Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A HOLLOW SHAFT, IN PARTICULAR A CAMSHAFT AND A CAMSHAFT PRODUCED ACCORDING TO SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/028564
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a hollow shaft, in particular a camshaft according to an internal high-pressure forming (IHF) process. According to said method, cams and/or machine elements are mounted at intervals onto the outer surface of the hollow shaft, depending on the use of the latter, by a non-positive and/or positive fit, in a position appropriate to their function. The invention also relates to a hollow shaft produced according to said method. The invention aims to improve the efficiency of the method. To achieve this: the cams and/or machine elements required for the function of the hollow shaft (1) are pushed onto and positioned on the shaft in a location and position related to their function, when the hollow shaft is placed in the forming tool; an element (5) with approximately the same external diameter as the internal diameter of the hollow shaft is placed in at least one end of said shaft; the hollow shaft together with the cams and/or machine elements that have been pushed onto the same and the inserted element are placed in an IHF tool; once the IHF tool has been closed, a medium is caused to act under the required high-pressure in the hollow shaft.

Inventors:
FURCHHEIM BODO (DE)
SCHLEIFSTEIN FRANZ-JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003666
Publication Date:
April 11, 2002
Filing Date:
September 24, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SALZGITTER ANTRIEBSTECHNIK GMB (DE)
FURCHHEIM BODO (DE)
SCHLEIFSTEIN FRANZ JOSEF (DE)
International Classes:
F01L1/04; B21D26/033; B21D39/00; B21D39/04; B21D53/84; F01L1/047; F16C3/02; (IPC1-7): B21D53/84; B21D26/02; B21K1/12
Foreign References:
US4660269A1987-04-28
DE19710848A11998-09-24
DE3941718A11991-06-20
US5184495A1993-02-09
Attorney, Agent or Firm:
Gramm, Werner (Lins & Partner GbR Theodor-Heuss-Strasse 1, Braunschweig, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum Herstellen einer Hohlwelle, insbesondere Nockenwelle, nach dem InnenhochdruckUmformverfahren (IHU), wobei auf die äu ßere Mantelfläche der Hohlwelle, angepasst an ihren Einsatz, Nocken und/oder Maschinenelemente kraftund/oder formschlüssig in Lage und Stellung funktionsgerecht verteilt aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Funktion der Hohlwelle erforderlichen Nocken und/oder Maschinenelemente beim Einlegen der Hohl welle an der funktionsbedingten Stelle und Stellung auf die Hohlwelle aufgeschoben und positioniert werden ; in zumindest einem Ende der Hohlwelle ein Element mit annähernd gleichem Außendurchmesser wie der Innen durchmesser der Hohlwelle positioniert wird ; die Hohlwelle mit den auf ihr aufgeschobenen Nocken und/oder Maschinenelementen und dem eingelegten Element in ein IHUWerkzeug eingelegt wird ; nach dem Schließen des IHUWerkzeuges ein Medium unter dem erforderlichen hohen Druck in der Hohlwelle zur Einwirkung gebracht wird ; gleichzeitig mit dem von innen wirkenden Medium zu mindest ein Stempel axial gegen zumindest eine Stirnsei te der Hohlwel e gedrückt wird, um so durch den infolge der Druckeinwirkung des Mediums und des mechani schen Druckes des Stempels hervorgerufenen Material fluss die IHUForm auszufüllen, wodurch das Element von dem Material der Hohlwelle eingeschlossen und die Nocken und/oder Maschinenelemente durch die Aufwei tung der Hohlwelle kraftund/oder formschlüssig mit der Hohlwelle verbunden werden ; und dass das durch das Element verschlossene Ende der Hohlwelle der Funktion der Hohlwelle entsprechend mechanisch bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gegen die Stirnseite der Hohlwelle axial wirkende Stempel an seinem in Richtung der Hohlwelle gerichteten Ende so ausgebildet wird, dass nach Abschluss des IHUVerfahrens durch das Herausziehen des Stempels eine definierte Ausnehmung als Abschluss der Hohlwelle hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem verschlossenen Ende der Hohlwelle durch mechanische Bearbeitung eine plane Fläche erzeugt und in diese ein Innengewinde oder eine Bohrung eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an das Element ein Bolzen oder Gewindebolzen angearbeitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Hohlwelle eingebrachte Element in einem vorangegangenen mechanischen Verfahren bereits die annähernde funktionsbedingte Form erhalten hat und nach dem IHUVerfahren mafT und funktions gerecht bearbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der. vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Maschinenelemente, Nocken und Elemente in einem getrennten Verfahren hergestellt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das durch das IHUVerfahren hergestellte Ende der Hohlwelle innen und/oder außen mechanisch nachgearbeitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle nach IHUVerfahren im Bereich des eingebrachten Elements derart durch ein spanabhebendes Verfahren, vorzugsweise Trennschleifen, getrennt wird, dass eine plane Flache entsteht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die pla ne Fläche Bohrungen und Gewinde eingebracht werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Maschinenelemente und/oder Nocken und/oder Elemente aus einem anderen Material als dem der Hohlwelle hergestellt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das IHU Werkzeug in einem definierten Bereich des herzustellenden Endes der Hohlwelle in seinem inneren Durchmesser vergrößert wird, damit der Außendurchmesser der Hohlwelle in diesem Bereich durch den Mate rialfluss vergrößert wird.
12. Hohlwelle insbesondere Nockenwelle, hergestellt nach einem der vor hergehenden Ansprüche, mit auf der Hohlwelle (1) abhängig vom Ein satz der Hohlwelle (1) angebrachten Nocken und/oder Maschinenele menten (9), die auf der durch InnenhochdruckUmformen aufgeweite ten Hohlwelle (1) kraftschlüssig mit der Hohlwelle (1) funktionsge recht verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (1) durch ein Element (5) an mindestens einer Seite kraftund form schlüssig verschlossen ist, und dass das Element (5) geometrisch und mechanisch der Funktion der Hohlwelle angepasst bearbeitet ist.
13. Hohlwelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ele ment (5) eine Bohrung (8) oder ein Innengewinde besitzt.
14. Hohlwelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ele ment (5) an seinem über die Hohlwelle (1) reichenden Teil als Bolzen, Zapfen oder Gewindebolzen ausgebildet ist.
15. Hohlwelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ele ment (5) ein massiver Bolzen ist und mindestens auf einer Seite mit einer Phase versehen ist.
16. Hohlwelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ele ment (5) eine axial durchgehende Bohrung (8) aufweist.
17. Hohlwelle nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, dass das Element (5) in einem Bereich zwischen seinen bei den Enden einen verringerten Durchmesser aufweist.
18. Hohlwelle nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, dass das Element (5) in seinem Außendurchmesser konisch nach einem Ende verläuft.
Description:
Verfahren zum Herstellen einer Hohlwelle, insbesondere Nockenwelle,, und danach hergestellte Hohlwelle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Hohlwelle, insbe- sondere Nockenwelle, nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren (IHU), wobei auf die äußere Mantelfläche der Hohlwelle, angepasst an ihren Ein- satz, Nocken und/oder Maschinenelemente kraft-und/oder formschlüssig in Lage und Stellung funktionsgerecht verteilt aufgebracht werden. Die Ma- schinenelemente können beispielsweise Zahnräder, Antriebe, Kurvenschei- ben oder dergleichen sein. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet sind Nok- kenwellen für Kfz-Motoren.

