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Title:
METHOD FOR PLACING A FUNCTIONAL ELEMENT; DIE, FUNCTIONAL ELEMENT; ASSEMBLY ELEMENT AND DIE ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/003881
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for placing a functional element, especially a fastening element, in an especially liquid-tight and/or gastight manner, on a metal part. The inventive method is characterized in that a functional element provided with a hollow head segment is pressed against the metal part (212) which is supported by a die (214) and the metal material is deformed into an undercut (324) by deforming the head segment when simultaneous deformation of the hollow head segment occurs and the metal part is shaped in a forming area defined by parts (216) of the die (214).Said parts (216) are kept in a stationary position during the forming process but are partially removed from the die to enable the functional element which is placed on the metal part (212) to be extracted therefrom. The invention also relates to a die, a functional element, an assembly element and a die arrangement.

Inventors:
BABEJ JIRI (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/006468
Publication Date:
January 18, 2001
Filing Date:
July 07, 2000
Export Citation:
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Assignee:
PROFIL VERBINDUNGSTECHNIK GMBH (DE)
BABEJ JIRI (DE)
International Classes:
B23P19/04; B21D39/00; B23P19/06; F16B4/00; F16B5/04; F16B17/00; F16B35/04; F16B37/04; F16B37/06; F16B27/00; (IPC1-7): B23P19/06; F16B37/06
Domestic Patent References:
WO1993010925A11993-06-10
Foreign References:
US4064617A1977-12-27
EP0028019A11981-05-06
DE19647831A11998-05-20
US5339509A1994-08-23
US4574453A1986-03-11
GB1532437A1978-11-15
GB2152862A1985-08-14
EP0686458A11995-12-13
US3624867A1971-12-07
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR (Postfach 31 02 20 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur insbesondere flüssigkeitsund/oder gasdichten An bringung eines Funktionselementes (210), insbesondere eines Befe stigungselementes, an einem Blechteil (212), dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem hohlen Kopfteil (210a) versehene Funktionsele ment (210) gegen das durch eine Matrize (214) abgestützte Blechteil (212) gepreßt und bei gleichzeitiger Verformung des hohlen Kopfteils (210a) und Umformung des Blechteils (212) in einen durch Form teile (216) der Matrize definierten Umformraum (230) das Blechma terial in eine durch Verformung des Kopfteils (210a) ausgebildete Hinterschneidung (324) hineingeformt wird, wobei die Formteile bei der Umformung unbeweglich gehalten werden, jedoch zur Heraus nahme des am Blechteil angebrachten Funktionselements aus der Matrize teilweise herausgehoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Blechmaterial durch die auf das Funktionselement (210) aus geübte Preßkraft bei der Umformung mit an den dem Blechmaterial zugewandten Stirnseiten der Formteile (216) ausgebildeten, insbe sondere nutund/oder rippenartigen Formmerkmalen (231,233) in Eingriff gebracht wird und hierdurch sowohl das Blechteil (212) als auch der darüberliegende Bereich des Kopfteils (210a) zur Ausbil dung einer Verdrehsicherung verformt werden..
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechmaterial erst in die Hinterschneidung (324) gedrückt und bevorzugt mit den die Verdrehsicherung bildenden Formmerk malen in Eingriff gebracht wird, nachdem das Blechteil (212) durch das zur Anbringung am Blechteil in Richtung einer Längsachse (222) der Matrize (214) bewegte Funktionselement (210) zumindest teilweise in den Umformraum (230) umgeformt, und insbesondere mit einer etwa kragenoder topfartigen Vertiefung versehen worden ist.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (212) zumindest im Bereich des Funktionsele mentes (210) bei dessen Anbringung am Blechteil (212) nicht perfo riert, d. h. nicht gelocht wird.
5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle der Anbringung des hohlen Kopfteils (210a) des Funktionselements (210) ein vorgelochtes Blechteil verwendet wird, wobei das Loch im Durchmesser deutlich kleiner ist als der Außen durchmesser des hohlen Kopfteils (210a).
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (216) zur Ausbildung des Umformraums (230) segmentartig um ein Anschlagelement (234) angeordnet sind, das einen kuppelartigen Vorsprung (234c) aufweist, wobei die Verfor mung des zigarrenförmigen Endes des hohlen Kopfteils (210a) des Funktionselements teilweise mittels dieses Vorsprungs (234c) durchgeführt wird.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (216) zur Freigabe des aus dem Blechteil (212) und dem Funktionselement (210) bestehenden Zusammenbauteils teilweise aus einer konischen Aufnahme der Matrize (214) heraus gehoben und radial nach außen geschwenkt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verformung des hohlen Kopfteils (210a) des Funktion selements diese zu zwei voneinander durch die Hinterschneidung (324) beabstandeten Ringfalzen bzw. Ringwülsten (320 und 322) umgeformt wird.
9. 9 Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechmaterial des Blechteils, das in die Hinterschneidung (324) hineinragt, ebenfalls als Ringfalz bzw. Ringwulst (326) ausge bildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechmaterial des Blechteils, das zu einem topfartigen Ge bilde umgeformt wird, das verformte Kopfteil (210a) des Funktion selements (210) umschließt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bodenbereich des topfartig umgeformten Blechteils (212) eine konvexe, dem Schaftteil des Funktionselements zugewandte Form gegeben wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Bodenbereich zugewandte Ringfalz (322) des Kopfteils (210a) des Funktionselements (210) in den Eckbereich der topfarti gen Vertiefung des Blechteils (212) hineingeformt wird, die zwischen dem Bodenbereich und der Seitenwand der topfartigen Vertiefung ausgebildet wird.
13. Matrize (214), insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch, einen hohlen Körper (215) mit einer zur Abstützung eines Blechteils vorgesehenen Stirnseite (296), die über eine sich konusförmig ver jüngende Wand (226) in einen ein Anschlagelement (234) aufneh menden Raum (227) übergeht, wobei das Anschlagelement zur Bil dung eines im Querschnitt keilförmigen Ringspalts von der sich ko nusförmig verjüngenden Wand beabstandet ist und die der Stirn seite des hohlen Körpers zugewandte Stirnseite des Anschlagele ments von der Stirnseite des hohlen Körpers zurückversetzt ist und einen von einer Ringfläche (234d) umgebenen, kuppelartigen Vor sprung (234c) aufweist, und weiter gekennzeichnet durch mehrere, bevorzugt von zwei bis acht, insbesondere von vier, vorzugsweise im wesentlichen baugleiche Formteile (216), die um eine Längsachse (222) der Matrize (214) herum in den keilförmigen Ringspalt ange ordnet sind und sowohl an der konusförmigen Wand (226) als auch am Anschlagelement (234) abgestützt sind, sowie durch einen zwi schen den Formteilen (216) und dem zurückversetzten Stirnende des Anschlagelements gebildeten Umformraum (230) in den Form vorsprünge (220) der Formteile (216) hineinragen.
14. Matrize nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formteil (216) segmentartig nach Art von Tortenstücken um die Längsachse (222) der Matrize (214) um das Anschlagelement (234) der Matrize (214) herum angeordnet sind.
15. Matrize nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Formvorsprünge (220) der Formteile (216) in einer Längsebene der Matrize geschnitten eine nasenartige Form aufwei sen und im Bereich der der genannten Stirnseite des hohlen Körpers benachbart angeordnete Stirnseite der Formteile (216) vorgesehen sind.
16. Matrize nach zumindest einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (216) in ihren der genannten Stirnseite des hohlen Körpers benachbarten Stirnseiten mit Formmerkmalen, insbesonde re sich radial und schräg erstreckende Nuten (331) und dazwischen liegenden Nasen (333) versehen sind, die insbesondere der Ausbil dung einer Verdrehsicherung zwischen einem Funktionselement (210) und einem Blechteil (212) bei der Anwendung der Matrize (214) dienen.
17. Matrize nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formteil (216) auswechselbar ausgebildet ist.
18. Matrize nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (234) einen den Formteilen zugewandten zylindrischen Bereich (214b) aufweist, auf dem die Formteile (216) anschlagen.
19. Matrize nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch, ein elastisches Rückstellelement (228), das das Anschlagelement (234) in Richtung der genannten Stirnseite des hohlen Körpers (215) gegen eine Ringschulter dieses Körpers vorspannt.
20. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (216) jeweilige, sich in Längsrichtung der Matrize (214) erstreckende Ausnehmungen (288) aufweisen, in denen im hohlen Körper der Matrize fest angeordnete Stifte (284) hineinragen und die Formteile (216) gegen vollständige Herausnahme aus der Matrize bei ihrer Bewegung bei der Freigabe des Blechteils mit an gebrachtem Funktionselement sichern.
21. Matrize nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der Ausnehmungen (288) abzüglich der axialen Höhe der Stifte (286) zumindest im wesentlichen dem maximal vor gesehenen Hub der Formteile (216) in axialer Richtung der Matrize (214) bei der Freigabe des Blechteils entspricht und eine entspre chende Schwenkbewegung der Formteile (216) zuläßt.
