Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A FUEL ACCUMULATOR LINE COMPRISING A PRESTRESSED CONNECTION PIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/040547
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a fuel accumulator line (1) and a fuel accumulator line (1) comprising prestressed connection pieces (2). The connection pieces (2) are mounted onto the fuel accumulator line (1) with a prestress, by crimping, or by a temporal expansion and/or a temporal contraction of the fuel accumulator line (1). The connection pieces (2) connect a line to the fuel accumulator line (1). The prestressing of the connection pieces (2) allows pressure to be exerted on the fuel accumulator line (1), thus increasing the compressive strength.

Inventors:
HUMMEL HELMUT (DE)
WEIGL GEORG (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004114
Publication Date:
May 15, 2003
Filing Date:
November 06, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HUMMEL HELMUT (DE)
WEIGL GEORG (DE)
International Classes:
F02M55/02; F16L41/03; (IPC1-7): F02M55/02
Foreign References:
EP0508362A21992-10-14
DE19808807A11998-09-24
DE4030484A11991-04-18
DE3817413A11988-12-08
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 25 12 April 2001 (2001-04-12)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen einer Kraftstoffspeicherleitung (1) für eine Brennkraftmaschine, wobei wenigstens ein Loch (8) in die Wandung der Kraftstoffspeicherleitung (1) in einem Anschlussbereich (5) eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussstück (2) mit Vorspannung auf den An schlussbereich (5) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch erst nach der Montage des Anschlussstückes (2) in die Kraftstoffspeicherleitung (1) eingebracht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Wandung der Kraftstoffspeicherlei tung (1) im Bereich des Loches eine Dichtfläche (9,12, 15) zum Anschließen einer Leitung (4) ausgebildet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anschlussstück (2) durch eine zeitli che Aufdehnung des Anschlussstückes (2) und/oder eine zeitli che Schrumpfung der Kraftstoffspeicherleitung (1) aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Innendurchmesser (I) des Anschluss stücks (2) kleiner ist als der Außendurchmesser des An schlussbereichs (5), und dass das Anschlussstück (2) über ei nen seitlichen Aufpressvorgang auf den Anschlussbereich (5) aufgepresst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Anschlussstücke (2A, 2B) auf zwei Anschluss bereiche (5A, 5B) aufgepresst werden, dass die Innendurchmesser der zwei Anschlussstücke (2A, 2B) unterschiedlich groß sind, dass die Außendurchmesser der zwei Anschlussbereiche (5A, 5B) unterschiedlich groß sind, dass der Innendurchmesser eines zweiten Anschlussstücks (2B) kleiner ist als der Außendurchmesser des zugeordneten inneren Anschlussbereichs (5B), dass der Innendurchmesser des ersten Anschlussstückes (2A) größer ist als der Außendurchmesser des äußeren Anschlussbe reiches (5B), und dass die zwei Anschlussstücke (2A, 2B) über seitliche Auf pressvorgänge auf die zugeordneten Anschlussbereiche aufge presst werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass im Anschlussbereich (5A, 5B) eine Vergröß erung des Außendurchmessers durch einen Stauchvorgang erzeugt wird.
8. Kraftstoffspeicherleitung (1) mit einem Anschlussstück (2) zum Anschließen einer Leitung (4), wobei das Anschlussstück (2) in einem Anschlussbereich (5) der Kraftstoffspeicherleitung (, 1) angeordnet ist, wobei in der Kraftstoffspeicherleitung (1) im Anschlussbe reich (5) eine Anschlussöffnung (8) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (2) eine Vorspannung in Richtung der Kraftstoffspeicherleitung (1) aufweist.
9. Kraftstoffspeicherleitung nach Anspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass zwei Anschlussbereiche (5A, 5B) vorgesehen sind, dass die zwei Anschlussbereiche (5A, 5B) unterschiedliche Au ßendurchmesser aufweisen.
10. Kraftstoffspeicherleitung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück eine Anschlussöffnung (8) aufweist, und dass bei montiertem Anschlussstück die Anschlussöffnung (8) gleichzeitig in das Anschlussstück (2) und in die Kraftstoff speicherleitung (1) eingebracht wurde.
11. Kraftstoffspeicherleitung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbereich (5A, 5B) in Form einer gestauchten Verdickung ausgebildet ist.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Herstellen einer Kraftstoffspeicherleitung mit einem vorgespannten Anschlussstück Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Kraftstoffspeicherleitung gemäß dem Oberbegriff des Patentan- spruchs 1 und eine Kraftstoffspeicherleitung gemäß dem Ober- begriff des Patentanspruchs 8.

