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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PICKING SPOOLS FROM A DISORDERED GROUP AND A DEVICE FOR CARRYING OUT SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/051398
Kind Code:
A1
Abstract:
Devices which are used in known picking methods supply insufficient quantities and are susceptible to malfunction, in addition to having an unduly complicated and consequently expensive construction. The invention aims to provide a method and a corresponding device which allow a high-capacity continuous provision of spools, using a picking unit with a simplified design. To this end, the disordered spools (2) are displaced in a first transport step on an oblique plane against a rotating disc (10) which moves in a transverse direction in relation to the direction of transport of the spools (2). The movement of the rotating disc (10) aligns the spools (2) parallel to the rotating disc (10) and then in a second transport step, the spools are transported individually, one after the other, in the direction of movement of the rotating disc (10), by a conveyer belt (13) comprising carriers (17).

Inventors:
WEGNER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/000068
Publication Date:
July 19, 2001
Filing Date:
January 10, 2001
Export Citation:
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Assignee:
WEGNER WOLFGANG (DE)
International Classes:
B65G47/14; B65H67/06; (IPC1-7): B65H67/06; B65G47/14
Foreign References:
US2629483A1953-02-24
DE4242798A11994-06-23
EP0607837A11994-07-27
DE19538208A11997-04-17
Attorney, Agent or Firm:
Jaap, Reinhard (Buchholzallee 32 Parchim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Verfahren zum Vereinzeln von Spinnhülsen aus einer ungeordneten Ansamm lung, die nachfolgend zu einer Längendreheinrichtung transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die ungeordneten Spinnhülsen (2) in einem ersten Transport gegen eine sich quer zur Transportrichtung der Spinnhülsen (2) bewegende Seitenwand bewegt werden, die nicht in Längsrichtung parallel zur Bewegungsrichtung der Seitenwand liegenden Spinnhülsen (2) durch die Bewegung der Seitenwand in die Bewegungsrichtung der Seitenwand gedreht werden, alle Spinnhülsen (2) nacheinander in die Bewegungsrichtung der Seitenwand verein zeln werden und alle Spinnhülsen (2) in einem zweiten Transport einzeln und nacheinander in die Be wegungsrichtung der Seitenwand bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Transport der Spinnhülsen (2) gegen die Sei tenwand durch die eigene Schwerkraft und durch eine schiefe Ebene erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand eine Drehbewegung ausführt und die Bewegung der Spinnhülsen (2) beim zweiten Transport zur Längendreheinrichtung tan gential zur Drehbewegung der Seitenwand ausgerichtet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung der Seitenwand auf die ungeordnete Ansammlung von Spinndüsen (2) übertragen wird.
6. Vorrichtung zum Vereinzeln von Spinnhülsen aus einer ungeordneten An sammlung, bestehend aus einem Vorratsbehälter (3) für die Spinnhülsen (2) und einer vom Vorratsbehälter (3) versorgten Vereinzelungseinrichtung (1) mit einem zu einer Längendreheinrichtung führendem Förderband (13), dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (3) mindestens eine offene Seiten wand (6) und eine Einrichtung zum ersten Transport der Spinnhülsen (2) in Richtung der offenen Seitenwand (6) besitzt und die offene Seitenwand (6) durch ein Bewegungs teil abgedeckt ist, wobei der Bewegungsteil eine quer zur ersten Transportrichtung der Spinnhülsen (2) liegende Bewegungsrichtung und Elemente zur Aufnahme und zu ei nem zweiten Transport einzelner Spinnhülsen (2) zur Längendreheinrichtung aufweist und die Elemente zur Aufnahme und zum zweiten Transport der Spinnhülsen (2) für ei ne Gleichrichtung von Bewegungsteil und Spinnhülsen (2) ausgelegt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum ersten Transport der Spinnhülsen (2) aus einer in Richtung der offenen Seitenwand (6) geneigten Bodenfläche (5) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (5) zwei unterschiedliche Neigungs winkel besitzt, wobei der am nächsten zur offenen Seitenwand (6) liegende Neigung winkel am größten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsteil eine Drehscheibe (10) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehscheibe (10) auf der zum Vorratsbehälter (3) liegenden Seite ein Förderband (13) beigeordnet ist und die Elemente zur Aufnahme und zum zweiten Transport der Spinnhülsen (2) sich auf dem Förderband (13) befinden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (10) und das Förderband (13) in einem gemeinsamen Gehäuse einer Fördereinrichtung (4) untergebracht sind und das Gehäuse auf der zum Vorratsbehälter (3) liegenden Seite einen in der Tiefe vom Förderband (13) begrenzten Einfallschacht (12) besitzt, der über eine höherliegende Einlassöffnung (9) Verbindung zum Vorratsbehälter (3) besitzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (10) im Bereich der Einlassöffnung (9) der Fördereinrichtung (4) eine Rühreinrichtung für die im Vorratsbehälter (3) befindli chen Spinnhülsen (2) besitzt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rühreinrichtung aus einem oder mehreren festste henden oder flexiblen Elementen besteht.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 512, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (3) und die Fördereinrichtung (4) als zweigeteilte Einheiten ausgeführt sind und dazu der Vorratsbehälter (3) fahrbar ist und eine Austrittsöffnung (7) besitzt, die in ihrer Anordnung und ihren Abmessungen auf die Einlassöffnung (9) der Fördereinrichtung (4) abgestimmt ist und die durch einen Schieber (8) verschließbar ausgeführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem Vorratsbehälter (3) zwei gegenüberliegende För dereinrichtungen zugeordnet sind und der Vorratsbehälter (3) dazu eine dachartige Bo denfläche (9) und zwei gegenüberliegende Austrittsöffnungen (7) besitzt.
Description:
Beschreibuns Verfahren zum Vereinzeln von Spinnhülsen aus einer ungeordneten Ansammlung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.

