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Title:
METHOD FOR THE PERSONALISED USE OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/062971
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the personalised use of a motor vehicle (200), said method for the use of the motor vehicle (200) having the steps: receipt (300) of a vehicle user identification (100) and verification (400) of whether said vehicle user identification (100) authorises access to the motor vehicle (200); if (410) the vehicle user identification (100) authorises access to the motor vehicle (200), request (420) for a personalised set (110) of vehicle functions, on the basis of the specific vehicle user identification (100), said personalised set (110) of vehicle functions having at least one personalised vehicle function (111); and activation (500) of a corresponding vehicle function (211) of the motor vehicle (200) for each personalised vehicle function (111) contained in the set (110) of vehicle functions.

Inventors:
PIETSCHMANN INGOLF (DE)
KURTH ALEXANDER (DE)
KUHLS BURKHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/072756
Publication Date:
May 07, 2015
Filing Date:
October 23, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60R25/24
Domestic Patent References:
WO2012160298A12012-11-29
WO2012161959A22012-11-29
Foreign References:
US20060157563A12006-07-20
JP2013069226A2013-04-18
US20080200209A12008-08-21
EP2228270A12010-09-15
Other References:
None
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Claims:
Ein Verfahren zur personenbezogenen Nutzung eines Kraftfahrzeuges (200), wobei das Verfahren für das Kraftfahrzeug (200) aufweist:

Empfangen (300) einer Fahrzeugnutzeridentifikation

(100),

Überprüfen (400), ob die

Fahrzeugnutzeridentifikation (100) zum Zugang des Kraftfahrzeuges (200) berechtigt, und

falls die Fahrzeugnutzeridentifikation (100) zum Zugang des Kraftfahrzeuges (200) berechtigt,

Anfordern (410) eines personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets (110), basierend auf der spezifischen FahrzeugnutzerIdentifikation (100),

wobei das personenbezogene Fahrzeugfunktionsset (110) mindestens eine personenbezogene Fahrzeugfunktion (111) aufweist, und

Aktivieren (500) einer entsprechenden

Fahrzeugfunktion (211) des Kraftfahrzeuges (200), für jede der in dem Fahrzeugfunktionsset (110) enthaltenen personenbezogenen Fahrzeugfunktion (111).

Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Verfahren ferner aufweist:

bei Beendigung (600) der Kraftfahrzeugnutzung durch den Fahrzeugnutzer, für jede aktivierte

Fahrzeugfunktion (211) des Kraftfahrzeuges (200), Deaktivieren (700) der entsprechenden aktivierten Fahrzeugfunktion (211) des Kraftfahrzeuges (200). Das Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 , wobei

das Fahrzeugfunktionsset (211) personenbezogen modifizierbar ist.

Das Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren ferner aufweist:

falls die Fahrzeugnutzeridentifikation (100) zum Zugang des Kraftfahrzeuges (200) berechtigt, Anfordern (420) einer Fahrzeugnutzungsdauer (120)

Das Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei das Verfahren ferner aufweist:

nach Ablauf (610) der Fahrzeugnutzungsdauer (120), für jede aktivierte Fahrzeugfunktion (211) des Kraftfahrzeuges (200),

Überprüfen (611), ob durch ein Deaktivieren (700) der entsprechenden aktivierten Fahrzeugfunktion (211) für das Kraftfahrzeug (200) ein sicherheitskritischer Zustand eintreten würde, und

Deaktivieren (700) der entsprechenden aktivierten Fahrzeugfunktion (211) des Kraftfahrzeuges (200), falls die Überprüfung (611) ergibt, dass für diese aktivierte Fahrzeugfunktion (211) für das Kraftfahrzeug (200) kein sicherheitskritischer Zustand eintreten würde.

Das Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

das Anfordern (410) des personenbezogenen

Fahrzeugfunktionssets (110) mittels einer

funktechnischen Verbindung (800) erfolgt.

7. Das Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

das Anfordern (410) des personenbezogenen

Fahrzeugfunktionssets (110) von einem externen

Datenserver (900) erfolgt.

8. Das Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei

das Anfordern (420) der Fahrzeugnutzungsdauer (120) mittels einer funktechnischen Verbindung (800) erfolgt.

9. Das Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 8, wobei

das Anfordern (420) der Fahrzeugnutzungsdauer (120) von dem externen Datenserver (900) erfolgt.

10. Das Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei

das Anfordern (410) des personenbezogenen

Fahrzeugfunktionssets (110) verschlüsselt erfolgt.

Das Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

das Verfahren automatisiert abläuft. 12. Ein Kraftfahrzeug (200), aufweisend mindestens eine aktivierbare Fahrzeugfunktion (111), wobei das

Kraftfahrzeug (200) dazu eingerichtet ist, ein

Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11 auszuführen.

13. Ein Computerprogrammprodukt für ein Verfahren zur

personenbezogenen Nutzung eines Kraftfahrzeuges (200) gemäß Anspruch 12 , welches nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 betreibbar ist.

Ein Datenträger aufweisend ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 13.

Description:
Verfahren zur personenbezogenen Nutzung eines

Kraftfahrzeuges

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur personenbezogenen Nutzung eines Kraftfahrzeuges.

