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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROCESSING DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/022981
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for processing data, said method comprising a plurality of steps. A plurality of data sources are provided. At least one data access method is provided for accessing the individual data sources, said data sources providing a homogeneously reprocessable data structure. The individual data sources are symbolised on a user interface of a data processing installation, visible to the user. Combination method modules are used to combine data supplied thereto from the homogeneously reprocessable data structures of the data sources or from the results of other combination method modules, and enable a reproduction of the results. The combination method modules are symbolised on the user interface. A method module is used to output or reprocess the results. Said method module for outputting or reprocessing the results is symbolised on the user interface. Any arrangement of the data source symbols and combination method module symbols and the output symbols on the user interface in relation to each other is possible. The arrangement also reflects the sequence of the individual data processing steps.

Inventors:
MUELLER JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/008317
Publication Date:
March 01, 2007
Filing Date:
August 24, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER JOERG (DE)
International Classes:
G06F17/30
Domestic Patent References:
WO1995027254A11995-10-12
Foreign References:
US20040186843A12004-09-23
Other References:
ANONYMOUS: "ORACLE WAREHOUSE BUILDER: A TECHNICAL OVERVIEW", ORACLE TECHNICAL WHITE PAPER, 2000, pages 1 - 21, XP002249154
Attorney, Agent or Firm:
EINSEL, Martin (Jasperallee 1a, Braunschweig, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Verarbeitung von Daten, mit folgenden Schritten:

a) Bereitstellen von mehreren realen Datenquellen (21 );

b) Bereitstellen von einem oder mehreren Datenzugriffsverfahren zu den einzelnen realen Datenquellen (21), die eine einheitlich weiterverarbeitbare Datenstruktur (31) zur Verfügung stellen;

c) Symbolisieren der einzelnen realen Datenquellen (21 ) durch die einneitiicn weiterveraroeitDaren uatenstruKturen (31 ) aut einer tür einen Benutzer zugänglichen Benutzeroberfläche (10) einer Datenverarbeitungsanlage;

d) Bereitstellen von Kombinationsverfahrensmodulen (32), die eine Kombination von ihnen zugeführten Daten aus den einheitlich weiterverarbeitbaren Datenstrukturen (31 ) der Datenquellen (21 ) oder von den Ergebnissen von anderen Kombinationsverfahrensmodulen (32) vornehmen und eine Weitergabe der Ergebnisse ermöglichen können;

e) Symbolisieren der Kombinationsverfahrensmodule (32) auf der Benutzeroberfläche (10);

f) Bereitstellen eines Verfahrensmoduls (33) zur Ausgabe an eine reale Weiterverarbeitung (23) der Ergebnisse;

g) Symbolisieren des Verfahrensmoduls (33) zur Ausgabe an eine reale Weiterverarbeitung (23) der Ergebnisse auf der Benutzeroberfläche (10); und

h) Ermöglichen der beliebigen Anordnung der Datenquellensymbole (31) und Kombinationsverfahrensmodulsymbole (32) und Ausgabesymbole (33) auf der Benutzeroberfläche (10) zueinander, wobei die Anordnung zugleich den Ablauf der einzelnen Datenverarbeitungsschritte widerspiegelt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzeroberfläche (10) eine graphische Oberfläche eines Bildschirms der Datenverarbeitungsanlage ist.

3. Verfahren-nach-Anspruch-1-oder-2— dadurch gekennzeichnet, dass auf der Benutzeroberfläche (10) die Knoten (20) verschiedener Knotentypen (31 , 32, 33) durch voneinander abweichende Farben und/oder

Formen symbolisiert und für den Benutzer veranschaulicht werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in verschiedenen Farben und/oder Formen dargestellten

Knoten 20) unterschiedlichen Typs (31 , 32, 33) vom Benutzer so angeordnet werden können, dass Symbole (31), die die einheitlich weiterverarbeitbaren Datenstrukturen der realen Datenquellen (21) darstellen, auf einer Seite der Benutzeroberfläche (10) angeordnet werden, und dass Symbole (33), die die Verfahrensmodule zur Ausgabe an eine reale Weiterverarbeitung (23) darstellen, auf der anderen Seite der Benutzeroberfläche (10) dargestellt werden.

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Knoten (20) programmiererseitig mit Vorkonfigurationen ausgestattet und dem Benutzer auf der Benutzeroberfläche (10) zur Verfügung gestellt werden, und

dass der Benutzer durch Modellieren und Verschieben der Knoten (20) auf der Benutzeroberfläche (10) die jeweils zugeordnete Vorkonfiguration in die modellierte Gesamtkonfiguration nicht nur auf der Benutzeroberfläche (10), sondern auch automatisch damit in der Datenverarbeitung einfügt.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Filtermodule bereit gestellt werden, die eine Filterung der Daten der einheitlich weiterverarbeitbaren Datenstrukturen (31 ) der Datenquellen (21 ) oder der Ergebnisse der Kombinationsverfahrensmodule (32) vornehmen; dass die Filtermodule auf der Benutzeroberfläche (10) symbolisiert werden; dass-die -Symbole-für— die-Filtermodule-auf-der— Benutzeroberfläche ~ (10) zueinander so angeordnet werden können, dass sie den Ablauf der Filterungsschritte widerspiegeln.

