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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A DRYWALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/164393
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for producing a drywall. In the method, a panel made of a plurality of panelling boards (3) placed alongside one another is fixed to a frame structure (1). According to the invention, fixation elements (5) are first affixed to a substructure (2) in the edge area of a panelling board (3) and/or in the joint area (4) of two adjacent panelling boards (3). Then, by means of a clamping tool (7) for example, fastening elements (6) are set alongside the fixation elements (5), the respective panelling board (3) being simultaneously clamped between the substructure (2) and the fastening element (6).

Inventors:
ZINSLER SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/059121
Publication Date:
November 07, 2013
Filing Date:
May 02, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KNAUF GIPS KG (DE)
International Classes:
E04B2/74
Domestic Patent References:
WO2009153674A12009-12-23
Foreign References:
DE202011103156U12012-02-14
Attorney, Agent or Firm:
NUNNENKAMP, Jörg (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Verfahren zur Herstellung einer Trockenbauwand, wonach eine Vertäfelung aus mehreren aneinandergesetzten Verkleidungsplatten (3) an einer Rahmenkonstruktion (1 ) festgelegt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zunächst im Randbereich einer Verkleidungsplatte (3) und/oder im Fugen- bereich (4) zweier benachbarter Verkleidungsplatten (3) Fixierelemente (5) an einem Untergrund (2) befestigt werden, und dass dann mit Hilfe beispielsweise eines Spannwerkzeuges (7) an den Fixierelementen (5) Befestigungselemente (6) unter gleichzeitigem Einspannen der jeweiligen Verkleidungsplatte (3) zwischen dem Untergrund (2) und dem Befestigungselement (6) festgelegt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Fixierelement (5) an einem Profilschenkel (2) der Rahmenkonstruktion (1 ) als Untergrund (2) festgelegt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Fixierelement (5) als die Verkleidungsplatte (3) frontseitig überragende Befestigungslasche (5) ausgebildet ist. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (5) eine Aufnahme, insbesondere eine Schlitzaufnahme (8), im Untergrund (2) und/oder im Befestigungselement (6) durchgreift.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (5) mit einer Sollbruchstelle (9) ausgerüstet ist und zusammen mit dem Befestigungselement (6) nach Aushärten eines Adhäsiv- mittels (10) zwischen dem Untergrund (2) und der jeweiligen Verkleidungsplatte (3) entfernt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (9) in eingebautem Zustand des Fixierelementes (5) maximal auf der Höhe einer Oberfläche der Verkleidungsplatte (3) angeordnet ist. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannwerkzeug (7) das Befestigungselement (6) am Fixierelement (5) in einer bestimmten Spannposition festlegt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (5) und das Befestigungselement (6) mit korrespondierenden

Rastmitteln (15) ausgerüstet sind.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannwerkzeug (7) das Befestigungselement (6) aufnimmt und/oder in eine Ausnehmung (12) am Befestigungselement (6) eingreift.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannwerkzeug (7) lösbar mit dem Fixierelement (5) gekoppelt wird. 1 1 . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannwerkzeug (7) durch einen integrierten Spannmechanismus und/ oder ein anschließbares Manipulationselement (1 1 ) das Befestigungselement (6) zumindest in der bestimmten Spannposition am Fixierelement (5) festlegt. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Spannwerkzeug (7) mit Hilfe wenigstens eines Anschlages (14) gegen zu hohe Spannkräfte gesichert wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannwerkzeug (7) in verschiedenen Spannpositionen gegenüber dem Befestigungselement (6) und folglich der Verkleidungsplatte (3) im Vergleich zum Untergrund (2) ausgerichtet werden kann.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fugenbereich (4) zwischen den benachbarten Verkleidungsplatten (3) und/ oder der Randbereich versiegelt wird. 15. Trockenbauwand, mit einer Rahmenkonstruktion (1 ) und daran festgelegten Verkleidungsplatten (3) als Vertäfelung, wobei die Verkleidungsplatten (3) vorzugsweise adhäsiv an einen oder mehrere Profilschenkel (2) der Rahmenkonstruktion (1 ) dauerhaft angeschlossen sind, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Verkleidungsplatten (3) zumindest während einer Aus- härtungsphase des Adhäsivmittels (10) eine zusätzliche temporäre Fixierung mittels mehrerer an einem Untergrund (2) befestigter Fixierelemente (5) und daran beispielsweise mit Hilfe eines Spannwerkzeuges (7) festgelegter Befestigungselemente (6) unter gleichzeitigem Einspannen der jeweiligen Verkleidungsplatte (3) zwischen dem Untergrund (2) und dem Befestigungselement (6) erfahren.

Description:
Verfahren zur Herstellung einer Trockenbauwand

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Trockenbauwand, wonach eine Vertafelung aus mehreren aneinander gesetzten Verkleidungsplatten an einer Rahmenkonstruktion festgelegt wird. Trockenbauwände stellen nach üblichem Verständnis Wände dar, die durch die sogenannte Trockenbauweise unter Verzicht auf wasserhaltige Baustoffe wie Beton oder Putz errichtet werden. Tatsächlich kann mit einer solchen Trockenbauwand nicht nur eine Raumteilung vorgenommen werden, sondern lassen sich auch Deckenbekleidungen bzw. Unterdecken - ebenso wie Wandbeklei- düngen realisieren. Auch Trockenunterböden bzw. Hohlraumböden können unter Rückgriff auf solche Trockenbauwände hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird meistens zunächst die Rahmenkonstruktion aus üblicherweise mehreren Profilschenkeln hergestellt. Die Profilschenkel sind meistens als Metallhohlprofile ausgelegt, so dass es sich bei der Rahmenkonstruktion typischerweise um ein Metallhohlprofilständerwerk handelt.