22. Matrize nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Ausnehmungen (288) quer zu deren axialer Richtung dem Durchmesser der in diesen eindringenden Stifte (286) entspricht.
23. Funktionselement zur insbesondere, jedoch nicht ausschließlichen flüssigkeitsund/oder gasdichten Anbringung an einem Blechteil, insbesondere gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder unter Anwendung einer Matrize nach zumindest einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionselement 210 aus einem Schaftteil (210b) und ei nem für eine Nietverbindung mit einem Tafelelement, insbesondere einem Blechteil (212) ausgelegtem Kopfteil (210a) besteht, daß min destens das Kopfteil (210a) hohl ausgebildet ist und vorzugsweise zumindest im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser wie das Schaftteil (210b) aufweist.
24. Funktionselement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Kopfteil (210a) an seinem dem Schaftteil abgewand ten Stirnende eine vorzugsweise zumindest im wesentlichen teilsphärische Abrundung (268) aufweist, die insbesondere in einer zumindest im wesentlichen kreisförmigen stirnseitigen Öffnung (270) endet, welche vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zur Längsachse (236) des Funktionselementes angeordnet ist.
25. Funktionselement nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Stirnende (271) des Elementes gerundet ist, um das Bauteil bzw. das Blechteil nicht zu verletzen.
26. Funktionselement nach Anspruch 23,24,25, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Seitenwand des Kopfteils (210a) des Funktion selementes stauchbar ausgebildet ist, damit bei der Anbringung des Funktionselementes die Wandung zur Ausbildung einer Hinter schneidung (326) in zwei von einander beabstandeten, radial nach außen vorspringenden Ringwülsten oder Ringfalzen (320 und 322) verformbar ist.
27. Funktionselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Öffnung (270) mit einer sich in Richtung des Schaftteils (210b) konusförmig verjüngenden Wand versehen ist, de ren eingeschlossener Winkel im Bereich zwischen 30° und 120° vor zugsweise zwischen 45° und 90° liegt.
28. Funktionselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 27 dadurch gekennzeichnet, daß es als Bolzenelement realisiert ist.
29. Funktionselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 27 dadurch gekennzeichnet, daß es als Mutterelement realisiert ist.
30. Funktionselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 29 dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Rohrprofil durch Hochdruckumformen hergestellt worden ist.
31. Funktionselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 29 dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Rohrprofil oder aus Drahtoder Stangenmaterial durch ein Kaltschlagverfahren hergestellt ist.
32. Zusammenbauteil aus wenigstens einem Blechteil (212) und zumin dest einem Funktionselement (210) nach zumindest einem der An sprüche 23 bis 29, welches gemäß einem Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder unter Verwendung einer Matrize (214) nach zumindest einem der Ansprüche 13 bis 34 her gestelltist, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohles Kopfteil (210a) des Funktionselementes (210) ver formt ist, um zwei radial nach außen vorspringenden, voneinander beabstandeten Ringwülste (320,322) zu bilden, zwischen denen ei ne Hinterschneidung (324) vorliegt, in der das Blechmaterial form schlüssig aufgenommen ist und das Blechteil (212) in die Hinter schneidung (324) des Funktionselementes (210) hinein erstreckt.
33. Zusammenbauteil nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (212) zumindest im Bereich des Funktionsele mentes (210), d. h. der Fügeverbindung mit dem Funktionselement (210) nicht perforiert und nicht gelocht ist.
34. Zusammenbauteil nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines eine beschichtete Oberfläche aufweisen den Blechteils (212) diese Oberfläche zumindest auf der dem Funk tionselement (210) gegenüberliegenden Seite durch das Anbringen des Funktionselementes (210) an dem Blechteil (212) nicht beschä digt ist.
35. Zusammenbauteil nach zumindest einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (210a) des Funktionselementes (210), zumindest teilweise in einer topfartigen Vertiefung des Blechteils (212) ange ordnet ist.
36. Zusammenbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil bis auf der dem Schaftteil (210b) zugewandten Fläche vom Blechteil vollständig umschlossen ist.
37. Zusammenbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechmaterial des Blechteils, das in die Hinterschneidung (329) hineinragt, als Ringfalz bzw. Ringwulst (326) ausgebildet wird.
38. Zusammenbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 32 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bodenbereich des topfartig umgeformten Blechteils (212) eine konvexe, dem Schaftteil des Funktionselements zugewandte Form (212b) aufweist.
39. Zusammenbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Bodenbereich zugewandte Ringfalz (322) des Kopfteils (210a) des Funktionselements (210) in den Eckbereich der topfarti gen Vertiefung des Blechteils (212) hineingeformt ist, die zwischen dem Bodenbereich und der Seitenwand der topfartigen Vertiefung ausgebildet ist.
40. Zusammenbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 32 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil im Bereich wo die topfartige Vertiefung in die allgemeine Ebene des Blechteils (212) übergeht sich in radialer Richtung erstreckende, schräge voneinan der beabstandeten Nasen (334) aufweist, die auf der dem Blechteil zugewandter Seite Hohlkehlen bilden und daß der obere Ringwulst (320) entsprechende Nasen aufweist, die innerhalb der Hohlkehlen der Nasen (334) des Blechteils zur Verdrehsicherung formschlüssig eingreifen.
41. Stempelanordnung zur Anwendung mit einem Funktionselement (210) mit einem Formmerkmale aufweisenden Schaftteil (210b) und einem Kopfteil (210a), insbesondere ein Funktionselement nach einem der Ansprüche 23 bis 31, gekennzeichnet durch einen Außenstempel (403), einen Innenstempel (404), der innerhalb eines Stempelkanals (402) des Außenstempels (403) in Bezug auf den Außenstempel zwischen einer Aufnahmeposition für das Funktionselement (210) und einer Einsetzposition für das Funktionselement (210) verschiebbar ange ordnet ist, wobei in der Aufnahmeposition das Funktionselement vorzugsweise von der Seite in den Stempelkanal (402) einführbar ist und in der Einsetzposition das Kopfteil (210a) des Funktionsele ments aus der Stempelanordnung (400) herausragt und durch mindestens zwei vom Außenstempel getragenen Segmente (426) die an einer inneren Seite (430) vorzugsweise Formmerkmale (432) aufweisen, die in die Formmerkmale des Schaftteils (210b) des Funktionselements eingreifen können und welche zwischen eine ge öffnete Position (Fig. 6B) entfernt vom Schaftteil (210b) des Funkti onselements und eine geschlossene Position (Fig. 6C) in Eingriff mit den Formmerkmalen des Schaftteils (210b) bewegbar sind.
42. Stempelanordnung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenstempel einen oberen Teil (414) und einen unteren, am oberen Teil befestigten Teil (412) auf weist, wobei eine konusförmige, konzentrisch zur Längsachse (405) der Matrize angeordnete Vertiefung (420) im unteren Teil (412) vor gesehen ist und die Segmente (426) entsprechende konusförmige Flächen (442) aufweisen, daß die Segmente durch jeweilige federvor gespannte, vorzugsweise schräg zur Langsachse (405) der Stem pelanordnung gestellten Stößel (448) nach oben in Richtung des oberen Teils (414) gegen diesen vorgespannt sind und in dieser Po sition mit ihren Formmerkmalen (432) in denen (211) des unter dem Druck des Innenstempels (404) vorgedrängten Funktionselements (210) eingreifen können und daß mittels einer auf das Funktionse lement ausgeübten, dieses aus dem Stempelkanal und den Seg menten herausziehenden Zugkraft die Stößel (448) zurück verdrängt werden können und sich gegen die konusförmige Vertiefung (420) des unteren Teils und dabei in die geöffnete Position zur Frei gabe des Funktionselements bewegen.
43. Stempelanordnung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (414) des Außenstem pels (403) zur Zentrierung der Segmente eine konusförmige Vertie fung (422) aufweist, die ebenfalls konzentrisch zur Längsachse (405) der Matrize angeordnet ist und daß die Segmente (426) weitere ko nusförmige Flächen (438) aufweisen, die mit dieser (422) in der ge schlossenen Position in Eingriff gelangen.
Description:
Verfahren zur Anbringung eines Funktionselementes ; Matrize ; Funktionselement ; Zusammenbauteil und Stempelanordnung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur insbesondere flüssigkeits- und/oder gasdichten Anbringung eines Funktionselementes, insbesondere eines Befestigungselementes, an einem Blechteil.

Des weiteren betrifft die Erfindung eine Matrize und ein Funktionsele- ment, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kön- nen, sowie ein durch das erfindungsgemäße Verfahren herstellbares Zu- sammenbauteil.

Funktionselemente wie beispielsweise Muttern und Bolzen, werden z. B. im Automobilbau an Blechteilen angebracht, um die verschiedensten Bauteile mit den Blechteilen verbinden zu können.

