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Title:
METHOD FOR OPERATING A WORK MACHINE BY MEANS OF A TOUCH-SENSITIVE SCREEN, CONTROLLER, AND OPERATING SYSTEM FOR OPERATING A WORK MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/171983
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a work machine (100) by means of a touch-sensitive screen (110). The screen (110) has an actuator for generating a force feedback and/or a force sensor for detecting an operating force exerted onto the screen (110) when the screen (110) is contacted. In the method, a trajectory specification (114) is first read which represents a work machine (100) and/or work machine (100) boom (104, 106) trajectory input by a user of the work machine (100) by contacting the screen (110). An actuator signal for actuating the actuator and/or a force modifying signal for modifying a force threshold which represents a minimum operating force required for inputting the trajectory is output using the trajectory specification (114).

Inventors:
MICHALKE GABRIELE (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053792
Publication Date:
September 27, 2018
Filing Date:
February 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
E02F9/26; B66C13/52; B66F11/04; G06F3/01; G09G5/00
Foreign References:
EP0811728A11997-12-10
EP3009914A12016-04-20
US20160186413A12016-06-30
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren (800) zum Bedienen einer Arbeitsmaschine (100) mittels eines berührungsempfindlichen Bildschirms (110), wobei der

Bildschirm (110) einen Aktor (702) zum Erzeugen einer

Kraftrückkopplung und/oder einen Kraftsensor (704) zum Erfassen einer beim Berühren des Bildschirms (110) auf den Bildschirm (110) ausgeübten Bedienkraft (F) aufweist, wobei das Verfahren (800) folgende Schritte umfasst:

Einlesen (810) einer Trajektorienvorgabe (114), die eine von einem Bediener der Arbeitsmaschine (100) durch Berühren des

Bildschirms (110) eingegebene Trajektorie der Arbeitsmaschine (100) und/oder eines Auslegers (104, 106) der Arbeitsmaschine (100) repräsentiert; und

Ausgeben (830) eines Aktorsignals (232) zum Ansteuern des

Aktors (702) und/oder eines Kraftänderungssignals (234) zum Ändern eines Kraftschwellenwerts, der eine zum Eingeben der Trajektorie erforderliche Mindestbedien kraft repräsentiert, unter Verwendung der Trajektorienvorgabe (114).

2. Verfahren (800) gemäß Anspruch 1, mit einem Schritt des

Vergleichens (820) der Trajektorienvorgabe (114) mit einer

Arbeitsraumvorgabe, die einen vorgegebenen Arbeitsraum der

Arbeitsmaschine (100) in einem dreidimensionalen

Koordinatensystem (108) repräsentiert, um eine

Annäherungsinformation (222), die eine Annäherung der

Arbeitsmaschine (100) und/oder des Auslegers (104, 106) an eine Begrenzung (300) des Arbeitsraums repräsentiert, zu erhalten, und wobei im Schritt des Ausgebens das Aktorsignal (232) unter

Verwendung der Annäherungsinformation (222) ausgegeben wird. Verfahren (800) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt des Einlesens (810) eine Positionsinformation, die eine von zumindest einem Positionssensor der Arbeitsmaschine (100) erfasste Position der Arbeitsmaschine (100) und/oder des

Auslegers (104, 106) in dem dreidimensionalen

Koordinatensystem (108) repräsentiert, eingelesen wird, wobei im Schritt des Vergleichens (820) die Trajektorienvorgabe (114) unter Verwendung der Positionsinformation mit der Arbeitsraumvorgabe verglichen wird, um die Annäherungsinformation (222) zu erhalten.

Verfahren (800) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt des Ausgebens (830) das Aktorsignal (232) ausgegeben wird, um eine umso stärkere Kraftrückkopplung mittels des Aktors (702) zu erzeugen, je mehr sich die Arbeitsmaschine (100) und/oder der Ausleger (104, 106) der Begrenzung (300) des Arbeitsraums annähert, und/oder das Kraftänderungssignal (234) ausgegeben wird, um den Kraftschwellenwert umso höher zu setzen, je mehr sich die

Arbeitsmaschine (100) und/oder der Ausleger (104, 106) der

Begrenzung (300) des Arbeitsraums annähert.

