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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A DENTAL 3D X-RAY IMAGE, AND X-RAY DEVICE THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/012754
Kind Code:
A1
Abstract:
In a method for producing a dental 3D X-ray image of at least a partial area of an object (14), formed as a volume (42, V1, V2), with an X-ray device (1), the volume can be produced as a 3D X-ray image from several projections during an orbit around the object. Before the X-ray image of the volume (42, V1, V2) is produced, at least a part of the object (14) is shown in a visual display (40, 71, 72, 73), wherein the relative position of the visual display (40, 71, 72, 73, 74) with respect to the current device position and patient position is known. The volume (42, V1, V2) to be imaged, dependent on the positioning of the object (14) relative to the device and on the choice of the adjustment and/or control data, is faded into the visual display (40, 71, 72, 73, 74) at least approximately in the correct position and, in the event of a change of the position and/or size of the volume (42, V1, V2) to be imaged in the visual display (40, 71, 72), the adjustment and/or control data for producing the 3D X-ray images are determined.

Inventors:
ULRICI JOHANNES (DE)
BONK ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/059781
Publication Date:
February 04, 2010
Filing Date:
July 29, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SIRONA DENTAL SYSTEMS GMBH (DE)
ULRICI JOHANNES (DE)
BONK ROLAND (DE)
International Classes:
A61B6/14; A61B5/107
Foreign References:
US20070237287A12007-10-11
US20050245804A12005-11-03
JP2007267995A2007-10-18
EP1815794A12007-08-08
DE102004020370A12005-11-10
JP2006204329A2006-08-10
EP2008590A12008-12-31
Attorney, Agent or Firm:
SOMMER, PETER (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Erstellung einer dentalen 3D-

Röntgenaufnähme zumindest eines als Volumen (42, Vl, V2 ) ausgebildeten Teilbereichs eines Objekts (14) mit einem Röntgengerät (1), umfassend die Positionierung des Objekts (14) relativ zum Gerät (1), wobei aus mehreren Röntgen-Projektionsaufnahmen während eines zumindest teilweisen Umlaufs des Systems aus Röntgenstrahler (4, 4') und Röntgenbilddetektor (6, 6') um zumindest einen Teilbereich des Objekts (14) ein Volumen (42, Vl, V2) als 3D-Röntgenbild erstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,

dass vor der Erstellung der Röntgenaufnahme des Volumens (42,V1,V2) mindestens ein Teil des Objekts (14) in einer bildlichen Darstellung (40, 71, 72, 73) angezeigt wird, wobei die relative Lage der bildlichen Darstellung (40, 71, 72, 73, 74) zu der aktuellen Geräte- und Patientenposition bekannt ist,

dass das von der Positionierung des Objekts (14) be- züglich des Gerätes und von der Wahl der Einstel- lungs- und/oder Steuerdaten abhängige aufzunehmende Volumen (42, Vl, V2 ) in die bildliche Darstellung (40, 71, 72, 73, 74) zumindest näherungsweise lagerichtig eingeblendet wird,

- und dass bei einer Veränderung der Lage und/oder Größe des aufzunehmenden Volumens (42, Vl, V2 ) in der bildlichen Darstellung (40, 71, 72) die Einstel- lungs- und/oder Steuerdaten zur Erstellung der 3D- Röntgenaufnähme bestimmt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bildliche Darstellung (40, 71, 72) mindestens einen Teil einer Oberfläche und/oder einer Kontur des Objekts (14) aufweist. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus mehreren optischen Aufnahmen (40) eine dreidimensionale Kontur berechnet wird und dass das Volumen (42, Vl, V2 ) in der dreidimensionalen Kontur dargestellt wird . 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bildliche Darstellung (40, 71, 72) eine vorhandene 3D-Aufnähme (73) oder ein Teil daraus ist.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Aufnahmen (71, 72) des Ob- jekts (14) aus verschiedenen Richtungen erstellt und angezeigt werden und dass die Lage des Volumens (Vl, V2 ) in jeder dieser Aufnahmen (71, 72) lagerichtig dargestellt ist.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4 und nach An- spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der Darstellung der Oberfläche und/oder Kontur des Objekts (40, 71, 72) gleichzeitig eine gespeicherte 3D- Aufnähme (73) angezeigt wird, wobei das zu erstellende Volumen (42, Vl, V2 ) sowohl in der Darstellung der 0- berfläche und/oder Kontur des Objekts (40, 71, 72) als auch in der 3D-Aufnähme (73) angezeigt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung der Oberfläche und/oder der Kontur des Objekts (40, 71, 72) und die vorhandene 3D-Aufnahme (73) bezüglich ihrer Lage zueinander automatisch ausgerichtet werden und/oder dass Eingabemittel (44) vorge- sehen sind, um die Darstellung der Oberfläche und/oder Kontur des Objekts (40, 71, 72) und die vorhandene 3D- Aufnähme (73) bezüglich ihrer Lage zueinander auszurichten . 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die bildliche Darstellung eine aus einer Mehrzahl von vorgegebenen typisierten anatomischen Strukturen (74), wie beispielsweise Kieferkammbö- gen (74), auswählbare oder eine aus einer vorhandenen sonstigen Darstellung erzeugbare anatomische Struktur aufweist .

