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Title:
METHOD FOR PRODUCING AT LEAST ONE NOSE PAD OF VIEW DETECTION GLASSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/094845
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing at least one nose pad (1) of view detection glasses (2). According to the invention, a topography of at least the nasal ridge of a person is detected and topography data are generated. In a scaling step, at least one position value of the person's eyes is captured by means of the eye capturing cameras (8, 9) of the view detection glasses (2), and thus, the non-scaled topography data are converted into scaled topography data. In a modeling step, production data are generated from the scaled topography data for at least one nose pad (1) of the view detection glasses (2) adapted to the nasal ridge. In a fabrication step, the production data of the modeling step are transmitted to a digital fabricator, and based on the production data, at least one nose pad (1) is produced.

Inventors:
DI(FH) PORAK LUKAS (AT)
MSC BLATT JAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/080688
Publication Date:
May 14, 2020
Filing Date:
November 08, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VIEWPOINTSYSTEM GMBH (AT)
International Classes:
G02C5/12; G02C13/00
Foreign References:
US20180067340A12018-03-08
US9668648B22017-06-06
US9668648B22017-06-06
AT513987B12014-09-15
Attorney, Agent or Firm:
GIBLER & POTH PATENTANWÄLTE KG (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Verfahren zur Herstellung wenigstens einer Nasenauflage (1 ) einer

Blickerfassungsbrille (2) für eine Person, welche Blickerfassungsbrille (2) eine rechte Augenerfassungskamera (8), eine linke Augenerfassungskamera (9) und eine Blickfeldkamera (15) aufweist,

- wobei in einem Vermessungsschritt eine Topographie zumindest des

Nasenrückens der Person erfasst wird, wobei in dem Vermessungsschritt die Erfassung der Topographie mittels einer Kamera (8, 9, 15) erfolgt, welche vor dem Gesicht und seitlich des Kopfes der Person bewegt wird, um aus mehreren aufgenommenen Bildern unskalierte Topographiedaten des vermessenen Bereichs des Kopfes zu erstellen,

- wobei in einem Skalierungsschritt die Blickerfassungsbrille (2), umfassend eine vorgebbare Grundeinstellungs-Nasenauflage, auf dem Kopf der Person angeordnet wird, und mittels der Augenerfassungskameras (8, 9) wenigstens ein Positionswert der Augen der Person ermittelt wird, wobei anhand des wenigstens einen Positionswerts die unskalierten Topographiedaten in skalierte Topographiedaten umgewandelt werden,

- wobei in einem Modellierungsschritt aus den skalierten Topographiedaten Herstellungsdaten für zumindest eine an den Nasenrücken angepasste Nasenauflage (1 ) der Blickerfassungsbrille (2) erstellt werden,

- wobei in einem Fabrikationsschritt die Herstellungsdaten des

Modellierungsschrittes an einen Digital Fabricator übermittelt werden, und anhand der Herstellungsdaten zumindest eine Nasenauflage (1 ) hergestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vermessungsschritt die Erfassung der Topographie mit der Blickfeldkamera (15) durchgeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vermessungsschritt zumindest von den Augen-, Schläfen- und Ohrenregionen der Person Topographiedaten erstellt werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Skalierungsschritt wenigstens ein Abstand der Augen zueinander als Positionswert ermittelt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Skalierungsschritt eine Mehrzahl an Positionswerten der Augen ermittelt werden, welche Positionswerte die Positionen der beiden Augen bezogen auf einen Bezugspunkt der Blickerfassungsbrille (2) beschreiben.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Modellierungsschritt anhand der skalierten Topographiedaten zumindest des Nasenrückens, bevorzugt im Wesentlichen des gesamten Kopfes der Person, ein virtuelles 3D Modell zumindest des Nasenrückens, insbesondere des im

Wesentlichen gesamten Kopfes der Person, erstellt wird, wobei nachfolgend ein virtuelles Positionieren einer virtuellen Referenz-Blickerfassungsbrille (2) auf dem virtuellen 3D Modell erfolgt, wobei anhand der Position der virtuellen Referenz- Blickerfassungsbrille (2) auf dem virtuellen 3D Modell die Form einer zu

Auflagebereichen des Nasenrückens gegengleiche Auflagefläche wenigstens einer virtuellen Nasenauflage (1 ) bestimmt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine virtuelle Nasenauflage (1 ) der virtuellen Referenz- Blickerfassungsbrille (2) eine Referenzauflagefläche aufweist, und dass zur

Ermittlung der Herstellungsdaten der wenigstens einen Nasenauflage (1 ) ein zweidimensionales Abstandsfeld zwischen der Referenzauflagefläche und dem Nasenrücken des virtuellen Kopfes ermittelt wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Fabrikationsschritt ein Nasenauflagehalter (3) mit wenigstens einer Nasenauflage (1 ) hergestellt wird, wobei der Nasenauflagehalter (3) eine

Verbindungseinrichtung zum Verbinden mit einem Brillengrundkörper der

Blickerfassungsbrille (2) aufweist.

