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Title:
METHOD FOR PRODUCING A COMPONENT FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/076479
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a component (10) comprising a symbol (16) for a motor vehicle, in which a symbol (16) is incorporated into a surface element (12) consisting of a metal material, and in which the surface element (12) is provided with a base body (14) consisting of a plastic, the symbol (16) only being incorporated into the surface element (12) by means of a laser once the surface element (12) has been provided with the base body (14). The invention also relates to a component (10) for a motor vehicle. The invention further relates to a method for producing a component for a household appliance and to a component (10) for a household appliance.

Inventors:
UTECH GUIDO (DE)
WACHINGER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001422
Publication Date:
May 11, 2017
Filing Date:
August 23, 2016
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B29C51/12; H01H9/00; H01H9/18
Foreign References:
EP2497637A12012-09-12
DE102007046472A12009-04-09
DE10339842A12005-04-28
DE102011104012A12012-02-02
DE102010016973A12011-11-03
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Verfahren zum Herstellen eines ein Symbol (16) aufweisenden Bauelements (10) für ein Kraftfahrzeug, bei welchem in ein Oberflächenelement (12) aus einem Metall Werkstoff das Symbol (16) eingebracht wird, und bei welchem das Oberflächenelement ( 2) mit einem Grundkörper (14) aus einem Kunststoff versehen wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Symbol (16) erst nach dem Versehen des Oberflächenelements (12) mit dem Grundkörper (14) mittels eines Lasers in das Oberflächenelement (12) eingebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Oberflächenelement (12) in einem Tiefziehprozess geformt wird, wobei das gleiche Werkzeug für das Formen des Oberflächenelements (12) und für ein Halten des Oberflächenelements (12) während des Versehens mit dem Grundkörper (14) genutzt wird. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Oberflächenelement (12) wenigstens in einem Teilbereich komplett mittels des Lasers abgetragen wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Grundkörper (14) wenigstens bereichsweise aus einem wenigstens teilweise lichtdurchlässigen Material gebildet wird. 5. Bauelement (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Oberflächenelement (12) aus einem Metallwerkstoff, in welches ein Symbol (16) eingebracht ist, und mit einem Grundkörper (14) aus einem Kunststoff, mit welchem das Oberflächenelement (12) getragen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Symbol (16) nach dem Versehen des Oberflächenelements (12) mit dem Grundkörper (14) mittels eines Lasers in das Oberflächenelement (12) eingebracht ist.

6. Bauelement (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Teilbereich (18) des Oberflächenelements (12) kontaktlos zu anderen Teilbereichen des Oberflächenelements (12) ist. 7. Bauelement (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Bauelement (10) wenigstens eine seiner Sichtseite abgewandte Lichtquelle umfasst, mittels welcher wenigsten ein Teilbereich des Symbols (16) beleuchtbar ist.

8. Bauelement (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Oberflächenelement (12) auf seiner Sichtseite eine gebürstete Oberfläche aufweist.

9. Verfahren zum Herstellen eines ein Symbol (16) aufweisenden Bauelements (10) für ein Haushaltsgerät, bei welchem in ein Oberflächenelement (12) aus einem Metallwerkstoff das Symbol (16) eingebracht wird, und bei welchem das Oberflächenelement (12) mit einem Grundkörper (14) aus einem Kunststoff versehen wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Symbol (16) erst nach dem Versehen des Oberflächenelements (12) mit dem Grundkörper (14) mittels eines Lasers in das Oberflächenelement (12) eingebracht wird.

10. Bauelement (10) für ein Haushaltsgerät, mit einem Oberflächenelement (12) aus einem Metallwerkstoff, in welches ein Symbol (16) eingebracht ist, und mit einem Grundkörper (14) aus einem Kunststoff, mit welchem das Oberflächenelement (12) getragen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Symbol (16) nach dem Versehen des Oberflächenelements (12) mit dem Grundkörper (14) mittels eines Lasers in das Oberflächenelement (12) eingebracht ist.

Description:
Verfahren zum Herstellen eines Bauelements für ein Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines ein Symbol aufweisenden Bauelements für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Bauelement für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines ein Symbol aufweisenden Bauelements für ein Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9 und ein Bauelement für ein Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.

