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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A FEEDER WITH A MESH-LIKE FABRIC COVERING OVER THE FEEDER OPENING THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/157788
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for producing a feeder (10) that is intended for use in a casting mould used for the casting of metals and comprises a feeder body (11), which encloses an inner cavity (25) as a feeder volume, consists of an exothermic and/or insulating material, has at least one lateral wall region (12) and a bottom region (13) with a feeder opening (14) arranged therein for connecting the inner cavity (25) of the feeder body (11) to the mould cavity of the casting mould during the casting operation and has a mesh-like fabric consisting of a refractory material covering over the feeder opening (14) thereof, is characterized in that, in the course of the production of the feeder in a core shooter, a piece of fabric (21) of the mesh-like fabric is positioned in a pattern device (17), forming the shape of the feeder (10) in a core box (30) of the core shooter, in such a way that the peripheral region (22) of the piece of fabric (21) positioned in the bottom region (13) of the later feeder (10) is at least partially bent up in the direction of the lateral wall region (13) of the feeder body (11) and, during the shooting of the feeder (10), the bent-up peripheral region (22) is surrounded by the material shot in and is anchored in the material of the finished shot feeder (10).

Inventors:
SCHÄFER JÖRG (DE)
SCHÄFER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/055663
Publication Date:
September 21, 2017
Filing Date:
March 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
GTP SCHÄFER GIESSTECHNISCHE PRODUKTE GMBH (DE)
International Classes:
B22C9/08; B22C7/06
Foreign References:
DE2446554A11975-04-03
DE102014115848A12015-04-30
DE202015104553U12015-09-15
DE202015104554U12015-09-15
DE202015104554U12015-09-15
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Karl-Ernst et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung eines zum Einsetzen in eine beim Gießen von Metallen verwendete Gießform vorgesehenen Speisers (10) mit einem einen inneren Hohlraum (25) als Speiservolumen umschließenden, aus einem exothermen und/oder isolierenden Material bestehenden Speiserkorpus (11), welcher mindestens einen seitlichen Wandbereich ( 12) soie einen Bodenbereich (13) mit einer darin angeordneten Speiseröffnung (14) zum Verbinden des inneren Hohlraumes (25) des Speiserkorpus (11) mit dem Formhohlraum der Gießform während des Gießvorganges aufweist und ein seine Speiseröffnung (14) überspannendes, aus einem feuerfesten Material bestehendes netzartiges Gewebe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der Herstellung des Speisers in einer Kernschießmaschine ein Gewebestück (21 ) des netzartigen Gewebes in einer die Form des Speisers ( 10) in einem Kernkasten (30) der Kernschießmaschine ausbildenden Modelleinrichtung ( 17) derart positioniert wird, dass der Randbereich (22) des im Bodenbereich (13) des späteren Speisers (10) positionierten Gewebestücks (21) zumindest teilweise in Richtung des seitlichen Wandbereichs (13) des Speiserkorpus (11) hochgebogen wird und der hochgebogene Randbereich (22) beim Schießen des Speisers ( 10) von dem eingeschossenen Material umgeben und in dem Material des fertig geschossenen Speisers (10) verankert wird.

Verfahren nach Anspruch 1 , bei welchem das Gewebestück (21 ) zwischen einer an dem den Bodenbereich (13) des Speiserkorpus (11) vorgebenden Grundplatte (18) der Modelleinrichtung ( 17) angeordneten, in den seitlichen Wandbereich (12) des späteren Speiserkorpus (11) hochstehende Positionierstifte (19) gedrückt wird, sodass der über die von den Positionierstiften (18) umschlossene Fläche überstehende Randbereich (22) des Gewebestücks (21 ) hochgebogen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem über den Umfang des Bodenbereichs (13) des Speiserkorpus (11) verteilt wenigstens drei Positionierstifte ( 19) angeordnet sind.

4. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem über den Umfang des Bodenbereichs ( 13) des Speiserkorpus (11) verteilt wenigstens vier Positionierstifte (19) angeordnet sind.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem der in seiner Formgebung von der Modelleinrichtung (17) vorgegebene Speiserkorpus (11) mit einer seinem Bodenbereich (13) gegenüberliegenden oberen Öffnung ( 15) ausgebildet wird, die mittels eines in die Öffnung (15) eingesetzten, einen Deckelbereich des Speiserkorpus (10) ausbildenden Stopfens ( 16) verschlossen wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem die Modelleinrichtung (17) die Grundplatte (18) mit den daran angeordneten Positionierstiften ( 19) und einen darauf lösbar aufgesetzten Modellteil (20) zur Ausformung des inneren Hohlraums (25) des fertig geschossenen Speiserkorpus (11) umfasst, wobei der Modellteil (20) zum Positionieren des Gewebestücks (21) von der Grundplatte (18) abgenommen wird.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines Speisers mit einem dessen Speiseröffnung überspannenden netzartigen Gewebe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines zum Einsetzen in eine beim Gießen von Metallen verwendete Gießform vorgesehenen Speisers mit einem einen inneren Hohlraum als Speiservolumen umschließenden, aus einem exothermen und/oder isolierenden Material bestehenden Speiserkorpus, welcher mindestens einen seitlichen Wandbereich sowie einen dem in der Gießform ausgebildeten Formhohlraum zugewandten Bodenbereich mit einer darin angeordneten Speiseröffnung zum Verbinden des inneren Hohlraumes des Speiserkorpus mit dem Formhohlraum der Gießform während des Gießvorganges aufweist und ein seine Speiseröffnung überspannendes, aus einem feuerfesten Material bestehendes netzartiges Gewebe aufweist.

Ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellender Speiser ist in seinem Aufbau in der DE 202015 104554 U 1 beschrieben. Soweit der daraus bekannte Speiser die Form eines sogenannten Kopfspeisers aufweist, ist an dem Speiser ein seine im Bodenbereich angeordnete Speiseröffnung überspannendes, aus einem feuerfesten Material bestehendes netzartiges Gewebe angeordnet. Damit soll erreicht werden, dass sich beim Einsatz des Speisers in einer Gießform aufgrund des während des Gießvorganges eintretenden Umspülens der Netzstruktur durch das heiße Metall nach dem Erstarren des Guss- Stücks eine von dem Gewebe durchsetzte Metallschicht ausbildet. D iese schafft im Bodenbereich des Spei sers eine definierte Material Schwächung, so dass ein Abschlagen des nach dem Erstarren des Gussstücks verbleibenden Spei serrests genau i m Verlaufe dieser Gewebeschicht gesch ieht. Zur Festlegung des netzarti gen Gewebes an dem Speiserkorpus ist gemäß der

DE 20 20 1 5 1 04 554 U l vorgesehen, dass das netzartige Gewebe in einem gesonderten Rahmen aufgespannt und festgelegt ist, wobei der Rahmen an dem Speiserkorpus in gee igneter Wei se befestigt, vorzugsweise festgeklemmt ist.

Insofern ist m it der Herstel lung eines eine in seinem Bodenbereich angeordnete Netzstruktur aufweisenden S pe isers der Nachteil einer aufwendi gen Herstellung verbunden , da zusätzl ich zu dem herkömm l ichen Schießen des Speiserkorpus in einer Kernschießmaschine auch der gesonderte Rahmen mit dem darin aufgespannten netzartigen Gewebe hergestellt und in einem zusätzl ichen M ontageschritt an dem fertig geschossenen S peiserkorpus befestigt werden muss .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Herste llung eines e ine seine Speiseröffnung überspannendes netzartiges Gewebe aufwei senden Spei sers zu vereinfachen. Die Lösung dieser Aufgabe ergi bt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterb i ldungen der Erfi ndung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschre i bung nachgestel lt sind .

