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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROCESSING DATA VIA THE INTERNET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/089438
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for processing data via the Internet comprising at least two clients (1, 2), a webserver (3) and at least one database server (4) for saving and retrieving data. According to said method, at least one first client (1) saves data to the database server (4) via the Internet using the webserver (3) and at least one second client (2), retrieves the data, preferably via the Internet, using the webserver (3). To achieve a rapid, simple and cost-effective transfer of information to and from a service provider, in particular a logistics service provider, the method is designed in such a way that an assignment takes place between the first client (1) and the data that has been saved to the database server (4) and also the second client (2), which retrieves the saved data and that the data of the first client (1) is assigned by means of the selection of the second client (2) using the first client (1).

Inventors:
SCHMITT HOLGER (DE)
KLETT MICHAEL (DE)
HEISTERMANN FRAUKE (DE)
HENRICH ROLF (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/001331
Publication Date:
November 07, 2002
Filing Date:
April 10, 2002
Export Citation:
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Assignee:
AXIT AG (DE)
SCHMITT HOLGER (DE)
KLETT MICHAEL (DE)
HEISTERMANN FRAUKE (DE)
HENRICH ROLF (DE)
International Classes:
H04L29/06; H04L29/08; (IPC1-7): H04L29/00
Domestic Patent References:
WO2000046718A22000-08-10
WO1999006934A11999-02-11
WO2000042542A22000-07-20
WO1998058303A21998-12-23
Foreign References:
US5940807A1999-08-17
GB2332540A1999-06-23
US5787400A1998-07-28
US5168444A1992-12-01
Other References:
WILDER C: "TRACKED ON THE WEB" INFORMATIONWEEK, MANHASSET, NY, US, Nr. 701, 21. September 1998 (1998-09-21), Seiten 71-72, XP008009605 ISSN: 8750-6874
Attorney, Agent or Firm:
Naumann, Ulrich (Luisenstrasse 14, Heidelberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet mit mindestens zwei Clients (1,2), einem Webserver (3) und mindestens einem Datenbankserver (4) zum Ablegen und Abrufen von Daten, wobei mindestens ein erster Client (1) via Internet mittels des Webservers (3) Daten auf dem Datenbankserver (4) ablegt und wobei mindestens ein zweiter Client (2), vorzugsweise via Internet mittels des Webservers (3), die Daten abruft, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuordnung zwischen dem ersten Client (1) und den auf dem Datenbankserver (4) abgelegten Daten sowie dem zwei ten die abgelegten Daten abrufenden Client (2) erfolgt und dass die Zuordnung der Daten des ersten Clients (1) durch die Auswahl des zweiten Clients (2) mittels des ersten Clients (1) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl des zweiten Client (2) mittels des ersten Clients (1) auf festgelegte, insbesondere auf eine durch den jeweiligen zweiten Client (2) frei geschaltete, Gruppe von ersten Cli ents (1) beschränkt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten auf mindestens einer Webseite mittels mindestens einer Datenmaske mittels des ersten Clients (1) erfasst werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenmaske individuell auf den ersten und/oder zweiten Client (1,2) abgestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau der Datenmaske mittels des jeweiligen Clients (1,2) verändert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Daten an den zweiten Client (2) automatisch erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Login und/oder die Datenübertragung verschlüsselt, vorzugsweise mittels einer SSLVerschlüsselung, erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in der Datenbank auf dem Datenbankserver (4) in mindestens eine weitere