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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A CABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/081280
Kind Code:
A1
Abstract:
It is a known practice to hammer cables for specific applications that require a smooth surface for the cable. Notches in the cable and breaks that soon arise as a result of said notches are accepted. To prevent cable damage of this type, an intermediate layer consisting of a thermoplastic plastic is applied to the core cable or core strand prior to the stranding process and the outer strand layer is pressed into the heated plastic during said stranding process. It has been demonstrated that this type of support for the outer strands does not impair the hammering process or the desired deformation. Notches in intersecting cable strands do not occur. The plastic intermediate layer acts in a similar manner to a sealed liquid, in which the pressure prevails on all sides, resisting the hammer blows that impact simultaneously from different sides and preventing increased forces from being produced between the intersecting cable strands. A cable comprising a core consisting of a plastic strand can also be hammered if necessary in such a manner.

Inventors:
VERREET ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002516
Publication Date:
September 23, 2004
Filing Date:
March 11, 2004
Export Citation:
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Assignee:
CASAR DRAHTSEILWERK SAAR GMBH (DE)
VERREET ROLAND (DE)
International Classes:
D07B1/16; D07B7/16; (IPC1-7): D07B1/16; D07B7/16
Foreign References:
US4120145A1978-10-17
EP1001075A22000-05-17
DE3723720A11988-02-11
US4120145A1978-10-17
EP1001075A22000-05-17
Other References:
See also references of EP 1606448A1
Attorney, Agent or Firm:
Bernhardt, Reinhold (Saarbrücken, DE)
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Claims:
Patenta nsprüche :
1. Verfahren zum Herstellen eines Drahtseils mit einem Kernseil oder einer Kern litze, bei dem das Drahtseil nach dem Verseilen der äußeren Litzenlage zur Glättung seiner Oberfläche und/oder zur Erhöhung seines Füllfaktors ge hämmert wird, dadurch gekennzeichnet, dass vordem Verseilen deräußeren Litzenlage eine Zwischenlage aus einem Kunststoff auf das Kernseil bzw. die Kernlitze aufgebracht wird und die äußere Litzenlage beim Verseilen in den Kunststoff eingedrückt wird.
2. Verfahren zum Herstellen eines Drahtseils mit einem aus einem Kunststoffstrang bestehenden Kern, auf dem eine Litzenlage verseilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtseil nach dem Verseilen der Litzenlage gehämmert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zwischenlage ein thermoplastischer Kunststoff verwendet wird, der vorzugsweise beim Verseilen der äußeren Litzenlage erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die äußere Litzenlage Standardlitzen mit einem Kerndraht und einer Drahtlage oder Parallelschlaglitzen verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für dieäußere Litzenlage Litzen mit einem leicht verformbaren Kern, ins besondere aus Weicheisen oder Kunststoff, verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Hämmern, vorzugsweise vier, Hämmer verwendet werden, die von verschiedenen Seiten auf das Drahtseil zu bewegt werden und es mit angepassten Wölbungen im Zeitpunkt ihres gleichzeitigen Auftreffens im wesentlichen vollständig umschließen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Hämmer von einer axialen Erstreckung mindestens vom Doppelten des Sei ! durchmessers, vorzugsweise mit einem erweiterten, sich verengenden Ein gang, verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtseil nach dem Hämmern einer Oberf ! ächenbehand ! ung unter zogen oder beschichtet oder mit einer Umhüllung versehen wird.
9. Drahtseil, das zur Glättung seiner Oberfläche und/oder seiner Verdichtung gehämmert ist, dadurch gekennzeichnet, dass es unter der gehämmerten äußeren Litzenlage (5) eine Kunststoff Zwischenlage (4) oder einen KunststoffKern aufweist.
10. Drahtseil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Litzenlage (5) aus Standardlitzen (6) mit einem Kerndraht und nur einer Drahtlage oder Parallelschlaglitzen besteht.
Description:
Beschreibung : CASAR Drahtseilwerk Saar GmbH, D-66459 Kirkel (Deutschland) "Verfahren zum Herstellen eines Drahtseils" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Drahtseils mit einem Kern- seil oder einer Kernlitze, bei dem das Drahtseil nach dem Verseilen der äußeren Litzenlage zur Glättung seiner Oberfläche und/oder zur Erhöhung seines Füllfaktors gehämmert wird.