9. Blickerfassungsbrille (2) mit wenigstens einer Nasenauflage (1 ), welche

Nasenauflage (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 hergestellt ist, wobei die wenigstens eine Nasenauflage (1 ) mittels eines digitalen Fabricators hergestellt ist und an eine Topographie zumindest des Nasenrückens einer Person angepasst ist.

Description:
Verfahren zur Herstellung wenigstens einer Nasenauflage einer

Blickerfassungsbrille

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wenigstens einer Nasenauflage einer Blickerfassungsbrille gemäß Patentanspruch 1.

Brillen sind, unter anderem an der Nase eines Brillenträgers gelagert. Die Brille liegt dabei entweder direkt mittels des Rahmens auf der Nase auf, oder aber der Kontakt der Brille zur Nase erfolgt über sogenannte Nasenpads oder über einen Sattelsteg. Die Position der Brille, insbesondere der Brillengläser, relativ zu den Augen des Brillenträgers wird dabei von der Auflagesituation an der Nase sowie der Auflagesituation der Bügel an den Ohren bestimmt.

Menschen weisen teilweise sehr unterschiedlich ausgeprägte körperliche Merkmale auf. Die Variationsbreite ist dabei innerhalb der Gesamtmenge der Menschen derart groß, dass es praktisch unmöglich ist, einen universellen Brillenrahmen zu gestalten, der für alle Menschen gleichermaßen passend ist.

Die Hersteller optischer Brillengestelle bieten daher unterschiedlich große beziehungsweise breite Fassungen bzw. Gestelle an, wobei der lokale Handel die Größen vorrätig hält, welche den verbreiteten physiognomischen Merkmalen in der Region entsprechen. Unterschiedlich bemessene Gestelle stellen optisch kein Problem dar, da Brillengläser ohnedies jeweils individuell eingeschliffen und an das jeweilige Gestell angepasst werden.

Bei Brillen, welche jedoch Messeinrichtungen aufweisen bzw. darstellen, beinhaltet die Brille bzw. das Gestell wesentliche Elemente, welche für die Funktion solcher Brillen essenziell sind. Dies ist etwa bei Brillen der Fall, welche dazu ausgebildet sind, die Blickrichtung des Brillenträgers zu erfassen. Bei diesen Brillen sind die Baugruppen, welche die eigentliche Funktion derartiger Brillen gewährleisten, im Brillengestell angeordnet, und nicht in den Gläsern. In einem derartigen

Brillengestell ist eine Vielzahl elektronischer Komponenten auf begrenztem Raum angeordnet. Es ist daher nicht möglich ein derartiges Brillengestell in einfacher Weise zu verkleinern oder zu vergrößern um dieses an unterschiedliche Personen anzupassen. Aufgrund der wechselseitigen Beeinflussung benachbart angeordneter elektronischer Komponenten können derartig hochintegrierte elektronische Geräte nicht einfach umgebaut werden, da jeweils Faktoren wie Übersprechen, kapazitive beziehungsweise induktive Koppelung sowie Schirmung berücksichtigt werden müssen. Derartige Brillen weisen daher einen„Einheitsrahmen“ auf.

Eine derartige Brille, welche auch als Blickerfassungsbrille bezeichnet wird, ist aus der US 9 668 648 bekannt.

Es hat sich gezeigt, dass der korrekte Sitz einer solchen Blickerfassungsbrille direkt die Funktionsfähigkeit sowie die Detektionsgenauigkeit beeinflusst, und deshalb bei eben solchen Blickerfassungsbrillen besonders wichtig ist. Bei einer Person deren Kopf nicht mit den Abmessungen einer solchen Blickerfassungsbrille harmoniert, kommt es dazu, dass die Blickerfassungsbrille rutscht oder aber im anderen Fall drückt. In beiden Fällen ist es nicht mehr möglich solche Blickerfassungsbrillen über längere Zeiträume, etwa einen ganzen Arbeitstag, zu tragen. Bei noch weiter gehenden Unterschieden zwischen Kopf und Blickerfassungsbrille können die Augen des Trägers nicht mehr von den Augenerfassungskameras detektiert werden. Ein Ausgleich eines derartigen Zustandes über Verstellung der Augenerfassungskameras ist meist nicht möglich.

Da bei den derzeit fortschrittlichsten Blickerfassungsbrillen die

Augenerfassungskameras direkt in dem Nasenteilrahmen angeordnet sind, ist auch eine Verstellung über drahtbügelgelagerte Nasenpads nicht möglich.

