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Title:
METHOD FOR THE PERSONALIZED USE OF COMMUNICATION MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/224911
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the personalized provision of information to at least one person (11) in a vehicle (100) by means of a control unit (40), wherein: parameters of the at least one person (11) are determined and stored; at least one communication means (20, 21, 22, 23) is selected, the communication means (20, 21, 22, 23) being selected with optimization for the person (11) on the basis of the determined parameters; and the at least one selected communication means (20, 21, 22, 23) is used to output information to the person (11). The invention further relates to a system (10).

Inventors:
GORONZY-THOMAE SILKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/060133
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
April 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60K37/06
Domestic Patent References:
WO2017042809A12017-03-16
Foreign References:
EP3040809A12016-07-06
EP3044650A12016-07-20
US20120139816A12012-06-07
DE102017213177A12019-01-31
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum personalisierten Bereitstellen von Informationen an mindestens eine Person (11) in einem Fahrzeug (100) durch ein Steuergerät (40), wobei

- Parameter der mindestens einen Person (11) ermittelt und gespeichert werden,

- eine Auswahl von mindestens einem Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) durchgeführt wird, wobei das Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) anhand der ermittelten Parameter ausgewählt wird, und

- das mindestens eine ausgewählte Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) zum Ausgeben von Informationen an die Person (11) eingesetzt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Parameter durch Messen von

Reaktionszeiten auf Ausgaben und/oder Weisungen von dem

Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) des Fahrzeugs (100) ermittelt werden, wobei die Parameter situationsabhängig ermittelt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Parameter durch Auswerten von durchgeführten Interaktionen der mindestens einen Person (11) ermittelt werden, wobei die Parameter abhängig von der Person (11) und/oder abhängig von situationsabhängigen Randbedingungen ermittelt werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine Auswahl des

mindestens einen Kommunikationsmittels (20, 21, 22, 23) des Fahrzeugs (100) an eine Reaktionsgeschwindigkeit der mindestens einen Person (11) und/oder an eine Vorgabe der mindestens einen Person (11) für eine Ausgabe angepasst durchgeführt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Auswahl des mindestens einen Kommunikationsmittels (20, 21, 22, 23) durch einen Algorithmus, ein Simulationsmodell und/oder durch eine künstliche Intelligenz durchgeführt wird, wobei die ermittelten situationsabhängigen Randbedingungen als

Eingangsgrößen für den Algorithmus, das Simulationsmodell und/oder die künstliche Intelligenz verwendet werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die ausgewählten

Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) an mindestens eine Anwendung (70, 71, 72, 73) gesendet werden, wobei die mindestens eine Anwendung (70, 71, 72, 73) als ein Fahrassistenzsystem (73) ausgestaltet ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei dem mindestens einem

ausgewählten Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) abhängig von den ermittelten Parametern eine Priorität zugewiesen wird, wobei das mindestens eine ausgewählte Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) basierend auf der zugewiesenen Priorität und einer Dringlichkeit einer Reaktion durch die mindestens eine Person (11) für eine Ausgabe von Informationen oder

Weisungen eingesetzt wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Auswahl der

Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) für eine Ausgabe kontinuierlich, in definierten zeitlichen Abständen oder basierend auf einer unzureichenden Konfidenz der berechneten Auswahl der Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) aktualisiert wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das mindestens eine

ausgewählte Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) der mindestens einen Person (11) mitgeteilt wird, wobei das mindestens eine ausgewählte

Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23) durch die mindestens eine Person (11) freigegeben wird.

10. System (10), aufweisend mindestens zwei Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23, 30, 31, 32, 33) zum Ausgeben und/oder Aufnehmen von Informationen, aufweisend ein Steuergerät (40) zum Ansteuern der mindestens zwei

Kommunikationsmittel (20, 21, 22, 23, 30, 31, 32, 33), wobei das

Steuergerät (40) dazu eingerichtet ist, das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren zum personalisierten Verwenden von Kommunikationsmitteln

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum personalisierten Bereitstellen von Informationen an mindestens eine Person in einem Fahrzeug sowie ein

Steuergerät.

Stand der Technik

In Fahrzeugen sind verschiedene Funktionen bzw. Assistenzsysteme vorhanden, welche mit dem Fahrer oder anderen Personen kommunizieren. Hierfür werden fahrzeugseitige Kommunikationsmittel eingesetzt. Derartige

Kommunikationsmittel können beispielsweise Bildschirme sein, welche dem Fahrer Informationen oder Warnungen anzeigen.