Die Erfindung s ieht in ihrem Grundgedanken vor, dass im Rahmen der Herstellung des Speisers in einer Kernschießmaschine ein Gewebestück des netzartigen Gewebes in einer die Form des Speisers in einem Kernkasten der Kernschi eßm aschine ausbi ldenden Modelleinrichtung derart positioniert wird, dass ein Randbereich des im Bodenbereich des späteren Speisers positi onierten Gewebestücks zumindest teilweise in Richtung des seitlichen Wandbe- reichs des Speiserkorpus hochgebogen wird und der hochgebogene Randbereich beim Schießen des Speisers von dem eingeschossenen Material umgeben und in dem Material des fertig geschossenen Speiserkorpus verankert wird . Insofern ist m it der Erfindung der Vortei l verbunden, dass das die Speiseröffnung überspannende netzartige Gewebe bei der Herstellung des Speiserkorpus in einem Verfahrensschritt m it eingeschossen wird , so dass auf einen gesonderten Rahm en zur Festlegung des netzartigen Gewebes verzichtet ist.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gewebestück zwischen an einer den Bodenbereich des Speiserkorpus vorgebenden Grundplatte der Model leinrichtung angeordnete, in den seitl i chen Wandbereich des späteren Speiserkorpus hochstehende Positioniersti fte gedrückt wird, sodass der über die von den Positionierstiften umschlossene Fläche überstehende Randbereich des Gewebestücks hochgebogen wird . Soweit dam it die Positi onierung des Gewebestücks an dem Bodenbereich des späteren S peiserkorpus erl eichtert ist, ist ledigl ich eine Ergänzung der für die Herste l lung des S peiserkorpus in der Kernschießmaschine ohneh in vorzuhaltenden Model leinri chtung erforderl ich.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass über den Um fang des Bodenbereichs des Speiserkorpus verteilt wenigstens drei Positionierstifte angeordnet sind.

Zweckmäßig ist dabei die Anordnung von vier Positionierstiften in einem Umfangsabstand von j ewei ls 90 Grad.

Hinsichtl ich der Ausbildung des Speisers kann vorgesehen sein, dass der von der Modelleinrichtung vorgegebene Speiserkorpus m it einer seinem Bodenbereich gegenüberl iegenden Öffnung ausgebi ldet wird, die m ittels eines in die Öffnung eingesetzten, einen Deckelbereich des Speiserkorpus ausbi ldenden Stopfens verschlossen wird . Hinsichtlich eines zur Herstellung des Speisers geeigneten Verfahrens kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Modelleinrichtung die Grundplatte mit den daran angeordneten Positionierstiften und einen darauf lösbar aufgesetzten Modellteil zur Ausformung des inneren Hohlraums des fertig geschossenen Speiserkorpus umfasst, wobei der Modellteil zum Positionieren des Gewebestücks von dem Sockel abgenommen wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:

Fig. 1 : einen Kernkasten einer für die Herstellung eines Speisers eingerichteten Kernschießmaschine mit einer darin befindlichen

Model leinrichtung,

Fig.2: in einer Einzeldarstellung die Grundplatte der Model leinrichtung gemäß Fig. 1 einschließlich der daran angeordneten Positionierstifte mit einem dazwischen eingedrückten Gewebestück bei weggenommenem, das Speiservolumen ausbildenden Modellteil, in einer Draufsicht,

Fig.3 : den fertig geschossenen Speiserkorpus mit dem in seinem Bodenbereich verankerten Gewebestück im Schnitt.

Fig.4: den Speiserkorpus gemäß Fig.3 nach Einsetzen eines einen

Deckelbereich ausbildenden Stopfens.

Der aus den Fig.3 und 4 im Einzelnen ersichtliche, fertig geschossene Speiserkorpus 11 eines Speisers 10 umfasst einen einen inneren Hohlraum 25 als sogenanntes Speiservolumen umschließenden seitlichen Wandbereich 12 sowie einen unteren Bodenbereich 13, in welchem eine Speiseröffnung 14 ausgebildet ist. Der in einer nicht dargestellten Kernschießmaschine fertig ge- schossene Speiserkorpus 11 weist zunächst eine seinem Bodenbereich 13 mit Speiseröffnung 14 gegenüberliegende obere Öffnung 15 auf, die im Rahmen einer Fertigstellung des Speisers 10 mittels eines darin eingesteckten Stopfens 16 verschlossen ist (Fig.4). Die Speiseröffnung 14 wird von einem aus einem feuerfesten Material bestehenden Gewebestück 21 überspannt bzw. abgedeckt, dessen in Richtung des seitlichen Wandbereichs 12 hochgebogener Randbereich 22 in dem den Bodenbereich 13 des Speisers 10 ausbildenden exothermen und/oder isolierenden Material festgelegt ist.