Verfahren (800) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt des Einlesens (810) eine Wischbewegung des Bedieners repräsentierende Information als die Trajektorienvorgabe (114) eingelesen wird, wobei im Schritt des Ausgebens (830) das

Aktorsignal (232) ausgegeben wird, um die Kraftrückkopplung bei der Wischbewegung zu erzeugen, und/oder das Kraftänderungssignal (234) ausgegeben wird, um den Kraftschwellenwert bei der Wischbewegung zu ändern.

Verfahren (800) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Anzeigens einer die Annäherung repräsentierenden visuellen und/oder haptischen Information (108; 400, 404, 406; 600) auf dem Bildschirm (110) unter Verwendung der

Annäherungsinformation (222).

7. Verfahren (800) gemäß Anspruch 6, bei dem im Schritt des Anzeigens die Arbeitsmaschine (100) und/oder der Ausleger (104, 106) und/oder der Arbeitsraum und/oder die Trajektorie und/oder das dreidimensionale Koordinatensystem (108) und/oder ein Scrollbalken (400) als die visuelle und/oder haptische Information angezeigt wird.

8. Steuergerät (112) mit Einheiten (210, 220, 230), die ausgebildet sind, um das Verfahren (800) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7

auszuführen und/oder anzusteuern.

9. Bediensystem (102) zum Bedienen einer Arbeitsmaschine (100), wobei das Bediensystem (102) folgende Merkmale aufweist: einen berührungsempfindlichen Bildschirm (110) mit einem Aktor (702) zum Erzeugen einer Kraftrückkopplung und/oder einem

Kraftsensor (704) zum Erfassen einer beim Berühren des

Bildschirms (110) auf den Bildschirm (110) ausgeübten Bedienkraft (F); und ein Steuergerät (112) gemäß Anspruch 8.

10. Computerprogramm, das ausgebildet ist, um das Verfahren (800)

gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 auszuführen und/oder anzusteuern.

11. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 9 gespeichert ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren zum Bedienen einer Arbeitsmaschine mittels eines

berührungsempfindlichen Bildschirms, Steuergerät und Bediensystem zum Bedienen einer Arbeitsmaschine

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung oder einem Verfahren nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Computerprogramm.

Mobile Arbeitsmaschinen wie Bagger oder Kräne oder Teleskoparme oder Hubwerke an mobilen Arbeitsmaschinen können beispielsweise über Hebel, Joysticks oder (Dreh-)Schalter bedient werden. Die Bedienung kann unter Zuhilfenahme spezieller Displays erfolgen. So können beispielsweise Parameter der Arbeitsmaschine über Menüs, die auf dem Display angezeigt werden, oder sogar direkt über ein Touchdisplay eingestellt werden. Um die Bedienung eines solchen Touchdisplays zu erleichtern, kann dieses mit einem haptischen Feedback ausgestattet sein. Damit kann zum einen der Komfort der Bedienung gesteigert werden. Genauer gesagt wird dadurch dem Benutzer, der

gegebenenfalls mit Handschuhen arbeitet und das Display in heller, staubiger und vibrierender Umgebung erkennen muss, die Bedienung des Displays überhaupt erst ermöglicht. Zum anderen können neuartige Bedienfunktionen und Bedienkonzepte realisiert werden, die vorher am Joystick oder über Schalter und Potenziometer realisiert wurden.

Nach Stand der Technik kann ein Touchdisplay auch mit einem kraftsensitiven Feedback ausgestattet sein. Dabei wird eine Funktion erst nach größerem Andruck auf das Display ausgelöst. Der Benutzer spürt direkt, dass eine größere Kraft benötigt wird. Auch das Feedback kann dann kraftabhängig ausgeführt werden.