Weiters ist nachteilig an bekannten Verfahren zur Anpassung einer Brille an einen Kopf einer Person, dass Kopfpartien der Person, insbesondere die Nase, während des Anpassens der Blickerfassungsbrille deformiert werden kann, wodurch ein schlechter Sitz der Blickerfassungsbrille resultiert.

Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welchem eine Blickerfassungsbrille einfach, berührungslos und passgenau an einen individuellen Träger angepasst werden kann, und ein langes und ermüdungsarmes Tragen der Blickerfassungsbrille ermöglicht wird.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht. Dadurch kann eine Blickerfassungsbrille einfach, berührungslos und passgenau an einen individuellen Träger angepasst werden. Durch die hohe Passgenauigkeit wird ein langes und ermüdungsarmes Tragen der Blickerfassungsbrille ermöglicht. Es hat sich gezeigt, dass die Nasenauflage besonders relevant bzw. zentral für die

Anpassung der Blickerfassungsbrille an unterschiedliche Personen ist.

Dadurch kann eine Blickerfassungsbrille einfach und berührungslos an

unterschiedliche Köpfe bzw. Gesichter, insbesondere an unterschiedliche

Nasenformen angepasst werden. Dadurch ist eine sehr genaue Anpassung der Blickerfassungsbrille an einen individuellen Kopf möglich. Die wenigstens eine Nasenauflage wird als Gegenstück der jeweiligen Nase, insbesondere zu dem jeweiligen Nasenrücken modelliert, wodurch ein sehr guter Sitz der

Blickerfassungsbrille erreicht wird, wodurch ein Verrutschen der

Blickerfassungsbrille von der Idealposition vermindert wird. Dabei ist die Anpassung an sehr unterschiedliche Nasenformen kontaktlos möglich, wodurch

Ungenauigkeiten, die durch eine Deformation der Nase während der Anpassung der zumindest einen Nasenauflage auftreten, vermieden werden. Durch den

passgenauen Sitz der Blickerfassungsbrille bleibt die Blickerfassungsbrille auch bei schnellen Bewegungen des Trägers sicher am Kopf. Dadurch kann eine

Blickerfassungsbrille einfach an unterschiedliche Köpfe bzw. Gesichter,

insbesondere an unterschiedliche Nasenformen sehr genau angepasst werden.

Dadurch kann eine Blickerfassungsbrille schnell und genau an einen Träger angepasst werden. Dadurch können nach nur einer kurzen Anpassungszeit sehr genaue Messungen bzw. Tätigkeiten mit der Blickerfassungsbrille durchgeführt werden. Blickerfassungsbrillen werden oftmals von mehreren unterschiedlichen Personen abwechselnd benutzt, sodass eine kurze Anpassungszeit wichtig ist.

Zudem kann die Anpassung auch durch weniger versierte Personen erfolgen, sodass hierfür kein ausgebildeter Augenoptiker erforderlich ist.

Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Weiters betrifft die Erfindung eine Blickerfassungsbrille mit wenigstens einer Nasenauflage gemäß dem Patentanspruch 9. Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Blickerfassungsbrille mit wenigstens einer Nasenauflage anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, welche einfach, berührungslos und genau an eine Person angepasst werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 erreicht.

Dadurch können die vorstehend geltend gemachten Vorteile erzielt werden.

Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich eine bevorzugte Ausführungsform beispielhaft dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine gegenständliche Blickerfassungsbrille mit Nasenauflage und einem Nasenauflagenhalter in axonometrischer Explosionsansicht; und

Fig. 2 die Blickerfassungsbrille gemäß Fig. 1 im Aufriss.

Vorgesehen ist Verfahren zur Herstellung wenigstens einer Nasenauflage 1 einer Blickerfassungsbrille 2 für eine Person, welche Blickerfassungsbrille 2 eine rechte Augenerfassungskamera 8, eine linke Augenerfassungskamera 9 und eine

Blickfeldkamera 15 aufweist. Im Rahmen dieses Verfahrens sind zumindest die folgenden Schritte vorgesehen, welche - sofern nicht zwingend bedingt - die Reihenfolge der Anführung nicht auch gleichzeitig die Reihenfolge der

Durchführung der einzelnen Verfahrensschritte darstellen muss.

In einem Vermessungsschritt wird eine Topographie zumindest des Nasenrückens der Person erfasst und es werden Topographiedaten erstellt, wobei in dem

Vermessungsschritt die Erfassung der Topographie mittels einer Kamera 8, 9, 15 erfolgt, welche vor dem Gesicht und seitlich des Kopfes der Person bewegt wird, um aus mehreren aufgenommenen Bildern unskalierte Topographiedaten des vermessenen Bereichs des Kopfes zu erstellen. In einem Skalierungsschritt wird die Blickerfassungsbrille 2, umfassend eine vorgebbare Grundeinstellungs-Nasenauflage, auf dem Kopf der Person angeordnet. Mittels der Augenerfassungskameras 8, 9 wird wenigstens ein Positionswert der Augen der Person ermittelt, wobei anhand des wenigstens einen Positionswerts die unskalierten Topographiedaten in skalierte Topographiedaten umgewandelt werden.