Aus der DE 103 39 842 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Bedientas- te mit Feinsymbolik bekannt. Dazu wird eine gravur- und ätzfähige Trägerplatte an einer Rückseite mit einem Laserstrahl mit einer Feinsymbolik versehen. Anschließend wird die Trägerplatte an ihrer Vorderseite mit einem materialabtragenden Vorgang mit einem Abtragungsmedium so lange behandelt, bis die in die Trägerplatte hinein reichende Symbolik an der Vorder- seite mindestens teilweise oder vollständig freigelegt ist. Die Symbolik wird also in die Trägerplatte mittels einer Kombination von Lasergravur und Ätztechnik eingebracht. Anschließend kann die Trägerplatte mit einem Kunststoff hinterspritzt werden. Aus der DE 10 2011 104 012 A1 und aus der DE 10 2010 016 973 A1 sind zwei Verfahren zur Herstellung eines galvanisch beschichteten Kunststoffbauteils bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen ei- nes Bauelements für ein Kraftfahrzeug der oben angegebenen Art und ein Bauelement für ein Kraftfahrzeug der oben angegebenen Art zu schaffen, welches besonders kostengünstig ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Bauelements für ein Haushaltsgerät der oben angegebenen Art und ein Bauelement für ein Haushaltgerät der oben angegebenen Art zu schaffen, welches besonders kostengünstig ist.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 , durch ein Bauelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 und durch ein Bauelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des jeweiligen Herstellungsverfahrens und als vorteilhafte Ausgestaltungen der jeweiligen Bauelemente und des jeweiligen anderen Verfahrens und umgekehrt anzusehen sind. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines ein Symbol aufweisenden Bauelements für ein Kraftfahrzeug, bei welchem in ein Oberflächenelement aus einem Metallwerkstoff ein Symbol eingebracht wird, und bei welchem das Oberflächenelement mit einem Grundkörper aus einem Kunststoff versehen wird. Erfindungsgemäß ist es dabei vorgesehen, dass das Symbol erst nach dem Versehen des Oberflächenelements mit dem Grundkörper mittels eines Lasers in das Oberflächenelement eingebracht wird.

Das Bauelement kann beispielsweise ein Bedienelement einer Bedienvor- richtung eines Kraftfahrzeugs sein. Beispielsweise kann das Bedienelement einen Teil eines Schalters für die Bedienung einer Klimaanlage des Kraftfahrzeugs bilden. Aufgrund des Oberflächenelements aus einem Metallwerk- stoff kann deswegen auch von einem Bedienteil mit einer Echtmetalloberfläche gesprochen werden. Alternativ kann das Bauelement beispielsweise ein Zierteil in einem Innenraum oder an einer äußeren Oberfläche des Kraftfahrzeugs bilden. Das Symbol kann aufgrund der Einbringung mittels des Lasers eine Oberflächenstruktur in dem Bauelement bilden. Mittels des Lasers wird also wenigstens ein Teil des Oberflächenelements abgetragen. Der Grundkörper kann beispielsweise mittels eines Substrats hinter das Oberflächen- element hinterspritzt werden. Das Symbol kann beispielsweise ein Zeichen sein, ein Iso-Symbol, ein Buchstabe, eine Zahl oder eine geometrische Form. Insbesondere kann das Symbol zum Kennzeichnen einer durch eine Betätigung des als Bedienelement ausgebildeten Bauelements ausgelösten Funktion dienen. Das Verfahren ist dabei besonders kostengünstig. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren muss das Oberflächenelement nicht mit Hilfe von teuren Werkzeugen in einem aufwendigen Prozess hergestellt werden. Insbe- sondere ist es nicht notwendig, das Symbol aus dem Oberflächenelement heraus zu stanzen, das Oberflächenelement dann im Stanzwerkzeug zu halten und zu einem Spritzgussverfahren zu transferieren, um es dann mit dem Grundkörper zu hinterspritzen. Durch das Versehen des Oberflächenelements mit dem Grundkörper vor dem anschließenden Einbringen des Sym- bols wird bereits ein stabiles Element geschaffen, bevor das Symbol eingebracht wird. Dieses den Grundkörper und das Oberflächenelement umfassende Teil kann problemlos weiterbearbeitet werden, insbesondere berührungslos mittels des Lasers. Außerdem werden für unterschiedliche Symbole keine unterschiedlichen Werkzeuge benötigt, wie dies beispielsweise bei einem Stanzprozess der Fall ist. Der Laser kann beispielsweise mittels einer Ablenkeinrichtung mit einem Spiegel so gesteuert beziehungsweise abgelenkt werden, dass eine frei wählbare Form eines Symbols in das Bauelement beziehungsweise in das Oberflächenelement eingebracht werden kann. Dadurch kann insbesondere jedes Oberflächenelement zunächst einheitlich ausgebildet sein und in gleicher Art und Weise mit einem Grundkörper in einer Großserie versehen werden, um erst anschließend das Bauelement mittels des Einbringens des Symbols für den jeweiligen Einsatz zu individualisieren.