Spinnhülsen sind längliche Holzylinder mit konischen oder zylindrischen Abmessun- gen. Sie können einer entsprechenden Spinnmaschine nur im sortierten Zustand bereit- gestellt werden und müssen daher, bevor sie in der Spinnmaschine zum Einsatz kom- men, vereinzelt und anschließend den unterschiedlichen Durchmessern entsprechend ausgerichtet werden.

Aus der DE 195 38 208 Al ist nun eine Sortiereinrichtung fiir Spinnhülsen bekannt, in der eine entsprechende Vereinzelungseinrichtung beschrieben ist. Diese Vereinzelungs- einrichtung ist oberhalb einer Einzugseinrichtung der Spinnmaschine angeordnet und besteht aus einer zylindrischen, waagerecht angeordneten, drehbaren Vereinzelungs- trommel, deren Mantelfläche aus axial orientierten Stäben besteht, wobei der Abstand zwischen je zwei Stäben so groß ist, dass sich dort Aufnahmetaschen für je eine Spinn- hülse ergeben. Der untere Umfangsbereich der Vereinzelungstrommel ist von einem sta- tionären Abdeckblech umgeben, welches das Herausfallen der Spinnhülsen verhindert.

Durch die Drehung der Vereinzelungstrommel werden die ungeordnet im Inneren der Vereinzelungstrommel befindlichen Spinnhülsen durch die Aufnahmetaschen rich- tungsorientiert aufgenommen und an einer am oberen Ende des Abdeckbleches ange- ordneten Austragsrampe einzeln in Querrichtung ausgeworfen und weiter in Querrich- tung, unter Ausnutzung der Schwerkraft, zu einer Längendreheinrichtung transportiert, welche die vereinzelten Spinnhülsen nach ihren unterschiedlichen Anfangs-und End- durchmesser gleichmäßig ausgerichtet.