Derzeit ist die Möglichkeit einer personenbezogenen Nutzung eines Kraftfahrzeuges nicht, oder wenn überhaupt dann nur rudimentär möglich. Ein Beispiel dafür kann beispielsweise ein Personenkraftfahrzeug in einer

Fahrschule sein, bei der die Pedale zur Kupplung, zur Beschleunigung und zum Abbremsen auf der Beifahrerseite abnehmbar angebracht werden können. Damit wird eine personenbezogene Nutzung des Kraftfahrzeuges ermöglicht: Fährt ein Fahrschüler auf der Fahrerseite, so kann das Kraftfahrzeug für die Beifahrerseite personenbezogen angepasst werden, so dass der Fahrlehrer von der

Beifahrerseite aus, in die Beschleunigungs- und

Bremswirkung und in den Schaltvorgang des Kraftfahrzeuges mechanisch einwirken kann.

Derzeit sind hingegen weitere Fahrzeugfunktionen eines Kraftfahrzeuges entweder fest mit dem betreffenden

Fahrzeug verknüpft oder können über eine fahrzeugbezogene Freischaltung permanent nachgerüstet werden.

Dabei wird das betreffende Fahrzeug mit einem

definierten, bestellbaren Set von Fahrzeugfunktionen produziert. Eine Freischaltung zusätzlicher

Fahrzeugfunktionen gegen Aufpreis, welche nicht für die Kraftfahrzeugproduktion bereits mitbestellt wurden, wie beispielsweise eine bereits vorgesehene Möglichkeit einer Freisprechfunktion für ein Mobilfunktelefon über intern bereits verbaute Lautsprecher und einem bereits vorintegriertem Mikrofon, kann dann beispielsweise in einer Werkstatt des Automobilherstellers des betreffenden Kraf fahrzeuges möglich sein.

Somit sind die entsprechenden Fahrzeugfunktionen ausschließlich an das entsprechende Fahrzeug geknüpft und das Fahrzeug ist nicht personenbezogen nutzbar.

Insbesondere für Car-Sharing- und

Fahrzeugvermietungsanbieter wären einfache und flexible Lösungen zur personenbezogenen Fahrzeugnutzung

vorteilhaft. Jedoch auch für Familien und Unternehmen wäre es wünschenswert Lösungen zur personenbezogenen

Fahrzeugnutzung bereitzustellen.

Daher wäre es wünschenswert, einfache und flexible Lösungen zur personenbezogenen Fahrzeugnutzung zur

Verfügung zu stellen.

Es ist Ziel der Erfindung eine verbesserte Lösung zur personenbezogenen Nutzung eines Kraftfahrzeuges bereit zu stellen, welche zumindest einen Teil der im Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet oder zumindest vermindert .

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Gegenstände des unabhängigen Patentanspruchs.

Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den nebengeordneten Ansprüchen beschrieben.

Weitere mögliche Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Vorteilhafte Ausführungsformen, weitere Merkmale und Details der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.

Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit einem Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit einer Vorrichtung sowie einem Computerprogramm, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung dieser Erfindung zu den einzelnen

Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden kann.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur personenbezogenen Nutzung eines

Kraftfahrzeuges beschrieben. Dabei weist das Verfahren für das Kraftfahrzeug auf: Empfangen einer

Fahrzeugnutzeridentifikation, und überprüfen, ob die Fahrzeugnutzeridentifikation zum Zugang des

Kraftfahrzeuges berechtigt. Falls die

Fahrzeugnutzeridentifikation zum Zugang des

Kraftfahrzeuges berechtigt, Anfordern eines

personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets, basierend auf der spezifischen Fahrzeugnutzeridentifikation, wobei das personenbezogene Fahrzeugfunktionsset mindestens eine personenbezogene Fahrzeugfunktion aufweist, und Aktivieren einer entsprechenden Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges, für jede der in dem Fahrzeugfunktionsset enthaltenen personenbezogenen Fahrzeugfunktion .

Ein „Kraftfahrzeug" im Sinne der Erfindung kann dabei vorzugsweise ein Fahrzeug, wie beispielswese ein otor- oder Turbinengetriebenes Fahrzeug meinen. Insbesondere kann dabei ein Fahrzeug wie beispielsweise ein Automobil oder Zweirad gemeint sein.

Eine „personenbezogene Nutzung eines Kraftfahrzeuges" im Sinne der Erfindung kann dabei eine personenabhängige Nutzungsmöglichkeit von Kraftfahrzeugfunktionen sein.

Somit können je nach fahrzeugnutzender Person

unterschiedliche Fahrzeugfunktionen im Fahrzeug bereit gestellt sein. Auch können Fahrzeugfunktionen je nach fahrzeugnutzender Person unterschiedlich bereit gestellt sein. Beispielsweise kann für die Motorleistungsfunktion, je nach fahrzeugnutzender Person, eine unterschiedliche Leistungsbegrenzung vorgesehen sein.

Eine „Fahrzeugnutzeridentifikation" im Sinne der

Erfindung kann dabei im einfachsten Fall eine Nummer sein. Die Fahrzeugnutzeridentifikation weist vorzugsweise eine Komplexität auf, welche eine Person eindeutig

identifizieren kann, beispielsweise lediglich innerhalb einer begrenzten Gruppe, wie eines Kundenstammes, oder auch global. Die Komplexität der

Fahrzeugnutzeridentifikation kann dabei je nachdem welche Gruppengröße vorgesehen ist, unterschiedliche Komplexität aufweisen. Sie sollte jedoch zumindest dermaßen komplex ausgestaltet sein, dass ein Missbrauch der

Fahrzeugnutzeridentifikation verhindert oder zumindest wesentlich erschwert wird.