Insbesondere, wenn bei dem Symbol Inseln in dem Oberflächenelement vorgesehen sind, also Teilbereiche des Oberflächenelements, welche anderen Teilbereichen des Oberflächenelements nicht kontaktiert sind, ist das Verfahren ebenfalls vorteilhaft. Soll eine solche Insel in das Oberflächenelement mittels eines Stanzverfahrens eingebracht werden, muss die Insel mittels eines aufwendigen Werkzeugs für das Versehen mit dem Grundkörper, insbesondere für das Hinterspritzen, gehalten werden. Dabei kann auch eine Haftung der Insel an dem Grundkörper nicht ohne Weiteres gewährleistet werden. Auch eine Herstellung von Inseln mittels eines Galvanisierungsver- fahrens ist besonders aufwendig. Bei der Galvanisierung müssen die Inseln für die Galvanisierung elektrisch kontaktiert werden. Dies kann unter anderem bedeuten, dass keine echte Inseln vorgesehen werden können, da zu einer elektrischen Kontaktierung eine Brücke auf einer Sichtseite des Bauelements beziehungsweise des Oberflächenelements vorgesehen ist. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass das Oberflächenelement in einem Tiefziehprozess geformt wird, wobei das gleiche Werkzeug für das Formen des Oberflächen- elements wie für ein Halten des Oberflächenelements während des Versehens mit dem Grundkörper genutzt wird. Dadurch kann beispielsweise auf ein zusätzliches Werkzeug für ein Spritzverfahren zum Versehen des Oberflächenelements mit dem Grundkörper verzichtet werden. Dadurch ist das Verfahren besonders kostengünstig. Außerdem muss das Oberflächenele- ment nicht von einem Werkzeug zu einem anderen Werkzeug nach dem Tiefziehen für das Versehen bzw. Hinterspritzen mit dem Grundkörper transferiert werden. So ist das Herstellverfahren besonders zuverlässig, da es nicht zu Fehlern und zu Beschädigungen von Oberflächenelementen bei einem Transfer von einem Werkzeug zu einem anderen Werkzeug kommen kann, insbesondere da diese noch nicht durch den Grundkörper verstärkt sind. Deshalb kann auch ein besonders dünnes Oberflächenelement eingesetzt werden. Dadurch kann das so hergestellte Bauelement besonders leicht und kostengünstig sein. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass das Oberflächenelement wenigstens in Teilbereichen komplett mittels des Lasers abgetragen wird. Dadurch ist das Symbol besonders gut haptisch erfühlbar. Außerdem ist es so möglich, das Symbol beispielsweise ohne beispielsweise eine farbige Lackierung in dem Teilbe- reich farblich zu markieren. In dem Teilbereich, in welchem das Oberflächenelement mittels des Lasers komplett abgetragen wurde, ist der darunterliegende Grundkörper zu sehen. Dieser Grundkörper kann eine andere Farbe als das Oberflächenelement aufweisen. Dadurch ist das Symbol wenigstens in diesem Teilbereich besonders gut erkennbar.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass der Grundkörper wenigstens bereichsweise aus einem wenigstens teilweise lichtdurchlässigen Material gebildet wird. Dieser Bereich aus wenigstens teilweise lichtdurchlässigem Material kann dabei in Überdeckung mit dem Teilbereich angeordnet werden, in welchem das Oberflächenelement komplett mittels des Lasers abgetragen wurde. Dadurch ist eine Durchleuchtung des Symbols wenigstens in diesem Teilbereich möglich. Dadurch kann das Symbol wenigstens teilweise beleuchtet werden und ist nun auch in einer dunklen Umgebung besonders gut erkennbar. Alternativ oder zusätzlich kann dabei auch ein Status einer mittels des als Bedienelement ausgebildeten Bauelements gesteuerten Funktion des Kraftfahrzeugs angezeigt werden. Soll der Grundkörper nur in Teilbereichen aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen, eignet sich besonders gut ein Zwei- komponentenspritzgussverfahren zum Herstellen des Grundkörpers. Dieses Zweikomponentenspritzgussverfahren wird auch als sogenanntes 2K- Spritzverfahren bezeichnet. Dabei kann ein Werkzeug mit einem Schieber zum Hinterspritzen genutzt werden. Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Bauelement für ein Kraftfahrzeug, mit einem Oberflächenelement aus einem Metallwerkstoff, in welches ein Symbol eingebracht ist, und mit einem Grundkörper aus einem Kunststoff, mit welchem das Oberflächenelement getragen ist. Erfindungsgemäß ist es dabei vorgesehen, dass das Symbol nach dem Versehen des Oberflä- chenelements mit dem Grundkörper mittels eines Lasers in das Oberflächenelement eingebracht ist. Dadurch kann das Bauelement eine Oberflächenstruktur in dem Oberflächenelement aufweisen. Die Oberfläche des Bauelements kann teilweise aus dem Grundkörper gebildet sein. Das Bauelement gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt kann mittels des Verfahrens gemäß dem ersten Erfindungsaspekt hergestellt werden. Die sich aus dem Verfahren gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsas- pekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauelements ist es vorgesehen, dass wenigstens ein Teilbereich des Oberflächenele- ments kontaktlos zu anderen Teilbereich des Oberflächenelements ist. Dieser Teilbereich, welcher kontaktlos zu den anderen Teilbereichen des Oberflächenelements ist, kann auch als Insel bezeichnet werden. Der oder die anderen Teilbereiche können dabei die restliche Oberfläche des Bauelements bilden. Der Teilbereich bildet also eine Insel in einem Symbol. Ist das Symbol beispielsweise die Zahl 0, bildet der Teilbereich die Füllung dieser Zahl 0. Beispielsweise sind Symbole von Bedienelementen für Kraftfahrzeuge zum Teil normiert. Durch das Vorsehen von Inseln in dem Oberflächenelement können beispielsweise Isovorschriften zu Symbolen eingehalten werden. Wird dagegen ein Galvanisierungsverfahren verwendet, sind die Inseln beispielsweise mit einer Brücke kontaktiert, wodurch Normen von Symbolen zum Teil nicht eingehalten werden können.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauelements ist es vorgesehen, dass das Bauelement wenigstens eine seiner Sichtseite abgewandte Lichtquelle umfasst, mittels welcher wenigstens ein Teilbereich des Symbols beleuchtet ist. Beispielsweise kann die Lichtquelle an einer dem Oberflächenelement abgewandten Seite des Grundkörpers angeordnet sein. Dadurch kann das Symbol beleuchtet werden. Insbesondere bei einem Bedienelement kann dieses dann auch in Dunkelheit gut bedient werden. Alternativ oder zusätzlich kann dabei auch mittels der Lichtquelle ein Status einer mittels des als Bedienelement ausgebildeten Bauelements gesteuerten Funktion des Kraftfahrzeugs an dem Bauelement angezeigt werden. Dazu kann die Lichtquelle auch dazu ausgebildet sein, einstellbar Licht mit unter- schiedlichen Farben und/oder in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich stark zu erzeugen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauelements ist es vorgesehen, dass das Oberflächenelement auf seiner Sichtseite eine gebürstete Oberfläche aufweist. Dadurch ist das Bauelement mit seiner Echtmetalloberfläche besonders unempfindlich gegen Verunreinigungen. Dadurch kann ein besonders hochwertiges Bauelement erzeugt werden. Insbesondere ist ein Bedienelement mit einer Echtmetalloberfläche besonders unempfindlich gegenüber Abrieb durch Betätigungshandlungen. Durch die gebürstete Oberfläche kann also die Standfestigkeit des Bauelements erhöht werden.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines ein Symbol aufweisenden Bauelements für ein Haushaltsgerät, bei welchem in ein Oberflächenelement aus einem Metallwerkstoff ein Symbol eingebracht wird, und bei welchem das Oberflächenelement mit einem Grundkörper aus einem Kunststoff versehen wird. Erfindungsgemäß ist es dabei vorgesehen, dass das Symbol erst nach dem Versehen des Oberflächenelements mit dem Grundkörper mittels eines Lasers in das Oberflächenelement eingebracht wird. Haushaltsgeräte werden dabei auch als weiße Ware bezeichnet.

