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Title:
METHOD FOR PRODUCING THE LEAF OF A DOOR AND LEAF OF A DOOR PRODUCED ACCORDING TO SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/033025
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing the leaf of a door (10, 80, 70) comprising an outer casing (16) made from a resistant harder material, especially sheet metal (19-21), overlapping with at least the visible or wide sides (18, 20) of said door leaf, and a filling material (22, 81) that has a consistency which is softer and less resistant when compared with said outer casing (16). In order to provide greater protection against burglaries, the leaf of the door is provided with a multilocking device (58, 59, 63) which is initially produced from a blank; the filling material (22, 81), together with a filling insert in the form of a longitudinal receiving block (25) made from machinable deformable material is firmly secured to the outer casing (16), said insert filling at least one section on the lock side of the front surface region (23) in which the multilocking device (58, 59, 60) is accommodated, whereupon at least one concave recess (35) for the multilocking device (58, 59, 63) is machined in the receiving block (25) from the lock side front surface outwards, after which the multilocking device (58,59, 63) is inserted into the at least one recess (35).

Inventors:
HOERMANN THOMAS J (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/003871
Publication Date:
May 10, 2001
Filing Date:
November 03, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HOERMANN KG BRANDIS (DE)
HOERMANN THOMAS J (DE)
International Classes:
E06B3/82; E06B3/70; (IPC1-7): E06B3/82; B27F5/12
Foreign References:
FR2581122A31986-10-31
DE1986750U
US4561212A1985-12-31
EP0621388A11994-10-26
GB2345512A2000-07-12
FR2581122A31986-10-31
DE1986750U
Attorney, Agent or Firm:
Flügel, Otto (Flügel & Kastel Wissmannstrasse 14 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen eines Türblattes (10, 80, 70) mit einem zumindest die Türblattsichtoderbreitseiten (18, 20), vorzugsweise aber wenigstens auch die horizontal anzuordnenden Türblattstirnseiten (12, 13), überdeckenden Außenmantel (16) aus widerstandsfähigem, vorzugsweise tragfähigem, härteren Material, insbesondere beschichtetem oder unbeschichtetem Metallblech (19, 21), einem von dem Außenmantel (16) umgebenen plattenoder mattenförmig ange ordneten oder ausgebildeten, vorzugsweise im wesentlichen Dämmzwecken dienenden, Füllmaterial (22, 81) von gegenüber dem Außenmantel (16) weicherer, weniger widerstandsfähigerer Konsistenz und einer mehrere in dem schlossseitigen Stirnseitenbereich (23) angeordnete gemein sam betätigbare Eingreifeinrichtungen (54, 55 ; 51, 60, 61) zum verriegelnden Eingreifen mit ortsfesten Widerlagerelementen umfassenden Mehrfach verriegelungseinrichtung (58, 59, 63), umfassend die folgende Reihenfolge von Schritten : a) Herstellen eines Türblattrohlings, wobei das Füllmaterial (22, 81) zusammen mit einer zumindest den Abschnitt des schlossseitigen Stirnseitenbereichs (23), in dem die Mehrfachverriegelungseinrichtung (58, 59, 63) und deren Eingreifeinrichtungen (54, 55 ; 51, 60, 61) unterzubringen sind, ausfüllenden Fülleinlage in Form einer aus spanabhebend formbaren Material gebildeten länglichen Aufnahmeblocks (25) fest mit dem Außenmantel (16) verbunden wird, b) spanabhebendes Austragen wenigstens einer konkaven Aufnahme (35) für die Mehrfachverriegelungseinrichtung (58, 59, 63) und deren Eingreifeinrichtungen (54, 55 ; 51, 60, 61) von der schlossseitigen Stirnseite (12) aus in den Aufnahmeblock (25) und c) Einsetzen der Mehrfachverriegelungseinrichtung (58, 59, 63) und/oder deren Ein greifeinrichtungen (54, 55 ; 51, 60, 61) in die wenigstens eine Aufnahme (35).
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) als Aufnahmeblock ein Block oder eine Blockleiste (25) auf der Basis von Holzwerkstoffen, insbesondere aus oder mit Massiv, Sperroder Furnierschichtholz, und mehr insbesondere aus oder mit Abachi verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) der Aufnahmeblock (25) derart bemessen wird, dass er als Fülleinlage den gesamten schlossseitigen Stirnseitenbereich (23) durchgehend ausfullt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum festen Verbinden in Schritt a) das Füllmaterial (22, 81) und die Fülleinlage (25, 26) mit dem Außenmantel (16) vollflächig verklebt wird, wobei insbesondere der Aufnah meblock (25) beidseitig, vollflächig und umlaufend mit dem Außenmantel (16) verklebt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein HolzMetallKleber auf PUBasis verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) als zusätzliche Fulleinlage im bandseitigen Stirnseitenbereich (24) des Türblattrohlings in den Außenmantel (16) eine bandseitige Blockleiste (26), in welcher die Türbänder (37, 38, 82) verankerbar sind, eingebracht und mit dem Außenmantel (16) fest verbunden wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) der Türblattrohling spiegelsymmetrisch zur Horizontallängsmittellinie (83) ausgebildet wird, und insbesondere der schlossseitige Aufnahmeblock (25) und die band seitige Blockleiste (26) einander entsprechend ausgebildet und angeordnet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) ein Türblattrohling mit Falz (14) hergestellt wird, wobei der Aufnahme block (25) und gegebenenfalls die bandseitige Blockleiste (26) gefälzt ausgeführt werden, und ein die erste Breitoder Sichtseite (18) bildendes oder überdeckendes Metallblech (19) um die horizontalen Stirnseitenbereiche (23, 24) herumgeführt und mit einer stufenar tigen Endausbildung (33) den Falz (14) überdeckend mit dem schlossseitigen Aufnahme block (25) und gegebenenfalls mit der Blockleiste (26) verklebt wird und ein zweites, die zweite, den Falz (14) aufweisende Breitoder Sichtseite (20) bildendes oder überdecken des Metallblech auf der zweiten Breitoder Sichtseite mit dem Aufnahmeblock (25) und gegebenenfalls mit der Blockleiste (26) verklebt wird und im Falzbereich über den Falz (14) und die daran angreifende stufenartige Endausbildung (33) des ersten Metallblechs (19) umgebogen mit dem ersten Metallblech (19) fest verbunden wird, und dass in Schritt b) die wenigstens eine Aufnahme (35) in dem neben dem Falz (14) verblei benden Abschnitt des schlossseitigen Stirnseitenbereiches (23) eingebracht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass Schritt b) mittels vorzugsweise mehrstufigen Fräsens durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrstufige Fräsen in einer ersten Frässtufe (94) Freilegen des Aufnahmeblo ckes (25) in dem wenigstens einen Abschnitt der schlossseitigen Stirnseite (12), in dem die wenigstens eine Aufnahme (35) einzubringen ist, durch Fräsen des Außenmantels (16) umfasst.