Soweit die Herstellung eines in seinem Aufbau vorstehend beschriebenen Speisers 10 in einer bekannten Weise durch Schießen in einer Kernschießmaschine erfolgt, wird die Gestalt des Speiserkorpus 10 durch eine in einem aus Fig. 1 ersichtlichen Kernkasten 30 der Kernschießmaschine mit einem Unterkasten 31 und einem Oberkasten 32 befindliche Modelleinrichtung 17 ausgebildet. Die Modelleinrichtung 17 umfasst eine Grundplatte 18, auf welcher sich ein zylinderförmiger Modellteil 20 erhebt und in einen von Unterkasten 31 und Oberkasten 32 umschlossenen Hohlraum 33 ragt, so dass beim Ein- schießen des Materials in den Kernkasten 30 der innere Hohlraum 25 des Speiserkorpus 11 durch den Modeilteil 20 und der Speiserkorpus 11 selbst durch den freien Bereich des Hohlraums 33 ausgebildet wird.

Gleichzeitig bildet die Querschnittsfläche am unteren Ende des Modellteils 20 auch die im Bodenbereich 13 des Speiserkorpus 11 ausgebildete Speiseröffnung 14 aus. Zur Fixierung des Gewebestücks 21 beim Schießvorgang des Speisers 10 sind über den Umfang der Modelleinrichtung 17 an der Grundplatte 18 in regelmäßigem Abstand verteilt vier Positionierstifte 9 angeordnet. Wie sich dazu aus Fig.2 ergibt, wird nach zwischenzeitlichem Abnehmen des Modellteils 20 von der Grundplatte 18 ein Gewebestück 21 zwischen die Positionierstifte 19 gedrückt. Da die Fläche des Gewebestücks 21 größer festgelegt ist als der von den Positionierstiften 19 umschlossene Flächenbereich, wird durch das Eindrücken des Gewebestücks 2 1 zwischen die Positionierstifte 1 9 der äußere Randbereich des Gewebestücks 2 1 hochgebogen, so dass der sich auch aus den F ig. 3 und 4 ergebende hochgebogene Randbereich 22 des Gewebestücks 2 1 entsteht. Nach Eindrücken des Gewebestücks 2 1 wird der Modellteil 20 wieder auf die Grundplatte 1 8 der Modell ein richtung 1 7 aufgesetzt, so dass das der Herstel lung des Speisers 1 0 dienende exotherme und/oder isol ierende Material in den Kernkasten eingeschossen werden kann . Dabei um hül lt das Material den stehenden Model ltei l 20 und bi ldet dabei den seitl ichen Wandbereich 1 2 des fertig geschossenen Speiserkorpus 1 1 aus. Zum Entformen des Speiserkorpus wi rd zunächst der Modelltei l 20 über die zunächst offen gelassene obere Öffnung 1 5 des Speiserkorpus (Figur 3 ) entfernt, da die im Bodenbereich 1 3 ausgebildete Speiseröffnung 1 4 aufgrund des darin eingeformten Gewebestücks 2 1 zum Entformen des Speisers 1 0 eben n icht über einen verbleibenden Model lteil 20 gleiten könnte. Insofern ist d ie Entnahme des Modelltei ls 20 erforderlich. Danach kann der Speiserkorpus 1 1 mit in dessen Bodenbereich 1 3 eingeformten Gewebestück 2 1 aus dem Kernkasten entnommen werden. Dabei hinterlassen die Pos itionierstifte 1 9 im Bodenbereich 1 3 bis in den seitlichen Wandberei ch 1 2 hineinreichende offene Kanäle 23 .

Aus Fi g. 2 s ind zudem in der Grundplatte 1 8 ausgebildete Entlüftungsdüsen 34 ersichtl ich.

Wie bereits i n der DE 20 20 1 5 1 04 554 U l beschrieben, weist das aus dem netzartigen Gewebe geb ildete Gewebestück 2 1 in seiner M itte zur Verri ngerung des Strömungs Widerstandes ein Durchgangsloch 26 mit einer geringeren Abmessung als die Speiseröffnung 1 4 des Spei sers 1 0 auf. Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zus ammenfassung und der Zei chnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können ei nzeln als auch in belieb igen Kombinationen unte reinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungs formen wesentlich sein .