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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PLANNING, DOCUMENTING AND CARRYING OUT MAINTENANCE ON INSTALLATIONS OR SIMILAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/103296
Kind Code:
A2
Inventors:
KASTENHUBER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/061256
Publication Date:
October 05, 2006
Filing Date:
March 31, 2006
Export Citation:
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Assignee:
KASTENHUBER WOLFGANG (DE)
International Classes:
G06Q10/00
Attorney, Agent or Firm:
Hutzelmann, Gerhard (Schloss Osterberg, Osterberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Planung, Dokumentation und Durchführung der Wartung von Anlagen oder dergleichen und zur Dokumentation und Beschreibung von Anlagen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlichen Informationen über alle Baugruppen der Anlage zusammengeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen für jede Baugruppe getrennt gesammelt werden und der jeweiligen Baugruppe explizit zugewiesen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Rückgriff auf die für eine Baugruppe gesammelten Informationen Varianten dieser Baugruppe durch Hinzufügung weiterer oder Abändern vorhandener Informationen gebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hinzugefügten bzw. abgeänderten Informationen weitere Charakterisierungsmerkmale für die Varianten bilden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen die jeweiligen Informationen zugeordnet werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Informationen die jeweiligen Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugeordnet werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zusammenstellung der Informationen für die gesamte Anlage auf die Baugruppen und/oder Varianteninformationen zurückgegriffen wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus den verfügbaren Baugruppen und/oder Varianteninformationen die jeweils relevanten Baugruppen und/oder Varianten zusammen mit den zugehörigen Informationen ausgewählt werden.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Informationen über die in einer Anlage eingesetzten Baugruppen und Varianten von Baugruppen gesammelt werden.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen technische Daten der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Dokumentationsdaten der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Wartungsanweisungen der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Wartungsintervalle, auslösende Ereignisse, Wartungsdauern und/oder Stillstandzeiten der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Daten zu Tätigkeiten, benötigten Ersatzteilen, Personalbedarf, benötigten Werkzeugen, benötigten Hilfsmitteln oder dergleichen enthalten.
15. Verfahren nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Daten zu nötigen vorausgegangenen Tätigkeiten oder dergleichen enthalten.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Daten über Variationsmöglichkeiten vorgesehen sind.
17. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Ausfallwahrscheinlichkeiten, Wartungskosten oder dergleichen der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.
18. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über bereits durchgeführte Wartungsund Reparatur bzw. Tauscharbeiten bezüglich der jeweiligen Anlage und/oder Baugruppe bzw. Variante hinterlegt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verknüpfung zwischen Anlage und Baugruppe bezüglich der durchgeführten Arbeiten vorgesehen wird.
20. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wesentliche Einsatzbedingungen für jede Anlage hinterlegt werden.
21. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Dokumentationen erstellt werden.
22. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Wartungs und Serviceanweisungen erstellt werden.
23. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Wartungspläne erstellt werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erstellung von Wartungsplänen bereits durchgeführte Arbeiten und/oder Ausfallhäufigkeiten und/oder Einsatzbedingungen und/oder Stillstandzeiten und/oder Variationsmöglichkeiten und/oder notwendige Bedingungen für die jeweilige Wartung oder dergleichen berücksichtigt werden.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erstellung von Wartungsplänen die Ersatzteilverfügbarkeit und/oder die Verfügbarkeit von Personal, Feiertage, Nachtzeiten, betriebsbedingte Stillstandzeiten oder dergleichen berücksichtigt werden.
26. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Betriebskostenberechnungen erstellt werden.
27. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Ersatzteilbedarfsplanungen erstellt werden.
28. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Personalbedarfsplanungen erstellt werden.
29. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Verfügbarkeitsberechnungen erstellt werden.
30. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Stillstandzeitenplanungen erstellt werden.
31. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Berechnungen über Ausfallwahrscheinlichkeiten, z.B. MTBF (meantimebetweenfailure) erstellt werden.
32. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Berechnungen über voraussichtliche Reparaturzeiten und dauern, z.B. MTTR (meantimetorepair) erstellt werden.
33. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die gesammelten Informationen zur Optimierung der Konstruktion und der Herstellung von Anlagen an den Anlagenhersteller weitergeleitet werden.
34. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren auf einem Computer ausgeführt wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung ein Datenbanksystem vorgesehen ist.
36. Verfahren nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß Import und Exportmöglichkeiten für die gesammelten Informationen und/oder die erstellten Planungen vorgesehen sind.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 34, 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren als Bindeglied zwischen herkömmlichen Wartungsplanungen, Dokumentationssystemen, Redaktionssystemen, Herstellung und den jeweiligen Benutzern und Servicetechnikern ausgebildet ist.
Description:
Beschreibung

