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Title:
METHOD FOR PRODUCING ASYMMETRICAL BIPHENOLS USING SELENIUM DIOXIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/181018
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention concerns a method for producing asymmetrical biphenols using selenium dioxide.

Inventors:
DYBALLA KATRIN MARIE (DE)
FRANKE ROBERT (DE)
FRIDAG DIRK (DE)
MIRION MICHAEL (DE)
QUELL THOMAS (DE)
WALDVOGEL SIEGFRIED R (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061097
Publication Date:
December 03, 2015
Filing Date:
May 20, 2015
Export Citation:
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Assignee:
EVONIK DEGUSSA GMBH (DE)
DYBALLA KATRIN MARIE (DE)
FRANKE ROBERT (DE)
FRIDAG DIRK (DE)
MIRION MICHAEL (DE)
QUELL THOMAS (DE)
WALDVOGEL SIEGFRIED R (DE)
International Classes:
C07C41/18; C07C43/23
Domestic Patent References:
WO2010139687A12010-12-09
Other References:
BERND ELSLER ET AL: "Metal- and Reagent-Free Highly Selective Anodic Cross-Coupling Reaction of Phenols", ANGEWANDTE CHEMIE INTERNATIONAL EDITION, 18 March 2014 (2014-03-18), pages n/a - n/a, XP055203477, ISSN: 1433-7851, DOI: 10.1002/anie.201400627
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen Biphenolen umfassend die Verfahrensschritte:

a) Zugabe eines ersten substituierten Phenols zum Reaktionsgemisch,

b) Zugabe eines zweiten substituierten Phenols, das unterschiedlich zum ersten Phenol substituiert ist, zum Reaktionsgemisch,

c) Zugabe von Selendioxid zum Reaktionsgemisch,

d) Zugabe eines Lösemittels,

e) Erwärmen des Reaktionsgemisches, so dass das erste substituierte und zweite unterschiedlich substituierte Phenol zu einem unsymmetrischen Biphenol umgesetzt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

wobei es sich bei dem bei dem ersten Phenol um eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (I) handelt:

wobei R1, R2, R3, R4, R5 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus:

-H, -(C Ci2)-Alkyl, -0-(C Ci2)-Alkyl, -(C6-C2o)-Aryl, -0-(C6-C2o)-Aryl, -Halogen,

zwei benachbarte Reste können des Weiteren zu einem kondensierten System miteinander verbunden sein,

und mindestens einer der Reste R1, R5, R2, R4 gleich -H ist,

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können

und es sich bei dem zweiten Phenol um eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (II) handelt:

wobei R6, R7, R8, R9, R10 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus:

-H, -(Ci-Ci2)-Alkyl, -0-(C Ci2)-Alkyl, -(C6-C20)-Aryl, -O-(C6-C20)-Aryl,-Halogen

zwei benachbarte Reste können des Weiteren zu einem kondensierten System miteinander verbunden sein,

und mindestens einer der Reste R6, R10, R7, R9 gleich -H ist

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können

und Formel (I) ungleich Formel (II) ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

wobei die Reste R1, R2, R3, R4, R5 R6, R7, R8, R9, R10 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus:

-H, -(Ci-Ci2)-Alkyl, -0-(d-Ci2)-Alkyl, -(C6-C2o)-Aryl, -0-(C6-C2o)-Aryl, -Cl, -I,

und mindestens einer der Reste R1, R5, R2 oder R3 gleich -H ist,

und mindestens einer der Reste R6, R10, R7 oder R9 gleich -H ist,

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können

und Formel (I) ungleich Formel (II) ist. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,

wobei die Reste R1, R2, R3, R4, R5 R6, R7, R8, R9, R10 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus:

-H, -(C Ci2)-Alkyl, -0-(C Ci2)-Alkyl

und mindestens einer der Reste R1, R5, R2 oder R3 gleich -H ist,

und mindestens einer der Reste R6, R10, R7 oder R9 gleich -H ist,

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können

und Formel (I) ungleich Formel (II) ist.

5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei im Verfahrensschritt d) ein halogeniertes Lösemittel zugegeben wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

wobei als Lösemittel ein fluorierten oder chlorierten Lösemittel zugegeben wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei als Lösemittel ein fluoriertes Lösemittel zugegeben wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

wobei als fluoriertes Lösemittel 1 ,1 ,1 ,3,3,3-Hexafluor-2-propanol oder Trifluoressigsaure zugegeben wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei das Selendioxid in einem molaren Verhältnis bezogen auf die Summe des ersten und des zweiten Phenols in einem Bereich von 0,1 bis 2,0 zugegeben wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

wobei das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur in dem Bereich von 25 °C bis 120 °C erwärmt wird.

1 1 . Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10,

wobei das Erwärmen über einen Zeitraum im Bereich von 5 Minuten bis 24 Stunden erfolgt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

wobei ein 2,3'-Biphenole gebildet wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

wobei ein unsymmetrisches 2,2'-Biphenole gebildet wird. 14. Verfahren nach einem der vorhegegehenden Ansprüche,

wobei das Verfahren in Anwesenheit feuchter Luft durchgeführt wird.

15. Verbindungen gemäß den Formeln 1 , 2 oder 6:

Description:
Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen Biphenolen mittels Einsatz von Selendioxid

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen Biphenolen mittels Einsatz von Selendioxid.

Die direkte Kupplung von Phenolen zu den entsprechenden Biphenolderivaten, die von großem industriellen Interesse sind, stellt nach wie vor eine Herausforderung dar, da diese Reaktionen oftmals weder regio- noch chemoselektiv sind.

Als Biaryl bezeichnet man Verbindungen, bei denen zwei Arylgruppen über eine Einfachbindung miteinander verknüpft sind. Das einfachste Biaryl ist Biphenyl.

Ein Biphenol ist ein mit mindestens zwei OH-Gruppen subsituiertes Biaryl, das an jedem Arylrest eine OH-Gruppe trägt und wird auch als Dihydroxybiaryle bezeichnet. Unter dem Oberbegriff Aryle und Phenole sind in diesem Zusammenhang sowohl unsubstituierte, also auch substituierte Verbindungen zu verstehen. Die Substitution erfolgt hierbei am Benzolring.