Kraftstoffspeicherleitungen werden im Bereich der Kraftfahr- zeugtechnik zum Aufbau eines Common-Rail-Einspritzsystems eingesetzt. Dabei dient die Kraftstoffspeicherleitung als Vorratsvolumen, in dem ein Kraftstoff mit einem relativ hohen Druck bereitgehalten wird. Der Kraftstoff wird über zugeord- nete Einspritzventile aus der Kraftstoffspeicherleitung in den Brennraum der Brennkraftmaschine abgegeben. Eine Anwend- ung der Kraftstoffspeicherleitung findet sich sowohl bei di- rekt einspritzenden Benzin-als auch direkt einspritzenden Dieselbrennkraftmaschinen.

Für eine präzise und effiziente Einspritzung ist insbesondere bei Dieselkraftstoff ein sehr hoher Druck in der Kraftstoff- speicherleitung wünschenswert. Mittlerweile werden Drücke von 1500 bis 2000 bar erreicht. Dieser Druckbereich stellt beson- ders hohe Anforderungen an die Qualität der Kraftstoffspei- cherleitung. Insbesondere ist der Anschluss einer Leitung an die Kraftstoffspeicherleitung eine kritische Funktion, die einen großen. Einfluss auf die Qualität der Kraftstoffspeich- erleitung hat. Ein Anschluss einer Leitung erfordert ein Loch in der Wandung der Kraftstoffspeicherleitung. Eine Wandung mit Loch weist den Nachteil auf, dass sich Risse im Bereich des Loches bilden, die bei hohem Druck aufreißen. Zudem ist es erforderlich, die Leitung mit großem Druck an die Kraft- stoffspeicherleitung zu pressen, um gegen die hohen Drücke abzudichten.

Zum Anschluss einer Leitung an die Kraftstoffspeicherleitung ist es beispielsweise aus DE 3 817 413 AI bekannt, ein ring- förmiges Verbindungsstück vorzusehen, das im Bereich einer Anschlussbohrung der Kraftstoffspeicherleitung angeordnet ist. Das Verbindungsstück umfasst die Kraftstoffspeicherleit- ung im Bereich der Anschlussbohrung und weist ein Gewinde auf. Das Gewinde dient zum Einschrauben einer Haltemutter, mit der eine an die Kraftstoffspeicherleitung anzuschließende Leitung in Richtung auf die Kraftstoffspeicherleitung vorge- spannt wird. Da das Verbindungsstück die Kraftstoffspeicher- leitung umfasst, kann die Leitung mit einer relativ großen Kraft gegen die Kraftstoffspeicherleitung vorgespannt werden.

Zur besseren Fixierung ist es vorgesehen, das Verbindungs- stück über eine Schweißnaht mit der Kraftstoffspeicherleitung zu verbinden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Kraftstoffspeicherleitung und eine verbesserte Kraftstoffspeicherleitung bereitzustellen.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des An- spruchs 1 und durch die Merkmale des Anspruchs 8 gelöst.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Anschluss- stück mit einer Vorspannung auf die Kraftstoffspeicherleitung aufgebracht wird. Dadurch wird mit einem einfachen Verfahren eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungsstück und der Kraftstoffspeicherleitung hergestellt. Somit ist die Position des Verbindungsstückes in Bezug auf die Kraftstoff- speicherleitung festgelegt. Weiterhin bietet die Vorspannung des Anschlussstückes den Vorteil, dass auf die Kraftstoff- speicherleitung eine Vorspannung wirkt und dadurch die Hoch- druckfestigkeit der Kraftstoffspeicherleitung erhöht wird.