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage und/oder Größe des in der bildlichen Darstellung (40, 71, 72, 73, 74) wiedergege- ben Volumens (42, Vl, V2 ) vor der Erstellung der Röntgenaufnahme veränderbar ist, wobei die relative Lage des Patienten zum Gerät und/oder die zur Erstellung des Volumens (42, Vl, V2 ) notwendigen Einstellungs- und/oder Steuerdaten an die geänderte Lage und/oder Größe des Volumens (42, Vl, V2 ) angepasst wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das auf einer Anzeige (2) dargestellte Volumen (42, Vl, V2 ) mittels eines Eingabegeräts (44) auf der Anzeige

(2) verschiebbar ist und dass die Positionsdaten und/oder Größe des angezeigten Volumens (42, Vl, V2 ) an das Röntgengerät (1) weitergegeben werden.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das auf einer Anzeige (2) dargestellte, mittels des Eingabegeräts (44) auf der Anzeige (2) verschiebbar Volumen (42, Vl, V2 ) nur unter Beibehaltung einer zumindest teilweisen Überdeckung mit der dargestellten anatomischen Struktur (74) verschiebbar ist.

12. Röntgeneinrichtung zur Erstellung dentaler 3D- Röntgenaufnahmen, aufweisend eine Positioniervorrich- tung (22-24) zur Positionierung eines Patienten in einem Röntgengerät (1) sowie ein System aus einem Röntgenstrahler (4) und einem Röntgenbilddetektor (6) als Teil des Röntgengeräts (1), die auf einer Umlaufbahn um den mit der Positioniervorrichtung (22, 24) positio- nierten Patienten herum bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine vor Erstellung der 3D- Röntgenaufnähme vorhandene bildlichen Darstellung (40, 71, 72, 73) zumindest eines Teil des Objekts (14) vorhanden ist, dass Anzeigemittel (2) für die bildliche Darstellung vorgesehen sind, dass weiterhin Eingabemittel (44) zur Veränderung eines auf dem Anzeigemittel (2) dargestellten aufzunehmenden Volumens (42, Vl, V2 ) vorhanden sind.

13. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn- zeichnet, dass die vorhandene bildliche Darstellung

(40, 71, 72, 73, 74) eine patientenbezogene 3D-Aufnahme zumindest einer anatomischen Struktur (74) ist und/oder mindestens ein Teil einer Oberfläche (71, 72) und/oder einer Kontur (40) des Objekts (14) ist. 14. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass Auswertemittel zur Festlegung der Einstellungs- und/oder Steuerdaten des Röntgengeräts zur Erstellung der 3D-Röntgenaufnähme aus der Lage und/oder Größe des in der bildlichen Darstellung (40, 71-74) angezeigten Volumens (Vl, V2 ) vorgesehen sind.

15. Röntgeneinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem System aus Röntgen- strahier (4, 4') und Röntgenbilddetektor (6, 6') mindestens eine optische Kameras (50, 52) angeordnet ist, wobei die Lagebeziehung zwischen der mit der Kamera /50, 52) erstellten bildlichen Darstellung (40, 72, 72; und dem aufzunehmenden Volumen (42, Vl, V2 ) bekannt ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Erstellung einer dentalen 3D-Röntgenaufnähme und Röntgengerät hierfür

Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung einer dentalen 3D-Röntgenaufnähme eines Objekts sowie ein Röntgengerät, wobei aus mehreren Projektionsaufnahmen während eines Umlaufs um das Objekt ein Volumen als 3D-Röntgenbild erstellbar ist. Stand der Technik

Bei derzeitigen sich auf dem Markt befindlichen Cone-Beam- Röntgengeräten zur Erstellung für dentale 3D- Röntgenaufnahmen im Kiefer- und Kopfbereich eines Patienten wird eine dreidimensionale Röntgenaufnahme eines Volumens erstellt. Das Volumen wird durch die Positionierung des Patienten bezüglich des Gerätes, durch die Auswahl der Umlaufbewegung von Röntgenstrahler und Röntgenbilddetektor um den Patienten herum sowie durch andere Größen wie Blendengröße, Strahlgeometrie usw. bezüglich seiner Lage und Größe bestimmt .

Für den Arzt besteht das Problem darin, die Lage und/oder die Größe des Volumens so auszuwählen, dass das aufgenommene Volumen mit dem medizinisch interessanten Bereich übereinstimmt. Dieses Problem ist um so größer, je kleiner das zu untersuchende Volumen ist. Daher stehen dem Bediener verschiedene Positionierhilfen zur Verfügung, denen meist mechanische oder optische Verfahren zugrunde liegen, beispielsweise die Anzeige der Positionierung durch ein Lichtvisier auf dem Patientenkopf. Aus der DE 10 2004 020 370 Al ist ein Röntgengerät bekannt, bei dem an einem Röntgenstrahler eine optische Kamera zur Erstellung einer optischen Aufnahme des mit dem Röntgenstrahler durchleuchteten Patientenkopfes vorgesehen ist. Dabei kann zu Beginn oder während des Umlaufs des Röntgenstrahlers um den Patientenkopf eine optische Aufnahme er- zeugt werden, um für Diagnosezwecke die Zuordnung der Röntgenaufnahme zu der sichtbaren Oberfläche des Aufnahmeobjekts zu vereinfachen.

Darstellung der Erfindung

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erstellung einer 3D-Röntgenaufnähme zumindest eines als Volumen ausgebildeten Teilbereichs eines Objekts mit einem Röntgengerät, umfassend die Positionierung des Objekts relativ zum Gerät, wobei aus mehreren Röntgen-Projektionsaufnahmen während eines zumindest teilweisen Umlaufs des Systems aus Röntgen- strahier und Röntgenbilddetektor um zumindest einen Teilbereich des Objekts ein Volumen als 3D-Röntgenbild erstellbar ist, wird vor der Erstellung der Röntgenaufnahme des Volumens mindestens ein Teil des Objekts in einer bildlichen Darstellung angezeigt, wobei die relative Lage der bildli- chen Darstellung zu der aktuellen Geräte- und Patientenposition bekannt ist. Das von der Positionierung des Objekts bezüglich des Gerätes und von den Einstellungs- und/oder Steuerdaten abhängige aufzunehmende Volumen wird zumindest näherungsweise lagerichtig in die bildliche Darstellung eingeblendet.

Bei einer Veränderung der Lage und/oder Größe des Volumens in der bildlichen Darstellung werden die Einstellungs- und/oder Steuerdaten zur Erstellung der 3D-Röntgenaufnähme neu bestimmt oder angepasst. Die Einstellungs- und/oder Steuerdaten legen beispielsweise die Lage der Drehachse des umlaufenden Systems aus Röntgenstrahler und Röntgenbilddetektor fest und gegebenenfalls deren Veränderung während des Umlaufs sowie weitere Parameter.

Die zumindest näherungsweise lagerichtige Einblendung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass bei der Ein- blendung des aufzunehmenden Volumens in die bildliche Darstellung die relative Lage durch Vergleichen der jeweiligen Positionsdaten, also die Positionsdaten des aufzunehmenden Volumens und die Positionsdaten der bildlichen Darstellung, festgestellt wird und eine entsprechende Ausrichtung zuein- ander erfolgt. Es ist dabei ausreichend, dass das aufzunehmende Volumen als ein ungefährer Bereich angezeigt wird, wenn beispielsweise die Aufnahmewinkel bei den Aufnahmen unterschiedlich sind. Das zumindest schematisch eingeblendete Volumen gibt zwar die Lage und die Größe des als VoIu- men ausgebildeten Teilbereichs des Objekts wieder, hat jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht den gewünschten Bildinhalt, der erst in dem anschließenden Umlauf erzeugt wird.