Dieses Verfahren weist eine Reihe von Nachteilen auf. So wird zum einen zum Trans- port der Spinnhülsen aus der Vereinzelungseinrichtung iiber die Längendreheinrichtung bis zur Aufsteckvorrichtung der Spinnmaschine fast ausschließlich deren Gewichtskraft genutzt, was eine entsprechende Einbauhöhe der Sortiervorrichtung voraussetzt. Das er- fordert eine aufwendige Hebetechnik zum Befüllen der Vereinzelungstrommeln mit den Spinnhülsen. Auch ist die Befüllung der Aufnahmetaschen in der Vereinzelungstrom- mel schlecht, da nur Spinnhülsen aufgenommen werden, die zufällig parallel zu den Aufnahmetaschen liegen.

Weiterhin kann mit einer Vereinzelungstrommel nur eine Spinnmaschine mit Spinnhül- sen versorgt werden.

Außerdem beinhaltet das bekannte Verfahren viele Übergabestationen für die Spinnhül- sen, wie die Befüllung der Sortiertrommel, die Anordnung in die Aufnahmetaschen, der Auswurf aus der Sortiertrommel und die Übergabe an die Wendeeinrichtung. Alle diese Ubergabestationen produzieren Unregelmäßigkeiten im Transport der Spinnhülsen und können zu Störungen des Spinnhülsentransportes bzw. bei ihrer Sortierung führen. Die- se Unregelmäßigkeit und die geringe Transportkapazität der Vereinzelungsvorrichtung führen zu einer unzureichenden Versorgung der Spinnmaschine. Daher macht sich der Einsatz einer zusätzlichen Puffereinrichtung erforderlich. Das verteuert wiederum die Sortieranlage.

Nachteilig ist weiterhin die aufwendige und damit teure Bauweise der Sortiertrommel.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu entwickeln, welches mit einer vereinfachten Ausführung einer Vereinzelungseinrichtung, eine hohe kapazitive und kontinuierliche Bereitstellung der Spinnhülsen ermöglicht.

Die verfahrensseitige Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru- ches 1 gelöst. Vorteilhafte Verfahrensmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprü- chen 2 bis 4.

Vorrichtungsseitig wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des An- spruchs 5 gelöst, wobei die Unteransprüche 6 bis 14 vorteilhafte Ausgestaltungsmog- lichkeiten beinhalten.

Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik.

Zweckmäßig ist es, den ersten Transport der Spinnhülsen gegen die sich bewegende Seitenwand, durch eine schiefe Ebene zu erzwingen. Eine solche einfache Ausführung ist kostengünstig, bedarf keiner zusätzlichen Energiezuführung und ist störungsfrei. Ei- ne Vergrößerung des Neigungswinkels der schiefen Ebene im Bereich der bewegten Seitenwand erhöht dort die Bewegungsfreiheit der Spinnhülsen, die dann durch die Be- wegung der Seitenwand leicht parallel zur Seitenwand ausgerichtet und vereinzelt wer- den können.

Weiterhin ist vorteilhaft, die bewegte Seitenwand als Drehscheibe auszuführen. Als An- trieb für die Drehscheibe kann dann das im unteren Umfangsbereich der Drehscheibe teilweise anliegende Förderband genutzt werden, wodurch auch hier ein zusätzlicher Antrieb nicht benötigt wird. Vorteilhaft ist dabei, wenn an der Drehscheibe flexible Rührelemente angeordnet sind, die für eine ständige Bewegung der Spinnhülsen und damit für einen kontinuierlichen Verfahrensablauf sorgen. Diese Rühreinrichtung kann einfacherweise als eine Gummibeschichtung auf der Drehscheibe, als Gumminoppen oder als aufblasbare Gummibeschichtung ausgeführt sein.

Für den Abtransport der in axialer Richtung gleichgerichteten und vereinzelten Spinn- hülsen ist es günstig, die entsprechenden Mitnehmer auf dem Förderband anzuordnen, wobei die Mitnehmer nicht die gesamte Breite des Förderbandes einnehmen, sodass ein Bereich für den Kontakt mit der Drehscheibe erhalten bleibt. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass für den Transport der Spinnhülsen zu weiteren Prozessschritten das gleiche Förderband genutzt werden kann und damit keine Übergabestationen notwendig sind. die die Wahrscheinlichkeit von Störungen im Transport erhöhen.