Aus der DE 196 47 831 A1 ist ein Verfahren zur Anbringung eines Funk- tionselementes an einem Blechteil bekannt, bei dem mittels einer einteili- gen Umformmatrize, gegen die das Funktionselement unter Zwischenlage des Blechteils gepreßt wird, Blechmaterial mit einem Hinterschneidungs- merkmal des Funktionselementes verhakt wird.

Des weiteren ist es bekannt, Bleche ohne Verwendung zusätzlicher Ver- bindungselemente dadurch miteinander zu verbinden, daß die Bleche auf eine Matrize gedrückt und mittels eines Stempels in Richtung eines fest- stehenden Ambosses gezogen werden. Bewegliche Lamellen der Matrize, die seitlich des Ambosses angeordnet sind, geben nach und bewegen sich radial nach außen, wenn das untere Blechteil den Amboß erreicht. Da- durch entsteht ein die Bleche miteinander verriegelnder runder Kragen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eingangs genannte Vorrichtungen, d. h. eine Matrize, ein Funktion- selement, ein aus einem Blechteil und einem daran angebrachtem Funkti- onselement bestehenden Zusammenbauteil sowie eine Stempelanordnung zu schaffen, die eine möglichst einfach herstellbare und gute Verbindung zwischen einem Blechteil und einem Funktionselement gewährleisten.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung verfahrensmäßig dadurch, daß das mit einem hohlen Kopfteil versehene Funktionselement gegen das durch eine Matrize abgestützte Blechteil gepreßt und bei gleichzeitiger Verformung des hohlen Kopfteils und Umformung des Blechteils in einen durch Formteile der Matrize definierten Umformraum das Blechmaterial in eine durch Verformung des Kopfteils ausgebildete Hinterschneidung hin- eingeformt wird, wobei die Formteile bei der Umformung unbeweglich ge- halten werden, jedoch zur Herausnahme des am Blechteil angebrachten Funktionselements aus der Matrize teilweise herausgehoben werden.

Erfindungsgemäß erfolgt die Anbringung des Funktionselementes an dem Blechteil durch umformtechnisches Fügen, bei der die Hinterschneidung nicht von vorne herein im Kopfteil des Funktionselements vorhanden ist, sondern erst bei der Anbringung desselben durch Verformung des Kopf- teils entsteht. Obwohl bei diesem Verfahren sowohl das Blechteil als auch das Funktionselement eine erhebliche Verformung erfahren, gelingt es in überraschender Weise ein preisgünstiges und zuverlässiges Verfahren zu schaffen, das für eine qualitativ hochwertige Verbindung zwischen dem Blechteil und das Funktionselement sorgt und so ausgeführt werden kann, daß das Blechteil nicht durchlocht wird.

Hierdurch ist das Blechteil auch im Anschluß an das Anbringen des Funktionselementes nach wie vor absolut flüssigkeits-und/oder gasdicht und kann daher auch in Umgebungen, in denen derartige Eigenschaften unverzichtbar sind, eingesetzt werden.

Es ist allerdings auch möglich mit einem vorgelochten Blechteil zu arbei- ten sofern das Funktionselement dies erfordert oder sinnvoll macht, bspw. wenn das Funktionselement als Mutterelement realisiert werden soll, was grundsätzlich möglich ist.

Die Funktionselemente können entweder in an sich bekannter Weise durch Kaltschlagen oder durch andere preisgünstige Verfahren hergestellt werden.

Die Formteile der Matrize bleiben bei der Umformung in einer festen Posi- tion, sind jedoch für die Herausnahme des Blechteils mit dem angebrach- ten Funktionselement beweglich gelagert. Sie können als Verschleißteile kostengünstig ausgewechselt werden, ohne die gesamte Matrize austau- schen zu müssen. Die Matrizen lassen sich außerdem kostengünstig her- stellen.

Eine bevorzugte Matrize zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich durch folgende Merkmale aus : durch einen hohlen Körper mit einer zur Abstützung eines Blechteils vor- gesehenen Stirnseite, die über eine sich konusförmig verjüngende Wand in einen ein Anschlagelement aufnehmenden Raum übergeht, wobei das Anschlagelement zur Bildung eines im Querschnitt keilförmigen Rings- palts von der sich konusförmig verjüngenden Wand beabstandet ist und die der Stirnseite des hohlen Körpers zugewandte Stirnseite des Anschla- gelements von der Stirnseite des hohlen Körpers zurückversetzt ist und einen von einer Ringfläche umgebenen, kuppelartigen Vorsprung auf- weist, und weiter gekennzeichnet durch mehrere, bevorzugt von zwei bis acht, insbesondere von vier, vorzugsweise im wesentlichen baugleiche Formteile, die um eine Längsachse der Matrize herum in den keilförmigen Ringspalt angeordnet sind und sowohl an der konusförmigen Wand als auch am Anschlagelement abgestützt sind, sowie durch einen zwischen den Formteilen und dem zurückversetzten Stirnende des Anschlagele- ments gebildeten Umformraum in den Formvorsprünge der Formteile hineinragen.

Das erfindungsgemäße Funktionselement zeichnet sich dadurch aus, daß das Funktionselement aus einem Schaftteil und einem für eine Nietver- bindung mit einem Tafelelement, insbesondere einem Blechteil ausgeleg- tem Kopfteil besteht, daß mindestens das Kopfteil hohl ausgebildet ist und vorzugsweise zumindest im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser wie das Schaftteil aufweist.

Das erfindungsgemäß hergestellte Zusammenbauteil sieht so aus, daß ein hohles Kopfteil des Funktionselementes verformt ist, um zwei radial nach außen vorspringenden, voneinander beabstandeten Ringwülste zu bilden, zwischen denen eine Hinterschneidung vorliegt, in der das Blechmaterial formschlüssig aufgenommen ist und das Blechteil in die Hinterschneidung des Funktionselementes hinein erstreckt.

Weiterhin befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer besonderen Stempelanordnung die insbesondere dafür ausgelegt ist, das Einsetzen von Funktionselementen durchzuführen ohne die Gefahr das Schaftteil und insbesondere dessen Gewindezylinder zu verformen. Zu diesem Zweck zeichnet sich die erfindungsgemäße Stempelanordnung durch die folgen- den Merkmalen aus, -durch einen Außenstempel, -durch einen Innenstempel, der innerhalb eines Stempelkanals des Au- ßenstempels in Bezug auf den Außenstempel zwischen einer Aufnahme- position für das Funktionselement und einer Einsetzposition für das Funktionselement verschiebbar angeordnet ist, wobei in der Aufnahmepo- sition das Funktionselement vorzugsweise von der Seite in den Stem- pelkanal einführbar ist und in der Einsetzposition das Kopfteil des Funk- tionselements aus der Stempelanordnung herausragt und -durch mindestens zwei vom Außenstempel getragenen Segmente die an einer inneren Seite vorzugsweise Formmerkmale aufweisen, die in die Formmerkmale des Schaftteils des Funktionselements eingreifen können und welche zwischen eine geöffnete Position entfernt vom Schaftteil des Funktionselements und eine geschlossene Position in Eingriff mit den Formmerkmalen des Schaftteils bewegbar sind.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfah- rens sowie der erfindungsgemäßen Matrize, des erfindungsgemäßen Funktionselements, des erfindungsgemäßen Zusammenbauteils und der erfindungsgemäßen Stempelanordnung, die jeweils zu der Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe beitragen, sind in den Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un- ter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine in Längsrichtung teilweise geschnittene Ausführungsform eines Funktionselementes, das mittels des erfindungsgemä- ßen Verfahrens an einem Blechteil anbringbar ist, Fig. 2 das Funktionselement der Figur 1 und das Blechteil nach der Anbringung des Elementes am Blechteil, Fig. 3 eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Matrize zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer teilweise in Längsrichtung geschnittenen Darstellung nach der Schnittebene III-III der Fig. 4 Fig. 4 die Matrize von Fig. 3 in einer Draufsicht, Fig. 5A-5H eine Reihenfolge von Zeichnungen, welche verschiedene Stadi- en des erfindungsgemäsen Fügeverfahrens darstellen und je- weils eine in Längsrichtung geschnittene Ansicht durch das in einem Setzkopf angeordnete Funktionselement und die Matri- ze gemäß Figur 3 und 4 zeigen und Fig. 6A-6C eine Reihenfolge von Zeichnungen zur Erläuterung eine be- sonders bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemä- ßen Stempelanordnung.