Datenbank auf mindestens einem weiteren Datenbankserver gespiegelt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfrage der Daten aus der Datenbank mittels SQL erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten mittels eines EDIServers (5) konvertiert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Daten mittels EDIFACT erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des EDIServers (5) die Daten an die vom zweiten Client (2) verwendete Software angepasst werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und ggf. einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung der Daten, vorzugsweise vom EDIServer (5), zum zweiten Client (2) mittels eines Übertragungsprotokolls, insbesondere XML, FTP, OFTP, X. 25, X. 400 oder dergleichen, erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten oder Teile der Daten in Form eines Formulars, insbesondere eines indivi duell gestaltbaren Formulars, ausgeben werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten mittels der Software des zweiten Clients (2) weiterverarbeitet werden, ins besondere in dessen Auftragserfassung überführt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten mit Aufträgen zur Bewegung von Objekten korrespondieren.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekte mit tels einer Kennzeichnung, vorzugsweise eines Barcodes, einer Kennnummer oder dergleichen, gekennzeichnet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeich nung und/oder Teile der Daten und/oder die gesamten Daten in Form eines Labels ausgegeben werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die ursprünglich abgelegten Daten durch Daten, die mit den Bewegungen der Objekte korrespondieren, ergänzt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungs daten mittels einer Erfassungseinrichtung, vorzugsweise einem Scanner, einem Mo biltelefon (6) oder dergleichen, erfasst werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsdaten mittels eines Kommunikationsservers (9) auf dem Daten bankserver (4) abgelegt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunika tionsserver (9) die Bewegungsdaten aufbereitet und/oder die Bewegungsdaten den betreffenden Daten, die mit einem Auftrag korrespondieren, zuordnet.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsdaten mittels des ersten Clients (1) und/oder des zweiten Cli ents (2) abgerufen werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Webserver (3) mittels einer Firewall (7) und/oder einer DMZ (8) geschützt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Überprüfung und/oder Vervollständigung der Daten mittels minde stens einer weiteren Datenbank erfolgt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten durch Zusatzdaten, insbesondere durch Gefahrgutdaten, ergänzt werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des ersten und/oder des zweiten Clients (2) Statistiken über die Daten und/oder Teile der Daten abgerufen werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamten oder Teile der in die Datenmaske eingegebenen Daten des ersten Clients (2) an einen dritten Client (11) via Internet mittels eines weiteren Webservers übermittelt werden.
29. Verfahren einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamten und/oder Teile der Daten durch weitere Clients abgerufen werden.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten, die durch weitere Clients abgerufen werden, durch den ersten und/oder zweiten Client (1,2) beschränkt werden.
Description:
"Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet mit mindestens zwei Clients, einem Webserver und mindestens einem Datenbankserver zum Ablegen und Abrufen von Daten, wobei mindestens ein erster Client via Internet mittels des Webservers Daten auf dem Datenbankserver ablegt und wobei min- destens ein zweiter Client, vorzugsweise via Internet mittels des Webservers, die Daten abruft.

Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet mit mindestens zwei Clients sind seit längerem bekannt. Bspw. übertragen Großkunden über das Internet mittels elektronischer Datenübertragung, meist mittels EDI-Electronic Data Interchange- Daten, die Aufträge und Auftragsabwicklungen betreffen, direkt an einen Dienst- leister. Voraussetzung für den Einsatz elektronischer Datenübertragung ist die Eini- gung über das Format der zu übertragenden Daten, da der Empfänger der Daten befähigt sein muss, diese korrekt zu interpretieren. Zur Gestaltung von Nachrichten bedient man sich daher standardisierter Formate, wie beispielsweise EDI. Daher lässt sich EDI als medienbruchfreier Austausch strukturierter Daten definieren, wel- che unter Verwendung elektronischer Datenübertragung zwischen Anwendungen beteiligter Kommunikationspartner, bspw. einem Kunden und einem Dienstleister, transferiert werden.

Für kleinere Kunden lohnt sich eine Investition in EDI allerdings nicht, da sich der finanzielle Aufwand zur Einführung von hard-und softwaremäßigen Lösungen in Relation zu den getätigten Aufträgen nicht rechnet. Demnach erfolgt die Übermittlung vieler kleiner Aufträge, für die aber ebenfalls die gleichen engen Zeitvorgaben wie für Großaufträge bestehen, oftmals in sehr schlechter Qualität. Im Allgemeinen erfolgt die Übermittlung dann nämlich handgeschrieben und per Fax, was dazu führt, dass unter Umständen wichtige Informationen fehlen oder aber auch dass Fehler bei der manuellen Eingabe der Daten dadurch passieren, dass die handgeschriebenen Da- ten nicht leserlich sind. Dies resultiert in einem Fehler anfälligen, qualitätsgefährden- den Prozess. Neben den durch die manuelle Eingabe entstehenden erhöhten Erfas- sungskosten entstehen zusätzlich durch die notwendigen Korrekturen, um Fehler zu beheben, hohe Folgekosten. Alles in allem führt dies zu einer hohen Kundenunzu- friedenheit.

Diese Problematik tritt vor allem in der Logistikbranche bei Verladern-den Kunden- und Logistikdienstleistern-den Dienstleistern-auf. Den Verladern werden durch die Logistikdienstleister oft viele verschiedene Systeme zur Auftragsübermittlung und zur Auftragsabwicklung zur Verfügung gestellt. Im Allgemeinen sind diese Systeme manueller Natur, d. h., dass manuell auszufüllende Ladelisten, Frachtbriefe, Spediti- onsübergabescheine etc. umfasst sind. Weniger verbreitet sind automatisierte Systeme, bei denen die Erfassung der Daten in separaten Programmen erfolgt, wo- bei die Daten auf Disketten geladen werden und/oder mittels elektronischer Daten- übertragung, aber nur sehr selten mittels EDI, übertragen und dann weiterverarbeitet werden. Demnach müssen Verlader abhängig von den einzelnen eingesetzten Lo- gistikdienstleistern unterschiedliche Verarbeitungswege, EDV-Programme etc. hand- haben. Dies ist äußerst unübersichtlich und führt häufig zu einem erhöhten Aufwand bei der Auftragsbearbeitung und damit zu erhöhten Kosten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem eine schnelle, einfache und kostengünstige Informationsübermittlung an ei- nen und von einem Dienstleister, insbesondere einem Logistikdienstleister, möglich ist.

Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch das Verfahren zur Verar- beitung von Daten über das Internet mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge- löst. Danach ist das in Rede stehende Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet derart ausgestaltet und weitergebildet, dass eine Zuordnung zwischen dem ersten Client und den auf dem Datenbankserver abgelegten Daten sowie dem zweiten die abgelegten Daten abrufenden Client erfolgt und dass die Zuordnung der Daten des ersten Clients durch die Auswahl des zweiten Clients mittels des ersten Clients erfolgt.

In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass man in Abkehr zu der bisheri- gen Praxis Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet nicht allein nur für Großkunden realisieren muss, sondern dass es auch kleineren Kunden möglich sein muss Daten, insbesondere Auftragsdaten, standardisiert elektronisch zu über- tragen. Die Übertragung von Daten über das Internet, wobei eine Zuordnung zwi- schen den jeweiligen Clients erfolgt, ermöglicht es auch kleineren Kunden, die nur einen allgemein üblichen Internetbrowser und-zugang zur Verfügung haben, die Vorteile der elektronischen Datenübermittlung zu nutzen. Durch diese Art der Daten- übertragung werden zudem Fehlerquellen weitestgehend minimiert, die Qualität des Prozesses wird damit gesichert und eine schnelle sowie einfache Informationsüber- mittlung ist ermöglicht. Dies führt zu niedrigen und allein transaktionsbezogenen Kosten.

Im Hinblick auf eine besonders große Unabhängigkeit des Dienstleisters könnte die Auswahl des zweiten Client mittels des ersten Clients auf festgelegte, insbesondere auf eine mittels des jeweiligen zweiten Clients freigeschaltete, Gruppe von zweiten Clients beschränkt sein. Der Dienstleister könnte so dem jeweiligen Kunden ermögli- chen, Daten, insbesondere Aufträge, die für ihn bestimmt sind, zu erfassen. Dies würde dem jeweiligen Dienstleister ermöglichen, nur mit bestimmten Kunden bzw.