Insbesondere in einem Anschlussbereich, in dem ein Loch in der Kraftstoffspeicherleitung vorgesehen ist, wirkt sich die Vorspannung positiv aus, da das Materialgefüge der Kraft-

stoffspeicherleitung im Bereich des Anschlussstückes durch die Vorspannung in einem stabileren Bereich gehalten wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird das Loch in die Kraftstoffspeicherleitung erst nach der Montage des Anschlussstückes eingebracht. Dabei kann das An- schlussstück schon eine Öffnung im Bereich des einzubringen- den Loches aufweisen. Jedoch ist es auch möglich, erst in das montierte Anschlussstück eine Öffnung einzubringen. Auf diese Weise wird eine verbesserte Vorgehensweise beim Einbringen des Loches in. die Kraftstoffspeicherleitung bereitgestellt.

Eine Vorspannung auf die Kraftstoffspeicherleitung von außen wirkt sich positiv gegenüber Versetzungsbildungen oder Riss- bildungen beim Einbringen eines Loches in die Kraftstoffspei- cherleitung aus.

In einfachen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfah- rens wird das Anschlussstück durch eine zeitliche Aufdehnung des Innendurchmessers des Anschlussstückes oder durch eine zeitliche Schrumpfung des Außendurchmessers der Kraftstoff- speicherleitung aufgebracht. Die Aufweitung des Anschluss- stückes und/oder die Schrumpfung des Außendurchmessers der Kraftstoffspeicherleitung stellen einfache und gängige Ver- fahren dar, mit denen ein Anschlussstück mit Vorspannung auf die Kraftstoffspeicherleitung montiert werden kann. Dazu weist das Anschlussstück bei normalen Umgebungsbedingungen einen gegenüber dem Außendurchmesser der Kraftstoffspeicher- leitung kleineren Innendurchmesser auf. Nach der Montage nimmt der Innendurchmesser des Anschlussstückes und/oder der Außendurchmesser der Kraftstoffspeicherleitung wieder die ur- sprüngliche Größe an, so dass das Anschlussstück eine radial zur Mitte der Kraftstoffspeicherleitung gerichtete Vorspann- kraft auf die Wandung der Kraftstoffspeicherleitung ausübt.

Somit wird insgesamt eine gleichmäßige Verteilung der Vor- spannkraft auf den Umfang der Kraftstoffspeicherleitung er- reicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Kraftstoff- speicherleitung verwendet, die mindestens zwei Anschlussbe- reiche aufweist, deren Außendurchmesser unterschiedlich groß sind. Auf diese Weise kann von einer Seite ein erstes An- schlussstück mit einem größeren Innendurchmesser über einen äußeren Anschlussbereich mit einem kleineren Außendurchmesser aufgeschoben werden. Erst anschließend wird durch einen seit- lichen Aufpressvorgang das erste Anschlussstück auf den zwei- ten Anschlussbereich aufgeschoben. Für den zweiten Anschluss- bereich ist ein zweites Anschlussstück vorgesehen, das gegen- über dem ersten Anschlussstück einen kleineren Innendurchmes- ser aufweist und ebenfalls über einen seitlichen Aufpressvor- gang auf den zweiten Anschlussbereich aufgeschoben wird. Auf diese Weise ist es möglich, ohne einen Schrumpf-oder Auf- weitvorgang ein Anschlussstück über einen Anschlussbereich zu einem weiteren Anschlussbereich zu schieben und erst bei dem weiteren Anschlussbereich das Anschlussstück über einen Quetschvorgang mit einer Vorspannung auf die Kraftstoffspei- cherleitung aufzubringen.

