OFNER HANSPETER (AT)
REIN NORBERT (AT)
WURM JOHANN (AT)
WO2012068781A1 | 2012-05-31 | |||
WO2018170543A1 | 2018-09-27 | |||
WO2011029144A1 | 2011-03-17 | |||
WO2016154666A1 | 2016-10-06 | |||
WO2017031529A1 | 2017-03-02 |
DE102009053169A1 | 2011-04-21 | |||
US20190084832A1 | 2019-03-21 | |||
EP2476648A1 | 2012-07-18 | |||
US20160156051A1 | 2016-06-02 |
Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und, bevorzugt graphitischem, Kohlenstoff (5), aus einem kohlenwasserstoffhaltigen Gas (2) durch Umsetzung an einem metall- und/oder metalloxid-haltigen Katalysatormaterial (3) in einer Wirbelschicht bei einer Temperatur von 600°C bis 1000°C, bevorzugt 700°C bis 900°C, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wirbelschicht auch ein festes Stabilisierungsmaterial (4) vorhanden ist in einem Verhältnis von 10 Vol% bis 60 Vol% relativ zum Katalysatormaterial (3) . 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungsmaterial (4) Quarz und/oder Kohlenstoff umfasst . 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das metall- und/oder metalloxid-haltige Katalysatormaterial (3) eine größere Austragsgeschwindigkeit hat als der hergestellte Kohlenstoff (5) . 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungsmaterial (4) eine Austragsgeschwindigkeit hat, die größer oder gleich der Austragsgeschwindigkeit des Katalysatormaterials (3) ist. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierliche Zugabe von Stabilisierungsmaterial (4), und/oder von metall- und/oder metalloxid-haltigem Katalysatormaterial (3), zu der Wirbelschicht erfolgt. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennung von aus der Wirbelschicht ausgetragenen Materialien erfolgt. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem metall- und/oder metalloxid-haltigen Katalysatormaterial (3) um eisen- und/oder eisenoxid-haltiges Katalysatormaterial (3) handelt. 8. Signalverarbeitungseinrichtung mit einem maschinenlesbaren Programmcode, dadurch gekennzeichnet, dass er Regelbefehle zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist. 9. Maschinenlesbarer Programmcode für eine Signalverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmcode Regelbefehle aufweist, welche die Signalverarbeitungseinrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens veranlassen. 10. Speichermedium mit einem darauf gespeicherten maschinenlesbaren Programmcode nach Anspruch 9. |
Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und Kohlenstoff aus einem kohlenwasserstoffhaltigen Gas
Gebiet der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und Kohlenstoff aus einem
kohlenwasserstoffhaltigen Gas durch Umsetzung an einem metall- und/oder metalloxid-haltigen Katalysatormaterial in einer Wirbelschicht.
Stand der Technik
Katalytische thermische Spaltung von gasförmigen
Kohlenwasserstoffen in Wasserstoff und Kohlenstoff ist beispielsweise aus W02011029144 oder WO2016154666 bekannt. Derartige Wasserstoffgewinnung stellt den Energieträger
Wasserstoff zur Verfügung, ohne dass dabei aus dem
Kohlenstoff des Kohlenwasserstoffes C02 als unerwünschtes Nebenprodukt entsteht. Stattdessen fällt der Kohlenstoff elementar an, beispielsweise als Graphit oder als
Kohlenstoffnanoröhrchen oder als Kohlenstofffasern oder in anderen Formen wie amorph. Je nach Modifikation oder Form ermöglicht der gewonnene Kohlenstoff verschiedene
Nutzungsmöglichkeiten und hat damit verschiedenen
wirtschaftlichen Wert.
W02011029144, W02016154666, WO2017031529 und US20160156051A1 zeigen, dass Spaltungsverfahren in kontinuierlicher
Verfahrensführung betrieben werden können, da
Kohlenstoffbelag auf katalytisch wirkenden Oberflächen sich immer wieder ablöst und die Oberfläche somit immer wieder katalytisch wirksam sein kann. Eine Möglichkeit der Durchführung ist, die thermische
Spaltung in einer Wirbelschicht durchzuführen. Das
Kohlenwasserstoff-Gas wird dem festen Katalysatormaterial so zugeführt, dass eine Wirbelschicht entsteht. Umsatz in einer Wirbelschicht hat den Vorteil, dass eine große Oberfläche für die chemischen Reaktionen zwischen Kohlenwasserstoff und Katalysator zur Verfügung steht. Es entsteht dabei
Wasserstoff und Kohlenstoff, entsprechend wird die
Wirbelschicht sowohl vom Kohlenwasserstoff-Gas als auch von entstehendem Wasserstoff durchströmt und aufrechterhalten.