Daneben gibt es die Tendenz, das Baggern oder die Bewegung von Auslegern an mobilen Arbeitsmaschinen weiter zu automatisieren. Das ist beispielsweise bei GPS-basiertem Baggern nach 3D-Modellen oder E-Digging der Fall. Bei diesen Ansätzen sollte die Schaufelposition bekannt sein. Gegebenenfalls kann die Schaufelposition über eine Trajektorie vorgegeben oder im Sinne einer Arbeitsraumbegrenzung eingegrenzt sein. Die Arbeitsraumbegrenzung kann als Assistenz- und Sicherheitsfunktion die Bewegung der Ausleger beschränken, um das Eindringen in sicherheitskritische Bereiche zum Schutz von Personen oder Objekten wie Gebäuden oder Leitungen und der mobilen Arbeitsmaschine selbst zu verhindern. Offenbarung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Verfahren zum Bedienen einer Arbeitsmaschine mittels eines berührungsempfindlichen Bildschirms, weiterhin ein Steuergerät, das dieses Verfahren verwendet, ein entsprechendes Computerprogramm sowie schließlich ein Bediensystem zum

Bedienen einer Arbeitsmaschine gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.

Es wird ein Verfahren zum Bedienen einer Arbeitsmaschine mittels eines berührungsempfindlichen Bildschirms vorgestellt, wobei der Bildschirm einen Aktor zum Erzeugen einer Kraftrückkopplung und/oder einen Kraftsensor zum Erfassen einer beim Berühren des Bildschirms auf den Bildschirm ausgeübten Bedienkraft aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:

Einlesen einer Trajektorienvorgabe, die eine von einem Bediener der

Arbeitsmaschine durch Berühren des Bildschirms eingegebene Trajektorie der Arbeitsmaschine und/oder eines Auslegers der Arbeitsmaschine repräsentiert; Ausgeben eines Aktorsignals zum Ansteuern des Aktors und/oder eines

Kraftänderungssignals zum Ändern eines Kraftschwellenwerts, der eine zum Eingeben der Trajektorie erforderliche Mindestbedienkraft repräsentiert, unter Verwendung der Trajektorienvorgabe.

Unter einer Arbeitsmaschine kann beispielsweise eine Baumaschine mit einem Ausleger wie etwa ein Bagger oder Kran oder auch eine Pistenraupe verstanden werden. Unter einer Arbeitsraumvorgabe kann ein Bereich dreidreidimensionaler Koordinaten verstanden werden, in dem sich die Arbeitsmaschine aufhalten soll. Bei der Trajektorienvorgabe kann es sich beispielsweise um eine Eingabe in Form einer Wischbewegung handeln. Die Trajektorienvorgabe kann somit in Form eines die Trajektorienvorgabe umfassenden Trajektoriensignals über eine Schnittstelle zu dem Bildschirm eingelesen werden. Der Bildschirm kann dazu ausgebildet sein, um die Wischbewegung in ein entsprechendes

Trajektoriensignal umzusetzen und bereitzustellen. Bei dem Aktor kann es sich beispielsweise um einen Vibrationsmotor oder um ein sonstiges geeignetes Bauelement zum Erzeugen einer haptischen Rückmeldung handeln. Unter einem Ausleger kann eine verstellbare Einheit an der Arbeitsmaschine verstanden werden, die die Trajektorie vollführen kann. Damit ist z.B. ein Arbeitsarm, Teleskoparm, Hubwerk, ein Roboterarm usw. gemeint.

Der hier vorgestellte Ansatz beruht auf der Erkenntnis, dass eine

Trajektorienvorgabe für eine mobile Arbeitsmaschine mithilfe eines haptischen Displays eingegeben und dabei derart verarbeitet werden kann, dass in

Abhängigkeit von einer Annäherung eines Auslegers der Arbeitsmaschine an eine Begrenzung eines vorgegebenen Arbeitsraums eine Kraftrückkopplung, auch Force Feedback genannt, an dem Display erzeugt werden kann oder auch eine Berührungsempfindlichkeit des Displays verändert werden kann. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass das haptische Feedback die Bedienung der

Arbeitsmaschine erleichtert.