In einem Modellierungsschritt werden aus den skalierten Topographiedaten

Herstellungsdaten für zumindest eine an den Nasenrücken angepasste Nasenauflage 1 der Blickerfassungsbrille 2 erstellt.

In einem Fabrikationsschritt werden die Herstellungsdaten des

Modellierungsschrittes an einen Digital Fabricator übermittelt. Anhand der

Herstellungsdaten wird zumindest eine Nasenauflage 1 hergestellt.

Dadurch kann eine Blickerfassungsbrille 2 einfach, berührungslos und passgenau an einen individuellen Träger angepasst werden. Durch die hohe Passgenauigkeit wird ein langes und ermüdungsarmes Tragen der Blickerfassungsbrille 2 ermöglicht. Es hat sich gezeigt, dass die Nasenauflage besonders relevant bzw. zentral für die Anpassung der Blickerfassungsbrille 2 an unterschiedliche Personen ist.

Dadurch kann eine Blickerfassungsbrille 2 einfach und berührungslos an

unterschiedliche Köpfe bzw. Gesichter, insbesondere an unterschiedliche

Nasenformen angepasst werden. Dadurch ist eine sehr genaue Anpassung der Blickerfassungsbrille 2 an einen individuellen Kopf möglich. Die wenigstens eine Nasenauflage 1 wird als Gegenstück der jeweiligen Nase, insbesondere zu dem jeweiligen Nasenrücken modelliert, wodurch ein sehr guter Sitz der

Blickerfassungsbrille 2 erreicht wird, wodurch ein Verrutschen der

Blickerfassungsbrille 2 von der Idealposition vermindert wird. Dabei ist die

Anpassung an sehr unterschiedliche Nasenformen kontaktlos möglich, wodurch Ungenauigkeiten, die durch eine Deformation der Nase während der Anpassung der zumindest einen Nasenauflage 1 auftreten, vermieden werden. Durch den passgenauen Sitz der Blickerfassungsbrille 2 bleibt die Blickerfassungsbrille 2 auch bei schnellen Bewegungen des Trägers sicher am Kopf. Dadurch kann eine

Blickerfassungsbrille 2 einfach an unterschiedliche Köpfe bzw. Gesichter, insbesondere an unterschiedliche Nasenformen sehr genau angepasst werden.

Dadurch kann eine Blickerfassungsbrille 2 schnell und genau an einen Träger angepasst werden. Dadurch können nach nur einer kurzen Anpassungszeit sehr genaue Messungen bzw. Tätigkeiten mit der Blickerfassungsbrille 2 durchgeführt werden. Blickerfassungsbrillen 2 werden oftmals von mehreren unterschiedlichen Personen abwechselnd benutzt, sodass eine kurze Anpassungszeit wichtig ist.

Zudem kann die Anpassung auch durch weniger versierte Personen erfolgen, sodass hierfür kein ausgebildeter Augenoptiker erforderlich ist.

Die gegenständliche Erfindung betrifft die Anpassung einer Blickerfassungsbrille 2 an den Kopf eines Trägers. Dabei erfolgt die Anpassung durch Veränderung des Sitzes der Blickerfassungsbrille 2 an der Nase des Brillenträgers bzw. Benutzers, indem bestimmte Abmessungen an den Kontaktstellen zur Nase verändert werden, um deren Lage bzw. der Sitz an der Nase eines bestimmten, individuellen

Brillenträgers zu verbessern.

Die Nasenauflage 1 beabstandet somit das Brillengestell von der Nase und bewerkstelligt den korrekten Sitz der Blickerfassungsbrille 2 am Nasenrücken. Mit anderen Worten kann die Nasenauflage 1 als Kontaktzone beziehungsweise

Kontaktfläche zwischen dem Brillengestell und dem Nasenrücken beziehungsweise Nasenansatz fungieren.

In dem Vermessungsschritt wird eine Topographie zumindest des Nasenrückens der Person erfasst und es werden Topographiedaten erstellt. Der Vermessungsschritt erfolgt berührungsfrei, wodurch die Nase beim Vermessen keiner Deformation unterliegt. Die im Vermessungsschritt erstellten Topographiedaten spiegeln die Oberfläche zumindest des Nasenrückens der Person wider. In dem

Modellierungsschritt werden aus den Topographiedaten des Vermessungsschritts Herstellungsdaten für zumindest ein, vorzugsweise zwei, an den Nasenrücken der Person angepasste Nasenauflagen 1 der Blickerfassungsbrille 2 erstellt. Der

Modellierungsschritt erfolgt vorzugsweise computergesteuert. Die

Herstellungsdaten sind insbesondere CAD-Daten. In dem Fabrikationsschritt werden die Herstellungsdaten des Modellierungsschrittes an einen Digital Fabricator übermittelt, welcher anhand der Herstellungsdaten zumindest eine Nasenauflage 1 herstellt.