Schema 1 :unsubstituiertes Biphenol

Biphenole dienen als Synthesebausteine für katalytisch wirksame Substanzen und sind daher von industriellem Interesse. Diese finden vor allem als Ligandkomponenten für Katalysatoren Anwendung. Dabei kann das Biphenol beispielsweise als Ligandenbaustein in der enantioselektiven Katalyse verwendet werden [vgl. Y. Chen, S. Yekta, A. K. Yudin, Chem. Rev. 2003, 103, 3155-321 1 ; J. M. Brunei Chem. Rev. 2005, 105, 857-898; S. Kobayashi, Y. Mori, J. S. Fossey, Chem. Rev. 201 1 , 1 1 , 2626-2704].

Die Optimierung der Substitutionsmuster solcher Gerüste bedingt den Erfolg dieser Transformationen. Bisher verwendete Liganden besitzen jedoch sehr häufig symmetrische Biphenoleinheiten. Ligandenoptimierung an unsymmetrischen 2,2'- und 2,3'-Biphenol- systemen ist bis heute nicht ausgereizt worden, weil deren direkte Synthese kaum möglich war, oder Edelmetall-katalysierte Reaktionen nötig gewesen wären. Die direkte Kreuzkupplung ungeschützter Phenolderivate ist bisher nur bei wenigen Beispielen gelungen. Hierfür wurden meist überstöchiometrische Mengen an anorganischen Oxidationsmitteln wie AICI 3 , FeCI 3 oder das organische 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1 ,4- benzochinon (DDQ) verwendet [G. Sartori, R. Maggi, F. Bigi, M. Grandi, J. Org. Chem. 1993, 58, 7271 ]. Einige Beispiele mit Eisen nutzen Peroxide als Kooxidant [E. Gaster, Y. Vainer, A. Regev, S. Narute, K. Sudheendran, A. Werbeloff, H. Shalit, D. Pappo, Angew. Chem. 2015 DOI:10.1002/ange.201409694].

Ebenso gelang es, wenige unsymmetrische Binaphtholderivate durch Oxidation zweier Naphthole mit CuCI 2 herzustellen, [a) M. Hovorka, J. Günterova, J. Zävada, Tetrahedron Lett. 1990, 31 , 413; b) M. Hovorka, R. Scigel, J. Gunterovä, M. Tichy, J. Zävada, Tetrahedron 1992, 48, 9503; c) M. Hovorka, J. Zävada, Tetrahedron 1992, 48, 9517.] Dabei ist festzuhalten, dass nur spezielle Naphtholcarbonsäuren als Substrate geeignet sind.

Bislang wurden die unsymmetrischen Biphenole in einer mehrstufigen Synthesesequenz hergestellt, welche das Schützen der phenolischen Hydroxygruppe, die Einführung von Abgangsgruppen sowie die Übergangsmetall-katalysierte Kreuzkupplung und schließlich die Entschützung umfasste. [Eine Übersicht zu C,C-Kreuzkupplungen: C. Bolm, Org. Lett. 2012, 14, 2925.]

Moderne Methoden ermöglichen die direkte elektrochemische Phenol-Phenol und Phenol- Aren Kreuzkupplung durch Verwendung von BDD (= Bor-dotierter Diamant) [a.); A. Kirste, G. Schnakenburg, F. Stecker, A. Fischer, S. R. Waldvogel, Angew. Chem. Int. Ed. 2010, 49, 971-975; b) A. Kirste, B. Eisler, G. Schnakenburg, S. R. Waldvogel, J. Am. Chem. Soc. 2012, 134, 3571-3576, c) B. Eisler, D. Schollmeyer, K. M. Dyballa, R. Franke, S. R. Waldvogel, Angew. Chem. Int. Ed. 2014, 53, 5210-5213].

Schema 2: Es wird die Phenol-Phenol Kreuzkupplung mittels Selendioxid im Vergleich zu einer herkömmlichen Suzuki-Kupplung dargestellt. Die Suzuki-Kupplung ist in den beiden oberen Reaktionsgleichungen wiedergegeben. In der obersten Reaktion wird die Hydroxyfunktion geschützt und der Borsubstituent eingeführt. Im zweiten Reaktionsschritt wird das zweite Phenol, bei dem die Hydroxygruppe ebenfalls geschützt wird, mittels des Palladiumkatalysators kreuzgekoppelt. Die Schutzgruppen müssen abschließend wieder entfernt werden. Demgegenüber erfolgt die Kupplung mittels Selendioxid einstufig.

Ein großer Nachteil der oben genannten Methoden zur Phenol-Kupplung ist die Notwendigkeit, in wasserfreien Lösungsmitteln unter Luftausschluss zu arbeiten. Häufig werden überstöchiometrische Mengen der entsprechenden Oxidationsmittel benötigt. Die Verknappung von Rohstoffen (z.B. Bor und Brom) führt zur steigenden Preisen, was zur UnWirtschaftlichkeit der Prozesse führt. Mehrstufige Synthesen bedingen die Verwendung verschiedener Lösungsmittel und mehrfache Aufreinigung bis zum gewünschten Produkt.

Die Darstellung durch elektrochemische Verfahren erfordert den Einsatz teils teurer Leitsalze, deren Wiederverwendbarkeit nicht gewährleistet werden kann. Der technische Aufwand elektrochemischer Reaktionen ist zudem immens. So ist die Herstellung großer Elektrodenflächen aus BDD nur begrenzt möglich und mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Bereits kleine Defekte an BDD-Oberflächen können zudem zu einer vollständigen Zerstörung der Elektroden führen.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, welches die im Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll ein Verfahren bereitgestellt werden, bei dem zwei unterschiedlich substituierten Phenole miteinander gekuppelt werden können, ohne dass elektrochemische Verfahren notwendig sind und ohne dass mit brom- oder borhaltigen Abgangsfunktionalitäten an den OH-Gruppen gearbeitet werden muss. Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 1.

Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen Biphenolen umfassend die Verfahrensschritte:

a) Zugabe eines ersten substituierten Phenols zum Reaktionsgemisch,

b) Zugabe eines zweiten substituierten Phenols, das unterschiedlich zum ersten Phenol substituiert ist, zum Reaktionsgemisch,

c) Zugabe von Selendioxid zum Reaktionsgemisch,

d) Zugabe eines Lösemittels,

e) Erwärmen des Reaktionsgemisches, so dass das erste substituierte und zweite unter- schiedlich substituierte Phenol zu einem unsymmetrischen Biphenol umgesetzt werden.