Verfahren zur Planung, Dokumentation und Durchführung der Wartung von Anlagen oder dergleichen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Planung, Dokumentation und Durchführung der Wartung von Anlagen oder dergleichen und zur Dokumentation und Beschreibung von Anlagen oder dergleichen.

Herkömmliche Dokumentation für Maschinen kann keinerlei Aussage über im Laufe der Anlagenlebensdauer anfallende Wartungen und Kosten, insbesondere Aussagen bezüglich der Total-Cost-Of-Ownership, d.h. bezüglich der insgesamt während des Betriebes der Maschine anfallenden Kosten zu machen, auf die Anlage zugeschnittene und wenigstens teilweise fallbezogene Dokumentation und Beschreibungen liefern. Genauso ist es nicht möglich schon bei der Planung der Anlage Aussagen über die anfallenden Stillstandszeiten, Schadenswahrscheinlichkeiten und eventuell mögliche Optimierungen zu treffen.

Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren vorzuschlagen, welches eine eingehende und umfassende Planung von Anlagen oder dergleichen ermöglicht und zudem detaillierte Dokumentationen, Anweisungen, Wartungs-, Ressourcen- und Kostenpläne, sowie fundierte Aussagen über die Verfügbarkeit für die jeweilige Anlage liefert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wesentlichen Informationen über alle Baugruppen der Anlage zusammengeführt werden.

Hierdurch stehen alle für die Anlage notwendigen Informationen zur Verfügung.

Es hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Informationen für jede Baugruppe getrennt gesammelt werden und der jeweiligen Baugruppe explizit zugewiesen werden.

Hierdurch können auch Informationen für einzelne Baugruppen abgerufen werden.

Dabei hat es sich auch als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn unter Rückgriff auf die für eine Baugruppe gesammelten Informationen Varianten dieser Baugruppe durch Hinzufügung weiterer oder Abändern vorhandener Informationen gebildet werden.

Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn die hinzugefügten bzw. abgeänderten Informationen weitere Charakterisierungsmerkmale für die Varianten bilden.

Damit sind mit geringem Aufwand auch Varianten von Baugruppen erfassbar.

Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es auch sehr günstig, wenn den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen die jeweiligen Informationen zugeordnet werden.

Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn den Informationen die jeweiligen Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugeordnet werden.

Dadurch ergibt sich eine eindeutige Beziehung zwischen den einzelnen Informationen und den zugehörigen Baugruppen und umgekehrt, wodurch sich verschiedenartigste Fragestellungen in unterschiedlicher Ausrichtung leicht beantworten lassen.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß zur Zusammenstellung der Informationen für die gesamte Anlage auf die Baugruppen- und/oder Varianteninformationen zurückgegriffen wird.

Hiermit wird eine mehrfache Erfassung derselben Daten wirksam verhindert.

Erfindungsgemäß ist es auch sehr vorteilhaft, wenn aus den verfügbaren Baugruppen und/oder Varianteninformationen die jeweils relevanten Baugruppen und/oder Varianten zusammen mit den zugehörigen Informationen ausgewählt werden.

Hierdurch werden die jeweils zu berücksichtigenden Informationen auf das notwendige Minimum reduziert. Die Bearbeitung unnötiger Informationen wird vermieden.

Ebenfalls als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn Informationen über die in einer Anlage eingesetzten Baugruppen und Varianten von Baugruppen gesammelt werden.

Dadurch wird durch Verknüpfung der Informationen mit den Baugruppen ein einfacher Zugriff auf wesentliche Informationen sichergestellt.

Erfindungsgemäß sehr vorteilhaft ist es auch, wenn die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen technische Daten der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.

Hierdurch lassen sich einfach und schnell relevante technische Daten ermitteln. Es können dadurch auch Aggregationen von Daten der Gesamtanlage ermittelt werden, wie zum Beispiel Stromverbrauch, Luftbedarf usw.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch dann vor, wenn die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Dokumentationsdaten der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.