Die Anbringung eines Funktionselementes an ein Blechteil erfolgt heut- zutage in der Blechverarbeitung normalerweise mittels einer Presse oder eines Roboters durch Zusammenwirken eines Setzkopfes mit einer Matri- ze. Dabei wird die Matrize z. B. in einem unteren Werkzeug einer Presse aufgenommen, während der Setzkopf an einem oberen Pressenwerkzeug oder an einer Zwischenplatte der Presse angebracht ist. Auch andere An- bringungsmöglichkeiten sind gegeben. Beispielsweise kann die Matrize an der Zwischenplatte der Presse und der Setzkopf am oberen Werkzeug der Presse angebracht werden. Auch sind umgekehrte Anordnungen denkbar, bei denen die Matrize im oberen und der Setzkopf im unteren Werkzeug der Presse oder an der Zwischenplatte angebracht wird. Im übrigen ist es nicht zwingend erforderlich, daß die Matrize und der Setzkopf sich in einer Presse befinden, sie könnten beispielsweise gegeneinander und voneinan- der weg durch einen Roboter bewegt werden oder Teile eines andersartigen Werkzeuges darstellen.

In an sich bekannter Weise verfügt der jeweils verwendete Setzkopf oder das damit zugeordnetes Werkzeug über einen häufig rohrförmigen Nieder- halter, der das Blechteil gegen die unbewegliche Stirnseite der Matrize oder gegen die Oberseite des die jeweilige Matrize aufnehmende Werkzeug klemmt. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsge- mäßen Funktionselementes sowie der Matrize und des Verfahrens zur Einbringung dieses Elementes wird nunmehr im Bezug auf die Figuren 1 bis 6 beschrieben.

Figur 1 zeigt zunächst ein Funktionselement 210, hier in Form eines Bol- zenelements mit einem ein Gewinde 211 aufweisendes Schaftteil 210b und einem hohlen Kopfteil 210a mit zumindest im wesentlichen dem gleichen Außendurchmesser wie das Schaftteil 210b. Es wird darauf hingewiesen, daß das Schaftteil 210b nicht zwangsweise mit einem Gewinde 211 aus- geführt werden muß, sondern wie bisher eine hiervon abweichende, nach Belieben wählbare Ausbildung zum Erreichen der jeweils vorgesehenen Funktion aufweisen kann. Beispielsweise kann das Schaftteil 210b als glatter Führungszapfen oder als Teppichbefestigungsstift mit einer eine Schnappverbindung mit einer Teppichöse ermöglichenden Ringnut ausge- bildet werden. Besonders günstig bei diesem Element ist unter anderem, daß das Schaftteil 210b und das Kopfteil 210a zumindest im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser aufweisen, so daß das Funktionselement aus Stangen-oder Drahtmaterial oder aus einem Rohrprofil kostengünstig herstellbar ist. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, daß das Schaft- teil 210b und das Kopfteil 210a den gleichen Durchmesser aufweisen, sondern es können auch erhebliche Durchmesserunterschiede vorliegen, wobei dies jedoch im allgemeinen einen größeren Aufwand bei der Her- stellung des Elementes bedeutet. Mit anderen Worten könnte der Außen- durchmesser des Schaftteils großer oder kleiner sein als der des Kopfteils.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, weist das Kopfteil 210a eine Zylinderbohrung 220 auf, welche einen kreiszylindrischen Raum 221 bildet und beispiels- weise entweder durch einen Bohrer oder durch ein Kaltschlagverfahren hergestellt werden kann. In diesem Beispiel endet der Raum 221 in Rich- tung des Schaftteils 210b hingehend kurz vor der die Grenze zum Schaft- teil 210b darstellende Ringnut 260, und zwar in einer senkrecht zur Längsachse stehenden Querwand 262, die leicht konkav ausgebildet ist und über sanfte Radien 265 in die Wandung 266. Alternativ hierzu kann die Querwand eine ebene oder eine konusförmige Vertiefung 262 aufwei- sen. Dies ist allerdings nicht zwingend erforderlich. Sollte das Element aus Rohrmaterial hergestellt werden, würde sich die Bohrung 220 auch durch das Schaftteil 210b hindurch erstrecken, wobei jedoch der Durch- messer der Bohrung 220 im Bereich des Schaftteils 210b dann vorzugs- weise deutlich kleiner sein sollte als der Durchmesser der Bohrung 220 im Kopfteil 210a, damit nur der Kopfteil des Funktionselements während der Anbringung am Blechteil 212 verformt wird.

An dem dem Schaftteil 210b abgewandten Endbereich 264 verjüngt sich die bisherige kreiszylinderförmige Ringwand 266 des Kopfteils 210a zu ei- ner abgerundeten geschoßähnlichen Ausbildung oder Zigarrenform 268, wobei das Stirnende 270 nicht geschlossen sondern offen ist und eine Öff- nung 272 definiert, die deutlich kleiner ist als der Durchmesser der Zylin- derbohrung 220. Der Endbereich 264 des Funktionselementes 210 ist so- zusagen sphärisch abgerundet mit einer flachen, offenen Stirnseite 270.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist der hohle Endbereich 264 des Elementes zwischen der Stirnseite 270 und der Öffnung 272 kegelstumpfartig ausge- bildet, und zwar so, daß der Endbereich 264 des Kopfteils 210a innen eine ringförmige schräge Fläche 274 aufweist mit einem eingeschlossenen Ko- nuswinkel von etwa 45°. Die Wandstärke des hohlen Bereiches des Kopf- teils 210a ist über die gesamte Länge dieses Bereiches zumindest im we- sentlichen gleich. Das Bezugszeichen 236 deutet auf die mittlere Längs- achse des Funktionselementes 210 und es ist ersichtlich, daß das Schafteil 210b und das Kopfteil 210a axial zueinander im Bezug auf diese mittlere Längsachse 276 angeordnet sind. Obwohl in dieser Ausfüh- rungsform das Kopfteil 210a des Funktionselementes im Querschnitt kreisrund ist, ist es denkbar, eine von der Kreisform abweichende Quer- schnittsform beispielsweise eine mehreckige Form oder eine Form mit Längsnuten oder Längsrippen zu wählen, insbesondere dann, wenn eine noch bessere Verdrehsicherung im eingebauten Zustand erwünscht ist.

Das Funktionselement 210 kann wie gesagt aus Stangenmaterial, Draht- material oder Rohrmaterial herstellt werden, und zwar durch ein Wälz- verfahren zur Erzeugung der äußeren Gestaltungsmerkmale des Funkti- onselementes, gegebenenfalls in Kombination mit einem Bohr-oder Schlagvorgang zur Herstellung der Zylinderbohrung 220. Alternativ hierzu kann das Element durch ein Kaltschlagverfahren erzeugt werden oder durch ein Hochdruckumformverfahren, was insbesondere dann in Frage kommt, wenn Rohrmaterial als Ausgangsmaterial für das Element dient.

Bei Verwendung eines Hochdruckumformverfahrens können die äußere Gestaltungsmerkmale des Funktionselements, wie etwa ein Gewinde durch die Formgebung der den Rohrabschnitt aufnehmende Form geformt werden, d. h. ein Walzverfahren zur Erzeugung das Gewinde wäre dann überflüssig.

Figur 2 zeigt nun das Funktionselement 210 in eingebautem Zustand im Blechteil 212. Man merkt, daß das Kopfteil 210b erheblich verformt und formschlüssig mit einer durch das Anbringungsverfahren ausgebildeten topfartigen Vertiefung 276 des Blechteils 212 verbunden ist, wobei das Kopfteil 210b das Blechteil 212 nicht durchdringt, so daß eine wasser- dichte Verbindung vorhanden ist in dem Sinne, daß sich evtl. unterhalb des Blechteils befindliche Wasser nicht durch das Blechteil um das Funk- tionselement 210 herum auf die obere Seite des Blechteils gelangen kann.

Das Zusammenbauteil gemäß Fig. 2 wird später näher beschrieben.

Für die Anbringung des Elementes im Blechteil wird die Matrize gemäß Figuren 3 und 4 verwendet. Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, weist die Matrize vier Segmente oder Formteile 216 auf, die in axialer Richtung 222 der Matrize zur Herausnahme des Blechteils nach Anbrin- gung des Funktionselements beweglich sind.

Die Formteile 216 liegen in Figur 3 und 4 jeweils mit einer schrägen, teil- konusförmigen Außenfläche 217a an einer schräg auf die mittlere Längs- achse 222 zu verlaufenden kegelstumpfförmigen Formfläche 226 an und haben eine senkrecht zur Längsachse 222 der Matrize 214 verlaufende Unterseite 278, die unmittelbar oberhalb einer Ringschulter 280 eines mittig angeordneten Anschlagelementes 234 angeordnet sind, wobei in diesem Beispiel das Anschlagelement 234 durch eine Schraubendruckfe- der 228 in Figur 3 nach oben gedrückt wird. Die Schraubendruckfeder 228 befindet sich nämlich in einer zur Längsachse 222 koaxial angeord- neten zylindrischen Bohrung 282 des Anschlagelementes 234 und drückt mit ihrem einen Stirnende an das geschlossene Ende der Bohrung 282 am Anschlagelement 234 und mit ihrem anderen Ende an ein unteres Werk- zeug der Presse, in dem die Matrize 214 angeordnet ist. Alternativ hierzu kann die Matrize 214 der Figur 3 an ihrem unteren Ende mit einem Bo- denteil versehen werden, an dem dann die Schraubendruckfeder 228 an ihrem unteren Ende abgestützt wäre. Eine derartige Ausbildung hätte den Vorteil, daß die Matrize sich dann als Einheit darstellt, dessen einzelne Teile nicht verlorengehen können.