Das zugeführte Kohlenwasserstoff-Gas wird dabei in der Regel nicht vollständig umgesetzt, ein Teil verlässt die
Wirbelschicht wieder und kann rezirkuliert werden.
Als festes Katalysatormaterial werden oft Metalloxide
verwendet; aus Kostengründen besonders beliebt sind
Eisenoxide. Die Metalloxide werden unter den im Wirbelbett herrschenden Bedingungen durch reduzierende Bestandteile des kohlenwasserstoffhaltigen Gases und entstehenden Wasserstoff reduziert, und dabei entstehendes Metall wirkt als frischer Katalysator bei der thermischen Spaltung.
Nachteilig ist dabei jedoch, dass bei den zur thermischen Spaltung eingestellten Bedingungen das feste
Katalysatormaterial mit zunehmender Metallisierung der
Oberflächen seiner in der Wirbelschicht in Schwebe gehaltenen Partikel immer stärker zur Agglomeration dieser Partikel neigt. Das kann infolge der zunehmenden Partikelgrößen zu einem Zusammenbruch der Wirbelschicht und weiters
gegebenenfalls zu einem Zusammensintern des
Katalysatormaterials führen. Die thermische Spaltung kommt zum Erliegen.
Zusammenfassung der Erfindung
Technische Aufgabe Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem die Gefahr der Agglomeration
beziehungsweise des Zusammenbruchs der Wirbelschicht
vermindert wird.
Technische Lösung
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein
Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und, bevorzugt graphitischem, Kohlenstoff, aus einem
kohlenwasserstoffhaltigen Gas durch Umsetzung an einem metall- und/oder metalloxid-haltigen Katalysatormaterial in einer Wirbelschicht bei einer Temperatur von 600°C bis
1000°C, bevorzugt 700°C bis 900°C, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wirbelschicht auch ein festes
Stabilisierungsmaterial vorhanden ist in einem Verhältnis von 10 Vol% bis 60 Vol% relativ zum Katalysatormaterial.
In der Formulierung „an einem metall- und/oder metalloxid haltigen Katalysatormaterial ist „einem" ein unbestimmter Artikel, kein Zahlwort.
Es kann eine einzige Art von Katalysatormaterial vorliegen, aber grundsätzlich kann auch ein Gemisch aus verschiedenen Arten von Katalysatormaterial vorliegen, beispielsweise ein Gemisch verschiedener Metalloxide.
Grundsätzlich kann es sich bei dem Metall und/oder Metalloxid des Katalysatormaterials um Oxide oder elementare Metalle aus der 7. Nebengruppe und der 8. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente handeln. Bevorzugt handelt es sich um Eisen- und/oder Eisenoxid, da es am wirtschaftlichsten ist, eisen- oder eisenoxidhaltiges Katalysatormaterial zu verwenden.
Das metall- und/oder metalloxid-haltige Katalysatormaterial wird von einem Gasstrom in einer Wirbelschicht gehalten; die Partikel des metall- und oder metalloxidhaltigen
Katalysatormaterials weisen eine entsprechende Korngrößenverteilung auf, welche die Bildung einer Wirbelschicht bei der Leerrohrgeschwindigkeit des Gasstromes zulässt. Der Gasstrom umfasst das zwecks thermischer Spaltung zugeführte kohlenwasserstoffhaltige Gas und gegebenenfalls entstehenden Wasserstoff. Das kohlenwasserstoffhaltige Gas enthält bei der Temperatur von 600°C bis 1000°C gasförmige Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Methan, Ethan, Propan, Butan, Aliphaten bis CIO, Aromaten bis C15. Es kann sich beispielsweise um Erdgas oder Biogas handeln. Neben den
Kohlenwasserstoffen kann das Gas auch andere Komponenten enthalten, beispielsweise reduzierende Komponenten wie
Kohlenmonoxid CO oder Wasserstoff H2, die eine Generierung metallischer Oberfläche durch Reduktion von Metalloxid fördern .