Hiermit ist eine individuelle Zusammenstellung von Dokumentationsdaten realisierbar.

Es hat sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Wartungsanweisungen der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.

Die Zusammenstellung von Wartungsanweisungen wird dadurch erheblich erleichtert.

Sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Wartungsintervalle, auslösende Ereignisse, Wartungsdauern und/oder Stillstandszeiten der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.

Ebenfalls als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Daten zu Tätigkeiten, benötigten Ersatzteilen, Personalbedarf, benötigten Werkzeugen, benötigten Hilfsmitteln oder dergleichen enthalten.

Damit wird eine Planung anstehender Arbeiten, aber auch des zu erwartenden Ersatzteil- und Personalbedarfes ermöglicht.

Als äußerst vorteilhaft hat es sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch erwiesen, wenn die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Daten zu nötigen vorausgegangenen Tätigkeiten oder dergleichen enthalten.

Dadurch lassen sich mehrere Arbeiten aufeinander abstimmen und miteinander koordinieren.

Erfindungsgemäß hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn Daten über Variationsmöglichkeiten vorgesehen sind.

Hierdurch lassen sich zum Beispiel anstehende Wartungsarbeiten oder in Kürze fällig werdende Servicearbeiten, die zum Beispiel auch den Austausch von Teilen beinhalten können, auf betriebsbedingte Stillstandszeiten der Anlagen legen.

Es hat sich erfindungsgemäß auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Informationen über Baugruppen und Varianten von Baugruppen Ausfallwahrscheinlichkeiten, Wartungskosten oder dergleichen der jeweiligen Baugruppe bzw. Variante beinhalten.

Hierdurch lassen sich nicht nur die Arbeiten an sich planen, sondern auch Abschätzungen über zu erwartende Kosten und eingeplante und nicht eingeplante Ausfallzeiten anstellen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es auch sehr vorteilhaft, wenn die Informationen über bereits durchgeführte Wartungs- und Reparatur- bzw. Tauscharbeiten bezüglich der jeweiligen Anlage und/oder Baugruppe bzw. Variante hinterlegt werden.

Damit können bereits durchgeführte Arbeiten bei Abschätzungen für die Zukunft und für anstehende Arbeiten berücksichtigt werden.

Sehr vorteilhaft ist es dabei auch, wenn eine Verknüpfung zwischen Anlage und Baugruppe bezüglich der durchgeführten Arbeiten vorgesehen wird.

Dadurch lassen sich einerseits baugruppenspezifische Arbeiten und anlagenspezifische Arbeiten unterscheiden und können entsprechend in Planungen einfließen.

Eine weitere sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt auch dann vor, wenn wesentliche Einsatzbedingungen für jede Anlage hinterlegt werden.

Die Einsatzbedingungen können wesentliche Faktoren für die Auswertung der gesammelten Informationen sein. So ist es zum Beispiel denkbar, daß bei bestimmten Einsatzbedingungen zum Besipiel der Verschleiß oder die Wartungsintensität bestimmter Baugruppen zunimmt. Dies kann für die anzusetzenden Wartungen, Kosten, Ressourcen usw. berücksichtigt werden, Auch kann auf eine Minimierung des Verschleißes oder der Wartungen optimiert werden.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Dokumentationen erstellt werden.

Hiermit wird der Aufwand zur Dokumentation gesamter, modular aus Baugruppen aufgebauter Anlagen erheblich reduziert.

Es hat sich weiterhin als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Wartungs- und Serviceanweisungen erstellt werden.

Damit wird die Erstellung von individuellen Wartungs- und Serviceanweisungen zu vertretbarem Aufwand erst ermöglicht.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Wartungspläne erstellt werden.

Derartige Wartungspläne können nicht nur anlagenspezifische Gegebenheiten berücksichtigen, sondern auch spezielle Betriebsbedingungen.

Dabei ist es äußerst vorteilhaft, wenn bei der Erstellung von Wartungsplänen bereits durchgeführte Arbeiten und/oder Ausfallhäufigkeiten und/oder Einsatzbedingungen und/oder Stillstandszeiten und/oder Variationsmöglichkeiten und/oder notwendige Bedingungen für die jeweilige Wartung oder dergleichen berücksichtigt werden.