Die Fahrassistenzsysteme können beispielsweise Spurhalteassistenten,

Notbrems-Assistenten, Kollisionswarnsysteme oder automatisierte

Fahrfunktionen sein. In Verbindung mit dem fahrzeugseitigen Informationssystem entsteht eine Vielzahl an Informationen, welche von den Personen im Fahrzeug gehandhabt werden muss. Mit zunehmender Anzahl an dargestellten

Informationen und möglichen Kommunikationsmitteln kann die Reaktionsfähigkeit des Fahrers nachlassen.

Es sind bereits Verfahren bekannt, mit welchen der Fahrer das bevorzugte Kommunikationsmittel im Vorfeld definieren kann. Insbesondere können bestimmte Funktionen des Fahrzeugs bevorzugte Kommunikationsmittel nutzen. Beispielsweise kann eine haptische Rückmeldung am Lenkrad bei einer

Warnung des Spurhalteassistenten erzeugt werden. Bei einem betätigten Anruf über eine Freisprecheinrichtung können die relevanten Informationen auf einem Bildschirm oder Head-Up-Display dargestellt werden. Die Vielzahl an möglichen Kommunikationsmitteln kann den Fahrer im Betrieb des Fahrzeugs verwirren. Insbesondere kann bei einem Beachten eines Kommunikationsmittels eine Warnung oder eine Information eines anderen Kommunikationsmittels unbeachtet bleiben.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches ein Kommunikationsmittel derart automatisiert auswählt, dass die Reaktionszeit oder andere als wesentlich für die Verkehrssicherheit identifizierte Größen gesteigert bzw. optimiert werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 und Anspruch 10 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum personalisierten Bereitstellen von Informationen an mindestens eine Person in einem Fahrzeug bereitgestellt. Das Verfahren kann vorzugsweise durch ein Steuergerät ausgeführt werden, welches mit mindestens einem Kommunikationsmittel verbindbar ist. Insbesondere kann das Steuergerät dazu eingerichtet sein, mindestens ein Kommunikationsmittel auszuwählen bzw. einer Funktion zur Auswahl bereitzustellen.

In einem Schritt werden Parameter der mindestens einen Person zum

Ermöglichen einer personalisierten Bereitstellung von Kommunikationsmitteln ermittelt und gespeichert. In einem weiteren Schritt wird mindestens ein

Kommunikationsmittel anhand der ermittelten Parameter ausgewählt.

Anschließend wird das mindestens eine ausgewählte Kommunikationsmittel zum Ausgeben von Informationen an die Person verwendet. Der oder die Parameter sind personenabhängig bzw. individuell und können im Rahmen einer Lernphase ermittelt werden. Damit stehen insbesondere personenbezogen optimierte Parameter zur Verfügung. Insbesondere können die Parameter abhängig von eingesetzten Kommunikationsmitteln sein. Durch die Parameter kann ein personenbezogenes bzw. individuelles Reaktionsverhalten auf eingesetzte Kommunikationsmittel beschrieben werden. Insbesondere können durch die ermittelten Parameter Kommunikationsmittel ausgewählt werden, auf die eine Person besonders effektiv anspricht oder reagiert. Das mindestens eine ermittelte Kommunikationsmittel kann im Rahmen eines Vorschlags oder einer Empfehlung an die Funktionen oder Systeme des Fahrzeugs übermittelt werden. Die jeweiligen Funktionen oder Systeme können anschließend entscheiden, ob das ermittelte Kommunikationsmittel für eine Eingabe oder Ausgabe eingesetzt wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System mit mindestens zwei Kommunikationsmitteln zum Ausgeben und/oder Aufnehmen von

Informationen bereitgestellt. Das System weist mindestens ein Steuergerät zum Ansteuern der mindestens zwei Kommunikationsmittel auf. Das Steuergerät ist dazu eingerichtet, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Das

Steuergerät kann als ein separates Gerät oder als ein Modul einer bestehenden Steuereinheit ausgestaltet sein. Alternativ kann das Steuergerät in Form einer Software ausgeführt sein, welche in ein bestehendes Modul, System oder Funktion integrierbar ist. Das Verfahren kann beispielsweise parallel zu anderen Aufgaben der Funktion ausgeführt werden.

