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Title:
METHOD OF PRODUCING A CYLINDRICAL ROLLER BEARING,
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/015747
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method of producing a bearing with a double-rimmed outer ring (1), the method being characterized in that the side rings (6, 7) of the cage (5) are undulating and the cage (5) is pushed under the rolling bodies (4) such that the webs (8) connecting the undulation troughs (10) of the side rings (6, 7) lie under the rolling bodies (4). The cage (5) is then rotated in the peripheral direction by half a pocket width such that the webs (8) are disposed between the rolling bodies (4) before the undulation troughs (10), connected by the webs (8), are widened radially outwards by the application of pressure, so that circular side rings (6, 7) are produced.

Inventors:
WIEHL HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002938
Publication Date:
April 16, 1998
Filing Date:
June 06, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER WAELZLAGER OHG (DE)
WIEHL HERMANN (DE)
International Classes:
F16C33/54; F16C43/06; (IPC1-7): F16C33/54; F16C43/06
Foreign References:
US3552814A1971-01-05
Attorney, Agent or Firm:
Ina, W�lzlager Schaeffler Ohg (Herzogenaurach, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Zylinderrollenlagers, wobei ein mit zwei Borden (2, 3) versehener Außenring (1 ) des Lagers mit Wälzkörpern (4) bestückt wird, anschließend ein Käfig (5), der aus zwei Seitenringen (6, 7) besteht, die durch gleichmäßig um den Umfang verteilt angeordnete Stege (8) miteinander verbunden sind, unter die Wälzkörper (4) geschoben wird und durch Druck¬ beaufschlagung eine Aufweitung der Seitenringe (6, 7) erreicht wird, so daß die Stege (8) zwischen den Wälzkörpern (4) liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit wellenförmigen Seitenringen (6, 7) ausgebildete Käfig (5) so unter die Wälzkörper (4) geschoben wird, daß die je ein Wellental (10) der Seitenringe (6, 7) verbindenden Stege (8) unter den Wälzkörpern (4) liegen, anschließend der Käfig (5) in Umfangsrichtung um eine halbe Taschenbreite gedreht wird, so daß die Stege (8) zwischen den Wälzkörpern (4) angeordnet sind, bevor durch Druckbeaufschlagung die durch die Stege (8) verbundenen Wellentäler (10) in radialer Richtung nach außen aufgeweitet werden, so daß kreisrunde Seiten ringe (6, 7) entstehen (Figuren 1 bis 6).
2. Verfahren zur Herstellung eines Zylinderrollenlagers, wobei ein mit zwei Borden (2, 3) versehener Innenring (14) des Lagers mit Wälzkörpern (4) bestückt wird, anschließend ein Käfig (5), der aus zwei Seitenringen (6, 7) besteht, die durch gleichmäßig um den Umfang verteilt angeordnete Stege (8) miteinander verbunden sind, über die Wälzkörper (4) geschoben wird und durch Druck¬ beaufschlagung ein Zusammenpressen der Seitenringe (6, 7) erreicht wird, so daß die Stege (8) zwischen den Wälzkörpern (4) liegen, dadurch gekennzeich¬ net, daß der mit wellenförmigen Seitenringen (6, 7) ausgebildete Käfig (5) so über die Wälzkörper (4) geschoben wird, daß die je einen Wellenberg (1 1 ) der Seitenringe (6, 7) verbindenden Stege (8) über den Wälzkörpern (4) liegen, anschließend der Käfig (5) in Umfangsrichtung um eine halbe Taschenbreite gedreht wird, so daß die Stege (8) zwischen den Wälzkörpern angeordnet sind, bevor durch eine Druckbeaufschlagung die durch die Stege (8) verbundenen Wellenberge (1 1 ) in radialer Richtung nach innen gepreßt werden, so daß nahezu kreisrunde Seitenringe (6, 7) entstehen (Figur 7).
3. Verfahren zur Herstellung eines Zylinderrollenlagers nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (5) aus einem Rohr gefertigt ist, dessen die Wälzkörper (4) aufnehmende Taschen (9) durch Ausstanzungen hergestellt sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Zylinderrollenlagers nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (5) aus einem abgelängten, mit Wälzkörper (4) aufnehmenden Taschen (9) versehenen Band gebildet ist, das rundgebogen und an seinen beiden Enden miteinander verbunden ist.
Description:
Titel der Erfindung