Die Temperatur beträgt 600°C bis 1000°C. Bei tieferen
Temperaturen ist, speziell bei eisen- beziehungsweise
eisenoxidhaltigem Katalysatormaterial, die Kinetik ungünstig. Bei höheren Temperaturen steigt das Risiko von
Werkstoffproblemen unverhältnismäßig. Bevorzugt beträgt sie 700 -900°, dann ist, speziell bei eisen- beziehungsweise eisenoxidhaltigem Katalysatormaterial, die Qualität des
Produktes Kohlenstoff besser als bei tieferen oder höheren Temperaturen; es werden wirtschaftlich höherwertige
Modifikationen gewonnen.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Erfindungsgemäß ist in der Wirbelschicht neben dem metall- und/oder metalloxid-haltigen Katalysatormaterial - in der Folge auch kurz Katalysatormaterial genannt - auch
Stabilisierungsmaterial vorhanden. Als
Stabilisierungsmaterial ist Material zu verstehen, dass unter den in der Wirbelschicht herrschenden Bedingungen mit dem kohlenwasserstoffhaltigen Gas, dem Wasserstoff oder dem
Kohlenstoff nicht chemisch reagiert. Das Vorhandensein des Stabilisierungsmaterials vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass Partikel des Katalysatormaterials in der Wirbelschicht kollidieren und dadurch agglomerieren. Die Gefahr des
Zusammenbruchs der Wirbelschicht - auch Defluidisierung genannt - wird dadurch grundsätzlich vermindert. Die
Wirbelschicht wird durch das Stabilisierungsmaterial also stabilisiert. Die chemischen Reaktionen der thermischen
Spaltung werden durch das Stabilisierungsmaterial nicht beeinflusst .
Erfindungsgemäß beträgt das Verhältnis von
Stabilisierungsmaterial zu Katalysatormaterial 10 Vol% bis 60 Vol%. Unter 10 Vol% ist zu wenig Stabilisierungsmaterial vorhanden, um Agglomeration in ausreichendem Ausmaß zu vermindern. Über 60 Vol% sind die Vorteile von zusätzlichem Stabilisierungsmaterial gering. Entsprechend wird auf den zusätzlichen Aufwand, der notwendig wäre, um mehr Material in der Wirbelschicht zu halten, verzichtet - zumal bei
zunehmendem Anteil von Stabilisierungsmaterial in der
Wirbelschicht verhältnismäßig weniger thermische Spaltung stattfindet, weil die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes zwischen Katalysatormaterial und Kohlenwasserstoffen sinkt.
Das aus der Wirbelschicht austretende Gas umfasst Wasserstoff H2 und nicht umgesetztes kohlenwasserstoffhaltiges Gas. Nach Abtrennung von Wasserstoff kann dieses nicht umgesetzte kohlenwasserstoffhaltige Gas wieder in die Wirbelschicht rezirkuliert werden.
Bei kontinuierlicher Verfahrensführung in einer
Wirbelschicht, wie in W02011029144, WO2016154666,
WO2017031529 und US20160156051A1 - deren Inhalte von der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung mit umfasst sind - gezeigt, wird durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung die Gefahr, dass Agglomeration und Defluidisierung den Ablauf stören, vermindert.
Der Druck beträgt bevorzugt 0 - 50 bar (g) . Mit steigendem Druck wird kleinerer Bau des Reaktionsgefäßes möglich, was die Kosten senkt. Zu hoch sollte der Druck nicht eingestellt werden, um das Gleichgewicht der thermischen Spaltung nicht ungünstig zu verschieben.
Bevorzugt werden die Verfahrensbedingungen gemäß wie in
W02011029144, W02016154666, WO2017031529 oder US20160156051A1 so eingestellt, dass graphitischer Kohlenstoff erzeugt wird. Unter graphitischem Kohlenstoff soll jegliche dort erwähnte Art von Kohlenstoff umfasst sein, die nicht amorph ist.
Bevorzugt umfasst das Stabilisierungsmaterial Quarz und/oder Kohlenstoff. Diese Materialien sind leicht und wirtschaftlich günstig verfügbar. Unter Quarz ist Si02 Siliziumdioxid zu verstehen .