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim oder zum Herstellen der Aufnahme (35) in Schritt b) wenigstens eine Aufnah menut (41) für eine Schubstange (56, 57) oder dergleichen Verbindungselement zum Ver binden einer vom Schloss (47) beabstandeten Eingreifeinrichtung (55, 54) mit dem Schloss (47) in den Aufnahmeblock (25) gefräst wird, was vorzugsweise in einer zweiten oder dritten Frässtufe (97) des mehrstufigen Fräsens erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim oder zum Herstellen der Aufnahme (35) in Schritt b) je eine Aufnahmetasche (42, 43 44) für das Schloss (47) und für jede vom Schloss (47) beabstandete Eingreifein richtung (54, 55) in den Aufnahmeblock (25) gefräst wird, was vorzugsweise in einer drit ten bzw. zweiten Frässtufe (95) des mehrstufigen Fräsens erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) zusätzlich zum Austragen der Aufnahme (35) Öffnungen (66, 67) in die Breitoder Sichtseite (n) (18, 20) für einen Türdrücker und/oder für eine Schlossbetäti gungseinrichtung, wie Schließzylinder oder dergleichen, spanabhebend eingebracht wer den, was vorzugsweise durch Fräsen und weiter bevorzugt in einer vierten Frässtufe (90) des mehrstufigen Fräsens erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt b) unter Verwendung einer elektronisch oder computergesteuerten Mehr achsenfräsvorrichtung (89) mit folgenden Unterschritten durchgeführt wird : aa) Einlauf des ohne Ausstanzungen oder Fräsungen oder dergleichen Öffnungen ausgebildeten Türblattrohlings in die Mehrachsenfräsvorrichtung (85), bb) Ausrichten und vorzugsweise Zentrieren des Turblattrohlings entlang einer ersten Achse der Mehrachsenfräsvorrichtung (85), cc) Fräsen des im wesentlichen metallenen Außenmantels (16) entlang der ersten Achse mittels eines Metallfräsers (94) zum Freilegen der die Mehrfachverriege lungseinrichtung (58, 59, 63) aufnehmenden Bereiche des Aufnahmeblocks (25), dd) insbesondere mehrstufiges Fräsen entlang der ersten Achse zum Einbringen der wenigstens einen Aufnahme in den Aufnahmeblock mittels eines oder bevorzugt mehrerer für das Aufnahmeblockmaterial ausgebildeten Fräsers bzw. Fräser, insbesondere mittels eines Holzfräsers (95, 96, 97), ee) kombiniertes Fräsen von Außenmantel (16) und Aufnahmeblock (25) in einer zweiten, zur ersten Achse senkrechten Achse zum Einbringen eines Drücker loches (66) und/oder eines Schlossloches (67), ff) Auslauf des Türblatts (10, 70, 80) aus der Mehrachsenfräsvorrichtung (85).
15. Verfahren nach Anspruch 14, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die nach dem Schritt ff) erfolgenden von Schritt c) umfass ten Unterschritte : gg) Reinigung der Tür bzw. des Türblatts (10, 70, 80) hh) Fertigmontage der Tür bzw. des Türblatts (10, 70, 80) mit Mehrfachverriege lungseinrichtung (58, 59, 63) und gegebenenfalls mit Schließleiste (48).
16. Türblatt mit : einem zumindest die Türblattsichtoderbreitseiten (18, 20), vorzugsweise aber wenigstens auch die horizontal anzuordnenden Türblattstirnseiten (12, 13), überdeckenden Außenmantel (16) aus widerstandsfähigem, vorzugsweise tragfähigem, härteren Material, insbesondere beschichtetem oder unbeschichtetem Metallblech (19, 21), einem von dem Außenmantel (16) umgebenen plattenoder mattenförmig ange ordneten oder ausgebildeten, vorzugsweise im wesentlichen Dämmzwecken dienenden, Füllmaterial (22, 81) von gegenüber dem Außenmantel weicherer, weniger widerstandsfähigerer Konsistenz gekennzeichnet durch eine in wenigstens einer Aufnahme (35) in dem schlossseitigen (23) Stirnseitenbe reich des Türblatts (10, 70, 80) angeordnete, mehrere gemeinsam betätigbare Eingreifeinrichtungen (54, 55 ; 51, 60, 61) zum verriegelnden Eingreifen mit ortsfesten Widerlagerelementen umfassende Mehrfachverriegelungseinrichtung (58, 59, 63).
17. Türblatt nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (35) in einem Aufnahmeblock (25) aus spanabhebend formbaren Material, insbesondere auf der Basis von Holzwerkstoffen, ausgebildet ist, wo bei der Aufnahmeblock (35) als zusätzliche Fulleinlage zu dem Füllmaterial (22, 81) im schlossseitigen Stirnseitenbereich (23) von dem Außenmantel (16) haltend umgeben aus gebildet ist.
18. Türblatt nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeblock (25) durchgängig auf der horizontal anzuordnenden Länge der schlossseitigen Stirnseite (12) anstelle des Füllmaterials als Fülleinlage vorgesehen ist.
19. Türblatt nach einem der Ansprüche 16 bis 18, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen im bandseitigen Stirnseitenbereich (24) als Füllein lage vorgesehene Blockleiste (26), in welchem die Türbänder (37 38, 82) verankerbar sind, welche Blockleiste vorzugsweise durchgängig auf der horizontal anzuordnenden Länge der bandseitigen Stirnseite (13) vorgesehen ist.
20. Türblatt nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der schlossseitige Aufnahmeblock (25) und/oder die bandseitige Blockleiste (26) aus oder mit Massivholz, Sperrholz, Furnierschichtholz, insbesondere aus oder mit Abachi gebildet ist.
21. Türblatt nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der leistenförmig oder äng ! ich ausgebildete Aufnahmeblock (25) und/oder die band seitige Blockleiste (26) mit dem Außenmantel (16) vollflächig, beidseitig und um die Stirn seite (12, 13) umlaufend verklebt sind.
22. Türblatt nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (16) auf der Stirnseite (12) genau bis zu der wenigstens einen, zur schlossseitigen Stirnseite (12) hin für das Aufnehmen der Mehrfachverriegelungseinrich tung (58, 59, 63) offenen Aufnahme (35) reicht.
23. Türblatt nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial wahlweise, einzeln oder zu mehreren kombiniert, eine Röhrenspan platte (22), eine Styroporplatte, eine Pappwabe oder eine Mineralwollmatte (81) umfasst.
24. Türblatt nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (35) wenigstens eine Aufnahmenut (41) für ein Treib element, insbesondere eine Schubstange (56, 57), zum Ankoppeln eines zur Betätigung der Eingreifeinrichtungen (54, 55 ; 51, 60, 61) vorgesehenen Schlosses (47) an eine von dem Schloss (47) beabstandet angeordnete Eingreifeinrichtung (55, 54) aufweist.
25. Türblatt nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (35) wenigstens eine Aufnahmetasche (4244) für ein Schloss (47) und/oder für wenigstens eine von dem Schloss (47) beabstandete Ein greifeinrichtung (55, 54) aufweist.
Description:
VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINES TÜRBLATTES SOWIE NACH DIESEM VERFAHREN HERSTELLBARES TÜRBLATT Die Erfindung betrifft ein Türblatt mit einem zumindest die Türblattsicht-oder-breitseiten, vorzugsweise aber wenigstens die horizontal anzuordnenden Türblattstirnseiten aber- deckenden Außenmantel aus widerstandsfähigem, vorzugsweise tragfähigem, härteren Material, insbesondere beschichtetem oder unbeschichtetem Metallblech und einem von dem Außenmantel umgebenen platten-oder mattenförmig angeordneten oder ausgebil- deten, vorzugsweise im wesentlichen Dämmzwecken dienenden, Füllmaterial von gegen- über dem Außenmantel weicherer, weniger widerstandsfähigerer Konsistenz. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Türblattes.