Das Verfahren zum Herstellen des Bauelements für ein Haushaltsgerät gemäß dem dritten Erfindungsaspekt kann genauso gestaltet sein wie das Ver- fahren zum Herstellen des Bauelements für ein Kraftfahrzeug gemäß dem ersten Erfindungsaspekt. Die sich aus dem Verfahren gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausge- staltungen des ersten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.

Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Bauelement für ein Haushaltsgerät, mit einem Oberflächenelement aus einem Metallwerkstoff, in welches ein Symbol eingebracht ist, und mit einem Grundkörper aus einem Kunststoff, mit welchem das Oberflächenelement getragen ist. Erfindungsgemäß ist es dabei vorgesehen, dass das Symbol nach dem Versehen des Oberflächenelements mit dem Grundkörper mittels eines Lasers in das Oberflächenelement eingebracht ist. Dadurch kann das Bauelement eine Oberflächenstruk- tur in dem Oberflächenelement aufweisen. Die Oberfläche des Bauelements kann teilweise aus dem Grundkörper gebildet sein. Ein Beispiel für ein solches Haushaltsgerät ist eine Waschmaschine, eine Spülmaschine oder ein Kühlschrank. Bei Haushaltsgeräten wird zunehmend eine Echtmetallfront als Verkleidung verbaut. Das Bauelement kann dabei ein besonders kosten- günstiges Teil einer solchen Verkleidung und/oder einer an einer Front des Haushaltsgeräts angeordneten Bedieneinrichtung sein. Beispielsweise kann das Bauelement als ein Bedienteil des Haushaltsgeräts ausgebildet sein.

Das Bauelement für ein Haushaltsgerät gemäß dem vierten Erfindungsas- pekt kann genauso gestaltet sein wie das Bauelement für ein Kraftfahrzeug gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt. Die sich aus dem Bauelement gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des zweiten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des vierten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils an- gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die einzige Figur zeigt in einer Draufsicht ein Bauelement für ein Kraftfahr- zeug, in welches ein Symbol eingebracht ist.

Die Figur zeigt in einer Draufsicht ein Bauelement 10 für ein Kraftfahrzeug. Bei dem Bauelement 10 handelt es sich um ein Bedienelement einer Klimaanlage des Kraftfahrzeugs. Mittels einer Betätigung des Bauelements 10 kann eine Sitzbelüftung des Kraftfahrzeugs aktiviert werden. Dies ist durch ein Symbol 16 in der Oberfläche des Bauelements 10 kenntlich gemacht.

Das Bauelement 10 umfasst ein Oberflächenelement 12 aus einem Metallwerkstoff. Deswegen kann das Bauelement 10 auch als Bedienelement mit Echtmetalloberfläche bezeichnet werden. Das Oberflächenelement 12 besteht dabei beispielsweise aus einem Aluminiumwerkstoff. Zur Schmutzresistenz ist dabei die Oberfläche des Oberflächenelements 12 gebürstet. Hinter das Oberflächenelement 2 ist ein Grundkörper 14 aus einem Kunststoff angeordnet. Der Grundkörper 14 ist dabei durch das Symbol 16 in dem Ober- flächenelement 12 beziehungsweise in der Oberfläche des Bauelements 10 zu sehen. Das Symbol 16 wird durch jeweilige Freischneidungen in dem Oberflächenelement 12 erzeugt. Das Oberflächenelement 12 besteht dabei aus einem dünnen Metallblech, welches mittels des Grundkörpers 14 getragen ist. Das Metallblech besteht beispielsweise aus einem Metallwerkstoff wie einer Aluminiumlegierung. Der Grundkörper 14 wird beispielsweise gebildet, in dem ein Substrat hinter das Oberflächenelement 12 hinterspritzt wird. Der Grundkörper 14 besteht also aus einem Kunststoff.