Es ragen vier Stifte 284 in radialer Richtung durch die Zylinderwand der Matrize 214, wobei das freie Ende 286 von jedem Stift (nur einer gezeigt) in eine entsprechende Ausnehmung 288 des jeweils zugeordneten Form- teils 216 hineinragt. Die Stifte 284 begrenzen hierdurch die maximale Ausfahrbewegung der Formteile (ist in Figur 5H dargestellt) und halten die Formteile 216 verliersicher und in der erwünschten radialen Anordnung in der Matrize 214. Die Breite der jeweiligen Ausnehmungen 288 in den jeweiligen Formteilen 216 entspricht zumindest im wesentlichen dem Durchmesser der jeweiligen Enden 286 der Stifte 284, so daß die Stifte 284 die Segmente bzw. Formteile 216 führen, wenn sie vom geöffneten Zustand der Matrize (gemäß Figur 5H) in den geschlossenen Zustand ge- mäß Figur 3 zurückkehren.

Wie ebenfalls aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, weist das Anschlagele- ment 234 oberhalb der Ringschulter 280 ein zylinderförmiges Teil 234a mit einem Stirnende 234b, welches den Boden eines im übrigen von den Formteilen 216 begrenzten, im wesentlichen zylindrischen Umformraum 230 bildet (siehe auch Fig. 5C). Man merkt, daß bei dieser Ausführungs- form das Stirnende 234b des Anschlagelementes 234 einen mittig ange- ordneten kuppelartigen Vorsprung 234c aufweist, welcher von einer senk- recht zur mittleren Längsachse 222 stehenden Ringfläche 234d umgeben ist.

Die Formteile 216 liegen mit ihrem radial nach innen gerichteten teilkreis- zylindrischen Flächen 217b im geschlossenen Zustand der Matrize an der zylindrischen Außenfläche des oberen Teiles 234a des Anschlagelementes an. Die Formteile 216 sind außerdem im Bereich ihrer oberen Enden je- weils mit einem der Längsachse 222 zugewandten wulst-bzw. nasenarti- gen Vorsprung 220 versehen, mit dem in einer noch zu beschreibenden Weise Blechmaterial des Blechteils 212 in eine sich ausbildende Hinter- schneidung des Funktionselementes 210 gedrückt werden kann. In dieser Ausführungsform bilden die nasenartigen Vorsprünge 220 die seitliche Begrenzung des Umformraumes 230. In der Stirnseite 232 der Formteile 216 sind radial erstreckende Nuten 231 eingearbeitet so daß Nasen 233 dazwischen liegen, wobei die Gründe 235 der im Querschnitt in etwa halbkreisförmigen Nuten 231 schräg zur Längsachse 222 der Matrize ste- hen, wie aus Fig. 3 und vor allem Fig. 5A ersichtlich ist. Die Nuten 231 sind im allgemeinen abgerundet und dienen, wie auch die dazwischen lie- genden Nasen 233, der Verdrehsicherung. Es sind insgesamt acht Nuten 231 und acht Nasen 233 in diesem Beispiel vorhanden-eine andere Zahl wäre auch möglich.

Es werden nunmehr mit Bezug auf die Figuren 5A bis 5H beschrieben, wie das Funktionselement 210 mit Hilfe der Matrize 214 an ein Blechteil 212 angebracht werden kann.

Figur 5A zeigt den Ausgangszustand, in dem die Matrize 214 sich im unte- ren Werkzeug (301) einer Presse befindet, ein Blechteil 212 oberhalb der Matrize angeordnet ist und das Formteil 210 in einem schematisch darge- stellten Setzkopf 300 gehalten ist, beispielsweise durch eine Ringfeder aus Kunststoff (nicht gezeigt), welche einen Reibschluß zwischen dem Schaft- teil 210b des Funktionselements 210 und einer Bohrung 302 eines Au- ßenstempels 303 des Setzkopfes sicherstellt. Man merkt, daß die Längs- achse 236 des Funktionselementes 210 mit der Längsachse 222 der Ma- trize 214 ausgerichtet ist und zugleich die mittlere Achse der Bohrung 302 eines Außenstempels 303 des des Setzkopfes 300 entspricht. Man merkt auch, daß alle Formteile 216 sich in ihrer unteren Position gemäß Figur 3 befinden, d. h. die Matrize 214 ist im Ausgangszustand geschlossen. Die obere Begrenzung der jeweiligen Ausnehmungen 288 der Formteile 216 liegt mit einem kleinen Abstand unmittelbar oberhalb der jeweiligen En- den 286 der jeweiligen Stifte 284. Diese Position entsteht aufgrund der Schwerkraft und der Führung durch die Stifte 284. Die Schraubendruck- feder 228 drückt das Anschlagelement 234 nach oben, so daß die Ring- schulter 283 des Anschlagelements 234 an einer Ringschulter 285 einer Stufenbohrung 287 der Matrize 214 anliegt und die Ringschulter 280 des Anschlagelements 234 unmittelbar unterhalb der unteren Fläche 278 der jeweiligen Formteile 216 angeordnet ist. Im Außenstempel 303 des Setz- kopfs 300 befindet sich ein Stempeleinsatz 304, dessen unteres Stirnende 306 auf das obere Stirnende 292 des Schaftteils 210b des Funktionsele- mentes 210 drückt. Obwohl der Stempeleinsatz oder Innenstempel 304 gegenüber dem Außenstempel 303 in Richtung der Längsachse 236 be- wegbar ist, hat er in der Fig. 5A und in den weiteren Fig. 5B bis 5G seine unterste Position in Bezug auf den Außenstempel 303 erreicht. Er kann jedoch axial nach oben in Bezug auf den Innenstempel gezogen werden, um ein neues Funktionselement 210 aufzunehmen, wie später im Zu- sammenhang mit Fig. 6 näher beschrieben wird.

Die Matrize 214 befindet sich hier in einer Bohrung 308 des unteren Werkzeuges 301 einer Presse, dessen Oberseite 310 bündig mit der Stirn- seite 296 der Matrize und der Stirnseiten 232 der Formteile 216 angeord- net ist. Im unteren Werkzeug 301 befinden sich mehrere, mittels Feder 312 nach oben vorgespannte Stößel 314, die das Blechteil 212 bei der Einführung in die Presse abstützen, jedoch aufgrund der von einem Nie- derhalter 316 des Setzkopfs 300 ausgeübten Kraft beim Schließen der Presse nach unten drückbar sind, so daß das Blechteil 212 an der Stirn- seite 296 der Matrize 214 und an der Oberseite 310 des unteren Werkzeu- ges 301 im Bereich der Matrize zur Anlage kommt und dort zwischen dem Niederhalter 316 und der Matrize 214 bzw. dem unteren Werkzeug 301 unverrückbar geklemmt ist.

Es können beispielsweise drei solche federvorgespannte Stößel 314 vorge- sehen werden, die beispielsweise in gleichmäßigen Winkelabständen um die mittlere Längsachse 222 angeordnet sind, wobei aufgrund der Schnitt- zeichnung nur der eine Stößel 314 ersichtlich ist.

Der Niederhalter 316 ist auch in Richtung auf das Blechteil 212 zu vorge- spannt und zwar durch Federn 218, die hier-wie die Feder 312-sche- matisch als Schraubendruckfeder angedeutet sind, obwohl auch andere Federarten in Frage kommen, die im Werkzeugbau bestens bekannt sind.

In diesem Beispiel werden ebenfalls drei Federn 316 in gleichmäßigen Winkelabständen um die mittlere Längsachse 222 angeordnet, so daß der Niederhalter 316 unter der Kraft dieser Federn gleichmäßig nach unten gedrückt wird.

Figur 5B zeigt den ersten Schritt des Fügeverfahrens, bei dem der Setz- kopf 300 aufgrund der Schließbewegung der Presse im Vergleich zu der Darstellung gemäß Figur 5A sich nach unten auf die Matrize 214 zu be- wegt hat, so daß der Niederhalter 316 das Blechteil 212 zwischen sich und der oberen Seite 310 des unteren Werkzeugs 301 und der oberen Seite 296 und 232 der Matrize und der Formteile 216 unverrückbar geklemmt hat. Die Stößel 314 sind gegen die Kraft der Feder 321 nach unten ge- drückt worden, bis ihre oberen Enden bündig mit der Oberseite 310 des unteren Werkzeugs liegen. Das Stirnende 270 des Funktionselementes 210 hat das Blechteil 212 auf den kuppelartigen Vorsprung 234c ge- drückt.