In einer weiteren Ausführungsform wird ein Anschlussbereich durch eine Stauchung der Kraftstoffspeicherleitung herge- stellt. Durch die Stauchung wird der Außendurchmesser der Kraftstoffspeicherleitung vergrößert. Die Stauchung bietet zusätzliche Vorteile für die Festigkeit der Kraftstoffspei- cherleitung im Bereich des Anschlussbereiches. Beispielsweise kann die Kraftstoffspeicherleitung durch ein Vollrohr herge- stellt werden, in das durch eine Längsbohrung ein Höhlraum eingebracht wird. Anschließend wird durch eine Stauchung der Kraftstoffspeicherleitung in vorgegebenen Anschlussbereichen eine Vergrößerung des Außendurchmessers der Kraftstoffspei- cherleitung erreicht. Somit wird eine Gefügespannung im Stauchbereich erzeugt, die zu einer verbesserten Druckfestig- keit führt und zudem wird die Materialdicke im Bereich der Anschlussbereiche erhöht. Eine größere Materialdicke führt zu einer erhöhten Druckfestigkeit. Die erhöhte Druckfestigkeit wird zwar durch die Einbringung des Loches wieder etwas er-

niedrigt, ist aber insgesamt noch ausreichend groß, um den erforderlichen hohen Druckbereichen ohne eine Beschädigung standzuhalten.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher er- läutert. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Kraftstoffspei- cherleitung mit Anschlussstücken, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kraftstoffspeicherleitung im Anschlussbereich, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Anschlussbereiches, Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines Anschlussbereiches einer Kraftstoffspeicherleitung und Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Kraftstoffspeicherleitung mit Anschlussbereichen, die unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen.

Die Erfindung wird im Folgenden am Ausführungsbeispiel einer Kraftstoffspeicherleitung für eine Brennkraftmaschine, insbe- sondere für eine diesel-oder benzinbetriebene Brennkraftma- schine beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern bei jeder Art von Hochdruckleitung einsetzbar, an denen Leitungen anzuschließen sind.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Kraft- stoffspeicherleitung für eine Brennkraftmaschine. Die Kraft- stoffspeicherleitung 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Hohlzylinderform auf, die in einem ersten Endbereich ge- schlossen ist und in einem zweiten Endbereich zum Anschluss einer Versorgungsleitung ausgebildet ist. Die Versorgungslei- tung steht mit einer Kraftstoffpumpe in Verbindung, die Kraftstoff aus einem Tank zu der Kraftstoffspeicherleitung fördert. Übliche Druckbereich für Kraftstoff liegen im Be- reich von direkt einspritzenden Benzinbrennkraftmaschinen bei 100 bis 150 bar und bei Dieselbrennkraftmaschinen im Bereich

von 1500 bar. Die hohlzylindrische Form der Kraftstoffspei- cherleitung 1 wird beispielsweise durch die Herstellung eines Vollrohres und einer anschließenden Längsbohrung eines Hohl- raums in das Vollrohr hergestellt. Diese Ausführungsform bie- tet den Vorteil, dass ein Ende des Hohlrohres einstückig mit der Wandung des Hohlrohres verschlossen ist. Somit ist es nicht erforderlich, eine entsprechende Hochdruckdichtung vor- zusehen. Eine Kraftstoffspeicherleitung 1 weist mehrere An- schlussbereiche 5 auf, an denen Leitungen 6 angeschlossen sind. Die Leitungen 6 sind im Beispiel der Brennkraftmaschi- nen mit Einspritzventilen verbunden, die den von der Kraft- stoffspeicherleitung über die Leitung 6 zugeführten Kraft- stoff in die Brennkraftmaschine einspritzen. Im Bereich eines Anschlussbereiches 5 ist ein Anschlussstück 2 vorgesehen, das ringförmig ausgebildet ist und die Kraftstoffspeicherleitung 1 umfasst. An das Anschlussstück 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Anschlussschraube 3 eingeschraubt.

Die Anschlussstücke 2 sind in der Weise auf die Kraftstoff- speicherleitung 1 aufgebracht, dass die Anschlussstücke 2 ei- ne Vorspannung in Richtung auf die Wandung der Kraftstoff- speicherleitung 1 ausüben.

Die Vorspannung wird beispielsweise dadurch erzeugt, dass vor der Montage der Außendurchmesser des Anschlussbereiches 5 größer ist als der Innendurchmesser des Anschlussstückes 2.

