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Title:
METHOD FOR PRODUCING A CLIP-ON FASTENING SYSTEM AND CORRESPONDING CLIP-ON FASTENING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/083315
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a clip-on fastening system, whereby a fastening element (2) serves as the base (2) of the clip-on fastening system and is linked with a support (1) in a non-positive manner. The fastening element (2) serves to detachably fasten the support (1) with a component (4), especially a seal, in a clip-on manner. The component is provided with a clip area (5) which has a cross-sectional shape corresponding to the cross-sectional shape of the fastening element. According to the invention, the fastening element (2) is pre-fabricated as a hardened continuous profile by way of an extrusion method while using a hard material. The pre-fabricated fastening element (2) is glued onto the support, and the component (4) is then clipped onto the fastening element by way of its clip area, thereby producing a detachable connection.

Inventors:
KREYE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001000
Publication Date:
October 09, 2003
Filing Date:
March 26, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KREYE BERNHARD (DE)
LOBITZ INA (DE)
KREYE THOMAS (DE)
International Classes:
B29C65/00; F16B5/12; F16B11/00; B29C65/58; (IPC1-7): F16B5/12; F16B5/04
Domestic Patent References:
WO2002076778A12002-10-03
WO2002066545A22002-08-29
Foreign References:
DE19714242A11998-10-15
GB1290465A1972-09-27
EP0931641A21999-07-28
US5693174A1997-12-02
US4109432A1978-08-29
GB1210421A1970-10-28
DE3601255A11987-07-23
DE19503314C11996-06-20
DE19809537A11999-09-30
EP0958909A11999-11-24
EP1238786A12002-09-11
EP0748683A21996-12-18
US2646378A1953-07-21
Attorney, Agent or Firm:
Thömen, Uwe (Hannover, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen einer Aufklippbefestigungs anordnung, bei welcher ein als Fußteil der Aufklippbefesti gungsanordnung dienendes Befestigungselement (2) kraftschlüs sig mit einer Unterlage (1) verbunden wird, welches zur lös baren Aufklippbefestigung der Unterlage (1) mit einem Bauteil (4), insbesondere einer Dichtung, dient, welches mit einem Klippbereich (5) versehen ist, wobei das Befestigungselement eine dem Klippbereich (5) des Bauteils (4) entsprechende Querschnittsform aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Unterlage (1) ein solches Befestigungselement (2) geklebt wird, welches in einem Extrusionsverfahren zuvor bereits als ausgehärtetes Endlosprofil vorgefertigt und hergestellt wor den ist, wobei ein hartes Material verwendet wird, und dass das Bauteil (4) mit dem Klippbereich (5) auf das fertige Be festigungselement (2) aufgeklippst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgehärtete Endlosprofil in Linie mit dem Verfahrens schritt des Aufklebens des Befestigungselements (2) auf die Unterlage hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosprofil vor dem Aufkleben auf eine Rolle aufgewi ckelt wird und zum Zweck des Aufklebens von der Rolle abgewi ckelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosprofil beim Aufkleben auf die Unterlage mit einer Andruckrolle gegen die Unterlage (1) gedrückt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Unterseite des Endlos profils ein doppelseitiges Klebeband (3) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Unterseite des Endlos profils ein Kleber aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Unterseite des Endlos profils und auf die Unterlage ein Kleber aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosprofil an der zu ver klebenden Fläche kurz vor dem Zusammenführen mit der Unterla ge erwärmt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für das Befesti gungselement (2) ein Thermoplast verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für das Befesti gungselement (2) thermoplastisches Elastomer verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für das Befesti gungselement (2) Polyurethan verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Klippsbereich (5) ein ebenfalls hartes Material verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 12, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Material mit einer Härte von mindestens 40 Shore D, vorzugsweise 45 Shore D, verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (4) ebenfalls als Endlosprofil vorgefertigt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen des Befesti gungselements (2) auf die Unterlage (1) und das Verkleben mit der Unterlage (1) und/oder das Aufklippsen des Bauteils (4) auf das Befestigungselement (2) automatisch mit einem Roboter vorgenommen wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (2) mit einer pilzförmigen Querschnittsform hergestellt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Klippbereich (5) des Bauteils (4) mit einer pilzförmigen Querschnittsform herge stellt wird.
18. Aufklippbefestigungsanordnung, bei welcher ein als Fuß teil der Aufklippbefestigungsanordnung dienendes Befesti gungselement (2) kraftschlüssig mit einer Unterlage (1) ver bunden ist, welches zur lösbaren Aufklippbefestigung der Un terlage (1) mit einem Bauteil (4), insbesondere einer Dich tung, dient, welches mit einem Klippbereich (5) versehen ist, wobei das Befestigungselement eine dem Klippbereich (5) des Bauteils (4) entsprechende Querschnittsform aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Unterlage (1) ein solches Befes tigungselement (2) geklebt ist, welches in einem Extrusions verfahren zuvor bereits als ausgehärtetes Endlosprofil vorge fertigt und hergestellt worden ist, wobei ein hartes Material verwendet wird, und dass das Bauteil (4) mit dem Klippbereich (5) auf das fertige Befestigungselement (2) aufgeklippst ist.
Description:
Verfahren zum Herstellen einer Aufklippbefestigungsanordnung sowie Aufklippbefestigungsanordnung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Aufklippbefestigungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Pa- tentanspruchs 1, sowie eine Aufklippbefestigungsanordnung selbst.