An der Rahmenkonstruktion werden nach ihrer Aufstellung dann die Verkleidungsplatten als Vertäfelung angebracht. Das kann raumseitig im Sinne der bereits beschriebenen Verkleidung erfolgen oder auch beidseitig der Rahmen- konstruktion, die im Innern mittig aufgenommen wird. So wird bei Trockenbauwänden zur Raumteilung gearbeitet.

Bei den Verkleidungsplatten handelt es sich typischerweise um Dämmplatten, die ihrerseits als Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten, Holzwerkzeugplatten etc. ausgebildet sind. Generell können auch Natursteinplatten, Zementplatten usw. als Verkleidungsplatten zum Einsatz kommen. Außerdem lassen sich zusätzliche Belege, wie beispielsweise Tapeten, Trockenputze, Anstriche aber auch

Bodenbelege, wie solche aus Linoleum, Parkett, Teppichboden etc. als Ab- schluss aufbringen.

Aufgrund der beschriebenen Konstruktion zeichnen sich Trockenbauwände durch eine große Flexibilität und kostengünstige Herstellung aus. Das kommt auch im gattungsbildenden Stand der Technik nach der WO 2009/153674 A1 zum Ausdruck. Die Festlegung der einzelnen Verkleidungsplatten an der Rahmenkonstruktion wird auf unterschiedliche Art und Weise bewerkstelligt. So ist eine schraubende Befestigung ebenso wie eine solche unter Rückgriff auf Adhäsivmittel aus der Praxis bekannt.

Die schraubende Befestigung weist den Nachteil auf, dass durch die Schraube die Verkleidungsplatte beschädigt wird und gegebenenfalls nachgearbeitet werden muss. Bei der klebenden Befestigung müssen die einzelnen Verklei- dungsplatten an der Rahmenkonstruktion vorfixiert werden bis das betreffende Adhäsivmittel ausgehärtet ist. Der mit beiden beschriebenen Befestigungsmethoden verbundene Aufwand ist enorm.

Im Stand der Technik entsprechend der DE 20 201 1 103 156 U1 wird die Herstellung von Dehnungsfugen und stumpfen Stößen von Bauplatten bei Wandsystemen beschrieben. Zu diesem Zweck kommt ein aus zwei miteinander verbundenen Materialien bestehendes Fugenprofil zum Einsatz. Dieses kann sich aus einem Nutprofil und einem Deckprofil zum Abdecken des Nutprofils zusammensetzen. Außerdem ist eine Klebefläche zum Aufkleben des Nutprofils auf einen Untergrund vorgesehen. Zur Festlegung und Halterung der einzelnen Verkleidungsplatten sind die bekannten Fugenprofile offensichtlich nicht geeignet.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Verfahren zur Herstellung einer Trockenbauwand so weiterzuentwickeln, dass eine möglichst beschädigungsfreie Anbringung der Verkleidungsplatten an der Rahmenkonstruktion gelingt, und zwar auf einfache Art und Weise sowie schnell und kostengünstig.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Trockenbauwand im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass zunächst im Randbereich einer Verkleidungsplatte und/oder im Fugenbereich zweier benachbarter Verkleidungsplatten Fixierelemente an einem Untergrund befestigt werden, und dass dann beispielsweise mit Hilfe eines Spannwerkzeuges an den Fixierelementen Befestigungselemente unter gleichzeitigem Einspannen der jeweiligen Verkleidungsplatte zwischen dem Untergrund und dem Befestigungselement festgelegt werden.

Die eine oder die mehreren Verkleidungsplatten können einzig und alleine durch die zusammengesetzte Wirkung von einerseits den Fixierelementen und andererseits den daran festgelegten Befestigungselementen an der Rahmenkonstruktion befestigt werden. Dann ist die jeweilige Verkleidungsplatte zwischen dem Untergrund und dem fraglichen Befestigungselement dauerhaft verspannt. Genauso gut ist aber auch nur eine temporäre Festlegung bzw. Verspannung möglich.

Denn im Regelfall dient die zuvor beschriebene Befestigungsmethode als gleichsam "Vorfixierung" bzw. temporäre Fixierung oder Verspannung, und zwar während der Zeitdauer, innerhalb derer ein zuvor rückseitig auf die jeweils zu fixierende Verkleidungsplatte aufgebrachtes Adhäsivmittel aushärtet. Sobald das Adhäsivmittel über die nötige Tragkraft verfügt, um die betreffende Verkleidungsplatte allein am Rahmenprofil bzw. der Rahmenkonstruktion festlegen

zu können, können die einzelnen Fixierelemente bzw. Befestigungselemente entfernt werden.

So oder so wird eine praktisch beschädigungsfreie Festlegung der jeweiligen Verkleidungsplatten an der Rahmenkonstruktion zur Verfügung gestellt. Denn die "Vorfixierung" erfolgt durch die zusammengesetzte Wirkung von einerseits den Fixierelementen und andererseits den Befestigungselementen, die nach der Vorfixierung insgesamt entfernt werden können. Die eigentliche "Hauptfixierung" wird dagegen von dem nach der Vorfixierung ausgehärteten Ad- häsivmittel im Regelfall übernommen. Grundsätzlich kann die jeweilige Verkleidungsplatte aber auch ohne Rückgriff auf ein zusätzliches Adhäsivmittel alleine durch die zusammengesetzte Wirkung von einerseits den Fixierelementen und andererseits den zugehörigen Befestigungselementen an der betreffenden Rahmenkonstruktion fixiert werden.