Verfahren zur Herstellung eines Zylinderrollenlagers

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Zylinderrollenlagers, wobei ein mit zwei Borden versehener Außenring des Lagers mit Wälzkörpern bestückt wird, anschließend ein Käfig, der aus zwei Seitenringen besteht, die durch gleichmäßig um den Umfang verteilt angeordnete Stege miteinander verbunden sind, unter die Wälzkörper geschoben wird und durch Druckbeauf¬ schlagung eine Aufweitung der Seitenringe erreicht wird, so daß die Stege zwischen den Wälzkörpern liegen. Außerdem betrifft die Erfindung in Umkeh¬ rung der Verfahrensweise die Herstellung eines Zylinderrollenlagers, bei dem ein mit Borden versehener Innenring mit Wälzkörpern bestückt wird.

Hintergrund der Erfindung

Ein derartiges gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines doppelbordigen Zylinderrollen- bzw. Nadellagers ist aus der AT 293 1 15 vorbekannt. In einen äußeren Laufring werden zunächst Nadeln eingelegt, die anschließend von einem Käfig unterlegt werden, der in seinem Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Kreises ist, der in den Satz von Nadeln eingeschrieben werden kann, wenn diese im äußeren Laufring eingesetzt sind. Danach wird der Käfig an seinen beiden Seitenringen mit Hilfe eines elastischen Gliedes aufgeweitet, so daß die sie verbindenden Stege in radialer Richtung nach außen zwischen die Nadeln wandern. Nach dieser Verfahrensweise werden Doppelbordlager gefertigt, um möglichst viele Wälzkörper mit einer ausreichenden Halterungs- überdeckung und einem geringen Wälzkörperdurchhang unterzubringen.

Nachteilig dabei ist, daß Aufweitraten bis zu 35 % bezogen auf den Ausgangs¬ durchmesser des Käfigs realisiert werden müssen, um den vorstehend beschrie¬ benen sicheren Halt der Wälzkörper zu bewerkstelligen. Dabei kann es vorkom¬ men, daß in den Seitenringen des Käfigs Risse gebildet werden, die sich negativ auf die Lebensdauer des Wälzlagers auswirken.

Zusammenfassung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu entwickeln, das die Seiten- ringe des Käfigs beim Aufweiten nicht negativ beeinflußt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß der mit wellenförmigen Seitenringen ausgebil¬ deter Käfig so unter die Wälzkörper geschoben wird, daß die je ein Wellental der Seitenringe verbindenden Stege unter den Wälzkörpern liegen, anschlie¬ ßend der Käfig in Umfangsrichtung um eine halbe Taschenbreite gedreht wird, so daß die Stege zwischen den Wälzkörpern angeordnet sind, bevor durch Druckbeaufschlagung die durch die Stege verbundenen Wellentäler in radialer Richtung nach außen aufgeweitet werden, so daß kreisrunde Seitenringe ent- stehen.

Durch diese Einebnung der Wellentäler in Richtung Wellenberge zu einem Kreisring ist eine schonende Käfigmontage ohne Dehnung von dessen Seiten¬ ringen gegeben. Risse in den Seitenringen werden durch das erfindungsgemäße Verfahren somit vermieden. Auf diese Weise ist eine längere Lebensdauer des gesamten Lagers möglich.

Natürlich ist auch die umgekehrte Verfahrensweise, wie im unabhängigen Anspruch 2 beschrieben, möglich. Dieses Verfahren wäre dann anzuwenden, wenn ein doppeibordiger Innenring mit Wälzkörpern und Käfig bestückt werden soll. Erfindungsgemäß erfolgt dies derart, daß der mit wellenförmigen Seiten¬ ringen ausgebildeter Käfig so über die Wälzkörper geschoben wird, daß die je einen Wellenberg der Seitenringe verbindenden Stege über den Wälzkörpern

liegen, anschließend der Käfig in Umfangsrichtung um eine halbe Taschenbreite gedreht wird, so daß die Stege zwischen den Wälzkörpern angeordnet sind, bevor durch eine Druckbeaufschlagung die durch die Stege verbundenen Wellenberge in radialer Richtung nach innen zusammengepreßt werden, so daß nahezu kreisrunde Seitenringe entstehen.