In vielen Bereichen der Technik werden Verbindungen zwischen Bauelementen benötigt. Neben festen Verbindungen sind dabei häufig auch lose Verbindungen erwünscht, um die Bauelemente bei Bedarf wieder voneinander trennen zu können, nachdem sie zuvor miteinander verbunden worden sind. Derartige lösbare Verbindungen werden beispielsweise gebraucht, um eine Kraft- fahrzeugkarosserie mit einem Dichtungsprofil zu verbinden, welches im Bereich von Karosserieöffnungen für Fenster, Tü- ren, Schiebedächer oder dergleichen angeordnet ist.

Durch die Verwendung einer lösbaren Verbindung ist es in sol- chen Fällen beispielsweise möglich, ein schadhaftes Dich- tungsprofil, welches nach längerer Zeit einem Verschleiß un- terliegt, gegen ein neues Dichtungsprofil auszutauschen.

Lösbare Verbindungen werden in der Praxis durch eine Auf- klippbefestigungsanordnung realisiert. Dabei wird ein als Fußteil der Aufklippbefestigungsanordnung dienendes Befesti- gungselement kraftschlüssig mit einer Unterlage verbunden,

welches zur lösbaren Aufklippbefestigung der Unterlage, z. B. eine Kraftfahrzeugkarosserie, mit einem Bauteil, z. B. einer Dichtung, dient. Das Bauteil ist mit einem Klippbereich ver- sehen, wobei das Befestigungselement eine dem Klippbereich des Bauteils entsprechende und damit korrespondierende Quer- schnittsform aufweist. Zur Herstellung der lösbaren Verbin- dung wird das Bauteil mit dem Klippbereich nach Art einer Rastverbindung auf das Befestigungselement aufgeklippst.

Eine derartige Aufklippbefestigungsanordnung bzw. ein Verfah- ren zu deren Herstellung ist bereits in dem Dokument DE 198 09 537 C2 beschrieben, von welchem die Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht.

Bei dem bekannten Verfahren geht es vorrangig um die Herstel- lung des als Fußteil der Aufklippbefestigungsanordnung die- nenden Befestigungselementes. Dabei wird ein Materialstrang aus einer noch nicht ausgehärteten Formmasse auf die Unterla- ge aufgetragen. Die Formmasse ist bezüglich ihrer Materialei- genschaft so gewählt, dass sie nach dem Auftragen nicht zer- läuft und dass sie mit der Unterlage in eine haftende Verbin- dung gebracht und zum Befestigungselement ausgehärtet wird.

Der erwähnte Materialstrang wird beim Auftragen durch ein Führungselement geführt, welches im Querschnitt die Quer- schnittsform des herzustellenden Befestigungselementes auf- weist, wobei ein Formungselement verwendet wird, dass eine pilzförmige Querschnittsform besitzt.