Vergleichen der Trajektorienvorgabe mit einer Arbeitsraumvorgabe, die einen vorgegebenen Arbeitsraum der Arbeitsmaschine in einem dreidimensionalen Koordinatensystem repräsentiert, um eine Annäherungsinformation, die eine Annäherung der Arbeitsmaschine und/oder des Auslegers an eine Begrenzung des Arbeitsraums repräsentiert, zu erhalten; und

Ausgeben eines Aktorsignals zum Ansteuern des Aktors und/oder eines

Kraftänderungssignals zum Ändern eines Kraftschwellenwerts, der eine zum Eingeben der Trajektorie erforderliche Mindestbedienkraft repräsentiert, unter Verwendung der Annäherungsinformation. Die Annäherungsinformation kann in Form eines die Annäherungsinformation umfassenden

Annäherungsinformationssignal bereitgestellt werden. Vorteilhafterweise kann die Sicherheit des Systems erhöht werden, indem der Bediener direkt merkt, wenn er sich kritischen Zonen im Arbeitsraum nähert. Das haptische Feedback wird damit zu einer sicherheitsrelevanten Funktion. Die Eingabe der Trajektorie ist dabei nicht zwangsläufig mit der Arbeitsraumbegrenzung gekoppelt.

Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Einlesens eine

Positionsinformation, die eine von zumindest einem Positionssensor der

Arbeitsmaschine erfasste Position der Arbeitsmaschine oder, zusätzlich oder alternativ, des Auslegers in dem dreidimensionalen Koordinatensystem repräsentiert, eingelesen werden. Dementsprechend kann im Schritt des

Vergleichens die Trajektorienvorgabe unter Verwendung der Positionsinformation mit der Arbeitsraumvorgabe verglichen werden, um die Annäherungsinformation zu erhalten. Unter einem Sensor kann beispielsweise ein GPS-Sensor, ein Lageoder Initialsensor auf dem Ausleger oder auch ein Sensor zur Messung eines Zylinderwegs an oder in einem Hydraulikzylinder der Arbeitsmaschine verstanden werden. Dadurch wird eine genaue Überwachung der Position der Arbeitsmaschine im Arbeitsraum ermöglicht. Alternativ kann die Position z.B. auch mit Hilfe einer Kamera und Bildverarbeitungsalgorithmen ermittelt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann im Schritt des Ausgebens das Aktorsignal ausgegeben werden, um eine umso stärkere Kraftrückkopplung mittels des Aktors zu erzeugen, je mehr sich die Arbeitsmaschine oder, zusätzlich oder alternativ, der Ausleger der Begrenzung des Arbeitsraums annähert. Zusätzlich oder alternativ kann im Schritt des Ausgebens das

Kraftänderungssignal ausgegeben werden, um den Kraftschwellenwert umso höher zu setzen, je mehr sich die Arbeitsmaschine oder, zusätzlich oder alternativ, der Ausleger der Begrenzung des Arbeitsraums annähert. Dadurch kann der Bediener wirksam und frühzeitig vor der Annäherung der

Arbeitsmaschine bzw. des Auslegers an die Begrenzung des Arbeitsraums gewarnt werden. Somit wird eine besonders präzise und sichere Bedienung der Arbeitsmaschine mittels des berührungsempfindlichen Bildschirms ermöglicht.

Es ist vorteilhaft, wenn im Schritt des Einlesens eine Wischbewegung des Bedieners repräsentierende Information als die Trajektorienvorgabe eingelesen wird. Dabei kann im Schritt des Ausgebens das Aktorsignal ausgegeben werden, um die Kraftrückkopplung bei der Wischbewegung zu erzeugen. Zusätzlich oder alternativ kann im Schritt des Ausgebens das Kraftänderungssignal ausgegeben werden, um den Kraftschwellenwert bei der Wischbewegung zu ändern. Dadurch kann die Ergonomie bei der Bedienung der Arbeitsmaschine mittels des berührungsempfindlichen Bildschirms erhöht werden.

Des Weiteren kann das Verfahren einen Schritt des Anzeigens einer die

Annäherung repräsentierenden visuellen Information auf dem Bildschirm unter Verwendung der Annäherungsinformation umfassen. Bei der visuellen

Information kann es sich beispielsweise um eine Farbskala zum Darstellen der Annäherung anhand eines Farbverlaufs oder eine sonstige optisch

wahrnehmbare Information handeln. Dadurch kann der Bediener beim Bedienen der Arbeitsmaschine zusätzlich visuell unterstützt werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Annäherung durch eine haptische Information angezeigt werden. Somit kann im Schritt des Anzeigens zusätzlich oder alternativ eine die Annäherung repräsentierenden haptischen Information auf dem Bildschirm unter Verwendung der Annäherungsinformation angezeigt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann im Schritt des Anzeigens die Arbeitsmaschine, der Ausleger, der Arbeitsraum, die Trajektorie, das

dreidimensionale Koordinatensystem, ein Scrollbalken oder eine Kombination aus zumindest zwei der genannten Elemente als die visuelle und/oder haptische

Information angezeigt werden. Dadurch kann der Bedienkomfort beim Bedienen der Arbeitsmaschine weiter erhöht werden. Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware, beispielsweise in einem Steuergerät, implementiert sein.

Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner ein Steuergerät, das ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in

entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form eines Steuergeräts kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.

Hierzu kann das Steuergerät zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten, zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen von dem Sensor oder zum Ausgeben von Steuersignalen an den Aktor und/oder zumindest eine

Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen, die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit ein Flash-Speicher, ein EPROM oder eine

magnetische Speichereinheit sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende Datenübertragungsleitung ausgeben kann.

Unter einem Steuergerät kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Das Steuergerät kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen des

Steuergeräts beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt durch das Steuergerät eine Steuerung der Arbeitsmaschine. Hierzu kann das Steuergerät beispielsweise auf

Sensorsignale wie Beschleunigungs-, Druck-, Lenkwinkel- oder

Umfeldsensorsignale zugreifen. Die Ansteuerung erfolgt über Aktoren wie Brems- oder Lenkaktoren oder ein Motorsteuergerät der Arbeitsmaschine.

Der hier vorgestellte Ansatz schafft zudem ein Bediensystem zum Bedienen einer Arbeitsmaschine, wobei das Bediensystem folgende Merkmale aufweist: einen berührungsempfindlichen Bildschirm mit einem Aktor zum Erzeugen einer Kraftrückkopplung und/oder einem Kraftsensor zum Erfassen einer beim

Berühren des Bildschirms auf den Bildschirm ausgeübten Bedienkraft; und ein Steuergerät gemäß einer vorstehenden Ausführungsform.

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend

beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Arbeitsmaschine mit einem

Bediensystem gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Steuergeräts gemäß einem

Ausführungsbeispiel; Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Arbeitsmaschine aus Fig. 1;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Bildschirms gemäß einem

Ausführungsbeispiel;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Bildschirms aus Fig. 4;

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Bildschirms aus Fig. 4;

Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Aufbaus eines Bildschirms

gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 8 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem

Ausführungsbeispiel.

In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren

dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche

Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Arbeitsmaschine 100 mit einem Bediensystem 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Neben der

Arbeitsmaschine 100, hier einem Bagger mit einem Ausleger 104 und einer Baggerschaufel 106, ist ein dreidimensionales Koordinatensystem 108 aus drei Achsen x, y und z eingezeichnet. Innerhalb des Koordinatensystems 108 wird beispielsweise eine Position und Trajektorie der Baggerschaufel 106

vorgegeben. Das Bediensystem 102 umfasst einen berührungsempfindlichen Bildschirm 110 sowie ein Steuergerät 112. Der Bildschirm 110 ist als ein kraftsensitives, haptisches Display realisiert. Das Steuergerät 112 ist ausgebildet, um von dem Bildschirm 110 eine Trajektorienvorgabe 114, die eine von einem Bediener der Arbeitsmaschine 100 durch Berühren des Bildschirms 110 eingegebene Trajektorie der Arbeitsmaschine 100, hier beispielsweise des Auslegers 104 oder der Baggerschaufel 106, einzulesen, beispielsweise in Form eines elektrischen Signals. Optional ist das Steuergerät 112 ausgebildet, um die Trajektorienvorgabe 114 mit einer Arbeitsraumvorgabe, die einen innerhalb des Koordinatensystems 108 vorgegebenen Arbeitsraum der Arbeitsmaschine 100 repräsentiert, mit Hinblick auf eine Annäherung der Arbeitsmaschine 100 an eine Begrenzung des Arbeitsraums zu vergleichen. Beispielsweise können bei einem entsprechenden Vergleich Koordinaten werte der Trajektorienvorgabe 114 mit Koordinatenwerten der Arbeitsraumvorgabe verglichen werden. In Abhängigkeit von der Trajektorienvorgabe 114 oder gegebenenfalls von der ermittelten Annäherung steuert das Steuergerät 112 den Bildschirm 110 derart an, dass eine entsprechende haptische Rückkopplung am Bildschirm 110 erzeugt wird. Je nach Ausführungsbeispiel verändert das Steuergerät 112 in Abhängigkeit von der Annäherung zusätzlich oder alternativ eine Berührungsempfindlichkeit des Bildschirms 110. Dazu kann das Steuergerät 112 ein oder mehrere