Verladern Geschäfte abzuwickeln und so seinen Kundenkreis selbständig zu be- schränken.

Hinsichtlich einer besonders einfachen Erfassung der Daten könnten die Daten auf mindestens einer Webseite mittels mindestens einer Datenmaske mittels des ersten Clients erfasst werden. Eine solche, vorzugsweise standardisierte, Datenmaske er- möglicht es auch kleineren Kunden selbständig Aufträge zu erfassen, ohne dass da- bei Kosten für den Aufbau einer solchen Erfassungsmaßnahme entstehen.

Im Rahmen einer individuellen Datenerfassung könnte die Datenmaske individuell auf den ersten und/oder den zweiten Client abgestimmt werden. Der Kunde und/oder der Dienstleister könnte somit besonders auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Daten er- fassen bzw. erfassen lassen.

Es wäre von weiterem Vorteil, wenn der Aufbau der Datenmaske mittels des jeweili- gen Client verändert werden könnte. Dies würde es ermöglichen, dass die Daten- maske und somit bspw. die Auftragsvorlage einfach und schnell auf jeweilige Verän- derungen beim Kunden und/oder Dienstleister abgestimmt wird.

Hinsichtlich einer besonders komfortablen Ausgestaltung könnte die Übertragung der Daten an den zweiten Client automatisch erfolgen. Dies wäre besonders bei regel- mäßiger und hoher Anzahl von Aufträgen denkbar, wobei der Kunde eine Schnitt- stelle zum Webserver und/oder dem zweiten Client erhält und seine Aufträge auto- matisiert an den Dienstleister übermittelt werden. Die automatische Übersendung der Auftragsdaten könnte dann direkt bzw. über einen Inhouseserver des Dienstleisters an den zweiten Client und in die Auftragsabwicklung des Dienstleisters erfolgen.

Unter einem Inhouseserver ist hierbei der Server des LANs zu verstehen.

Im Hinblick auf eine besonders sichere Ausführung könnten der Login und/oder die Datenübertragung verschlüsselt, vorzugsweise mittels einer SSL-Verschlüsselung- einer Secure-Socket-Layer-Verschlüsselung-erfolgen. Es wäre allerdings auch denkbar, dass die Verschlüsselung mittels irgendeines anderen Protokolls oder Pro- gramms erfolgt.

Im Rahmen einer ganz besonders bevorzugten Ausführung könnten die Daten der Datenbank auf dem Datenbankserver in mindestens eine weitere Datenbank auf mindestens einem weiteren Datenbankserver gespiegelt werden. Dadurch ist zum einen eine Sicherung der Daten erreicht, zum anderen wäre bei einer entsprechen- den Ausgestaltung des Systems eine verbesserte Erreichbarkeit des Systems er- langt.

Hinsichtlich einer besonders einfachen Ausgestaltung könnte die Abfrage der Daten aus der Datenbank mittels SQL-Structured Query Language-erfolgen. Die Ab- frage der Daten aus der der Datenbank könnte allerdings auch mittels irgendeiner anderen Abfragesprache erfolgen.

Die Daten könnten in besonders vorteilhafter Weise mittels eines EDI-Servers kon- vertiert werden, so dass eine nahezu medienbruchlose Weiterverarbeitung der In- formationen erfolgen kann. Ein solcher Datenübertragungsstandard könnte bspw.

ODETTE-Organization for Data Exchange by Teletransmission in Europe-sein, wie er bspw. in der europäischen Automobilindustrie benutzt wird. Es könnte aller- dings auch jeder andere Datenübertragungsstandart verwendet werden.

