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Title:
METHOD FOR PRODUCING GRANULAR OR POWDERY DETERGENT COMPOSITIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/039554
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing granular or powdery detergent compositions, involving the production of a detergent base powder by drying an aqueous detergent slurry. The invention is characterized in that a copolymer is added to the slurry. This copolymer can be obtained by radically copolymerizing: (A) 20 to 80 % by weight of at least one monomer from the group of monoethylenically unsaturated monocarboxylic acids, dicarboxylic acids and dicarboxylic acid anhydrides, and; (B) 20 to 80 % by weight at least one monomer from the group of aliphatic or aromatic monoolefins.

Inventors:
SEEBECK TANJA (DE)
GUEMBEL HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/066868
Publication Date:
April 12, 2007
Filing Date:
September 29, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
SEEBECK TANJA (DE)
GUEMBEL HELMUT (DE)
International Classes:
C11D3/37; C11D11/00
Domestic Patent References:
WO1997046657A21997-12-11
Foreign References:
US3793228A1974-02-19
DE2650281A11978-03-23
US5281352A1994-01-25
US3676373A1972-07-11
DE4300239A11994-07-14
Attorney, Agent or Firm:
WORTMANN, Jens et al. (Kinzebach & Partner Ludwigsplatz 4, GbR Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von granulären oder pulverförmigen Waschmittelzusammensetzungen, umfassend die Herstellung eines Waschmittelbasispulvers durch Trocknung eines wäßrigen Waschmittelslurries, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Slurry ein Copolymer zusetzt, das durch radikalische Copolymeri- sation von

(A) 20 bis 80 Gew.-% mindestens eines Monomeren aus der Gruppe der mo- noethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren, Dicarbonsäuren und Di- carbonsäureanhydride

und

(B) 20 bis 80 Gew.-% mindestens eines Monomeren aus der Gruppe der aliphatischen oder aromatischen Monoolefine

erhältlich ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man ein Copolymer auf Basis mindestens eines Monomers (A) aus der Gruppe Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure einsetzt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Copo- lymer auf Basis mindestens eines Monomers (B) aus der Gruppe Isobuten, Diiso- buten, 1-Dodecen, Ci8-C24-α-Olefine, C2o-C24-α-Olefingemische, Polyisobutene mit im Mittel 12 bis 100 Kohlenstoff atomen und Styrol einsetzt.

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Copolymer einsetzt, das auf einer Mischung aus (B1 ) mindestens einem Mono- olefin mit < 8 Kohlenstoffatomen und (B2) mindestens einem Monoolefin mit > 10 Kohlenstoff atomen als Komponente (B) basiert.

5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Copolymer einsetzt, das durch radikalische Copolymerisation von (A) 30 bis 70

Gew.-% Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid, (B1 ) 20 bis 40 Gew.-% Isobuten und (B2) 5 bis 20 Gew.-% eines Cis-C24-a-Olefins erhältlich ist.

6. Verfahren zur Erniedrigung der Viskosität von wäßrigen Waschmittelslurries, da- durch gekennzeichnet, daß man dem Slurry ein Copolymer gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 zusetzt.

7. Waschmittelsluπϊes, enthaltend ein Copolymer gemäß den Ansprüchen 1 bis 5.

8. Waschmittelzusammensetzungen, enthaltend ein Copolymer gemäß den Ansprüchen 1 bis 5.

Description:

Verfahren zur Herstellung von granulären oder pulverförmigen Waschmittelzusammensetzungen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von granulären oder pulverförmigen Waschmittelzusammensetzungen, umfassend die Herstellung eines Waschmittelbasispulvers durch Trocknung eines wäßrigen Waschmittelslurries, sowie Waschmittelslurries und Waschmittelzusammensetzungen, enthaltend ein durch radi- kaiische Copolymerisation von

(A) 20 bis 80 Gew.-% mindestens eines Monomeren aus der Gruppe der monoethy- lenisch ungesättigten Monocarbonsäuren, Dicarbonsäuren und Dicarbonsäure- anhydride

und

(B) 20 bis 80 Gew.-% mindestens eines Monomeren aus der Gruppe der aliphati- schen oder aromatischen Monoolefine

erhältliches Copolymer.