Vergleichbare Türbiätter werden in der im folgenden näher erläuterten Form von der An- melderin bereits seit längerem hergestellt und vertrieben. Bei den bekannten Türblättern der in Rede stehenden Art ist eine aus Styropor, Mineralwolle, in Wabenform zusammen- hängender Pappschichten oder dergleichen Dämmmaterial gebildete Füllung an der Außenseite mit beschichteten oder unbeschichteten Metallblechen verklebt. Das so aus Verbundmaterial zusammengesetzte Türblatt erhält seine steife Struktur hauptsächlich über den Metallblechaußenmantel oder seiner Außenhaut aus Metallblech, während das Füllmaterial zur Wärme-und/oder Schalldämmung dient. Solche Türblätter sind aufgrund ihres relativ leichten Gewichtes recht gut handhabbar und kostengünstig in der Herstel- lung. Sie sind daher besonders gut als Innentüren geeignet. Die bisher bekannten Türen haben aber einem Einbruchsversuch nur wenig Widerstand entgegensetzen können. Dies liegt insbesondere daran, dass das bisher eingesetzte Füllmaterial einen einem Ein- bruchsversuch ausgesetzten Schloss nur wenig Unterstützung bieten kann. Zudem war es aufgrund der weichen Konsistenz der Füllmaterialien mit den bisher bekannten Herstell- verfahren für solche Türen nur möglich, einfache Schlösser mit einfachem Riegel einzu- setzen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Her- stellen eines Türblatts derart auszubilden, dass ein Einbrüchen höheren Widerstand ent- gegensetzendes Türblatt herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines Türblattes mit einem zumindest die Türbiattsicht-oder breitseiten, vorzugsweise aber wenigstens auch die hori- zontal anzuordnenden Türblattstirnseiten überdeckenden Außenmantel aus widerstands- fähigem, vorzugsweise tragfähigem härteren Material, insbesondere beschichtetem oder unbeschichtetem Metallblech sowie mit einem von dem Außenmantel umgebenen platten- oder mattenförmig angeordneten oder ausgebildeten, vorzugsweise im wesentlichen Dämmzwecken dienenden, Füllmaterial von gegenüber dem Außenmantel 16 weicherer, weniger widerstandsfähigerer Konsistenz und einer mehrere in dem schlossseitigen Stirn- seitenbereich angeordnete gemeinsam betätigbare Eingreifeinrichtungen 54, 55, 51, 60 51 zum verriegelnden Eingreifen mit ortsfesten Widerlagerelementen umfassenden Mehr- fachverriegelungseinrichtung.

Ein durch ein solches Verfahren herstellbares Türblatt aus Verbundmaterial, das Ein- bruchsversuchen einen bedeutend höheren Widerstand entgegensetzt als die bisherigen Türblätter der eingangs genannten Art ist Gegenstand des Nebenanspruches. Gemäß diesem ist ein Türblatt der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch eine in wenigs- tens einer Aufnahme in dem schlossseitigen Stirnseitenbereich des Türblatts angeordnete, mehrere gemeinsam betätigbare Eingreifeinrichtungen zum verriegelnden Eingreifen mit ortsfesten Widerlagerelementen umfassende Mehrfachverriegelungseinrichtung.

Ein solches Türblatt mit hartem tragenden Außenmantel und weichem Füllmaterial ist nun erfindungsgemäß erstmals mit einer Mehrfachverriegelungseinrichtung versehbar. Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zusätzlich zu dem Füllmaterial im schlossseitigen Stirnseitenbereich eine Aufnahmeeinrichtung für die Mehrfachverriegelungseinrichtung als Fülleinlage innerhalb des Außenmantels vorzusehen.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass es nahezu unmöglich ist, den Außenmantel wie sonst üblich so vorzuformen und mit vorgeformten Füllmaterialien so zu versehen, dass eine passende Aufnahme für auf dem Markt angebotene oder sonst wie vorgefertigte Mehrfachverriegelungseinrichtungen gebildet werden kann. Die Erfindung geht daher ei- nen anderen, verblüffend einfachen Weg, indem zunächst ein Türblattrohling mit verstärk- tem schlossseitigen Stirnseitenbereich ohne Ausstanzungen oder vorgefertigten Off-

nungen hergestellt wird und erst danach die für die Aufnahme notwendigen Öffnungen und Nuten in den Türblattrohling vorzugsweise spanabhebend gebracht werden.

In bevorzugter Ausführung wird der Türblattrohling durch vollflächiges Verkleben in Sand- wichstruktur hergestellt, dann insbesondere mehrstufig gefräst. Vorteilhafterweise wird bei der Herstellung des Türblattrohlings auf der Schlossseite ein Aufnahmeblock in Form einer durchgängigen Leiste vorgesehen, in die dann Aufnahmenuten und/oder Aufnahme- taschen für die Mehrfachverriegelungseinrichtung eingebracht werden können. Diese Leiste oder dieser wenigstens ein Aufnahmeblock werden zusätzlich zum Füllmaterial als Fülleinlage eingebracht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Beim Herstellen des Türblattrohlings wird als Leiste oder Aufnahmeblock, in welchem die Aufnahme einbringbar ist, vorzugsweise ein Block oder eine Blockleiste auf der Basis von Holzwerkstoffen, insbesondere aus oder mit Massiv-, Sperr-oder Furnierschichtholz, und mehr insbesondere aus oder mit Abachi verwendet. Holz ist kostengünstig erhältlich, gut handhabbar und besitzt eine ausreichende Festigkeit, um eine feste Unterlage für die Mehrfachverriegelungseinrichtung bieten zu können. Eine besonders hohe Stabilität wird in weiter bevorzugter Ausgestaltung dadurch erreicht, dass der Aufnahmeblock oder die Aufnahmeleiste derart bemessen wird, dass er als Fülleinlage den gesamten schlossseiti- gen Stirnseitenbereich durchgehend ausfüllt. Zum festen Verbinden der einzelnen den Türblattrohling bildenden Materialien wird weiter bevorzugt das Füllmaterial und die Füll- einlage-d. h. der beispielsweise als leistenförmiges Schlossholz ausgebildete Aufnah- meblock-mit dem Außenmantel vollflächig verklebt. Insbesondere wird dabei der Auf- nahmeblock ohne Zwischenlage von Füllmaterial direkt mit dem Außenmantel, d. h. insbe- sondere einem Metallblech, beidseitig und im schlossseitigen Stirnseitenbereich auch umlaufend mit dem Außenmantel verklebt. Vorzugsweise wird dabei ein speziell zum Ver- binden von Holz-und Metall ausgebildeter Kleber auf Polyurethanbasis verwendet.

Nun kann es aber vorkommen, dass bei einem Einbruchsversuch nicht (nur) am Schloss selbst, sondern (auch) an den Türbändern manipuliert wird. Daher sollten nicht nur das Schloss, sondern auch die Türbänder belastbar sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass beim Herstellen des Türbtattrohtings als zusätzliche Fülleinlage im bandseitigen Stirnseitenbereich desselben wenigstens eine bandseitige Blockleiste, in welcher die Türbänder verankerbar sind, in den Außenmantel

eingebracht, d. h. zum Beispiel zwischen zwei den Außenmantel bildenden Metallblechen angeordnet, und mit dem Außenmantel fest verbunden wird. Um sowohl für rechts-als auch für linksschwenkende Türen einen gleichen Turblattrohling verwenden zu können, wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass der Türblattrohling spiegelsymmetrisch zur Horizontallängsmittellinie ausgebildet wird, wo- bei insbesondere die schlossseitige verstärkende Fülleinlage-der Aufnahmeblock bzw. die Leiste für die Mehrfachverriegelungseinrichtung-und die bandseitige verstärkende Fülleinlage-die Blockleiste für die Türbänder-einander entsprechend ausgebildet und angeordnet werden.

