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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRINTING ENDLESS PRINTING SUBSTRATES DIGITALLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/151453
Kind Code:
A1
Abstract:
In the method for printing endless printing substrates digitally on an inkjet printing press (1), first of all a predefined region of the printing substrate (17) is underprinted with the ground tint (for example, white ink) by the print head (9) being moved to and fro in the X-direction and movement of the bridge (7) in the Y-direction. After the region which has been provided with the ground tint has been advanced in the Y-direction, overprinting is carried out there, wherein once again the print head (9) is moved to and fro in the X-direction, but the printing substrate (17) is moved in the Y-direction with the bridge (7) at a standstill. In one variant, the printing substrate is moved in the Y-direction with the bridge (7) at a standstill during the underprinting and the bridge (7) is moved in the Y-direction during the overprinting. The underprinting and overprinting can take place once or multiple times.

Inventors:
HEIMGARTNER ERWIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2008/000235
Publication Date:
December 18, 2008
Filing Date:
May 23, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WP DIGITAL AG (CH)
HEIMGARTNER ERWIN (CH)
International Classes:
B41J3/28; B41J3/407; B41J11/00; B41J11/42
Domestic Patent References:
WO2005074519A22005-08-18
WO2005076730A22005-08-25
Foreign References:
EP1536057A12005-06-01
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GACHNANG, Hans, Rudolf (Postfach 323, Frauenfeld, CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum digitalen Bedrucken von endlosen Druckunterlagen (17) auf einer Tintenstrahl- Druckmaschine (1) mit einer präzisen

Fördereinrichtung (21,23) für die Druckunterlage (17) und einer in Förderrichtung Y der Druckunterlage (17) verfahrbaren Brücke (7) sowie einem quer zur Förderrichtung Y auf der Brücke (7) in X-Richtung verfahrbaren Druckkopf (9), bei welchem Verfahren vor dem überdruck ein Unterdruck auf die Druckunterlage (17) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass a) abwechslungsweise auf die Druckunterlage (17) durch Verfahren des Druckkopfes (9) auf der Brücke

(7) in X-Richtung und durch Verfahren der Brücke (7) in Förderrichtung Y eine Bedruckung auf die stehende Druckunterlage (17) aufgebracht wird, b) die Brücke (7) um einen Betrag Si in Y-Richtung verfahren wird, c) durch Verfahren des Druckkopfes (9) auf der Brücke (7) in X-Richtung und durch Transport der

Druckunterlage (17) mit der Fördereinrichtung (21,23) bei stillstehender Brücke (7) in Y-Richtung eine Bedruckung auf die Druckunterlage aufgebracht wird.

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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) über den ersten, quer zur Druckunterlage (17) verlaufenden Bereich ein Unterdruck auf die Druckunterlage (17) durch Verfahren des Druckkopfes (9) auf der Brücke (7) in X-Richtung und durch Verfahren der Brücke (7) in Förderrichtung Y auf die stehende Druckunterlage (17) aufgebracht wird, b) die Brücke (7) um einen Betrag Si verfahren wird, c) der mit dem Unterdruck versehene erste Bereich von den Düsen durch Verfahren des Druckkopfs (9) auf der Brücke in X-Richtung und durch den Transport der Druckunterlage (17) mit der Fördereinrichtung (21,23) bei stillstehender Brücke (7) in Y-Richtung überdruckt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) durch Verfahren des Druckkopfes (9) auf der Brücke (7) in X-Richtung und durch Transport der

Druckunterlage (17) mit der Fördereinrichtung (21,23) bei stillstehender Brücke (7) in Y-Richtung ein Unterdruck aufgebracht wird, b) die Brücke (7) um einen Betrag S 1 verfahren wird, c) auf den Unterdruck durch Verfahren des Druckkopfes

(9) auf der Brücke (7) in X-Richtung und durch

Verfahren der Brücke ( 7 ) in Förderrichtung Y ein G 6813pct 15.04.2008

überdruck auf die stehende Druckunterlage (17) aufgebracht wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem überdruck zwei Unterdrucke erfolgen.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Unterdruck zwei überdrucke erfolgen.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdrucke und die überdrucke farbig oder weiss oder transparent sind.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem überdruck noch ein weiterer überdruck erfolgt, während dem der Druckkopf (9) auf der Brücke (7) in Y-Richtung bei stehender Druckunterlage (17) verfahren wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis I 1 dadurch gekennzeichnet, dass jede Druckschicht getrocknet wird.