Eine zweiteilige Ausführung von Vorratsbehälter und Fördereinrichtung, wobei die Fördereinrichtung stationär und der Vorratsbehälter fahrbar ausgeführt sind, ist in sofern vorteilhaft, dass der Vorratsbehälter gleichermaßen als Transportwagen genutzt werden kann. Für den Transport sind die Austrittsöffnungen des Vorratsbehälters dann lediglich durch Schieber verschlossen.

Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich daraus, dass einem Vorratsbehälter zwei Förderein- richtungen zugeordnet werden können. Es können somit bei geringem Platzbedarf und in einfacher, kostengünstiger Weise zwei Spinnmaschinen bzw. eine Spinnmaschine mit zwei getrennten Einzügen gleichzeitig mit Spinnhülsen versorgt werden.

Es versteht sich. dass an Stelle der Spinhülsen auch mit Garn umwikelte Spulen ver- wendet werden können, um Spulmaschinen zu versorgen.

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Dazu zeigt : Fig. l : eine zweiseitige Vereinzelungseinrichtung mit einem fahrbaren Vorrats- behälter fiir konische Spinnhülsen Die Vereinzelungseinrichtung 1 für Spinnhülsen 2 setzt sich aus einem Vorratsbehälter 3 und zwei Fördereinrichtungen 4 zusammen.

Der Vorratsbehälter 3 ist kistenformig ausgebildet und besitzt daher eine Bodenfläche 5 und vier Seitenflächen. Nach oben ist der Vorratsbehälter 3 offen. Die Bodenfläche 5 ist dachförmig ausgeführt mit einem First, zwei geneigten Dachflächen und zwei Traufen, wobei jede geneigte Dachfläche zwei unterschiedliche Neigungswinkel besitzt. Dabei ist der Neigungswinkel ab dem First kleiner als in der Nähe der Traufe.

Zwei gegenüberliegende Seitenwände 6 sind jeweils mit einer Austrittsöffnung 7 verse- hen, die viereckig und größtmöglichst gestaltet sind und so ausgeführt sind, dass die Unterkanten der Austrittsöffnungen 7 mit den Traufenkanten der dachförmigen Boden- flache 5 in einer Höhe liegen. Jede Austrittsöffnung 7 ist mit einem Schieber 8 ver- schließbar ausgeführt.

Den beiden Seitenwänden 6 mit den Austrittsöffnungen 7 des Vorratsbehälters 3 ist je eine Fördereinrichtung 4 zugeordnet. Diese Fördereinrichtungen 4 sind stationär auf dem Boden angeordnet und so voneinander beabstandet, dass der Vorratsbehälter 3, mit seinen offenen Seitenwänden 6 zu je einer Fördereinrichtung 4 gewandt, spaltlos zwi- schen die Fördereinrichtungen 4 angeordnet werden kann.

Die eine Fördereinrichtung 4 ist zur anderen spiegelbildlich ausgeführt, weswegen im Weiteren nur eine Fördereinrichtung 4 beschrieben wird.

Die Fördereinrichtung 4 ist in ihrer Größe der offenen Seitenfläche 6 des Vorratsbehäl- ters 3 angepasst.

Die der Austrittsöffnung 7 des Vorratsbehälters 3 zugewandte Gehäuseseite der För- dereinrichtung 4 weist eine Einlassoffnung 9 auf, die in Größe und Form auf die Aus- trittsöffnung 7 abgestimmt ist.

Im Inneren der Fördereinrichtung 4 ist nahe der der Einlassöffnung 9 gegenüberliegen- den Gehäuseseite der Fördereinrichtung 4 eine vertikal ausgerichtete Drehscheibe 10 gelagert, wobei der Drehpunkt der Drehscheibe 10 etwas oberhalb der Unterkante der Einlassöffnung 9 liegt und die Drehscheibe 10 einen Durchmesser aufweist, der gering- zügig größer ist als die Breite der Einlassöffnung 9.