Die erwähnte Formmasse des Materialstranges verläuft also nach dem Auftragen auf die Unterlage nicht, und die Formmasse geht mit der Unterlage in eine haftende Verbindung. Während des Ausbildens dieser haftenden Verbindung härtet der Materi- alstrang zu dem Befestigungselement aus, wodurch dann das Fußteil der Aufklippbefestigungsanordnung fertig hergestellt ist. An dem ausgehärteten Befestigungselement kann dann das weitere gewünschte Bauelement, z. B. das Dichtungsprofil, aufgeklippst und lösbar befestigt werden.

Grundsätzlich haben sich das bekannte Verfahren zur Herstel- lung des bekannten Befestigungselementes und die entsprechen- de Aufklippbefestigungsanordnung zwar als brauchbar erwiesen, allerdings hat sich in der täglichen Praxis gezeigt, dass doch immer noch gewisse Nachteile auftreten. Wenn bei der Herstellung des bekannten Befestigungselementes die Formmasse des Materialstranges so zu wählen ist, dass sie nach dem Auf- tragen auf die Unterlage nicht zerläuft, besteht eine Ein- schränkung hinsichtlich des Materials der Formmasse. So sind thermoplastische Werkstoffe wegen der fehlenden Standfestig- keit nicht geeignet. Vielmehr ist man auf solche Materialien eingeschränkt, die im Hinblick auf Standart-Materialien ver- gleichsweise teuer sind.

Beim Stand der Technik sind die für die Herstellung des Be- festigungselementes verwendeten Werkstoffe notwendigerweise elastisch. Die Shore-Härte beträgt üblicherweise zwischen 30 bis 80 Shore A. Dadurch ist aber die Größe des Befestigungs- elementes dahingehend eingeschränkt, dass kleine Abmessungen des Befestigungselementes nicht möglich sind, denn dafür sind

härtere Werkstoffe erforderlich. Andererseits besteht aber allgemein und insbesondere auch bei Kraftfahrzeugen die For- derung nach platz-und gewichtsparenden Aufklippbefestigung- sanordnungen.

Obwohl bei der Herstellung des bekannten Befestigungselemen- tes der Werkstoff des Materialstranges, also die Formmasse, so gewählt ist, dass sie nach dem Auftragen nicht zerlaufen soll, hat sich in der Praxis gezeigt, dass der Materialstrang beim Auftragen auf die Unterlagen vergleichsweise große Tole- ranzen hinsichtlich der gewünschten Querschnittsform auf- weist. Wenn aber die Querschnittsform über die Länge des Ma- terialstranges gesehen Abweichungen besitzt, kann dadurch die Funktion der Verklippsung mit dem anderen Bauelement, z. B. der Dichtung, beeinträchtigt werden. Dies liegt daran, dass es bei der Herstellung des bekannten Befestigungselementes nicht möglich ist, nach dem Austreten des Materialstranges aus dem Führungselement eine durchgehende Kalibrierung in ei- nem Kalibriervorgang vorzunehmen, wodurch die Einhaltung ei- nes exakten Querschnittsprofils des Materialstranges, also des Befestigungselementes, gewährleistet wäre. Weil diese Möglichkeit beim Stand der Technik nicht besteht, treten ver- gleichsweise große Toleranzen im Hinblick auf das Quer- schnittsprofil des Befestigungselementes auf. Im Extremfall kann dies sogar dazu führen, dass es bei der Herstellung des Befestigungselementes nicht verwendbare Fehlteile gibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer Aufklippbefestigungsanordnung gemäß dem O- berbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei welchem die

voranstehend beschriebenen Nachteile vermieden sind, und wel- che eine noch sicherere und zuverlässigere lösbare Befesti- gung von Bauelementen miteinander ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Verfahren durch die kenn- zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Bei der Erfindung wird das Befestigungselement in einem Extrusionsverfahren als ein bereits ausgehärtetes Endlospro- fil vorgefertigt und hergestellt. Dabei wird ein vergleichs- weise hartes Material verwendet. Das derart vorgefertigte und ausgehärtete Befestigungselement wird bei Bedarf, wenn also die Aufklippbefestigungsanordnung hergestellt werden soll, auf die Unterlage geklebt, und anschließend wird das Bauteil mit dem Klippbereich auf das Befestigungselement auf- geklipst, Der grundlegende Gedanke der Erfindung besteht darin, dass als Fußteil der Aufklippbefestigungsanordnung dienende Befes- tigungselement als ein Endlosprofil separat vorzufertigen und herzustellen. Anders als beim Stand der Technik ist es wegen dieser separaten Vorfertigung möglich, bei den Werkstoffen für das Befestigungselement auf Standarttypen zurückzugrei- fen, die preiswert sind.