Ein „Fahrzeugfunktionsset" im Sinne der Erfindung kann dabei beispielsweise ein Datensatz, eine Tabelle oder auch eine Datenstruktur sein, welche mindestens einen Eintrag aufweisen kann. Ein Eintrag in dem Fahrzeugfunktionsset kann dabei mindestens eine personenbezogene

Fahrzeugfunktion aufweisen. Ein Eintrag in dem

Fahrzeugfunktionsset kann ferner auch eine

Fahrzeugnutzeridentifikation aufweisen. Ein solcher

Eintrag in dem Fahrzeugfunktionsset kann darüber hinaus auch eine Kraftfahrzeugidentifikation zur eindeutigen Identifikation eines Kraftfahrzeuges zumindest aus einer Gruppe von Kraftfahrzeugen aufweisen. Vorzugsweise kann das Fahrzeugfunktionsset mehrere Einträge aufweisen, welche vorgenannte Informationen enthalten können. Mehrere personenbezogene Fahrzeugfunktionen für dieselbe

Fahrzeugnutzeridentifikation können dabei innerhalb eines Eintrages realisiert sein. Auch komplexere Realisierungen sind denkbar, wodurch eine komplexere Datenstruktur ähnlich einer relationalen Datenbank möglich werden kann.

Das Fahrzeugfunktionsset kann vorzugsweise personenbezogen individualisierbar sein. Dabei kann einem Fahrzeugnutzer auch mehr als ein Fahrzeugfunktionsset zugeordnet sein.

Damit kann je nach aktueller Nutzeranforderung ein entsprechendes Fahrzeugfunktionsset bereitgestellt werden und es kann insbesondere bei häufigem Wechsel der

Nutzeranforderung ein Neuerstellen, beziehungsweise erneutes Konfigurieren eines entsprechenden

Fahrzeugfunktionssets vermieden werden.

Eine „personenbezogene Fahrzeugfunktion" im Sinne der

Erfindung kann dabei insbesondere eine Funktion eines Kraf fahrzeuges sein, welche nutzerabhängig bereitgestellt werden kann .

Ein „Anfordern" eines personenbezogenen

Fahrzeugfunktionssets im Sinne der Erfindung kann dabei insbesondere eine Anfrage an ein das entsprechende personenbezogene Fahrzeugfunktionsset bereithaltendes

Objekt sein und ein Empfangen des entsprechenden

personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets sein.

Ein „Aktivieren" einer entsprechenden Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges im Sinne der Erfindung kann dabei das Bereitstellen der personenbezogenen Fahrzeugfunktion des

Kraftfahrzeuges meinen, wodurch erst die entsprechende

Fahrzeugfunktion für den entsprechenden

Kraftfahrzeugnutzer benutzbar wird.

Die „Kraftfahrzeugidentifikation" im Sinne der

Erfindung kann dabei auch derart komplex aufgebaut sein, dass dadurch ein Kraftfahrzeug global eindeutig

identifizierbar sein kann. Für die

Kraftfahrzeugidentifikation kann bezüglich ihrer Komplexität das Gleiche gelten, wie für die

Fahrzeugnutzeridentifikation .

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass ein Fahrzeug personalisiert geteilt nutzbar und/oder vermietbar werden kann, indem je nach Nutzer, somit nutzerabhängig, unterschiedliche Fahrzeugfunktionen in dem Kraftfahrzeug bereitgestellt werden können.

Der Gegenstand eines nebengeordneten Anspruches betrifft dabei ein Kraftfahrzeug, aufweisend mindestens eine aktivierbare Fahrzeugfunktion, wobei das

Kraftfahrzeug dazu eingerichtet ist, das zuvor

vorgestellte Verfahren und/oder eines weiteren

Ausführungsbeispiels dieses Verfahrens auszuführen.

Eine „aktivierbare Fahrzeugfunktion" im Sinne der

Erfindung kann dabei eine zu- und wieder abschaltbare Fahrzeugfunktion sein, so dass bei berechtigter

Anforderung solch einer aktivierbaren Fahrzeugfunktion diese für die Nutzung im Kraftfahrzeug bereit steht.

Wohingegen die aktivierbare Fahrzeugfunktion zur Nutzung im Kraftfahrzeug nicht bereit steht, sofern diese

Fahrzeugfunktion nicht angefordert ist. Solch eine aktivierbare Fahrzeugfunktion kann auch deaktivierbar sein, sofern Kriterien eintreten, welche zu einer

Deaktivierung der entsprechenden aktivierbaren

Fahrzeugfunktion führen. Die aktivierbare Fahrzeugfunktion kann darüber hinaus auch einstellbare Parameter aufweisen, welche über eine bloße Aktivierung und Deaktivierung hinausgehen.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass ein Fahrzeug bereit gestellt werden kann, welches personalisiert geteilt nutzbar und/oder vermietbar sein kann, indem je nach Nutzer, somit nutzerabhängig, unterschiedliche Fahrzeugfunktionen in dem Kraftfahrzeug aktiviert und somit bereitgestellt werden können.