Vorteilhafterweise kann die bildliche Darstellung mindestens ein Teil einer Oberfläche und/oder einer Kontur des Objekts sein. Als Darstellung kommt eine optische Aufnahme, also etwa einer Fotografie mit Licht im sichtbaren Bereich des Wellenspektrums in Betracht, aber auch eine durch Vermessung erhaltene Oberfläche. Als Teilaufnahme des Objekts kommt insbesondere auch eine Schädelkontur in Frage. Es ist auch möglich, aus mehreren optischen Aufnahmen eine dreidimensionale Kontur zu berechnen und das Volumen in der dreidimensionalen Kontur darzustellen.

Die bildliche Darstellung kann auch eine vorhandene 3D- Aufnähme oder ein Teil daraus sein. Als 3D-Aufnähme kommt insbesondere eine 3D-Röntgenaufnähme, aber auch eine Magnetresonanztomographie-Aufnahme (MRT) in Betracht. Diese vorhandene 3D-Aufnahme kann individuell patientenbezogen erstellt worden sein oder als Standardaufnahme aufrufbar abgespeichert vorliegen. Die Verwendung einer bereits vorhandenen 3D-Aufnahme des Objekts zur Darstellung der Lage des kleineren Volumens innerhalb des Objekts hat den Vor- teil, dass der Benutzer anhand bereits erzeugter Informationen und Strukturen, etwa der Verlauf von Nervenkanälen o- der Zahnwurzeln, eine genauere Lagebestimmung und Auswahl der Größe des nun aufzunehmenden Volumens treffen kann.

Weiterhin können mehrere Aufnahmen des Objekts aus ver- schiedenen Richtungen erstellt und gleichzeitig angezeigt werden, wobei die Lage des Volumens in jeder dieser Aufnahmen zumindest näherungsweise lagerichtig dargestellt ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn zusätzlich zu der Darstellung der Oberfläche und/oder Kontur des Objekts gleich- zeitig eine gespeicherte 3D-Aufnahme angezeigt wird, wobei das zu erstellende Volumen sowohl in der Darstellung der Oberfläche und/oder Kontur des Objekts als auch in der gespeicherten 3D-Aufnahme angezeigt wird.

Durch diese Kombination der äußeren und inneren Merkmale des Objekts wird eine verbesserte Anordnung des Volumens erreicht .

Vorteilhafterweise können die Darstellung der Oberfläche und/oder der Kontur des Objekts und die vorhandene SD- Aufnahme bezüglich ihrer Lage zueinander automatisch ausge- richtet werden und/oder Eingabemittel vorgesehen sein, um die Darstellung der Oberfläche und/oder der Kontur des Objekts und die vorhandene 3D-Aufnahme manuell bezüglich ihrer Lage zueinander auszurichten.

Vorteilhafterweise kann die bildliche Darstellung eine aus einer Mehrzahl von vorgegebenen typisierten anatomischen Strukturen auswählbare oder eine aus einer vorhandenen sonstigen Darstellung einer anatomischen Struktur erzeugbare anatomische Struktur aufweisen. Als besonders relevante anatomische Struktur kommt insbesondere ein Kieferkammbo- gen, ein Kiefergelenk und/oder ein Weisheitszahn in Be- tracht.

Derarartige anatomische Strukturen können auch zusätzlich in eine andere bildliche Darstellung eingeblendet sein, etwa in eine optische Aufnahme.

Ein besonderer Vorteil wird dadurch erreicht, dass die Lage und/oder die Größe des Volumens vor der Erstellung der SD- Röntgenaufnahme veränderbar ist, wobei die Einstellungs- und/oder Steuerdaten, etwa die Positionierung des Geräts und die Bahnkurve zur Erstellung der Projektionsaufnahmen für die Erzeugung des Volumens an die geänderte Lage und/oder Größe des schematisch dargestellten Volumens ange- passt wird.