Damit das Anschlussstück 2 auf den Anschlussbereich 5 aufge- bracht werden kann, wird entweder der Innendurchmesser des Anschlussstückes 2 aufgeweitet und/oder der Außendurchmesser des Anschlussbereiches 5 verkleinert. Eine Aufweitung des In- nendurchmessers des Anschlussstückes 2 wird beispielsweise durch eine Temperaturerhöhung des Anschlussstücks 2 erreicht.

Das Anschlussstück 2 ist üblicherweise aus einem metallischen Material gefertigt, das bei zunehmender Temperatur sich aus- dehnt. Durch die Ausdehnung wird auch der Innendurchmesser des Anschlussstückes 2 vergrößert. Eine Schrumpfung des Auß- endurchmessers der Kraftstoffspeicherleitung 1 im Bereich des Anschlussbereiches 5 wird dadurch erreicht, dass die Kraft-

stoffspeicherleitung 5, die üblicherweise aus einem metalli- schen Material gefertigt ist, auf eine niedrigere Temperatur als die Umgebungstemperatur abgekühlt wird. Durch die Abkühl- ung schrumpft das metallische Material und der Außendurchmes- ser der Kraftstoffspeicherleitung nimmt ab.

Die Aufweitung und/oder die Schrumpfung wird so weit durchge- führt, bis das Anschlussstück 2 auf den Anschlussbereich 5 aufgeschoben werden kann. Nach dem Anordnen des Anschluss- stücks 2 im Anschlussbereich 5 wird das Anschlussstück 2 und/oder der Anschlussbereich 5 wieder auf Umgebungstempera- tur gebracht. Dabei reduziert sich der Innendurchmesser des Anschlussstückes 2 und/oder der Außendurchmesser des Ansch- lussbereiches 5 vergrößert sich. Somit weist das Anschluss- stück 2 eine Vorspannkraft auf, die in radialer Richtung zur Kraftstoffspeicherleitung 1 wirkt.

In einem weiteren Herstellungsverfahren ist der Außendurch- messer des Anschlussbereiches 5 um einige Prozent größer als der Innendurchmesser des Anschlussstückes 2. Das Anschluss- stück 2 wird über einen seitlichen Aufquetschvorgang auf den Anschlussbereich 5 aufgeschoben. Dabei wird aufgrund der me- chanischen Eigenschaften des Anschlussstückes 5 eine Aufwei- tung des Innendurchmessers des Anschlussstückes 5 und/oder eine Stauchung des Außendurchmessers der Kraftstoffspeicher- leitung erreicht, wobei jedoch vorzugsweise die Fließgrenze des Materials des Anschlussstückes 2 nicht erreicht wird. Die Aufweitung des Innendurchmessers des Anschlussstückes 2 be- wirkt eine Vorspannung des Anschlussstückes 2, die nach Been- digung des Aufquetschvorganges in Richtung auf die Kraft- stoffspeicherleitung wirkt.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Anschlussbereich 5 der Kraftstoffspeicherleitung der Fig. 1. Die Kraftstoffspei- cherleitung 1 ist in dem gewählten Ausführungsbeispiel in Form eines Hohlzylinders mit einem Hohlvolumen 7 ausgebildet.

Die Wandung der Kraftstoffspeicherleitung 1 weist eine An-

schlussöffnung 8 auf, die vom Hohlvolumen 7 bis zur Außenflä- che der Kraftstoffspeicherleitung 1 geführt ist. Nahe der Au- ßenfläche der Kraftstoffspeicherleitung 1 weitet die An- schlussöffnung. 8 ihren Querschnitt auf und bildet eine Dicht- fläche 9, die in dem gewählten. Ausführungsbeispiel kreisring- förmig ausgebildet ist. Auf der Dichtfläche 9 liegt eine zu- geordnete Dichtfläche der Anschlussschraube 3 auf. Die An- schlussschraube 3 weist ein Außengewinde auf, das mit einem Innengewinde des Anschlussstückes 2 verschraubt ist. Im Be- reich des Innengewindes ist das Anschlussstück 2 in Richtung auf die Leitung 4 mit einer größeren Materialdicke ausgebil- det. Die größere Materialdicke hat den Vorteil, dass ein lan- ges Innengewinde ausgebildet werden kann. Mit dem langen In- nengewinde kann die Anschlussschraube 3 auf die Dichtfläche 9 mit ausreichender Kraft ohne eine Beschädigung des Innengewin- des gepresst werden.