In welcher Reihenfolge die beiden unterschiedlich substituierten Phenole und das Selendioxid zu dem Reaktionsgemisch hinzuzugefügt werden, ist unerheblich. Grundsätzlich können auch weitere Komponenten in dem Reaktionsgemisch wie beispielsweise Lösemittel, Säure oder Base enthalten sein. Vorteilhafterweise werden durch die vorliegende Erfindung zwei unterschiedlich substituierte Phenole selektiv zur Kreuzkupplung gebracht. Erfindungsgemäß erfolgt dies durch Einsatz stöchiometrischer Mengen Selendioxid, so dass vorteilhafterweise ebenfalls übermäßige Mengen an Reagenzabfall vermieden werden. Des Weiteren lassen sich die erfindungsgemäß eingesetzten Lösemittel, insbesondere 1 ,1 ,1 ,3,3,3-Hexafluorisopropanol (HFIP), ohne signifikante Verluste recyceln. Die Verbindung HFIP reagiert in Wasser leicht sauer, da die elektronenziehenden CF 3 -Gruppen die Acidität der OH-Gruppe erhöhen. Es lassen sich die nicht umgesetzte Edukte destillativ zurückgewinnen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhafterweise weniger kosten- und zeitintensiv, da hier anders als im Stand der Technik beschrieben, keine Hydroxyfunktionen geschützt und Abgangsgruppen insertiert sowie Übergangsmetallkatalysatoren verwendet werden müssen. Des Weiteren entfallen hohe Investitionskosten, wie sie für den Einsatz von elektrochemischen Verfahren notwendig wären. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich mit bekannten konventionellen Techniken der Industrie kostengünstig realisieren.

Zusätzlich kann gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise ohne Feuchtigkeitsausschluss der Edukte gearbeitet werden, so dass keine besonderen apparativen Aufbauten notwendig sind, die das Wasser in den Edukten entfernen müssten. Durch diese Methode lassen sich C-C-Kreuzkupplungen einfach und kosteneffizient durchführen und stellen eine interessante Methode im Vergleich zu mehrstufigen Synthesen dar. Nicht umgesetzte Edukte sowie eingesetzte Lösemittel können destillativ zurückgewonnen und für weitere Reaktionen verwendet werden. Somit erfüllt das erfindungsgemäße Verfahren die Erfordernisse eines ökonomischen, großtechnischen Verfahrens.

Ferner wird im erfindungsgemäßen Verfahren Selendioxid verwendet. Selendioxid ist ein Abfallprodukt aus der Metallaufreinigung und Erzraffination. Somit wird in dem hier beanspruchten Verfahren ein Abfallprodukt aus anderen Prozessen erneut wertschöpfend eingesetzt. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit von Prozessen ein wichtiges Thema. Ein weiterer Gegenstand ist es gewesen neue unsymmetrische Biphenole zu synthetisieren. Vorzugsweise handelt es sich bei dem bei dem ersten Phenol um eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (I):

wobei R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus:

-H, -(Ci-Ci 2 )-Alkyl, -0-(C Ci 2 )-Alkyl, -(C 6 -C 20 )-Aryl, -O-(C 6 -C 20 )-Aryl, -Halogen,

zwei benachbarte Reste können des Weiteren zu einem kondensierten System miteinander verbunden sein,

und mindestens einer der Reste R 1 , R 5 , R 2 , R 4 gleich -H ist,

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können

und es sich bei dem zweiten Phenol um eine Verbindung gemäß der allgemeinen Formel (II) handelt:

wobei R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus:

-H, -(C Ci 2 )-Alkyl, -0-(C Ci 2 )-Alkyl, -(C 6 -C 2 o)-Aryl, -O-(C 6 -C 20 )-Aryl, -Halogen,

zwei benachbarte Reste können des Weiteren zu einem kondensierten System miteinander verbunden sein, und mindestens einer der Reste R 6 , R 10 , R 7 , R 9 gleich -H ist

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können

und Formel (I) ungleich Formel (II) ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter der Formulierung „Formel (I) ungleich Formel (II)" verstanden, dass die Substituenten der beiden Phenole unterschiedlich sind, so dass insbesondere keine Spiegelebene in das 2,2 ' -Biphenol gelegt werden kann.

In einer weiteren Variante wird als unsymmetrische Biphenole auch 2,3'-Biphenole hergestellt, welche per se schon unsymmetrisch sind und in die ebenfalls keine Spiegelebene gelegt werden kann.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter Halogen Fluor, Chlor, Brom oder lod verstanden, insbesondere Chlor und Brom. (CrCi 2 )-Alkyl und 0-(CrCi 2 )-Alkyl können jeweils unsubstituiert oder durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste substituiert sein, die ausgewählt sind unter (C 3 - Ci 2 )-Cycloalkyl, (C 3 -Ci 2 )-Heterocycloalkyl, (C 6 -C 20 )-Aryl, Fluor, Chlor, Cyano, Formyl, Acyl oder Alkoxycarbonyl. (C 6 -C 20 )-Aryl und -(C6-C 2 o)-Aryl-(C 6 -C 2 o)-Aryl- können jeweils unsubstituiert oder durch einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Reste substituiert sein, die ausgewählt sind unter -H, -(Ci-Ci 2 )-Alkyl, -0-(C Ci 2 )-Alkyl, -O-(C 6 -C 20 )-Aryl, -(C 6 -C 20 )-Aryl, -Halogen, -COO-(C Ci 2 )-Alkyl, -CONH-(Ci-Ci 2 )-Alkyl, -(C 6 -C 20 )-Aryl-CON[(Ci-Ci 2 )-Alkyl] 2 , -CO-(Ci-Ci 2 )-Alkyl, - CO-(C 6 -C 20 )-Aryl, -COOH, -OH, -S0 3 H, -S0 3 Na, -N0 2 , -CN, -NH 2 , -N[(C Ci 2 )-Alkyl] 2 .