Im Fabrikationsschritt können auch größere Teile der Blickerfassungsbrille 2 wie Nasenauflagehalter 3, Ohrenbügel 6, 7 beziehungsweise der Grundkörper der Blickerfassungsbrille 2 und das Brillengestell mittels des Digitalen Fabricators hergestellt werden. Ein Digitaler Fabricator, im Englischen auch als„Fabber“ bezeichnet, ist eine Fertigungsmaschine, die 3-dimensionale Formen aus

Herstellungsdaten erstellt. Bekannte Digitale Fabricatoren sind beispeilsweise 3D- Drucker oder CNC-Maschinen.

Weiters ist eine Blickerfassungsbrille 2 mit wenigstens einer Nasenauflage 1 vorgesehen, wobei die wenigstens eine Nasenauflage 1 zufolge des

gegenständlichen Verfahrens angepasst und mittels eines digitalen Fabricators hergestellt ist.

Blickerfassungsbrille 2 bezeichnet eine Brille, welche zumindest zwei

Augenerfassungskameras 8, 9 aufweist, und sog. Eye-Tracking durchführen kann.

Die Blickerfassungsbrille 2 kann auch weitere Funktionen im Rahmen einer

Augmented-Reality-Brille oder einer Virtual-Reality-Brille erfüllen. Fig. 1 und 2 zeigt eine beispielhafte bevorzugte Ausführungsform einer Blickerfassungsbrille 2 wie diese etwa in der AT 513 987 B beschrieben ist.

Auf die Blickerfassungsbrille 2 bezogene Angaben zu„rechts“ und„links“ sind jeweils aus Sicht des Brillenträgers zu verstehen.

Die in der Fig. 1 abgebildete bevorzugte Ausführungsform einer

Blickerfassungsbrille 2, umfasst, wie an sich üblich, eine rechte und eine linke Sichtöffnung 12, 13 sowie einen rechten Bügel 6 und einen linken Bügel 7, welche dazu vorgesehen sind, die Blickerfassungsbrille 2 an den Ohren des Trägers zu halten. Die Sichtöffnungen 12, 13 sind zumindest bereichsweise von Teilen eines Rahmens umschlossen. Diese beiden Teile des Rahmens sind mit einem sogenannten Nasensteg 14 verbunden. Der rechte Bereich des Rahmes, welcher nächst der Nase des Trägers angeordnet ist, wird als rechter Nasenteilrahmen 4 bezeichnet. Der linke Bereich des Rahmes, welcher nächst der Nase des Trägers angeordnet ist, wird als linker Nasenteilrahmen 5 bezeichnet. Die beiden Nasenteilrahmen 4, 5 enden dort, wo der, sie verbindende Nasensteg 14 beginnt.

Wenigstens eine Nasenauflage 1 ist zum direkten Kontakt mit der Nase an einem Nasenauflagehalter 3 angeordnet. In Fig. 1 sind zwei Nasenauflagen 1 abgebildet, die an dem Nasenauflagehalter 3 befestigt sind. Weiters weist die

Blickerfassungsbrille 2 eine rechte Augenerfassungskamera 8 auf, welche in dem rechten Nasenteilrahmen 4 angeordnet ist, sowie eine linke

Augenerfassungskamera 9, welche in dem linken Nasenteilrahmen 5 der

Blickerfassungsbrille angeordnet ist. In dem Nasenteilrahmen 4, 5 sind weiters IR Lichtquellen 10, 1 1 angeordnet.

Wie in Fig. 2 dargestellt, weist die Blickerfassungsbrille 2 weiters eine

Blickfeldkamera 15 auf. Diese nimmt, in an sich bekannter Weise, beim Tragen der Blickerfassungsbrille 2 das Blickfeld des Trägers auf.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Nasenauflage 1 direkt an der

Blickerfassungsbrille 2, an dem Nasenteilrahmen 4, 5 bzw. dem Nasensteg 14, befestigt ist.

Besonders bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die Nasenauflage 1 an einem, von der Blickerfassungsbrille 2 separaten Nasenauflagehalter 3 angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass ein und dieselbe Blickerfassungsbrille 2 abwechselnd von unterschiedlichen Personen verwendet werden kann, wobei für jede der Personen jeweils ein individueller Nasenauflagehalter 3 mit wenigstens einer Nasenauflage 1 angefertigt wird. Beim Wechsel der Blickerfassungsbrille 2 von einem Träger zu einem anderen Träger ist lediglich ein entsprechender Wechsel des

Nasenauflagehalters 3 erforderlich.