Durch das Verfahren und das System kann ein Wissensmodell erstellt werden, welches dazu eingerichtet ist, das Verhalten von der mindestens einen Person zu lernen und zu speichern. Während einer definierten Lernphase können

Parameter, beispielsweise Verhaltensweisen und Reaktionen, der Person ermittelt werden. Nach der Lernphase kann das generierte Wissen in Form von Parametern dazu eingesetzt werden, mindestens ein Kommunikationsmittel auszuwählen. Das benutzerspezifisch ausgewählte Kommunikationsmittel ist an die Person angepasst und wird von der Person am effizientesten

wahrgenommen. Hierdurch kann ohne eine Eingabe seitens des Fahrers oder eines Passagiers eine optimierte Ausgabe von Informationen oder Warnungen über Kommunikationsmittel erfolgen, bei der beispielsweise die Reaktionszeiten minimal sind. Durch das Wissensmodell kann die Tatsache berücksichtigt werden, dass Menschen auf Reize unterschiedlich reagieren. Einige Personen können intensiver bzw. effizienter auf grafische Ausgaben, Audioausgaben, haptische Rückmeldungen oder kombinierte Ausgaben reagieren. Insbesondere kann die Reaktion auf die Ausgabe bzw. das ausgebende Kommunikationsmittel abhängig von dem Inhalt oder der Art der Informationen sein. Diese Faktoren können in Form von Parametern durch das Wissensmodell berücksichtigt werden.

Durch das Wissensmodell kann automatisiert gelernt werden, wie Informationen und Warnungen an eine Person am effizientesten im Hinblick auf die

Reaktionszeit übermittelt werden.

Durch das Speichern bzw. Hinterlegen der über die Person gesammelten Parameter können diese Informationen generisch eingesetzt werden, um

Informationen der Person zu präsentieren. Insbesondere können die bevorzugten bzw. automatisiert ausgewählten Kommunikationsmittel durch verschiedene Funktionen des Fahrzeugs für Informationsausgaben genutzt werden.

In der Lernphase kann insbesondere abhängig von der Funktion des Fahrzeugs ein für die jeweilige Funktion während der Entwicklungsphase als optimal bestimmtes Kommunikationsmittel gewählt werden. Vor dem Ermitteln des optimalen Kommunikationsmittels während der Lernphase kann beispielsweise ein voreingestelltes Kommunikationsmittel von den jeweiligen Funktionen oder Systemen eingesetzt werden. Mittels des voreingestellten Kommunikationsmittels können initiale Messungen zum Ermitteln der Parameter, wie beispielsweise der Reaktionszeit, vorgenommen werden.

Das Wissensmodell kann als ein Simulationsmodell, ein Algorithmus, eine künstliche Intelligenz und dergleichen ausgestaltet sein. Das Wissensmodell kann als ein Benutzermodell für eine oder mehrere Personen ausgeführt sein.

Des Weiteren können anhand der Parameter weitere Randbedingungen, beispielsweise situationsabhängige Randbedingungen, wie beispielsweise Tageszeit, Helligkeit, Wetterbedingungen, Ablenkung des Fahrers,

Müdigkeitszustand des Fahrers und dergleichen, bei der Auswahl des Kommunikationsmittels berücksichtigt werden. Durch die Lernphase bzw. das Verwerten der Parameter können ein oder mehrere Kommunikationsmittel ausgewählt werden, welche optimal an die Bedürfnisse der Person und der jeweiligen Funktion des Fahrzeugs angepasst sind. Die Funktion, wie

beispielsweise Assistenzfunktion, kann hierbei auf die Kommunikationsmittel zugreifen und mit der Person über das mindestens eine Kommunikationsmittel interagieren.

Die Parameter können vorzugsweise personalisierte bzw. individuelle Parameter sein, welche einer Person zugeordnet werden. Unterschiedlichen Personen können unterschiedliche Sätze an Parametern zugeordnet werden. Die

Parameter können ein Ergebnis einer Lernphase oder von Eingaben der jeweiligen Person sein. Durch die Parameter können Vorlieben, Neigungen, Präferenzen und dergleichen einer Person durch Auswerten von Handlungen der jeweiligen Person im Zusammenhang mit Funktionen des Fahrzeugs ermittelt werden. Alle Messwerte und Informationen, welche im Zusammenhang mit äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Uhrzeit, Jahreszeit, Temperaturen, stehen, können durch situationsabhängige Parameter bzw. Randbedingungen zusammengefasst werden.

Insbesondere kann die Auswahl des Kommunikationsmittels situationsabhängig und an die mindestens eine Person optimiert erfolgen. Die Auswahl kann insbesondere an eine Fahrsituation und/oder an ein Interaktionsszenario angepasst ausgeführt werden. Ein Interaktionsszenario kann beispielsweise eine Aufforderung zur Korrektur eines Lenkradeinschlags aufgrund einer Warnung des Spurhalteassistenten oder eine Aufforderung zum Bremsen eines

Notbremsassistenten oder die Auswahl einer Infotainmentfunktion sein.