7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Veredelungs- oder Refinementmodule bereitgestellt werden, die eine Anreicherung der Daten der einheitlich weiterverarbeitbaren Datenstrukturen der Datenquellen (31 ) oder der Ergebnisse der Kombinationsverfahrensmodule (32) vornehmen; dass die Veredelungs- oder Refinementmodule auf der Benutzeroberfläche (10) symbolisiert werden; und dass die Symbole der Veredelungs- oder Refinementmodule auf der Benutzeroberfläche (10) so zueinander angeordnet werden können, dass sie den Ablauf der Anreicherungsschritte widerspiegeln.

8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Knotentyp Kollektionsmodule bereit gestellt werden, die eine

Zusammenfassung früherer oder bereits hergestellter Datenmodellierungen mit mehreren Knoten darstellen.

Description:

Verfahren zur Verarbeitung von Daten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Daten, bei dem Daten aus mehreren Datenquellen für einen Benutzer zur Weiterverarbeitung zur Ver- fügung gestellt werden.

Datenquellen gibt es in einer Vielzahl von Formen. Selbst innerhalb eines einzelnen Unternehmens gibt es verschiedenste Softwarelösungen, die unterschiedliche Datenbanken zur Verfügung stellen, die für bestimmte Ergebnisse jeweils optimiert sind. Wenn neue Probleme entstehen, werden dafür im Regelfall neue Softwareprogramme entwickelt, neue Datenbanken konzipiert, diese mit Daten versorgt, aus den existierenden Datenbanken mittels neuer Programmierung neue Anwendungsmöglichkeiten geschaffen, und so fort.

Bei diesen Schritten ist jeweils ein erhebliches Know-how erforderlich. Ein Anwender, der nicht gerade Spezialist auf diesem Gebiet ist, stellt sehr häufig viele Anforderungen an die entsprechenden Fachleute seines Unternehmens oder auch an extern herangezogene Berater, die mit den vorhandenen Softwaretools und Programmen nicht geleistet werden können und dann aufwendig neu programmiert werden müssen.

Die so entstehenden Programme sind für den nicht spezialisierten Anwender jedoch häufig sehr kompliziert und schwer zu bedienen und schon gar nicht nachzuvollziehen.

Dies führt in der Praxis häufig zu Frustrationen. Bestimmte Anforderungen werden nicht erfüllt, da sie technisch zu aufwendig oder im Verhältnis zum zu lösenden Problem auch zu teuer sind oder weil der entsprechende Programmierungsvorgang zu lange dauern würde und das Problem dann bereits auf eine andere Weise gelöst wurde.

Die so entstehenden Softwarelösungen sind für den nicht spezialisierten Anwender häufig auch nicht bedienbar. Der Endanwender versteht die dahinter liegenden Konzepte nicht oder kommt mit der Benutzerführung nicht klar. Dieser

Effekt wird verstärkt, wenn die Ergebnisse nicht plausibel sind oder nicht nachvollzogen werden können, weil der Endanwender gar nicht begreift, auf welcher Grundlage die ihm nun durch die Software präsentierten Ergebnisse eigentlich entstanden sein können. In diesem Falle geht häufig auch das Vertrauen der Endanwender in die ihnen zur Verfügung gestellte Softwarelösung verloren.

Für einzelne Aspekte dieser so entstehenden Probleme sind auch schon Lösungsansätze bekannt geworden.

So schlägt die US-PS 5 426 780 ein System für die dynamische Segmentierung von geographischen Informationen aus sogenannten— GIS ^ Datenbanken— vorv- Durch eine hoch spezialisierte Oberfläche zur Erzeugung einer technischen Abfragesprache für die spezielle Auswertung derartiger GIS-Datenbanken wird hier dieser Anwender unterstützt. Die Zielgruppe der an derartigen geographischen Informationen interessierten Benutzer erhält hier eine technisch vereinfachte Darstellung des Ergebnisses. Gleichwohl muss der Benutzer sehr viel Hintergrundwissen über diese Daten mitbringen; eine übertragung auf andere Problemstellungen ist nicht möglich.

Aus der CA 2 200 924 C ist ein Werkzeug bekannt, dessen Benutzeroberfläche den Anwender in die Lage versetzen soll, Datenmengen in einer graphischen Form zu erforschen. Ein sehr großer Datenbestand soll mithilfe dieses Werkzeugs in eine Vielzahl kleinerer Datenextrakte zerlegt werden und so in einer vergleichsweise kürzeren Zeit analysiert werden können. Diese kleineren Datenextrakte können dann weiterverarbeitet werden.

Dieses Verfahren ist insbesondere eine Hilfsmöglichkeit für den Fachmann, weniger für den Endanwender.

