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Title:
METHOD FOR PRESERVING OXYGEN-SENSITIVE PRODUCTS, AND A SUPPORTING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/082592
Kind Code:
A1
Abstract:
A method is shown and described for preserving oxygen-sensitive products which are filled in cardboard/plastic composite packs, such as corn or the like, characterized by the following steps: - filling a quantity of the product which is adapted to the pack size with a small addition quantity into a pack which is open at the top, - replacing of the air which is situated in the pack with an inert gas, - closing of the pack, and - thermal treatment of the pack in an autoclave for a defined time under predefined temperature and pressure conditions.

Inventors:
WOLTERS MICHAEL (DE)
DINTELMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/066931
Publication Date:
July 26, 2007
Filing Date:
September 29, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIG TECHNOLOGY AG (CH)
WOLTERS MICHAEL (DE)
DINTELMANN THOMAS (DE)
International Classes:
B65B55/14; A23B7/005; B65B25/04
Domestic Patent References:
WO2004039677A12004-05-13
WO2005080205A12005-09-01
Foreign References:
EP1382353A12004-01-21
EP0891781A21999-01-20
EP0298481A21989-01-11
JPH08143466A1996-06-04
EP0785891B11999-09-15
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
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Claims:

P A T E N T A N S P R ü C H E

1. Verfahren zum Haltbarmachen von in Karton/Kunststoff- Verbundpackungen abgefüllten Sauerstoffempfindlichen Produkten wie beispielsweise Mais od. dgl . , gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

Abfüllen einer auf die Packungsgröße abgestimmten Menge des Produktes mit einer geringen Menge an Aufguss in eine oben offene Packung,

Austauschen der in der Packung befindlichen Luft gegen ein inertes Gas,

Verschließen der Packung und

Wärmebehandeln der Packung in einem Autoklaven für eine bestimmte Zeit unter vorgegebenen Temperatur- und Druckverhältnissen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s als Inertgase Stickstoff, Kohlendioxid, Argon od. dgl. bzw. deren Mischungen verwendet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Inertgase fest, flüssig oder gasförmig in die Packungen eingebracht werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Packungen vor dem Befüllen mit Inertgas (en) gespült werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Befüllen der Packungen unter einer Inertgasatmosphäre erfolgt.

6. Verfahre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Gasaustausch in einem oder mehreren Schritten erfolgt .

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s während des Gasaustausches eine Unterdruckatmosphäre vorherrscht .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s nach dem Befüllen wenigstens ein Begasungselement durch die Packungsöffnung in die Packung mit Produkt einfährt und die Packung mit Inertgas begast.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s vor dem Verschließen der Packung eine Beaufschlagung mit Inertgas und/oder Wasserdampf erfolgt, um den Sauerstoffgehalt im Inneren der Packung zu reduzieren .

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Verschließen der Packung erst erfolgt, nachdem das Inertgas vollständig vergast ist.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Packung nach der Beaufschlagung mit Inertgas vor dem weiteren Eindringen von Sauerstoff geschützt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s dem abzufüllenden Produkt oder dem Aufguss Substanzen zugegeben werden, welche Sauerstoff binden können.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zum Abfangen des schädlichen Sauerstoff Scavenger im Verbundmaterial eingesetzt werden.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Packungen während der Behandlung im Autoklaven bewegt werden.

15. Verfahren nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Bewegung eine Rotations-, Schwenk- und/oder Schüttelbewegung umfasst.

16. Stützelement zur Aufnahme einer zum Autoklavieren vorgesehenen gefüllten und verschlossenen

Karton/Kunststoff-Verbundpackung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s jede Packung an definierten Positionen abgestutzt und so in ihrer Form gegen Verformung fixiert ist.

17. Stutzelement nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zur Abstutzung U-formige Formkorper (1) verwendet werden und dass die Formkorper (1) die in Längsrichtung hochkant liegenden Packungen (P) seitlich so umfassen, dass deren Langsnahte (N) abgestutzt sind.

18. Stutzelement nach Anspruch 16 oder 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die U-formigen Formkorper (1) an ihren Enden (2) aufgebogen sind.