Vorteilhafterweise kann das auf einer Anzeige dargestellte schematische Volumen mittels eines Eingabegeräts auf der Anzeige verschiebbar sein, wobei die Positionsdaten und/oder die Größe des angezeigten Volumens an das Röntgengerät weitergegeben werden. Somit können die Einstellungs- und/oder Steuerdaten für die Erstellung der Aufnahme festgelegt werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das auf einer Anzeige dargestellte, mittels des Eingabegeräts auf der Anzeige verschiebbare Volumen nur unter Beibehaltung einer zumindest teilweisen Überdeckung mit der dargestellten anatomischen Struktur verschiebbar ist. Hierdurch wird erreicht, dass eine völlige Fehlplatzierung ausgeschlossen wird. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Röntgeneinrichtung zur Erstellung dentaler 3D-Röntgenaufnahmen, aufweisend eine Positioniervorrichtung zur Positionierung des Patienten in einem Röntgengeräts sowie ein System aus einem Röntgenstrahler und einem Röntgenbilddetektor als Teil des Röntgengeräts, die auf einer Umlaufbahn um den in der Positioniervorrichtung positionierten Patienten herum bewegbar sind.

Weiterhin ist eine vor Erstellung der 3D-Röntgenaufnähme vorhandene bildlichen Darstellung zumindest eines Teil des Objekts vorhanden und sind Anzeigemittel für die bildliche Darstellung vorgesehen. Zur Veränderung eines auf dem Anzeigemittel dargestellten aufzunehmenden Volumens bezüglich der Lage und/oder Größe sind Eingabemittel vorhanden.

Dadurch lässt sich das in der bildlichen Darstellung schematisch dargestellte Volumen auf der Anzeigeeinheit ver- schieben. Als Anzeigemittel kommt sowohl die Bedienoberfläche des Röntgengeräts als auch eine vom Röntgengerät unabhängige Anzeigeeinheit in Betracht, die mit dem Röntgengerät lediglich datentechnisch verbunden ist und eine Software zur externen Steuerung des Röntgengeräts aufweisen kann.

Die vorhandene bildliche Darstellung kann vorzugsweise eine patientenbezogene oder standardisierte 3D-Aufnahme zumindest einer anatomischen Struktur und/oder mindestens ein Teil einer Oberfläche und/oder einer Kontur des Objekts sein. Die 3D-Aufnahme kann dabei beispielsweise eine optische Aufnahme, eine Röntgen- oder MRT-Aufnähme sein.

Weiterhin können Auswertemittel zur Festlegung der Einstel- lungs- und/oder Steuerdaten des Röntgengeräts, wie beispielsweise Bahnkurve und der Patientenposition, aus der Lage und/oder Größe des in der bildlichen Darstellung angezeigten Volumens vorgesehen sein. Das Gerät kann sich für die Erstellung der 3D-Röntgenaufnähme auf den mittels der Eingabemittel geänderten Auswahlbereich einstellen. Dies bedeutet, dass durch die Lage und die Größe des schematisch angezeigten Volumens die Einstellungs- und/oder Steuerdaten des Röntgengeräts zur Erstellung der 3D-Röntgenaufnähme bzw. der dafür erforderlichen Röntgen-Projektionsaufnahmen festlegt werden. Dazu kann auch die Patientenposition gehören .

Vorteilhafterweise kann an dem an dem System aus Röntgenstrahler und Röntgenbilddetektor eine optische Kamera ange- ordnet sein, die am Röntgenstrahler bzw. Röntgenbilddetektor oder seitlich des Röntgenstrahlers bzw. des Röntgen- bilddetektors angebracht ist, wobei auch zwei oder mehr Kameras vorgesehen sein können. Die Lagebeziehung zwischen der mit der Kamera erstellten bildlichen Darstellung und dem aufzunehmenden Volumen ist dabei bekannt und mit der Kamera kann eine bildliche Darstellung des aufzunehmenden Objekts erzeugt werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt:

Fig. 1 eine dentale Röntgeneinrichtung zur Erstellung für 3D-Röntgenaufnahmen im Kiefer- und Kopfbereich;

Fig. 2 die Röntgeneinrichtung aus Fig. 1 von oben; Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anordnung des

Objekts im Strahlengang;

Fig. 4A,B die Anzeige des aufzunehmenden Volumens in einer optischen Aufnahme;

Fig. 5 die Anzeige des aufzunehmenden Volumens in ei- ner optischen Aufnahme als Kontur; Fig. 6 die Anzeige des aufzunehmenden Volumens in einer optischen Aufnahme mit gleichzeitig eingeblendeter 3D-Röntgenaufnähme;

Fig. 7 eine bildliche Darstellung des Volumens in ei- ner Kontur mit gleichzeitig eingeblendeter anatomischer Struktur.