Die EP 1 482 417 A1 beschreibt Datenverarbeitungsverfahren und Anlagen, mit denen verschiedene Tabellen von Datenbanken miteinander kombiniert werden können. Der Prozess der Datenbeschaffung aus verschiedenen physischen

Datenquellen und die Vereinheitlichung für die spätere Auswertung durch Softwareanwendungen wird so beschrieben.

Dabei wird der Vorgang der Extraktion und Vereinheitlichung durch Transformation sowie die Speicherung der Daten in einer separaten Datenbank vorgeschlagen, wobei die Datenbank hier vom Typ des sogenannten Data Warehouse ist. Der Datentransport erfolgt insbesondere asynchron und komplexe Infrastrukturen werden durch individuelle Programmierungen gelöst. Die separat aufgebaute vereinheitlichte Datenbank, das Data Warehouse, stellt dann alle benötigen Daten aus den anderen Datenquellen schließlich für den Endbenutzer bereit. Letztlich greift der Endanwender nur auf dieses Data Warehouse zurück, alle anderen VorgängeJjleibenjhrrt-WteJm-Stand-der-Technik- verborgen und können auch weder aktualisiert noch modifiziert werden, wenn er nicht die Hilfe eines Spezialisten hinzuzieht.

Aus der EP 1 191 462 A1 ist ein Verfahren zum Kombinieren von ungleichen Datenquellen bekannt. Unterschiedliche Tabellenformate sollen miteinander kombiniert werden können. Beschrieben werden einige grundlegende Mechanismen, die in einem Data Warehouse benötigt werden, um Daten schnell auszuwerten und sie auch wieder finden zu können. Der Grundgedanke ist es, einen Index über gleiche Attribute aufzubauen und damit eine Kombination zu finden. Die Struktur wird so sehr fest und unvariabel.

Alle diese Lösungen sind für ihren speziellen Anwendungszweck möglicherweise gut geeignet, schaffen aber keine Lösung für einen Endanwender, der unterschiedliche Datenquellen benutzen und in verschiedenster Form aktuell miteinander verbinden möchte, ohne in jedem Einzelfall immer die Hilfe eines Programmierers oder sonstigen Fachmannes heranziehen zu müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein solches Verfahren zur Verarbeitung von Daten vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Verarbeitung von Daten, mit folgenden Schritten:

Bereitstellen von mehreren Datenquellen; Symbolisieren der einzelnen Datenquellen auf einer für einen Benutzer zugänglichen Benutzeroberfläche einer Datenverarbeitungsanlage; Bereitstellen von einem oder mehreren Datenzugriffsverfahren zu den einzelnen Datenquellen, die eine einheitlich weiterverarbeitbare Datenstruktur zur Verfügung stellen; Bereitstellen von Kombinationsverfahrensmodulen, die eine Kombination von ihnen zugeführten Daten aus den einheitlich weiterverarbeitbaren Datenstrukturen der Datenquellen oder von den Ergebnissen von anderen Kombinationsverfahrensmodulen vornehmen und eine Weitergabe der Ergebnisse ermöglichen können, Symbolisieren der Kombinationsverfahrensmodule auf der Benutzeroberfläche; Bereitstellen eines VerfahrensmodulS-Zur_Ausgabe-oder-Weiterverarbeitung-der- Ergebnisse; Symbolisieren des Verfahrensmoduls zur Ausgabe oder Weiterverarbeitung der Ergebnisse auf der Benutzeroberfläche; und Ermöglichen der beliebigen Anordnung der Datenquellensymbole und Kombinations- verfahrensmodulsymbole und Ausgabesymbole auf der Benutzeroberfläche zueinander, wobei die Anordnung zugleich den Ablauf der einzelnen Datenverarbeitungsschritte widerspiegelt.

Mit einem derartigen Gedanken lässt sich überraschend das Problem lösen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird dabei vorgesehen, dass die Benutzeroberfläche eine graphische Oberfläche eines Bildschirms der Datenverarbeitungsanlage ist.

Man kann sich also einen Endanwender vorstellen, der beispielsweise in der Marketing- oder Vertriebsabteilung eines Unternehmens arbeitet. Ihm stehen unterschiedlichste Datenquellen zur Verfügung, deren konkreter technischer Aufbau ihm nicht unbedingt bekannt sein muss. Es kann sich um Datenbanken mit Kundendaten handeln, eine weitere Datenbank ganz anderen Zuschnitts, die sich mit den Aufträgen des Unternehmens beschäftigt, eine Datenbank, die die sogenannte Robinsonliste enthält, weitere Datenbanken mit Adress- und Telefonangaben, die etwa aus öffentlichen Quellen hinzugekauft werden, dann um Datenbanken, die etwa von Kreditauskunftsdateien im Einzelfall zur Verfügung gestellt werden, und so fort.

Jede dieser einzelnen Datenquellen, die ihm das Unternehmen aktuell zur Verfügung stellen kann, wird ihm auf seiner Benutzeroberfläche symbolisiert. Der Endanwender kann sich ungefähr vorstellen, welche Angaben er dieser Datenbank entnehmen kann, wenn er dies möchte.