Steuersignale, beispielsweise in Form eines Aktorsignals und/oder eines

Kraftänderungssignals, bereitstellen, die geeignet sind um den Bildschirm 110 so anzusteuern, dass die haptische Rückkopplung am Bildschirm 110 erzeugt wird und/oder die Berührungsempfindlichkeit des Bildschirms 110 angepasst wird.

Die Umsetzung von Bedienfunktionen der mobilen Arbeitsmaschine 100 erfolgt über ein kraftsensitives haptisches Display 110. Dabei wird die Trajektorie auf dem Touchdisplay 110 vom Bediener vorgegeben und diesem die Annäherung an die Arbeitsraumbegrenzung über ein haptisches kraftsensitives Signal zurückgemeldet. Fig. 1 zeigt das Koordinatensystem 108, in dem sich der Ausleger 104 und die Baggerschaufel 106 bewegen. Die Position bzw. die Extrempunkte der beweglichen Teile, etwa des Auslegers 104 oder eines Teleskoparms, werden dabei beispielsweise von entsprechenden Sensoren der Arbeitsmaschine 100 sensiert und an das System der Trajektorienvorgabe sowie an das Display 110 zurückgemeldet und darauf dargestellt.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Steuergeräts 112 gemäß einem Ausführungsbeispiel, etwa eines vorangehend anhand von Fig. 1 beschriebenen Steuergeräts. Das Steuergerät 112 umfasst eine Einleseeinheit 210 zum

Einlesen der Trajektorienvorgabe 114 und eine optionale Vergleichseinheit 220 zum Vergleichen der Trajektorienvorgabe 114 mit der Arbeitsraumvorgabe. Als Ergebnis des Vergleichs sendet die Vergleichseinheit 220 eine die Annäherung der Arbeitsmaschine oder des Auslegers an die Begrenzung des Arbeitsraums repräsentierende Annäherungsinformation 222 an eine Ausgabeeinheit 230 des Steuergeräts 112, beispielsweise in Form eines elektrischen Signals. Die

Ausgabeeinheit 230 ist ausgebildet, um die Trajektorienvorgabe 114 und/oder die Annäherungsinformation 222 zur Erzeugung eines Aktorsignals 232 zum

Ansteuern eines Aktors des Bildschirms, etwa eines Vibrationsmotors oder eines flächig aufgebrachten Aktors, z.B. ein elektroaktives Polymere, oder auch zur Erzeugung eines Kraftänderungssignals 234 zum Ändern eines

Kraftschwellenwerts, der eine zum Eingeben der Trajektorie erforderliche Mindestbedienkraft repräsentiert, zu verwenden.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Arbeitsmaschine 100 aus Fig. 1. Gezeigt ist eine Vorgabe einer Arbeitsraumbegrenzung 300 für die

Baggerschaufel 106 in Form eines gestrichelten Rechtecks innerhalb von Grenzen Xmin, Xmax Und Zmin, Zmax im Koordinatensystem 108 (nicht dargestellt ist die y-Richtung mit den Begrenzungen y m in und y ma x). Fig. 3 verdeutlicht die

Arbeitsraumbegrenzung 300 für die Baggerschaufel 106 innerhalb des

Koordinatensystems 108. Die sensorische Ermittlung der Schaufelposition erfolgt etwa über GPS, mit Hilfe einer Kamera, über eine Lage- und Inertialsensorik auf dem Arbeitsarm 104 oder eine Zylinderwegmessung an oder in den

