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Title:
METHOD FOR PRODUCING AN ELECTRON EMITTER COATED WITH A NANOROD-CONTAINING COATING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/086737
Kind Code:
A4
Abstract:
The invention relates to a method for producing an electron emitter (1) a component surface (3) of which is coated with a coating (2) that contains nanorods (4, 7), in particular carbon nanotubes. According to said method, an elastomer film is applied and is then peeled off to obtain a surface from which carbon nanotubes (7) with an upright orientation project upward from an inorganic and electrically conductive adhesive layer (5). In particular, an overall coating region of the electron emitter (1) has an average number (n) of carbon nanotubes (7) with a predominantly upright orientation that project upward from the electrically conductive adhesive layer (5), the number of nanotubes (7) with a predominantly upright orientation per mm2 protruding from the adhesive layer deviating from the average value (n) by not more than 25% for each partial coating region of a size of at least 108 mm2.

Inventors:
WEBER IMMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/001299
Publication Date:
July 05, 2018
Filing Date:
November 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VILICUS 142 GMBH (DE)
International Classes:
B82Y40/00; C01B32/156; H01J1/304; H01J9/02
Attorney, Agent or Firm:
MEYER & DÖRRING GBR (DE)
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Claims:
GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 04. Mai 2018 (04.05.2018)

1. Verfahren zur Herstellung eines Elektronenemitters (1) mit einer Nanostäbchen (4, 7) enthaltenden Beschichtung (2) auf einer Bauteiloberfläche (3), welches folgende Schritte aufweist:

(I) Aufbringung von Nanostäbchen (4, 7) auf den Gesamtbeschich- tungsreich über eine anorganische und elektrisch leitfähige Haftschicht (5);

(II) Auftragen einer bei 20° C flüssigen Polymermischung, welche aus einer Mischung von zwei Komponenten besteht, wovon die eine Komponente ein quervernetzbares Silicon-Polymer und die andere Komponente ein Quervernetzungsreagenz enthält, auf den Ge- samtbeschichtungsreich;

(III) thermische Aushärtung des nach dem Verfahrensschritt (II) entstandenen Polymerfilms zu einem Elastomerfilm;

(IV) Abziehen des nach Verfahrensschritt (III) erzeugten Elastomerfilms.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verfahrensschritt (I) eine Paste, welche Nanostäbchen (4) und sinterbare Partikel enthält, mittels Siebdruck auf die Vorrichtung aufgebracht und danach zu einer anorganischen und elektrisch leitfähigen Haftschicht gebrannt wird, wobei die sinterbaren Partikel nach dem Brennen untereinander in mindestens einem Kontaktpunkt aneinandergesintert sind und eine Haftung auf der Oberfläche der Vorrichtung vermitteln.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Verfahrensschritt (I) verwandte Paste neben Nanostäbchen (4) weitere leitfähige Partikel, Carbid-bildende Partikel, ein organisches Dispergiermittel und ein organisches Lösemittel enthält.

4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die für den Verfahrensschritt (I) verwandte Paste nicht mehr als 2 Gew. % Nanostäbchen (4), insgesamt nicht mehr als 20 Gew. % an Glaspartikeln, zusätzlichen leitfähigen Partikeln und Carbid-bildenden Elementen einer mittleren Korngröße von

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 0, 1 μηη bis 5 μΓη, bis zu 48,91 Gew. % Terpineole, bis zu 20,96 Gew. %

Butylkarbitolacetat und bis zu 8, 13 Gew. % Ethylcellulose enthält.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Nanostäbchen (4, 7) Nanoröhren verwendet werden. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Nanostäbchen (4, 7) Kohlenstoffnanoröhren verwendet werden.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Beschichtung (2) Nanostäbchen (4, 7) aus Metalloxiden verwendet werden, welche aus der Gruppe an Metalloxiden, die Titanoxid, Zinkoxid und Manganoxid enthält, ausgewählt sind.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (2) unter Verwendung von Nanostäbchen (4, 7) aus mindestens einem Metallsulfid, insbesondere M0S2, hergestellt wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Beschichtung (2) Nanostäbchen (4, 7) aus Nitriden verwendet werden, welche aus der Gruppe an Nitriden, die Bornitrid, Aluminiumnitrid, Kohlenstoffnitrid und Galliumnitrid enthält, ausgewählt sind.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (2) unter Verwendung von Nanostäbchen (4, 7) aus mindes- tens einem Carbid, insbesondere Siliziumcarbid, hergestellt wird.

1 1 . Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (2) unter Verwendung von Nanostäbchen (4, 7), welche Silizium aufweisen, hergestellt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (2) unter Verwendung von Nanostäbchen (4, 7), welche eine Mehrzahl unterschiedlicher Bestandteile umfassen, insbesondere mit einer Beschichtung versehen sind, hergestellt wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Nanostäbchen (4, 7) mindestens eines der Elemente Lanthan oder Cer, insbesondere in Form von LaB6 oder CeBe, enthalten.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 37

14. Elektronenemitter (1 ) mit einer Nanostäbchen (4, 7) enthaltenden Beschichtung (2), welcher über den Gesamtbeschichtungsbereich der Beschichtung (2) eine mittlere Beschichtungsdicke (d), eine mittlere Anzahl (n) aus einer anorganischen und elektrisch leitfähigen Haftschicht (5) in hauptsächlich aufrechter Aus- richtung herausragender Nanostäbchen (7) und einen mittleren elektrischen

Flächenwiderstand {RFM) aufweist, wobei alle Nanostäbchen (4, 7) über die Haftschicht (5) mit der Bauteiloberfläche (3) fest verbunden sind und pro Teil- beschichtungsbereich einer Größe von mindestens 0"8 mm2 die Beschichtungsdicke, die Anzahl der aus der Haftschicht (5) in aufrechter Ausrichtung herausragenden Nanostäbchen (7) pro mm2 und der elektrische Flächenwiderstand (RF) um nicht mehr als 25 % von den Mittelwerten (d, n, RFM) abweichen.

15. Elektronenemitter (1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass über den Gesamtbeschichtungsbereich die mittlere Anzahl (n) einen Wert von 104 bis 106 pro mm2, der mittlere elektrische Flächenwiderstand (RFM) nicht mehr als 1 Ω und die mittlere Beschichtungsdicke (d) einen Wert von 8 μιτι bis 20 μηπ betragen, wobei sich die mittlere Beschichtungsdicke (d) aus einer mittleren Teilschichtdicke (h) der Haftschicht (5) von 5 μηι bis 15 μηι und einem mittleren Differenzabstand (/) der aus der Haftschicht (5) herausragenden Enden (6) der Nanostäbchen (4, 7) zur Haftschicht (5) von 3 μιτι bis 5 μιτι zusammensetzt. 16. Elektronenemitter (1 ) nach Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (2) Nanostäbchen (4,7) mit einem äußeren Durchmesser von 2 nm bis 20 nm und einer Länge von 1 μιη bis 10 μιη enthält.

17. Elektronenemitter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (2) mehrwandige Kohlenstoffnanoröhren als Nanostäbchen (4,7) umfasst.

18. Elektronenemitter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die

mehrwandigen Kohlenstoffnanoröhren (4,7) durch ein Bogenentladungsverfah- ren hergestellt sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)