Die Erfassung der Topographie erfolgt in dem Vermessungsschritt optoelektronisch mittels einer Kamera 8, 9, 15, insbesondere einer digitalen Kamera. Dies ist einfach, schnell und berührungsfrei.

Um eine einfache Erfassung der Topographie zumindest des Nasenrückens zu ermöglichen, kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass in dem

Vermessungsschritt die Erfassung der Topographie mittels einer Kamera eines Mobiltelefons erfolgt, wobei die Kamera vor dem Gesicht und seitlich des Kopfes der Person bewegt wird, um aus mehreren aufgenommenen Bildern

Topographiedaten des vermessenen Bereichs des Kopfes zu erstellen. Kameras von Mobiltelefonen werden immer leistungsstarker und zahlreiche, zum

Anmeldezeitpunkt verfügbare Mobiltelefone weisen hochauflösende Kameras auf.

Es wird sozusagen ein 3D-Scan des Gesichts, insbesondere der Nase-Augen- und Ohrenregion, durchgeführt.

Besonders bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass in dem Vermessungsschritt die Erfassung der Topographie mit der Blickfeldkamera 15 der Blickerfassungsbrille 2 durchgeführt wird. Dadurch ist keine weitere Kamera erforderlich. Zudem sind die Eigenschaften dieser Kamera 15 genau bekannt, was bei der Verwendung eines beliebigen Mobiltelefons nicht gewährleistet ist. Dabei wird die

Blickerfassungsbrille 2 selbstverständlich so gehalten, dass die Blickfeldkamera 15 auch tatsächlich auf den Benutzer bzw. den zukünftigen Träger der

Blickerfassungsbrille 2 gerichtet ist.

Um die Blickerfassungsbrille 2 genau an den Kopf anzupassen kann bevorzugt vorgesehen sein, dass in dem Vermessungsschritt zumindest von den Augen-, Schläfen- und Ohrenregionen der Person Topographiedaten erstellt werden.

Entsprechend können alle Bereiche des Kopfes vermessen werden, die relevant sind, um die Blickerfassungsbrille 2 an die Kopfform der Person anzupassen. Hierbei ist insbesondere der Nasenrücken relevant, da dort die Blickerfassungsbrille 2 mit einem Großteil ihres Gewichts aufliegt, weiters sind für einen guten und

angenehmen Sitz der Blickerfassungsbrille 2 insbesondere die Ohrenregionen relevant, da die Ohrenbügel 6, 7 der Blickerfassungsbrille 2 an beziehungsweise auf Bereichen der Ohren aufliegen, und weiters kann eine generelle Passform der Blickerfassungsbrille 2 am Kopf berücksichtigt werden. Mit anderen Worten werden die An- und Auflagebereiche der Blickerfassungsbrille 2 am Kopf der jeweiligen Person optimiert. Die An- und Auflagebereiche sind jene Bereiche, an denen die Blickerfassungsbrille 2 auf einem Bereich des Kopfes an- oder aufliegt. Es kann vorgesehen sein, topographische Daten von der Nase über die Augen über die Schläfen bis zu den Ohren der Person zu erfassen. Mit Augen kann auch jener Bereich von den Augenbrauen bis über die Wangenknochen der Person

ausschließlich der Mund- und Kinnregion gemeint sein. Es ist weiters ein Computerprogrammprodukt mit einem Programm für ein

Verarbeitungsgerät, welches Abschnitte eines Softwarecodes zur Durchführung von Teilen des Verfahrens umfasst, wenn es auf dem Verarbeitungsgerät ausgeführt wird, vorgesehen. Das Computerprogrammprodukt umfasst ein Programm, das mit einer Kamera kommunizieren kann und aus der optoelektronischen Messung in dem Vermessungsschritt die unskalierten Topographiedaten erstellt. Hierzu kann vorgesehen sein, dass das Programm kompatibel mit Mobiltelefonen, insbesondere mit den Betriebssystemen Android und/oder iOS ist und entsprechend auf

Mobiltelefonen installiert werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass das Programm auf zahlreichen unterschiedlichen Verarbeitungsgeräten, wie beispielsweise einem PC, Tablet oder Mobiltelefon ausgeführt wird.

