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Title:
METHOD FOR PRODUCING A CLOSED CONTAINER SET, AND RESULTING CLOSED CONTAINER SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/005040
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method for producing a sterilised closed container set (10) using a film (30), consisting of a container and at least a closing portion (20) set on said film (30). The method is characterised in that, before closing the container (10) with its closing portion (20), a film (30) is applied on the side facing inside the container after closing, and the closed container (10) sealed with the closing portion is subjected to a thermal treatment at a suitable temperature for bonding the film (30) in the closing portion (20) zone, on the container wall, and for removing said film from the closing portion such that when the closing portion (20) is subsequently removed, said film (30) remains bonded to the container body. The invention also concerns a container obtained by said method.

Inventors:
LUTTMANN JUERGEN (DE)
KIEL HANS-RICHARD (DE)
KREGEL GEBHARD (DE)
SCHREIBER MARCO (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002211
Publication Date:
February 04, 1999
Filing Date:
July 23, 1998
Export Citation:
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Assignee:
EFFEM GMBH (DE)
LUTTMANN JUERGEN (DE)
KIEL HANS RICHARD (DE)
KREGEL GEBHARD (DE)
SCHREIBER MARCO (DE)
International Classes:
B65B7/28; B65B55/14; B65D17/32; B65D51/20; (IPC1-7): B65D51/20
Foreign References:
DE1486478A11969-06-04
DE4410235A11995-09-28
CH659633A51987-02-13
EP0668151A11995-08-23
Attorney, Agent or Firm:
Goddar, Heinz (Boehmert & Boehmert Hollerallee 32 Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines mit einer Folie steril ver schlossenen, aus einem Behälterrumpfes und mindestens einem über der Folie angeordneten Verschlußteil bestehenden Behäl ters, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verschließen des Behälters mit dem Verschlußteil auf dessen nach dem Verschlie ßen dem Behälterinneren zugewandeten Seite eine Folie aufka schiert wird und daß der mit dem Verschlußteil verschlossene Behälter einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur unterzogen wird, die ausreichend ist, um die Folie im Bereich des Verschlußteils an der Wandung des Behälterrumpfes zu verkleben und so weitgehend vom Verschlußteil zu lösen, daß bei einem späteren Entfernen des Verschlußteils die Folie am Behälter rumpf haften bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von mindestens 50°C er folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung bei Sterilisationsbzw. Pasteurisationstempe ratur für den Behälterinhalt erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Folie ein coextrudiertes Material verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein coextrudiertes Material auf der Basis von Polyethylen und Polypropylen verwendet wird.
6. Behälter, herstellbar nach einem der vorangehenden Ansprü che.
Description:
Verfahren zur Herstellung eines verschlossenen Behälters sowie damit herstellbarer Behälter Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mit einer Folie steril verschlossenen, aus einem Behälterrumpf und mindestens einem über der Folie angeordneten Verschlußteil bestehenden Behälters, sowie einen nach diesem Verfahren her- stellbaren Behälter.

In der Nahrungs-und Futtermittelindustrie besteht in vielen Fällen die Anforderung des mikrobiell sterilen Verschlusses eines Behälters, in dem das jeweilige Nahrungs-oder Futter- mittel verpackt ist. Ein mikrobiell steriler Verschluß kann mit den unterschiedlichsten Techniken erreicht werden, die vom Einweckglas über verschiedene Dosenverschlüsse bis hin zu Sch- alenbehältern mit abziehbarem Foliendeckel reichen. Insbeson- dere in den Fällen, in denen gleichzeitig die Bereitstellung eines von Hand leicht zu öffnenden Deckelverschlusses angestrebt ist, muß durch zusätzliche Maßnahmen sichergestellt werden, daß bei einem unbeabsichtigten Öffnen der Dose bei Lagerung, Transport, etc. die mikrobielle Sterilität des Be- hälterinneren bis zur beabsichtigten Öffnung durch den Ver- braucher gewährleistet ist. Für solche Fälle ist vorgeschlagen worden, das Behälterinnere zunächst durch eine aufgeklebte oder aufgeschweißte Folie mikrobiell steril zu versiegeln und über diesem Folienverschluß-insbesondere zur größeren Stabi- lität und Haltbarkeit des Verschlusses bei Lagerung, Transport etc.-einen festeren Deckelverschluß vorzusehen.