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Description:

Verfahren zum digitalen Bedrucken von endlosen Druckunterlagen

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum digitalen Bedrucken von endlosen Druckunterlagen gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt, auch sehr grossflächige Bilder, Beschriftungen etc. im Digital-Druckverfahren auf endlos zugeführte Druckunterlagen aufzubringen. Oft ist dabei die Druckunterlage nicht weiss, sondern farbig, so dass vor dem Farbdruck vorerst ein Weissdruck, im Folgenden

Unterdruck genannt, erstellt werden muss. Das Aufbringen der Weiss-Punkte vollflächig oder beispielsweise für die Beschriftung von Fahrzeugplanen nur im Bereich der Schriften, erfolgt heute üblicherweise durch eine der folgenden Vorgehensweisen: a) in zwei Verarbeitungsschritten durch vorgängiges vollständiges Aufbringen des Weissdrucks gefolgt von einer Rückführung der Druckunterlage in die Ausgangsposition und dem anschliessenden Aufbringen des Farbdrucks, b) in einem Verarbeitungsschritt durch Anordnen der Druckdüsen innerhalb des Druckkopfes derart, dass die Düsen für den Weissdruck in Richtung der Fördereinrichtung

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vor den Düsen für den Farbdruck, im Folgenden überdruck genannt, zu liegen kommen.

Beim Verfahren a) ist die Präzision des überdruckens nicht in jedem Fall gewährleistet, während beim Verfahren b) die Druckeinstellungen von Färb- und Weissdruck gekoppelt sind, d.h. es sind nur bestimmte Kombinationen von z.B. Auflösungen möglich.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren zu schaffen, welches eine präzise

Mehrfachbedruckung mit übereinander liegenden Druckpunkten und mit hoher Effizienz ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte

Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

Die vollständige Auftrennung des Aufbringens des Unterdrucks bzw. Weissdrucks vom überdruck, d.h. dem Farboder einem weiteren Weissdruck, ermöglicht es, beide Druckarten mit hoher Geschwindigkeit und Präzision durchzuführen. Zudem ist ein Mehrfachdruck beim überdruck ohne weiteres möglich, ohne dass die Druckunterlage zurückgeführt werden muss. Die Auftrennung zwischen Unterdruck und überdruck erfolgt dadurch, dass der

Unterdruck bei stationärer Druckunterlage und in G6813pct 15.04.2008

Förderrichtung der Druckunterlage mit fahrender Brücke, d.h. in Transportrichtung der Druckunterlage fahrenden Druckköpfen, erfolgt und das nachfolgende Aufbringen des überdrucks bei stillstehender Brücke und fahrender Druckunterlage ausgeführt wird.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine schematisch dargestellte Zeitaufnahme während des überdrucks/Farbdrucks,

Figur 2 eine schematische Darstellung einer Tintenstrahl-Druckmaschine .

Mit Bezugszeichen 1 ist eine Tintenstrahl-Druckmaschine, kurz Druckmaschine 1 bezeichnet. Diese umfasst einen Rahmen 3 mit zwei beabstandet angeordneten Wangen, auf deren Oberkanten je eine Laufschiene 5 ausgebildet ist. Die beiden Laufschienen 5 liegen parallel zueinander und tragen eine Brücke 7, auch Gantry genannt, welche auf den Laufschienen 5 in Richtung Y verfahrbar ist. An der Brücke 7 ist ein Mehrfarbendruckkopf, kurz Druckkopf 9, in Richtung X verfahrbar angeordnet. An der Unterseite des Druckkopfs 9 ist schematisch eine Druckdüse 11 ersichtlich. Der Druckkopf 9 ist auf einer Schiene 13 geführt. Sowohl der Antrieb für das Verfahren der Brücke 7 in Y-Richtung als auch der Antrieb für das Verfahren des Druckkopfs 9 in X-Richtung sind in Figur 2 nicht sichtbar. Sie sind verdeckt innerhalb der Brücke 7 angeordnet. G6813pct 15.04.2008

- A -

Auf einem Drucktisch 15, der zwischen den beiden Wangen mit den Führungs- und Laufschienen 5 angeordnet ist, kann eine Fördereinrichtung in Gestalt eines umlaufenden Bandes angeordnet sein. Der besseren übersichtlichkeit halber ist das Band der Fördereinrichtung nicht dargestellt. Solche Transportbänder sind jedoch aus dem Stand der Technik bekannt. Auf der Fördereinrichtung liegt eine Druckunterlage 17, z.B. ein ab einem Coil 19 abziehbarer Papierstreifen. Alternativ kann die Druckunterlage auch eine beschichtete textile Warenbahn sein, wie sie beispielsweise für die Herstellung von Planen für Lastwagen benutzt wird. Die Druckunterlage 17 kann auch aus einer transparenten Kunststofffolie oder aus Glas bestehen. Vor und hinter dem Drucktisch 15 ist die Druckunterlage 17 vorzugsweise von zwei Klemmwalzenpaaren 21 und 23 gehalten. Die Klemmwalzenpaare 21,23 sind durch Antriebsmotoren M angetrieben. Sie ersetzen oder unterstützen die nicht dargestellte Fördereinrichtung. Zum Erkennen der exakten Position der Druckunterlage 17 in Y-Richtung kann beispielsweise ein Reibrad 25, das mit einem dem Drehwinkel erfassenden ersten Sensor 27 verbunden ist, angeordnet sein. Mit einem zweiten Sensor 29 kann die Position der Brücke 7 längs der Laufschienen 5 jederzeit exakt bestimmt werden. Ein dritter Sensor 31 übermittelt einer Steuerung (Controller 33) die Lage des Druckkopfs 9 auf der Brücke 7 in X-Richtung. Wie die Sensoren 27,29,31 ist auch der

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Motor M mit der Steuerung 33 verbunden. Die hier beschriebene und dargestellte Druckmaschine 1 ist aus dem Stand der Technik bekannt (WO2005/074519) . Selbstverständlich können auch andere ähnlich aufgebaute Druckmaschinen mit einem Druckkopf, der auf einer in Förderrichtung der Druckunterlage verfahrbaren Brücke angeordnet ist, verwendet werden.