Im Rahmen einer bevorzugten Variante wird das jeweilige Fixierelement an einem Profilschenkel der Rahmenkonstruktion als Untergrund festgelegt. Das heißt, der Profilschenkel der Rahmenkonstruktion fungiert als Untergrund zur Festlegung des jeweiligen Fixierelementes. Grundsätzlich kann die Erfindung aber auch mit anderen Untergründen arbeiten, beispielsweise in Gestalt einer eigenen und von der Rahmenkonstruktion gehaltenen Unterkonstruktion. Hierauf wird man aus Gründen einer möglichst einfachen und kostengünstigen Fertigung im Regelfall jedoch verzichten, so dass einzelne Profilschenkel der Rahmenkonstruktion als Untergrund für die Festlegung der einzelnen Fixier- elemente fungieren. Das heißt, die Profilschenkel als Ständerwerk für die herzustellende Trockenbauwand stellen als Untergrund den hauptsächlich verwendeten Anbringungsort der Fixierelemente dar. Dabei können die Profilschenkel aus beliebigen Materialien bestehen, beispielsweise aus Holz, Kunststoff etc..

Im Regelfall kommen als Profilschenkel jedoch Metallhohlprofile und solche aus insbesondere Stahl zum Einsatz.

Bei dem jeweiligen Fixierelement handelt es sich vorteilhaft um eine Befesti- gungslasche, welche darüber hinaus die Verkleidungsplatte frontseitig überragt. Das heißt, die Befestigungslasche steht mit ihrem Laschenende über eine Oberfläche der Verkleidungsplatte über und überragt die betreffende Oberfläche mehr oder minder deutlich. Auf diese Weise kann die Befestigungslasche insgesamt bzw. ihr Laschenende als gleichsam Zuganker für die Anbringung des zugehörigen Befestigungselementes dienen.

Es ist möglich, dass das Fixierelement mit einem Fuß in eine Aufnahme und insbesondere Schlitzaufnahme im Untergrund eingreift. Im Regelfall durchgreift das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche jedoch eine Aufnahme und ins- besondere Schlitzaufnahme im Untergrund. Außerdem durchgreift das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche alternativ oder zusätzlich eine weitere Aufnahme und insbesondere Schlitzaufnahme im Befestigungselement. Meistens setzt sich das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche aus einem Fuß und einem daran angeschlossenen Laschenende bzw. der eigentlichen Lasche zusammen. Die Lasche respektive das Laschenende durchgreift die Aufnahme und insbesondere Schlitzaufnahme im Untergrund und/oder im Befestigungselement. Dabei kann das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche so weit in die Aufnahme und insbesondere Schlitzaufnahme eingesteckt werden, bis der Fuß am Untergrund rückseitig anliegt. An der Frontseite durch- greift das Laschenende die Aufnahme und insbesondere Schlitzaufnahme und steht überwiegend senkrecht vor.

Sofern es sich bei dem Untergrund um einen Profilschenkel handelt, ist der fragliche Profilschenkel mit der betreffenden Aufnahme bzw. Schlitzaufnahme

für das Fixierelement ausgerüstet. Eine solche Aufnahme bzw. Schlitzaufnahme lässt sich unschwer in dem betreffenden Profilschenkel realisieren, weil solche Profilschenkel typischerweise als metallische Hohlprofile ausgeführt sind. Dadurch lässt sich die Aufnahme und insbesondere Schlitzaufnahme in übliche Metallstanz- und Biegevorgänge integrieren, mit deren Hilfe solche metallischen Hohlprofile hergestellt werden. Das heißt, die Aufnahme bzw. Schlitzaufnahme kann im Profilschenkel problemlos umgesetzt werden.

Im Regelfall verfügt das Fixierelement über wenigstens eine Sollbruchstelle. Diese Sollbruchstelle dient dazu, dass das Fixierelement mit dem daran festgelegten Befestigungselement meistens nach Aushärten des Adhäsivmittels zwischen dem Untergrund und der jeweiligen Verkleidungsplatte entfernt wird bzw. entfernt werden kann. Das lässt sich im Allgemeinen so bewerkstelligen, dass das Fixierelement bzw. dessen Laschenende mit dem daran jeweils fest- gelegten Befestigungselement nach dem Aushärten des betreffenden Adhäsivmittels schlicht und ergreifend abgeschlagen wird oder einer anderen abscherenden Beaufschlagung unterzogen wird. Diesen Vorgang begünstigt die Sollbruchstelle. Gleiches gilt für den Fall, dass mit Hilfe des Spannwerkzeuges das Fixierelement an der Sollbruchstelle durch eine entsprechende Kraft bzw. Spannkraft getrennt wird. Das heißt, in diesem Fall sorgt ein Bediener mit Hilfe des Spannwerkzeuges dafür, dass das Laschenende des Fixierelementes von dem Fuß im Bereich der Sollbruchstelle abgetrennt wird. Hierzu ist es lediglich erforderlich, dass ein Bediener mit dem Spannwerkzeug entsprechende Kräfte aufbaut.

Dabei ist die Auslegung meistens so getroffen, dass die Sollbruchstelle in eingebautem Zustand des Fixierelementes maximal auf der Höhe einer Oberfläche der Verkleidungsplatte angeordnet ist. Im Regelfall findet sich die Sollbruchstelle am unteren fußseitigen Ende der Lasche bzw. des Laschenendes im

Übergang zum Fuß. Dadurch stellt die Erfindung sicher, dass bei entferntem Laschenende ein nach wie vor am Untergrund bzw. dem Profilschenkel festgelegter Stumpf des Fixierelementes nicht über die Verkleidungsplatte bzw. deren Oberfläche hinausragen kann. Dadurch lässt sich der Randbereich bzw. Fugen- bereich der solchermaßen verarbeiteten Verkleidungsplatte unschwer versiegeln, und zwar unter gleichzeitiger Abdeckung des an der Sollbruchstelle abgebrochenen Stumpfes des Fixierelementes.