Der Gegenstand eines weiteren nebengeordneten

Anspruches betrifft dabei ein Computerprogrammprodukt für ein Verfahren zur personenbezogenen Nutzung des zuvor vorgestellten erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges und/oder eines weiteren Ausführbeispiels eines solchen

erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, welches nach dem zuvor vorgestellten erfindungsgemäßen Verfahren und/oder eines weiteren Ausführungsbeispiels eines solchen

erfindungsgemäßen Verfahrens betreibbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass das zuvor vorgestellte erfindungsgemäße Verfahren und/oder ein weiteres Ausführungsbeispiel eines solchen erfindungsgemäßen Verfahrens auf einfache Weise Computerunterstützt ausführbar wird, wodurch eine

Kostengünstige Lösung bereitgestellt werden kann, indem auf eine kostenintensive hardwareseitige Verdrahtung verzichtet werden kann.

Der Gegenstand eines weiteren nebengeordneten

Anspruches betrifft dabei einen Datenträger aufweisend das zuvor vorgestellte Computerprogrammprodukt.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass das zuvor vorgestellte erfindungsgemäße Verfahren und/oder ein weiteres Ausführungsbeispiel eines solchen erfindungsgemäßen Verfahrens auf einfache Weise in das zuvor vorgestellte erfindungsgemäße Kraftfahrzeug und/oder ein weiteres Ausführbeispiel eines solchen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs integrierbar wird, wodurch eine kostengünstige Lösung zur

Verfahrensintegration in ein entsprechendes erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug bereit gestellt werden kann.

Nachfolgend werden exemplarische Ausgestaltungen des Verfahrens zur personenbezogenen Nutzung eines

Kraftf hrzeuges erläutert.

Bevor nachfolgend Ausgestaltungen der Erfindung eingehender beschrieben werden, ist zunächst festzuhalten, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Komponenten oder die beschriebenen Verfahrensschritte beschränkt ist. Weiterhin stellt auch die verwendete Terminologie keine Einschränkung dar, sondern hat lediglich beispielhaften Charakter. Soweit nachfolgend in der Beschreibung und den Ansprüchen der Singular verwendet wird ist dabei jeweils der Plural mitumfasst, soweit der Kontext dies nicht explizit ausschließt.

Entsprechend einer ersten exemplarischen Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf: Bei Beendigung der

Kraftfahrzeugnutzung durch den Fahrzeugnutzer, für jede aktivierte Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges,

Deaktivieren der entsprechenden aktivierten

Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges.

Ein „Beenden der Kraftfahrzeugnutzung" im Sinne der Erfindung kann dabei einen Vorgang meinen, der die Nutzung eines entsprechend bislang genutzten Kraftfahrzeuges einstellen kann, derart, dass der Fahrzeugnutzer das Kraftfahrzeug nicht mehr bedient und/oder bedienen kann.

Ein „Deaktivieren" einer entsprechenden

Fahrzeugfunktion des Kraf f hrzeuges im Sinne der

Erfindung kann dabei das Beenden des Bereitstellen der personenbezogenen Fahrzeugfunktion des Kraftf hrzeuges meinen, wodurch die entsprechende Fahrzeugfunktion für den entsprechenden Kraftfahrzeugnutzer nicht mehr benutzbar sein kann.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass aktivierte Fahrzeugfunktionen wieder in einen deaktivierten Zustand überführt werden können, was einem standardmäßig vorgegebenem Zustand der

entsprechenden Fahrzeugfunktion entsprechen kann. Dadurch kann die entsprechende Fahrzeugfunktion für einen nachfolgenden Nutzer wieder aktivierbar werden und somit benutzerspezifisch vorgehalten werden.

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Fahrzeugfunktionsset personenbezogen modifizierbar ist.

Ein „personenbezogenes Modifizieren" eines

Fahrzeugfunktionssets im Sinne der Erfindung kann dabei meinen, dass das Fahrzeugfunktionsset je nach

Fahrzeugnutzer unterschiedlich konfiguriert werden kann. Somit kann das Fahrzeugfunktionsset für jeden Nutzer unterschiedliche personenbezogene Fahrzeugfunktionen aufweisen. Darüber hinaus kann das Fahrzeugfunktionsset auch für denselben Fahrzeugnutzer unterschiedlich konfigurierbar sein, je nachdem welchen Einsatzzweck der Fahrzeugnutzer beabsichtigt, beziehungsweise je nachdem welcher Einsatzzweck für den Fahrzeugnutzer beabsichtigt wird.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass dadurch ein Fahrzeugfunktionsset

individuell auf den jeweiligen Fahrzeugnutzer

zugeschnitten sein kann und somit ein und das selbe Kraftfahrzeug für jeden Nutzer dieses Fahrzeuges individuelle Fahrzeugfunktionen bereitstellen kann, wodurch das Kraftf hrzeug individuell an das

Nutzerbedürfnis des Fahrzeugnutzers anpassbar werden kann.

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf: Falls die Fahrzeugnutzeridentifikation zum Zugang des

Kraftfahrzeuges berechtigt, Anfordern einer

Fahrzeugnutzungsdauer.