Der Türblattrohling kann mit einem Falz versehen hergestellt werden, wobei dann der Auf- nahmeblock und ggf. die bandseitige Blockleiste gefälzt ausgeführt werden, so dass der jeweils in den Stirnseitenbereichen vorgesehene Falz verstärkt ausgebildet ist. In konkre- ter Ausgestaltung kann dabei ein die erste Türblattbreitseite, die auch als Türblattsichtseite bezeichnet werden kann, bildendes oder überdeckendes Metallblech um die horizontalen Stirnseitenbereiche-die auch als horizontale Türblattschmalseiten bezeichenbar sind- herumgeführt werden. Es wird dann vorzugsweise im Falzbereich mit einer stufenartigen Endausbildung zum Überdecken des Falzes versehen und mit dem schlossseitigen Auf- nahmeblock und ggf. mit der Blockleiste verklebt. Die zweite, den Falz aufweisende Tür- biattbreitseite wird dann durch ein zweites Metallblech gebildet oder überdeckt, das auf der zweiten Breitseite mit dem Aufnahmeblock und ggf. mit der Blockleiste verklebt wird. In den jeweiligen Falzbereichen wird das zweite Metallblech den Falz und die daran angrei- fende stufenartige Endausbildung des ersten Metallbleches übergreifend umgebogen und mit dem ersten Metallblech fest verbunden. Dies kann z. B. durch Verkleben oder Verprä- gen oder jede sonstige bekannte Metall-Verbindung geschehen. Bei einem derartig an den vertikalen Stirnseitenbereichen mit Falz ausgebildeten Türblattrohling werden dann die Aufnahmen für die Mehrfachverriegelungseinrichtung in den ungefälzten Bereich, d. h. den neben dem Falz verbleibenden Bereich der schlossseitigen Stirnseite eingebracht.

Das Einbringen der Aufnahme in den Aufnahmeblock erfolgt in vorteilhafter Ausgestaltung vorzugsweise durch mehrstufiges Fräsen. Dieses beinhaltet in Weiterbildung der Erfindung in einer ersten Frässtufe ein Freilegen des wenigstens einen Aufnahmeblockes und zwar in demjenigen Abschnitt oder denjenigen Abschnitten der schlossseitigen Stirnseite, in dem die wenigstens eine Aufnahme einzubringen ist. Hierzu wird bevorzugt der Außen- mantel gefrast. In dieser ersten, nur die Fräsung des vorzugsweise im wesentlichen me- tallenen Außenmantels umfassenden Frässtufe kann dann einfach ein Metallfräser ver-

wendet werden. Die erste Frässtufe erfolgt bevorzugt computer-oder CNC-gesteuert der- art, dass tatsächlich nur derjenige Abschnitt bzw. diejenigen Abschnitte freigelegt werden, die dann auch tatsächlich durch eine entsprechende Abdeckleiste, einen Stuipen oder dergleichen der Mehrfachverriegelungseinrichtung ausgefüllt werden, so dass in fertigem Zustand des Türblattes der innen befindliche Aufnahmeblock von außen nicht zu sehen ist.

Für andere Türblattarten befinden sich bereits standardisierte Mehrfachverriegelungsein- richtungen auf dem Markt. Diese umfassen meist ein Hauptschloss, das mit einer oberen und einer unteren von dem Hauptschloss beabstandeten Eingriffseinrichtung in Form ei- nes oder mehrerer Riegel, Bolzen oder Haken mit Gehäuse vorgesehen ist. Der Riegel, Bolzen oder Haken dieser Eingriffseinrichtungen ist dann über eine Schubstange oder dergleichen Treibelement mittels des Hauptschlosses betätigbar. Im später sichtbaren Bereich sind diese Mehrfachverriegelungseinrichtungen meist mit einer abdeckenden Me- tallleiste mit Rundstulpen versehen, mit welcher das Bolzen-, Riegel-bzw. Hakengehäuse an das Hauptschlossgehäuse befestigt ist. Von dieser Leiste stehen dann die einzelnen Gehäuse in einer Richtung ab, wobei auch die Schubstange oder das sonstige Treibele- ment auf dieser Seite entlang der abdeckenden Metallleiste geführt ist. Um solche stan- dardmäßig erhältliche Mehrfachverriegelungseinrichtungen in sicherer und kostengünsti- ger Weise in dem erfindungsgemäßen Türblatt unterbringen zu können, wird gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass beim oder zum Herstelien der Aufnahme wenigstens eine Aufnahmenut für die Schubstange oder ein sonstiges Treibelement und/oder für die Abdeckieiste oder dergleichen Verbindungsele- ment zum Verbinden einer vom Schloss beabstandeten Eingreifeinrichtung mit dem Schloss in den Aufnahmeblock gefräst wird, was dann vorzugsweise einer zweiten Fräs- stufe des mehrstufigen Fräsens erfolgt. Weiter ist bevorzugt, dass beim oder zum Her- stellen der Aufnahme je eine Aufnahmetasche für das Schloss und für jede vom Schloss beabstandete Eingreifeinrichtung-z. B. für das Riegel-, Bolzen-oder Hakengehäuse-in den Aufnahmeblock gefräst wird, was vorzugsweise in einer dritten Frässtufe des mehr- stufigen Fräsens erfolgt. Selbstverständlich können aber auch zuerst in einer zweiten Frässtufe die Aufnahmetaschen und dann in einer dritten Frässtufe die Aufnahmenut bzw.

Aufnahmenuten gefräst werden.

Damit das Schloss, das meist von der Mehrfachverriegelungseinrichtung umfasst wird und damit je nach Anordnung der Aufnahme im Türblatt angeordnet wird, über passende Off- nungen mit einem Türdrücker und einem Schließzylinder oder dergleichen Verriegelungs- betätigungseinrichtung betätigt werden kann, wird gemäß einer weiteren vorteilhaften

Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass zusätziich zum Austragen der Auf- nahme Öffnungen in die Breit-oder Sichtseite des Türblattrohlings für einen Türdrücker und/oder für eine Schlossbetätigungseinrichtung, wie Schiießzylinder, Codetaster oder dergleichen, spanabhebend eingebracht werden. Vorzugsweise geschieht dies ebenfalls durch Fräsen und weiter bevorzugt in einer vierten Frässtufe des mehrstufigen Fräsverfah- rens.

In konkreter vorteilhafter Ausgestaltung wird das spanabhebende Austragen vorzugsweise unter Verwendung einer elektronisch oder computergesteuerten-CNC-gesteuerten- Mehrachsenfräsvorrichtung mit folgenden Unterschritten durchgeführt : aa) Einlauf des ohne Ausstanzungen oder Fräsungen oder dergleichen Öffnungen ausgebildeten Türblattrohlings in die Mehrachsenfräsvorrichtung, bb) Ausrichten und vorzugsweise Zentrieren des Türblattrohlings entlang einer ersten Achse-zum Breispiel der Horizontalachse-der Mehrachsenfräsvorrich- tung, cc) Fräsen des im wesentlichen metallenen Außenmantels entlang der ersten Achse -d. h. z. B. Horizontalfräsen des Außenmantels-mittels eines Metallfräsers zum Freilegen der die Mehrfachverriegelungseinrichtung aufnehmenden Berei- che des Aufnahmeblocks, dd) insbesondere mehrstufiges Fräsen entlang der ersten Achse-d. h. z. B. mehr- stufiges Horizontalfrasen-zum Einbringen der wenigstens einen Aufnahme in den Aufnahmeblock mittels wenigstens eines für das Aufnahmeblockmaterial ausgebildeten Fräsers, insbesondere mittels wenigstens eines Holzfräsers, ee) kombiniertes Fräsen von Außenmantel und Aufnahmeblock in einer zweiten, zur ersten Achse senkrechten Achse-d. h. z. B. Vertikalfräsen-zum Einbringen eines Drückerloches und/oder eines Schlossloches, ff) Auslauf des Türblatts aus der Mehrachsenfräsvorrichtung.