Bei der Herstellung von Pulverwaschmitteln oder Basispulvern zur Weiterverarbeitung zu festen Waschmitteln (z.B. Extrusion unter Zugabe weiterer Komponenten zu Granu- laten) müssen bis zu 30 flüssige oder feste Komponenten in teilweise sehr unterschiedlichen Mengen möglichst intensiv und gleichmäßig homogenisiert werden, was durch Aufschlämmen in Wasser geschieht. Hierbei ergeben verschiedene Komponenten, z.B. Tenside und die als Builder eingesetzten Zeolithe, hochviskose Mischungen. Da für die anschließende Sprühtrocknung möglichst hochkonzentrierte Slurries gewünscht sind, ist der Einsatz von Hilfsmitteln erforderlich, die die Viskosität der Slurries erniedrigen.

In der WO-A-91/09932 wird ein Verfahren zur Herstellung von granulären Waschmittelzusammensetzungen beschrieben, bei dem dem Waschmittelslurry ein Entflockungs- polymer mit hydrophiler Polymerhauptkette und hydrophoben Seitenketten zugesetzt wird. Die Hauptkette basiert auf ungesättigten Monocarbonsäuren, Dicarbonsäuren und/oder Alkoholen als Monomereinheiten. Die Seitenketten, die Polyalkylenoxidblöcke enthalten können, sind über Ester-, Ether- oder Amidfunktionen an die Hauptkette gebunden. In den Beispielen wird ein Copolymer aus Acrylsäure und Maleinsäuredode- cylester eingesetzt.

In den US-A-5 595 968, 5 618 782 und 5 733 861 werden für diesen Zweck Copolyme- re von Acrylsäure und ethoxylierten Allylethern mit einem mittleren Molekulargewicht Mw von etwa 12 000 g/mol eingesetzt.

Schließlich beschreibt die WO-A-96/17919 Copolymere von Acrylsäure und Maleinsäure, die Dodecylmercaptanreste als Endgruppen enthalten, als Entflockungsmittel für Waschmittelslurries.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von festen Waschmittelzusammensetzungen durch Einsatz von Viskositätserniedrigenden Polymeren auf vorteilhafte Weise zu ermöglichen.

Demgemäß wurde ein Verfahren zur Herstellung von granulären oder pulverförmigen Waschmittelzusammensetzungen, umfassend die Herstellung eines Waschmittelbasispulvers durch Trocknung eines wäßrigen Waschmittelslurries, gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Slurry ein Copolymer zusetzt, das durch radikalische Copolymerisation von

(A) 20 bis 80 Gew.-% mindestens eines Monomeren aus der Gruppe der monoethy- lenisch ungesättigten Monocarbonsäuren, Dicarbonsäuren und Dicarbonsäure- anhydride

und

(B) 20 bis 80 Gew.-% mindestens eines Monomeren aus der Gruppe der aliphati- schen oder aromatischen Monoolefine

erhältlich ist.

Außerdem wurde ein Verfahren zur Erniedrigung der Viskosität von Waschmittelslurries gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Slurry diese Copolymere zusetzt.

Weiterhin wurden Waschmittelslurries und Waschmittelzusammensetzungen gefunden, welche diese Copolymere enthalten.

Die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere enthalten als einpolymerisiertes Mo- nomer (A) eine monoethylenisch ungesättigte Monocarbonsäure oder Dicarbonsäure oder eine Mischung dieser Säuren. Die Säuren können in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbesondere der Alkalimetallsalze, wie Kalium- und vor allem Natriumsalze, oder Ammoniumsalze, zum Einsatz kommen, die Dicarbonsäuren können auch ganz oder teilweise in Anhydridform vorliegen. Selbstverständlich können auch Säuremi- schungen eingesetzt werden.