Ein „Anfordern" einer Fahrzeugnutzungsdauer im Sinne der Erfindung kann dabei insbesondere eine Anfrage an ein die entsprechende Fahrzeugnutzungsdauer bereithaltendes Objekt sein und ein Empfangen der entsprechenden

Fahrzeugnutzungsdauer sein.

Dadurch kann der Fahrzeugnutzer auf ein bevorstehendes Ende der Fahrzeugnutzungsdauer hingewiesen werden, um rechtzeitig anhalten zu können, an einen festgelegten Abstellort zu gelangen und/oder die Dauer der

Fahrzeugnutzung bei Bedarf möglicherweise verlängern zu können. Dabei kann auch das personenbezogene

Fahrzeugfunktionsset neu vergeben oder verlängert werden und somit neu konfiguriert werden.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass die Fahrzeugnutzungsdauer für den aktuellen Fahrzeugnutzer bei Fahrtantritt bekannt sein kann, wodurch der Fahrzeugnutzer auf das bevorstehende Ablaufereignis hingewiesen werden kann und er darauf vorab reagieren kann.

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf: Falls die Fahrzeugnutzeridentifikation zum Zugang des

Kraftfahrzeuges berechtigt, für jede aktivierte Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges, Anfordern einer Fahrzeugfunktionsnutzungsdauer .

Damit ist es möglich, einzelne aktivierte

Fahrzeugfunktionen unterschiedlich lang personenbezogen nutzen zu können. Beispielsweise könnte es für den

Fahrzeugnutzer nötig sein, dass eine Navigationskarte für ein benachbartes Land lediglich für 24h aktiviert ist, wohingegen das Kraftfahrzeug selbst und weitere aktivierte Fahrzeugfunktionen in dem Kraftfahrzeug für 48h genutzt werden sollen.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass personenbezogene Fahrzeugfunktionen für das genutzte Kraftfahrzeug unterschiedlich lange nutzbar werden, wodurch eine höhere Flexibilität für den

Kraftfahrzeugnutzer ebenso wie für einen

Kraftfahrzeugeigentümer, welcher das Kraftfahrzeug für eine Nutzung bereitstellt, ermöglicht werden kann.

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf: Nach Ablauf einer Fahrzeugnutzungsdauer, für jede aktivierte

Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges, überprüfen, ob durch ein Deaktivieren der entsprechenden aktivierten

Fahrzeugfunktion für das Kraf fahrzeug ein

sicherheitskritischer Zustand eintreten würde, und

Deaktivieren der entsprechenden aktivierten

Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges, falls die

Überprüfung ergibt, dass für diese aktivierte

Fahrzeugfunktion für das Kraftfahrzeug kein

sicherheitskritischer Zustand eintreten würde.

Ein „sicherheitskritischer Zustand" im Sinne der Erfindung kann dabei meinen, dass für das Kraf fahrzeug ein Zustand besteht, welcher zu einem Schaden für das Kraftfahrzeug und/oder einem oder mehrerer Insassen des Kraftfahrzeuges führen kann. Ferner kann damit ein Zustand gemeint sein, der zu einem Schaden für Gegenstände oder Lebewesen außerhalb des Kraftfahrzeugs führen kann.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass für eine personenbezogene Nutzung eines Kraftfahrzeuges eine Nutzungsdauer vorgebbar sein kann, wodurch die personenbezogene Nutzung des Kraftfahrzeuges weiter individualisierbar sein kann.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird ferner der

Vorteil erreicht, dass nach Ablauf solch einer

Fahrzeugnutzungsdauer, die personenbezogene Nutzung des Kraftfahrzeuges unter Beachtung sicherheitskritischer Aspekte verhindert und/oder beendet werden kann.

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Anfordern des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets mittels einer funktechnischen Verbindung erfolgt.

Eine „funktechnische Verbindung" im Sinne der Erfindung kann dabei eine funktechnische Verbindung in einem

Nahfeldbereich meinen. In diesem Fall kann beispielsweise das personenbezogene Fahrzeugfunktionsset auf der

Vorrichtung zum Senden der Fahrzeugnutzeridentifikation enthalten sein. Insbesondere kann jedoch eine

funktechnische Verbindung in einem Fernfeldbereich gemeint sein, wodurch ermöglicht werden kann, dass das

personenbezogene Fahrzeugfunktionsset aus der Ferne beziehbar wird.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass das Anfordern und Übermitteln eines personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets auf einfache Weise mittels bereits bestehender Funktechnologien erfolgen kann, wodurch eine kostengünstige Integrationsmöglichkeit des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets in ein entsprechenden Kraftfahrzeug bereitgestellt werden kann. Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Anfordern des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets von einem externen Datenserver erfolgt.

Ein „externer Datenserver" kann dabei ein

Computergestütztes System sein, welches personenbezogene Fahrzeugfunktionssets zentral und/oder auch dezentral in einer Cloud bereitstellen kann.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass ein personenbezogenes Fahrzeugfunktionsset von einem Diensteanbieter und/oder einem Anbieter des Kraftfahrzeuges zur Nutzung dieses Kraf fahrzeuges vorgehalten, modifiziert und bereitgestellt werden kann. Damit kann es ermöglicht werden, dass der Anbieter des Kraftfahrzeuges zur Nutzung dieses Kraftfahrzeuges auf einfache Weise entscheiden kann, welcher Nutzer welches Kraftfahrzeug wie nutzen darf.