Im Rahmen der Erfindung umfasst der Ausdruck -(d-Ci 2 )-Alkyl geradkettige und verzweigte Alkylgruppen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um unsubstituierte geradkettige oder verzweigte -(CrC 8 )-Alkyl- und ganz bevorzugt -(CrC 6 )-Alkylgruppen. Beispiele für -(CrCi 2 )- Alkylgruppen sind insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec- Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 2-Pentyl, 2-Methylbutyl-, 3-Methylbutyl-, 1 ,2-Dimethylpropyl-, 1 ,1 - Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl-, 1 -Ethylpropyl-, n-Hexyl-, 2-Hexyl-, 2-Methylpentyl-, 3- Methylpentyl-, 4-Methylpentyl-, 1 ,1 -Dimethylbutyl-, 1 ,2-Diemthylbutyl-, 2,2-Dimethylbutyl-, 1 ,3-Dimethylbutyl-, 2,3-Dimethylbutyl-, 3,3-Dimethylbutyl-, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl-, 1 ,2,2- Trimethylpropyl-, 1 -Ethylbutyl-, 1 -Ethyl-2-methylpropyl-, n-Heptyl-, 2-Heptyl-, 3-Heptyl-, 2- Ethylpentyl-, 1 -Propylbutyl-, n-Octyl-, 2-Ethylhexyl-, 2-Propylheptyl-, Nonyl-, Decyhoder Dodecyl-.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung steht der Ausdruck Aryl insbesondere für Phenyl, Naphthyl, Indenyl, Fluorenyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl, Naphthacenyl, Chrysenyl, Pyrenyl, Coronenyl. Insbesondere steht Aryl für Phenyl, Naphthyl und Anthranyl.

Die Erläuterungen zum Ausdruck -(CrCi 2 )-Alkyl gelten auch für die Alkylgruppen in -0-(Cr Ci 2 )-Alkyl, also in -(CrCi 2 )-Alkoxy. Vorzugsweise handelt es sich dabei um unsubstituierte geradkettige oder verzweigte -(CrC 6 )-Alkoxygruppen.

Substituierte -(CrCi 2 )-Alkylgruppen und substituierte -(Ci-Ci 2 )-Alkoxygruppen können in Abhängigkeit von ihrer Kettenlänge, einen oder mehrere Substituenten aufweisen. Die Substituenten sind vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt unter -(C 3 -C-| 2 )- Cycloalkyl, -(C 3 -Ci 2 )-Heterocycloalkyl, -(C 6 -C 20 )-Aryl, Fluor, Chlor, Cyano, Formyl, Acyl oder Alkoxycarbonyl.

Der Ausdruck -(C 3 -Ci 2 )-Cycloalkyl umfasst im Sinne der vorliegenden Erfindung mono-, bi- oder tricyclische Kohlenwasserstoffreste mit 3 bis 12, insbesondere 5 bis 12 Kohlenstoffatomen. Dazu zählen Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Cyclooctyl-, Cyclododecyl-, Cyclopentadecyl-, Norbonyl-, Tricyclyl-, oder Adamantyl. Ein Beispiel für ein substituiertes Cycloalkyl wäre Menthyl.

Der Ausdruck -(C 3 -Ci 2 )-Heterocycloalkylgruppen umfasst im Sinne der vorliegenden Erfindung nichtaromatische, gesättigte oder teilweise ungesättigte cycloaliphatische Gruppen mit 3 bis 12, insbesondere 5 bis 12, Kohlenstoffatomen. Die -(C 3 -C-| 2 )- Heterocycloalkylgruppen weisen vorzugsweise 3 bis 8, besonders bevorzugt 5 oder 6, Ringatome auf. In den Heterocycloalkylgruppen sind im Unterschied zu den Cycloalkylgruppen 1 , 2, 3 oder 4 der Ringkohlenstoffatome durch Heteroatome oder heteroatomhaltige Gruppen ersetzt. Die Heteroatome oder die heteroatomhaltige Gruppen sind vorzugsweise ausgewählt unter -O-, -S-, -N-, -N(=0)-, -C(=0)- oder -S(=0)-. Beispiele für -(C 3 -Ci 2 )-Heterocycloalkylgruppen Tetrahydrothiophenyl, Tetrahydrofuryl, Tetrahydro- pyranyl und Dioxanyl.

Der Ausdruck -(C 6 -C 20 )-Aryl und -(C6-C 2 o)-Aryl-(C 6 -C 2 o)-Aryl- umfasst im Sinne der vorliegenden Erfindung mono- oder polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffreste. Diese weisen 6 bis 20 Ringatome, besonders bevorzugt 6 bis 14 Ringatome, insbesondere 6 bis 10 Ringatome, auf. Aryl steht vorzugsweise für -(C 6 -Ci 0 )-Aryl und -(C6-Cio)-Aryl-(C 6 -Cio)- Aryk Aryl steht insbesondere für Phenyl, Naphthyl, Indenyl, Fluorenyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl, Naphthacenyl, Chrysenyl, Pyrenyl, Coronenyl. Insbesondere steht Aryl für Phenyl, Naphthyl und Antracenyl.

Substituierte -(C 6 -C 2 o)-Arylgruppen und -(C6-C2o)-Aryl-(C 6 -C2o)-Arylgruppen können, in Abhängigkeit von der Ringgröße, einen oder mehrere (z.B. 1 , 2, 3, 4 oder 5) Substituenten aufweisen. Diese Substituenten sind vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt unter -H, -(C Ci 2 )-Alkyl, -0-(Ci-Ci 2 )-Alkyl, -0-(C 6 -C 2 o)-Aryl, -(C 6 -C 2 o)-Aryl, -Halogen (wie Cl, F, Br, I), -COO-(C Ci 2 )-Alkyl, -CONH-(Ci-Ci 2 )-Alkyl, -(C 6 -C 20 )-Aryl-CON[(Ci-Ci 2 )-Alkyl] 2 , - CO-(C Ci 2 )-Alkyl, -CO-(C 6 -C 20 )-Aryl, -COOH, -OH, -S0 3 H; -S0 3 Na, -N0 2 , -CN, -NH 2 , -N[(d- Ci 2 )-Alkyl] 2 . Substituierte -(C 6 -C 20 )-Arylgruppen und -(C6-C 2 o)-Aryl-(C 6 -C 2 o)-Arylgruppen sind vorzugsweise substituierte -(C 6 -Ci 0 )-Arylgruppen und -(C6-Cio)-Aryl-(C 6 -Cio)-Arylgruppen, insbesondere substituiertes Phenyl oder substituiertes Naphthyl oder substituiertes Anthracenyl. Substituierte -(C 6 -C 20 )-Arylgruppen tragen vorzugsweise eine oder mehrere z.B. 1 , 2, 3, 4 oder 5 Substituenten, ausgewählt unter -(d-Ci 2 )-Alkylgruppen, -(CrCi 2 )- Alkoxygruppen.