Die Monomere (A) enthalten vorzugsweise 3 bis 10 Kohlenstoffatome.

Als Beispiele für geeignete Monomere (A) seien im einzelnen genannt: Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Vinylessigsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Citraconsäure, Citraconsäureanhydrid und Itaconsäure.

Besonders bevorzugte Monomere (A) sind Acrylsäure, Methacrylsäure und Maleinsäu- re(anhydrid), wobei Maleinsäure(anhydrid) ganz besonders bevorzugt ist.

Die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere enthalten 20 bis 80 Gew.-%, insbe- sondere 30 bis 70 Gew.-%, des Monomers (A).

Als einpolymerisiertes Monomer (B) enthalten die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere mindestens ein aliphatisches oder aromatisches Monoolefin.

Beispiele für geeignete Monomere (B) sind im einzelnen: 1 -Buten, Isobuten, 1-Penten, 1 -Hexen, Diisobuten (2-Methyl-4,4-dimethyl-1-penten), 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Tetra- decen, 1-Hexadecen, Ci8-C24-α-Olefine, wie 1-Octadecen, 1-Eicosen, 1-Docosen und 1-Tetracosen, C2o-C24-α-Olefingemische, 1-Hexacosen, Polyisobutene mit im Mittel 12 bis 100 Kohlenstoffatomen und Styrol.

Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere als Komponente (B) eine Mischung aus (B1 ) mindestens einem Monoolefin mit < 8 Kohlenstoffatomen und (B2) mindestens einem Monoolefin mit > 10 Kohlenstoffatomen.

Als Monoolefine (B1) eignen sich dabei insbesondere Isobuten, Diisobuten und Styrol. Besonders geeignete Monoolefine (B2) sind 1-Dodecen, Ci8-C24-α-Olefine, C20-C24-0C- Olefingemische und Polyisobutene mit im Mittel 12 bis 100 Kohlenstoffatomen.

Die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere enthalten 20 bis 80 Gew.-%, vorzugs- weise 30 bis 70 Gew.-%, des Monomers (B).

Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäß eingesetzte Copolymere sind durch radikalische Copolymerisation von (A) 30 bis 70 Gew.-% Maleinsäure(anhydrid), (B1 ) 20 bis 40 Gew.-% Isobuten und (B2) 5 bis 20 Gew.-% eines Ci 8 -C 2 4-α-Olefins erhält- lieh.

Die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere haben ein mittleres Molekulargewicht Mw von 1 000 bis 200 000 g/mol, bevorzugt von 2 000 bis 50 000 g/mol (bestimmt durch Gelpermeationschromatographie bei Raumtemperatur mit wäßrigem Elutionsmit- tel).

Ihre K-Werte liegen dementsprechend bei 10 bis 150, vorzugsweise bei 15 bis 60 (gemessen beim pH-Wert 7 in 1 gew.-%iger wäßriger Lösung bei 25°C; nach H. Fikent- scher, Cellulose-Chemie, Bd. 13, S. 58-64 und 71-74 (1932)).

Die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.

üblicherweise werden sie in Form von insbesondere wäßrigen Polymerlösungen oder Dispersionen erhalten, die einen Feststoffgehalt von 10 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 25 bis 60 Gew.-%, aufweisen.

Mit den erfindungsgemäß eingesetzten Copolymeren läßt sich die Viskosität von wäßrigen Waschmittelslurries, insbesondere von den Slurries, die zur Herstellung von granulären oder pulverförmigen Waschmittelzusammensetzungen getrocknet werden, wirkungsvoll erniedrigen, so daß auch hochkonzentrierte Slurries problemlos gehandhabt werden können. So können die Slurrykonzentrationen stets > 50 Gew.-%, bevorzugt > 60 Gew.-%, bezogen auf die wasserfreien Waschmittelkomponenten, betragen.

Die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere bewirken zudem eine Stabilisierung und Homogenisierung der Slurries und verhindern Separationen.

Sie werden den Slurries in der Regel in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtansatz, zugesetzt.

