotorblatt auszuwählen, das im Bereich einer Betriebsstellung positioniert wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Windenergieanlage bereits im Wesentlichen aus dem Wind herausgedreht ist und langsam trudelt. In diesem Fall kann dasjenige Rotorblatt für die Betriebsstellung ausgesucht werden, das die in den Wind gerichtete horizontale Stellung als nächstes erreichen wird. Falls abzusehen ist, dass dieses Rotorblatt diese Position überdreht, kann das nächstfolgende Rotorblatt ausgewählt werden. Auf diese Weise ist eine besonders schnelle Erreichung der Stillstandsposition des Rotors erreicht.

Vorteilhafterweise ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, wenigstens einen Blattwinkel abhängig von einer gemessenen Rotorposition anzupassen. Ebenfalls ist die Steuerungseinrichtung vorzugsweise ausgebildet, nach Stabilisierung einer gewünschten Rotorposition die angepassten Blattwinkel beizubehalten.

Die zu den Erfindungsgegenständen, also dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Windenergieanlage, genannten Merkmale, Vorteile und Eigenschaften gelten jeweils auch für den anderen Erfindungsgegenstand, da sich das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Windenergieanlage aufeinander beziehen und mittels der erfindungsgemäßen Windenergieanlage das erfindungsgemäße Verfahren ausführbar ist.

Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprü- chen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Windenergieanlage mit einem Rotor und einem verstellbaren Rotorblatt,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Windenergieanlage in einer erfindungsgemäßen Stillstandsposition und

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Windenergieanlage in einer weiteren erfindungsgemäßen Stillstandsposition.

In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.

Fig. 1 zeigt schematisch eine beispielhafte Windenergieanlage 10 mit einem Rotor 12 und einem Rotorblatt 14 sowie zwei weitere Rotorblätter 14, wobei beispielsweise ein Rotorblatt 14 um seine Rotorblattlängsachse 15 entlang der Verstellrichtung 16 verstellt werden kann. Dies ist für wenigstens eins der beiden anderen Rotorblätter 14 in entsprechender Weise ebenfalls vorgesehen, vorzugsweise sind alle drei Rotorblätter 14 winkelverstellbar. Die in Fig. 1 dargestellten Rotorblätter 14 sind jeweils in einer Betriebsstellung dargestellt, wobei beispielsweise bei dem vertikal nach oben gerichteten Rotorblatt 14 die Profilvorderkante die im Wesentlichen gerade Kante an der rechten Seite und die Profilhinterkante die stärker gekurvte Kante an der linken Seite ist. Die Profilsehnen, die die Profilvorderkante mit der Profilhinterkante verbinden, liegen in diesem Fall, insbesondere im Rotorblattspitzenbe- reich, in der Rotorebene bzw. im Wesentlichen in der Rotorebene. Bei einer Fahnenstellung würde der Querschnitt des Rotorblatts wesentlich schmaler erscheinen.

In Fig. 2 ist eine erste erfindungsgemäße Stillstandsposition des Rotors 12 dargestellt. Der Rotor 12 bzw. die Windenergieanlage 10 sind aus einer hinteren Ansicht dargestellt, d.h. die Maschinengondel 17 verdeckt die Rotornabe und die zentralen Bereiche der Rotorblätter 14.

In Fig. 2 ist ein Rotorblatt 14 in einer Betriebsstellung 24 dargestellt und zwei Rotorblätter 14 in jeweils einer Fahnenstellung 25 mit entsprechend verkleinertem Querschnittsprofil in der dargestellten Ansicht. Das Rotorblatt 14 in Betriebsstellung 24 befindet sich in einer im Wesentlichen horizontalen Position und wird von links von einem Wind angeströmt, dessen Windgradient 20 auf der linken Seite der Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Fall ist an den verschiedenen vertikalen Positionen die Windgeschwindigkeit gleich, so dass über die gesamte Rotorhöhe der Rotor 12 gleichmäßig von der Seite angeströmt wird. In diesem Fall bietet das Rotorblatt 14 in Betriebsstellung 24 dem Wind wenig Angriffsfläche, während die beiden in Fahnenstellung 25 gestellten Rotorblätter 14 dem Wind eine deutlich größere Angriffsfläche bieten. Diese beiden in Fahnenstellung 25 gestellten Rotorblätter 14 werden daher vom Wind nach rechts weggedrückt, so dass sich der Rotor in der dargestellten Position stabilisiert.