An der der Einlassöffnung 9 zugewandten Seite der Drehscheibe 10 ist rotationssym- metrisch eine Gummibeschichtung 11 mit Noppen aufgeklebt. Der Radius dieser Gum- mibeschichtung 11 ist dabei maximal dem Abstand von der Drehachse der Drehscheibe 10 zur Unterkante der Einlassöffnung 9.

Zwischen der Drehscheibe 10 und der Gehäusefläche unterhalb der Einlassöffnung 9 bildet sich ein Einfallschacht 12 zur Aufnahme von parallel zu Drehscheibe ausgerichte- ter Spinnhülsen 2 aus. welcher in seiner Breite auf den größten Durchmesser einer Spinnhülse 2 angepasst ist. Der Einfallschacht 12 ist unten durch ein Förderband 13 ge- schlossen, welches dem Transport der vereinzelten Spinnhülsen 2 zu einer Längendreh- einrichtung dient. Dazu wird das Förderband 13 über Umlenkrollen 14,15,16 so ge- führt, dass es außerhalb des Einfallschachtes 12 in eine fiir die erforderliche Längen- dreheinrichtung notwendige Höhe führt. Die Umlenkrolle 14 liegt dazu auf Höhe der Unterkante der Einlassöffnung 9 und zwei weitere Umlenkrollen 15 in Bodennähe in der Fördereinrichtung 4. Außerdem ist das Förderband 13 so ausgelegt, dass es mit der Drehscheibe 10 im Reibschluss steht und diese somit antreibt. Auf dem Förderband 13 sind Mitnehmer 17 mit einem Abstand angeordnet, der größer ist als die Länge eine Spinnhülse 2, wobei diese Mitnehmer 17 nicht die gesamte Breite des Förderbandes 13 einnehmen und somit Platz fiir die Auflage der Drehscheibe 10 gegeben ist. Angetrie- ben wird das Förderband 13 durch einen nicht dargestellten, in der Fördertechnik übli- chen Elektromotor.

Das Förderband 13 verlässt die Fördereinrichtung 4 mit einer Steigung von etwa 45°, wobei nicht dargestellte Leitbleche seitlich am Förderband 13 angeordnet sind. Über dem Förderband 13 befindet sich, in einer Höhe in der das Förderband 13 schon über der Oberkante des Vorratsbehälters 3 verläuft, ein schräg zum Förderband 13 angeord- neter, besenartiger Abstreifer 18, der nicht regulär zwischen zwei Mitnehmern 17 lie- gende Spinnhülsen 2 auf eine Rutsche 19 befördert, wobei die Rutsche 19 nach unten, zurück in den Vorratsbehälter 3 führt.

Im Folgenden soll das Verfahren zum Vereinzeln von Spinnhülsen beschrieben werden.

Zunächst werden die Spinnhülsen 2 ungeordnet in den Vorratsbehälter 3 gegeben, wo- bei die Austrittsöffnungen 7 durch die herausnehmbaren Schieber 8 verschlossen sind.

Der Vorratsbehälter 3 wird nun zwischen die beiden Fördereinrichtungen 4 geschoben.

Die Fördereinrichtungen 4 und der Vorratbehälter 3 stehen dann eng aneinander, wobei sich die Austrittsöffnungen 7 gegenüber den Einlassoffnungen 9 der Fördereinrichtun- gen 4 befinden.

Als Nächstes werden die herausnehmbaren Schieber 8 entfernt und somit der Weg in die Fördereinrichtungen 4 für die Spinnhülsen 2 freigegeben. Durch die geneigte, dach- artige Bodenfläche 5 des Vorratsbehälters 3 rutschen die ungeordneten Spinnhülsen 2 eigenständig in Richtung der Fördereinrichtungen 4.

In der Fördereinrichtung 4 rutschen die ungeordneten Spinnhülsen 2 im ersten Transport in Richtung der Drehscheibe 10. In Längsrichtung parallel zur Drehscheibe 10 ausge- richtete Spinhülsen 2 fallen dann sofort in den Einfallschacht 15. Die Spinnhülsen 2, die nicht parallel zur Drehscheibe liegen stoßen mit ihren Stirnseiten gegen die Drehscheibe 10 und werden dann aufgrund der Bewegung der Drehscheibe so gedreht, dass sie eine parallele Lage zur Drehscheibe 10 erfahren und in den Einfallschacht fallen können.