Solche Drahtseile sind bekannt für besondere Einsatzzwecke, bei denen es vor- rangig auf eine glatte Oberfläche des Drahtseils ankommt, z. B. deshalb, weil sie über den Boden geschleift werden. Ein Beispiel für solche Anwendungen ist die Forstwirtschaft.

Ohne das Hämmern würden bei den einzeln hervortretenden Drähten schnell Drahtbrüche an der Oberfläche entstehen, die den Betrieb stören, Unfallgefahr bedeuten und das Seil unbrauchbar machen. Durch das Hämmern entstehende Drahteinkerbungen und daraus folgende baldige Drahtbrüche im Inneren des Seiles nimmt man in Kauf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Drahtschädigungen durch das Hämmern nach Möglichkeit zu vermeiden.

Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck in der Weise erfüllt, dass vor dem Verseilen der äußeren Litzenlage eine Zwischenlage aus einem Kunststoff auf das Kernseil bzw. die Kernlitze aufgebracht wird und die äußere Litzenlage beim Verseilen in den Kunststoff eingedrückt wird.

Wie sich gezeigt hat, beeinträchtigt die Abstützung der Außenlitzen auf dem elastischen Kunststoff das Hämmern und die gewünschten Verformungen nicht. In

einem Hammerwerk, in dem der Krümmung der Seiloberfläche angepasste Hämmer von verschiedenen Seiten her gleichzeitig schlagen und im Zeitpunkt ihres gemeinsamen Auftreffens die Seiloberflöche im wesentlichen vollständig um- schließen auf einer axialen Lange von mindestens dem Doppelten des Seildurch- messers, findet der Kunststoff offenbar keine Zeit und keinen Raum, unter dem Schlag auszuweichen. Die Hohlräume zwischen der äußeren Litzenlage und dem Kernseii bzw. der Kernlitze sind vorzugsweise bis in die Zwickeiräume zwischen den diese Hohlräume begrenzenden Drähte hinein mit dem Kunststoff gefüllt.

Es ergibt sich eine Verformung der Außenlitzen ziemlich unter Ausschluß derjenigen Drahtquerschnittsbereiche an der Unterseite, die von dem Kunststoff umgeben sind und dessen Gegendruck überall senkrecht zu ihrer Oberfläche erhalten, hier also keinen verformenden Kräften ausgesetzt sind. Auf der nicht von Kunststoff um- schlossenen Oberseite dieser Drähte treten gerichtete Kräfte auf, die die Drähte verformen. Unter diesen Verhältnissen ist eine sehr starke Verformung der Außen- litzen möglich. Machen die Außenlitzen einen großen Teil des Seildurchmessers aus, so lassen sich Durchmesserverringerungen des Drahtseiles bis über 10% er- zielen. Eine Verringerung des Durchmessers um 5% dürfte meistens erreicht werden.

Ähnlich setzt sich in abgeschwächtem Maße umgekehrt eine Verformung des Kernseiles bzw. der Kernlitze, letzteres weniger, nach innen fort : Die Außendrähte bleiben außen im wesentlichen unverändert und werden einschließlich des übrigen Litzenquerschnitts innen verformt, wobei sich die Verformung weiter zum Seilinneren hin mehr oder weniger fortsetzt.

Einkerbungen an sich überkreuzenden Drähten des Kernseiles bzw. der Kernlitze einerseits und der Außenlitzen andererseits treten im wesentlichen nicht auf.

Die Kunststoffzwischenlage wirkt weniger als unmittelbare Polsterung zwischen diesen Drähten. Die Verhältnisse sind eher vergleichbar einer eingeschlossenen Flüssigkeit, in der sich der Druck nach allen Seiten fortsetzt, so dass zwischen den sich überkreuzenden Drähten gar keine wesentlich vergrößerten Kräfte entstehen.