Durch das Verfahren können die Kommunikationsmittel der unterschiedlichen Fahrassistenzfunktionen des Fahrzeugs mit den Kommunikationsmitteln des Infotainments im Fahrzeug kombiniert werden, um beispielsweise eine möglichst einfache/klare Notifikation mit minimaler Unterbrechung zur aktuellen Aktivität der Person im Fahrzeug zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich kann die

Information über die Kommunikationsmittel derart erfolgen, dass eine Ablenkung oder eine Verwirrung des Fahrers reduziert und die Verkehrssicherheit erhöht wird.

Es kann darüber hinaus die Anzahl der über das Kommunikationsmittel ausgegebenen Informationen situationsabhängig proportioniert werden.

Beispielsweise kann die Anzahl an Informationen in kritischen Situationen, wie beispielsweise Bremsmanövern oder Kurvenfahrten, reduziert werden, um eine Ablenkung oder Verwirrung zu vermeiden. In unproblematischen Situationen, wie beispielsweise einer ungehinderten Geradeausfahrt, kann die Anzahl der angesteuerten Kommunikationsmittel sowie die Anzahl der angezeigten

Informationen erhöht werden. Abhängig von den aus der Situation ermittelten Parametern können bestimmte Kommunikationsmittel und/oder

Informationensausgaben zeitweise gestoppt oder blockiert werden, um die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht zu stören.

Die Auswahl der Kommunikationsmittel kann vorzugsweise von Person zu Person unterschiedlich und gesondert erfolgen. Somit kann eine individuelle, personalisierte Anpassung der Kommunikationsmittel realisiert werden.

Die ermittelten Parameter können die Aufmerksamkeitsrichtung des Fahrers aufweisen. Die Aufmerksamkeitsrichtung bzw. die gegenwärtige Blickrichtung kann dazu eingesetzt werden, eine optimale Ausgabe von wichtigen

Informationen oder Warnungen durchzuführen.

Eine derart optimierte Auswahl der Kommunikationsmittel für das Bereitstellen von Informationen kann durch alle Systeme des Fahrzeugs genutzt werden. Insbesondere kann die Auswahl für das jeweilige System in Kombination mit den gelernten Interaktionen der mindestens einen Person angepasst erfolgen.

Insbesondere können die ursprünglichen Kommunikationsmittel verschiedener Systeme kombiniert oder gemeinsam genutzt werden. Beispielsweise kann eine Sprachausgabe eines Infotainmentsystems als Kommunikationsmittel für eine Warnung eines automatisierten Fahrsystems verwendet werden.

Zum Ermitteln der Parameter können Interaktionen der Person ausgewertet werden. Hierzu können Eingaben der Person in Zusammenhang mit vorherigen Ausgaben von Systemen des Fahrzeugs gebracht werden. Die Interaktionen können im Hinblick auf die Situation und die Reaktionsgeschwindigkeit der Person ausgewertet werden. Eine Eingabe der Person kann beispielsweise durch Betätigen des Lenkrads oder des Pedals, durch Spracheingabe, Betätigen von Bedienelementen und dergleichen erfolgen. Die Auswertung kann situationsabhängig durchgeführt werden. Dabei werden der Ort bzw. Fahrzeugort der Interaktion und die Randbedingungen der Interaktion berücksichtigt.

Anschließend kann durch die Auswahl des Kommunikationsmittels entschieden werden, wie eine Information, eine Warnung oder eine Weisung an die Person optimalerweise übermittelt wird.

Die mindestens eine Person kann ein Fahrer oder eine beliebige andere Person im Fahrzeug sein, welche Zugriff auf Funktionen des Fahrzeugs hat.

Die Auswahl des Kommunikationsmittels kann besonders einfach erfolgen, wenn die Parameter durch Messen von Reaktionszeiten auf Ausgaben und/oder Weisungen von dem Kommunikationsmittel des Fahrzeugs ermittelt werden. Bevorzugterweise werden die Parameter situationsabhängig ermittelt. Somit kann die Kommunikation zwischen der Person und den Funktionen bzw.

Systemen des Fahrzeugs maßgeschneidert erfolgen. Dabei kann die Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit oder beispielsweise eine reduzierte Ablenkung vordergründig sein.