Im Regelfall sind jedoch der Stumpf und folglich die Sollbruchstelle im Rand- bereich bzw. Fugenbereich nach Beendigung des Befestigungsvorganges überhaupt nicht (mehr) sichtbar. Denn die Lasche bzw. das Laschenende wird vom Fuß abgeschert, so dass der rückseitig am Untergrund bzw. im Innern des Profilschenkels an diesem anliegende Fuß im Profilschenkel nach unten rutschen kann. Gleichzeitig wird die Lasche bzw. das Laschenende zusammen mit dem daran festgelegten Befestigungselement frontseitig der Verkleidungsplatte bzw. der benachbarten Verkleidungsplatten entfernt. Dadurch entfällt die "Vorfixierung" und wird die jeweilige Verkleidungsplatte ausschließlich adhäsiv am Untergrund bzw. dem betreffenden Profilschenkel gehalten. Das hat den Vorteil, dass das typischerweise aus Kunststoff hergestellte Fixierelement ebenso wie das Befestigungselement aus Kunststoff vom Anbringungsort entfernt sind und somit in diesem Bereich keine brennbaren Stoffe vorhanden sind. Das steigert die Feuerwiderstandsfähigkeit.

Das Spannwerkzeug zur Festlegung des Befestigungselementes an dem Fixier- element ist im Regelfall so ausgelegt, dass dieses Spannwerkzeug das Befestigungselement am Fixierelement in einer bestimmten Spannposition festlegt. Zu diesem Zweck sind das Fixierelement und das Befestigungselement vorteilhaft mit korrespondierenden Rastmitteln ausgerüstet. Bei diesen Rastmitteln kann es sich um ineinander greifende Zähne handeln. Alternativ oder zusätzlich sind

auch andere Rastmittel denkbar, wie beispielsweise eine in die Lasche bzw. das Laschenende aus Kunststoff eingreifende Schneidkante aus Metall oder andere Arretiermittel, die die Festlegung des Befestigungselementes an dem Fixierelement in der gewünschten Spannposition sicherstellen.

Außerdem ist die Auslegung meistens so getroffen, dass das Spannwerkzeug das Befestigungselement aufnimmt und/oder in eine Ausnehmung am Befestigungselement eingreift. Im Rahmen der ersten Variante kann das Spannwerkzeug beispielsweise mit einer Aufnahme, einer Einformung oder dergleichen ausgerüstet werden, mit deren Hilfe das Befestigungselement lösbar an dem Spannwerkzeug fixiert wird. Das heißt, das Spannwerkzeug trägt das Befestigungselement bis zu seiner Vereinigung mit dem Fixierelement. Alternativ oder zusätzlich kann das Spannwerkzeug aber auch in eine Ausnehmung am Befestigungselement eingreifen. Beide prinzipiellen Vorgehensweisen stellen im Kern sicher, dass das Spannwerkzeug und das Befestigungselement gegeneinander ausgerichtet werden, um die Vereinigung zu erleichtern.

Zur Vereinigung von Fixierelement bzw. Befestigungslasche und Befestigungselement wird das Befestigungselement mit dem Schlitz bzw. der Schlitzauf- nähme auf die Befestigungslasche aufgesteckt. Durch die zueinander korrespondierenden Rastmittel bzw. Arretiermittel kann das Befestigungselement mit Hilfe des Spannwerkzeuges entlang der Befestigungslasche in Richtung auf die Verkleidungsplatte abgesenkt werden und diese schließlich festklemmen. Infolge der Rastmittel ist eine rückwärts gerichtete Bewegung des Befestigungs- elementes nicht (mehr) möglich.

Bei der Festlegung des Befestigungselementes an dem Fixierelement sorgt das meistens manuell betätigbare Spannwerkzeug also dafür, dass das Befestigungselement über das Laschenende des als Befestigungslasche ausgeführten

Fixierelementes übergeschoben und rastend hieran festgelegt wird. Das Spannwerkzeug nutzt in diesem Zusammenhang das Fixierelement als gleichsam am Untergrund bzw. dem Profilschenkel fixierten Zuganker, so dass mit seiner Hilfe die betreffende Verkleidungsplatte gegen den Untergrund bzw. die Profilschiene angedrückt werden kann.

Das Spannwerkzeug ist in der Regel lösbar mit dem Fixierelement gekoppelt, um das Spannwerkzeug immer wiederkehrend einsetzen zu können. Außerdem hat es sich bewährt, wenn das Spannwerkzeug durch einen integrierten Spann- mechanismus das Befestigungselement in der bestimmten Spannposition am Fixierelement festlegt. Der integrierte Spannmechanismus lässt sich problemlos von einem Bediener betätigen, so dass das Spannwerkzeug seine Spannwirkung entfalten kann. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein an das Spannwerkzeug anschließbares Manipulationselement vorgesehen werden. Mit Hilfe des an das Spannwerkzeug angeschlossenen Manipulationselementes lässt sich erneut das Befestigungselement in der bestimmten und gewünschten Spannposition am Fixierelement festlegen. Bei dem Manipulationselement handelt es sich vorteilhaft um ein gebräuchliches Handwerkzeug, beispielsweise einen Maulschlüssel, einen Inbusschlüssel (Innensechskantschlüssel), einen Schraubendreher, einen Akkuschrauber etc.. Derartige Manipulationselemente sind kostengünstig und in großer Zahl praktisch beliebig verfügbar, so dass in diesem Fall kein speziell ausgelegtes Spannwerkzeug erforderlich ist bzw. nur eingeschränkt zum Einsatz kommt.