In Fig. 3 ist eine Situation dargestellt, in der ein Windgradient 21 vorherrscht, bei dem in größerer Höhe eine stärkere Windgeschwindigkeit herrscht als in geringerer Höhe, so dass der obere Teil des Rotors eine größere seitliche Windanströmung erfährt als der untere Teil. In diesem Fall wird das obere der beiden in Fahnenstellung 25 gestellten Rotorblätter 14 stärker angeströmt als das untere und daher stärker in Richtung der Windströmung gedrückt. Dies führt zu einer Rotation des Rotors 12 aus der in Fig. 2 dargestellten Position heraus, im extremen Fall bis zu einer„Y"-Position, in der das untere in Fahnenstellung 25 gedrehte Rotorblatt 14 in eine senkrecht nach unten zeigende Position rotiert wird. In dieser Position ist es in Fig. 3 vom Turm 18 verdeckt und daher nur gestrichelt angedeutet. In dieser Position bietet das untere Rotorblatt 14 dem seitlich anströmenden Wind die größtmögliche Angriffsfläche, so dass ein Überschreiten dieser Position allenfalls bei extremen Windgradienten auftreten könnte, also bei Windverhältnissen, die für einen Helikopteranflug wenig geeignet sind.

Sowohl die in Fig. 2 als auch die in Fig. 3 dargestellte Rotorblattposition ist bei konstantem Wind und Windgradienten stabil und kann für einen Helikopteranflug verwendet werden. Falls dies vorgeschrieben ist oder anderweitig günstig ist, kann in dieser Position der Rotor 12 auch festgebremst und/oder arretiert werden, wobei aufgrund der aerodynamischen Stabilisierung das Festbremsen bzw. Arretieren sehr schonend erfolgt und den Triebstrang nicht beschädigt. In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung werden die Rotorblätter in die Fahnenstellung verdreht, die Maschinengondel dreht um etwa 90° aus dem Wind und während oder nach dem Gondelverdrehen wird ein beliebiges Rotorblatt in die Betriebsstellung verfahren. Der Rotor wird sich nach einiger Zeit automatisch in einer Position stabilisieren.

Eine gewisse Regelung und Stabilisierung der aerodynamisch bereits stabilisierten Rotorpositionierung kann zu Beginn oder bei wechselndem Wind auch durch eine Winkelverstellung der Rotorblätter 14 erfolgen. So kann bei einem zu starken Windgradienten 21 gemäß Fig. 3 beispielsweise das obere der beiden in Fahnenstellung 25 positionierten Rotorblätter 14 etwas aus der Fahnenstellung herausgedreht werden, um dem Wind etwas weniger Angriffsfläche zu bieten. Der Rotor dreht sich dann wieder etwas in Richtung der in Fig. 2 gezeigten Positionierung zurück. Im Grundsatz bietet jedoch auch eine eingefrorene Rotorblattstellung der drei Rotorblätter 14 eine aerodynamisch stabilisierte Rotorblattpositionierung im Stillstand, die für einen Helikopteranflug geeignet ist.

Die Erfassung der Rotorposition erfolgt vorzugsweise über einen oder mehrere Drehzahlsensoren und/oder Rotorpositionssensoren. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die Positionierung des Rotors mittels mit der Rotornabe drehfest verbundenen Beschleunigungssensoren zu erfassen.

Ebenfalls vorteilhafterweise wird mittels eines Rotorpositionssensors und einer Regeleinrichtung eine gewünschte Rotorposition mit einer Genauigkeit von bevorzugt ±10°, insbesondere bevorzugt von ±5°, eingehalten. Damit ist es möglich, einem anfliegenden Helikopter möglichst gleichbleibende Strömungsverhältnisse bereitzustellen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Rotor festgebremst o- der arretiert, wenn die Regeleinrichtung die gewünschte Rotorposition nicht mit der erforderlichen Genauigkeit, bevorzugt ±10°, insbe- sondere ±5°, einhält. Dies kann z.B. bei besonders turbulenten Windverhältnissen oder sehr ungünstigen Windgradienten der Fall sein. Bei letztgenannter Ausführung werden besonders bevorzugt Beschleunigungssensoren zur Rotorpositionserfassung eingesetzt, weil diese ein Auswandern des Rotors besonders schnell erkennen.

Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.

Bezugszeichenliste

10 Windenergieanlage

11 Triebstrang

12 Rotor

13 Rotornabe

14 Rotorblatt

15 Rotorblattlängsachse

16 Verstellrichtung

17 Maschinengondel

18 Turm

20 Windgradient

21 Windgradient

24 Betriebsstellung

25 Fahnenstellung