Nachdem so das mehrstufige Fräsen durchgeführt ist folgen, in weiter bevorzugter kon- kreter Ausgestaltung die folgenden Unterschritte. gg) Reinigung der Tür und hh) Fertigmontage der Tür mit Mehrfachverriegelungseinrichtung und gegebenen- falls mit Schließleiste.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines durch das erfindungsgemäße Verfahren herstellba- ren erfindungsgemäßen Türblattes ist demgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die we- nigstens eine Aufnahme in einer Aufnahmeleiste oder einem Aufnahmeblock aus spanab-

hebend formbaren Material, insbesondere auf der Basis von Holzwerkstoffen, ausgebildet ist, wobei die Aufnahmeleiste oder der Aufnahmeblock als zusätzliche Fülleinlage zu dem Füllmaterial im schlossseitigen Stirnseitenbereich von dem Außenmantel haltend umgeben ausgebildet ist. Gerade durch diesen Aufnahmeblock bzw. die Aufnahmeleiste wird eine sichere Lagerung der Mehrfachverriegelungseinrichtung gewährleistet. Der Aufnahme- block ist bevorzugt durchgängig auf der horizontal anzuordnenden Länge der schlossseiti- gen Stirnseite anstelle des Füllmaterials als Fülleinlage vorgesehen. Zur Verstärkung der Türbandverankerung im Türblatt ist eine weiter bevorzugte Ausgestaltung des erfindungs- gemäßen Türblatts gekennzeichnet durch einen im bandseitigen Stirnseitenbereich als Fülleinlage vorgesehene Blockleiste, in welchem die Türbänder verankerbar sind. Diese auch als Bandaufnahmeblock bezeichenbare Blockleiste ist vorzugsweise durchgängig auf der horizontal anzuordnenden Länge der bandseitigen Stirnseite vorgesehen.

Aus optischen Gründen und damit der Bereich der Mehrfachverriegelungseinrichtung kei- nen Eingriff für Manipulationen bietet, ist weiter bevorzugt, wenn der Außenmantel im Stirnseitenbereich genau bis zu der wenigstens einen, zur schlossseitigen Stirnseite hin für das Aufnehmen der Mehrfachverriegelungseinrichtung offenen Aufnahme reicht. Als zwischen dem stirnseitigen Aufnahmeblock für die Mehrfachverriegelungseinrichtung und der bandseitigen Blockleiste einzufügendes Füllmaterial ist vorzugsweise wahlweise, ein- zeln oder zu mehreren kombiniert, eine Röhrenspanplatte-d. h. eine Holzspanplatte, die mit Längsröhren durchsetzt ist und damit besonders leicht ausgebildet ist-eine Styropor- platte, eine Pappwabe-d. h. eine Matte aus wabenförmig zusammengefügten Papp- schichten-oder eine Mineralwollmatte vorgesehen.

Um standardmäßig am Markt erhältlichen Mehrfachverriegelungsvorrichtungen verwenden zu können, ist eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türblattes weiter dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme wenigstens eine Aufnah- menut für ein Treibelement, insbesondere eine Schubstange, zum Ankoppeln eines zur Betätigung der Eingreifeinrichtungen vorgesehenen Schlosses an eine von dem Schloss beabstandet angeordnete Eingreifeinrichtung aufweist, noch weiter bevorzugt auch da- durch, dass die wenigstens eine Aufnahme wenigstens eine Aufnahmetasche für ein Schloss und/oder für wenigstens eine von dem Schloss beabstandete Eingreifeinrichtung aufweist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeich- nung näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine Vorderansicht auf die Breitseite einer ersten Ausführungsform eines Türblattes, wobei die darin enthaltenen Einzelelemente durch gestrichelte Linien angedeutet sind, Fig. 2 eine geschnittene Unteransicht durch das Türblatt gemäß. Fig. 1 ; Fig. 3 eine Seitenansicht auf die schlossseitige Stirnseite des Türblattes gemäß.

Fig. 1 ; Fig. 4 eine geschnittene Detailansicht eines mit X gekennzeichneten Bereichs von Figur 2 ; Fig. 5 eine Vorderansicht vergleichbar von Fig. 1 auf eine zweite Ausführungsform eines Türblatts, das mit einer Mehrfachverriegeiungseinrichtung versehen ist ; Fig. 6 eine geschnittene Unteransicht vergleichbar der Ansicht von Fig. 2 auf das Türblatt gemäß. Fig. 5 ; Fig. 7 eine Seitenansicht auf die schlossseitige Stirnseite des Türblatts gemäß Fig. 5 ; Fig. 8 eine Detaiiansicht eines mit Y gekennzeichneten Bereichs von Fig. 7 ; Fig. 9 eine Detailansicht eines mit X'gekennzeichneten Bereichs von Fig. 6 ; Fig. 10 eine Vorderansicht vergleichbar der Ansicht von Fig. 1 auf eine dritte Ausführungsfom eines Türblattes ; Fig. 11 eine geschnittene Unteransicht des Türblattes gemäß. Fig. 10 ; Fig. 12 eine Seitenansicht auf die schlossseitige Stirnseite des Türblatts gemäß.

Fig. 10 ; Fig. 13 eine Detailansicht eines mit X"gekennzeichneten Bereichs von Fig. 11 ;

Fig. 14 eine vordere Schnittansicht durch das mit einer weiteren Mehrfachverriege- lungseinrichtung versehene Türblatt in der dritten Ausführungsform auf eine der beiden Breitseiten gesehen ; Fig. 15 eine Seitenansicht auf die schlossseitige Stirnseite des Türblatts in der drit- ten Ausführungsform ohne die Mehrfachverriegelungseinrichtung ; Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 14 ; Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie B-B von Fig. 14 ; Fig. 18 einen Schnitt entlang der Linie C-C von Fig. 14 ; Fig. 19 eine bemaßte Draufsicht auf eine Variante einer auf dem Markt erhältlichen Mehrfachverriegelungseinrichtung ; Fig. 20 eine bemaßte Draufsicht auf eine weitere auf dem Markt erhältliche Mehrfachverriegelungseinrichtung ; Fig. 21 eine Draufsicht auf eine Fräsvorrichtung zum Herstellen von Türblättern der in den zuvor erläuterten Figuren gezeigten Arten ; Fig. 22-eine Vorderansicht der Fräsvorrichtung gemäß Fig. 21 ; und Fig. 23 eine Draufsicht auf die Fräsvorrichtung gemäß Fig. 21.

In den Figuren 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines mit einer Mehrfachverrie- gelungseinrichtung versehbaren Türblattes 10 gezeigt. Das Türblatt 10 ist wie aus Fig. 3 ersichtlich, an der oberen horizontalen Stirnseite 11, der schlossseitigen Stirnseite 12 und der bandseitigen Stirnseite 13 mit einem Falz 14 versehen, während es an der unteren horizontalen Stirnseite 15 stumpf ausgeführt ist. Das Türblatt 10 ist, wie aus Fig. 2 und aus Fig. 4 ersichtlich, aus einem Außenmantel 16 und einer inneren Füllung 17 gebildet. Der Außenmantel 16 ist durch ein an einer ersten Sichtseite oder Breitseite 18 vorgesehenes erstes Metallblech, insbesondere Stahlblech 19, und ein auf der zweiten, den Falz 14 auf-

weisenden Breitseite 20 vorgesehenes zweites Metallblech, insbesondere Stahlblech 21, gebildet.

Die Füllung 17 ist durch ein Füllmaterial in Form einer Röhrenspanplatte 22 und zwei zu dieser an den vertikalen Stirnseitenbereichen 23 und 24 angrenzend angeordneten längli- chen Holzblöcken oder Holzleisten 25 und 26 gebildet. In Fig. 1 kann man anhand der gestrichelt dargestellten Begrenzungslinien 27, 28 und 29 für die Röhrenspanplatte 22, die bandseitige Holzleiste 26 und die schlossseitige Holzleiste 25 erkennen, dass alle Füllein- lagen 22, 25, 26 auf der gesamten vertikalen Länge des Türblattes 10 durchgängig sind.