Außerdem hat es sich bewährt, wenn das Spannwerkzeug mit Hilfe wenigstens eines Anschlages gegen zu hohe Spannkräfte gesichert wird. Dieser wenigstens eine Anschlag sorgt dafür, dass das Spannwerkzeug das Be-

festigungselement in der bestinnnnten respektive gewünschten Spannposition am Fixierelement festlegt und die wenigstens eine Verkleidungsplatte mit dem Untergrund verklemmt. Die bestimmte respektive gewünschte Spannposition korrespondiert dazu, dass die an dieser Stelle von dem Spannwerkzeug auf- gebrachten Spannkräfte nicht zu hoch ausgelegt sind, beispielsweise nicht dazu führen, dass die Sollbruchstelle am Fixierelement bricht respektive das Fixierelement oder dessen Laschenende mit Hilfe des Spannwerkzeuges während des eigentlichen Spannvorganges abgerissen wird. Meistens lässt sich das Spannwerkzeug in verschiedenen Spannpositionen gegenüber dem Befestigungselement und folglich der wenigstens einen Verkleidungsplatte im Vergleich zum Untergrund ausrichten. Tatsächlich sind eine Einbaustellung, eine Klebestellung und auch eine Lösestellung bzw. Abrissstellung denkbar und werden von der Erfindung umfasst. In der Einbaustellung wird das Spannwerkzeug am Fixierelement festgelegt und gegebenenfalls ausgerichtet. Die Klebestellung korrespondiert zu der gewünschten und bestimmten Spannposition, die die nötigen Spannkräfte beim Aushärten der Adhäsivver- bindung zur Verfügung stellt. Die Lösestellung respektive Abreißstellung gehört schließlich dazu, dass - optional - mit Hilfe des Spannwerkzeuges das Fixier- element im Bereich der Sollbruchstelle getrennt wird. Das ist selbstverständlich nicht zwingend und nur als eine denkbare Möglichkeit anzusehen.

Sobald die Verkleidungsplatte zwischen dem Befestigungselement und dem Untergrund bzw. dem zugehörigen Profilschenkel der Rahmenkonstruktion ein- gespannt ist, gibt das Spannwerkzeug das Befestigungselement frei. Durch die zusammengesetzte Wirkung der korrespondierenden Rastmittel bzw. Arretiermittel an einerseits dem Fixierelement und andererseits dem Befestigungselement ist das Befestigungselement fest mit dem Fixierelement verbunden und kann hiervon nicht (mehr) gelöst werden, es sei denn, das Fixierelement wird

scherend derart beaufschlagt, dass das Fixierelement an der Sollbruchstelle bricht. Auf diese Weise lässt sich das Befestigungselennent problemlos für nachfolgende Befestigungen wieder verwenden und erneut einsetzen. Dagegen ist das Fixierelement regelmäßig verloren, weil Fuß und Lasche bzw. Laschen- ende voneinander getrennt sind. Das stellt jedoch vorliegend keinen gravierenden Nachteil dar, weil das Fixierelement als kostengünstiges Kunststoffspritzgussteil zur Verfügung steht.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Trockenbauwand, die nach dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt worden ist. Dabei erfahren die Verkleidungsplatten zumindest während einer Aushärtungsphase des Adhäsivmittels eine zusätzliche temporäre Fixierung, und zwar mittels mehrerer an dem Untergrund befestigter Fixierelemente. Zusätzlich wird die temporäre Fixierung von mit Hilfe des Spannwerkzeuges an den Fixierelementen festgelegten Befesti- gungselementen unter gleichzeitigem Einspannen der betreffenden Verkleidungsplatte erreicht.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert, es zeigen:

Fig. 1 bis 4 die wesentlichen Schritte zur Herstellung der Trockenbauwand in chronologischer Abfolge bei einer ersten Ausführungsvariante und Fig. 5 bis 8 eine weitere zweite Variante der Erfindung zur Herstellung der Trockenbauwand.

In den Figuren ist schematisch und ausschnittsweise eine Trockenbauwand dargestellt, die über eine Rahmenkonstruktion 1 verfügt. Die Rahmenkonstruk-

tion 1 setzt sich im Beispielfall aus mehreren gegebenenfalls fachwerkartig miteinander verbundenen Profilschenkeln 2 zusammen, die im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend als sogenannte C-Profilschenkel ausgebildet sein mögen. Allgemein gesprochen handelt es sich bei den Profilschenkeln 2 um Metallhohlprofilschienen. An der Rahmenkonstruktion 1 ist eine Vertäfelung aus mehreren aneinander gesetzten Verkleidungsplatten 3 festgelegt. Man erkennt, dass die Verkleidungsplatten 3 ausweislich der Fig. 2 und 5 zwischen sich eine Fuge bzw. einen Fugenbereich 4 definieren. Diese Fuge 4 kann als Schattenfuge ausgebildet sein oder lässt sich nach dem letzten Herstellungsschritt ent- sprechend der Darstellung in Fig. 4 bzw. Fig. 8 versiegeln.

Zur Herstellung der dargestellten Trockenbauwand werden zunächst und im Anschluss an eine ganz oder teilweise Aufstellung der Rahmenkonstruktion 1 im Randbereich der betreffenden Verkleidungsplatte 3 bzw. nach dem Ausfüh- rungsbeispiel entsprechend den Fig. 1 und 2 bzw. 5 und 6 im Bereich der Fuge 4 respektive im Fugenbereich 4 zweier benachbarter Verkleidungsplatten 3 ein oder mehrere Fixierelemente 5 an einem Untergrund 2 befestigt. Tatsächlich kommen mehrere Fixierelemente 5 zum Einsatz, bei denen es sich im Ausführungsbeispiel um Befestigungslaschen 5 handelt. Der Untergrund 2 wird im Beispielfall von der zugehörigen Profilschiene 2 gebildet.

Das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 wechselwirkt mit einem Befestigungselement 6. Das Befestigungselement 6 wird mit Hilfe eines Spannwerkzeuges 7 ausweislich der Darstellung in der Fig. 3 an dem Fixierelement bzw. der Befestigungslasche 5 festgelegt. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsmethoden denkbar, beispielsweise eine solche ohne Rückgriff auf das betreffende Spannwerkzeug 7. In jedem Fall überragt das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 die Verkleidungsplatte 3 frontseitig, damit im dargestellten Beispielfall das eingesetzte Spannwerkzeug 7 zusammen mit dem

daran gehaltenen Befestigungselement 6 die erforderlichen Spannkräfte aufbauen kann. Als Folge hiervon wird die betreffende Verkleidungsplatte 3 zwischen dem Befestigungselement 6 und dem Untergrund bzw. dem Profilschenkel 2 verspannt. In diesem Zusammenhang fungiert das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 als gleichsam am Untergrund bzw. dem Profilschenkel 2 fixierter Befestigungsanker.