Die Anschlussschraube 3 weist eine durchgehende Bohrung auf, die zu einem zweiten Endstück 10 geführt ist. Am zweiten End- stück 10 weist die Anschlussschraube 3 ein Außengewinde auf, über das eine Leitung 4 über eine Überwurfmutter 11 dichtend gegen die Anschlussschraube 3 verschraubbar ist. Dazu weist das zweite Endstück 10 eine weitere Dichtfläche 12 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel konisch ausgebildet ist. Vor- zugsweise weist die Leitung 4 an dem Ende, das dem zweiten Endstück 10 zugeordnet ist, ebenfalls eine konische Außen- dichtfläche auf. Durch eine Verschraubung der Leitung 4 mit der Anschlussschraube 3 wird eine dichtende Leitungsverbin- dung zwischen der Leitung 4 und der Anschlussschraube 3 her- gestellt. Das Anschlussstück 2 weist vorzugsweise eine plane Oberfläche auf, die senkrecht zur Längsrichtung der An- schlussschraube 3 ausgerichtet ist.

Fig. 2A zeigt einen Querschnitt durch ein Anschlussstück 2.

Dabei ist deutlich der kreisförmige Innendurchmesser I zu er- kennen, der von dem Anschlussstück 2 umfasst wird. Zugleich ist die plane Oberfläche 13 erkennbar, die im Bereich einer

Anschlussöffnung 14 angeordnet ist, durch die die Anschluss- schraube 3 im montierten Zustand geführt ist.

Fig. 2B zeigt einen Querschnitt durch die Kraftstoff- speicherleitung 1 im Bereich der Anschlussbohrung 8.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Kraftstoff- speicherleitung 1, bei der die Anschlussöffnung 8 im äußeren Endbereich eine kegelförmige dritte Dichtfläche 15 aufweist.

In diesem Ausführungsbeispiel ist die Leitung 4 direkt bis zur dritten kegelförmigen Dichtfläche 15 geführt. Für eine optimale Abdichtung weist in diesem Ausführungsbeispiel die Leitung 4 in dem Endbereich, der der Kraftstoffspeicherleit- ung 1 zugeordnet ist, ebenfalls eine konische Außendichtflä- che auf. Die Leitung 4 ist über eine Justierhülse 16 und eine zweite Überwurfmutter 17 mit dem Anschlussstück 2 ver- schraubt. Die zweite Überwurfmutter 17 weist ein Außengewinde auf, das mit dem Innengewinde des Anschlussstückes 2 ver- schraubt ist. Die Justierhülse 16 liegt mit einem unteren Randbereich an einer Flanke 19 der Leitung 4 auf. Ein oberer Randbereich der Justierhülse 16 liegt an Anliegeflächen 20 der zweiten Überwurfmutter 17 an. Somit wird die Leitung 4 durch die zweite Überwurfmutter 17 gegen die dritte Dichtflä- che 15 vorgespannt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist das zweite Anschlussstück 2 mit einer Vorspannung auf der Kraftstoffspeicherleitung 1 befestigt.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform für den Anschluss einer Leitung 4 an einer Kraftstoffspeicherleitung 1, wobei in diesem Ausführungsbeispiel das vorgespannte Anschlussstück 2 ein Außengewinde aufweist und eine dritte Überwurfmutter 18 vorgesehen ist, die über ein Innengewinde mit dem zweiten An- schlussstück 2 verschraubt ist. Auch in diesem Ausführungs- beispiel ist eine Justierhülse 16 vorgesehen, um eine optima- le Krafteinleitung auf die Leitung 4 zu erreichen.