Da bei der Erfindung das Befestigungselement in einem separa- ten Arbeitsgang als ein Vorprodukt hergestellt wird, kann beim entsprechenden Extrusionsverfahren eine höhere Geschwin- digkeit im Vergleich zum bekannten Verfahren gewählt werden,

bei welchem ein Materialstrang aus einer noch nicht ausgehär- teten Formmasse gleich nach dem Austritt aus dem Führungsele- ment auf die Unterlage aufgebracht wird, um eine haftende Verbindung mit der Unterlagen herzustellen. Vielmehr kann bei der Erfindung eine als Basis dienende Unterlage beim freien Extrudieren als ein laufendes Band ausgebildet werden, und anschließend besteht die Möglichkeit, das so hergestellte Endlosprofil auf eine Rolle aufzurollen und bis zur späteren Verwendung zwischenzulagern.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass man in der Auswahl des Werkstoffes nicht mehr eingeschränkt ist. Es können somit harte Werkstoffe für das Befestigungselement mit der gewünschten Querschnittsform verwendet werden, wodurch sich platz-und gewichtsparende Lösungen ergeben. Durch die freie Auswahl des Werkstoffes besteht außerdem die Auswahl von verschiedenen Klebemöglichkeiten, wenn das Befestigungs- element in eine kraftschlüssige Verbindung mit der Unterlage gebracht wird, um die lösbare Befestigung der betreffenden Bauelemente miteinander herzustellen.

Wenn bei der Erfindung das als Fußteil der Aufklippbefesti- gungsanordnung dienende Befestigungselement als ein Vorpro- dukt separat vorgefertigt wird, besteht weiterhin der Vor- teil, die gewünschte Querschnittsform des Befestigungselemen- tes durch einen Kalibriervorgang zu überprüfen und somit nur geringe oder auch gar keine Toleranzen über die Länge des Endlosprofils zu erzielen. Dies ist insbesondere dann von Be- deutung, wenn in gewünschter Weise aus Platz-und Gewichts- gründen kleine Abmessungen des Befestigungselements und des

damit korrespondierenden Klippbereichs des anderen Bauteils angestrebt werden. Bei einer durch einen nachgeschalteten Ka- libriervorgang erfindungsgemäß ermöglichten Herstellung des Befestigungselementes lässt sich dieses nämlich sehr genau fertigen und somit auch wesentlich kleiner ausführen.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird das ausge- härtete Endlosprofil in Linie mit dem Verfahrensschritt des Aufklebens des Befestigungselementes auf die Unterlage herge- stellt. Daneben kann es aber auch vorteilhaft sein, das vor- gefertigte Endlosprofil zunächst auf einer Rolle zwischenzu- lagern und das Endlosprofil dann zum Zwecke des Aufklebens auf die Unterlage von der Rolle abzuwickeln.

In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird das Endlosprofil beim Aufkleben auf die Unterlagen mit einer An- druckrolle gegen die Unterlage gedrückt. Dadurch wird eine besonders sichere kraftschlüssige Verbindung mit der Unterla- ge erzielt.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass auf die Unterseite des Endlosprofils ein doppel- seitiges Klebeband aufgebracht wird. Damit lässt sich auf einfache Weise eine gute haftende Verbindung des Befesti- gungselementes mit der Unterlage erzielen.

Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird zur Herstellung der angesprochenen haftenden Verbindung auf die Unterseite des Endlosprofils ein Kleber aufgebracht.