In einer Variante des Verfahrens sind R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus:

-H, -(C Ci 2 )-Alkyl, -0-(C Ci 2 )-Alkyl, -(C 6 -C 20 )-Aryl, -O-(C 6 -C 20 )-Aryl, -Cl, -I,

und mindestens einer der Reste R 1 , R 5 , R 2 oder R 3 gleich -H ist,

und mindestens einer der Reste R 6 , R 10 , R 7 oder R 9 gleich -H ist,

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können

und Formel (I) ungleich Formel (II) ist. In einer Variante des Verfahrens sind R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus:

-H, -(C Ci 2 )-Alkyl, -0-(C Ci 2 )-Alkyl, -Cl,

und mindestens einer der Reste R 1 , R 5 , R 2 oder R 3 gleich -H ist,

und mindestens einer der Reste R 6 , R 10 , R 7 oder R 9 gleich -H ist,

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können und Formel (I) ungleich Formel (II) ist.

In einer Variante des Verfahrens sind R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 R 6 , R 7 , R 8 , R 9 , R 10 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus:

-H, -(Ci-Ci 2 )-Alkyl, -0-(C Ci 2 )-Alkyl,

und mindestens einer der Reste R 1 , R 5 , R 2 oder R 3 gleich -H ist,

und mindestens einer der Reste R 6 , R 10 , R 7 oder R 9 gleich -H ist,

wobei die genannten Alkyl- und Arylgruppen substituiert sein können,

und Formel (I) ungleich Formel (II) ist.

In einer Variante des Verfahrens sind R 1 und R 7 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 1 und R 9 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 1 und R 10 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 5 und R 6 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 1 und R 6 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 5 und R 7 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 5 und R 9 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 5 und R 10 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 10 und R 2 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 10 und R 4 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 6 und R 4 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens sind R 6 und R 2 gleich H.

In einer Variante des Verfahrens werden 2,3'-Biphenole gebildet.

In einer weiteren Variante des Verfahrens werden unsymmetrische 2,2'-Biphenole gebildet.

Neben den beiden unterschiedlich substituierten Phenolen und dem Selendioxid kann das Reaktionsgemisch auch ein Lösemittel umfassen, wie beispielsweise Tetra hydrofu ran, Ethylenglycoldimethylether, Bis(2-methoxyethyl)ether, Diethylether, Toluol, halogenierte Lösemittel oder halogenierte oder nicht halogenierte Säuren. Der Zweck des Lösemittels besteht darin, eine Lösung, eine Vermischung und die Rührbarkeit der verschiedenen Komponenten miteinander zu gewährleisten. In einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als halogeniertes Lösemittel, bevorzugt ein fluoriertes Carbonsäure, zugegeben.

In einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Lösemittel ein fluorierten oder chlorierten Lösemittel zugegeben.

In einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Lösemittel ein fluorierten Lösemittel zugegeben. In einer Variante des Verfahrens wird als Lösemittel eine fluorierte Carbonsäure oder ein fluorierter Alkohol zugegeben.

In einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Carbonsäure aus der Gruppe von Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Trifluoressigsäure zugegeben.

In einer Variante des Verfahrens wird Ameisensäure zugegeben.

In einer Variante des Verfahrens wird als Lösemittel Trifluoressigsäure oder 1 ,1 ,1 ,3,3,3- Hexafluor-2-propanol (HFIP) zugegeben.

In einer Variante des Verfahrens wird als Lösemittel 1 ,1 ,1 ,3,3,3-Hexafluor-2-propanol (HFIP) zugegeben. Ein besonderer Vorteil der hier beschriebenen Reaktionssysteme ist, dass diese nicht anfällig sind gegen feuchte Umgebungsluft, also einem Gemisch aus Wasserdampf, Sauerstoff und Stickstoff. Vorteilhafterweise kann deshalb darauf verzichtet werden unter Luftabschluss zu arbeiten, welches die Durchführung der Reaktion erheblich vereinfacht und erst industriell und ökonomisch ermöglicht. Die Möglichkeit, das Verfahren in Anwesenheit feuchter Luft durchzuführen, ist daher von besonderem Interesse.

In einer Variante des Verfahrens wird das Selendioxid in einem molaren Verhältnis bezogen auf die Summe des ersten und des zweiten Phenols zugegeben, welches in einem Bereich von 0,1 bis 2,0 liegt. Hierbei ist der Bereich von 0,25 bis 1 ,5 bevorzugt, und der Bereich von 0,4 bis 1 ,2 besonders bevorzugt. Dass das Selendioxid in einer unterstöchiometrischen Menge eingesetzt werden kann, stellt einen weiteren Vorteil gegenüber der im Stand der Technik beschriebenen Reaktion mit anderen anorganischen Oxidationsmitteln wie beispielsweise AICI 3 , FeCI 3 oder Mn0 2 dar.

In einer Variante des Verfahrens wird das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur in dem Bereich von 25 °C bis 120 °C erwärmt. Hierbei ist der Bereich von 30 °C bis 100 °C bevorzugt, und der Bereich von 30 °C bis 60 °C besonders bevorzugt. Bei den hierbei angegebenen Temperaturen handelt es sich um die im Ölbad gemessenen Temperaturen.

In einer Variante des Verfahrens erfolgt das Erwärmen über einen Zeitraum im Bereich von 5 Minuten bis 24 Stunden. Hierbei ist der Bereich von 15 Minuten bis 12 Stunden bevorzugt, und der Bereich von 15 Minuten bis 2,0 Stunden besonders bevorzugt.

In einer Variante des Verfahrens wird ein 2,3'-Biphenole gebildet.

In einer Variante des Verfahrens wird ein unsymmetrisches 2,2'-Biphenole gebildet.

In einer Variante des Verfahrens wird das Verfahren in Anwesenheit feuchter Luft durchgeführt.

Neben dem Verfahren wird auch ein neues Biphenol beansprucht. Es handelt sich hierbei erfindungsgemäß um 2, 3'-Biphenole und unsymmetrische 2,2'-Biphenole.

Neben dem Verfahren werden auch erfindungsgemäße unsymmetrische Biphenole gemäß den Formeln 1 , 2 oder 6 beansprucht:

(1 )

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Analytik

Chromatographie

Die präparativen flüssigkeitschromatographischen Trennungen via „Flashchromatographie" wurden mit einem Maximaldruck von 1 .6 bar an Kieselgel 60 M (0.040-0.063 mm) der Firma Macherey-Nagel GmbH & Co, Düren durchgeführt. Die Trennungen ohne Druckbeaufschlagung wurden an Kieselgel Geduran Si 60 (0.063-0.200 mm) der Firma Merck KGaA, Darmstadt durchgeführt. Die als Eluentien verwendeten Lösungsmittel (Essigsäureethylester (technisch), Cyclohexan (technisch)) wurden zuvor destillativ am Rotationsverdampfer gereinigt.