Unterschiedliche Herstellungsvarianten des Käfigs sind nach den Ansprüchen 3 und 4 vorgesehen. So soll nach Anspruch 3 der Käfig aus einem Rohr gefertigt sein, dessen die Wälzkörper aufnehmende Taschen durch Ausstanzungen hergestellt sind. Aus Anspruch 4 geht hervor, daß der Käfig aus einem abgeläng¬ ten, mit Wälzkörper aufnehmenden Taschen versehenen Band gebildet ist, das rundgebogen und an seinen beiden Enden miteinander verbunden ist.

Die Erfindung wird an nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:

Figuren 1 , 3 u. 5 einen Längsschnitt durch ein Lager,

Figuren 2 u. 6 einen zugehörigen Querschnitt,

Figur 4 eine zugehörige Seitenansicht, teilweise geschnitten und

Figur 7 eine Seitenansicht eines Lagers, teilweise geschnitten.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Das in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Wälzlager besteht aus einem Außenring 1 , der an seinen beiden Ende mit radial nach innen gerichteten Borden 2, 3 versehen ist. Auf der Lauffläche des Außenringes 1 sind Wälzkörper 4 angeord¬ net, die durch einen Käfig 5 gehalten sind. Der Käfig 5 besteht aus den beiden

Seitenringen 6, 7, die durch gleichmäßig um den Umfang verteilt angeordnete Stege 8 miteinander verbunden sind, so daß die Wälzkörper 4 aufnehmende Taschen 9 gebildet sind.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, sind die Seitenringe 6, 7 des Käfigs 5 wellenförmig ausgebildet, d. h. sie besitzen abwechselnd ein Wellental 10 neben einem Wellenberg 1 1. Die Wellentäler 10 der gegenüberliegenden Seitenringe 6, 7 sind durch Stege 8 miteinander verbunden. Der Käfig 5 wird zunächst so in den Außenring 1 eingeführt, daß die Stege 8 mittig unter den Wälzkörpern 4 an- geordnet sind. Der Wälzkörperkranz ist somit gehalten. Danach erfolgt, wie aus Figur 4 erkennbar, eine Drehung des Käfigs 5 in Umfangsrichtung, so daß die Wälzkörper 4 von den Taschen 9 aufgenommen sind. Anschließend werden, wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, die Wellentäler 10, und damit die Stege 8, mit Hilfe eines Druckstückes 12 in Pfeilrichtung gegen einen Haltering 1 3 gepreßt, so daß zwei kreisrunde Seitenringe 6, 7 gebildet sind. Über die Tiefe der Wellentäler 10 bzw. über die Höhe der Wellenberge 1 1 und die Breite der Taschen 9 läßt sich dabei die Anzahl der Wälzkörper 4 variieren.

Das Wälzlager gemäß Figur 7 ist nach der Drehung des Käfigs 5 um eine halbe Taschenbreite dargestellt und besteht aus einem Innenring 14, der mit in dem Käfig 5 geführten Wälzkörpern 4 bestückt ist. Im Gegensatz zu dem in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Lager sind in diesem Fall die Wellenberge 1 1 durch Stege 8 miteinander verbunden und werden mit Hilfe des Druckstückes 12 und des Halteringes 13 in Richtung Lagermittelpunkt gepreßt, so daß wieder- um Seitenringe 6, 7 in nahezu Kreisform entstehen.

Bezugszahlenliste

1 Außenring

2 Bord

3 Bord

4 Wälzkörper

5 Käfig 6 Seitenring

7 Seitenring

8 Steg

9 Tasche

10 Wellental 1 1 Wellenberg

12 Druckstück

1 3 Haltering

14 Innenring