Die innere Füllung 17 ist an den beiden Breitseiten 18, 20 und an den vertikalen Stirnsei- ten 12, 13 von dem Außenmantel 17, d. h. den Stahlblechen 19, 21, umgeben und vollflä- chig verklebt. Die beidseitige, vollflächige und umlaufende Verklebung der inneren Füllung und insbesondere der schlossseitigen Holzleiste 25 ist in Fig. 4 mit der Bezugszahl 30 angedeutet. An der oberen horizontalen Stirnseite 11 ist das Türblatt 10 mit einer Metall- leiste 31-Stahileiste-abgeschlossen, während die untere horizontale Stirnseite 15 mit einem Metallprofil 32-Stahlprofil-abgeschlossen ist.

Das erste Stahlblech 19 ist mit einer stufenartigen Endausbildung 33 über den Falz 14 gelegt. Über den Falz 14 und dieser stufenartige Endausbildung 33 des ersten Stahlblechs 19 ist das zweite Stahlblech 21 mit einer U-profilförmigen Endausbiidung 34 gelegt.

Die schlossseitige Stirnseite 12 und insbesondere die im schlossseitigen Stirnseitenbe- reich 23 vorgesehene Holzleiste 25, welche aus Abachi besteht, ist mit einer Aufnahme 35 oder Aufnahmeeinrichtung für eine später näher erläuterte Mehrfachverriegelungseinrich- tung versehen und dient somit als Aufnahmeblock für diese Mehrfachverriegelungeinrich- tung. In die bandseitige Holzleiste 26 sind ein Sicherungsbolzen 36 und ein oberes und ein unteres Türbandelement 37, 38 eingebracht, weswegen die bandseitige Holzleiste 26 auch als Bandholz bezeichnet werden kann.

Die Aufnahme 35 erstreckt sich insgesamt von einer Höhe Ha bis zu einer Höhe He bei- spielsweise von 136 mm bis 1906 mm von der unteren Stirnseite 15 aus bemessen. Die Aufnahme 35 weist eine erste Aufnahmenut 40, eine zweite, sich von einer Höhe H, bis zu einer Höhe H2 erstreckende Aufnahmenut 41, eine erste Aufnahmetasche 42 in Form ei- nes ersten Langloches, eine zweite Aufnahmetasche 43 in Form eines zweiten Langlochs und eine dritte Aufnahmetasche 44 in Form eines dritten Langlochs auf. Die erste und die dritte Aufnahmetasche 42, 44 haben jeweils eine Tiefe T, und eine Länge L,, während die

zweite Aufnahmetasche eine Tiefe T2 und eine Länge L2 aufweist. Die erste Aufnahmenut 40 hat von der zweiten Stirnseite 21 einen Abstand A,, eine Breite B, und eine Tiefe Tni und erstreckt sich zwischen den Höhen Ha und He. Die zweite Aufnahmenut 41 befindet sich am Grund der ersten Aufnahmenut 40, hat eine Gesamttiefe Tn2, eine Breite B2 und einen Abstand A2 von den Rändern der ersten Aufnahmenut 40. Die im Bereich der Höhen Ha und He angeordneten Enden der ersten Aufnahmenut 40 sind abgerundet ausgeführt, Die erste, in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform eines Türblatts 10 ist mit einer Aufnahme 35 für eine Mehrfachverriegelung ausgebildet, die als Fertigteil auf dem Markt von der Firma Winkhaus unter der Bezeichnung F-2060-RE-Rundstulp erhältlich ist.

Zur Anpassung an diese Mehrfachverriegelungsvorrichtung sind folgende Werte in Milli- meter vorgesehen : Ha = 136, L1 = 135, T, = 49, T2= 76, H2= 1860, He= 1906, = 99, A, = 14, 8, A2 = 2, 2, B, = 20, 4, B2 = 16, 0, Tnl = 3 und Tn2 = 8, 5.

Die Breite der Aufnahmetaschen 42, 43, 44 ist jeweils gleich B2 Zwei Beispiele für auf dem Markt erhältliche Mehrfachverriegelungseinrichtungen 59, 58 sind in den Figuren 19 und 20 näher erläutert. Solche Mehrfachverriegelungseinrichtungen weisen eine im eingebauten Zustand als Abdeckleisten wirkende durchgängige Metall- leiste 48 auf, an welcher ein Hauptschlossgehäuse 49 für ein Schloss 47 mit Falle 50 und Riegel 51 sowie zwei von diesem Hauptschlossgehäuse 49 entfernt angeordnete Gehäuse 52, 53 von vom Schloss 47 entfernt angeordneten verriegelnden Eingriffseinrichtungen 54, 55 vorgesehen sind. Die Eingriffseinrichtungen 54, 55 sind gemeinsam mit dem Riegel 51 über Schubstangen 56, 57 durch das in dem Hauptschlossgehäuse 49 untergebrachte Schloss 47 betätigbar. Bis auf die eingreifenden Elemente der Eingriffseinrichtungen 54, 55 sind sämtliche Elemente der Mehrfachverriegelungsvorrichtung 58 (Fig. 20) bzw. der Mehrfachverriegelungseinrichtung 59 (Fig. 19) auf einer gemeinsamen Seite der Metall- leiste 48 untergebracht.

Die Aufnahme 35 mit ihren Aufnahmenuten 40, 41 und ihren Aufnahmetaschen 42, 43 und 44 ist jeweils zur Aufnahme der einzelnen Elemente einer der Mehrfachverriegelungsein- richtungen 58, 59 ausgebildet. Dabei dienen die Aufnahmetaschen 42, 43, 44 der Auf- nahme der Gehäuse 49, 52, 53 und die zweite Aufnahmenut 41 der Aufnahme der Schubstangen 56, 57, während die erste Aufnahmenut 40 die Metallleiste 48 aufnimmt.

Die Abmaßungen, die die Einzelelemente 40-44 der Aufnahme 35 jeweils aufweisen muss, sind leicht den in den Fig. 19 und 20 in Millimeter angegebenen Maßen zu entneh- men.

In der Fig. 19 ist dabei eine Mehrfachverriegelungseinrichtung 59 gezeigt, deren Ein- griffseinrichtungen 54, 55 mit Haken 60 als eingreifende Elemente gebildet sind, während die in Fig. 20 gezeigte Mehrfachverriegelungseinrichtung 58 als eingreifende Elemente der Eingriffseinrichtungen 54, 55 Bolzen 61 verwendet.

In den Figuren 5 bis 9 ist eine zweite Ausführungsform eines Türblatts 70 gezeigt, die an einer weiteren Mehrfachverriegelungseinrichtung 63 angepasst ist, welche als eingreifende Elemente der Eingriffseinrichtungen 54, 55 Riegel 64 ähnlich dem Riegel 51 verwendet.

Dabei sind im folgenden für einander entsprechende Teile gleiche Bezugszeichen ver- wendet und für die Erläuterung dieser Teile wird auf die obigen Ausführungen verwiesen.

Die auch als Flachstulp bezeichenbare Metallleiste 48 der in den Fig. 5 bis 9 im einge- bauten Zustande in dem Türblatt 70 gemäß, der zweiten Ausführungsform gezeigt ist, hat eine Breite BM von 20 mm und eine Tiefe TM von 3 mm. Mit 66 und 67 sind noch in sämtli- chen Ausführungsbeispielen Öffnungen für einen Türdrücker bzw. einen Schließzylinder (letztere nicht explizit dargestellt) bezeichnet.

