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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A FILM MATERIAL AND A NONWOVEN MATERIAL OBTAINED BY SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/076735
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a film material from a monoaxially drawn film that can be fibrillated, said film being mechanically split by means of a pin roller to form a continuous film filament structure, which is laid onto a backing and is bonded by a stitching method to form a compact structure. According to the invention, the film filament fibrils of the split film are then subjected to hydrodynamic needling in order to split the fibres further, achieving a fine fibrillation and an interweaving of said fibres, thus bonding the film filament fibrils into a nonwoven material with a tightly packed surface. The fibrillation of the film can be continued using a pin roller and/or water jets.

Inventors:
BRODTKA MARGOT (DE)
STEINBACH ULLRICH (DE)
MUENSTERMANN ULLRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/050167
Publication Date:
September 10, 2004
Filing Date:
February 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
FLEISSNER GMBH (DE)
SAECHSISCHES TEXTILFORSCH INST (DE)
BRODTKA MARGOT (DE)
STEINBACH ULLRICH (DE)
MUENSTERMANN ULLRICH (DE)
International Classes:
D04H3/08; D04H13/02; (IPC1-7): D04H13/02
Domestic Patent References:
WO2002092899A12002-11-21
WO2003031713A12003-04-17
Foreign References:
JPS61258060A1986-11-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0170, no. 52 (C - 1022) 2 February 1993 (1993-02-02)
Attorney, Agent or Firm:
Neumann, Gerd (Binzen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. : Verfahren zum Herstellen eines Foliestoffes aus einer monoaxial verstreckten und damit spleißfähigen Folie, die zu einem endlosen Foliefasergebilde gesplittet, auf einer Unterlage abgelegt und zur Verfestigung vernadelt wird, dadurch ge kennzeichnet, dass die Foliefilamentfasern der gesplitteten Folie mittels der hydrodynamischen Vernadelung beaufschlagt, dabei im Sinne einer Feinfibrillie rung weiter gesplittet und zusätzlich untereinander verschlungen und damit die Foliefilamentfasern zu einem Vliesstoff verfestigt werden. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißen der Fo lie mechanisch durchgeführt wird. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Splei ßen der Folie mittels der hydrodynamischen Vernadelung durchgeführt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gespleißten Foliefilamentfasern zu einem dichten Vlies geordnet abge legt und so dieses Vlies mit der hydrodynamischen Vernadelung beaufschlagt wird. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Foliefilament fasern beliebig, wie auch schlingenförmig, zu einem Vlies abgelegt werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gespleißten Foliefilamentfasern auf eine zweite splittfähige, aber noch nicht gesplittete Foliebahn abgelegt werden, die beim hydrodynamischen Verna deln des abgelegten Foliefilamentvlieses ebenfalls mit den dynamischen Wasser strahlen beaufschlagt wird, die Folie dabei gesplittet und die Foliefilamentfasern in den Folievliesstoff mit eingebunden werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass vor dem hydrodynamischen Vernadein der Foliefilamentfasern einer der beiden Seiten des Viieses ein vorgefertigtes textiles und/oder nichttextiles Flächengebilde zugeführt, das dann beim Vernadeln mit dem Foliefilamentvlies verbunden wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Foliefilamentfasern einoder beidseitig hydrodynamisch beaufschlagt werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißen mit einem Wasserdruck von 500 bis 600 bar durchgeführt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hydrodynamische Vernadeln zum Verschlingen der Foliefilamentfasern mit einem Wasserdruck von 100 bis 800 bar durchgeführt wird. Faservliesstoff aus gesplitteten Foliefasern, die durch Beaufschlagung mit hydrodynamischen Strahlen zu feinen Foliefilamentfasern und/oderfibrillen gesplittet und mittels der hydrodynamischen Vernadelung zu einem Vlies ohne Bindemittelverwendung verfestigt sind.
Description:
Verfahren zum Herstellen eines Foliestoffes und Faservliesstoff aus diesem Verfahren Es ist durch die DE-C-199 39 084 ein Verfahren bekannt, mit dem zum Herstellen eines Foliestoffes aus einer monoaxial verstreckten und damit spleißfähigen Folie die zu einem endlosen Foliefasergebilde gesplittete Folie auf eine Unterlage abgelegt und zur Verfestigung vernadelt wird. Dabei wird die Folie mit einer Nadelwalze zerrissen oder gesplittet, die endlosen Fasern zu einem Vlies abgelegt und dann werden die Splittfasern mittels eines mit Nadeln wie Nähwirknadeln durchgeführten Verfestigungs- vorganges miteinander verbunden. Dieser Herstellungsvorgang eines Folievliesstoffes ist sehr zeitaufwendig und der erzielbare Vliesstoff ist in seiner Struktur sehr grob. Die DE-C-198 59 782 offenbart ein ähnliches Verfahren, jedoch werden zur Verfestigung streifenförmige Bindeelemente zwischen die Vliesschichten abgelegt, die auch mittels Wasserstrahlen zu faserförmigen Bindeelementen geändert werden können, um dann mittels Thermik eine Verfestigung zu bewirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem fei- nere Foliefilamentfasern hergestellt und diese zu einem vielfältiger verwendbaren Vlies abgelegt werden können oder daraus ein Vliesstoff gebildet werden kann, wobei zusätzlich eine ausreichende Festigkeit des Foliefilamentvliesstoffes über die ganze Fläche erzielbar sein soll.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass die Foliefilament- fasern der gesplitteten Folie mittels der hydrodynamischen Vernadelung beaufschlagt, dabei im Sinne einer Feinfibrillierung weiter gesplittet und zusätzlich untereinander verschlungen und damit die Foliefilamentfasern zu einem Vliesstoff verfestigt werden.