19. Stutzelement nach einem der Ansprüche 16 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Formkorper Offnungen zur Verbesserung des Warmeaustauschs zwischen Verbundpackungen und dem jeweiligen Warmeubertragungsmediums aufweisen.

Description:

Verfahren zum Haltbarmachen von

Sauerstoffempfindlichen Produkten und ein Stützelement

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Haltbarmachen von in Karton/Kunststoff-Verbundpackungen abgefüllten Sauerstoffempfindlichen Produkten wie beispielsweise Mais und ein Stützelement zur Aufnahme einer zum Autoklavieren vorgesehenen gefüllten und verschlossenen Karton/Kunststoff-Verbundpackung .

Es ist bekannt, Sauerstoffempfindliche Produkte wie Mais unter Vakuum mit geringen Mengen an Aufguss zur Sterilisation in Dosen abzufüllen und anschließend in Rotationsautoklaven zu sterilisieren. Füllt man Mais in ein Glas, mit einem Aufgussstand gleich oder oberhalb der Maisschüttung, führt dies zu qualitativ minderwertigen Produkten, weil durch das offene Maiskorn die Aromen bzw. der Geschmack in den Aufguss übergehen. Eine Abfüllung von Mais in Glas mit wenig Aufguss (5 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Abtropfgewicht des Maises), und Vakuum sowie die anschließende Haltbarmachung im Rotationsautoklaven ist nicht möglich. Bei der Sterilisation in Dosen reicht die Festigkeit der Dosen aus, um im Autoklaven keinen Schaden zu nehmen.

Dies gilt jedoch nicht ohne weiteres für

Karton/Kunststoff-Verbundpackungen, denn: füllt man Mais mit wenig Aufguss unter Vakuum in eine autoklavierbare Kartonverpackung ab, führt der Unterdruck in der Verpackung zu massiven Deformationen der Verpackung,

insbesondere nach dem Sterilisieren. Sterilisiert man Mais mit wenig Aufguss und Luft in

Kartonverbundpackungen, führt der Sauerstoff der Luft zu einer unakzeptablen Braunfärbung des Maises.

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Haltbarmachen von in Karton/Kunststoff-Verbundpackungen abgefüllten Sauerstoffempfindlichen Produkten anzugeben, bei dem die Packungsformen im Autoklaven zu ästhetischen Packungen mit qualitativ hochwertigem Produkt als Inhalt führt.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die folgenden Schritte:

Abfüllen einer auf die Packungsgröße abgestimmten Menge des Produktes mit einer geringen Menge an Aufguss in eine oben offene Packung,

Austauschen der in der Packung befindlichen Luft gegen ein inertes Gas,

Verschließen der Packung und

Wärmebehandeln der Packung in einem Autoklaven für eine bestimmte Zeit unter vorgegebenen Temperatur- und Druckverhältnissen.

Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass durch den vollständigen Austausch der Luft gegen ein Inertgas eine schädliche Beeinflussung der abgefüllten Produkte vermieden wird. Durch entsprechende Stützelemente für die Verbundpackungen im Autoklaven findet keinerlei Beeinträchtigung der Form der Verbundpackungen statt und

die Qualität des abgefüllten Produktes bleibt auf einem hochwertigen Niveau.

Nach einer bevorzugten Lehre der Erfindung können als zu verwendende Inertgase Stickstoff, Kohlendioxid, Argon od. dgl . oder auch deren Mischungen eingesetzt werden. So kann beispielsweise flüssiger Stickstoff in die bodengeformte Kartonverbundpackung dosiert werden. Es ist jedoch auch möglich, feste Inertgase zu verwenden. Die flüssigen oder festen Inertgase gehen bei relativ niedriger Temperatur in den Gaszustand über. Wegen der dann im Vergleich zur zu verdrängenden Luft höheren Dichte bleiben sie tendenziell in der Packung liegen und die zum Spülen erforderliche Menge ist geringer als bei von Anfang an gasförmigen Inertgasen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass die Packungen vor dem Befüllen mit Inertgas/en gespült werden. Während der Befüllung soll möglichst eine Inertgasatmosphäre vorherrschen, um jeglichen Kontakt des abzufüllenden Produktes mit Sauerstoff zu vermeiden.

Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der Gasaustausch in mehreren Schritten erfolgt. Auch ist es vorteilhaft, während des Gasaustausches eine Unterdruckatmosphäre vorzusehen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann nach dem Befüllen mit dem Sauerstoffempfindlichen Produkt wenigstens ein Begasungselement durch die Packungsöffnung in die Packung mit Produkt einfahren und die Packung mit Inertgas begasen.

Dabei wird die Packung zweckmäßiger Weise teilweise gasdicht abgedichtet, oder der Gasaustausch mit der Umgebung weitgehend vermindert, wobei durch mindestens eine öffnung die auszutauschende Luft und eventuell überschüssiges Inertgas entweichen kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass vor dem Verschließen der Packung eine Beaufschlagung mit Inertgas und/oder Wasserdampf erfolgt, um den Sauerstoffgehalt im Inneren der Packung zu reduzieren. Zweckmäßiger Weise erfolgt das Verschließen der Packung erst, nachdem das Inertgas vollständig vergast ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Packung nach der Beaufschlagung mit Inertgas vor dem weiteren Eindringen von Sauerstoff geschützt wird. Dazu können beispielsweise dem abzufüllenden Produkt oder dem Aufguss Substanzen zugegeben werden, welche Sauerstoff binden können. Es ist auch oder zusatzlich möglich, zum Abfangen des schädlichen Sauerstoffs Scavenger („Sauerstofffanger") im Verbundmaterial einzusetzen. Auch können die befullten Packungen nach dem Gasaustausch abgedeckt werden.

Gemäß einer weiteren Lehre der Erfindung werden die Packungen wahrend der Behandlung im Autoklaven bewegt, wobei die Bewegung eine Rotations-, Schwenk- und/oder Schuttelbewegung umfassen kann.

Des weiteren umfasst die Erfindung ein Stutzelement zur Aufnahme einer zum Autoklavieren vorgesehenen gefüllten und verschlossenen Karton/Kunststoff-Verbundpackung, bei dem jede Packung an definierten Positionen abgestutzt und so in seiner Form gegen Verformung fixiert ist. Dazu

dienen bevorzugt U-förmige Formkörper, welche die in Längsrichtung hochkant liegenden Packungen seitlich so umfassen, dass deren Längsnähte abgestützt sind. Zur leichteren Einsetzbarkeit der zu autoklavierenden Packungen können die U-förmig gekanteten Bleche in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an ihren Enden aufgebogen sein.

Ein zuvor näher beschriebenes Stützelement ist in der einzigen Figur schematisch im Querschnitt dargestellt. Man erkennt deutlich, dass der U-förmige Formkörper 1 die in Längsrichtung hochkant liegende Packung P so weit umfasst, dass die Längsnaht N zuverlässig abgestützt wird. Auf diese Weise lässt sich eine Verformung der Packung P beim Autoklavieren zuverlässig verhindern. Falls gewünscht, kann ein weiterer U-förmiger Formkörper von oben über die Packung gestülpt werden (nicht dargestellt) , um die Packung P von allen Seiten abzustützen. Es versteht sich, dass die erfindungsgemäßen Stützelemente auch anders ausgebildet sein können, nämlich derart, dass die zur Abstützung verwendeten U- förmigen Formkörper die Packungen an deren Längsnähten seitlich so umfassen, dass eine Abstützung in unterschiedlichen Lagen der Packung (hochkantstehend, hochkantliegend, flachliegend, etc.) erfolgt.

Es ist klar, dass in den U-förmigen Formkörpern 1 eine Mehrzahl von Packungen P unmittelbar hintereinander angeordnet werden können. Zur besseren Handhabbarkeit sind die oberen Enden 2 der U-förmigen Formkörper 1 nach außen abgewinkelt.

Durch die Erfindung lassen sich geschmacklich hochwertige Produkte herstellen, welche in ästhetisch einwandfreien Verbundpackungen in den Handel gelangen können.