Hydraulikzylindern der Arbeitsmaschine 100.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Bildschirms 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel, etwa eines vorangehend anhand von Fig. 1 beschriebenen Bildschirms. Gezeigt ist ein kraftsensitives Feedback auf einem haptischen Touchdisplay mittels einer Scrollbar 400. Rechts neben dem Bildschirm 110 ist ein Diagramm 408 zur Darstellung einer Bedienkraft F in Abhängigkeit von einem Weg einer Wischbewegung des Bedieners in z-Richtung des

Koordinatensystems gezeigt. Die Bedienkraft F zur Auslösung der Trajektorie auf der Scrollbar 400 oder optional auch das haptische Feedback steigt dabei in z- Richtung an. Beispielsweise wird die zunehmende Bedienkraft farblich durch einen Wechsel der Farbe des Scrollbalkens 400 von einer ersten Farbe, beispielsweise Grün, nach einer weiteren Farbe, beispielsweise Rot, visualisiert. Zusätzlich wird auf dem Bildschirm 110 die Arbeitsmaschine in Form eines Baggersymbols 404 angezeigt. Die durch den Benutzer vorgegebene Trajektorie ist mit einem gekrümmten Pfeil 406 angedeutet.

Fig. 4 zeigt beispielhaft die Umsetzung der Trajektorienvorgabe auf dem

Bildschirm 110, wobei lediglich der Scrollbalken 400 mit dem kraftsensitiven haptischen Feedback versehen ist. Zum einen wird die Kraft, die erforderlich ist, um den Scrollbalken 400 in Richtung Rot zu schieben, immer größer, zum anderen steigt dabei die Kraft bzw. Intensität des Feedbacks an. Damit merkt der Bediener der Arbeitsmaschine direkt auf dem Bildschirm 110, dass sich die Schaufel der Arbeitsraumbegrenzung nähert. Die Trajektorie wird beispielsweise farblich adäquat auf dem Bildschirm 110 dargestellt, etwa in Form des Pfeils 406.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Bildschirms 110 aus Fig. 4. Im Unterschied zu Fig. 4 wird die Trajektorie hier nicht mittels eines Scrollbalkens, sondern direkt auf dem Bildschirm 110 durch eine entsprechende

Wischbewegung des Bedieners vorgegeben. Dabei erzeugt das Steuergerät gemäß den Koordinaten der Arbeitsraumbegrenzung durch entsprechendes Ansteuern des Bildschirms 110 ein kraftsensitives Feedback. Die Annäherung an die Arbeitsraumbegrenzung wird zusätzlich passend farblich auf dem Bildschirm 110 dargestellt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel erzeugt der Bildschirm 110 die

Kraftrückkopplung lediglich im Bereich des Pfeils 406. Zusätzlich wird die

Annäherung an die Arbeitsraumbegrenzung farblich dargestellt, beispielsweise durch die Farbe Rot, die somit eine größere Auslösekraft für das Schieben des Scrollbuttons sowie gegebenenfalls ein stärkeres haptisches Feedback symbolisiert. Dabei wird die Trajektorie vom Bediener direkt auf dem Bildschirm 110 vorgegeben. Durch das Sensieren der Position des Fingers und mithilfe der bekannten Koordinaten der Schaufel und der Arbeitsraumbegrenzung kann das kraftsensitive Feedback für jede Position berechnet und umgesetzt werden.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Bildschirms 110 aus Fig. 4. Im Unterschied zu den beiden Figuren 4 und 5 wird gemäß diesem

Ausführungsbeispiel zusätzlich der Arbeitsraum im Koordinatensystem 108 auf dem Bildschirm 110 dargestellt, beispielsweise in Form eines farblich