Die harten und über die Breite einer Folie dicht oder fein verteilten Wasserstrahlen eines Wasserbalkens gemäß z. B. der EP-A-0 725 175 bewirken eine intensive Beauf- schlagung der Folie, was zu einer feinen Fibrillenbildung führt. Diese verflechten dann auch besser zu einem dichten Vliesstoff, der über die ganze Fläche verfestigt ist.

Es ist von Vorteil, wenn die Spleißung der Folie zu einzelnen Endlosfasern mittels der Wasservernadelung erzeugt wird. Ggf. kann es auch vorteilhaft sein, wenn zunächst eine Nadelwalze eine erste Spleißung erzeugt und dann die hydrodynamische Verna- delung die endgültige und in der Feinheit gewünschte Fibrillierung hervorruft. Insofern könnend die Wasserstrahlen in zwei Phasen der Vliesbildung aktiv werden, einmal zur Spleißung und dann zur Verfestigung des Vliesproduktes.

Die gespleißten Foliefilamentfasern können beliebig zu einem Vlies auf ein Endlos- band abgelegt und dann gesplittet und miteinander verwirrt werden. Es ist aber auch möglich, die Foliefilamentfasern auf eine noch nicht gesplittete Folie abzulegen, um anschließend beides miteinander zu verbinden und auch die Folie zumindest teilweise zu splitten. Eine andere Möglichkeit besteht, die Foliefilamentfasern auf ein anderes textiles oder nicht textiles Flächenelement aufzulegen und dieses mit den Foliefila- mentfasern zu verflechten.

Wie üblich ist eine einseitige oder auch eine zwei-oder vielseitige Beaufschlagung des Vliesproduktes mit Wasserstrahlen möglich, die ist abhängig von der gewünschten Dichte und Festigkeit des Endproduktes.

Jedenfalls wird mit dem Verfahren neu ein Faservliesstoff aus gesplitteten Foliefasern hergestellt, die durch Beaufschlagung mit hydrodynamischen Strahlen zu feinen Foliefilamentfasern und/oder-fibrillen gesplittet und mittels der hydrodynamischen Vernadelung zu einem Vliesstoff ohne Bindemittelverwendung oder ohne Bindefasern verfestigt sind. Dieses ist vielfältig anwendbar, als Hygieneprodukt oder auch für die technischen Anwendungsfälle.