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Anfordern der Fahrzeugnutzungsdauer mittels einer

funktechnischen Verbindung erfolgt.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass die Anforderung und Übermittlung der

Fahrzeugnutzungsdauer auf demselben Wege erfolgen kann, wie die Anforderung und Übermittlung des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets, wodurch weiter Integrationskosten eingespart werden können. Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Anfordern der Fahrzeugnutzungsdauer von dem externen Datenserver erfolgt.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass das Bereitstellen der Fahrzeugnutzungsdauer von demselben Ort ermöglicht wird, wie das Bereitstellen des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets, wodurch weiter Kosten für die Infrastruktur und Datenhaltung eingespart werden können.

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Anfordern des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets verschlüsselt erfolgt.

Ein „verschlüsseltes" Anfordern des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets im Sinne der Erfindung kann dabei meinen, dass für die Anforderung und/oder Übertragung des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets eine ausreichend hohe, gegen Ausspähen der Anforderung und/oder

Übertragung, kryptographisch gesicherte Verbindung aufgebaut und/oder genutzt werden kann. Ferner kann damit im Sinne der Erfindung gemeint sein, dass das

personenbezogene Fahrzeugfunktionsset kryptographisch verschlüsselt sein kann, um ein unberechtigtes Auslesen des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets zu verhindern oder zumindest in erheblichem Maße zu erschweren.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass ein gegen unautorisierten Zugriff

gesicherter Verbindungsweg bereitgestellt werden kann, um eine Datensicherheit und/oder einen Datenschutz zu gewährleisten und Missbrauch zu vermeiden. Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Verfahren automatisiert abläuft.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass eine personenbezogene Nutzung eines

Kraftfahrzeuges insbesondere für den Fahrzeugnutzer möglichst einfach und damit komfortabel ermöglicht werden kann.

Die Erfindung erlaubt somit, eine auf jede

fahrzeugnutzende Person individuell zugeschnittene

Kraftfahrzeugnutzung. Dabei kann für jede fahrzeugnutzende Person für dasselbe Kraftfahrzeug individuell mindestens ein Fahrzeugfunktionsset bereitgestellt werden, womit mittels des oder der darin enthaltenen personenbezogenen Fahrzeugfunktion oder —funktionen ein personalisiert funktionsfähiges Kraftfahrzeug bereitgestellt werden kann.

Somit kann ein nicht mehr zeitgemäßes, ausschließliches Verknüpfen von Fahrzeugfunktionen an ein Kraftfahrzeug durch ein Verknüpfen bestimmter Fahrzeugfunktionen an einen Kraftfahrzeugnutzer ersetzt werden. Dies können beispielsweise Fahrzeugfunktionen sein, wie eine

Leistungsbegrenzung eines Motors, wie eine

Navigationskartenfreischaltung, sowie auch weitere

Fahrzeugfunktionen .

Die Erfindung wird nachfolgend eingehender an Hand der Figuren erläutert werden, in diesen zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Verfahrens zur personenbezogenen Nutzung eines Kraf fahrzeuges, gemäß einer beispielhaften

Ausgestaltung der Erfindung, und Fig. 2 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Verfahrens zur personenbezogenen Nutzung eines Kraftfahrzeuges, gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Verfahrens zur personenbezogenen Nutzung eines Kraftfahrzeuges, gemäß einer beispielhaften

Ausgestaltung der Erfindung.

Dabei zeigt Fig. 1 ein Verfahren zur personenbezogenen

Nutzung eines Kraftfahrzeuges 200 (in Fig. 1 nicht gezeigt), wobei das Verfahren für das Kraftfahrzeug 200 aufweist: Empfangen 300 einer Fahrzeugnutzeridentifikation 100. Überprüfen 400, ob die Fahrzeugnutzeridentifikation 100 zum Zugang des Kraftfahrzeuges 200 berechtigt. Falls die Fahrzeugnutzeridentifikation 100 zum Zugang des

Kraftfahrzeuges 200 berechtigt, Anfordern 410 eines personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets 110, basierend auf der spezifischen Fahrzeugnutzeridentifikation 100, wobei das personenbezogene Fahrzeugfunktionsset 110 mindestens eine personenbezogene Fahrzeugfunktion 111 aufweist, und Aktivieren 500 einer entsprechenden Fahrzeugfunktion 211 des Kraftfahrzeuges 200, für jede der in dem

Fahrzeugfunktionsset 110 enthaltenen personenbezogenen Fahrzeugfunktion 111.

In dem Beispiel der Fig. 1 wird die

Fahrzeugnutzeridentifikation 100 von einem ersten Objekt 10 vorgehalten. Solch ein Objekt 10 kann beispielsweise ein Fahrzeugschlüssel eines Fahrzeugnutzers sein. Es kann jedoch auch eine weitere Vorrichtung sein, die

vorzugsweise drahtlos mit dem Kraftfahrzeug 200

kommunizieren kann, wie beispielsweise eine Fernbedienung. Solch eine Fernbedienung kann sowohl eine bekannte Schlüsselfernbedienung sein, als auch beispielsweise ein Smartphone. Allgemein kann solch eine Fernbedienung jede Vorrichtung sein, welche dazu geeignet ist im Fernfeld und/oder auch im Nahfeld die Fahrzeugnutzeridentifikation 100 dem Kraftfahrzeug 200 bekannt zu geben.