Hierdurch wird eine optimale Wartung ermöglicht.

Es hat sich weiterhin als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn bei der Erstellung von Wartungsplänen die Ersatzteilverfügbarkeit und/oder die Verfügbarkeit von Personal, Feiertage, Nachtzeiten, betriebsbedingte Stillstandszeiten oder dergleichen berücksichtigt werden.

Damit ist es möglich, die vorzunehmenden Servicearbeiten so auf den Betriebsfluß abzustimmen, daß dieser möglichst wenig gestört wird. Wartungs- und/oder ausfallbedingte Stillstandszeiten werden dadurch minimiert.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es auch sehr vorteilhaft, wenn durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen

Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Betriebskostenberechnungen erstellt werden.

Hiermit wird es möglich schon bei der Planung, aber auch später aktuelle und zu erwartende Betriebskosten zu ermitteln und zu planen.

Eine weitere sehr vorteilhafte Fortbildung der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Ersatzteilbedarfsplanungen erstellt werden.

Damit wird es möglich rechtzeitig und unter Vermeidung von Betriebsunterbrechungen benötigte Ersatzteile zu beschaffen. Andererseits müssen keine nicht benötigten Ersatzteile ebenfalls bevorratet werden.

Sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Personalbedarfsplanungen erstellt werden.

Dadurch ist es möglich zum richtigen Zeitpunkt das für die Anlage benötigte Personal zur Verfügung zu haben. So kann zum Beispiel sichergestellt werden, daß der für eine turnusmäßige Wartung benötigte Spezialist nicht genau dann in Urlaub ist, wenn er zur Wartung gebraucht werden würde.

Sehr vorteilhaft ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch, wenn durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von

Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Verfügbarkeitsberechnungen erstellt werden.

Hierdurch können Abschätzungen bzw. Berechnungen vorgenommen werden, welche die Verfügbarkeit einer Anlage innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes vorhersagen.

Es hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Stillstandszeitenplanungen erstellt werden.

Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß durch Verknüpfung der gesammelten Informationen, insbesondere aus den Informationen über die einer Anlage zugeordneten Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen und den zu den Baugruppen bzw. Varianten von Baugruppen zugehörigen Informationen individuell auf die jeweilige Anlage zugeschnittene Berechnungen über Ausfallwahrscheinlichkeiten erstellt werden.

Es können einerseits Stillstandszeiten derart geplant werden, daß diese mit aus anderen Gründen anstehenden Betriebsunterbrechungen zusammenfallen und andererseits können auch Vorhersagen über Ausfallwahrscheinlichkeiten gemacht werden, die dann durch präventiv vorgenommene Wartungen zu passenden Zeiten erheblich minimiert werden können.

Es hat sich gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die gesammelten Informationen zur Optimierung der Konstruktion und der Herstellung von Anlagen an den Anlagenhersteller weitergeleitet werden.

Gerade bei individuellen Anlagen fehlt eine statistische Rückmeldung über Ereignisse und Vorkommnisse an den Anlagenhersteller, so daß diese in der Regel nicht in neue Konstruktionen einzufliesen vermögen. Durch die Berücksichtigung aller Ereignisse und Vorkommnisse jedoch kann auch von Seiten des Herstellers eine Optimierung von individuellen Anlagen schon bei der Planung und Herstellung vorgenommen werden.

Eine äußerst vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch dann vor, wenn das Verfahren auf einem Computer ausgeführt wird.

Damit wird die Aufnahme und Verarbeitung der zu sammelnden und gesammelten Daten erheblich vereinfacht. Auch können die Planungen und Vorhersagen weitgehend automatisiert werden. Es sind im wesentlichen nur noch Eingaben von Ereignissen, durchgeführten Wartungen oder dergleichen notwendig.

Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn zur Durchführung ein Datenbanksystem vorgesehen ist.

Die Verwaltung der gesammelten Daten wird durch die Verwendung eines Datenbanksystems erheblich vereinfacht.

Weiterhin ist es sehr vorteilhaft, wenn Import- und Exportmöglichkeiten für die gesammelten Informationen und/oder die erstellten Planungen vorgesehen sind.