Neben diesen Datenquellen werden ihm auch Datenzugriffsverfahren zur Verfügung gestellt, die aus diesen einzelnen Datenquellen eine bestimmte Datenstruktur entnehmen können, die einheitlich weiterverarbeitbar ist. Hierfür gibt es verschiedene Verfahren, die unter anderem auch beispielsweise in den oben genannten Druckschriften aus dem Stand der Technik beschrieben werden. Wenn dem Endanwender_eine-bestimmte-Datenquelle-zur-Benutzunq- zur Verfügung gestellt wird, kann ein solches Datenzugriffsverfahren naturgemäß gleich mit zur Verfügung gestellt werden. Für den Endanwender ist es nicht entscheidend, wie dieses Verfahren arbeitet.

Wichtiger für ihn ist es, dass ihm Kombinationsverfahrensmodule bereit gestellt werden. Mit diesen Modulen ist es möglich, Daten aus je zwei der Datenquellen oder zwei Teilmengen der gleichen Datenquelle miteinander zu kombinieren. Genauer gesagt werden dabei die aus den einheitlich weiterverarbeitbaren Datenstrukturen abgeleiteten Daten miteinander kombiniert und nach der Kombination die Ergebnisse weitergegeben.

Solche Kombinationsverfahrensmodule können Unterschiedliches leisten. Sie werden jeweils ebenfalls für den Benutzer als Symbole auf der Benutzeroberfläche angeboten.

Schließlich gibt es ein Verfahrensmodul zur Ausgabe oder zur Weiterverarbeitung der Ergebnisse. Auch dieses wird auf der Benutzeroberfläche symbolisiert und dem Benutzer zur Benutzung zur Verfügung gestellt.

Der Benutzer hat jetzt die Möglichkeit, jedes der Symbole von Datenquellen oder Kombinationsverfahrensmodulen oder für die Ausgabe miteinander zu verknüpfen. Der Ablauf auf der Benutzeroberfläche wird ihm dabei sehr einfach

veranschaulicht. Die hinter diesen Symbolen stehenden technischen Verfahrensschritte sind dabei für ihn nicht interessant. Bei der Anordnung der Symbole wird aber vorgesehen, dass genau diese Verfahrensschritte auch ablaufen.

Diesen Vorgang, den man auch als modellieren oder als „Prozess der Datenmodellierung" bezeichnen kann, wird also durch den Endanwender durchgeführt. Der Endanwender gibt vor, welche Datenquellen er jetzt gerade im Moment benutzen möchte, wie er diese kombinieren will und welche Daten er am Ende ausgeben möchte. Alles dieses ist für ihn nachvollziehbar und wird ihm auch ohne Programmierkenntnisse oder spezielles Fachwissen plausibel auf der Benutzeroberfläche so dargestellt.

Dabei ist der gesamte Vorgang aktuell. Da die Vorgänge erst während der Modellierung ablaufen, werden die Datenquellen auch in dem Zustand benutzt, in dem sie sich dann befinden. Es ist also anders als bei der herkömmlichen Verwendung einer Datenbank nach Art eines Data Warehouse nicht mehr erforderlich, diese Datenbank zunächst einmal etwa in der zuständigen Fachabteilung des Unternehmens aufzubauen und mit Daten zu versehen, die aus anderen Datenquellen entnommen werden, und dann etwa den Vertriebs- manager mit dieser zum Zeitpunkt der Entstehung aktuellen, aber zum Zeitpunkt der Benutzung schon wieder veralteten Datenbank arbeiten zu lassen. Stattdessen werden die höchstaktuellen Werte auf der Benutzeroberfläche des Endanwenders zusammengeführt und diese aktuellen Daten von ihm „gemischt" und der Ausgabe zugeführt.

Diese Ausgabe kann zum Beispiel eine simple Liste mit Angaben für ein CaII Center sein, das zuvor konkret und sorgfältig ausgewählte Ansprechpartner bei Kunden für ein spezielles Problem kontaktiert.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine hierarchische Darstellung von Kategorien und vorkonfigurierten Knoten eingesetzt. Durch den Programmierer werden Knoten, die auf der Benutzeroberfläche, etwa dem Bildschirm, zur Verfügung gestellt werden, bereits von vorneherein mit einer Vorkonfiguration ausgestattet. Der Anwender oder Benutzer kann dann den von

ihm ausgewählten Knotentyp beispielsweise durch einen Doppelklick oder durch Techniken nach Art des Drag and Drop in die Modellierungsoberfläche einfügen. Dabei wird nicht nur der Knoten in der Bildschirmoberfläche eingefügt, sondern tatsächlich auch gleichzeitig der entsprechende zugehörige Vorgang automatisch konfiguriert. Dem Anwender und Benutzer wird auf diese Weise sogar der an sich im Ablauf des Gesamtvorgangs erforderliche Prozess der Konfiguration des Knotens abgenommen beziehungsweise wesentlich vereinfacht. Dies reduziert die speziellen Anforderungen, die an den Benutzer gestellt werden und verlagert diese auf die vor der zur Verfügungsstellung des Verfahrens vorzunehmenden Schritte.