Um eine uneingeschränkte Kommunikation, die noch dazu branchenunabhängig ist, zu gewährleisten, könnte die Übertragung der Daten mittels EDIFACT erfolgen. Vor- aussetzung für den Datenaustausch mittels EDIFACT wäre die Auswahl einer ge- eigneten Software für Konvertierung, Ablaufsteuerung und Datenübertragung. Mit einem Konverter im engeren Sinne, d. h. einem Format-bzw. Strukturumsetzer, wer- den meistens zusätzlich Tools angeboten, die der Verwaltung und Steuerung der Übertragungsdaten dienen. Konverter und Tools bilden dann das Konvertersystem.

Mittels des EDI-Servers könnten dann zusätzlich die Daten an die vom zweiten Client verwendete Software angepasst werden.

Die Übermittlung der Daten, vorzugsweise vom EDI-Server, zum zweiten Client könnte mittels eines Übertragungsprotokolls, insbesondere XML, FTP, OFTP, X. 25, X. 400 oder dgl., erfolgen. Die Daten könnten allerdings auch vom EDI-Server zu- nächst zu einem weiteren Server übermittelt werden, von dem sie dann zu dem zweiten Client übermittelt werden. Bei diesem weiteren Server könnte es sich dabei um den Inhouseserver des Dienstleisters handeln. Ein solches standardmäßiges Übertragungsprotokoll würde in ganz besonderer Weise die universelle Einsetzbar- keit für den Dienstleister gewährleisten.

Im Rahmen einer besonders praktischen Ausführung könnten die Daten in Form ei- nes Formulars, insbesondere in Form eines individuell gestaltbaren Formulars aus- gegeben werden. Insbesondere wäre es dann möglich Auftragsbestätigungen, Rechnungen und dgl. besonders einfach und ohne zusätzlichen Aufwand zu erstel- len.

Die Daten könnten mittels einer Software des zweiten Clients weiterbearbeitet wer- den, insbesondere in dessen Auftragserfassung überführt werden. Dies würde eine weitere Fehlerquelle dadurch ausschalten, dass keine manuelle Weiterverarbeitung der Daten erfolgt. Zusätzlich wäre somit die Änderung bereits erstellter Aufträge be- sonders einfach möglich.

Die Daten könnten zudem mit Aufträgen zur Bewegung von Objekten korrespondie- ren. Insbesondere ist dabei an speditionsspezifische Vorgänge zu denken, d. h., dass ein Kunde-ein Verlader-die Daten-den Auftrag-zum Transport von Objekten- Waren-an einen Logistikdienstleister-eine Spedition-gibt und die Spedition die Ware von einem Ort zum anderen transportiert.

Hinsichtlich einer besonders praktischen Ausgestaltung könnten die Objekte mittels einer Kennzeichnung, vorzugsweise eines Barcodes, einer Kennnummer oder dgl., gekennzeichnet werden. Dies hätte den besonderen Vorteil, dass die Objekte jeder- zeit auffindbar sind und dass der Verlauf der Objekte nachvoliziehbar wäre.

Im Rahmen einer abermals sehr praktischen Ausgestaltung könnte die Kennzeich- nung und/oder Teile der Daten und/oder die gesamten Daten in Form eines Labels ausgegeben werden. Diese Labels wären dann ganz einfach an den Objekten an- bringbar, so dass keine zusätzlichen Fehler durch das manuelle Umtragen der Daten erfolgen.

Die ursprünglich erfassten und auf dem Datenbankserver abgelegten Daten könnten dann durch Daten, die mit der Bewegung der Objekte korrespondieren, ergänzt wer- den. Die Bewegungsdaten könnten dabei mittels einer Erfassungseinrichtung, vor- zugsweise einem Scanner, einer Mobilfunkeinheit oder dgl., erfasst werden. Bei ei- nem Scanner wäre eine Sammlung der Daten möglich, die dann in einer speziellen Station auf einen Computer übermittelt, mittels Internet übertragen und weiterverar- beitet werden. Bei einer Mobilfunkeinheit-GSM, UMTS-wäre eine Übertragung über ein"SMS--Short Message Service-Center"oder über eine andere Serviceeinheit eines Providers der jeweiligen Mobilfunkanbieter, z. B. über SMS oder FTP möglich. Die Bewegungsdaten könnten sodann mittels eines Kommunikations- servers auf den Datenbankserver abgelegt werden. Der Kommunikationsserver könnte dabei die Bewegungsdaten aufbereiten und/oder die Bewegungsdaten den betreffenden Daten, die mit einem Auftrag korrespondieren, zuordnen.