Weiterhin hat der Stempel 304 das Stirnende 270 des Funktionselementes 210 das Blechmaterial in den Umformraum 230 hineingedrückt und dabei das Anschlagelement 234 gegen die Kraft der Feder 228 etwas nach unten bewegt, so daß der Umformraum 230 tiefer geworden ist. Dabei wird dort eine Vertiefung 212a im Blechteil 212 gebildet. Die Ringschulter 280 be- wegt sich von der Unterseite 278 der Formteile 216 weg und die Ring- schulter 283 entfernt sich ebenfalls von der Ringschulter 282. Die Kraft, die über den Setzkopf und das Funktionselement auf das Blechteil 212 ausgeübt wird, führt nicht zu einer Bewegung der Formteile 216, da diese bis zur Vollendung der Anbringung des Funktionselements an das Blech- teil 212 stets in der gleichen Position bleiben. Wenn sich die Presse weiter schließt, bewegen sich der Innenstempel 304 und der Außenstempel 303 tiefer gegenüber dem Niederhalter 316 und drücken dabei das Anschlage- lement 234 in seine unterste Position gemäß Fig. 5C. Dabei wird die Ver- tiefung 212a im Blechteil tiefer.

Bei der weiteren Schließbewegung der Presse wird die Vertiefung 212a des Blechteils 212 an ihrem unteren Ende breiter, ohne daß eine axiale Aus- weichbewegung der Formteile 216 stattfindet bis schließlich das Blechteil 212 zwischen dem kuppelartigen Vorsprung 234c des Anschlagelementes 234 und dem Stirnende 270 des Kopfteils 210a des Funktionselementes 210 geklemmt ist. Dabei erzeugt der kuppelartige Vorsprung 234c eine leichte nach oben gerichtete Delle 212b im Blechteil, so daß dieses ge- ringfügig in die Öffnung 270 am Stirnende des Funktionselementes einge- drückt wird.

Im weiteren Stadium der Schließbewegung der Presse führt die auf das Kopfteil 210a des Funktionselementes 210 ausgeübte Kraft zu einer Ver- formung dessen unteren Endes, so daß sich die Gestalt ergibt, die in der Figur 5D gezeigt ist. Man merkt, daß das Blechteil 212 sich um die gerun- deten Kanten der nasenartigen Vorsprünge 220 gelegt hat, daß das Stir- nende 270 des Kopfteils 210a des Funktionselementes das Blechteil bei 212b teilweise um den kuppelartigen Vorsprung 234c gelegt hat und daß während dieser Verformungen das Stirnende des Kopfteils 210a selbst verformt wird, so daß sich das Funktionselement leicht radial nach außen im Bereich dessen unteren Endes erweitert wird, während der Bereich um das bisherige Stirnende 270 axial nach innen verformt wurde und die Öff- nung 270 sich nunmehr in einem konkaven Bereich 210c des Kopfteils 210a befindet.

Die Darstellung der Figur 5E ist der Darstellung der Figur 5D ähnlich, nur sieht man hier eine weiter fortgeschrittene Verformung des Blechteils 212.

Das untere Ende des Außenstempels 303 der Setzkopf 300 der Matrize 214 hat sich dem Blechteil 212 weiter genähert. Man merkt in Fig. 5E, daß der zylindrische Wandbereich des Kopfteils 210a nunmehr so ge- staucht worden ist, daß sich ein radial nach außen vorspringender Wulst 320 aufgrund einer Faltung des zylindrischen Wandbereiches gebildet hat.

Man merkt auch, daß eine weitere ausgeprägte Ringfaltung oder-wulst an der Stelle 322 vorliegt, wo die axial gerichtete Wandung des Kopfteils 210a in den radial nach innen gerichteten Bereich 212b übergeht, der aus dem ehemaligen Stirnende 264 des Kopfteils 210a gebildet ist.

Nach Erreichen des Zustandes gemäß Figur 5F ist die Stauchung des Kopfteils 210a des Funktionselements 210 nunmehr so groß, daß die Ringfaltung an der Stelle 322 sich nunmehr innerhalb des Umformraums 230 unterhalb der radial nach innen gerichteten Vorsprünge 220 der Formteile bewegt und das Blechteil 212 entsprechend um diese Vorsprün- ge gebogen hat. Weiterhin hat das untere ende des Kopfteils 210a das Blechteil gegen die Ringschalter 234d des Anschlagelements gedrückt, so daß der Umformraum 230 beinahe vollständig ausgefüllt ist. Die Ringfal- tung 320 ist noch ausgeprägter im Vergleich zu Fig. 5E und die Ringfal- tung 326 des Blechteils 212 um die Vorsprünge 220 ist bereits in der sich ausbildende radial nach innen gerichtete Ringwulst 324 zwischen der Ringfaltung 320 und der Ringfaltung 322 gefangengehalten.

Die weitere Ringfaltung 328 des Blechteils im Bereich des Übergangs von der Wand der topfartigen Vertiefung in deren Bodenbereich folgt der Ringfaltung 322 des Kopfteils 210a des Funktionselements so daß auch hier eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Blechteil und dem Funktionselement vorliegt. Das untere Stirnende 330 des Außenstempels hat sich im Zustand der Fig. 5F der Matrize 214 weiter genähert.

Die Schließbewegung der Presse setzt sich fort, bis, wie in der Figur 5G dargestellt, der geschlossene Zustand der Presse erreicht ist, das Blechteil 212 ist vollständig eingeschlossen zwischen dem Stirnende des Außen- stempels 303 des Setzkopfes 300und dem diesen zugewandten Stirnende 296 der Matrize 214 bzw. den Stirnenden 232 der Formteile 216. Das Er- gebnis dieser weiteren Stauchbewegung ist, daß sich die ringförmige Hin- terschneidung 324 im Bereich der wulstartigen Vorsprünge 220 zwischen den Ringfalten 320 und 322 vollständig ausgebildet hat in der die Ring- faltung 326 des Blechteils festgeklemmt ist. Weiterhin ist die Ringfaltung 322 des Kopfteils 210a innerhalb der Ringfaltung 328 des Blechteils fest- geklemmt. Der Stempelansatz 342 am Stirnende 330 des Außenstempels 303 hat die Ringfaltung 320 so zusammengestaucht, daß die zwei Mate- riallagen der Ringfaltung 320 bzw. des hierdurch gebildeten Ringwulsts fest aneinander liegen, wobei die Oberseite 321 (siehe Fig. 2) des Ringfalzes 320 sich unterhalb der Ebene des flachen Blechteils 212 befindet.

Die durch den Stempelansatz 342 verursachte Stauchung hat auch dazu geführt, daß das Blech des Blechteils in die Vertiefungen 231 der Form- teile 216 eingeformt ist, während die dazwischenliegenden Nasen 233 in das Blechteil eingedrungen sind. Diese Verformung des Blechteils 212 führt zu einer entsprechenden Verformung des Materials der Ringfaltung 320, so daß ein verzahnter Eingriff zwischen dem Blechmaterial und dem Material des Kopfteils 210a des Funktionselements in diesem Bereich vor- liegt, der als Verdrehsicherung dient. Dort wo die Formteile 216 Vertiefun- gen 231 aufweisen, weist das fertige Zusammenbauteil Nasen 334 auf, die am besten in Fig. 2 aber auch in Fig. 5H zu sehen sind. Dazwischen befin- den sich Vertiefungen 336, die durch die Nasen 233 der Formteile gebildet sind. Eine innige Verbindung hat daher im Bereich des Kopfteils 210a stattgefunden, so daß die formschlüssige Verbindung mit dem Blechteil eine wirklich sichere Verbindung ist, d. h. sowohl Verdrehsicher als auch sicher gegen in axialer Richtung wirkende Kräften ist.

Wenn der Zustand gemäß Figur 5G erreicht ist, öffnet sich die Presse und geht in den Zustand gemäß Fig. 5H über. Das Zusammenbauteil (210 + 212) kann nunmehr entfernt werden. Die Formteile 216 bewegen sich bei Öffnung der Presse unter der Wirkung der Feder 312 und der Stößel 314 und/oder eines etwaigen Eingriffs zwischen dem Setzkopf 300 und dem Schaftteil 210b nach oben und schwenken nach außen, so daß der geöff- nete Ausgangszustand der Matrize erreicht wird. Nach der Entfernung des Zusammenbauteils fallen die Formteile in die Ausgangsposition gemäß Fig. 5A zurück der soeben beschriebene Zyklus wiederholt sich mit einem neuen Funktionselement 210 und einem neuen Blechteil 212. Die Presse wird soweit geöffnet, daß das so gebildete Zusammenbauteil, das in Figur 2 für sich in einem großen Maßstab dargestellt ist, aus der Presse ent- nommen oder zur nächsten Station eines Folgeverbundwerkzeugs trans- portiert werden kann, sofern ein solches zur Anwendung gelangt. Wenn die Presse geöffnet wird, kehrt das Anschlagelement 234 in die Position gemäß Fig. 5A aufgrund der Kraft der Feder 228 zurück.