Das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 ist mit einem Fuß 5' in einer Schlitzaufnahme 8 im Untergrund 2 befestigt. Außerdem durchgreift das Fixier- element bzw. die Befestigungslasche 5 eine weitere Schlitzaufnahme 8 im Befestigungselement 6. Tatsächlich durchgreift das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 mit einem Laschenende 5" die betreffende(n) Schlitzauf- nahme(n) 8, und zwar bis der Fuß 5' rückseitig am Untergrund 2 anliegt. Außerdem verfügt das Fixierelement 5 über eine Sollbruchstelle 9, die man insbeson- dere in der Darstellung nach der Fig. 4 erkennen kann. Die Sollbruchstelle 9 ist in eingebautem Zustand des Fixierelementes 5 maximal auf der Höhe einer Oberfläche der Verkleidungsplatte 3 angeordnet. In der Fig. 4 ist die Sollbruchstelle 9 lediglich der Deutlichkeit halber gezeigt. Tatsächlich ist die Sollbruchstelle 9 am Ende der Herstellung der Trockenbauwand entsprechend der Fig. 4 meistens jedoch nicht zu erkennen, weil das Laschenende 5" von dem Fuß 5' getrennt ist und beide Bestandteile entfernt sind, wie dies einleitend beschrieben wurde.

Wie bereits erläutert, nimmt das Spannwerkzeug 7 das Befestigungselement 6 auf und legt dieses am Fixierelement 5 in einer bestimmten Spannposition fest. Dazu wird das Befestigungselement 6 mit einem Schlitz bzw. der weiteren Schlitzaufnahme 8 auf das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 aufgesteckt. In dieser Spannposition wird das Spannwerkzeug 7 von dem Fixierelement 5 und auch dem Befestigungselement 6 entfernt, wie man beim Übergang

von der Fig. 3 zur Fig. 4 erkennt. Das ist möglich, weil das Fixierelement 5 und das Befestigungselement 6 mit korrespondierenden Rastmitteln 15 ausgerüstet sind. Dadurch wird das auf das Fixierelement 5 aufgeschobene Befestigungselement 6 an diesem festgehalten und drückt zugleich die Verkleidungsplatte 3 gegen den Untergrund bzw. den Profilschenkel 2. Dadurch wird die jeweilige Verkleidungsplatte 3 am Untergrund bzw. Profilschenkel 2 fixiert.

Die Verfahrensabfolge ist wie folgt. Zunächst wird die Rahmenkonstruktion 1 aus dem einen oder den mehreren Profilschenkeln 2 ganz oder teilweise aufge- baut und hergestellt. Im Anschluss daran werden die eine oder die mehreren Verkleidungsplatten 3 an der Rahmenkonstruktion 1 - vorläufig - festgelegt. Hierzu wird der Untergrund bzw. der betreffende Profilschenkel 2 mit einem in der Fig. 1 zu erkennenden Adhäsivmittel 10 bestrichen, welches innerhalb einer vorgegebenen Aushärtungszeit aushärtet und schlussendlich dafür sorgt, dass die betreffende Verkleidungsplatte 3 an der Rahmenkonstruktion 1 dauerhaft festgehalten wird. Bei dem Adhäsivmittel 10 handelt es sich um einen Silan basierten aushärtenden Klebstoff. Tatsächlich kann ein Silan terminierter Poly- ether-Klebstoff zum Einsatz kommen. Damit nun während dieser Aushärtungszeit des Adhäsivmittels 10 die Verkleidungsplatte 3 nicht von der Rahmenkonstruktion 1 abfällt, werden die jeweiligen Fixierelemente 5 am Profilschenkel bzw. dem Untergrund 2 festgelegt. Zu diesem Zweck durchgreift das jeweilige Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 mit ihrem Laschenende 5" die Schlitzaufnahme 8 im Untergrund bzw. dem jeweiligen Profilschenkel 2. Am Ende dieses Vorganges liegt der Fuß 5' an der Rückseite des Untergrundes 2 an. Im Anschluss daran wird das mit dem Befestigungselement 6 ausgerüstete Spannwerkzeug 7 auf das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 aufgesetzt (vgl. Fig. 3).

Das Spannwerkzeug 7 nutzt das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 als Zuganker und ist auf diese Weise in der Lage, die betreffende Verkleidungsplatte 3 gegen den Untergrund respektive die Profilschiene 2 anzupressen. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 übergreift zu diesem Zweck das jeweilige Befestigungselement 6 die Fuge 4 zwischen den beiden benachbarten Verkleidungsplatten 3, so dass auf diese Weise in einem Zug beide betreffenden Verkleidungsplatten 3 an der dem gegenüber mittigen Profilschiene 2 als Untergrund 2 vorläufig fixiert werden. Die Verkleidungsplatten 3 erfahren also zumindest während der Aushärtephase des Adhäsivmittels 10 die beschriebene zusätzliche temporäre Fixierung durch die Wechselwirkung zwischen dem Fixierelement bzw. der Befestigungslasche 5 und dem Befestigungselement 6. Denn das Spannwerkzeug 7 sorgt dafür, dass das Befestigungselement 6 auf dem Fixierelement 5 bzw. an der be- treffenden Befestigungslasche 5 durch die ineinander greifenden Rastmittel 15 unverlierbar festgelegt wird. Zugleich wird hierbei die betreffende Verkleidungsplatte 3 zwischen dem Befestigungsmittel 6 und dem Untergrund bzw. der Profilschiene 2 eingespannt. Sobald die Aushärtezeit des Adhäsivmittels 10 abgelaufen ist, kann das jeweilige Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 zusammen mit dem Befestigungselement 6 entfernt werden. Dazu lässt sich das Fixierelement 5 scherend bzw. durch eine schlagende Bearbeitung beaufschlagen und wird im Bereich einer Sollbruchstelle 9 geteilt. Alternativ hierzu kann aber auch mit dem Spann- Werkzeug 7 die Spannung am Fixierelement 5 so weit erhöht werden, bis das Fixierelement 5 im Bereich der Sollbruchstelle 9 bricht. In jedem Fall wird das Laschenende 5" zusammen mit dem Befestigungselement 6 von dem Fuß 5' abgeschert. Der Fuß 5' fällt im Anschluss hieran meistens innenseitig der Profilschiene 2 zu Boden.