Diese Art dieses Behälterverschlusses hat allerdings den Nachteil, daß zwei unterschiedliche Verschlüsse, nämlich zum einen der Folienverschluß zur mikrobiell sterilen Ver- siegelung, zum anderen der darüber angeordnete Deckelverschluß zur Erhöhung der Stabilität und Haltbarkeit, in zwei getrenn- ten Schritten angebracht werden müssen, was einen höheren zeitlichen und apparativen Aufwand erfordert und damit höhere Kosten verursacht.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem insbesondere in den zuletzt diskutierten Fällen ein mikrobiell steriler und lager-und transportstabiler Verschluß eines Behälter verfah- renstechnisch einfacher und kostengünstiger hergestellt werden kann.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei dem gat- tungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß vor dem Verschlie- ßen des Behälters mit dem Verschlußteil auf dessen nach dem Verschließen dem Behälterinneren zugewandten Seite eine Folie aufkaschiert wird und daß der mit dem Verschlußteil verschlos- sene Behälter einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur un- terzogen wird, die ausreichend ist, um die Folie im Bereich des Verschlußteils an der Wandung des Behälterrumpfes zu ver- kleben und so weitgehend vom Verschlußteil zu lösen, daß bei einem späteren Entfernen des Verschlußteils die Folie am Be- hälterrumpf haften bleibt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorge- sehen, daß die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von minde- stens 50°C, besonders bevorzugt bei Sterilisations-bzw. Pa- steurisationstemperatur für den Behälterinhalt erfolgt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorge- sehen, daß für die Folie ein co-extrudiertes Material verwen- det wird, das bevorzugt ein co-extrudiertes Material auf der Basis von Polyethylen und Polypropylen ist.

Die Erfindung betrifft weiterhin einen nach dem erfin- dungsgemäßen Verfahren herstellbaren Behälter.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der bisher notwendige separate Verfahrensschritt des mikrobiell sterilen Versiegelns des Behälters nach Befüllung durch Aufkleben oder Aufschweißen einer Folie eingespart werden. Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt dabei die zur Wärmebehandlung, wie Sterilisation oder Pasteurisation des Behälterinhalts, erforderlichen Temperatu- ren, um eine auf das Verschlußteil aufkaschierte Folie mit der Behälterwandung zu verkleben und dadurch den gewünschten zwei- teiligen Verschluß des Behälters zu erreichen, der zum einen aus der mikrobiell sterilen Versiegelung durch die Folie und zum anderen aus dem entsprechend Stabilität für Lagerung, Transport etc. verleihenden Deckelverschluß besteht.

Das erfindungsgemäße Verfahren läuft dabei im einzelnen wie folgt ab : Nach dem Befüllen des Behälterrumpfes, z. B. einer Dose, mit dem entsprechenden Behälterinhalt wird in einer entsprechenden Anlage, die für diesen Zweck keinerlei Umrüstung bedarf, der Deckel zugeführt, der mit einer auf dessen nach dem Ver- schließen dem Behälterinneren zugewandten Seite eine auf- kaschierte Folie aufweist. Die Aufkaschierung der Folie kann dabei in üblicher Weise erfolgen, z. B. durch Wachskaschierung, Kleberkaschierung, etc..

Die befüllte Dose wird anschließend in an sich üblicher Weise mit dem entsprechend präparierten Deckel verschlossen.

Anschließend wird die verschlossene Dose zur Sterilisation bzw. Pasteurisation des Behälterinhaltes einer entsprechenden Wärmebehandlung zugeführt. Während des Sterilisations-bzw.