Ebenso ist es auch möglich, sowohl auf die Unterseite des

Endlosprofils als auch auf die Unterlage selbst einen Kleber aufzubringen.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Endlosprofil an der zu verklebenden Fläche kurz vor dem Zusammenführen mit der Unterlage erwärmt wird. Dies ist dann zweckmäßig, wenn das Befestigungselement bzw. das Endlosprofil aus einem Material besteht, welches bei Erwär- mung eine Verklebung zur Unterlage eingeht. Es kann aber auch ein Schmelzkleber in Linie auf das Endlosprofil direkt vor dem Zusammenfügen mit der Unterlage aufgetragen werden, wobei der. Schmelzkleber dann bei der Erwärmung eine Verbindung ein- geht und das Endlosprofil haftend mit der Unterlage verbin- det.

In vorteilhafter Weise wird als Material für das Befesti- gungselement ein Thermoplast oder ein thermoplastisches Elastomer verwendet. Auch Polyurethan hat sich als zweckmäßi- ges Material erwiesen.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass als Material für den Klippsbereich, ebenso wie beim Endlosprofil, gleichfalls ein hartes Material verwendet wird. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, dass eine sehr sichere Auf- klippbefestigungsanordnung geschaffen werden kann. Zum einen sind die Querschnittsprofile beim Befestigungselement und beim Klippbereich praktisch ohne Toleranzen und damit extrem genau herstellbar, und zum anderen lassen sich wegen des har- ten Materials vergleichsweise kleine Abmessungen erzielen.

Wenn bei diesen Voraussetzungen ein Bauelement mit seinem

Klippbereich auf das Befestigungselement aufgeklippst wird, ergibt sich eine sehr stabile lösbare Verbindung.

Als zweckmäßig hat sich für das Befestigungselement und/oder für den Klippbereich des Bauelements ein Material mit einer Härte von mindestens 40 Shore D, vorzugsweise 45 Shore D, er- wiesen.

Als besonders vorteilhaft ist die weitere Ausgestaltung der Erfindung anzusehen, wonach auch das Bauteil, z. B. die Dich- tung, selbst ebenfalls als Endlosprofil vorgefertigt wird.

Das Aufbringen des Befestigungselements auf die Unterlage und das Verkleben mit der Unterlage und/oder das Aufklippsen des Bauteils auf das Befestigungselement kann vorteilhafterweise vollständig automatisch mit einem Roboter vorgenommen werden, wodurch die Herstellung der lösbaren Verbindung weiter ver- einfacht wird.

Als zweckmäßig hat sich für das Befestigungselement eine pilzförmige Querschnittsform gezeigt, wobei dann der Klippbe- reich eine damit korrespondierende Querschnittsform aufweist.

Umgekehrt kann aber auch der Klippbereich mit einer pilzför- migen Querschnittsform hergestellt werden, und die Quer- schnittsform des Befestigungselementes ist dann umgekehrt entsprechend korrespondierend ausgebildet. Daneben sind auch andere Querschnittsformen denkbar. Entscheidend ist allein, dass die beiden beteiligten Elemente, nämlich das Befesti- gungselement und das Bauteil bzw. der Klippbereich korrespon-

dierend im Querschnitt geformt sind, um ein Aufklippsen bzw. um eine lösbare Verbindung zu ermöglichen.

Da man bei der Erfindung hinsichtlich der Materialauswahl und des Werkstoffes für das Befestigungselement freier ist als beim Stand der Technik, lässt sich in der Praxis für jede Oberfläche der Unterlage leicht ein passendes Klebesystem finden. Dies führt zu einer wesentlich höheren Flexibilität der erfindungsgemäßen Aufklippbefestigungsanordnungen.

Im übrigen kann bei Anwendung der Erfindung das Endlosprofil auch von einem Vorlieferanten hergestellt und gefertigt wer- den. Für das Aufbringen des Befestigungselementes benötigt der Produzent selbst keinen Extruder. Dies führt zu geringe- ren Investitionen und auch zu einem geringeren Platzbedarf.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfin- dung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgen- den Beschreibung.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der Zeich- nung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines mit einer Unterlage verbundenen Befestigungsele- ments, Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer fertigen Aufklippbefestigungsanordnung,

Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht zur Verdeutlichung-des Verklebens eines vor- gefertigten Befestigungselementes mit ei- ner Unterlage und Fig. 4 eine andere Ausführung der Erfindung.