Fig. 5 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Kraftstoffspeicherleitung 1, die Anschlussbereiche 5 mit un- terschiedlichen Außendurchmessern aufweist. In dem darge- stellten Ausführungsbeispiel sind vier Anschlussöffnungen 8 vorgesehen. Die Anschlussbereiche 5 sind in zwei innere An- schlussbereiche 5A und zwei äußere Anschlussbereiche 5B un- terteilt. Die inneren Anschlussbereiche 5A weisen einen ers- ten Außendurchmesser R1 und die äußeren Anschlussbereiche 5B einen zweiten Außendurchmesser R2 auf. Der erste Außendurch- messer R1 ist größer als der zweite Außendurchmesser R2. Auf die inneren Anschlussbereiche 5A sind erste Anschlussstücke 2A aufgebracht, deren Innendurchmesser an die Außendurchmes- ser der inneren Anschlussbereiche 5A in der Weise angepasst sind, dass die ersten Anschlussstücke 2A seitlich auf die in- neren Anschlussbereiche 5A über einen Aufquetschvorgang auf- geschoben werden und dann nach dem Aufschiebevorgang mit ei- ner Vorspannung auf den inneren Anschlussbereichen 5A auflie- gen.

Den äußeren Anschlussbereichen 5B sind zweite Anschlussstücke 2B zugeordnet, deren Innendurchmesser den Außendurchmessern der äußeren Anschlussbereiche 5B in der Weise angepasst sind, dass die Anschlussstücke 2 durch einen seitlichen Aufquetsch- vorgang von außen auf die äußeren Anschlussbereiche 5B auf- schiebbar sind und nach dem Aufschiebevorgang mit einer Vor- spannung auf den äußeren Anschlussbereichen 5B aufliegen. Die Innendurchmesser der ersten Anschlussstücke 2A sind in der Weise ausgebildet, dass die ersten Anschlussstücke 2A ohne einen Quetschvorgang über den äußeren Anschlussbereich 5B zum inneren Anschlussbereich 5A geschoben werden können. Auf die- se Weise ist es möglich, Anschlussstücke auch bei mehr als zwei Anschlussbereichen über einen einfachen seitlichen Auf- quetschvorgang mit einer Vorspannung auf innere Anschlussbe- reiche aufzubringen. In dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich, eine zeitliche Aufweitung und/oder eine zeitli- che Schrumpfung des Anschlussstückes 2 bzw. des Anschlussbe- reiches 5 durchzuführen. Damit ist die Ausführung der Kraft-

stoffspeicherleitung 1 und der Anschlussstücke 2 nicht auf Materialien beschränkt, die zeitlich aufgeweitet oder einge- schrumpft werden können. Zudem werden auf diese Weise Nachteile, die durch eine Aufweitung und/oder eine Schrumpf- ung verursacht werden, vermieden.

Die Ausführungsform der Fig. 5 zeigt vier Anschlüsse, wobei jedoch auch mehrere Anschlüsse durch eine entsprechende An- passung der Außendurchmesser der Anschlussbereiche 5 bzw. der Innendurchmesser der Anschlussstücke 2 darstellbar sind.

In einem weiteren Herstellungsverfahren weisen Anschlussstüc- ke und Anschlussbereiche nahezu gleich große Innen-bzw. Auß- endurchmesser auf. So können Anschlussstücke ohne Probleme auf die Anschlussbereiche geschoben werden. Anschließend wird der Außendurchmesser der Anschlussbereiche durch einen Stauchvorgang vergrößert. Dadurch wird im Anschlussstück-eine Vorspannung erzeugt, die auf die Kraftstoffspeicherleitung einwirkt. Eine Stauchung wird beispielsweise dadurch erzeugt, dass die Anschlussbereiche einen stufig vergrößerten Durch- messer gegenüber der Kraftstoffspeicherleitung aufweisen (Fig. 5). An der stufigen Seitenfläche 21 können zwei Werk- zeuge 22 angreifen, die den Anschlussbereich stauchen.