Zu_dieser_Vorgehensweise-sei-ein-Beispiel-für-den-Knoten typ-einer-Datenquelle- angegeben. So könnte die Vorkonfiguration beispielsweise schon die Auswahl von „allen Kunden der Branche Handel" enthalten. Diese Eigenschaft des Knotens, nämlich „alle Kunden der Branche Handel" aufzuweisen, weiterzugeben oder zur Verfügung zu stellen, wird dem Knoten als Vorkonfiguration zugeordnet und programmiererseitig zur Verfügung gestellt. Bei einer langdauernden Benutzung des Programms würde diese Konfiguration regelmäßig gepflegt werden. Den Anwender und Benutzer muss dies aber nicht interessieren. Ohne sein weiteres Zutun sind diese Eigenschaften automatisiert und zur Verfügung gestellt. Der Anwender und Benutzer kann also sofort mit der Modellierung beginnen beziehungsweise fortfahren, in dem er den Knoten entsprechend auf seiner Benutzeroberfläche an der von ihm gewünschten Position in seinen Ablauf einfügt.

Es kann sich aber auch um sehr komplexe Auswertungen handeln, die ganz anderen Zwecken dienen.

Von besonderem Vorteil ist es, dass der Endanwender ganz bestimmte größere Module, die sich für ihn immer wieder als sinnvoll erweisen, auch zusammen als ein Großmodul aus Datenquellen, Kombinationsverfahrensmodulen und weiteren Schritten vormerken kann. Dieses „Paket" kann dann von ihm mit weiteren, jeweils variablen Elementen kombiniert werden, um aktuell bestimmten anderen Anwendungszwecken zu dienen.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zusätzliche Datenquellen, die in dem Unternehmen im Laufe der Zeit verfügbar gemacht werden, vergleichsweise einfach mit aufgenommen werden können. Diese neuen Datenquellen können dann vom Endanwender ohne weitere Zusatzkenntnisse sofort eingesetzt werden. Er kann sie dann mit den gleichen Kombinationsverfahrensmodulen weiterbearbeiten, die ihm ohnehin schon zur Verfügung stehen.

Die aktuellen Kundenlisten ändern sich für ihn auf seiner Benutzeroberfläche nicht einmal, da sie ohnehin immer den aktuellen Stand aufweisen.

_AuJl_die_technischen_Einschränkungen-muss-der— technisch-weniger— versierte- Anwender bei seiner Datenmodellierung auf der Benutzeroberfläche keinerlei Rücksicht nehmen.

Die Kreativität der Endanwender bei der Lösungssuche für die ihnen präsent werdenden Probleme wird nicht mehr behindert. Bisher resignierten vielfach die Endanwender und betrachteten ihre Anforderungen als unlösbar, da sie bei jedem Schritt auf jemanden angewiesen waren, der die Anforderungen durch eine neue Programmierung löst. Dieses Problem entfällt.

Anders als bei herkömmlichen so genannten OLAP-Tools (Online Analytical Processing) ist er auch nicht mehr darauf beschränkt, bestimmte Kennzahlen aufzubereiten, sondern kann sich auf die ihm geläufigen und vorliegenden Datenquellen konzentrieren und diese auch nutzen.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise Daten aus unterschiedlichen Systemen selektiert werden, etwa aus verschiedenen SAP- und nicht SAP-Systemen. Diese selektierten Daten können miteinander kombiniert werden und die dabei entstehenden Selektionsergebnisse anschließend an verschiedene Weiterverarbeitungen exportiert werden.

Dieses Konzept unterscheidet sich erheblich von anderen bekannten Verfahren. Im Vordergrund steht der fachliche Anwender und Benutzer, der die

Informationen aus verschiedenen Datenquellen analysieren und kombinieren möchte. Das Wissen über den technischen Ursprung und die Abhängigkeiten der Datenquellen untereinander interessiert diesen fachlichen Anwender kaum und er möchte insbesondere auch nicht mit den technischen Anforderungen konfrontiert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es ihm, tatsächlich diesen technischen Ursprung und die Abhängigkeiten der Datenquellen untereinander bei einer Modellierung seiner Daten in eine untergeordnete Rolle zu verweisen.

Die Datenmodellierung kann mit Echtdaten erfolgen und ist selbst bei sehr großen Datenmengen von mehr als 100.000 Datensätzen noch in einem Dialog bedienbar.

Die erfindungsgemäßen Verfahren unterstützen etwa einen einfachen Import- und Export in gängige Tabellenkalkulationsprogramme, wobei Schnittstellen für unterschiedliche SAP-Systeme zur Verfügung gestellt werden können. Gleichzeitig bleibt eine einfache Anbindung von Fremdsystemen, etwa nicht nach SAP, gewährleistet.

Das Verfahren steht einer Ausführung im Hintergrund ohne Benutzerdialog (Batchfähigkeit) nicht im Weg.