Zum Abschluss kann dann noch die Fuge 4 zwischen den benachbarten Verkleidungsplatten 3 versiegelt werden. Dabei lässt sich der Stumpf bzw. Fuß 5' des Fixierelementes 5 gleichzeitig abdecken, sofern beispielsweise der Fuß 5' zuvor (adhäsiv) an der Profilschiene 2 festgelegt worden ist. Im Regelfall ist jedoch eine Abdeckung des Stumpfes bzw. Fußes 5' nicht erforderlich, weil der Fuß 5' nach dem beschriebenen Vorgang innenseitig der Profilschiene 2 zu Boden fällt.

Grundsätzlich kann auch ohne Adhäsivmittel 10 gearbeitet werden. In diesem Fall sorgt die zusammengesetzte Wirkung von einerseits dem Fixierelement 5 und andererseits dem Befestigungselement 6 für eine dauerhafte Festlegung der betreffenden Verkleidungsplatte 3 am Untergrund bzw. den zugehörigen Profilschenkeln 2. Das lässt sich so realisieren, dass beispielsweise das jeweilige Befestigungselement 6 frontseitig der einen bzw. der beiden benachbarten Verkleidungsplatten 3 verbleibt. Im Regelfall wird man jedoch so vorgehen, dass zusätzlich zu einem ersten Befestigungselement 6 ein zweites Befestigungselement (nicht dargestellt) realisiert wird. Das zweite Befestigungselement mag beispielsweise die beiden benachbarten Verkleidungsplatten 3 gegeneinander fixieren und mit dem Fixierelement 5 verbinden. Dazu kann das zweite Befestigungselement scheibenartig mit Schlitz ausgerüstet sein und ebenso wie das erste Befestigungselement 6 auf das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 zur Festlegung aufgesteckt werden. Das zweite scheibenartige Befestigungselement kann beidseitig in zugehörige Nuten der Verkleidungsplatten 3 eingreifen. Die Sollbruchstelle 9 mag sich nun oberhalb dieses zweiten Befestigungselementes befinden. Das erste Befestigungselement 6 ist so ausgebildet, wie das in den Zeichnungen dargestellte Befestigungselement 6.

Für die Montage werden beide benachbarten Verkleidungsplatten 3 mit ihren jeweiligen Nuten auf das scheibenartige zweite Befestigungselement aufgesteckt, welches seinerseits mit seinem Schlitz auf das Laschenende 5" der Befestigungslasche 5 aufgesteckt ist. Mit Hilfe des ersten Befestigungselementes 6 können nun erneut die beiden benachbarten Verkleidungsplatten 3 zwischen dem ersten Befestigungselement 6 und dem Untergrund 2 fixiert werden. Zum Abschluss lässt sich das erste Befestigungselement 6 abscheren. Da sich die Sollbruchstelle 9 oberhalb des zweiten Befestigungselementes be- findet, ist das zweite Befestigungselement unverändert am Laschenende 5" der Befestigungslasche 5 festgelegt. Gleiches gilt für die beiden benachbarten Verkleidungsplatten 3, die mit Hilfe des zweiten Befestigungselementes dauerhaft am Untergrund 2 fixiert sind. Vergleichbar wird bei der zweiten Ausführungsvariante nach den Fig. 5 bis 8 vorgegangen, wobei gleiche Bauteile mit jeweils gleichen Bezugsnummern ausgerüstet sind. Im Unterschied zu der zuerst dargestellten Variante ist das Spannwerkzeug 7 bei der zweiten Variante nach den Fig. 5 bis 8 als Klemmexzenter ausgelegt. Demgegenüber handelt es sich bei dem Spannwerkzeug 7 nach der Variante in den Fig. 1 bis 4 um eine Spannzange. In jedem Fall sorgt das Spannwerkzeug 7 dafür, dass das Befestigungselement 6 am Fixierelement 5 in einer bestimmten Spannposition festgelegt wird. Das Erreichen der bestimmten Spannposition korrespondiert zugleich dazu, dass die eine oder die mehreren Verkleidungsplatten 3 an der Rahmenkonstruktion 1 bzw. dem zuge- hörigen Profilschenkel 2 der Rahmenkonstruktion 1 festgelegt werden.

Zu diesem Zweck verfügt das Spannwerkzeug 7 nach der Variante in den Fig. 1 bis 4 bzw. die an dieser Stelle vorgesehene Spannzange über einen integrierten Spannmechanismus. Dieser Spannmechanismus wird dadurch ausgelöst

und betätigt, dass ein Bediener entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 mit seiner Hand das Spannwerkzeug 7 bzw. einen zugehörigen Handgriff betätigt und auf diese Weise mit Hilfe des Spannwerkzeuges 7 bzw. der an dieser Stelle realisierten Spannzange die nötigen Spannkräfte zwischen dem Befestigungs- element 6 und dem Fixierelement 5 aufbaut.