Sie können dabei entweder der Gesamtmischung zugesetzt oder in beliebigen Teilmengen einzelnen Waschmittelkomponenten, z.B. den Tensiden oder den Builder- Premixes, deren Feststoffgehalte auf diese Weise auch bereits angehoben werden können, beigemengt werden.

Erfindungsgemäße feste Waschmittelformulierungen, welche die erfindungsgemäß eingesetzten Copolymere enthalten, weisen vorteilhaft z.B. folgende Zusammensetzung auf:

(a) 0,01 bis 10 Gew. -% mindestens eines erfindungsgemäßen Copolymers,

(b) 0,5 bis 40 Gew.-% mindestens eines nichtionischen, anionischen und/oder kationischen Tensids,

(c) 0,5 bis 80 Gew.-% eines anorganischen Builders,

(d) 0 bis 10 Gew.-% eines organischen Cobuilders und

(e) 0 bis 60 Gew.-% anderer üblicher Inhaltsstoffe, wie Stellmittel, Enzyme, Parfüm, Komplexbildner, Korrosionsinhibitoren, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Farbübertragungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Soil-Release- Polyester, Faser- und Farbschutzadditve, Silicone, Farbstoffe, Bakterizide, Auflösungsverbesserer und/oder Sprengmittel,

wobei die Summe der Komponenten (a) bis (e) 100 Gew.-% ergibt.

Als nichtionische Tenside (b) eignen sich dabei vor allem:

Alkoxylierte C8-C22-Alkohole, wie Fettalkoholalkoxylate, Oxoalkoholalkoxylate und Guerbet-Alkoholalkoxylate: Die Alkoxylierung kann mit C2-C2o-Alkylenoxiden, vorzugsweise Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid erfolgen. Es können Blockcopolymerisate oder statistische Copolymere vorliegen. Pro mol Alkohol enthalten sie üblicherweise 2 bis 50 mol, vorzugsweise 3 bis 20 mol, mindestens eines Alkylenoxids. Bevorzugtes Alkylenoxid ist Ethylenoxid. Die Alkohole haben vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome.

- Alkylphenolalkoxylate, insbesondere Alkylphenolethoxylate, die C6-Ci4-Alkylketten und 5 bis 30 mol Alkylenoxid/mol enthalten.

Alkylpolyglucoside, die C8-C22-, vorzugsweise Cio-Cis-Alkylketten und in der Regel 1 bis 20, vorzugsweise 1 ,1 bis 5, Glucosideinheiten enthalten.

N-Alkylglucamide, Fettsäureamidalkoxylate, Fettsäurealkanolamidalkoxylate sowie Blockcopolymere aus Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid.

Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise:

Sulfate von (Fett)Alkoholen mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18, Kohlenstoffatomen, insbesondere CgCn-Alkoholsulfate, Ci2Ci4-Alkoholsulfate, Ci2-Ci8-Alkohol- sulfate, Laurylsulfat, Cetylsulfat, Myristylsulfat, Palmitylsulfat, Stearylsulfat und Talgfettalkoholsulfat.

Sulfatierte alkoxylierte Cs-C22-Alkohole (Alkylethersulfate): Verbindungen dieser Art werden beispielsweise dadurch hergestellt, daß man zunächst einen C8-C22-, vorzugsweise einen Cio-Cis-Alkohol, z.B. einen Fettalkohol, alkoxyliert und das AIk- oxylierungsprodukt anschließend sulfatiert. Für die Alkoxylierung verwendet man vorzugsweise Ethylenoxid.

Lineare Cs-Cao-Alkylbenzolsulfonate (LAS), vorzugsweise lineare Cg-Ci3-Alkylben- zolsulfonate und -Alkyltoluolsulfonate.

Alkansulfonate, insbesondere C8-C24-, vorzugsweise Clo-Cis-Alkansulfonate.

Seifen, wie die Na- und K-Salze von C8-C24-Carbonsäuren.