Es ist bekannt, Nockenwellen für Kfz-Motoren durch das Innenhochdruck- Umformverfahren (IHU) herzustellen, indem eine Hohlwelle nach dem Auf- schieben der Nocken durch Einwirkung von Druck aufgeweitet wird. Als Druckmedium werden vorzugsweise Flüssigkeiten verwendet. Die aufge- schobenen Nocken werden dabei kraft-und formschlussig mit der Welle verbunden (DE 34 09 541 A1). Wenn sich auch dieses Verfahren für das Aufbringen von Maschinenelementen und Nocken auf der Welle sehr gut eignet und in der Praxis Anwendung findet, so haben derart hergestellte Wellen noch den Mangel, dass an ihren Enden in einem weiteren Verfahren getrennt hergestellte Funktionselemente mit der Welle verbunden werden müssen. Es werden in die Welle Bolzen mit entsprechendem Passsitz einge- bracht und mit der Welle durch Stifte kraftschlüssig verbunden. Es ist auch üblich, diese Bolzen mit der Welle zu verschweißen oder einzupressen. Die- se Bolzen ragen entweder aus der Welle heraus und sind in diesem Bereich mit Gewinde versehen, oder sie haben ein Innengewinde.

Der allgemeine Trend im Maschinenbau, insbesondere beim Bau von Kfz- Motoren, geht dahin, das Gewicht bei mindestens gleicher Leistung zu ver-

ringern. Dazu werden seit einiger Zeit die Nockenwellen als Hohlwellen ein- gesetzt. Dabei hat sich die Fachwelt bemüht, diese so herzustellen, dass auch die erforderlichen Maschinenelemente mit hoher Sicherheit und gerin- gem Fertigungsaufwand mit der Hohlwelle verbunden werden.