Um ein bekanntes Skalierungsproblem von 3D-Scans zu lösen, ist vorgesehen, dass in einem Skalierungsschritt die Blickerfassungsbrille 2 auf dem Kopf der Person angeordnet wird, und mittels der Augenerfassungskameras 8, 9 wenigstens ein Positionswert der Augen der Person ermittelt wird, wobei anhand des wenigstens einen Positionswerts die unskalierten Topographiedaten in skalierte

Topographiedaten umgewandelt werden. Durch die Verwendung der

Augenerfassungskameras 8, 9 kann eine sehr hohe Genauigkeit des ermittelten Positionswerts erreicht werden. Weiters kann dies gänzlich automatisiert werden, was jeglichen manuellen Eingriff erübrigt.

Als wenigstens ein Positionswert ist insbesondere wenigstens ein Abstand der Augen zueinander vorgesehen. Dabei ist vor allem vorgesehen, einen Pupillenabstand zu ermitteln.

Weiters ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass in dem Skalierungsschritt eine Mehrzahl an Positionswerten der Augen ermittelt werden, welche Positionswerte die Positionen der beiden Augen bezogen auf einen Bezugspunkt der

Blickerfassungsbrille 2 beschreiben. Dadurch können auch die, in praktisch jedem Gesicht auftretenden Asymmetrien erkannt und berücksichtigt werden.

Es wird gegenständlich davon ausgegangen, dass der Träger genau zwei Augen besitzt. Bei Benutzern mit einer davon abweichenden Anzahl an Augen sind insbesondere die Skalierungsschritte entsprechend anzupassen.

Für den Skalierungsschritt wird an der Blickerfassungsbrille 2 eine sog.

Grundeinstellungs-Nasenauflage angebracht. Dabei handelt es sich an sich um eine beliebige Nasenauflage 1 , deren Abmessungen bekannt sind, und welche so genau an den Träger angepasst sein muss, dass die Augenerfassungskameras 8, 9 einen Blick bzw. eine Sicht auf die Augen haben. Insbesondere ist ein Set an

Grundeinstellungs-Nasenauflagen vorgesehen, aus dem diejenige ausgewählt wird, welche den Augenerfassungskameras 8, 9 die beste Sicht auf die Augen des

Benutzers ermöglicht. Dabei ist weiters vorgesehen, dass beim nachfolgenden Modellierungsschritt die Art der Grundeinstellungs-Nasenauflage mit berücksichtigt wird. Die Grundeinstellungs-Nasenauflagen können beispielsweise durchnummeriert sein.

Es ist vorgesehen, dass in dem Modellierungsschritt aus den skalierten

Topographiedaten Herstellungsdaten für zumindest eine an den Nasenrücken angepasste Nasenauflage 1 der Blickerfassungsbrille 2 erstellt werden. Dies kann beispielsweise mittels des bereits angeführten Computerprogrammprodukts erfolgen.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, im Modellierungsschritt anhand der skalierten Topographiedaten zumindest des Nasenrückens, bevorzugt im Wesentlichen des gesamten Kopfes der Person, ein virtuelles 3D Modell zumindest des Nasenrückens, insbesondere des im Wesentlichen gesamten Kopfes der Person, erstellt wird, wobei nachfolgend ein virtuelles Positionieren einer virtuellen Referenz- Blickerfassungsbrille 2 auf dem virtuellen 3D Modell erfolgt, wobei anhand der Position der virtuellen Referenz- Blickerfassungsbrille 2 auf dem virtuellen 3D Modell die Form einer zu Auflagebereichen des Nasenrückens gegengleiche

Auflagefläche wenigstens einer virtuellen Nasenauflage 1 bestimmt wird.

Die gegengleiche Auflagefläche der Nasenauflage 1 wird bevorzugt mittels einer Glättungsfunktion an die Oberflächengegebenheiten des Nasenrückens angepasst. Die gegengleiche Auflagefläche der Nasenauflage 1 ist als ein digitaler Abdruck des Nasenrückens zu verstehen. Es kann hierzu bevorzugt vorgesehen sein, dass im Wesentlichen der gesamte Kopf der Person, oder Bereiche des Kopfes virtuell mittels des Programmes auf einer Anzeigeeinheit wie einem Display des Mobiltelefons oder auf einem Monitor als virtuelles 3D-Modell dargestellt werden. Es kann diesbezüglich vorgesehen sein, dass die virtuelle Referenz-Blickerfassungsbrille 2 mittels einer Eingabe wie einer Berührung des Displays bei einem Touch-Display oder mittels einer Computermaus oder mittels Eingabebefehlen über einer Tastatur bewegt und auf dem virtuellen Kopf positioniert werden kann.

Es kann diesbezüglich auch vorgesehen sein, dass das Programm anhand eines Algorithmus die virtuelle Blickerfassungsbrille 2 automatisch in einer günstigen Position auf dem virtuellen Kopf positioniert.