Damit sind die Informationen und/oder Planungen mit herkömmlichen Systemen zur Dokumentation von Anlagen verknüpf bar, so daß die bestehende Infrastruktur nicht sofort vollständig angepasst bzw. umgestellt werden muss. Es ist auch denkbar, daß durch die gesammelten und verarbeiteten Informationen bestehende Betriebssteuerungen beeinflusst werden.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß das Verfahren als Bindeglied zwischen herkömmlichen Wartungsplanungen,

Dokumentationssystemen, Redaktionssystemen, Herstellung und den jeweiligen Benutzern und Servicetechnikern ausgebildet ist.

Dadurch kann auf bestehende Infrastrukturen zurückgegriffen werden. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestaltet sich somit sehr kostengünstig.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.

Für einzelne, wenigstens teilweise modulare Baugruppen werden alle wesentlichen Informationen in Bezug auf technische Daten, Dokumentation, Durchführung von Wartungen, Zeitdauer der Wartung, vorausgegende Arbeiten, benötigtes Personal, zu erwartende Kosten, Variationsmöglichkeiten usw. in ein spezielles Datenbanksystem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingegeben.

Zur Planung einer aus mehreren Baugruppen bestehenden Anlage werden die einzelnen Baugruppen bzw. Variationen einzelner Baugruppen individuell zusamengestellt. Bereits zu diesem Zeitpunkt, d.h. noch vor Bau und Auslieferung der Anlage können durch die im Datenbanksystem gespeicherten Informationen Aussagen über individuell auf die Anlage zugeschnittene Dokumentationen, Wartungsanweisungen, Wartungspläne usw. getroffen werden. Zudem können Aussagen über die für diese Arbeiten anfallenden Kosten in Bezug auf Personal- und Ersatzteilbedarf und Stillstandszeiten gemacht werden, ebenso wie Kostenaussagen über bestimmte Zeiträume. Insbesondere können Aussagen zur Total-Cost-Of- Ownership gemacht werden.

Anhand betriebsbedingter Stillstandszeiten können die vorzunehmenden Wartungsarbeiten nach Möglichkeit auf eben diese Stillstandszeiten geplant werden um zusätzliche Stillstandszeiten nach Möglichkeit zu vermeiden. Ebenfalls können aus den erfassten Daten Planungen erstellt werden, die bei bestimmten anfallenden Arbeiten noch andere, in Kürze anfallende Arbeiten hinzuordnen, die nur ausgeführt

werden können, wenn eben diese ersten Arbeiten ausgeführt sind. So lassen sich die Arbeitsabläufe auch bei der vorzunehmenden Wartung erheblich optimieren.

Es kann durch die erfassten und zugeordneten Daten auch jederzeit im voraus bestimmt werden, zu welcher Zeit welche Ersatzteile und welches Personal zur Verfügung stehen müssen. Ebenso lassen sich anhand von zu berechnenden Ausfallwahrscheinlichkeiten in Bälde ausfallende Teile oder Baugruppen im Zuge von vorzunehmenden Wartungsarbeiten austauschen bzw. instandsetzen, so daß eventuelle Stillstandszeiten minimiert werden.

Es ist auch denkbar, daß anhand von Umgebungsbedingungen der Betrieb der Anlage zum Beispiel in Bezug auf Durchsatz und/oder Wartungshäufigkeit anhand der gesammelten Informationen und den berechneten Wahrscheinlichkeiten für zum Beispiel Ausfallhäufigkeiten, optimiert werden können.

Anhand des Verfahrens können auch schon zum Beispiel während eines Verkaufsgespräches auftauchende Fragen nach zum Beispiel zu erwartenden Betriebskosten, Stillstandszeiten usw. beantwortet werden, indem eine Zusammenstellung der Baugruppen und Abwandlungen von Baugruppen zu einer Anlage erstellt wird.

Mit der Hilfe der Anlagenplanung lassen sich benötigte Dokumentation und/oder Wartungsdokumente im wesentlichen auf Knopfdruck erstellen und bei Bedarf an andere Programme zur Weiterverarbeitung übergeben. Die Dokumentation kann mittels eines Publishing- Systems, insbesondere eines Desktop-Publishing- Systems weiterverarbeitet und zugänglich gemacht werden.

Alle in der Planungsphase erstellten Pläne können nach Bau und Auslieferung der Anlage weiterverwendet werden und lassen eine Betriebssteuerung der Anlage in Bezug auf relevante Parameter, aber auch in Bezug auf vorzunehmende Arbeiten und Wartungen usw. zu.