Im Vorfeld können die relevanten Parameter für die Anpassung bzw. Auswahl der Kommunikationsmittel definiert werden. Bei Interaktionen, bei welchen die Reaktion des Fahrers notwendig ist, kann die Reaktionszeit zum Befolgen der Weisung stärker gewichtet werden. Die Reaktionszeit kann beispielsweise die Zeit sein, welche von einer ausgegebenen Bremswarnung bis zum Betätigen des Bremspedals durch den Fahrer vergeht. Des Weiteren kann die Reaktionszeit zwischen einer Warnung des Spurhalteassistenten und einer Korrekturbewegung des Lenkrads gemessen werden. Abhängig von dem Kommunikationsmittel und der Situation werden die Reaktionszeiten unterschiedlich ausfallen. Ein

Kommunikationsmittel, bei dem die Reaktionszeit während der Lernphase am geringsten war, kann nach einer derartigen Lernphase für zukünftige Warnungen eingesetzt werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden die Parameter durch Auswerten von durchgeführten Interaktionen der mindestens einen Person ermittelt, wobei die Parameter abhängig von der Person und/oder abhängig von

situationsabhängigen Randbedingungen, wie beispielsweise einer befahrenen Route oder Umweltbedingungen, der Tageszeit und dergleichen, ermittelt werden. Hierdurch kann die Lernphase besonders präzise durchgeführt werden.

Vorteilhaft ist die Berücksichtigung der jeweiligen Situation, bei der die

Reaktionszeit ermittelt wird. Hierzu können beispielsweise der Benutzer bzw. Benutzerkennung, Tageszeit, Fahrtdauer, Jahreszeit, Anzahl der Personen im Fahrzeug, Fahrtrichtung, Geschwindigkeit, Außentemperatur, Temperatur im Fahrzeuginnenraum, auf die Person wirkende Kräfte, Nebenaufgaben und dergleichen bei der Auswahl des Kommunikationsmittels berücksichtigt werden. Diese Randbedingungen bzw. situationsabhängigen Parameter können durch die Fahrzeugsensoren ermittelt und verwertet werden.

Die durchgeführten Interaktionen in Verbindung mit Fahrassistenzfunktionen können von Interaktionen mit Infotainmentsystemen unterschieden werden. Beispielsweise beginnt eine Interaktion mit einer Freisprecheinrichtung durch Annehmen eines Telefongesprächs und endet durch Auflegen des Gesprächs.

Gemäß einer Ausführungsform wird eine Auswahl des mindestens einen

Kommunikationsmittels des Fahrzeugs an eine Reaktionsgeschwindigkeit der mindestens einen Person und/oder an eine Vorgabe der mindestens einen Person für eine Ausgabe angepasst durchgeführt. Hierdurch kann die

Reaktionsgeschwindigkeit abhängig vom Kommunikationsmittel ermittelt werden, welches für eine Ausgabe eingesetzt wird.

Damit die Durchführung der Lernphase und die Auswahl des

Kommunikationsmittels an eine Person angepasst werden, wird im Vorfeld eine Identifikation der Person durchgeführt. Dies kann beispielsweise durch Eingabe einer Nummer, durch Messdaten eines Fingerabdrucksensors, durch

Gesichtserkennung der Person, durch eine biometrische Stimmenerkennung und dergleichen erfolgen. Für unterschiedliche Personen können separate Lernphasen durchgeführt und unterschiedliche Parameter ermittelt werden. Somit kann eine benutzerabhängig optimale Auswahl von Kommunikationsmitteln im Steuergerät hinterlegt werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Auswahl des mindestens einen Kommunikationsmittels durch einen Algorithmus, ein Simulationsmodell und/oder durch eine künstliche Intelligenz durchgeführt, wobei die ermittelten situationsabhängigen Randbedingungen als Eingangsgrößen für den

Algorithmus, das Simulationsmodell und/oder die künstliche Intelligenz verwendet werden. Hierdurch kann das Verfahren äußere Einflüsse

berücksichtigen und somit besonders genau durch das Steuergerät durchgeführt werden.

Das Steuergerät kann vorzugsweise mit Kommunikationsmitteln des

Infotainmentsystems des Fahrzeugs, wie beispielsweise einer Mensch- Fahrzeug- Schnittstelle, einer grafischen Schnittstelle, einer Sprachschnittstelle und dergleichen datenleitend verbunden sein. Des Weiteren kann eine Anbindung des Steuergeräts an weitere Kommunikationsmittel, wie beispielsweise

Ausgabeeinheiten für Zeit oder Position, Bildschirme und Head-Up-Displays, Audioausgaben, haptische Ausgaben des Lenkrads oder des Sitzes, erfolgen.