Bevorzugt besteht das Stabilisierungsmaterial zum
überwiegenden Teil aus Quarz und/oder Kohlenstoff. Es kann auch vollständig aus Quarz und/oder Kohlenstoff bestehen.
Das Stabilisierungsmaterial kann auch eine Mischung aus mehreren verschiedenen Stoffen sein. Das
Stabilisierungsmaterial kann auch beispielsweise
Magnesiumoxid MgO, Calciumoxid CaO, Aluminiumoxid A1203, Bentonit, oder Montmorrillonit umfassen, oder aus einzelnen oder mehreren dieser Stoffe bestehen.
Unter der Austragsgeschwindigkeit eines Partikels mit einer bestimmten Korngröße und Dichte ist die
Leerrohrgeschwindigkeit eines Gasstromes aus dem
kohlenwasserstoffhaltigen Gas zu verstehen, bei der dieser Partikel aus der Wirbelschicht ausgetragen wird.
Stabilisierungsmaterial und das Katalysatormaterial sollen möglichst wenig aus der Wirbelschicht ausgetragen werden, damit möglichst wenig Stabilisierungsmaterial und
Katalysatormaterial von dem ebenfalls ausgetragenen
Kohlenstoff getrennt werden muss. Es soll auch möglichst wenig ausgetragen werden, damit möglichst wenig
Stabilisierungsmaterial und/oder Katalysatormaterial nachgeliefert werden muss zur Herstellung stabiler Verfahrensbedingungen in der Wirbelschicht.
Bevorzugt ist es, wenn das metall- und/oder metalloxid haltige Katalysatormaterial eine größere
Austragsgeschwindigkeit hat als der hergestellte Kohlenstoff. Das ist beispielsweise durch Verwendung eines entsprechenden Korngrößenbereichs des eingesetzten Katalysatormaterials erreichbar; je nach Leerrohrgeschwindigkeit des
kohlenwasserstoffhaltigen Gases in der Wirbelschicht wird ein anderer Korngrößenbereich zu wählen sein. Während das Produkt Kohlenstoff aus der Wirbelschicht ausgetragen werden soll, soll Katalysatormaterial möglichst weitgehend in der
Wirbelschicht bleiben, um dort Umsetzung des
kohlenwasserstoffhaltigen Gases zu ermöglichen.
Bevorzugt ist es, wenn das Stabilisierungsmaterial eine
Austragsgeschwindigkeit hat, die größer oder gleich der
Austragsgeschwindigkeit des Katalysatormaterials ist. Das ist beispielsweise durch Verwendung eines entsprechenden
Korngrößenbereichs des Stabilisierungsmaterials erreichbar; je nach Geschwindigkeit des kohlenwasserstoffhaltigen Gases in der Wirbelschicht wird ein anderer Korngrößenbereich zu wählen sein.
Während des Aufenthaltes in der Wirbelschicht kann es mit der Zeit dazu kommen, dass sich Größe beziehungsweise Dichte der Partikel des Stabilisierungsmaterials beziehungsweise des Katalysatormaterials verändern - beispielweise durch
mechanische Abrasion oder chemische Reaktion wie Reduktion - und sie infolgedessen bei der herrschenden
Leerrohrgeschwindigkeit ausgetragen werden. Zur Herstellung stabiler Verfahrensbedingungen in der Wirbelschicht muss solches Material nachgeliefert werden.
Bevorzugt erfolgt kontinuierliche Zugabe von
Stabilisierungsmaterial, und/oder von metall- und/oder metalloxid-haltigem Katalysatormaterial, zu der
Wirbelschicht .
Partikel von festen Materialien - Katalysatormaterial,
Stabilisierungsmaterial, bei der thermischen Spaltung hergestellter Kohlenstoff - werden aus der Wirbelschicht ausgetragen, wenn die Leerrohrgeschwindigkeit des aus der Wirbelschicht austretenden Gases über ihrer
Austragsgeschwindigkeit liegt. Der dadurch entstehende
Verlust an Stabilisierungsmaterial und/oder an
eisenoxidhaltigem Katalysatormaterial sollte daher
ausgeglichen werden, um ein Verarmen der Wirbelschicht und damit Steigerung des Agglomerationsrisikos beziehungsweise Sinken des Reaktionswahrscheinlichkeit zu vermeiden.