Nachfolgend wird das Verfahren zum digitalen Bedrucken von endlosen Druckunterlagen 17 auf solchen Druckmaschinen 1 näher erläutert. Nach dem Auflegen der Druckunterlage 17, z.B. einer Lastwagenplane mit intensiver Farbgebung, z.B. mit roter Farbe, auf den Drucktisch 15 wird die Druckunterlage 17 von im Drucktisch 15 vorzugsweise angeordneten Saugdüsen auf letzterem temporär präzise festgehalten.

Der Unterdruck bzw. Weissdruck beginnt, indem der Druckkopf 9 quer zur Förderrichtung, d.h. in Richtung X verfahren wird. Dazwischen wird der Druckkopf 9 mit der Brücke 7 in Förderrichtung, d.h. in Richtung Y, bei stillstehender Druckunterlage 17 verfahren. Nachdem die Brücke 7 eine vorgegebene Strecke Si in Y-Richtung zurückgelegt hat, bewegt sich der Druckkopf 9 zusammen mit der Brücke 7 in Förderrichtung Y wieder an die Stelle, wo zuvor mit dem Unterdruck begonnen wurde zurück. Die

Strecke Si entspricht dabei dem Abstand zwischen Unter- und überdruckposition in Y-Richtung. Dort beginnt nun der überdruck bzw. Farbdruck, indem der Druckkopf 9 einerseits

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in bekannter Weise in X-Richtung hin und her bewegt wird und andererseits dazwischen die Druckunterlage 17 mit der nicht dargestellten Fördereinrichtung und/oder den Klemmwalzen 21,23 in Y-Richtung gefördert wird. Nachdem während des überdruckens die Druckunterlage 17 eine vorgegebene Strecke S 2 gefördert worden ist, wird der Druckkopf 9 mit der Brücke 7 in Y-Richtung wieder an die Stelle des Unterdrucks verfahren. Dort wird der Unterdruck fortgesetzt, indem wiederum der Druckkopf 9 in X-Richtung hin und her bewegt und dazwischen die Brücke 7 entsprechend verfahren wird. Nachdem während des Unterdruckens die Brücke 7 die gleiche vorgegebene Strecke S 2 in Y-Richtung verfahren ist, erfolgt wieder das Verfahren der Brücke 7 an die Stelle des überdrucks. Der Wechsel zwischen Unter- und überdruck erfolgt solange, bis der Unterdruck vollständig abgeschlossen ist. Abschliessend wird noch der überdruck bzw. Farbdruck fertig aufgetragen.

In einer Variante des Verfahrens werden während des

Unterdrucks farbige Druckpunkte und während des überdrucks weisse Druckpunkte aufgetragen.

Diese Variante beginnt mit dem Unterdruck bzw. Farbdruck, indem der Druckkopf 9 in X-Richtung verfahren und dazwischen die Druckunterlage 17 in Y-Richtung gefördert wird, bis die Druckunterlage 17 eine vorgegebene Strecke Si zurückgelegt hat. Anschliessend bewegt sich der Druckkopf 9 zusammen mit der Brücke 7 in Y-Richtung an die

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Stelle, wo zuvor mit dem Unterdruck begonnen wurde. Dort beginnt der überdruck bzw. Weissdruck, indem der Druckkopf 9 einerseits in bekannter Weise in X-Richtung hin und her bewegt wird und andererseits dazwischen die Brücke 7 in Y- Richtung bei stillstehender Druckunterlage 17 verfahren wird. Nachdem während des überdruckens die Brücke die vorgegebene Strecke S 2 zurückgelegt hat, erfolgt das Verfahren der Brücke 7 an die Stelle des Unterdrucks. Dort wird der Unterdruck fortgesetzt, indem wiederum der Druckkopf 9 in X-Richtung hin und her bewegt und dazwischen die Druckunterlage 17 in Y-Richtung gefördert wird. Nachdem während des Unterdrucks die Druckunterlage 17 die gleiche Strecke S 2 gefördert worden ist, erfolgt wieder das Verfahren der Brücke 7 an die Stelle des überdrucks .

Der Wechsel zwischen Unter- und überdruck erfolgt solange, bis der Unterdruck vollständig abgeschlossen ist. Abschliessend wird noch der überdruck bzw. Weissdruck fertig aufgetragen. In besonderen Fällen kann der Unterdruck auch farbig und der überdruck als Weissdruck angeführt sein. Im Weiteren ist es möglich nach dem Unterbruch zwei überdrucke oder zwei Unterdrucke und ein überdruck vorzunehmen. Die Trocknung der Drucke kann nach jeder Schicht erfolgen.

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