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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING DOLL'S HAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/032693
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a method for producing doll's hair, wherein a thermoplastic fiber is extruded in a dry spinning process. A blowing agent producing radially projecting protuberances on the surface of the fiber is added during extrusion. Preferably, the fiber has the shape of a hollow fiber.

Inventors:
KNAPP ARTHUR (DE)
PUSCH HANS-ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007179
Publication Date:
July 01, 1999
Filing Date:
November 10, 1998
Export Citation:
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Assignee:
PEDEX & CO GMBH (DE)
KNAPP ARTHUR (DE)
PUSCH HANS ULRICH (DE)
International Classes:
A63H3/44; D01D5/24; D01D5/247; D01F1/08; (IPC1-7): D01D5/04; A63H3/44; D01D5/24
Foreign References:
EP0292907A21988-11-30
US4880428A1989-11-14
DE3040971A11982-06-24
Attorney, Agent or Firm:
Lichti, Heiner (Postfach 41 07 60 Karlsruhe, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Puppenhaar, wobei eine Faser (10) aus einem thermoplastischen Kunststoff Material im TrockenSpinnverfahren extrudiert und wahrend der Extrusion ein Treibmittel beigegeben wird, das an der Oberfläche (11) der Faser (10) radial vorstehende Erhebungen (12) erzeugt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (12) im wesentlichen gleichmäßig verteilt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Treibmittel ein chemisches Treib mittel ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Treibmittel ein physikalisches Treibmittel ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser (10) als Hohlfaser ausgebildet wird.
6. Verfahren nach Anpruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser (10) einen ringförmigen Querschnitt aufweist.
Description:
Verfahren zur Herstellung von Puppenhaar Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Puppenhaar, wobei mit dem Begriff"Puppe"auch Spiel- zeugfiguren mit umfaßt sein sollen, die keine Nachbildung der menschlichen Gestalt, sondern eines anderen Lebenswe- sens, z. B. eines Tieres darstellen.

Puppenhaar wird üblicherweise von synthetischen Fasern gebildet, die aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt sind und eine glatte Oberfläche besitzen. Es hat sich gezeigt, daß diese Fasern einen verglichen mit menschlichem Haar unnatürlichen Glanz aufweisen und zum Zusammenkleben neigen, weshalb sie den optischen Eindruck einer sehr geringen Fille vermitteln. Die aus derartigen Puppenhaaren bzw. Fasern gebildeten Locken sind daruber hinaus nicht sehr bestandig.

Aus der EP 0 292 907 B1 ist es bekannt, far Puppenhaar eine synthetische Faser mit oberflächlichen Unebenheiten im Naß-Spinnverfahren herzustellen. Dieses Verfahren ist

jedoch sehr aufwendig und teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von Puppen- haar zu schaffen, mit dem die vorgenannten Nachteile vermieden sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Faser aus einem thermoplastischen Kunststoff-Mate- rial im Trocken-Spinnverfahren extrudiert wird, wobei wahrend der Extrusion dem Kunststoff-Material ein Treib- mittel beigegeben wird, das in der Faser eine Vielzahl kleiner Gasblaschen erzeugt, so daß an der Oberfläche der Faser radial vorstehende Erhebungen gebildet sind. Auf diese Weise wird den Fasern eine unebene, schuppenartige Oberflache verliehen, die der Oberflächenstruktur eines natürlichen Haares sehr ähnlich ist. Die unebene Oberflä- che der Fasern verleiht diesen durch die unterschiedliche Lichtbrechung ein natürliches, menschlichem Haar nach- empfundenes Aussehen. Es hat sich gezeigt, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fasern nicht zusammenkleben und dem Puppenhaar den Eindruck einer größeren Fülle vermitteln. Dauber hinaus sind die aus den oberflachlich strukturierten Fasern geformten Locken beständiger als bei dem üblicherweise glatten, zusammenklebenden Fasern. Durch das Aufschaumen des Treibmittels wird das Raumgewicht der Fasern um bis zu 20-*i5 verringert, wodurch die Wirtschaftlichkeit erhöht ist.

Vorzugsweise sind die Gasbläschen bzw. Erhebungen in der gesamten Faser oder zumindest an deren Oberflache gleich- mäßig verteilt, um die vorgenannten Wirkungen zu erzie- len.

Als Treibmittel kann entweder ein chemisches Treibmittel oder ein physikalisches Treibmittel eingesetzt werden.

Bei einem chemischen Treibmittel handelt es sich in der Regel um einen Feststoff, der bei erhöhten Temperaturen unter Freissetzung eines Gases zerfällt.

Eine weitere wesentliche Reduzierung des Gewichts der Faser läßt sich vorzugsweise dadurch erreichen, daß die Faser als Hohlfaser ausgebildet wird. Herstellungs-und gebrauchstechnisch günstig ist es, die Faser mit einem ringförmigen Querschnitt auszubilden. tuber die Wahl der Querschnittsabmessungen der Hohlfaser lassen sich deswei- teren deren Biegeeigenschaften in gewünschter Weise variieren.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei- gen: Figur 1 einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch eine Faser, gemäß einem 1. Aus- führungsbeispiel, Figur 2 einen ausschnittsweisen Langsschnitt durch die Faser gemäß einem 2. Ausfüh- rungsbeispiel und Figur 3 den Querschnitt der Faser gemäß Figur 2.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Faser 10 gemäß dem in Figur 1 dargestellten 1. Ausfüh-

rungsbeispiel besteht aus einem thermoplastischen Kunst- stoff-Material, in dem eine Vielzahl von Gasbläschen mittels eines Treibmittels erzeugt sind, die an der Oberflache 11 der Faser 10 im wesentlichen gleichmäßig verteilte Unebenheiten 12 bilden. Dabei besitzt die Faser 10 einen massiven Kreisquerschnitt. Alternativ kann die Faser 10 auch als Hohlfaser ausgebildet sein, wie es in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist. Dabei besitzt die Hohlfaser einen ringförmigen Querschnitt (Figur 3) mit einem inneren Axialkanal 13.