Die anionischen Tenside werden dem Waschmittel vorzugsweise in Form von Salzen zugegeben. Geeignete Salze sind dabei z.B. Alkalimetallsalze, wie Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze, und Ammoniumsalze, wie Hydroxyethylammonium-, Di(hydroxy- ethyl)ammonium- und Tri(hydroxyethyl)ammoniumsalze.

Als besonders geeignete kationische Tenside seien genannt:

- C7-C25-Alkylamine;

N,N-Dimethyl-N-(C7-C25-hydroxyalkyl)ammoniumsalze;

mit Alkylierungsmitteln quaternisierte Mono- und Di-(C7-C25-alkyl)dimethylammo- niumverbindungen;

Esterquats, insbesondere quaternäre veresterte Mono-, Di- und Trialkanolamine, die mit Cs-C22-Carbonsäuren verestert sind;

- Imidazolinquats, insbesondere 1-Alkylimidazoliniumsalze der Formeln I oder Il

in denen die Variablen folgende Bedeutung haben:

R 1 Ci-C 25 -Alkyl oder C 2 -C 25 -Alkenyl;

R 2 Ci-C 4 -Alkyl oder Ci-C 4 -Hydroxyalkyl;

R 3 Ci-C 4 -Alkyl, Ci-C 4 -Hydroxyalkyl oder ein Rest R 1 -(CO)-X-(CH 2 ) P - (X: -O- oder

-NH-; p: 2 oder 3), wobei mindestens ein Rest R 1 C7-C22-Alkyl ist.

Als anorganische Builder eignen sich insbesondere:

Kristalline und amorphe Alumosilikate mit ionenaustauschenden Eigenschaften, wie vor allem Zeolithe: Verschiedene Typen von Zeolithen sind geeignet, insbesondere die Zeolithe A, X, B, P, MAP und HS in ihrer Na-Form oder in Formen, in denen Na teilweise gegen andere Kationen wie Li, K, Ca, Mg oder Ammonium ausgetauscht ist.

Kristalline Silikate, wie insbesondere Disilikate und Schichtsilikate, z.B. δ- und ß- Na2Si2θδ Die Silikate können in Form ihrer Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumsalze eingesetzt werden, bevorzugt sind die Na-, Li- und Mg-Silicate.

Amorphe Silikate, wie Natriummetasilikat und amorphes Disilikat.

Carbonate und Hydrogencarbonate: Diese können in Form ihrer Alkalimetall-, Erd- alkalimetall- oder Ammoniumsalze eingesetzt werden. Bevorzugt sind Na-, Li- und

Mg-Carbonate und -Hydrogencarbonate, insbesondere Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat.

Polyphosphate, wie Pentanatriumtriphosphat.

Als organische Cobuilder eignen sich vor allem:

Niedermolekulare Carbonsäuren, wie Citronensäure, hydrophob modifizierte Citro- nensäure, z. B. Agaricinsäure, äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Imidodibernsteinsäure, Hydroxydibernsteinsäure, Oxydibernstein- säure, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentantetracarbonsäu- re, Alkyl- und Alkenylbernsteinsäuren und Aminopolycarbonsäuren, z.B. Nitrilotri- essigsäure, ß-Alanindiessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriamin- pentaessigsäure, Serindiessigsäure, Isoserindiessigsäure, Glutamindiessigsäure, N-(2-Hydroxyethyl)iminodiessigsäure, Ethylendiamindibernsteinsäure und Methyl- und Ethylglycindiessigsäure.

Oligomere und polymere Carbonsäuren, wie Homopolymere von Acrylsäure und Asparaginsäure, Oligomaleinsäuren, Copolymere der Maleinsäure mit Acrylsäure, Methacrylsäure oder C2-C22-Olefinen, z.B. Isobuten oder langkettigen α-Olefinen,

Vinyl-Ci-Cs-alkylether, Vinylacetat, Vinylpropionat, (Meth)Acrylsäureester von d- Cs-Alkoholen und Styrol. Bevorzugt sind die Homopolymere der Acrylsäure und Copolymere von Acrylsäure mit Maleinsäure. Die oligomeren und polymeren Carbonsäuren werden in Säureform oder als Natriumsalz eingesetzt.