Vorzugsweise kann weiters in einem Optimierungsschritt die optimale

Positionierung der virtuellen Blickerfassungsbrille anhand der Brennweite, des Field-of-View (FOV) und/oder der Kopfform erfolgen, wobei dieser Schritt insbesondere mittels des Programmes vollzogen wird.

Es kann weiters vorgesehen sein, dass das Programm Ausgabewerte ausgibt, die eine Abweichung von einer Idealposition anzeigen und es kann diesbezüglich vorgesehen sein, dass das Programm eine Eingabemöglichkeit aufweist, damit der Benutzer die Positionierung der virtuellen Blickerfassungsbrille am Kopf mittels einer Eingabe manuell beeinflussen kann.

Um eine besonders genaue Anpassung des Nasenauflage 1 an den Nasenrücken zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine virtuelle

Nasenauflage 1 der virtuellen Referenz- Blickerfassungsbrille 2 eine

Referenzauflagefläche aufweist, und dass zur Ermittlung der Herstellungsdaten der wenigstens einen Nasenauflage 1 ein zweidimensionales Abstandsfeld zwischen der Referenzauflagefläche und dem Nasenrücken des virtuellen Kopfes ermittelt wird.

Die Referenzauflagefläche ist die erforderliche Minimaldicke der Nasenauflage 1 , welche bevorzugt eben sein kann. Der Raum zwischen der Referenzauflagefläche und dem Nasenrücken wird besonders bevorzugt virtuell aufgefüllt, damit die Blickerfassungsbrille 2 gut auf Nasenrücken sitzt. Anhand dieser Daten werden weiters Herstellungsdaten berechnet.

Um die wenigstens eine, an zumindest den Nasenrücken der Person angepasste, Nasenauflage 1 einfach herzustellen, kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass im Fabrikationsschritt als digitaler Fabricator ein addiditiver Fabricator, insbesondere ein 3D Drucker, verwendet wird. Ein 3D Drucker kann schnell und in einfacher Weise eine kleine Stückzahl angepasster Nasenauflagen 1 herstellen.

Alternativ kann ein Subtraktiver Fabricator, beispielsweise eine CNC Fräse, die wenigstens eine Nasenauflage 1 durch Abtragen von Material von insbesondere einem Block herstellen.

Es kann vorgesehen sein, dass das Programm nach Abschluss des Modellierungs und/oder Optimierungsschrittes die Herstellungsdaten für die herzustellende Nasenauflage 1 an den digitalen Fabricator übermittelt.

Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass im Fabrikationsschritt ein

Nasenauflagehalter 3 mit wenigstens einer Nasenauflage 1 hergestellt wird, wobei der Nasenauflagehalter 3 eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden mit einem Brillengrundkörper aufweist. Der Nasenauflagehalter 3 kann in das restliche

Brillengestell vorzugsweise eingeklippt oder eingesteckt oder eingehängt werden, wodurch ein schneller Wechsel zwischen mehreren Nasenauflagen 1 an einer Brille 2 ermöglicht wird.

Es kann vorgesehen sein, dass der Nasenauflagehalter 3 und die wenigstens eine Nasenauflage 1 einstückig ausgebildet sind, wodurch ein besonders einfacher Wechsel des Nasenauflagehalters 3 mit der zumindest einen Nasenauflage 1 zwischen mehreren Blickerfassungsbrillen 2, die eine geeignete

Aufnahmemöglichkeit für den Nasenauflagehalter 3 bieten, bewerkstelligt werden kann. Somit muss nicht die Nasenauflage 1 von dem Nasenauflagehalter 3 entfernt und auf einem anderen Nasenauflagehalter 3 montiert werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Nasenauflage 1 ein oder mehrere Nasenpads umfasst.

Es kann vorgesehen sein, dass der Nasenauflagehalter 3 und/oder die Ohrenbügel 6, 7 und/oder andere Teile der Blickerfassungsbrille 2 mittels eines 3D Druckers oder einer CNC Fräse hergestellt werden.

Es kann vorgesehen sein, dass der Digitale Fabricator Teile der Blickerfassungsbrille 2 aus einem einzigen Material, insbesondere aus einem Kunststoff, herstellt.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Digitale Fabricator Teile der

Blickerfassungsbrille 2 aus mehreren Materialien, insbesondere aus

unterschiedlichen Kunststoffen, herstellt.

Es kann vorgesehen sein, dass Teile der Blickerfassungsbrille 2 wie der

Nasenauflagehalter 3 mit der angepassten Nasenauflage 1 und/oder die Ohrenbügel 6, 7 einstückig mittels des Digitalen Fabricators hergestellt werden.

Es kann weiters vorgesehen sein, dass die gesamte Blickerfassungsbrille 2, insbesondere das Brillengestell, abgesehen von den Brillengläsern und den elektronischen Komponenten, einstückig mittels eines Digitalen Fabricators hergestellt wird.