In den Fig. 10 bis 13 ist ein drittes Ausführungsbeispiel für ein Türblatt 80 gezeigt, das ebenfalls für eine eine dreifache Verriegelung zulassende Schließleiste eine Aufnahme 35 aufweist. Das Türblatt ist für die beiden in den Figuren 19 und 20 gezeigten Mehrfachver- riegelungseinrichtungen 58, 59 geeignet. Es entspricht im wesentlichen den zuvor erläu- terten Ausführungsbeispielen, wobei für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwen- det worden sind und bezüglich der Erläuterung dieser Teile auf die obigen Ausführungen verwiesen wird. Anstelle der Röhrenspanplatte 22 weist aber die innere Füllung 17 der dritten Ausführungsform 80 zwischen den beiden Holzleisten 25, 26 eine Mineralwollmatte 81 auf. Das Metallprofil 32 und die Metalileiste 31 sind als Stahlleiste und Stahlprofil aus- gebildet. Das Türblatt hat eine Gesamtbreite Bg von etwas weniger als 1 m (ca. 986 mm) und eine Gesamthöhe Hg von etwas unterhalb von 2 m (ca. 1985 mm). Die Gesamtdicke Dg beträgt in diesem Ausführungsbeispiel ca. 40 mm, wobei der Falz eine Dicke DFvon ca.

14 mm aufweist. In dem neben dem Falz 14 verbleibenden Abschnitt 75 schlossseitigen Stirnseitenbereich 23 (siehe Fig. 8 für die Lage dieses Abschnitts 75) ist die Aufnahme 35 mit ihren Aufnahmenuten 40, 41 und ihren Aufnahmetaschen 42, 43 und 44 untergebracht.

Diese sind durch Fräsen hergestellt, wobei hier die Falzoberkante als Nullpunkt dient. Als

Bezugspunkt für den Ort der Aufnahmenuten 40, 41 dient hier die erste Breitseite 18, von der die erste Aufnahmenut 40 mit einem Abstand An bemessen wird.

In den Fig. 14 bis 18 ist das Türbiatt 80 in der dritten Ausführungsform teilweise mit teil- weise nochmals ohne eingesetzte Mehrfachverriegelungseinrichtung 58 dargestellt. Die Schnitte entlang den einzelnen Bereichen der Aufnahme 35, welche in den Fig. 16 bis 18 wiedergegeben sind, stellen einen Fräsplan zum Ausfräsen der Aufnahme 35 dar. Die da- bei angegebenen Werte sind beispielsweise (in mm) : Ha= 100, H42/1 = 160, H42/2 = 310, H43/1 = 909, H43/2 = 1140, H44/1 = 1600, H44/2= 1750, HE= 1810.

Bei diesen direkt für eine CNC-Steuerung einer Fräsmaschine verwendbaren Werten ist als Bezugskante 0 die untere Stirnseite 15 verwendet worden. Die einzelnen Höhen erge- ben die Anfangshöhen (Suffix 1) und die Endhöhen (Suffix 2) der Taschen 42, 43 und 44 wieder, wobei diese Bezugszeichen jeweils als tiefgestellte Angabe bei den Höhenanga- ben enthalten sind.

Bei der CNC-gesteuerten Fräsung für die Aufnahme 35 wird die Stirnseite des Falzes 14 und die erste Breitseite 18 als Bezugspunkt 0 genommen. Mit TA ist dabei die Tiefe des ungefälzten Stirnseitenbereichs 23 angegeben. Die in den Fig. 16 bis 18 wiedergegebenen Werte sind beispielsweise : -TA= 13, T2= 101, BT= 16, B, = 20, 4, Tn1 = 16, Tn2 = 21, B2 = 14, T1 = 62.

Dabei bezeichnet BT die Breite der Aufnahmetaschen 42 bis 44.

Das Türblatt 80 gemlfl der dritten Ausführungsform weist in der in Fig. 10 gezeigten Ver- sion anstelle des Sicherungsbolzen 36 ein drittes mittiges Türbandeiement 82 auf. Wie in Fig. 14 angedeutet, ist ein Türblattrohling (nicht explizit dargestellt), in welchem die für die Aufnahme 35 vorgesehenen Fräsungen und die Türbandelemente 37, 38, 82 noch nicht eingebracht sind, symmetrisch zur Längsmittelebene bzw. Längsmittellinie 83 ausgeführt.

Die Fig. 16 verdeutlicht die Ausbildung der Hauptschlossausfräsung, welche die zweite Aufnahmetasche 43 bildet, die Fig. 17 verdeutlicht die Ausfräsung im Bereich der Schubstangen 56, 57, welche die zweite Aufnahmenut 41 bildet, und die Fig. 18 verdeut-

licht die Ausfräsung des oberen und unteren Schlosskastens, welche die erste und dritte Aufnahmetasche 42, 44 bildet.

Die Herstellung der Türblätter 10, 70, 80 erfolgt dadurch, dass zunächst der Türblattrohling durch Verkleben der Stahlbleche 19, 21 mit der inneren Füllung, d. h. mit der Röhrenspan- platte 22, der Mineralwolimatte 81 oder wahlweise einer Styroporplatte oder Pappwabe (nicht dargestellt) und den beiden Holzleisten 25, 26 in den vertikalen Stirnseitenbereichen 23, 24 hergestellt wird. Das Verkleben erfolgt vollflächig, wobei insbesondere im Bereich der Holzleisten 25, 26 ein Metall-Holzkleber auf PU-Basis verwendet wird. Zusammen mit den oberen und unteren Metallabschlüssen 31, 32 entsteht ein Türblattrohling vollkommen ohne Ausstanzungen bzw. Fräsungen, wobei aber der Falz 14 bereits wie dargestellt vor- gesehen ist. Im Anschluß an die Fertigung des Türblattrohlings erfolgt die eigentliche End- bearbeitung durch Fräsen.

Dieses Fräsen erfolgt in einem CNC-gesteuerten Fräsvorrichtung wie sie beispielsweise in den Figuren 21-23 gezeigt ist.

Die Fräsvorrichtung 85 umfasst eine Förderanlage 86 für die Einlieferung des Türblattroh- lings und die Ablieferung des fertigen Türblatts 10, 70, 80, eine über eine Führungsein- richtung 87 an einem Maschinenbett 88 in drei Achsen-horizontal längs, horizontal quer, vertikal-computergesteuert bewegbare dreiachsige NC-Bearbeitungseinheit 89, ein Fräsaggregat 90 für die Türdrückeröffnung 66 und die Schließzylinderöffnung 67 eine Festhalteeinrichtung 91 zum Festhalten des Türblatts 10, 70, 80 während des Fräsvorgan- ges, eine Seitenausrichtungseinrichtung 92 zum Ausrichten des Türblattes 10, 70, 80 für den Fräsvorgang und ein Führungslineal 93 für die schlossseitige Stirnseite 12.

Die NC-Bearbeitungseinheit 89 weist ein erstes Fräsaggregat 94 für Blechausfräsungen, ein zweites Fräsaggregat 95 für das Ausfräsen der Aufnahmetaschen 42-44, ein drittes Fräsaggregat 96 zum Ausfräsen der ersten Aufnahmenut 40 und ein viertes Fräsaggregat 97 zum Ausfräsen der zweiten Aufnahmenut 41, sowie einen Messtaster 98 auf.