Ausführungsbeispiel der Erfindung

In Fig. 1 ist eine Röntgeneinrichtung zur Erstellung für 3D-Röntgenaufnahmen im Kiefer- und Kopfbereich dargestellt, welche ein Röntgengerät 1 und eine Anzeigeeinheit 2 um- fasst, wobei die Anzeigeeinheit 2 Teil eines PC 3 sein kann, der mit der Röntgeneinrichtung 1 verbunden sein kann oder Teil dieser ist. Das Röntgengerät 1 weist ein aus einem Röntgenstrahler 4 und einem Röntgenbilddetektor 6 be- stehendes System auf, wobei der Röntgenstrahler 4 und der

Röntgenbilddetektor 6 über ein Träger 8 miteinander verbunden sind und wobei der Träger 8 um eine Drehachse 10 um einen Patientenkopf 14 als zu untersuchendes Objekt herumgeschwenkt werden kann. Dabei muss die Drehachse 10 während des Umlaufs nicht feststehend sein, sie kann zum Beispiel einer elliptischen Bewegung folgen.

Der Träger 8 ist an einem entlang einer Säule 16 höhenverstellbar geführten Schlitten 18 mit einem Ausleger 20 drehbar befestigt. An dem höhenverstellbaren Schlitten 18 kann weiterhin ein Aufbiss 22 für die Positionierung des Patientenkopfs 14 vorgesehen sein. Der Aufbiss 22 kann an einem Ausleger 24 vorgesehen sein, der mit dem Schlitten 18 verbunden ist. An dem Ausleger 24 kann auch eine Bedienoberfläche 26 mit einer Anzeigeeinheit 28 sowie mit Bedienknöp- fen 30 vorgesehen sein. Zur Erstellung einer bildlichen Darstellung des Objekts in Form von optischen Aufnahmen sind am Sensor 6 bzw. seitlich vom Sensor 6 Kameras vorgesehen, von denen eine Kamera 50 dargestellt ist. Dies wird später in Fig. 2 ausführlicher beschrieben.

Auf der Anzeigeeinheit 28 des Bedienteils 26 oder auf der externen Anzeige 2 wird das mit der Kamera 50 aufgenommene optische Bild 40 des Patientenkopfes 14 als bildliche Darstellung in Form einer optischen Seitenaufnahme dargestellt - hier in einer Aufnahmesituation der Kamera 50 in einem

Winkel von 90° zu dem dargestellten Winkel. Das Bild 40 des Patientenkopfs, das auf der Anzeige 2 dargestellt ist, weist einen Bereich auf, in dem ein Volumen 42 angezeigt ist, das mit der Röntgeneinrichtung erzeugt werden soll. Dieses Volumen kann als Voreinstellung einer Standardposition folgen und angepasst werden, es kann aber auch aus mehreren Standardpositionen vorwählbar sein, wobei auch in diesem Fall eine nachträgliche Anpassung des Volumens an die tatsächlich durch den jeweiligen Patienten vorgegebene Situation möglich ist.

Die Lage des Volumens 42 in dem dargestellten Bild 40 des Kopfes kann dazu über die Bedienknöpfe 30 oder über ein Eingabemittel 44, etwa eine Computermaus, oder ein Lichtgriffel oder über einen berührungsempfindlichen Bildschirm verändert werden, angedeutet durch die Pfeile 46, 48. Weiterhin ist es möglich, die Größe des Volumens 42 zu verändern, etwa über ein vom Eingabemittel 44 bewegten Eingabepfeil 49.

Die Übertragung der Lage und Größe des dargestellten VoIu- mens 42 zur Festlegung der Einstellungs- und/oder Steuerdaten der Röntgeneinrichtung für die Erstellung der 3D- Röntgenaufnähme des Volumens 42 kann über Auswertemittel erfolgen, die Teil des PC 3 sind. Mit dem PC 3 kann auch aus den unterschiedlichen Projektionsaufnahmen die 3D- Röntgenaufnähme des Volumens 42 erzeugt werden.