Ferner wird in dem Beispiel der Fig. 1 das

personenbezogene Fahrzeugfunktionsset 110 von einem zweiten Objekt 20 vorgehalten. Das personenbezogene

Fahrzeugfunktionsset 110 wird dabei von dem zweiten Objekt 20 auf eine Anforderung 410 an die anfordernde Stelle bereitgestellt. Das zweite Objekt 20 kann dabei ein vom ersten Objekt verschiedenes Objekt sein. In dem Fall in dem das zweite Objekt 20 hingegen identisch mit dem ersten Objekt 10 ist, kann das Anfordern 410 des

Fahrzeugfunktionssets 110 entfallen und das übermitteln des Fahrzeugfunktionssets 110 kann gemeinsam oder auch kurz nach der Übermittlung der

Fahrzeugnutzeridentifikation 100 an das Kraftfahrzeug 200 erfolgen.

Vorzugsweise kann das zweite Objekt 20 ein wie in Fig.

2 gezeigter Datenserver 900 sein. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Datenserver 900 des

Kraftfahrzeugherstellers handeln, ebenso wie um einen Datenserver des Fahrzeugeigentümers, also beispielsweise einen Car-Sharing-Anbieter oder einen

Fahrzeugvermietungsanbieter. Der Datenserver 900 kann auch in Form von Cloud-Servern bereitgestellt werden. Überdies kann das Objekt 20 auch eine weitere Vorrichtung sein, die geeignet ist, um entsprechende Daten vorzuhalten.

Im Beispiel der Fig. 1 weist das Fahrzeugfunktionsset

110 eine Fahrzeugfunktion 111 für den entsprechenden Fahrzeugnutzer auf. Allgemein kann das Fahrzeugfunktionsset 110 auch mehr als eine

Fahrzeugfunktion III aufweisen.

Das zweite Objekt 20 kann allgemein ein Objekt sein, welches dazu eingerichtet ist, auf eine Anforderung 410 eines personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets 110 für einen entsprechenden Nutzer auf Basis dessen

Fahrzeugnutzeridentifikation 100 eine entsprechendes Fahrzeugfunktionsset 110 an die anfordernde Stelle zu übermitteln, beziehungsweise bereitzustellen.

Damit ist es möglich, dass ein Fahrzeugnutzer

personenbezogen individuelle Fahrzeugfunktionen erwerben kann. Dabei identifiziert sich der Fahrzeugnutzer am Kraftfahrzeug 200 eindeutig mittels seiner

Fahrzeugnutzeridentifikation 100. Durch die

Fahrzeugnutzeridentifikation 100 erhält das Kraftfahrzeug 200 Zugriff auf die personenbezogenen Fahrzeugfunktionen 111 des Nutzers. Auch eine fahrzeugnutzerbezogene

Voreinstellung dieser personenbezogenen Fahrzeugfunktionen 111 ist möglich. Dabei kann das Kraftfahrzeug 200

selbständig die entsprechenden personenbezogenen

Fahrzeugfunktionen 111 des Kraftfahrzeuges 200 aktivieren. Hierdurch kann es zu einer Funktionsmehrung, einer

Funktionsminderung oder auch einer Funktionsänderung der Fahrzeugfunktionen des Kraftfahrzeuges 200 kommen, bezogen auf ein standardmäßig im Kraftfahrzeug 200 vorgesehenes Funktionsbündel .

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens zur personenbezogenen Nutzung eines Kraftfahrzeuges, gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.

Dabei weist Fig. 2 gegenüber Fig. 1 weitere

erfindungsgemäße Ausgestaltungen auf. Das Verfahren in Fig. 2 weist nach einem positiven Überprüfen 400, ob die Fahrzeugnutzeridentifikation 100 zum Zugang des

Kraftfahrzeuges 200 berechtigt, über das Anfordern 410 eines personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets 110 hinaus ein Anfordern 420 einer Fahrzeugnutzungsdauer 120 auf. Das Anfordern 410 des personenbezogenen Fahrzeugfunktionssets 110 sowie das Anfordern 420 der Fahrzeugnutzungsdauer 120 erfolgen dabei jeweils von einem externen Datenserver 900 und können insbesondere mittels einer funktechnischen Verbindung 800 (in Fig. 2 nicht gezeigt) erfolgen. Es kann sich dabei um denselben Datenserver 900 handeln, die

Anforderungen 410, 420 können dabei jedoch auch an

verschiedene Datenserver 900 gerichtet sein. Letzteres kann insbesondere bei einem Cloud-Zugriff der Fall sein.

Ferner ist in der Ausgestaltung des Verfahrens der Fig.

2 vorgesehen, dass bei Beendigung 600 der

Kraftf hrzeugnutzung durch den Fahrzeugnutzer, für jede aktivierte Fahrzeugfunktion 211 des Kraftfahrzeuges 200, ein Deaktivieren 700 der entsprechenden aktivierten

Fahrzeugfunktion 211 des Kraftfahrzeuges 200 erfolgt.