In Fig. 1 ist ein Befestigungselement 2 dargestellt, welches einen pilzförmigen Querschnitt besitzt. Das Befestigungsele- ment 2 ist als Endlosprofil vorgefertigt worden. Mit einem doppelseitigen Klebeband 3 ist das Befestigungselement 2 kraftschlüssig mit einer Unterlage 1, z. B. einem Karosserie- teil eines Kraftfahrzeuges, verbunden.

Fig. 2 zeigt eine Dichtung 4, welche eine Bauteil bildet, das lösbar mit dem Befestigungselement 2 verbunden ist. Die Dich- tung 4 umfasst einen Klippbereich 5, welcher aus einem ande- ren Material als die Dichtung 4 selbst bestehen kann. Die Querschnittsform des Klippbereiches 5 korrespondiert mit der Querschnittsform des Befestigungselementes 2, und Fig. 2 zeigt den Zustand, in welchem die Dichtung 4 nach Art einer Rastverbindung auf das Befestigungselement 2 aufgeklippst ist, wodurch die gewünschte lösbare Verbindung hergestellt wird.

Vorzugsweise bestehen der Klippbereich 5 und das Befesti- gungselement 2 aus einem harten Material mit einer Härte von etwa 45 Shore D. Ebenso wie das Befestigungselement 2 lässt sich übrigens auch die Dichtung 4 mit dem Klippbereich 5 als Vorprodukt herstellen, und dadurch ist es möglich, hinsicht-

lich der Querschnittsformen des Befestigungselementes 2 und auch des Klippbereiches 5 extrem geringe Toleranzen einzuhal- ten. Die Vorfertigung kann nämlich sehr genau erfolgen. Auf- grund der geringen Toleranzen ist es möglich, das Befesti- gungselement 2 mit kleinen Abmessungen herzustellen. In Ver- bindung mit dem harten Material und der erzielten Passgenau- igkeit beim Zusammenklippsen ergibt sich dadurch eine sehr sichere lösbare Verbindung.

Fig. 3 verdeutlicht, wie das als Endlosprofil vorgefertigte Befestigungselement 2 auf die Unterlage 1 gebracht wird. Zu diesem Zweck wird das Befestigungselement 2 von einer nicht dargestellten Rolle abgerollt und über eine Zuführung 7 in Richtung auf die Unterlage 1 zugeführt.

Auf die untere Seite des Befestigungselementes 2 ist ein dop- pelseitiges Klebeband 3 angebracht worden, und mittels der Andruckrolle 6, die über eine Verbindung 8 mit der Zuführung 7 in Verbindung steht, wird das Befestigungselement 2 mit dem doppelseitigen Klebeband 3 in Richtung der Kraft F auf die Unterlage 1 gedrückt und in eine haftende Verbindung damit gebracht.

Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Aufklippbe- festigungsanordnung. Als Bauteil 4 ist hier keine Dichtung, sondern ein Formteilrahmen verwendet. Die Anordnung gemäß Fig. 4 wird häufig bei der Rahmung von Fahrzeugscheiben ein- gesetzt.

Bei der Herstellung des Formteilrahmens, welches das Bauteil 4 bildet, ist es nicht möglich, den Klippbereich aus einem anderen harten Material zu wählen, denn üblicherweise beste- hen Formteilrahmen aus Gummi, Weich-PVC, Polyurethan oder TPE mit einer Härte Shore A von 30 bis 90. Anders als in den Fi- guren 1-3 gibt es demnach bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 keinen gesonderten Klippbereich.

Im Bereich der lösbaren Verbindung ist das Bauteil 4 im Quer- schnitt pilzförmig ausgebildet, und das Befestigungselement besitzt hier im Gegensatz zu Fig. 1 die entsprechende korres- pondierende Form zu dem pilzförmigen Querschnitt. In Überein- stimmung mit der Erfindung ist das Befestigungselement 2 als Endlosprofil aus einem harten Material vorgefertigt.

Bezugszeichenliste 1 Unterlage 2 Befestigungselement 3 doppelseitiges Klebeband 4 Bauteil 5 Klippbereich 6 Andruckrolle 7 Zuführung 8 Verbindung