Die Aufnahme 40 des Patientenkopfs oder eines Teilbereichs davon kann auch ein optisches 3D-BiId sein, das aus mehreren optischen Aufnahmen, die aus unterschiedlichen Richtungen erstellt worden sind, gebildet wurde und beispielsweise als Kontur 40 dargestellt wird (Fig.5). Theoretisch reichen jedoch bereits zwei Projektionen aus unterschiedlichen Richtungen aus, um die Lage eines kleineren Volumens 42 eindeutig zu bestimmen. Anstelle einer 3D-Aufnähme können daher eine seitliche Aufnahme des Patientenkopfs und eine Frontalaufnahme dargestellt sein, auf denen die jeweilige Lage des Volumens angegeben ist, siehe hierzu Fig. 4A,B. Die Aufnahme 40 kann aber auch aus einer Vermessung des Patientenkopfs innerhalb der Röntgeneinrichtung gewonnen worden sein, wobei Messdaten auch zunächst als Einzelaufnahmen aus einer bestimmten Richtung erstellt werden. Derartige Scan-Verfahren sind im Stand der Technik bekannt. Diese Messdaten können gegebenenfalls durch weitere Messaufnahmen aus unterschiedlichen Richtungen ergänzt werden.

Anstelle optischer Aufnahmen kann das Objekt z.B. mechanisch oder optisch vermessen werden, wobei einige Messpunkte ausreichen können, um dann aus den Messpunkten eine Kon- tur schematisch zu berechnen, siehe Fig. 5.

In Fig. 2 ist eine Prinzipskizze für die Erstellung von optischen Aufnahmen gezeigt, ausgehend von dem mittels des Aufbisses 22 über den Ausleger 24 und den Schlitten 18 in der Röntgeneinrichtung bezüglich seiner Lage festgelegten Patientenkopf 14 als zu untersuchendes Objekt. Zu beiden

Seiten des Sensors 6 sind optische Kameras 50, 52 vorgesehen, die aus unterschiedlichen Richtungen auf den Patien- tenkopf 14 ausgerichtet sind. Aus diesen beiden Aufnahmen mit bekannten Lagebeziehungen zum aufzunehmen Objekt lässt sich der Patientenkopf 14 gleichzeitig aus zwei Richtungen darstellen . Sollten zwei Aufnahmen nicht ausreichen, kann der Sensor 6 mit den beiden Kameras 50, 52 um die Drehachse 10 gedreht werden, wodurch weitere Aufnahmen aus unterschiedlicher Richtung bereitgestellt werden können.

Auf diese Art und Weise kann auch eine optische 3D- Vermessung durchgeführt werden, so dass anstelle einer optischen Aufnahme ein optischer 3D-Messdatensatz des Patientenkopfes vorliegt.

In Fig. 3 sind zwei im frontal gezeigten Patientenkopf 14 an unterschiedlichen Positionen angeordnete Volumen Vl, V2 dargestellt. Die Position und die Größe des Volumens Vl, V2 hat Auswirkungen auf die Positionierung des Patienten 14 bezüglich des mit Strahler 4, 4' und Sensor 6, 6' versehenen Geräts, auf die Lage der Bahnkurve des Umlaufs des Strahlers 4, 4' und Sensors 6, 6'um die Drehachse 10, 10', auf die Blendeneinstellung zur Begrenzung des Strahlkegels und gegebenenfalls auf weitere Parameter.

Dabei kann auch die Größe dl, d2 des belichteten Bereichs des Sensors 6, 6' von der Lage und Größe des Volumens Vl, V2 abhängen. Die jeweils auf dem Patientenkopf 14 an dessen Oberfläche abgedeckten Grenzen 61, 62 für das Volumen Vl bzw. Grenzen 63, 64 für das Volumen V2 werden in der in den Fig. 4A, 4B beispielsweise wiedergegebenen optischen Aufnahmen für das Volumen V2 dargestellt. Dabei kann ein kegelförmiger Strahl berücksichtigt werden, wobei eine großen- und lagerichtige Anzeige des Volumens angestrebt ist. Fig. 4A ist dabei eine optische Aufnahme 71 in einer z-x- Ebene als frontale Vollaufnahme des Patientenkopfs 14, Fig. 4B ist eine optische Aufnahme 72 in einer z-y-Ebene als Seitenaufnahme des Patientenkopfs 14. Eine Veränderung der Lage der Grenzen 63, 64 für das Volumen V2 verändert auch das Volumen V2 und die für die Erstellung des Volumens V2 erforderlichen Geräteparameter.