Desweiteren können bereits vorgenommene Wartungsarbeiten und Ereignisse in das Verfahren integriert werden, so daß diese bei kommenden Ereignissen, Wartungen, Ausfallwahrscheinlichkeiten oder auch Kosten-, Ersatzteil- und Personalplanungen berücksichtigt werden können. Zusätzlich können für die Arbeiten benötigte Maschinenzustände berücksichtigt werden.

Damit lässt sich die gesamte Wartung und der Ablauf planen. Es ist aber auch denkbar, daß sich die Wartungsdaten zum Beispiel an verschiedene Wartungssysteme übergeben lassen.

Zu den vorgenannten Wartungen zählen neben den klassischen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten auch Reparaturen und Instandsetzungen oder dergleichen.

Die Wartungsplanung kann dabei auch durch gebildete Varianten auf unterschiedliche Umgebungs- oder Betriebsbedingungen, wie zum Beispiel auf unterschiedliche bearbeitete Materialien oder dergleichen eingestellt werden.

So können bei bestimmten Umgebungs- und/oder Betriebsbedingungen unterschiedliche Arbeiten oder unterschiedliche Intervalle für bestimmte Arbeiten notwendig werden, die durch das erfindungsgemäße Verfahren berücksichtigt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft aber nicht nur die Wartungsplanung, sondern auch die Dokumentation bzw. Beschreibung der Anlage bzw. von Anlagenteilen. Zudem können zu den jeweiligen Wartungsarbeiten spezifische Serviceinformationen zugefügt bzw. bereitgestellt werden.

Zudem sind einmalige Eingaben nicht nur für eine Anlage verwendbar, sondern aufgrund der Modularisierung und der Variantenbildung universell für eine Vielzahl von Anlagen einsetzbar, so daß der Arbeitsaufwand für die Bereitstellung der Informationen für die jeweilige, individuelle Anlage verringert wird.

Dies ist besonders bei individuellen Fertigungsanlagen zum Beispiel für die Automobilindustrie bislang eines der größten Probleme gewesen. Es war bislang nur unter allergrößtem Aufwand möglich, die nötigen Wartungsanforderungen in ein herkömmliches Wartungsplanungssystem zu integrieren. Dabei waren dann immer noch keine Dokumentation und keine Serviceinformationen verfügbar, die meist in anderen Systemen wie zum Beispiel SAP verwaltet wurden. Eine herkömmliche Wartungsplanung wurde oftmals mit SAP PM/CS durchgeführt.

Beide verwendeten Systeme waren einerseits -wie angedeutet- nicht interoperabel und andererseits jeweils selbst derart unflexibel, daß eine einfache Anpassung an eine individuelle Anlage nicht möglich war.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Verknüpfung zwischen diesen Systemen geschaffen. Zudem wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die Variantenbildung eine flexible Anpassung an individuell zusammengestellte, geplante und veränderte Anlagen ermöglicht.

Desweiteren werden durch das erfindungsgemäße Verfahren oftmals nötige umfangreichste Beschreibungs- und Serviceinformations-Bibliotheken überflüssig, die nur sehr schwer handhabbar waren. Vielmehr wurden bei Fragen die Anlagenhersteller angegangen und um Informationen gebeten. Dies wird durch die durch das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichte Integration und bedarfsgerechte Informationszusammenstellung überflüssig, wodurch sich erhebliche Kosten sowohl auf Seiten des Anlagenherstellers als auch auf Seiten des Anlagenbetreibers eingespart werden. Zudem werden dadurch Anlagenstillstandszeiten verkürzt, da die Informationen sofort und ohne Wartezeiten zur Verfügung stehen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die vollständige Integration von Planung, Herstellung, Dokumentation, Betrieb und Wartung von Anlagen indem zu jedem

beliebigen Zeitpunkt die notwendigen Informationen auf einfachste Art und Weise aus einem vollständigen Datenbestand herausgefiltert und zur Verfügung gestellt werden.

Zudem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren auch Rückmeldungen aus dem Anlagenbetrieb an den Hersteller, so daß hieraus gewonnene Erkenntnisse in den Bau neuer Anlagen einfließen können. Diese neuen Anlagen können dadurch im Hinblick auf Servicefreundlichkeit, Stillstandszeiten usw. optimiert werden.