Geeignete Bleichmittel sind beispielsweise Addukte von Wasserstoffperoxid an anorganische Salze, wie Natriumperborat-Monohydrat, Natriumperborat-Tetrahydrat und Natriumcarbonat-Perhydrat, und Percarbonsäuren, wie Phthalimidopercapronsäure.

Als Bleichaktivatoren eignen sich z.B. N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin (TAED), Na- trium-p-nonanoyloxybenzolsulfonat und N-Methylmorpholiniumacetonitrilmethylsulfat.

Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte Enzyme sind Proteasen, Lipasen, Amyla- sen, Cellulasen, Oxidasen und Peroxidasen.

Geeignete Farbübertragungsinhibitoren sind beispielsweise Homo-, Co- und Pfropfpolymere von 1-Vinylpyrrolidon, 1-Vinylimidazol oder 4-Vinylpyridin-N-oxid. Auch mit Chloressigsäure umgesetzte Homo- und Copolymere des 4-Vinylpyridins eignen sich als Farbübertragungsinhibitoren.

Waschmittelinhaltsstoffe sind im übrigen allgemein bekannt. Detaillierte Beschreibungen sind z.B. in den WO-A-99/06524 und 99/04313 sowie in Liquid Detergents, Editor: Kuo-Yann Lai, Surfactant Sei. Ser., Vol. 67, Marcel Decker, New York, 1997, p. 272- 304, zu finden.

Beispiele

Die viskositätserniedrigende Wirkung des Copolymers P wurde in zwei Waschmittel- slurries untersucht.

Bei dem Copolymer P handelte es sich um ein Copolymer aus Maleinsäureanhydrid, Isobuten und 1-Octadecen im Gewichtsverhältnis 65:26:9, das ein mittleres Molekulargewicht Mw von 3 000 g/mol und einen K-Wert von 24 (gemessen beim pH-Wert 7 in 1 gew.-%iger wäßriger Lösung bei 25°C) aufwies. Das Copolymer wurde in Form einer 40 gew.-%igen wäßrigen Lösung eingesetzt.

Die beiden Waschmittelslurries wurden wie folgt hergestellt:

In einem 500 ml beheizbaren doppelwandigen Edelstahlgefäß wurden unter Rühren zwei verschiedene Waschmittelslurries hergestellt. Dazu wurden zunächst die flüssigen Komponenten unter Rühren 10 min auf 50°C temperiert. Der verwendete Rührer verfügte über eine Drehmomentsaufnahme. In 4 min wurden dann die zuvor gemischten festen Komponenten gleichmäßig zudosiert, wobei der Slurry bei 150 U/min weitergerührt wurde. Nach beendeter Zugabe wurde der Slurry mit gleichbleibender Umdre- hungszahl unter Bestimmung des Drehmoments weitergerührt.

Das Drehmoment gibt die Kraft wieder, die benötigt wird, um den Slurry bei konstanter Umdrehungsgeschwindigkeit zu rühren. Je niedriger das Drehmoment ist, desto niedriger ist die Viskosität des Waschmittelslurries.

In Tabelle 1 sind die Zusammensetzungen der Waschmittelslurries aufgeführt. Die genannten Mengen beziehen sich dabei auf Einsatzstoffe in wasserfreier Form, d.h. ohne Wasseranteile oder Kristallwasser, die im Gesamtwassergehalt enthalten sind.

In Tabelle 2 sind die jeweils nach 30 min erhaltenen Drehmomente zusammengestellt. Zum Vergleich sind dabei die ohne Polymerzusatz erhaltenen Ergebnisse mitaufgeführt.

Das Ergebnis nb bedeutet dabei, daß die Viskosität des Slurries sehr hoch war und das Drehmoment nicht mehr bestimmbar war.

Tabelle 1 : Zusammensetzung der Waschmnittelslurries

Tabelle 2: Bestimmung des Drehmoments