Hinsichtlich einer komfortablen Track-and-Trace Funktion könnten die Bewegungs- daten mittels des ersten Clients und/oder des zweiten Clients, insbesondere mittels des jeweiligen Inhouseservers, abgerufen werden.

Im Hinblick auf die Sicherheit des Systems könnte der Webserver mittels einer Firewall und/oder einer DMZ-Demilitarized Zone-geschützt werden. Die Firewall ist ein kombiniertes Hard-und Softwaresystem zum Schutz eines lokalen Netzwerks - LAN-mit Anbindung an das Internet vor Angriffen aus dem Internet. Für eine größtmögliche Sicherheit könnte die Firewall durch eine DMZ ergänzt werden, die ein Host oder ein kleines Netzwerk sein könnte, welches als eine"neutrale Zone"zwi- schen dem LAN und dem äußeren öffentlichen Netzwerk, dem Internet, steht. Die DMZ schützt also den Webserver vor direktem Zugriff durch Nutzer von außen und ist somit eine optionale und sichere Anwendung als Ergänzung einer Firewall.

Im Hinblick auf einen besonders großen Bedienungskomfort könnte eine automati- sche Überprüfung und/oder Vervollständigung der Daten mittels mindestens einer weiteren Datenbank erfolgen. Dies könnte bspw. in Form einer Adressbuchfunktiona- lität, eines Hinterlegens von Standarddaten, wie bspw. eines Matchcodes für Em- pfängeradressen, Frankaturen oder dgl., aber auch in einer automatischen Zuord- nung von Orten zu Postleitzahlen geschehen.

Die Daten könnten zudem durch Zusatzdaten, insbesondere durch Gefahrgutdaten, ergänzt werden. Dies würde die Erfassung von Daten abermals erleichtern.

Im Hinblick auf eine besonders komfortable Ausgestaltung könnten mittels des ersten und/oder zweiten Clients Statistiken über die Daten und/oder Teile der Daten abge- rufen werden. Durch diese Statistiken wäre es dem Kunden und/oder dem Dienst- leister möglich, bspw. Unternehmensstrategien zu entwickeln und/oder seine Dienstleistungen speziell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden auszurichten.

Auch wäre es dem Kunden möglich, bspw. Preis-und/oder Laufzeitinformationen abzurufen.

Es könnte allerdings auch ein weiterer Dienstleister, vorzugsweise ein e-Shop, mit- tels eines dritten Clients zwischen Kunden und Dienstleister stehen, so dass die ge- samten oder Teile der in die Datenmaske eingegebenen Daten an einen dritten Client via Internet mittels eines weiteren Webservers übermittelt werden. Damit wäre es für einen e-Shop möglich, direkt an einen Dienstleister in diesem Fall einen Lo- gistikdienstleister angebunden zu werden und die Vorteile der elektronischen Daten- übertragung zu nutzen, ohne dass zusätzlicher Erfassungsaufwand oder zusätzliche Fehler durch eine manuelle Erfassung entstehen. Zusätzlich könnten die Daten an einen weiteren Client übermittelt werden, der in diesem Fall der Verlader der Objekte sein könnte.

Im Rahmen einer Track-and-Trace Funktion könnten die gesamten und/oder Teile der Daten durch weitere Clients abgerufen werden, nämlich durch die Kunden des e- Shops. Im Hinblick auf eine besonders gute Datensicherheit könnten die Daten, die durch die weitere Clients abgerufen werden, durch den zweiten und/oder den dritten Client beschränkt werden. Somit ist gewährleistet, dass Kunden nur für sie relevante und bestimmte Daten abrufen können.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemä- ßen Verfahrens zur Verarbeitung von Daten über das Internet anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbei- spiele des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.