Zur Dünnschichtchromatographie (DC) wurden PSC-Fertigplatten Kieselgel 60 F254 der Firma Merck KGaA, Darmstadt verwendet. Die Rf-Werte sind in Abhängigkeit vom verwendeten Laufmittelgemisch angegeben. Zur Anfärbung der DC-Platten wurde eine Cer-Molybdatophosphorsäure-Lösung als Tauchreagenz verwendet. Cer- Molybdatophosphorsäure-Reagenz: 5.6 g Molybdatophosphorsäure, 2.2 g Cer(IV)-sulfat- Tetrahydrat und 13.3 g konzentrierte Schwefelsäure auf 200 mL Wasser.

Gaschromatographie (GC/GCMS)

Die gaschromatographischen Untersuchungen (GC) von Produktgemischen und Reinsubstanzen erfolgte mit Hilfe des Gaschromatographen GC-2010 der Firma Shimadzu, Japan. Es wird an einer Quarzkapillarsäule HP-5 der Firma Agilent Technologies, USA (Länge: 30 m; Innendurchmesser: 0.25 mm; Filmdicke der kovalent gebundenen stationären Phase: 0.25 μηι; Trägergas: Wasserstoff; Injektortemperatur: 250 °C; Detektortemperatur: 310 °C; Programm: Methode„hart": 50 °C Starttemperatur für 1 min, Heizrate: 15 °C/min, 290 °C Endtemperatur für 8 min) gemessen. Gaschromatographische Massenspektren (GCMS) von Produktgemischen und Reinsubstanzen wurden mit Hilfe des Gaschromatographen GC-2010 kombiniert mit dem Massendetektor GCMS-QP2010 der Firma Shimadzu, Japan aufgenommen. Es wird an einer Quarzkapillarsäule HP-1 der Firma Agilent Technologies, USA (Länge: 30 m; Innendurchmesser: 0.25 mm; Filmdicke der kovalent gebundenen stationären Phase: 0.25 μηη; Trägergas: Wasserstoff; Injektortemperatur: 250 °C; Detektortemperatur: 310 °C; Programm: Methode„hart": 50 °C Starttemperatur für 1 min, Heizrate: 15 °C/min, 290 °C Endtemperatur für 8 min; GCMS: Temperatur der lonenquelle: 200 °C) gemessen.

Massenspektrometrie

Alle Elektrosprayionisation-Messungen (ESI+) wurden an einem QTof Ultima 3 der Firma Waters Micromasses, Milford, Massachusetts durchgeführt. El-Massenspektren sowie die hochaufgelösten El-Spektren wurden an einem Gerät des Typs MAT 95 XL Sektorfeldgerät der Firma Thermo Finnigan, Bremen, gemessen.

NMR-Spektroskopie

Die NMR-spektroskopischen Untersuchungen wurden an Multikernresonanz- spektrometern des Typs AC 300 oder AV II 400 der Firma Bruker, Analytische Messtechnik, Karlsruhe, durchgeführt. Als Lösungsmittel wurde CDCI3 verwendet. Die 1 H- und 13 C-Spektren wurden gemäß dem Restgehalt an nicht deuteriertem Lösungsmittel nach der NMR Solvent Data Chart der Fa. Cambridge Isotopes Laboratories, USA, kalibriert. Die Zuordnung der 1 H- und 13 C-Signale erfolgte teilweise mit Hilfe von H, H- COSY, H, H-NOESY, H,C-HSQC und H,C-HMBC-Spektren. Die chemischen Verschiebungen sind als δ-Werte in ppm angegeben. Für die Multiplizitäten der NMR- Signale wurden folgende Abkürzungen verwendet: s (Singulett), bs (breites Singulett), d (Dublett), t (Triplett), q (Quartett), m (Multiplett), dd (Dublett von Dublett), dt (Dublett von Triplett), tq (Triplett von Quartett). Alle Kopplungskonstanten J wurden mit der Anzahl der eingeschlossenen Bindungen in Hertz (Hz) angegeben. Die bei der Signalzuordnung angegebene Nummerierung entspricht der in den Formelschemata angegebenen Bezifferung, die nicht mit der lUPAC-Nomenklatur übereinstimmen muss. Allgemeine Arbeitsvorschriften AAV1 : Arbeitsvorschrift zur Kreuzkupplung mittels Selendioxid

Ein Äquivalent der Phenolkomponente A wurde mit einem Äquivalent der Phenol/Arenkomponente B in 4-6 mL 1 ,1 ,1 ,3,3,3-Hexafluorisopropanol (HFIP) gelöst und mit 0,5 Äquivalenten Selendioxid versetzt. Das Gemisch wurde unter Rühren bis zum Sieden erhitzt. Nach einer Reaktionszeit von 60-75 Minuten wurde die Reaktionslösung filtriert, mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck destillativ entfernt. Das so erhaltene Rohprodukt wurde säulenchromatographisch an Kieselgel 60 gereinigt.

Beispiel 1 :

3-(tert-Butyl)-4',5-dimethox -6'-methyl-[1 ,1 '-biphenyl]-2,3'-diol

Die Reaktion wurde gemäß AAV1 mit 300 mg (2,17 mmol, 1 ,0 eq.) 4-Methylguajacol und 387 mg (2,17 mmol, 1 ,0 eq.) 4-Methoxy-2-ie/f-butylphenol in 6 mL HFIP und dem Zusatz von 120 mg (1 ,09 mmol, 0,5 eq.) Selendioxid durchgeführt. Die Reaktionszeit betrug eine Stunde. Nach Extraktion und Entfernung des Lösungsmittels wurde das erhaltene Produktgemisch in mittels Säulenchromatographie an Kieselgel 60 im Laufmittel 5:1 (Cy:EE) gereinigt. Das Produkt wurde als gelbes, hochviskoses Öl erhalten.