Darüber hinaus weist das in Fig. 2 dargestellte Verfahren auf, dass nach Ablauf 610 der Fahrzeugnutzungsdauer 120, für jede aktivierte Fahrzeugfunktion 211 des

Kraftfahrzeuges 200 überprüft 611 wird, ob durch ein

Deaktivieren 700 der entsprechenden aktivierten

Fahrzeugfunktion 211 für das Kraftfahrzeug 200 ein

sicherheitskritischer Zustand eintreten würde. Falls die Überprüfung 611 ergibt, dass für diese aktivierte

Fahrzeugfunktion 211 für das Kraftfahrzeug 200 kein sicherheitskritischer Zustand eintreten würde, wird die entsprechende aktivierte Fahrzeugfunktion 211 des

Kraftfahrzeuges 200 deaktiviert 700. Ein Beispiel für eine einfache Ausgestaltung der in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Lösung wäre die Ablage der personenbezogenen Fahrzeugfunktionen 111 und

möglicherweise auch Einstellungen dieser

Fahrzeugfunktionen 111 in einem Nutzerprofil, welches beispielsweise ein Fahrzeugfunktionsset 110 aufweist oder das Fahrzeugfunktionsset 110 ist. Nach der

Fahrzeugnutzeridentifikation 100 am Kraf fahrzeug 200, beispielsweise mittels eines RFID-Tags, eines

Computerlesbaren Ausweises, einer von dem

Kraftfahrzeughersteller oder dem Kraftfahrzeugeigentümer vergebenen Nutzer-ID, kann das dem Fahrzeugnutzer zugeordnete Profil über ein beliebiges Medium, wie beispielsweise einer USB-Schnittstelle, einer Web-Cloud, einem Smart-Phone, oder einem weiteren hierzu

eingerichteten Gerät in das Kraftfahrzeug importiert werden. Daraufhin werden die in dem Nutzerprofil enthaltenen Fahrzeugfunktionen freigeschaltet, somit aktiviert. Dem Fahrzeugnutzer stehen nun seine

personenbezogenen Fahrzeugfunktionen 111 für die Dauer seiner Fahrzeugnutzung zur Verfügung. Beendet der Nutzer die Fahrzeugnutzung, so werden die aktivierten

personenbezogenen Fahrzeugfunktionen 211, sowie

möglicherweise personenbezogene Einstellungen der entsprechenden personenbezogenen Fahrzeugfunktionen 211, wieder automatisch deaktiviert, beziehungsweise auf ihre Ausgangswerte zurückgestellt. Somit werden

personenbezogene Fahrzeugfunktionen 111 in dem

Kraftfahrzeug 200 in der Regel lediglich temporär aktiviert.

Solche personenbezogene Fahrzeugfunktionen können beispielsweise über den Fahrzeughersteller, einen

Kraftfahrzeughändler und/oder über einen Drittanbieter bezogen, beziehungsweise erworben werden. Dies kann sowohl kostenfrei als auch kostenpflichtig erfolgen. Der

Fahrzeugnutzer oder auch der Fahrzeugeigentümer können die entsprechenden personenbezogenen Fahrzeugfunktionen auch konfigurieren, indem Einstellungen für die

personenbezogenen Fahrzeugfunktionen vorgenommen werden.

Die Datenhaltung und Datenübertragung sollte dabei den gängigen Sicherheitsstandards gegen unbefugten Zugriff genügen. Ebenso sollte die Freischaltung personenbezogener Fahrzeugfunktionen 111 den gängigen Sicherheitsstandards genügen, um beispielsweise Missbrauch und Manipulation zu verhindern oder zumindest erheblich zu erschweren.

Ferner kann der Fahrzeugnutzer seine personenbezogenen Fahrzeugfunktionen auch in jedes dafür ausgelegte

Kraftfahrzeug 200 importieren und kann damit in jedem dafür ausgelegten Kraftfahrzeug 200 für die Dauer der Fahrzeugnutzung Zugriff auf seine personenbezogenen

Fahrzeugfunktionen 111 haben.

Bezugszeichenliste

10 erstes Objekt

20 zweites Objekt

100 Fahrzeugnutzeridentifikation

110 personenbezogenes Fahrzeugfunktionsset

111 personenbezogene Fahrzeugfunktion

120 Fahrzeugnutzungsdauer

200 Kraftfahrzeug

211 aktivierte personenbezogene Fahrzeugfunktion

300 Empfangen einer Fahrzeugnutzeridentifikation 400 Überprüfen, ob die Fahrzeugnutzeridentifikation zum Zugang des Kraftf hrzeuges berechtigt

410 Anfordern eines personenbezogenen

Fahrzeugfunktionssets

420 Anfordern einer Fahrzeugnutzungsdauer

500 Aktivieren einer entsprechenden Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges

600 Beenden der Kraftfahrzeugnutzung

610 Ablauf der Fahrzeugnutzungsdauer

611 Überprüfen, ob durch ein Deaktivieren der

entsprechenden aktivierten Fahrzeugfunktion für das Kraftfahrzeug ein sicherheitskritischer Zustand eintreten würde

700 Deaktivieren einer entsprechenden aktivierten

Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeuges 800 funktechnische Verbindung

900 externer Datenserver