In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 in einer schematischen Darstellung, ein Ausführungsbeispiel ei- ner Systemstruktur zur Verwendung mit dem erfindungsgemä- ßen Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet, Fig. 2 in einer schematischen Darstellung, ein weiteres Ausführungs- beispiel einer Systemstruktur zur Verwendung mit dem erfin- dungsgemäßen Verfahren, Fig. 3 in einer schematischen Darstellung, den Datenfluss des Ausfüh- rungsbeispiels der Fig. 2 und Fig. 4 in einer schematischen Darstellung, den Datenfluss eines weite- ren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Das Verfahren zur Verarbeitung von Daten über das Internet umfasst, wie in Fig. 1 in einer Systemstruktur zur Verwendung mit dem Verfahren gezeigt, zwei Clients 1,2, einen Webserver 3 und einen Datenbankserver 4 zum Ablegen und Abrufen von Daten. Mittels des ersten Clients 1 legt ein Kunde, nämlich ein Verlader, Daten via Internet unter Verwendung des Webservers 3 auf dem Datenbankserver 4 ab und mittels des zweiten Clients 2 werden dann die Daten via Internet mittels des Webser- vers 3 durch den Logistikdienstleister, nämlich eine Spedition, vornehmlich abgeru- fen.

In erfindungsgemäßer Weise erfolgt eine Zuordnung zwischen dem ersten Client 1, den auf dem Datenbankserver 4 abgelegten Daten und dem zweiten die abgelegten Daten abrufenden Client 2. Zudem findet eine Zuordnung der Daten des ersten Cli- ents 1 durch die Auswahl des zweiten Clients 2 mittels des ersten Clients 1 statt. Da- bei ist der Verlader ein Teil einer Gruppe von Verladern, die mittels jeweils eines er- sten Clients 1 Daten vornehmlich ablegen und ist die Spedition ein Teil einer Gruppe von Speditionen, die mittels jeweils eines zweiten Clients 2 Daten vornehmlich abru- fen. Dies bedeutet, dass es eine Vielzahl von ersten und zweiten Clients 1,2 gibt, die jeweils einem bestimmten Verlader bzw. einer bestimmten Spedition zugeordnet sind.

Die Auswahl des zweiten Clients 2 mittels des ersten Clients 1 ist auf eine feste mit- tels des jeweiligen zweiten Clients 2 freigeschaltete Gruppe von zweiten Clients 1 beschränkt. Dies ermöglicht der Spedition, nur mit bestimmten Kunden bzw. Verla- dern Geschäfte abzuwickeln und so ihren Kundenkreis selbst zu bestimmen. Die Daten werden mittels des ersten Clients 1 via Internet auf einer Website in einer Da- tenmaske erfasst. Die Datenmaske ist hierbei individuell auf die Spedition abge- stimmt, so dass sie alle von ihr zur Auftragsabwicklung benötigten Informationen er- hält. Der Aufbau der Datenmaske ist zudem mittels des zweiten Clients 2 durch die Spedition veränderbar, so dass die vom Verlader auszufüllenden Daten jederzeit an- gepasst werden können. Der Login des ersten Clients 1, die Datenübertragung vom ersten Client 1 zum Webserver 3, die Datenübertragung vom Webserver 3 zum Da- tenbankserver 4 sowie zum zweiten Client 2 erfolgt mittels einer SSL-Verschlüsse- lung.

Die Daten in der Datenbank auf dem Datenbankserver 4 sind in eine weitere Daten- bank auf einem weiteren Datenbankserver-hier nicht dargestellt-gespiegelt. Die Abfrage der Daten aus der Datenbank erfolgt mittels SQL.