Vorzugsweise können die jeweiligen Funktionen bzw. Systeme des Fahrzeugs dem Steuergerät mitteilen, welche Aktion notwendig ist und welche Parameter ermittelt werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform werden die ausgewählten

Kommunikationsmittel an mindestens eine Anwendung gesendet, wobei die mindestens eine Anwendung als ein Fahrassistenzsystem ausgestaltet ist.

Hierdurch kann jedem System ein optimales Kommunikationsmittel zugewiesen werden, sodass ein Ausgabekanal individuell an die Person angepasst für Übermittlung von Weisungen oder Informationen genutzt werden kann.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird dem mindestens einem ausgewählten Kommunikationsmittel abhängig von den ermittelten Parametern eine Priorität zugewiesen, wobei das mindestens eine ausgewählte

Kommunikationsmittel basierend auf der zugewiesenen Priorität und einer Dringlichkeit einer Reaktion durch die mindestens eine Person für eine Ausgabe von Informationen oder Weisungen eingesetzt wird. Abhängig von der Effizienz der jeweiligen Kommunikationsmittel im Hinblick auf die Reaktionszeit der Person kann bei Warnungen oder kritischen Handlungsanweisungen ein

Kommunikationsmittel mit einer hohen Priorität gewählt werden, bei der die Person am schnellsten reagieren kann. Für Informationen können

Kommunikationsmittel eingesetzt werden, welche eine geringere Priorität aufweisen.

Die Auswahl der Kommunikationsmittel kann vielseitig überprüft bzw. angepasst werden, wenn die Auswahl der Kommunikationsmittel für eine Ausgabe kontinuierlich, in definierten zeitlichen Abständen oder basierend auf einer unzureichenden Konfidenz der berechneten Auswahl der Kommunikationsmittel aktualisiert wird. Beispielsweise kann das Steuergerät die Lernphase im

Hintergrund ausführen. Sobald neue Ergebnisse im Hinblick auf optimierte Kommunikationsmittel ermittelt werden, kann die Person eine Benachrichtigung erhalten. Die individuell optimierten Kommunikationsmittel können visuell der Person vorgestellt werden. Nach einem Bestätigen durch die Person kann die aktualisierte Auswahl der Kommunikationsmittel wirksam eingestellt werden. Eine unzureichende Konfidenz liegt vorzugsweise dann vor, wenn ein Konfidenzwert des Lernvorgangs zum Ermitteln der personalisierten Parameter einen vordefinierten Wert nicht überschreitet. Somit ist die Konfidenz unzureichend, wenn die Konfidenz nicht ausreichend hoch ist. Ein vordefinierter Wert kann beispielsweise eine Konfidenz von 80% aufweisen.

Des Weiteren kann die Entscheidung zum Umstellen der Auswahl basierend auf einer Konfidenz der bisherigen Auswahl des Kommunikationsmittels umgesetzt werden. Die Konfidenz kann beispielsweise angeben, wie genau die Berechnung bzw. die Auswahl des bisherigen Kommunikationsmittels ist. Die

Randbedingungen für die Konfidenz können benutzerdefiniert einstellbar sein.

Für höhere Konfidenz kann das Steuergerät eine längere Lernphase benötigen. Durch Einstellen einer geringeren Konfidenz kann die Lernphase verringert werden. Nach einer weiteren Ausführungsform wird das mindestens eine ausgewählte Kommunikationsmittel der mindestens einen Person mitgeteilt, wobei das mindestens eine ausgewählte Kommunikationsmittel durch die mindestens eine Person freigegeben wird. Hierdurch kann das Steuergerät die mindestens eine Person hinsichtlich einer Aktualisierung der voreingestellten

Kommunikationsmittel befragen. Beispielsweise kann der Person eine

Empfehlung übermittelt werden, durch welche ihre Reaktionsgeschwindigkeit im Notfall gesteigert wird. Die Person kann durch Eingabe die Änderung der Auswahl der Kommunikationsmittel zulassen oder ablehnen.

Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einer ersten

Ausführungsform der Erfindung zum Veranschaulichen einer Lernphase,

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Systems gemäß der ersten

Ausführungsform der Erfindung zum Veranschaulichen einer Zuordnung von ausgewählten Kommunikationsmitteln,

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einer ersten

Ausführungsform der Erfindung zum Veranschaulichen von Zugriffen auf Kommunikationsmittel, und

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem System.

In der Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Systems 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zum Veranschaulichen einer Lernphase gezeigt. Insbesondere wird durch die Figuren 1 bis 3 das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlicht. Das System 10 ist beispielsweise in einem Fahrzeug 100 eingebaut.