Der Fertigungsablauf zur Endbearbeitung des Türblattrohlings gestaltet sich wie folgt : 1. Einlauf des Türblattrohlings in die mehrachsige Fräsvorrichtung 85 ; 2. Ausrichten und Zentrieren des Türblattrohlinges ; 3. Horizontalfräsung des Metallbleches 19 mit dem ersten Fräsaggregat 94 ;

4. Mehrstufige Horizontalfräsung für die Herstellung der Aufnahme 35 in der schlossseitigen Holzleiste 25, wobei mittels des zweiten Fräsaggregat 95 in einer der Frässtufen die Aufnahmetaschen 42 bis 44 gefräst werden, in einer anderen der Frässtufen mittels des dritten Fräsaggregats 96 die erste Aufnahmenut 40 ge- fräst wird und in der verbleibenden Frässtufe mittels des vierten Fräsaggregats 97 die zweite Aufnahmenut 41 gefräst wird-diese Horizontalfräsungsstufen werden durch den Messtaster 98 überwacht ; 5. Vertikalfräsung von Blech und Holz kombiniert für die Drückerloch- /Schlosslochfräsung mittels des Fräsaggregats 90 ; 6. Auslauf des fertiggestellten Türblatts 10, 70 bzw. 80 aus der Fräsvorrichtung 85 oder Frässtation 85 und Reinigung der Tür und schließlich 7. Fertigmontage, wobei die jeweilige Mehrfachverriegelungseinrichtung 58, 59, 63 in die Aufnahme 35 montiert wird.

Im Laufe des Fräsverfahrens wird also zwischen einer reinen Blechfräsbearbeitung und einer Holzfräsbearbeitung unterschieden. Dies ist insbesondere bei der Horizontalfräsung wichtig, bei der ein besonders großer Blechanteil gefräst werden muss. Aufgrund der un- terschiedlichen Konsistenz von Blech und Holz werden hier auch jeweils andere Fräs- werkzeuge benötigt. Außerdem könnte bei dem Ausmaß der notwendigen Fräsung bei der Horizontalfräsbearbeitung das Holz der schlossseitigen Holzleiste 25 Schaden nehmen oder durch Überhitzung in Brand geraten. Die bei Metallfräsungen übliche Flüssigkeits- kühlung könnte wegen eines möglichen Schadens des Holzes bei einer kombinierten Blech/Holz-Fräsung nicht eingesetzt werden.

Bei der Vertikalfräsung ist nur eine geringe Blechdicke und nur ein geringer Blechanteil auszufräsen. Daher ist hier eine kombinierte Blech/Holz-Fräsung möglich.

Sämtliche Merkmale und Schritte der hier beschriebenen Türblätter sowie der hierzu be- schriebenen Herstellverfahren können beliebig untereinander kombiniert und miteinander vertauscht werden, soweit dies nicht offensichtlich ausgeschlossen werden kann.

Türblätter 10, 70, 80 der beschriebenen Art sind bereits mit der Füllung mit Röhrenspan- platte 22 oder Mineralwolle 81 nach neuer ENV-Norm 1627 (Einstufung ET 1/WK 2) als Sicherheitstür eingestuft worden.

BEZUGSZEICHENLISTE 10 Türblatt, erste Ausführungsform 11 obere horizontale Stirnseite 12 schlossseitige Stirnseite 13 bandseitige Stirnseite 14 Falz 15 untere horizontale Stirnseite 16 Außenmantel 17 innere Füllung 18 erste Breitseite 19 erstes Stahlblech 20 zweite Breitseite 21 zweites Stahlblech 22 Röhrenspanplatte 23 schlossseitiger Stirnseitenbereich 24 bandseitiger Stirnseitenbereich 25 schlossseitige Holzleiste 26 bandseitige Holzleiste 27 Begrenzungslinie Röhrenspanplatte 28 Begrenzungslinie bandseitige Holzleiste 26 29 Begrenzungslinie schlossseitige Holzleiste 25 30 Verklebung <BR> <BR> 31 Metallleiste (Stahlleiste)<BR> <BR> 32 Metallprofil (Stahiprofil) 33 stufenartige Endausbildung des ersten Stahlblechs 19 im Bereich des Falzes 14 34 U-profilförmige Endausbildung des zweiten Stahlblechs 21 im Bereich des Falzes 14 35 Aufnahme 36 Sicherungsbolzen 37 oberes Türbandelement 38 unteres Türbandelement 40 erste Aufnahmenut 41 zweite Aufnahmenut

42 erste Aufnahmetasche 43 zweite Aufnahmetasche 44 dritte Aufnahmetasche 47 Schloss 48 Metallleiste (Stulp, Flachstulp, Rundstulp), Abdeckleiste, Verbindungselement 49 Hauptschlossgehäuse <BR> <BR> <BR> 50 Falle<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 51 Riegel 52 Gehäuse für Eingreifeinrichtung 55 53 Gehäuse für Eingreifeinrichtung 54 54 Eingreifeinrichtung unten 55 Eingreifeinrichtung oben 56 Schubstange oben, eventuell auch Zugstange-Treibelement 57 Schubstange unten, eventuell auch Zugstange-Treibelement 58 Mehrfachverriegelungseinrichtung mit Bolzen 59 Mehrfachverriegelungseinrichtung mit Haken 60 Haken 61 Bolzen 63 Mehrfachverriegelungseinrichtung mit Riegel 64 Riegel <BR> <BR> <BR> 66 Öffnung für Türdrücker<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 67 Öffnung für Schließzylinder 70 Türblatt, zweite Ausführungsform 80 Türblatt, dritte Ausführungsform 81 Mineralwollmatte 82 mittleres Türbandelement 83 Längsmittelebene oder Längsmittellinie-Horizontallangsmittellinie 85 Fräsvorrichtung oder Frässtation 86 Förderanlage 87 Führungseinrichtung 88 Maschinenbett 89 dreiachsige NC-Bearbeitungseinheit 90 Fräsaggregat für Vertikalfräsung 91 Festhalteeinrichtung zum Festhalten des Türblatts in der Fräseinrichtung 92 Seitenausrichtungseinrichtung zum Ausrichten des Türblattes in der Fräseinrichtung

93 Führungslineal für die schlossseitige Stirnseite 12 94 erstes Fräsaggregat für die Blechausfräsung 95 zweites Fräsaggregat für die Aufnahmetaschen 42-44 96 drittes Fräsaggregat für die erste Aufnahmenut 97 viertes Fräsaggregat für die zweite Aufnahmenut 98 Messtaster 99 Förderrichtung für Türblätter und Türblattrohlinge Ha Anfangshöhe der ersten Aufnahmenut 40 He Endhöhe der ersten Aufnahmenut 40 H, Anfangshöhe der zweiten Aufnahmenut 41 H2 Endhöhe der zweiten Aufnahmenut 41 H42/iAnfangshöhe der Aufnahmetasche 42 H42/2Endhöhe der Aufnahmetasche Aufnahmetasche H43"Anfangshöhe der Aufnahmetasche 43 H4312 Endhbhe der Aufnahmetasche 43 H44"Anfangshöhe der Aufnahmetasche 44 H44/2 Endhöhe der Aufnahmetasche 44 T, Tiefe der ersten und der dritten Aufnahmetasche 42, 44 T2 Tiefe der zweiten Aufnahmetasche 43 L1 Länge der ersten und der dritten Aufnahmetasche 42, 44 L2 Länge der zweiten Aufnahmetasche 43 A, Abstand der ersten Aufnahmenut 40 von der zweiten Breitseite 20 B1 Breite der ersten Aufnahmenut 40 B2 Breite der zweiten Aufnahmenut 41 Tn1 Tiefe der ersten Aufnahmenut 40 Tn2 Tiefe der zweiten Aufnahmenut 41 BM Breite der Metallleiste 48 TM Tiefe der Metalileiste 48 BG Gesamtbreite des Türblatts HG Gesamthöhe des Türblatts A"Abstand der ersten Aufnahmenut 40 von der ersten Breitseite 18 BT Breite der Aufnahmetaschen 42-44