Ausbeute: 103 mg (0,33 mmol, 24%)

1 H-NMR (400 MHz, CDCU): δ [ppm] =1 ,36 (s, 3H), 1 ,69 (s, 3H), 3,73 (s, 3H), 3,81 (s, 3H), 6,16 (s, 1 H), 6,32 (s, 1 H), 6,81 (d, 1 H, J= 2,7 Hz), 6,95(s, 1 H, J= 2,7 Hz)

1 3 C-NMR (101 MHz, CDCU): δ [ppm] = 29.16, 33,48, 34,50, 55,56, 55,99, 87,01 , 102,46, 1 12,43, 1 14,14, 1 19,88, 123,15, 137,25, 151 ,72, 157,37, 168,23, 180,52

HRMS (ESI, pos.mode): m/z für C19H24O4 [M+Na + ]:berechnet: 337,1416; gefunden: 337,1416

Beispiel 2: 3'-ie f-Butyl-2,2'-dihydroxy-3-methoxy-5,5',6'-trimethylbiphenyl

(2)

In einem 50 mL Rundkolben wurden 0.80 g 2-ie/f-Butyl-4,5-dimethylphenol (4.4 mmol) zusammen mit 3.10 g 4-Methylguaiacol (22.4 mmol) in 35 mL Hexafluorisopropanol gelöst und im 55 °C warmen Ölbad erhitzt. Nach 10 Minuten wurden 0.49 g Selendioxid (4.4 mmol) hinzugegeben. Nach 175 Minuten wurde die Reaktion durch Zugabe von 8 mL Wasser abgebrochen und das Hexafluorisopropanol unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in 50 mL Ethylacetat aufgenommen und zweimal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck destilliert. Überschüssiges 4-Methylguaiacol wurde im Kugelrohrofen entfernt (80 °C, 1 * 10 "3 mbar). Das Rohprodukt mittels Säulenchromatographie aufgereinigt. Dabei wurde ein Säulenautomat der Firma BÜCHI-Labortechnik GmbH, Essen verwendet. Die Säulenlänge betrug 32 cm und der Durchmesser 6 cm. Als Eluent wurde Cyclohexan/Essigsäureethylester verwendet, wobei mit einem Essigsäureethylester Gradienten gearbeitet wurde: 0% (über 5min), 1 -5 % (über 5 min), 5% (über 10 min), 5- 60% (10 min). Die Pumpgeschwindigkeit betrug bei 100 mL/min.

Ausbeute: 934 mg (2.9 mmol), 66%

GC: t R {hart, HP-5) = 14.629 min

1 H-NMR: (400 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 1.42 (s, 9H), 1.95 (s, 3H), 2.26 (s, 3H), 2.34 (s, 3H), 3.93 (s, 3H), 4.90 (s, 1 H), 5.42 (s, 1 H), 6.59-6.57 (m, 1 H), 6.77 (d, J=1.7 Hz, 1 H), 7.1 1 (s, 1 H).

13 C-NMR: (100 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 16.83, 20.20, 21.31 , 29.81 , 34.61 , 56.09, 1 12.01 , 121 .40, 123.59, 123.94, 127.43, 128.18, 130.44, 132.93, 133.64, 141 .63, 147.28, 149.76 HRMS (ESI, pos.mode): m/z für ΓΜ+Nal: berechnet: 337.1780, gefunden: 337.1783 Beispiel 3:

3\5'-Di-ie f-butyl-2,2'-dihydro -3-methoxy-5-methylbiphenyl

In einem 50 mL Rundkolben wurden 0.80 g 2,4-Di-ie/f-butylphenol (3.8 mmol) zusammen mit 2.68 g 4-Methylguaiacol (19.4 mmol) in 32 mL Hexafluorisopropanol gelöst und im 55 °C warmen Ölbad erhitzt. Nach 10 Minuten wurden 0.43 g Selendioxid (3.8 mmol) hinzugegeben. Nach 1 10 Minuten wurde die Reaktion durch Zugabe von 8 mL Wasser abgebrochen und das Hexafluorisopropanol unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in 50 mL Ethylacetat aufgenommen und zweimal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck destilliert. Das Rohprodukt mittels Säulenchromatographie gereinigt. Dabei wurde ein Säulenautomat der Firma BÜCHI-Labortechnik GmbH, Essen verwendet. Die Säulenlänge betrug 16 cm und der Durchmesser 6 cm. Als Eluent wurde Cyclohexan/Essigsäureethylester verwendet, wobei mit einem Essigsäureethylester Gradienten gearbeitet wurde: 0% (über 5min), 1 -5 % (über 5 min), 5% (über 10 min), 5- 60% (10 min). Die Pumpgeschwindigkeit betrug bei 100 mL/min. Um Reste von 4- Methylguaiacol aus dem Produkt zu entfernen wurde dieses im Kugelrohrofen behandelt (80° C, 1 * 10 "3 mbar).

Ausbeute: 0.306 g (0.9 mmol), 23%

GC: Uhart, HP-5) = 14.751 min

1 H-NMR: (400 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 1 .40 (s, 9H), 1 .53 (s, 9H), 2.40 (s, 3H), 3.95 (s, 3H), 6.07 (s, 1 H), 6.1 1 (s, 1 H), 6.78 (d, J= 1.6 Hz, 1 H), 6.80-6.81 (m, 1 H), 7.20 (d, J=2.5 Hz, 1 H), 7.43 (d, J=2.5 Hz, 1 H).

13 C-NMR: (100 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 21.33, 30.00, 31.81 , 34.50, 35.34, 56.24, 1 1 1 .13, 124.03, 124.27, 124.64, 125.28, 125.62, 130.54, 136.85, 139.81 , 142.46, 146.56, 149.95. HRMS (ESI, pos.mode): m/z für [M+Na + ]: berechnet: 365.2093, gefunden: 365.2087 Beispiel 4:

'-ie f-Butyl-2,2'-dihydroxy-5,5'-dimethyl-3-methoxybiphenyl

In einem 50 mL Rundkolben wurden 0.70 g 2-ie/f-Butyl-4-methylphenol (4.2 mmol) zusammen mit 2.94 g 4-Methylguaiacol (21 .3 mmol) in 35 mL Hexafluorisopropanol gelöst und im 55 °C warmen Ölbad erhitzt. Nach 10 Minuten wurden 0.47 g Selendioxid (4.2 mmol) hinzugegeben. Nach 1 10 Minuten wurde die Reaktion durch Zugabe von 8 mL Wasser abgebrochen und das Hexafluorisopropanol unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in 50 mL Ethylacetat aufgenommen und zweimal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck destilliert. Überschüssiges 4-Methylguaiacol wurde im Kugelrohrofen entfernt (80 °C, 1 * 10 "3 mbar). Das Rohprodukt mittels Säulenchromatographie gereinigt. Dabei wurde ein Säulenautomat der Firma BÜCHI-Labortechnik GmbH, Essen verwendet. Die Säulenlänge betrug 32 cm und der Durchmesser 6 cm. Als Eluent wurde Cyclohexan/Essigsäureethylester verwendet, wobei mit einem Essigsäureethylester Gradienten gearbeitet wurde: 0% (über 5 min), 1 -5 % (über 5 min), 5% (über 10 min), 5- 60% (10 min). Die Pumpgeschwindigkeit betrug bei 100 mL/min.