Dabei ist es vorgesehen, dass das Symbol 16 erst in das Oberflächenele- ment 12 mittels eines Lasers eingebracht wird, nachdem dieser mit dem Grundkörper 14 versehen worden ist. Mittels des Lasers wird also das Oberflächenelement 12 in den Bereichen des Symbols 16 abgetragen. Damit ist es nicht mehr notwendig das Symbol 16 beispielsweise frei zu stanzen. Ein Freistanzen ist aufwendig, erfordert für unterschiedliche Symbole jeweils ein eigenes Werkzeug, und verkompliziert das Hinterspritzen mit dem Grundkörper 14 erheblich im Vergleich zum für die Herstellung des Bauelements 10 verwendeten Herstellungsverfahren. Insbesondere können jeweilige Inseln 18 in dem Oberflächenelement 12 beziehungsweise in dem Symbol 16 problemlos gefertigt werden. Das Oberflächenelement 12 ist in dem Bereich der Inseln 18 bereits durch den Grundkörper 14 getragen. Dadurch haften diese Inseln 18 zuverlässig an dem Grundkörper 14. Es ist also kein spezielles Werkzeug zum Halten der Inseln 18 nach einem Stanzverfahren für ein Hinterspritzen notwendig. Ebenso ist es nicht, wie beispielsweise bei einer Herstellung einer Echtmetalloberfläche mittels eines Galvanisierungsverfahrens, notwendig, diese Inseln 18 beispielsweise mittels eines Steges für die Galvanisierung elektrisch zu kontak- tieren. Dadurch können problemlos Symbole 16 hergestellt werden, welche einer Isonorm entsprechen, die vollständige Inseln 18 erfordert. Ebenfalls lassen sich auch Insellösungen mit beispielsweise den Buchstaben wie A, B oder O einfach herstellen beziehungsweise darstellen. Das Oberflächenelement 12 kann in einem Tiefziehprozess geformt werden, wobei das gleiche Werkzeug für das Formen des Oberflächenelements 12 wie für ein Halten des Oberflächenelements 12 während des Versehens mit dem Grundkörper 14 genutzt wird. Das Oberflächenelement 12 muss also beispielsweise für ein Hinterspritzen mit dem Grundkörper 14 nicht mehr in ein weiteres Werkzeug transferiert werden. Dadurch kann das Oberflächenelement 12 besonders dünn sein. Außerdem ist kein zusätzliches Werkzeug notwendig, wodurch das Verfahren besonders kostengünstig ist.

Der Grundkörper 14 kann wenigstens in jeweiligen Teilbereichen, welche hinter dem Symbol 16 in dem freigelaserten Bereich des Oberflächenelements 12 liegen, wenigstens teilweise lichtdurchlässig sein. Dadurch ist es möglich, das Symbol 16 von hinten zu beleuchten. Dadurch kann das Bauelement 10 auch ein sogenanntes Nachtdesign aufweisen. Zu diesem Zweck kann das Bauelement 10 wenigstens eine seiner Sichtseite abgewandte Lichtquelle umfassen, mittels welcher wenigstens ein Teilbereich des Symbols 16 beleuchtbar ist. Die Lichtquelle kann hierzu beispielsweise an einer dem Oberflächenelement 12 abgewandten Seite des Grundkörpers 14 ange ^ ordnet sein. Bei der Lichtquelle kann es sich beispielsweise um eine LED handeln. Die Lichtquelle kann dabei dazu ausgebildet sein, Licht einstellbar in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich stark und/oder mit einer einstellbaren Farbe abzugeben, um mittels des beleuchteten Symbols 16 auch einen Status einer Funktionseinheit des Kraftfahrzeugs anzeigen zu können. Diese Funktionseinheit beziehungsweise deren Status kann dabei vorzugsweise mittels einer Betätigung des Bauelements 10 gesteuert werden. Das Bauelement 10 kann auch Teil eines Haushaltsgeräts sein. Ein Haushaltsgerät kann auch als weiße Ware bezeichnet werden und beispielsweise als Waschmaschine, Spülmaschine oder Kühlschrank ausgebildet sein. Bei- spielsweise kann das Bauelement 10 kostengünstig eine Front eines Kühlschrankes verkleiden. Dieser Kühlschrank weist dann eine hochwertige Echtmetallfront mit wenigstens einem Symbol auf. Alternativ oder zusätzlich kann das Bauelement 10 beispielsweise an der Front Kühlschrank auch ein Bedienelement bilden. Das Bauelement 10 kann beispielsweise einen Taster bilden, mittels welchem eine Temperatur des Kühlschranks einstellbar ist.