Es gibt Anwendungen von Hohlwellen, bei denen an einem oder beiden En- den eine Verbindung mit Antrieben erforderlich ist. Hierzu ist es bekannt, diese Maschinenelemente so zu gestalten, dass sie als Hülse ausgebildet sind, die auf die Welle geschoben und befestigt werden. Das Maschinen- element ist am außen liegenden Ende als Flansch ausgebildet, an dem die Ankopplung erfolgt (DE 38 00 912 A1). Hierbei bestehen Mängel hinsicht- lich des hohen mechanischen Fertigungsaufwandes für das Element, der genauen Passung auf der Welle und der kraftschlüssigen Verbindung mit der Welle. Die Verbindung kann auch durch IHU hergestellt werden, beseitigt aber nicht alle Mängel.

Es ist bekannt, die Enden der Hohlwelle durch Rundkneten oder Stauchen so zu verformen, dass eine Verdickung erfolgt, sich der Innendurchmesser verringert und der Außendurchmesser durch Materialanhäufung auf ein Maß gebracht wird, dass ein in bekannter Weise aufgebrachtes Maschinenele- ment befestigt wird. Es ist dabei das Ende der Welle durch IHU-Verfahren so zu stauchen, dass ein Bund bzw. Flansch entsteht. Diese Verfahrens- schritte sind auch durch Kneten bzw. Rundkneten auszuführen (DE 197 10 84. 8).

Gemeinsam haben alle bekannten Verfahren zur Herstellung von mit der Hohlwelle verbundenen Elementen zum Zweck der Ankopplung oder Lage- rung den Nachteil, dass das Verfahren des Herstellens und kraft-und form- schlüssigen Verbindens mit der Welle mindestens einen zusätzlichen Verfah- rensschritt erfordert. Hinzu kommt noch die mechanische Bearbeitung. Es sind z. B. Fügeprozesse erforderlich und ein nachträgliches Härten und/oder

Bearbeiten. Außerdem ist eine Passung erforderlich, die wiederum den Auf- wand erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Ver- fahren rationeller zu gestalten.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 gelöst. Die An- sprüche 2 bis 11 zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens. Eine erfindungsgemäß hergestellte Hohlwelle ist im Anspruch 12 definiert ; die Ansprüche 13 bis 18 betreffen zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Hohl- welle.

Erfindungsgemäß werden zwei an sich unabhängig voneinander bekannte Verfahren kombiniert. Es werden das IHU-Verfahren mit dem Stauchen an- nähernd zeitgleich angewendet.

Auf der Hohlwelle werden ihrer Funktion entsprechend Maschinenelemente, z. B. Zahnräder und/oder Nocken angeordnet und in ihre funktionsbedingte Position auf die Hohlwelle geschoben. Diese so vorbestückte Hohlwelle wird in ein IHU-Werkzeug eingelegt. In bekannter Weise wird zumindest gegen ein Ende der Hohlwelle ein Stempel in axialer Richtung bei gleichzeitiger Wirkung des Druckmediums des 11 IU-Werkzeuges bewegt. Dadurch wird die Hohlwelle an den Stellen, an denen außen kein Maschinenelement positio- niert ist, relativ stark aufgeweitet, während in dem Bereich, wo ein Maschi- nenelement positioniert ist, dieses durch den Innendruck kraft-und form- schlüssig verbunden wird. Gleichzeitig wird mit der Druckeinwirkung und durch die Bewegung des Stempels in axialer Richtung die Hohlwelle mit dem eingelegten Element gestaucht, dadurch das Material angedickt und das Element kraft-und formschlüssig in der Hohlwelle positioniert und dient somit durch seine der Verwendung der Hohlwelle angepasste Gestaltung als Abschluss der Hohlwelle und Anschluss an andere Aggregate.

Diese Stauchung bewirkt, je nach der geometrischen Ausbildung des einge- setzten Elements, dass vor und/oder hinter ihm Material der Hohlwelle ge- bracht wird. Damit ist das Element in axialer Richtung arretiert. Wird in das Element eine axial durchgehende Bohrung eingebracht, dann wird der Druck auf beiden Seiten dieses Elements wirksam.