In Fig. 5 wird die Anzeige des aufzunehmenden Volumens 42 in einer optischen Aufnahme 40 des Patientenkopfs 14 als Kontur gezeigt. Dabei kann das aufzunehmende Volumen 42 perspektivisch dargestellt sein.

In Fig. 6 ist zusätzlich zu der bildlichen Darstellung der Aufnahme 71 der Oberfläche des Objekts aus Fig. 4A eine gespeicherte 3D-Aufnahme 73 angezeigt, wobei anstelle der Vollaufnahme des Patientenkopfes auch die Darstellung des unteren Gesichtsbereichs als Teilaufnahme ausreichend sein kann. Über Eingabemittel können die Aufnahme 71 des Objekts und die 3D-Röntgenaufnähme 73 bezüglich ihrer Lage zueinander ausgerichtet werden, wobei das zu erstellende Volumen Vl sowohl in der optischen Aufnahme 71 der Schädelkontur als auch in der 3D-Röntgenaufnähme 73 angezeigt wird und bezüglich der Lage und Größe veränderbar ist.

Die räumliche Auflösung des Volumens Vl ist nach der Erstellungen der 3D-Röntgenaufnähme dieses Volumens 42 ge- genüber der Auflösung der gespeicherten 3D-Röntgenaufnähme 73 höher und erlaubt daher eine genauere Auswertung.

Fig. 7 betrifft eine bildliche Darstellung in Form eines Kieferkammbogens 74 als Beispiel einer anatomischen Struktur innerhalb der optischen Objektdarstellung 71, wodurch das Positionieren einfacher wird. Der Kieferkammbogen 74 kann entweder aus einer vorherigen Aufnahme, etwa auch aus einer Panoramaschichtaufnahme des Patienten generiert werden. Auch eine schematische Darstellung der anatomischem Struktur ist möglich, wobei der Zahnarzt selbst die Form des Kiefers beurteilt und gegebenenfalls aus verschiedenen vorhandenen Schemata ein geeignetes aussucht. Ebenfalls möglich ist die Ableitung eines zu erwartenden Kieferkamm- bogenschemas aus der Kopfkontur.

Falls für die Positionierung des Volumens Vl eine Einschränkung auf mindestens einen Teilbereich der anatomi- sehen Struktur 74 vorliegt, kann die Positionierung zuverlässiger erfolgen, da diese Struktur dann erwartungsgemäß auch getroffen wird. Hierbei können Grenzwerte für die Min- destüberdeckung zweckmäßig sein, etwas mindestens 25%-50%, abhängig vom Aufnahmetyp. Eine Anordnung des Volumens Vl' außerhalb der anatomischen Struktur 74 wäre damit ausgeschlossen. Dieses Erfordernis könnte vom Aufnahmetyp abhängen, also von einer Vorauswahl der Aufnahmeart, etwa Zahnwurzel, Kiefergelenk oder ähnliches

Grundsätzlich gilt, dass die zumindest näherungsweise lage- richtige Einblendung des aufzunehmenden Volumens in eine bildliche Darstellung des Objekts, etwa als optische Aufnahme oder in eine bereits vorhandene 3D-Aufnahme eine Art Lage-Registrierung erfordert, welche die Lage der bildlichen Darstellung bezüglich der aktuellen Geräte- und Pati- entenposition definiert. Beispielsweise können hierfür die Daten aus der Position der Patientenfixierung bei der Erstellung der bildlichen Darstellung erfasst und gespeichert worden sein, sodass ein Vergleich mit der aktuellen Position möglich ist. Allgemeinen formuliert bedeutet dies, dass ein Vergleich der relativen Position des Gerätes zum Patienten bei der vorherigen Röntgenaufnahme mit der aktuellen Geräte- und Patientenposition erfolgt, um die Position des aufzunehmenden Volumens in der bildlichen Darstellung korrekt darzustellen. Wenn die optische Aufnahme nicht unmittelbar vor der Röntgenaufnahme des Volumens erfolgt, ist dies auch bei den optischen Aufnahmen nach Fig. 2 erforderlich.