Bei Massenartikeln ist eine derartige Rückmeldung in der Vergangenheit bereits praktiziert worden. Allerdings war dies nur aufgrund hoher Stückzahlen und statistischer Betrachtungen möglich. Bei individuellen Anlagen ist dies nicht möglich gewesen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht erst durch die umfangreiche Sammlung von Informationen, Betriebsdaten und Ereignissen verwertbare Rückmeldungen, durch die auch bei bereits bestehenden Anlagen die Wartungsstrategie und/oder die Betriebsparameter ständig optimiert werden können.

Hierzu ist es denkbar, daß das Verfahren auf aus Sensoren gewonnene Daten ebenso zurückgreift, wie auf von Bedienungs- und Servicepersonal eingegebene Daten.

Bei der Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einem Computer werden bestehende Systeme miteinander verknüpft und um zusätzliche Informationen ergänzt.

Es ist dabei denkbar, daß die bereits genannten Systeme miteinander verknüpft werden. Informationen können beispielsweise über Webserver auf Basis von SAP WebAS oder LAMP zur Verfügung gestellt werden und können neben Anleitungen, Zeichnungen und Ersatzteilen, die zum Beispiel aus dem SAP-System aus der Anlagenherstellung auch weitere Dokumentationen aus GIS, CAD, DTP oder dergleichen umfassen.

Ermittelte Werte können für einen fortbestehenden Workflow an das Planungssystem für den Betrieb übergeben werden, so daß Aufträge zum Beispiel für Wartungen, Meldungen und Informationen über benötigtes Equipment generiert werden können.

Über den genannten Webserver können benötigte Informationen an Ort und Stelle sofort und bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden. So ist es denkbar, daß der mit einer Arbeit betraute Servicertechniker während der jeweiligen Arbeit via WLAN und Laptop oder dergleichen automatisch mit den benötigten Informationen versorgt wird. Eine langwierige und kostenintensive Rückfrage kann damit entfallen.

Insgesamt werden durch das erfindungsgemäße Verfahren Planungen, Herstellungen und Arbeitsabläufe erleichtert, beschleunigt und sicherer gemacht, wodurch die aufzuwendenden Kosten minimiert werden.

Die Total-Cost-Of-Ownership (TCO) werden reduziert.

In den Total-Cost-Of-Ownership sind auch Schadensereignisse und Reparaturen enthalten.

Um die TCO noch besser vorhersagen zu können, werden deswegen entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren voraussichtliche Schadensvorfälle und deren Reparaturdauer entsprechend den für jede einzelne Komponente erfassten Einzeldaten ermittelt.

Entsprechend den Einzeldaten für jede Komponente kann unter Berücksichtigung der mittleren Fehlerwahrscheinlichkeiten der einzelnen Bauteile der jeweiligen Komponente eine mittlere Fehlerwahrscheinlichkeit (MTBF) der Komponente und auch der gesamten Anlage bestimmt werden. Dies ist aber nur unter Berücksichtigung der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelten Einzeldaten und Varianten möglich, da nur so eine genaue Berücksichtigung aller Varianten und Betriebsbedingungen erfolgen kann. Zudem können diese Daten nur im

erfindungsgemäßen Kontext derart miteinander verknüpft werden, daß verwertbare Ergebnisse ermittelt werden können.

So kann zum Beispiel in einer Baugruppe ein O-Ring verbaut sein, der in der Regel eine Lebensdauer von 1000 Betriebsstunden aufweist.

Jetzt kann einerseits unter Berücksichtigung der MTBF ein frühzeitiger Wechsel des O-Ringes im Rahmen der Gesamtplanung geplant werden und andererseits der Aufwand für den Wechsel (MTTR) berücksichtigt und in die TCO eingerechnet werden.

Zudem lassen sich solche Ereignisse schon im Vorfeld bei der Planung der Anlage für die zu erwartenden Total-Cost-Of-Ownership berücksichtigen.

Auch die Berücksichtigung solcher Ereignisse im Hinblick auf konstruktive Maßnahmen zur Verlängerung der MTBF und/oder zur Reduzierung der MTTR ist durch die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielte Verknüpfung aller wesentlichen Informationen erreichbar.