Begünstigt wird das Drehen der Spinnhülsen in eine parallele Lage zum Einfallschacht 12 durch die höhere Bewegungsfreiheit der Spinnhülsen 2 in Traufennähe und durch die Gummibeschichtung 11 an der Drehscheibe 10, welche aufgrund der hohen Reibwerte zwischen ihr und den Spinnhülsen 2 in der Lage ist die Spinnhülsen 2 in Bewegung zu halten. Als bewegte Schachtwand verhindert die Drehscheibe 10 mit der Gummibe- schichtung 11 so das Verklemmen bzw. eine Brückenbildung der Spinnhülsen 2 am Schachteingang.

Beim Eintritt in den Einfallschacht 12 erfahren die Spinnhülsen 2 eine erste Lageorien- tierung, denn sie werden im Einfallschacht 12 gezwungen sich in einer vertikalen Ebene anzuordnen.

Auf dem Boden des Einfallschachtes 12 erfolgt nun eine zweite Lageorientierung, in- dem sich die Spinnhülsen 2 auf das laufende Förderband 13 zwischen die Mitnehmer 17 legen. Von diesem Moment an sind diese Spinnhülsen 2 in einer Linie angeordnet und werden vom Förderband 13 aus dem Einfallschacht 12 in einem zweiten Transport ein- zeln hinausbefördert. Um beim Ausgang aus dem Einfallschacht 12 ein Verklemmen der Spinnhülsen 2 zu vermeiden, ist die Öffnung, aus die das Förderband 13 den Ein- fallschacht 12 verlässt entsprechend groß. Aus diesem Grund ist es aber auch möglich, dass zwei oder mehrere Spinnhülsen 2 übereinander auf dem Förderband 13 liegend den Einfallschacht 12 verlassen. Aufgrund des schräg nach oben verlaufenden Förderbandes 13 und der entsprechend geringen Höhe der Mitnehmer 17 rutschen diese aufliegenden Spinnhülsen 2 aber wieder zurück in den Einfallschacht 12. Sollte ein Zurückrutschen der Spinnhülsen 2 aufgrund von Platzmangel im Einfallschacht 12 nicht möglich sein, so erreichen die aufliegenden Spinnhülsen 2 schließlich eine Höhe über der Oberkante des Vorratsbehälters 3 und damit den besenartigen Abstreifer 18, der die autliegenden Spinnhülsen 2 so ablenkt, dass sie auf die Rutsche 19 fallen, welche zurück in den Vor- ratsbehälter 3 führt. Dabei sorgen nicht zeichnerisch dargestellte, seitliche Leitbleche am Förderband 13 dafür, dass die Spinnhülsen 2 das Förderband 13 vorher nicht verlas- sen können.

Die regular zwischen zwei Mitnehmern 17 auf dem Förderband 13, in einer Linie aber undefiniert in der Ausrichtung bezüglich ihres kleinen und großen Durchmessers auf dem Förderband 13 transportierten Spinnhülsen 2 gelangen nun auf dem Förderband 13 zu einer nicht näher gezeigten Längendreheinrichtung, in der die Spinnhülsen 2 nach ih- ren Durchmessern ausgerichtet werden.

Liste der Bezueszeichen 1 Vereinzelungseinrichtung 2 Spinnhülsen 3 Vorratsbehälter 4 Fördereinrichtung 5 Bodenfläche 6 gegenüberliegende Seitenwand 7 Austrittsöffnung 8 Schieber 9 Einlassöffnung 10 Drehscheibe 11 Gummibeschichtung 12 Einfallschacht 13 Förderband 14 Umlenkrolle (oben) 15 Umlenkrolle (unten) 16 Umlenkrolle (außen) 17 Mitnehmer 18 Abstreifer 19 Rutsche