Anwendungsgebiete sind beispielsweise Selektionen in Marketing und Vertrieb, die Datenanalyse durch Abteilungen im IT-Sektor und die Datenmigration aus Fremdsystemen.

Im Folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 ein schematisches Beispiel des Ergebnisses einer Datenmodellierung, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wird;

Figur 2 eine konkretisierte Ausführungsform eines Verfahrens nach

Figur 1 ; und

Figur 3 ein Beispiel für eine tatsächliche Abbildung auf einer Benutzeroberfläche.

Als zweckmäßigste Bereitstellung und Symbolisierung verschiedener Elemente des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich insbesondere eine graphische Darstellung auf einer Benutzeroberfläche 10 eines Bildschirms. Für die verschiedenen Symbole können insbesondere Knoten 20 vorgesehen werden, die zu verschiedenen Knotentypen ausgebildet sein können. Diese Knotentypen können voneinander durch unterschiedliche Formen oder Farben für den Benutzer unterscheidbar zum Ausdruck gebracht werden und symbolisieren Knoten 31 für Datenquellen oder Knoten 32 für Kombinationsverfahrensmodule oder Knoten 33 für Ausgabemodule oder weitere Knotentypen. Die Knotentypen werden noch im weiteren Verlauf näher beschrieben.

In der Figur 1 sind die unterschiedlichen Farben oder Formen durch Schraffierungen kenntlich gemacht, die die verschiedenen Knotentypen 31 , 32, 33 voneinander unterscheidbar machen. Hier stehen jedoch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten zur Unterscheidung und Identifizierung zur Verfügung.

Bevorzugt lässt sich jeder Knoten auch mit freien Worten beschreiben, die der Endanwender wählen kann und so dokumentiert, welche Bedeutung dieser Knoten für den Anwender hat.

Dabei ist jeder Knoten 20 in Abhängigkeit von seiner Bedeutung konfigurierbar, wodurch sich sein Verhalten beeinflussen lässt. Ein Knoten kann einen oder auch mehrere Eingänge 30 für Daten haben, außerdem besitzt er einen Ergebnisausgang 35, mit dem die im Knoten entstandenen Ergebnisse weitergegeben werden.

Neben diesen Knoten 31 , 32, 33, die dem Benutzer die Verarbeitung seiner Daten_verdeutIichen,-zeigt-die-Figur— 1— Symbole-für— eine-oder— mehrere-reale- Datenquellen 21 und die reale Weiterverarbeitung 23 der Ergebnisse.

In der hier gewählten graphischen Darstellung der Figuren wird das Symbol 21 einer Datenquelle zylinderförmig wiedergegeben. Darüber hinaus ist eine für den Endanwender meist logisch erscheinende Anordnung von oben nach unten gewählt. Je nach graphischem Geschmack kann natürlich auch eine andere Anordnung oder ganz andere Darstellung der Symbole erfolgen. Auf die realen Datenquellen 21 folgen in der gewählten Darstellung die symbolisierten Knoten 22 auf der Modellierungsoberfläche. Diese symbolisierten Knoten 22 gibt es in den oben schon erwähnten Knotentypen 31 , 32 und 33.

Unten stehen Knoten 23, die einen realen, tatsächlichen Datenexport in eine reale Datenmenge symbolisieren.

Hinter jedem der Symbole steht ein bestimmter Verfahrensschritt, wie im Folgenden noch erörtert wird. Der Anwender oder Benutzer sieht auf seiner Benutzeroberfläche 10 nur den Bereich zwischen den beiden horizontalen Linien in der Figur 1. Die Bereiche oberhalb und unterhalb dieser Linien sind in der Darstellung zur Erläuterung zusätzlich abgebildet, um auch die hinter der Benutzeroberfläche 10 stehende Funktion zu veranschaulichen.

Der Endanwender sieht demzufolge auf der Benutzeroberfläche 10 nur die Symbole aus 22, also die Knoten 31 , 32, 33. Die reale Datenquelle 21 und die reale Weiterverarbeitung 23 sieht er als solche nicht. Sie werden jedoch durch die Symbole beziehungsweise Knotentypen 31 beziehungsweise 33 auf der Benutzeroberfläche 10 repräsentiert.

Der Endanwender kann nun die verschiedenen Knoten 31 , 32, 33 miteinander kombinieren, indem er die Ausgänge 35 und Eingänge 30 der Knoten miteinander so verbindet, wie er dies logisch möchte. Dabei können Knoten auf die Ergebnisausgänge von Vorgängerknoten zugreifen. Je nach Knotentyp und Bedeutung kann ein Knoten keine, eine oder auch mehrere Verknüpfungen zu Vorgängerknoten eingehen.

Wesentliche Knotentypen sind dabei eine Datenquelle 31 , ein Kombinations- Verfahrensmodul 32 und ein Ausgabemodul 33. Der Knotentyp 31 betreffend die Datenquelle stellt die Ergebnisse einer Datenquelle, beispielsweise die Tabelle einer Datenbank mit Selektionsparametern, zur Verfügung. Er greift zu diesem Zwecke auf eine reale Datenquelle 21 zurück. Dies ist in der Figur 1 durch eine gestrichelte Linie symbolisiert.