Ausbeute: 0.492 g (1.6 mmol), 39%

GC: t R {hart, HP-5) = 14.306 min

1 H-NMR: (400 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 1.46 (s, 9H), 2.33 (s, 3H), 2.35 (s, 3H), 3.93 (s, 3H), 6.00 (s, 1 H), 6.02 (s, 1 H), 6.74 (bs, 2H), 6.96 (d, J= 1.6 Hz, 1 H), 7,14 (d, J= 1 .6 Hz, 1 H). 1 3 C-NMR: (100 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 20.96, 21.23, 29.86, 34.96, 56.18, 1 1 1 .07, 124.08, 124.13, 125.86, 127.57, 129.07, 129.13, 130.41 , 137.48, 139.73, 146.45, 150.00

HRMS (ESI, pos.mode): m/z für iM+Nal: berechnet: 323.1623 gefunden: 323.1626 Beispiel 5:

2,2'-Dihydroxy-3-methoxy-3',5,5'-trimethylbiphenyl

(5)

In einem 100 mL Rundkolben wurden 0.80 g 2,4-Dimethylphenol (6.5 mmol) zusammen mit 4.52 g 4-Methylguaiacol (32.3 mmol) in 54 mL Hexafluorisopropanol gelöst und im 55 °C warmen Ölbad erhitzt. Nach 10 Minuten wurden 0.72 g Selendioxid (6.5 mmol) hinzugegeben. Nach 120 Minuten wurde die Reaktion durch Zugabe von 8 mL Wasser abgebrochen und das Hexafluorisopropanol unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in 50 mL Ethylacetat aufgenommen und zweimal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck destilliert. Überschüssiges 4-Methylguaiacol wurde im Kugelrohrofen entfernt (80 °C, 1 * 10 "3 mbar). Das Rohprodukt wurde mittels Säulenchromatographie aufgereinigt. Die Säulenlänge betrug 26 cm mit einem Durchmesser von 3 cm. Als Eluent diente ein Gemisch aus Cyclohexan und Ethylacetat (9:1 ). Die Fraktionsgröße betrug 20 mL. Nach 60 Fraktionen wurde zu einem Laufmittelgemisch von Cyclohexan Ethylacetat im Verhältnis 8:2 gewechselt.

Ausbeute: 0.184 g (0.7 mmol), 10%

GC: t R {hart, HP-5) = 13.542 min

1H-NMR: (400 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 2.31 (s, 3H), 2.32 (s, 3H), 2.35 (s, 3H), 3.93 (s, 3H), 6.73-6.74 (m, 1 H), 6.74.6.76 (m, 1 H), 6.94-6.95 (m, 1 H), 6.99-7.01 (m, 1 H).

1 3 C-NMR: (100 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 16.62, 20.65, 21.32, 56.26, 1 1 1 .02, 124.06, 124.20, 124.70, 126.27, 128.91 , 129.70, 130.51 , 131 .52, 139.57, 146.44, 149.52.

HRMS (ESI, pos.mode): m/z für iM+Nal: berechnet: 281 .1 154, gefunden: 281 .1 151 Beispiel 6:

2,2'-Dihydroxy-3'-isopropyl-3-methoxy-5,5',6'-trimethylbiphe nyl

(6)

In einem 50 mL Rundkolben wurden 0.70 g 4,5-Dimethyl-2-isopropylphenol (4.2 mmol) zusammen mit 2.94 g 4-Methylguaiacol (21 .3 mmol) in 35 mL Hexafluorisopropanol gelöst und im 55 °C warmen Ölbad erhitzt. Nach 10 Minuten wurden 0.47 g Selendioxid (4.2 mmol) hinzugegeben. Nach 175 Minuten wurde die Reaktion durch Zugabe von 8 mL Wasser abgebrochen und das Hexafluorisopropanol unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde in 50 mL Ethylacetat aufgenommen und zweimal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck destilliert. Überschüssiges 4-Methylguaiacol wurde im Kugelrohrofen entfernt (80° C, 1 * 10 "3 mbar). Das Rohprodukt mittels Säulenchromatographie aufgereinigt. Dabei wurde ein Säulenautomat der Firma BÜCHI-Labortechnik GmbH, Essen verwendet. Die Säulenlänge betrug 32 cm und der Durchmesser 6 cm. Als Eluent wurde Cyclohexan/Essigsäureethylester verwendet, wobei mit einem Essigsäureethylester Gradienten gearbeitet wurde: 0% (über 5 min), 1 -5 % (über 5 min), 5% (über 10 min), 5- 60% (10 min). Die Pumpgeschwindigkeit betrug bei 100 mL/min.

Ausbeute: 564 mg (1.8 mmol), 44%

GC: Uhart, HP-5) = 14.385 min

1 H-NMR: (400 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 1.27 (s, J= 6.9 Hz, 6H), 1.98 (s, 3H), 2.27 (s, 3H), 2.34 (s, 3H), 3.29 (hept, J= 6.9 Hz, 1 H), 4.77 (s, 1 H), 5.47 (s, 1 H), 6.59 (d, J= 1.7 Hz, 1 H), 6.77 (d, J= 1 .7 Hz, 1 H), 7.04 (s, 1 H).

13 C-NMR: (100 MHz, CDCI 3 ) δ [ppm] = 16.85, 20.14, 21.28, 22.95, 27.17, 56.09, 1 1 1 .89, 121 .59, 123.03, 123.54, 127.48, 128.06, 130.32, 131 .66, 133.13, 141.49, 147.21 , 148.38. HRMS (ESI, pos.mode): m/z für ΓΜ+Nal: berechnet: 323.1623, gefunden: 323.1625 Die Ergebnisse zeigen, dass das erfindungsgemäße Verfahren eine Syntheseroute darstellt, mit welcher kreuzgekuppelte Biphenole selektiv und guten bis sehr guten Ausbeuten hergestellt werden können. Des Weiteren ist es auf diesem Wege gelungen, neue Verbindungen herzustellen.