Entsprechend dem Einsatz der Hohlwelle, bevorzugt als Nockenwelle, d. h. seiner Lagerung, Verbindung mit entsprechenden Aggregaten eines Motors oder sonstiger Antriebselemente, wird das Element mit der Hohlwelle me- chanisch getrennt und dabei eine plane Fläche erzeugt. In diese wird bei- spielsweise eine Bohrung oder ein Gewinde eingebracht.

Es ist auch der Funktion der Hohlwelle angepasst möglich, das Element nach dem Verbinden mit der Hohlwelle mechanisch derart zu bearbeiten, dass ein Bolzen oder ein Gewindebolzen stehen bleibt. Bei dieser Ausfüh- rungsform kann auch bereits das Element vor dem Einbringen und Verbin- den mit der Hohlwelle in seiner Form vorgefertigt sein.

Eine weitere Ausführungsform der Lösung ist es, dass das Element mit dem Stempel des IHU-Werkzeuges, der axial zeitgleich mit dem Druckmedium wirkt, eine Einheit bildet und in die Hohlwelle ragt. Nach Abschluss des IHU-Verfahrens wird der Stempel mit dem Element herausgezogen. Je nach Gestaltung des IHU-Werkzeuges und des Durchmessers des Elements erhält das Ende der Hohlwelle die für die Funktion bedingte Form. Durch bekannte mechanische Bearbeitung wird das Endmaß hergestettt.

Verbleibt das Element in der Hohlwelle, ist das Element in axialer Richtung arretiert, d. h. kraft-und formschlüssig mit der Hohlwelle verbunden.

Es kann auch vorteilhaft sein, das Element zwischen seinen beiden Enden im Durchmesser zu verringern, wodurch die Verbindung mit der Hohlwelle verbessert wird.

Je nach Verwendungszweck der Hohlwelle kann es vorteilhaft sein, die Hohlwelle nach dem Einpressen des Elements stirnseitig im Bereich des Elements zu trennen, so dass eine plane Fläche entsteht. Das Trennen er- folgt zweckmäßig durch Trennschleifen. In diese Fläche kann nachträglich ein axial verlaufendes Gewinde eingebracht werden, um ein beliebiges Teil bzw. Maschinenelement zu befestigen.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass zwei hochproduktive Verfahren, das Innenhochdruckumformen und das Stau- chen, zeitgleich in einem Verfahren unter Einsatz von einfach herzustellen- den, mit der Hohlwelle zu verbindenden Maschinenelementen kombiniert werden. Dadurch entstehen sehr kurze Fertigungszeiten.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch das Verfahren und die spezi- elle Gestaltung der Maschinenelemente, insbesondere der in die Hohlwelle einzubringenden Elemente, nur ganz geringe Nacharbeiten erforderlich wer- den. Die nach dem Verfahren hergestellten Hohlwellen, insbesondere Nok- kenwellen für KFZ-Motoren, sind extrem leicht und sind kostengünstig.

An Ausführungsbeispielen werden der Stand der Technik und die Erfindung beschrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen : Fig. 1a und b Ausführungen der Enden einer Hohlwelle nach dem Stand der Technik, Figur 2 Teilschnitt durch ein IHU-Werkzeug mit eingelegter Hohlwelle,

Fig. 3a bis 3c Ausführung einer Hohlwelle mit einem fest einge- brachten Element, Figur 4 Teilschnitt durch eine Hohlwelle mit eingebrach- tem Element und aufgebrachte Nocken, und Figur 5 Ausführung eines Endes der Hohlwelle ohne ein in ihr verbleibendes Element.

In den Figuren 1a und 1b ist gezeigt, wie ein Ende einer Hohlwelle nach dem Stand der Technik hergestellt wird. Die Hohlwelle 1 wird im Bereich ihres einen Endes nach einem an sich bekannten Knetverfahren oder auch durch Stauchen derart behandelt, dass bei bleibendem Außendurchmesser DA der Hohlwelle 1 sich der Innendurchmesser Di der Hohlwelle 1 bis auf den Durchmesser DB einer Bohrung 2 verringert. Das bedeutet, dass eine Materialanhäufung in dem Endbereich erfolgte Dieses Stauchen erfolgt durch Erwärmen, Hämmern oder auch in einem anderen Umformungsprozess.

Entweder wird die Bohrung 2 innerhalb dieses Prozesses mit eingebracht und muss dann noch mechanisch nachgearbeitet werden, oder das Ende der Hohlwelle 1 wird vollkommen verschlossen und die Bohrung 2 oder ein Ge- winde 3 werden danach nach dem Bearbeiten der Stirnfläche eingebracht.