Die Daten werden mittels eines EDI-Servers konvertiert und die Übertragung der Daten erfolgt mittels EDIFACT. Mittels des EDI-Servers 5 werden die Daten an die vom zweiten Client 2 verwendete Software angepasst, so dass die Daten direkt in die Auftragsabwicklung der Spedition übernommen werden. Die Übermittlung der Daten vom EDI-Server 5 zum zweiten Client 2 erfolgt mittels FTP-File Transfer Protocol-.

Zur Gewährleistung der Sicherheit der Daten ist der Webserver 3 mittels einer Firewall 7 und einer DMZ 8 geschützt.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Systemstruktur zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren. Die Systemstruktur des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels ist hierbei derart erweitert, dass eine Track-and-Trace Funktion ausgeführt werden kann. Die Daten korrespondieren hierbei mit Aufträgen zur Bewe- gung von Objekten, in diesem Fall Waren. Dies bedeutet, dass der Verlader Waren mittels einer Spedition verschickt. Die Waren werden mittels einer Kennnummer ge- kennzeichnet, die in Form eines ausgegebenen Labels auf der Ware angebracht sind. Die Bewegungsdaten werden nun durch die Spedition derart erfasst, dass die Kennnummer und die jeweilige Station, an der die Ware sich befindet, mittels eines Mobiltelefons 6 via SMS und mittels des SMS Centers 10 des jeweiligen Mobil- funkanbieters an einen Kommunikationsserver 9 übermittelt werden. Die Bewe- gungsdaten werden sodann mittels des Kommunikationsservers 9 auf dem Daten- bankserver 4 abgelegt und dabei derart aufbereitet, dass die Bewegungsdaten den jeweiligen Auftragsdaten zugeordnet werden können. Nun kann der Verlader mittels des ersten Clients 1 und die Spedition mittels des zweiten Clients 2 die Bewegungs- daten abrufen und ist somit jederzeit über den Aufenthaltsort der Waren informiert.

In Fig. 3 ist der Datenfluss des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 gezeigt. Hierbei wer- den die Auftragsdaten mittels des Systems, d. h. des ersten Clients 1, des Webser- vers 3, des Datenbankservers 4 und des EDI-Servers 5, an den zweiten Client 2 übermittelt. Die Kennnummer der Ware wird dann mittels des zweiten Clients 2 an den Empfänger A der Ware übermittelt. Mittels dieser Kennnummer kann der Empfänger A Bewegungsdaten und somit den Aufenthaltsort der Ware via Internet vom Datenbankserver 4 abfragen. Die Spedition übermittelt nun nach Ablieferung der Ware mittels eines Mobiltelefons 6 via SMS und SMS Center 10 des Mobilfunkan- bieters die neuen Bewegungsdaten an den Kommunikationsserver 9, wobei der Kommunikationsserver 9 die Bewegungsdaten aufbereitet und diese den Auftrags- daten zuordnet.

Fig. 4 zeigt den Datenfluss eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsge- mäßen Verfahrens. Hierbei ist zwischen dem Kunden und Dienstleister ein e-shop zwischengeschaltet. Es erfolgt somit ein sogenanntes"Deep-Linking". Der Kunde, der den e-Shop besucht, übermittelt mittels des ersten Clients 1 nunmehr via Internet sowie mittels eines weiteren-hier nicht dargestellten-Webservers Daten an einen dritten Client 11. Eine Track-and-Trace Funktion erfolgt hierbei über den dritten Client 11, nämlich den e-Shop. Die auf der Webseite des e-Shops erfassten Daten werden nun automatisch an einen Shopbetreiber B übermittelt, der die Warenwirt- schaft ausführt. Teile der Daten, nämlich die für die Spedition relevanten Daten, wer- den mittels des dritten Clients 11 und/oder über den Shopbetreiber B über das be- reits in Fig. 1 und Fig. 2 beschriebene Verfahren übermittelt.

Hinsichtlich weiterer Details wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die allge- meine Beschreibung verwiesen.

Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebe- nen Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.