gekennzeichneten Bedienungsbereichs 600 auf dem Bildschirm 110. Die

Bewegung eines Fingers 602 des Bedieners innerhalb der

Arbeitsraumkoordinaten ist dabei kraftsensitiv in der Auslösung und dem

Feedback und beispielsweise farblich gekennzeichnet durch einen Farbübergang von Grün nach Rot. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird der gesamte Arbeitsraum auf dem Bildschirm 110 abgebildet und farblich hinterlegt. Die Randzonen, die eine Begrenzung darstellen, sind beispielsweise durch einen Übergang von Grün nach Rot gekennzeichnet. Dabei erzeugt der Bildschirm 110 ein kraftsensitives Feedback in der Form, dass das Ziehen eines Buttons, hier durch einen Kreis angedeutet, in die Randpositionen schwieriger wird, d. h. mehr Kraft vonseiten des Bedieners erfordert. Ebenso wird das haptische Feedback des Bildschirms 110, erzeugt etwa durch eine Vibration, entsprechend verstärkt.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufbaus eines Bildschirms 110 gemäß einem Ausführungsbeispiel, etwa eines vorangehend anhand der Figuren 1 bis 6 beschriebenen Bildschirms. Der Bildschirm 110 umfasst einen Aktor 702 zum Erzeugen der Kraftrückkopplung und einen Kraftsensor 704 zum Erfassen der beim Berühren auf den Bildschirm 110 ausgeübten Kraft. Mittels des Aktors 702 und des Kraftsensors 704 wird unterhalb eines Touchpanels 706 und eines Displays 708 des Bildschirms 110 das haptische, kraftsensitive Feedback generiert. Der Aktor 702 erzeugt beispielsweise durch Vibration oder Erhebung eine haptische Anregung der Trajektorie und gibt das kraftsensitive Feedback gemäß den Koordinaten innerhalb der Arbeitsraumbegrenzung. Die haptische angeregte Trajektorie ist in Fig. 7 beispielhaft durch eine gekrümmte Erhebung 710 angedeutet, durch die der Bediener fühlt, wenn er sich der

Arbeitsraumbegrenzung nähert.

Das Touchpanel 706 ist ausgebildet, um die Koordinaten einer Berührung des Bildschirms 110 zu registrieren. Der Bildschirm 110 stellt dabei die Trajektorie farblich dar. In einer darunter liegenden Schicht 712 wird durch den Kraftsensor 704 und den Aktor 702 das kraftsensitive Feedback erzeugt. Alternativ kann sich ein transparenter flächig aufgebrachter Kraftsensor und Aktor auch auf dem Bildschirm befinden.

Als Aktoren zur Erzeugung des haptischen Feedback werden beispielsweise Linear Resonant Actuators (LRA), Exzentermassen, Motoren, ionische elektroaktive Polymere (EAP), Exiter oder Ultraschallmodule verwendet. Fig. 8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 800 gemäß einem

Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 800 zum Bedienen einer Arbeitsmaschine kann beispielsweise unter Verwendung eines vorangehend anhand der Figuren 1 bis 7 beschriebenen Steuergeräts durchgeführt werden. Dabei wird in einem Schritt 810 die Trajektorienvorgabe eingelesen. In einem optionalen Schritt 820 wird die Trajektorienvorgabe mit der Arbeitsraumvorgabe verglichen, um die Annäherungsinformation zu erhalten. Schließlich wird in einem Schritt 830 das Aktorsignal oder, zusätzlich oder alternativ, das Kraftänderungssignal unter Verwendung der Trajektorienvorgabe 114 und/oder der Annäherungsinformation ausgegeben.

Der hier vorgestellte Ansatz schafft somit eine Funktion zur Bedienung einer Arbeitsmaschine, bei der ein Touchscreen ein kraftsensitives Feedback gibt. Dabei sind die Auslösung und das Feedback auf dem Touchscreen kraftsensitiv. Die Trajektorie wird beispielsweise über das Touchpanel des Touchscreens eingelesen. Durch eine Sensorik wird die Lage des Auslegers oder

Teleskoparms, d. h. der Extrempunkte der Maschinenposition, zurückgemeldet. Ferner umfasst der hier vorgestellte Ansatz je nach Ausführungsbeispiel die Vorgabe von Koordinaten einer Arbeitsraumbegrenzung, die Darstellung der Trajektorie auf dem Display, die Darstellung des Arbeitsraums auf dem Display, die Realisierung einer Scrollfunktion oder einer Schiebe- oder Ziehbewegung auf dem Display mit kraftsensitivem Feedback oder ein kraftsensitives Feedback abhängig von den Koordinaten der Arbeitsraumbegrenzung. Gegebenenfalls erfolgt zusätzlich die Umsetzung sicherheitsrelevanter Funktionen mittels des Feedbacks.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.