Obwohl die Federn 228,312 und 318 hier als Schraubendruckfedern ge- zeigt sind, können sie durch andere Federn ersetzt werden, beispielsweise durch Fluiddruckfedern, die an sich gut bekannt sind.

Sollten die Funktionselemente 210 wie oben erwähnt mit einem nicht kreisrunden Querschnitt im Bereich des Kopfteils 210a versehen werden, beispielsweise mit einem mehreckigen Querschnitt oder mit Rippen und/oder Nuten, so wird das Verfahren genauso durchgeführt wie oben beschrieben. Das Blechmaterial wird innig und formschlüssig mit der Au- ßenform des Kopfteils verbunden, wodurch eine erhöhte Sicherheit gegen Ausdrehen zu erwarten ist. Bei einer derartigen Ausbildung soll darauf geachtet werden, daß die Formmerkmale auf der Außenseite des Kopfteils 210a nicht so ausgeprägt sind, daß sie das Blechmaterial in unzulässiger Weise verletzen. Auch könnte hier ein Klebstoff zur Anwendung gelangen bspw. ein Trockenklebstoff der auf dem Kopfteil 210a des Funktionsele- ments aufgebracht wird und unter Druck aktiviert wird und zu einer ge- klebten Verbindung zwischen dem Blechteil und dem Funktionselement führt.

Es ist außerdem möglich, das Blechteil an der Stelle der Anbringung des Funktionselements vorzulochen, wodurch der Rand der Lochung zwischen den Falzen 320 und 322 zu liegen kommen wird. Die Lochung könnte auch so vorgenommen werden, daß bei Ausführung des Funktionsele- ments als Mutterelement, was grundsätzlich möglich ist, ein elektrisch leitender Anschluß, d. h. Masseanschluß nach der deutschen Patentan- meldung 198 48 617.0 erreicht werden kann. Um ein Mutterelement zu realisieren, wäre es nur erforderlich, das Schaftteil 210b hohl auszuführen und mit einem Innengewinde zu versehen, was vor oder nach der Anbrin- gung am Blechteil erfolgen kann, beispielsweise nachträglich mittels einer gewindeformenden oder-schneidenden Schraube. Bei der Ausbildung als Mutterelement kann die entsprechende Schraube entweder von der Schaftteilseite des Blechteils oder von der entgegengesetzten Seite des Blechteils in das Element eingeschraubt werden.

Fig. 6 zeigt nun im Detail eine mögliche Stempelanordnung 400, die an- stelle der Stempelanordnung 303,304 gemäß Fig. 5 mit Vorteil verwendet werden kann.

Der Außenstempel 403 ist mit einer Innenbohrung 402 versehen, die koa- xial zur Längsachse 405 angeordnet ist und den Innenstempel 404 ver- schiebbar aufnimmt. Auf der rechten Seite der Schnittzeichnung gemäß Fig. 6A ist eine Zuführpassage 406 gezeigt, über die Funktionselemente 210 von einer Zuführeinrichtung (nicht gezeigt) in den durch die Bohrung 402 gebildeten Stempelkanal hineinführt. Man merkt, daß die Längsach- sen 236 der einzelnen Funktionselemente parallel zur Längsachse 405 des Stempelkanals 402 stehen und daß die einzelnen Funktionselemente ein- ander berührend aneinander aufgereiht sind. Aufgrund der Abmessung des Stempelkanals 402 kann jedoch jeweils nur ein Funktionselement 210 sich im Stempelkanal 402 befinden.

Bei der Öffnung der Presse wird der Außenstempel 403 gegenüber dem Innenstempel 404 nach unten verschoben, üblicherweise unter dem Druck einer entsprechenden Feder (nicht gezeigt), und zwar bis das Stir- nende 408 des Innenstempels 404 in etwa in der Höhe der oberen Begren- zung der Zuführpassage 406 gelangt, so daß ein Funktionselement 210 durch Druck in Richtung des Pfeiles 410 in den Stempelkanal 402 hinein- geführt werden kann.

Der Außenstempel 403 ist in dieser Ausführungsform mehrteilig ausgebil- det und besteht aus einem unteren Ringteil 412, das mittels nicht darge- stellter Schrauben an einem oberen Teil 414 befestigt ist. Der untere Ringteil 412 hat eine mittlere Öffnung 416 mit einer kreiszylindrischen Ringwand 418, die in einen konusförmigen Bereich 420 übergeht. Sowohl der kreiszylindrische Bereich 419 als auch der konusförmige Bereich 420 sind konzentrisch zur Längsachse 405 angeordnet. Der obere Teil 414 des Außenstempels 403 ist mit einer konusförmigen Vertiefung 422 versehen, die über eine Ringschulter 424 in den Stempelkanal 402 übergeht. Auch der konusförmige Bereich 422 und die Ringschulter 424 sind konzentrisch zur Längsachse 405 der Stempelanordnung angeordnet.

In dem Bereich zwischen dem oberen Teil 414 und dem unteren Teil 412 der Stempelanordnung 403 befinden sich in diesem Beispiel drei Seg- mente 426, die in gleichmäßigen Winkelabständen um die mittlere Längs- achse 405 angeordnet sind. Die drei Segmente 426, von denen nur zwei in Fig. 6 ersichtlich sind, bilden gemeinsam eine koaxial zur Längsachse 405 angeordnete Aufnahme 430 für ein jeweiliges Funktionselement 210. Die unteren, radial nach innen gerichteten Flächen 432 der Segmente 426 sind als Segment eines Gewindezylinders ausgebildet, der komplementär zu dem Gewindezylinder 211 des Schaftteils 210b der Funktionselemente 210 gestaltet ist. Die oberen, radial nach innen gerichteten Flächen 434 der Segmente 426 bilden gemeinsam eine Passage 436 mit einem Durch- messer, der etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Kopfteils 210a der jeweiligen Funktionselemente 210. Die radial äußeren Flächen 438 der Segmente 426 sind als teilkonusförmige Flächen ausgebildet, die komplementär sind zu der konusförmigen Fläche 422 der entsprechenden Vertiefung des oberen Teils 414 des Außenstempels 403. Die axial oberen Flächen 440 der Segmente 426 sind komplementär zu der Ringschulter 424 ausgebildet, so daß in der Stellung gemäß Fig. 16A die teilkonusför- migen Flächen 438 der Segmente 426 und die teilkreisförmigen Flächen 440 satt an den jeweils gegenüberliegenden Flächen des Außenstempels 403 anliegen, d. h. an der konusförmigen Fläche 422 und an der Ring- schulter 424. In dieser Stellung ist die Durchgangspassage 436, die von den Segmenten 426 gebildet ist und konzentrisch zur Längsachse liegt, so gestaltet, daß sie im Durchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Kopfteils 210a des Funktionselements 210. Somit kann das jeweilige Funktionselement 210 zunächst nicht zwischen den Segmenten 426 hin- durchfallen, sondern wird am oberen Ende der Segmente 426 abgestützt, wie in Fig. 6A gezeigt.

Der obere Bereich der jeweiligen Segmente 426 geht über eine teilkonus- förmige Fläche 442 in einen teilzylindrischen Wandteil 444 über. Die teil- konusförmigen Flächen 442 der Segmente 426 liegen in der Stellung ge- mäß Fig. 6A der konusförmigen Fläche 420 des Unterteils 412 der Stem- pelanordnung 400 gegenüber und weisen von dieser Fläche 420 einen Ab- stand auf. Die teilzylindrischen Flächen 444 der Segmente 426 stehen der teilzylindrischen Fläche 418 des Unterteils 412 der Stempelanordnung 400 gegenüber und weisen von dieser jeweils einen radialen Abstand auf.

Um sicherzugehen, daß die Segmente 426 in die zentrierte Ausgangsposi- tion gemäß Fig. 6A stets zurückkehren, sind mit Federn 446 vorgespannte Stößel 448 vorgesehen, deren Achsen 450 schräg zur Längsachse 405 der Stempelanordnung 400 und senkrecht zu der konusförmigen Fläche 420 des Unterteils 412 der Stempelanordnung 400 stehen. Aufgrund der Fe- dervorspannung werden die Stößel 448 so gegen die unmittelbar diesen berührenden teilkonusförmigen Flächen 442 der Segmente 426 gedrückt, daß diese bei geöffneter Presse stets die Position annehmen, die in Fig. 6A gezeigt ist. Die Federvorspannung ist nicht sehr stark.