über die Konfiguration dieses Knotens 31 können die Ausgangsergebnisse beeinflusst werden, das bedeutet, dass zusätzliche Bedingungen die Ergebnismenge einschränken.

Dieser Knotentyp 31 kann keine Verbindungen zu Vorgängerknoten eingehen, abgesehen von dem erwähnten Rückgriff auf die reale Datenquelle 21.

Ein Knotentyp, der ein Kombinationsverfahrensmodul 32 symbolisiert, kann die Ausgangsergebnisse 35 anderer Knoten 31 oder auch 32 als Eingang 30 aufnehmen und miteinander kombinieren. Das Ausgangsergebnis 35 ist das Ergebnis aus der Kombination von in der beschriebenen Ausführungsform genau zwei Vorgängerknoten.

über die Konfiguration kann die Art und Weise beeinflusst werden, wie die Ergebnisse der beiden Vorgängerknoten miteinander kombiniert werden sollen.

Ein Ausgabemodul 33 beziehungsweise der dieses Ausgabemodul symbolisierende Knoten stellt eine Möglichkeit bereit, die Ausgangsergebnisse 35 der Vorgängerknoten an eine Weiterverarbeitung zu übergeben, wobei diese Weiterverarbeitung auch ein Ausdruck, eine Darstellung auf einem Bildschirm oder aber auch eine ganz andere Form der Weiterverarbeitung sein kann. Diese reale Weiterverarbeitung schließt sich in der Darstellung als zylindrisch dargestellter Knoten 23 an das Ausgabemodul 33 an.

übeLdie_Konfiguration_dieses-Ausgabemoduls^33-kann-die-A rt-der— Weiterverarbeitung festgelegt werden.

Dieser Knotentyp 33 kann je nach Wunsch beliebig viele Verbindungen zu Vorgängerknoten eingehen.

Weitere Knotentypen sind grundsätzlich möglich. So kann ein Knoten als Filtermodul ausgebildet werden, mit dem die Ergebnisse von Vorgängerknoten bestimmten zusätzlichen Filterkriterien unterworfen werden, die generell üblich oder speziell für diesen Fall entwickelt sind. In diesem Fall enthält das Ausgangsergebnis 35 dieses Knotens alle Ergebnisse des Vorgängerknotens ohne die gefilterten Datensätze.

Bei genauerer Betrachtung ist ein solcher Filterknoten allerdings eine Modifikation einer zusätzlichen Datenquelle, die diese Filtereigenschaften besitzt. So kann zum Beispiel die Robinsonliste entweder als Datenquelle 21 definiert und als Knoten 31 verwendet werden, oder sie kann als Filterkriterium eingesetzt werden. Für den Endanwender ist dies weniger relevant, so dass hier praktikable Lösungen gewählt werden können.

Auch die Datenquellen 31 selbst können entweder schon gefiltert sein, so dass eine Datenquelle von vornherein beispielsweise nur die Datensätze enthält, die

eine bestimmte Warenart betreffen. Alternativ kann der Filterschnitt auch auf die schon vereinheitlichte Datenstruktur angewandt werden.

Dieser Knotentyp kann wie auch der Knotentyp 31 genau eine Verbindung zu einem Vorgängerknoten eingehen, wenn er denn eingesetzt wird.

Ein weiterer Knoten kann als Veredelungs- oder Refinementmodul eingesetzt werden. Mit diesem Knotentyp können die Ergebnisse eines Vorgängerknotens um zusätzlich Details angereichert werden. Auch hier handelt es sich letztlich um eine zusätzliche Datenquelle, der diese zusätzlichen Details entnommen werden können.

Auch dieser Knotentyp kann genau eine Verknüpfung zu einem Knotentyp eingehen.

Schließlich kann man als zusätzlichen Knotentyp eine Art Kollektion wählen. Dieser Knotentyp stellt dem Endanwender die Möglichkeit zur Verfügung, frühere oder von ihm bereits hergestellte Datenmodellierungen mit mehreren Knoten wiederzuverwenden. Dabei wird die frühere Modellierung dann als ein Knoten dargestellt.

Der Vorgang des Datenmodellierens selbst stellt sich bei dem erfinderischen Konzept so dar, dass ein oder mehrere Datenquellen vom Typ 21 ihre Ergebnisse durch Knoten vom Typ 31 zur Verfügung stellen. Der Anwender modelliert diese Daten durch Einfügen und Verknüpfen weiterer Knoten.

Als Ergebnis seiner Modellierung übergibt er dann über ein oder mehrere Knoten 33 vom Typ Ausgabemodul ein Ergebnis an die Weiterverarbeitung 23. In der Figur 1 ist dies symbolisch mit drei Datenquellen 31 und zwei mit den Datenquellen verknüpfte Kombinationsverfahrensmodule 32 und einen Ausgabemodulknoten 33 dargestellt.