Nach der Erfindung ist es möglich, Drahtseile mit einem außerordentlich hohen Metallquerschnitt herzustellen, die keine inneren Schäden und überdies eine sehr glatte Oberfläche aufweisen.

Es kann auch ein Drahtseil hergestellt werden, das infolge enger Verzahnung der äußeren Litzeniage mit dem Kernseil oder der Kernlitze durch die elastische Kunststoffzwischenlage eine große Strukturstabilltat aufweist bei gleichzeitig

größerer Verdichtung, als es nach anderen Verfahren möglich ist, wie der Verdichtung eines Kernseils durch Walzen.

Auf der anderen Seite kann man, wenn man die Verzahnung verringern möchte, ein Kernseil mit geglätteten Außenlitzen oder eine geglättete Kernlitze verwenden.

Die im Vorstehenden erläuterte erfindungsgemäße Verdichtung einer äußeren Lit- zenlage auf einer elastischen Unterlage aus Kunststoff lässt sich auch verwirklichen an einem Drahtseil mit einem ausschließlich aus einem Kunststoffstrang bestehen- den Kern : Auch hier kann das Drahtseil noch dem Verseilen der Litzenlage ge- hämmert werden und damit die Litzenlage verdichtet und geglättet werden.

Das Drahtseil erhält einen höheren Füllfaktor und wird widerstandsfähiger gegen Verschleiß an seiner Oberfläche, vor allem beim Lauf über Rollen.

In der Regel wird man für die äußere Litzenlage Standardlitzen mit einem Kern- draht und nur einer Drahtlage oder Parallelschlaglitzen verwenden, da sie keine Drahtüberkreuzungen aufweisen.

In Betracht kommt aber auch, Litzen mit einem leicht verformbaren Kern, wie aus Weicheisen oder Kunststoff, zu verwenden.

Wie bereits angedeutet, ist es vorteilhaft, für das Hämmern, vorzugsweise vier, Hämmer zu verwenden, die von verschiedenen Seiten auf das Drahtseil zu bewegt werden und es mit angepassten Wölbungen im Zeitpunkt ihres gleichzeitigen Auftreffens im wesentlichen vollständig umschließen.

Die Hämmer sollten ferner eine axiale Erstreckung mindestens vom Doppelten des Seildurchmessers und vorzugsweise einen erweiterten, sich verengenden Eingang, aufweisen.

Sollte dafür ein Bedarf bestehen, könnte ein erfindungsgemäßes Drahtseil nach dem Hämmern noch einer Oberflächenbehandlung unterzogen oder beschichtet oder mit einer Umhüllung versehen werden.

Das Drahtseil kann auch als Kernseil für die Herstellung eines Drahtseils dienen, das dann auf der glatten Oberfläche beispielsweise eine gegenläufige weitere Litzenlage aufweist.

Die Zeichnung gibt als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein erfindungsgemäß hergestelltes Drahtseil im Querschnitt wieder.

Ein Kernseil 1 aus einer Herzlitze 2 1+6 und sechs Litzen 3 1 +6 ist mit einem thermoplastischen Kunststoff 4 ummantelt worden.

Darauf ist eine äußere Litzenlage 5 aus sechs Litzen 6 1+6 unter Eindrücken in den durch Erwärmung erweichten Kunststoff 4 verseilt worden.

Das so hergestellte Drahtseil ist in der oben angegebenen Weise gehämmert worden.

Dabei wurden die Außenlitzen 6 stark verformt. Jedoch sind an ihrer Unterseite die in dem Kunststoff 4, d. h. unter der strichpunktierten Linie 7 liegenden, Drahtquer- schnittsabschnitte 8 weitgehend erhalten geblieben.

Auch das Kernseil 1 ist, allerdings in diesem Falle nur geringfügig und in der Zeichnung nicht dargestellt, etwas verformt und verdichtet worden.