Das System 10 weist gemäß dem Ausführungsbeispiel mehrere

Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23 zum Ausgeben von Informationen,

Weisungen oder Warnungen an mindestens eine Person 11 auf. Die Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23 können beispielsweise Sprachausgabemittel, grafische Ausgabeeinheiten bzw. Bildschirme, haptische Rückmeldeeinheiten und dergleichen sein.

Des Weiteren sind Kommunikationsmittel 30, 31, 32, 33 zum Aufnehmen bzw. Einlesen von Informationen vorgesehen. Die Kommunikationsmittel 30, 31, 32,

33 können Eingaben der Person 11 annehmen und weiterleiten oder verarbeiten. Die Kommunikationsmittel 30, 31, 32, 33 können beispielsweise als Mikrofone, Videokameras, Bedienelemente bzw. Tasten, berührungssensitive Bildschirme und dergleichen ausgeführt sein.

Die Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23 zum Durchführen von Ausgaben und die Kommunikationsmittel 30, 31, 32, 33 zum Empfangen von Eingaben können als separate Kommunikationsmittel oder als kombinierte Eingabe-Ausgabe- Kommunikationsmittel ausgestaltet sein.

Des Weiteren weist das System 10 ein Steuergerät 40 zum Auswählen der Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23 zum Ausgeben von Informationen und zum Auslesen von Kommunikationsmitteln 30, 31, 32, 33 zum Empfangen von Benutzereingaben auf. Insbesondere kann das Steuergerät 40 dazu eingerichtet sein, den Funktionen und Systemen des Fahrzeugs 100 optimale bzw.„beste“ Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23, 30, 31, 32, 33 zum Ausgeben von

Informationen und/oder zum Einlesen von Benutzereingaben vorzuschlagen. Die jeweiligen Funktionen können beispielsweise Fahrassistenzsysteme bzw. - funktionen oder Infotainmentsysteme sein. Somit können die Funktionen des Fahrzeugs 100 weiterhin eine eigenständige Entscheidung der

Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23, 30, 31, 32, 33 treffen und insbesondere selbstständig den Vorschlag des Steuergeräts 40 annehmen oder ablehnen.

Des Weiteren ist das Steuergerät 40 über eine Schnittstelle 50 mit mehreren Sensoren 60, 61, 62 verbunden. Hierdurch kann das Steuergerät 40 die

Sensordaten der Sensoren 60, 61, 62 empfangen und auswerten. Die Sensoren 60, 61, 62 dienen zum Ermitteln von Randbedingungen und/oder Situationen, wie beispielsweise Tageszeit, Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Ermüdungszustand der Person 11 und dergleichen. Die Sensoren 60, 61, 62 können alternativ oder zusätzlich direkt bzw. ohne die Schnittstelle 50 mit dem Steuergerät 40 verbindbar sein.

Zum Auswerten von Interaktionen der Person 11 ist das Steuergerät 40 mit Assistenzsystemen 70, 71, 72, 73 datenleitend gekoppelt. Die Assistenzsysteme 70, 71, 72, 73 können beispielsweise als Spurhalteassistent, Notbremsassistent, Tote-Winkel-Assistent und als automatisierte Fahrfunktion ausgeführt sein.

Die Assistenzsysteme 70, 71, 72, 73 können auf die Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23 zum Ausgeben von Informationen und Weisungen zugreifen und die Person 11 zum Handeln auffordern. Basierend auf den Eingaben der Person 11 und dem Auswerten der Kommunikationsmittel 30, 31, 32, 33 kann das

Steuergerät 40 die Interaktionen der Person 11 analysieren.

Anhand der Sensordaten der Sensoren 60, 61, 62 können situationsabhängige Randbedingungen der Interaktionen ermittelt und bei der Analyse berücksichtigt werden. Hierdurch kann eine Lernphase umgesetzt werden, bei der Parameter der Person 11 generiert und im Steuergerät 40 gespeichert werden.

Durch das Steuergerät 40 kann ein Modell erstellt werden, welches die gespeicherten Parameter dazu einsetzt, für eine Interaktion der Person 11 optimierte Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23 auszuwählen.