Anhand von Figur 2 wird das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben.

In ein bekanntes IHU-Werkzeug 4 wird eine Hohlwelle 1 eingelegt, deren Außendurchmesser DA dem Innendurchmesser des Werkzeuges 4 ent- spricht. Gleichzeitig wird auch ein Element 5, dessen Außendurchmesser DE geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser Di der Hohlwelle 1, in die Hohlwelle 1 an eine vorgegebene Stelle eingelegt. Das Werkzeug 4, das in der Regel zweiteilig ist, wird geschlossen. Ein Stempel 6 des Werkzeuges 4 wird unter hohem Druck axial, bei gleichzeitigem Wirken eines Druckmedi- ums in der Hohlwelle 1, gegen deren Stirnseite drückend bewegt. Dabei

staucht sich das Material der Hohlwelle 1 derart, dass das Element 5 vom Material der Hohlwelle 1 so weit eingeschlossen wird, dass sich der bisheri- ge Innendurchmesser D, der Hohlwelle 1 auf D ; ; verringert. Damit ist das Element 5 unter hohem Druck form-und/oder kraftschlüssig mit der Hohl- welle 1 verbunden. An einer Linie 7 wird in bekannter Weise, vorzugsweise durch Trennschleifen, ein Endabschnitt abgetrennt und es entsteht eine pla- ne Fläche, in die beispielsweise ein Gewinde eingebracht wird.

In Figur 3a bis 3c sind verschiedene Ausführungsformen des Elements 5 dargesteXt. Je nach Einwirkung des Stempels 6 und des Druckmediums und der Geometrie des Elements 5 werden das Material der Hohlwelle 1 vor und hinter dem Element 5 angestaucht und der Innendurchmesser D ; der Hohl- welle 1 auf D ; ; reduziert. Der Stempel 6 des IHU-Werkzeuges drückt in Pfeil- richtung. Bei der Ausführung nach Figur 3b wirkt das Druckmedium durch die Bohrung 8 auf beiden Seiten des Element 5, obwohl es nur von einer Seite eindringt. Diese Ausführung des Elements 5 ist besonders dann vor- teilhaft, wenn das Element 5 weiter vom Ende der Hohlwelle 1 entfernt an- geordnet ist. Bei Figur 3a wirkt auf einer Seite der Stempel 6 und auf der anderen Seite das Druckmedium, um die Materialanhäufung zu erreichen.

In Figur 3c ist das Element 5 konisch ausgeführt.

In Figur 4 ist dargestellt, wie gleichzeitig im Bereich des Elements 5 auf der Hohlwelle 1 ein Maschinenelement 9 oder Nocken aufgebracht ist. Gemäß Figur 3b wird das Material zu beiden Seiten angehäuft. Überraschenderwei- se wurde gefunden, dass sich an dieser Stelle der Hohlwelle 1 ihr Außen- durchmesser DA vergrößert und damit das dort aufgebrachte Maschinenele- ment 9 gleichzeitig kraft-und/oder formschlüssig mit der Hohlwelle 1 ver- bunden wird.

Mit diesem Beispiel wird gezeigt, wie bisher getrennt durchgeführte Verfah- ren in einem einzigen IHU-Verfahren ausgeführt werden können. Hierin liegt ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens begründet.

Figur 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Verfahrens. Der Stempel 6, der zeitgleich mit dem Druckmedium wirkend axial drückt, ist in seinem vorderen Teil mit dem sonst separaten Element 5 fest verbunden, d. h. der Stempel 6 ist vorderseitig als Element 5'ausgebildet. Der bei dem Verfah- ren entstehende Materialfluss wird durch das Element 5', dessen Außen- durchmesser < dem Innendurchmesser der Hohlwelle 1 ist, beim Andicken bzw. Stauchen nach innen begrenzt, und damit wird lokal Material nach au- ßen aber auch nach innen vor das Element 5'gebracht. Abweichend von den Beispielen Figur 2 bis Figur 4 wird nach Abschluss des IHU-Prozesses der komplette Druckstempel 6, 5'aus der Hohlwelle 1 entfernt. Der Stem- pel 6 kann jedoch durch eine entsprechende Ausbildung des Elements 5' und des fHU-Werkzeuges auch mit der Hohlwelle 1 kraft-und formschlüssig verbunden sein und wird nach Prozessende vom Element 5'mechanisch getrennt.

Die Elemente 5 und Maschinenelemente 9 bzw. Nocken werden in einem vorangehenden Verfahren in bekannter Weise hergestellt.