Bei der alternativen Vorgehensweise nach den Fig. 5 bis 8 ist das dortige Spannwerkzeug 7 bzw. der Klemmexzenter mit einem anschließbaren Manipulationselement 1 1 ausrüstbar. Bei diesem Manipulationselement 1 1 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um einen simplen Innensechskantschlüssel. Grundsätzlich kann das Spannwerkzeug 7 bzw. der Klemmexzenter nach dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 5 bis 8 auch mit Hilfe eines Schraubenschlüssels, eines Maulschlüssels, einer Ratsche, einem Schraubendreher oder ähnlichen allgemein üblichen und zur Verfügung stehenden Manipulationsele- menten beaufschlagt werden. Dadurch gelingt es, die erforderliche Spannkraft ohne aufwendiges Spannwerkzeug 7 aufbringen zu können, reicht an dieser Stelle der bereits angesprochene Klemmexzenter aus.

Außerdem erkennt man, dass bei der Variante nach den Fig. 1 bis 4 das Spannwerkzeug 7 das Befestigungselement 6 aufnimmt. Demgegenüber greift bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 8 das Spannwerkzeug 7 in eine Ausnehmung 12 am Befestigungselement 6 ein. Im Übrigen ist bei beiden Ausführungsbeispielen das Spannwerkzeug 7 lösbar mit dem Fixierelement 5 gekoppelt. Das kann im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 8 derart erfolgen, dass das Spannwerkzeug 7 bzw. der Klemmexzenter in eine Ausnehmung respektive Öffnung 13 im Fixierelement 5 eingesteckt wird. Da das Spannwerkzeug 7 bzw. der Klemmexzenter in diesem Fall zusätzlich in die Ausnehmung 12 im Befestigungselement 6 eingreift, erfolgt zugleich eine Führung des Spannwerkzeuges 7 am Befestigungselement 6.

Das Spannwerkzeug 7 nach der Variante in den Fig. 5 bis 8 ist darüber hinaus mit wenigstens einem Anschlag 14 ausgerüstet, der ein Überdrehen bzw. zu hohe Spannkräfte verhindert. Das wird mit Bezug zu der Fig. 8 noch näher erläutert werden. Jedenfalls kann das Spannwerkzeug 7 in verschiedenen Spannpositionen gegenüber dem Befestigungselement 6 und folglich den Verkleidungsplatten 3 im Vergleich zum Untergrund 2 ausgerichtet werden.

Anhand der Fig. 8 erkennt man, dass das Spannwerkzeug 7 in verschiedenen Spannpositionen am Untergrund 2 festgelegt wird bzw. das Befestigungselement 6 mit Hilfe des Fixierelementes 5 unter Zwischenschaltung der Verkleidungsplatte 3 gegenüber dem Untergrund 2 fixiert wird. Tatsächlich korrespondiert die in der Fig. 8 oberste Spannposition zur Einbaustellung der Verkleidungsplatten 3 bei ihrer Anbringung am Untergrund 2. In dieser Einbaustellung wird typischerweise das zuvor bereits angesprochene Adhäsivmittel 10 zwischen der jeweiligen Verkleidungsplatte 3 und dem Untergrund 2 angebracht, so dass nach dem Aushärten des Adhäsivmittels 10 das Befestigungselement 6 wie bereits beschrieben entfernt werden kann. Die mittlere Darstellung in der Fig. 8 zeigt nun die Klebestellung und die dazu korrespondierenden Position des Spannwerkzeuges 7 in der bestimmten respektive gewünschten Spannposition, nämlich der Spannposition, die zur Klebestellung korrespondiert. Damit diese Position definiert eingenommen werden kann, sorgt der bereits angesprochene Anschlag 14 am Spannwerk- zeug 7 dafür, dass es nicht zu einem "Überdrehen" kommt. Denn der Anschlag 14 liegt in der Klebestellung am Grund der Ausnehmung 12 des Befestigungselementes 6 an.

Die unterste Stellung in der Fig. 8 zeigt schließlich eine sogenannten Lösebzw. Abreißstellung, bei welcher die mit Hilfe des Manipulationselementes 1 1 am Spannwerkzeug 7 aufgebrachten Spannkräfte so groß sind, dass es zum Abreißen der Befestigungslasche 5 gegenüber dem Stumpf bzw. Fuß 5' im Bereich der Sollbruchstelle 9 des Fixierelementes 5 kommt.

Grundsätzlich wird bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 8 ähnlich vorgegangen, wie dies zuvor bereits beschrieben wurde. Das heißt, zunächst wird das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 am Untergrund 2 be- festigt, und zwar so wie dies mit Bezug zu den Fig. 1 bis 4 bereits erläutert wurde. Anschließend wird das Befestigungselement 6 mit seinem in der Fig. 7 zu erkennenden Schlitz bzw. der Schlitzaufnahme 8 auf das Fixierelement bzw. die Befestigungslasche 5 aufgesteckt. Danach erfolgt die Einnahme der Einbaustellung in der obersten Position nach der Fig. 8 und schließlich der Über- gang in die Klebestellung im Rahmen der mittleren Darstellung nach Fig. 8. In diesem Fall sorgt wiederum die gegenseitige Verzahnung 15 bzw. die wechselseitigen Rastmittel 15 dafür, dass das Befestigungselement 6 seine mit Hilfe des Spannwerkzeuges 7 gegenüber dem Fixierelement 5 erreichte Spannposition beibehält. Man erkennt, dass zur Realisierung der Verzahnung 15 ent- sprechende Zähne am Fixierelement bzw. der Befestigungslasche 5 oberhalb der Sollbruchstelle 9 realisiert sind, die mit korrespondierenden Federzungen im bereits angesprochenen Schlitz bzw. der Schlitzaufnahme 8 des Befestigungselementes 6 rastend wechselwirken.