Kontinuierliche Zugabe wirkt kontinuierlich erfolgendem
Austrag unter Beibehaltung weitgehend stabiler
Verfahrensbedingungen in der Wirbelschicht entgegen.
Bevorzugt erfolgt eine Trennung von aus der Wirbelschicht ausgetragenen Materialien. Die Trennung erfolgt gemäß der verschiedenen Arten von Material, also in
Katalysatormaterial, Stabilisierungsmaterial, bei dem
Verfahren hergestellter Kohlenstoff. Das ermöglicht eine ressourcen- und damit umweltschonende und wirtschaftlich günstige Rezirkulierung von Stabilisierungsmaterial und/oder Katalysatormaterial in die Wirbelschicht und erleichtert weitere Nutzung von bei dem Verfahren hergestelltem
Kohlenstoff .
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine Signalverarbeitungseinrichtung mit einem maschinenlesbaren Programmcode, dadurch gekennzeichnet, dass er Regelbefehle zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist. Bei einem weiteren Gegenstand handelt es sich um eine
Signalverarbeitungseinrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein maschinenlesbarer Programmcode für eine
Signalverarbeitungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmcode Regelbefehle aufweist, welche die Signalverarbeitungseinrichtung zur Durchführung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens veranlassen.
Bei einem weiteren Gegenstand handelt es sich um ein
Computerprogrammprodukt umfassend Befehle für eine
Signalverarbeitungseinrichtung, die bei der Ausführung des Programms für die Signalverarbeitungsvorrichtung diese veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchzuführen .
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Speichermedium mit einem darauf gespeicherten
erfindungsgemäßen maschinenlesbaren Programmcode.
Bei einem weiteren Gegenstand handelt es sich um ein
Speichermedium mit einem darauf gespeicherten
Computerprogramm zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Figur 1 zeigt schematisch beispielhaft eine
Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beschreibung der Aus führungs formen
Beispiele
In der Figur 1 ist schematisch dargestellt, wie ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und, bevorzugt graphitischem, Kohlenstoff, aus einem kohlenwasserstoffhaltigen Gas durch Umsetzung an einem metall- und/oder metalloxid-haltigen
Katalysatormaterial abläuft. In einen Wirbelschichtreaktor 1 wird kohlenwasserstoffhaltiges Gas 2 eingeleitet sowie metall- und/oder metalloxid-haltigen Katalysatormaterial 3, ; im vorliegenden Fall eisen und eisenoxidhaltiges Katalysatormaterial angedeutet als Kreise, eingegeben. Es wird auch festes Stabilisierungsmaterial 4 - angedeutet als Quadrate - in einem Verhältnis von circa 40 Vol% relativ zum Katalysatormaterial 3 eingegeben. Es bildet sich im Reaktor 1 eine Wirbelschicht, deren obere Grenze durch eine gewellte Linie angedeutet ist. Die Temperatur in der Wirbelschicht beträgt 600°C bis 1000°C. Kohlenwasserstoffe werden
katalytisch in Kohlenstoff 5 - dargestellt durch hakenförmige Zeichenelemente - und Wasserstoff gespalten. Der aus dem
Wirbelschichtreaktor austretende Gasstrom 6 besteht aus nicht umgesetzten Komponenten des kohlenwasserstoffhaltigen Gases und aus in der Wirbelschicht entstandenem Wasserstoff. Er trägt Partikel aus der Wirbelschicht aus, deren
Austragsgeschwindigkeit entsprechend gering ist. Dargestellt ist schematisch das Austragen von kleinen Partikeln von
Katalysatormaterial, Stabilisierungsmaterial und in der
Wirbelschicht entstandenem Kohlenstoff. Eine nachfolgende Trennung der ausgetragenen Partikel in diese 3 Arten von Material ist schematisch angedeutet.
Auf eine Darstellung einer Trennung des Wasserstoffs von nicht umgesetzten Komponenten des kohlenwasserstoffhaltigen Gases beziehungsweise eine grundsätzlich mögliche
Rezirkulierung dieser Komponenten in die Wirbelschicht wurde zur besseren Übersichtlichkeit verzichtet.