Im Folgenden werden zwei Beispiele mit durch das Steuergerät 40 ermittelten Parametern veranschaulicht:

Beispiel 1: Ausgabe einer Warnung durch einen Spurhalteassistenten

Identifizieren der Person durch Daten von einem Identifikationssensor 26 Handlung: Keine

Ausgabe einer Warnung wegen Verlassen der Spur

Blickrichtung: unkonzentriert in Richtung Head-Up-Display

Sichtzeit: 5 Sekunden Sprachausgabe: keine

Ausgabe Sitz: haptisch, aktiviert

Ausgabe Lenker: haptisch, deaktiviert

Randbedingungen, Situationsdaten

Ort: geografische Koordinaten

Zeit: dd-mm-yy, HR:MIN

Helligkeit: gering, dunkel

Wetter: Nebel

Scheibenwischer: Aktiv, Stufe zwei

Zustand: Person ist erschöpft

Reaktionszeit: 3 Sekunden

Beispiel 2: Person 11 tätigt einen Anruf

Identifizieren der Person durch Daten von einem Identifikationssensor 26 Handlung: Keine

Person leitet einen Anruf ein

Eingabe: haptisch (touch-Screen)

Blickrichtung: konzentriert in Richtung Head-Up-Display

Sichtzeit: 20 Sekunden

Ausgabe: Head-Up-Display

Ausgabe: Sprachausgabe

Ausgabe Sitz: haptisch, deaktiviert

Ausgabe Lenker: haptisch, deaktiviert

Randbedingungen, Situationsdaten

Ort: geografische Koordinaten

Zeit: dd-mm-yy, HR:MIN

Helligkeit: gering, dunkel

Wetter: Nebel

Scheibenwischer: Aktiv, Stufe zwei

Zustand: Person ist erschöpft

Die beschriebenen Parameter können in einem internen Speicher des Steuergeräts 40 hinterlegt werden. Insbesondere können die Parameter derart hinterlegt werden, dass eine nachträgliche Verknüpfung zu der jeweiligen Situation möglich ist. Die Situation kann beispielsweise als„neblig, dunkel, müde Person“ klassifiziert werden.

Bei einer weiteren Warnung des Spurhalteassistenten kann die Ausgabe der Warnung basierend auf einer vorgeschlagenen Auswahl des Steuergeräts 40 erfolgen, bei dem das optimale Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23

vorgeschlagen wird. Anhand der geschilderten Parameter kann als eine optimale Ausgabe das Head-Up-Display in Kombination mit dem haptischen Feedback des Sitzes als Kommunikationsmittel ausgewählt werden.

Die jeweiligen Parameter können zum Ermöglichen einer Vergleichbarkeit der Situationen in Wertebereiche unterteilt werden. Beispielsweise können

Koordinaten der Position einen Bereich aufweisen, der einen Straßenabschnitt beinhaltet. Analog hierzu kann die Tageszeit zwischen 6 und 12 Uhr als

Vormittag und zwischen 12 und 17 Uhr als Abend deklariert werden. Abhängig von den Messdaten eines Lichtsensors kann die Helligkeit in„hell“,„gedämpft“ oder„dunkel“ zugeordnet werden.

Sollten die Vorschläge eines ausgewählten Kommunikationsmittels der Person 11 nicht entsprechen oder ihr nicht gefallen, so kann per Eingabe die Auswahl des Kommunikationsmittels unterbunden werden.

Bevorzugterweise kann das Modell des Steuergeräts 40 derart ausgestaltet sein, dass die Daten bzw. die Parameter und die ausgewählten Kommunikationsmittel in unterschiedliche Fahrzeuge exportiert werden können. Hierdurch kann die optimale Auswahl der Kommunikationsmittel unmittelbar und ohne eine

Lernphase erfolgen.

Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Systems 10 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung zum Veranschaulichen einer

Zuordnung 80 von ausgewählten Kommunikationsmitteln 20, 21, 22, 23. Es wird hier insbesondere durch das Steuergerät 40 den Assistenzsystemen 70, 71, 72, 73 übermittelt, über welche Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23 optimalerweise die Person 11 am effizientesten ansprechbar ist. In der Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Systems 10 gemäß der Ausführungsform der Erfindung zum Veranschaulichen von Zugriffen auf die Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23 gezeigt. Die Pfeile veranschaulichen die durch das Steuergerät 40 empfohlenen Kommunikationsmittel 20, 21, 22, 23, welche von den Assistenzsystemen 70, 71, 72, 73 für eine Ausgabe von

Informationen und Weisungen an die Person 11 eingesetzt werden.

Die Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 100 mit dem System 10. Die Person 11 kann beispielsweise ein Fahrer des Fahrzeugs 100 sein. Das System 10 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug 100 verbaut, ist jedoch nicht auf den automobilen Einsatz beschränkt. Vielmehr kann das System 10 beispielsweise auch in industriellen Bereichen einsetzbar sein, bei welchen Warnungen generiert und die Aufmerksamkeit von Personen sicherheitsrelevant ist.