Wird nun die Presse geschlossen, so wird der Innenstempel 404 gegenüber dem Außenstempel 403 nach unten gedrückt und und drückt dabei das jeweilige sich im Stempelkanal 404 befindliche Funktionselement 210 ge- gen die obere Stirnseite 440 der Segmente 426. Aufgrund des ange- schrägten Eingangs zu der Passage 436 und der entsprechend geneigten Außenfläche im Bereich der unteren Stirnseite 270 des jeweiligen Funkti- onselementes 210 genügt die Kraft, die auf den Innenstempel 404 ausge- übt wird, um die Segmente nach unten in axialer Richtung 405 und radial nach außen zu drücken, so daß sie die Stößel 448 nach unten drücken, bis die teilkonusförmigen Flächen 442 in Berührung mit der konusförmi- gen Fläche 420 des unteren Teils 412 des Außenstempels 403 geraten.

Durch die radial nach außen gerichtete Bewegung der Segmente 426 wird der Innendurchmesser der durch diese Segmente begrenzten Passage 436 größer, so daß das jeweilige sich im Stempelkanal 402 befindliche Funkti- onselement unter der Kraft des Innenstempels 404 in die Passage zwi- schen den Segmenten 426 hineingedrückt wird. Ein Zwischenstadium dieser Bewegung ist in Fig. 6B gezeigt und diese Bewegung setzt sich an- schließend fort, bis das obere, mit einem Außengewinde versehene Schafteil 210b des jeweiligen Funktionselements 210 sich im unteren Be- reich der Segmente 426 befindet, wobei diese dann unter der Kraft der die Stößel 448 vorspannenden Feder 446 radial nach innen und nach oben bewegen, bis die Teilgänge in den radial nach innen gerichteten unteren Flächen 432 der Segmente 426 in den Gewindezylinder 211 des Funktion- selements 210 formschlüssig eingreifen. Diese Situation ist in Fig. 6C dar- gestellt und man merkt, daß der vordere Abschnitt 452 des Innenstempels 404, der einen kleineren Außendurchmesser aufweist als der obere Teil des Innenstempels 404, formschlüssig innerhalb der durch die Segmente 426 gebildete Passage 436 angeordnet ist. Das Funktionselement 210 in Fig. 6C hat nun eine Stellung erreicht, die mit der Stellung gemäß Fig. 5A vergleichbar ist und das Stanzverfahren zum Einsetzen des Elementes kann nun beginnen und läuft dann entsprechend der Figur 5 ab.

Obwohl nicht in der Figur 6 gezeigt, ist die Anordnung so getroffen, daß der Innenstempel 404 sich nicht weiter nach unten bewegen kann als in Fig. 6C gezeigt. Dies kann beispielsweise dadurch verhindert werden, daß der obere Teil des Innenstempels 404 mit einem Kopf versehen ist (nicht gezeigt), der in der"tiefsten"Stellung gemäß Fig. 6C zur Anlage an den Außenteil 403 des Stempels gelangt ist. Die Kraft der Presse wird nun- mehr über den Innenstempel 404 auf die Stirnseite 292 des Funktionse- lements 210 und über den Außenstempel 403 und die Segmente 426 an das Gewinde 211 des Funktionselements übertragen. Hierdurch wird si- chergestellt, daß das Gewinde nicht beschädigt werden kann, da es form- schlüssig innerhalb der komplementären Gewindeteile der Segmente 426 aufgenommen ist, so daß der Gewindezylinder nicht gestaucht werden kann. Sollte das Schaftteil 210b des Funktionselements hohl ausgebildet werden, so kann der zylindrische Vorsprung 452 des Innenstempels 404 entsprechend gestaltet werden und sich über eine an das Stirnende des Funktionselements 210 drückende Ringschulter (nicht gezeigt) in die inne- re Bohrung des Schaftteils hineinerstrecken, so daß die Einpreßkräfte auf das Funktionselement 210 übertragen werden können, ohne daß eine Be- schädigung dieses Elements durch Zusammendrücken der Wandung des hohlen Schaftteils zu befürchten ist, da dieses durch den verlängerten Vorsprung des Innenstempels abgestützt ist.

Es soll an dieser Stelle zum Ausdruck gebracht werden, daß die Anzahl der Segmente 426 nicht auf drei beschränkt ist. Die Mindestzahl, die er- forderlich ist, um diese Ausführungsform zu realisieren ist zwei, es kön- nen aber auch drei, vier oder mehr solche Elemente zur Anwendung ge- langen, wobei vorzugsweise für jedes Element ein jeweiliger Stößel 448 mit Vorspannfeder 446 vorzusehen ist.

Die unteren Enden der Segmente 426 können, falls erwünscht, mit Nasen 454 versehen werden, die gemeinsam den Stempelansatz 342 gemäß Fig.

5 bilden.

Nach der Anbringung des Funktionselements 210 entsprechend der Zeichnungsfolge der Fig. 5, öffnet sich die Presse wieder, wobei entweder der gefederte Niederhalter 316 und/oder die Formteile 216 eine Kraft auf das Blechteil 212 mit dem angebrachten Funktionselement 210 ausübt bzw. ausüben, die ausreicht, um die Segmente 426 nach unten zu ziehen in die Stellung gemäß Fig. 6B, um das Schaftteil 210b freizugeben. Da die Federspannung der Feder 446 klein ist, erfolgt die Freigabe des Funktion- selements bei der Öffnung der Presse, ohne das jeweilige soeben ange- brachte Funktionselement 210 zu beschädigen.

Nach der Freigabe des soeben angebrachten Funktionselements 210 führt die Öffnung der Presse außerdem dazu, daß der durch Federkraft nach unten vorgespannte Außenstempel 403 nach unten gedrückt wird, wäh- rend der Innenstempel 404 nach oben gezogen wird, bis er die Ausgangs- position erreicht, bei der die untere Stirnseite 408 des Innenstempels 404 die Höhe der oberen Begrenzung der Passage 466 erreicht hat, wodurch ein neues Element in den Stempelkanal 402 durch den Druck in Pfeil- richtung 410 hineingeführt wird. Der Arbeitszyklus fängt dann erneut an mit einem neuen Blechteil und mit einem neuen Funktionselement 210, nämlich das Funktionselement, das sich nunmehr im Stempelkanal 402 befindet.

Obwohl in den Fig. 3 bis 5 das Anschlagelement 234 als beweglich gezeigt und beschrieben wurde, ist dies nicht zwingend erforderlich. Das An- schlagelement 234 könnte stattdessen eine feste Position innerhalb der Matrize 214 aufweisen, welche der untersten Position gemäß Fig. 5D, 5E, 5F und 5G entspricht.

Es kann sich bei der Werkzeuganordnung um eine Station eines Folgever- bundwerkzeugs handeln, bei dem ein Blechstreifen durch mehrere Statio- nen zur Durchführung von mehreren Operationen hindurchgeführt wird.

Die Werkzeuganordnung kann aber auch in einer Stanzpresse eingesetzt werden, die für jeden Hub einen Einzelteil herstellt. Die Anbringung der Werkzeuganordnung an einen Roboter oder an eine andere Art von Werk- zeug ist ebenfalls möglich.

Obwohl die Segmente 426 vorzugsweise mit Formmerkmalen versehen sind, die in entsprechende Formmerkmale am Schaftteil des Funktionse- lements eingreifen, ist dies bei manchen Anwendungen nicht erforderlich.

Die Segmente könnten bspw. eine reine teilzylindrische Fläche aufweisen die bei einem massiven Schaftteil ausreichen um das entsprechende Funktionselement durch Reibschluß zu halten. Die Stempelanordnung kann außerdem in Setzköpfen angewandt werden, die für die Anbringung von anderen Funktionselementen benutzt werden.

Die hier beschriebenen Funktionselemente können zum Beispiel aus allen Materialien hergestellt werden, die die Festigkeitsklasse 5.6 erreichen.

Solche Metallwerkstoffe sind üblicherweise Kohlenstoffstähle mit 0,15 bis 0,55 % Kohlenstoffgehalt.

Bei allen Ausführungsformen können auch als Beispiel für den Werkstoff der Funktionselemente alle Materialien genannt werden, die im Rahmen der Kaltverformung die Festigungswerte der Klasse 8 gemäß Isostandard erreichen, beispielsweise eine 35B2-Legierung gemäß DIN 1654. Die so gebildeten Befestigungselemente eigenen sich u. a. für alle handelsübli- chen Stahlwerkstoffe für ziehfähige Blechteile wie auch für Aluminium oder deren Legierungen. Auch können Aluminiumlegierungen, insbeson- dere solche mit hoher Festigkeit, für die Funktionselemente benutzt wer- den, z. B. AlMg5.

Die bisher durchgeführten Versuche haben gezeigt, daß bei Anwendung des Materials 35B2 das Verhältnis der radialen Wanddicke des Kopfteils zum Außendurchmesser des Kopfteils im Bereich zwischen 0,15 bis 0,2 liegt. Höhere Werte sind anstrebbar, da sie die Bruchkräfte bzw. Auszieh- kräfte erhöhen. Es muß jedoch sichergestellt werden, daß die Einpreß- kräfte nicht zu einer unzulässigen Deformation führen. Bei einem Durch- messer von 8 mm hat eine radiale Wanddicke von 1,2 mm sich als günstig erwiesen.