Pasteurisationsprozesses wird die dem Behälterinhalt zugewand- te Seite der Folie an der Behälterrumpfwandung im Deckelbereich verklebt und gewährleistet so einen sicheren und mikrobiell sterilen Verschluß des Behälters. Gleichzeitig er- folgt durch die Temperatureinwirkung eine so weitgehende Ablö- sung der Folie vom Verschlußteil, wie beispielsweise einem Blechdeckel, daß diese beim Öffnen des Verschlußteiles am Be- hälterrumpf haften bleibt statt am Verschlußteil, d. h. daß die Adhäsion zwischen Folie und Behälterrumpf zumindest signifi- kant größer ist als zwischen Folie und Verschlußteil. Somit ist auch bei einem unbeabsichtigten Öffnen des Verschlußtei- les, wie dies bei leicht zu öffnenden Verschlußsystemen, wie Drehdeckel, Eindrückdeckel oder dergleichen, vorkommen kann, weiterhin ein mikrobiell steriler Verschluß des Behälterinhal- tes gewährleistet. Vor Gebrauch des abgepackten Produktes kann der Endverbraucher durch einfaches Abziehen der am Behälter- rumpf verklebten Folie den Behälterinhalt freilegen.

Grundsätzlich ist eine Vielzahl von Folienmaterialien zur Ver- wendung beim erfindungsgemäßen Verfahren geeignet, solange sichergestellt ist, daß während der Wärmebehandlung die Ablö- sung der Folie vom Verschlußteil und das Verkleben der Folie mit der Wandung des Behälterrumpfes erfolgt. Als besonders bevorzugt haben sich dabei co-extrudierte Folien herausgestellt, die auf ihren verschiedenen Seiten unter- schiedliches Verhalten zeigen, d. h. beispielsweise bei der Sterilisations-bzw. Pasteurisationstemperatur sich vom Ver- schlußteil lösen durch irreversible Zerstörung der Ka- schierung, ohne daß eine Verklebung der entsprechenden Folien- seite mit dem Verschlußteil erfolgt und auf der anderen Seite der Folie mit der Wandung des Behälterrumpfes fest verkleben.

Je nach den erforderlichen Temperaturen der Wärmebehandlung, die bei der Pasteurisierung bei wenigstens 50°C liegen, kann der Fachmann ohne weiteres eine geeignete Auswahl von Folien- materialien vornehmen, die die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Im Falle von Sterilisationstemperaturen um die 120°C hat sich beispielsweise co-extrudiertes Material auf der Basis von Polyethylen und Polypropylen bestens bewährt.

Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erreichte Zustand wird durch die beigefügte Zeichnung veranschaulicht, in der : Fig. 1 eine Teilansicht eines erfindungsgemäß ver- schlossenen Behälters vor dem Öffnen ; und Fig. 2 dieselbe Ansicht wie in Fig. 1 nach dem Öffnen des Behälters darstellt.

Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 ist mit 10 der Behälter- rumpf und mit 20 das Verschlußteil dargestellt. Auf der dem Behälterinneren zugewandten Seite des Verschlußteiles 20 ist eine Folie 30 dargestellt, die erfindungsgemäß auf das Verschlußteil 20 aufkaschiert ist, bevor der Behälter mit dem Verschlußteil verschlossen wird.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt während der Sterili- sation des verschlossenen Behälters eine Ablösung der Folie 30 vom Verschlußteil 20 und eine Verklebung im Kontaktbereich der Folie 30 mit dem Behälterrumpf 10.

Beim Öffnen des Behälters durch Abheben oder Abdrehen des Ver- schlußteiles 20 vom Behälterrumpf 10, wie beispielhaft in Fig.

2 dargestellt, bleibt die Folie 30 mit dem Behälterrumpf 10 verbunden und gewährleistet so zunächst weiterhin einen steri- lisationsfesten Verschluß des Behälters.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Ver- wirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungs- formen wesentlich sein.