In der Figur 2 ist ein anderes Beispiel gezeigt, anhand dessen eine mögliche Verwendung der Erfindung gezeigt ist, die ein Endanwender etwa auf seinem Laptop aus dem ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten geschaffen hat.

Oben sind zwei vom Endanwender benutzte Datenquellen angedeutet, wobei die linke Datenquelle alle Kunden des Unternehmens aus der Branche „Handel" enthält und die rechte Datenquelle alle Aufträge, die das Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum für Artikel der Warengruppe „X" bekommen hat.

Die bereits in einer Datenstruktur zur Weiterverarbeitung befindlichen Daten werden einem Kombinationsverfahrensmodul zugeführt, das daraus diejenigen Kunden bildet,_die-ArtikeLaus-der-Warengruppe „X-gekauft-haben-

Dieses Ergebnis wird nun wiederum mit einer dritten Datenquelle zusammengeführt, die die Ansprechpartner des Unternehmens in den Abteilungen „Einkauf" mit der Funktion „Abteilungsleiter" enthalten.

Eine Zusammenführung dieser Daten in einem zweiten Kombinationsverfahrensmodul ergibt alle diejenigen Einkaufsleiter von Kunden, die Artikel aus der Warengruppe „X" gekauft haben.

Es folgt dann eine Filterung beispielsweise nach der Robinsonliste in einem Filtermodul, wobei hier diejenigen Datensätze gelöscht werden, die nach diesem Filterkriterium herausfallen.

In einem Veredelungsmodul werden anschließend die noch verbliebenen Datensätze um zusätzliche Adress- und Kommunikationsdaten ergänzt. Wie oben bereits ausgeführt, kann es sich hier um eine zusätzliche Datenquelle handeln, die mit den Daten kombiniert wird.

Die Ergebnisse dieses Knotens werden dann in ein Ausgabemodul überführt, das einen Export der Treffer in eine Anrufliste vornimmt und an ein CaII Center weitergibt.

In der Figur 3 wird ein Bildschirm dargestellt , wie er sich für den Benutzer sehr schematisch wiedergibt. Die Rechteckfläche symbolisiert eine Benutzeroberfläche auf dem üblichen Bildschirm, wie sie etwa ein Vertriebsleiter häufig vor sich hat. Beispielhaft wird im mittleren Feld genau die Datenmodellierung angedeutet, die in den Figuren 1 oder 2 erörtert ist.

Rechts ist eine übersicht möglich, die den Modellierungsarbeitsbereich nochmals, und zwar stark verkleinert darstellt. Das ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwar nicht hilfreich, wohl aber dann, wenn der im zentralen, mittigen Teil wiedergegebene Datenmodellierungscharakter sehr komplex wird und gar nicht mehr insgesamt auf dem Bildschirm darstellbar ist.

Unterhalb des Modellierungsarbeitsbereichs können auch noch Zusatzinformationen angezeigt werden, etwa Erläuterungen und Hilfsangaben, Angaben zum Aktualisierungsgrad der herangezogenen Datenquellen und dergleichen. Dieser Bereich kann gegebenenfalls auch ausgeblendet werden.

Auf der linken Seite des Modellierungsarbeitsbereichs der Benutzeroberfläche sind die dem Endanwender zur Verfügung stehenden Möglichkeiten eingetragen. Diese kann er beispielsweise mittels „Drag and Drop"-Techniken im Modellierungsarbeitsbereich an der von ihm gewünschten Stelle anordnen oder in einer anderen Form anklicken und auswählen.

In der dargestelltem Ausführungsform sind hier drei Bereiche gewählt. Der unterste Bereich stellt sämtliche Möglichkeiten zur Verfügung, die der Endanwender einsetzen kann, also sämtliche zur Verfügung stehende Datenquellen, Kombinationsverfahrensmodule mit ihren jeweiligen Möglichkeiten und schließlich auch die Ausgabemodule, also die Art und Form der Ausgabe zur Weiterverarbeitung, etwa zum Druck, auf einen Bildschirm oder zu sonstigen Zwecken.

Häufig wird der Endanwender eine Auswahl aber nicht danach treffen wollen, was er überhaupt für Datenquellen etc. an Möglichkeiten hat, sondern aus welcher Kategorie diese stammen sollen. Natürlich sind hier auch Ver-

schachtelungen von Kategorien und vorkonfigurierten Möglichkeiten vorsehbar. Dies würde man in dem rechteckigen Bereich auf der linken Seite in der Mitte andeuten.

Schließlich kann im obersten Bereich auf der linken Seite der Endanwender selbst wählen, welche Favoriten er vielleicht besonders häufig benötigt und daher bevorzugt heranziehen möchte.

Bezugszeichenliste

10 Benutzeroberfläche

20 Knoten

21 reale Datenquellen

22 symbolisierte Knoten auf der Modellierungsoberfläche

23 Ergebnisse der Modellierung in der realen Weiterverarbeitung

30 Eingänge der Knoten

_3_1_ Knoten_füLQatenquelle_

32 Knoten für Kombinationsverfahrensmodul

33 Knoten für Ausgabemodul 35 Ausgänge der Knoten