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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING AN LED STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/137948
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing an LED strip (1), wherein the LED strip (1) comprises a plurality of light-emitting diodes (2), arranged on a strip-shaped circuit carrier (3), which is in particular flexible, in a longitudinal direction (L); a flexible housing (4), in particular having a cross-section that is largely constant in the longitudinal direction, and enclosing the light-emitting diodes (2); characterized in that, in order to connect the circuit carrier (3) to the housing (4), the circuit carrier (3) is inserted into the housing (4) in the longitudinal direction (L), the circuit carrier (3) being guided by first guide surfaces (10) of the housing (4) during insertion.

Inventors:
TITZE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/050796
Publication Date:
August 02, 2018
Filing Date:
January 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
TITZE MICHAEL (DE)
International Classes:
F21S4/22; F21K9/90; F21V19/00; F21S4/24; F21V15/015; F21Y103/10; F21Y115/10
Domestic Patent References:
WO2017002029A12017-01-05
Foreign References:
DE202012100952U12012-04-03
US20160025278A12016-01-28
US20150198289A12015-07-16
DE102013206342A12013-11-21
DE202014002719U12014-07-03
DE102005040437A12007-03-01
Attorney, Agent or Firm:
KOHLHOF, Stephan (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zum Herstellen eines LED-Bandes (1 ),

das LED-Band (1 ) umfasst

eine Mehrzahl an Leuchtdioden (2), welche auf einem, insbesondere flexiblen bandförmigen Leitungsträger (3) entlang einer Längsrichtung (L) angeordnet sind;

ein flexibles Gehäuse (4), insbesondere mit einem über die Längsrichtung weitgehend konstanten Querschnitt, welches die Leuchtdioden (2) umgibt; dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung des Leitungsträgers (3) mit dem Gehäuse (4) der

Leitungsträger (3) entlang der Längsrichtung (L) in das Gehäuse (4) eingeführt wird,

wobei während des Einführens der Leitungsträger (3) durch erste

Führungsflächen (10) des Gehäuses (4) geführt wird.

2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Leitungsträger (3) im Bereich zwischen zwei axialen Enden (16) des LED-Bandes (1 ) spielbehaftet an den ersten Führungsflächen (10) gehalten ist.

3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das LED-Band (1 ) biegbar ausgebildet ist.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ersten Führungsflächen (10) zumindest eine Führungsnut (10), insbesondere zwei Führungsnuten (10), bilden, die parallel zur Längsrichtung (L) ausgerichtet ist bzw. sind.

5. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Leitungsträger (3) nach Erreichen der endgültigen Position in

Längsrichtung (L), insbesondere formschlüssig, fixiert wird, insbesondere ohne vollständiges Vergießen des Leitungsträgers (3).

6. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Leitungsträger (3) durch eine Einführöffnung (15) des Gehäuses (4) in das Gehäuse (4) eingeführt wird und

dass nach dem Einführen die Einführöffnung (15), insbesondere durch einen Deckel (17), verschlossen wird.

7. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Leitungsträger (3) durch den Deckel (17) in Längsrichtung (L) innerhalb des Gehäuses (4) fixiert wird.

8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach der Montage ein Hohlraum (8) zwischen der LED (2) und dem

Gehäuse (4) verbleibt.

9. LED-Band (1 ) umfassend

eine Mehrzahl an Leuchtdioden (2), welche auf einem flexiblen bandförmigen Leitungsträger (3) entlang einer Längsrichtung (L) angeordnet sind;

ein flexibles Gehäuse (4), insbesondere mit einem über die Längsrichtung (L) weitgehend konstanten Querschnitt, welches die Leuchtdioden (3) umgibt; dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) erste Führungsflächen (10) aufweist, insbesondere zumindest eine Führungsnut (10) aufweist, die sich in Längsrichtung (L) erstrecken und den Leitungsträger (3) zumindest teilweise aufnehmen.

10. LED-Band (1 ) nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Leitungsträger (3) im Bereich zwischen zwei axialen Enden (16) des LED-Bandes (1 ) spielbehaftet an den ersten Führungsflächen (10) gehalten ist; insbesondere dass die ersten Führungsflächen (10) eingerichtet sind, den Leitungsträger (3) in Längsrichtung bewegbar zu halten und/oder insbesondere dass der Leitungsträger (3) gegenüber den ersten Führungsflächen (10) bewegbar gehalten ist.

11 . LED-Band (1 ) nach einem der Ansprüche 9 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ersten Führungsflächen (10) eingerichtet sind, den Leitungsträger (3) in einer Ebene (E) quer zur Längsrichtung (L) formschlüssig zu fixieren.

12. LED-Band (1 ) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gehäuse (4) in Längsrichtung (L) durch jeweils ein axiales Ende (16) begrenzt wird, wobei der Leitungsträger (3) zur Fixierung in Längsrichtung (L) lediglich an einem oder an beiden axialen Enden (16) fixiert ist.

13. LED-Band (1 ) nach einem der Ansprüche 9 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass das der Lichtaustritt (5) durch ein transluzentes Füllmaterial in Form einer Vergussmasse gebildet ist.

14. LED-Band (1 ) nach einem der Ansprüche 9 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die LEDs (2) in Lichtaustrittsrichtung (R) durch einen Hohlraum (8) beabstandet zu Komponenten (5 6,7,9) des Gehäuses (4) angeordnet sind.

Description:
Verfahren zum Herstellen eines LED-Bandes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines LED-Bandes sowie ein LED- Band.

Bei der Herstellung flexibler, also insbesondere biegbarer, LED-Bänder wird bislang der bandförmige Leitungsträger, zum Beispiel eine streifenförmige Platine, mit den daran angeordneten elektronischen Bauteilen mit einer insbesondere lichtdurchlässigen Vergussmasse vergossen, so dass das LED-Band zumindest spritzwassergeschützt, gegebenenfalls vollständig wasserdicht, ausgebildet ist. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass die Vergussmasse das aus dem LED-Band austretende

Lichtspektrum der LED nachteilig beeinflusst. So kann insbesondere eine Verschiebung des Farbspektrums hin zu einer höheren Farbtemperatur erfolgen, wenn die

Vergussmasse in direkten Kontakt mit der LED gelangt.

Die DE 20 2014 002 719 U1 zeigt ein LED-Band, bei dem oberhalb der LEDs eine Gaskavität angeordnet ist. Insofern bildet das Gehäuse des LED-Bandes einen

Hohlraum aus, in dem die LED angeordnet ist. Hierdurch wird die Verschiebung des Farbspektrums verhindert.

Die DE 10 2005 040 437 A1 offenbart ein Gehäuse für sicherheitskritische

Anwendungen wie Lichtschranken. Eine starre Ausbildung des Gehäuses ist erwünscht (Abs. [0028]). Insofern handelt es sich bei diesem Gegenstand nicht um ein flexibles LED-Band.

Die WO 2017/002029 A1 offenbart eine Leuchtvorrichtung mit einem kanalförmigen, länglichen Gehäuse. Leitungsschienen sind in dem Gehäuse angebracht. Eine Platine mit LEDs kann in das Gehäuse eingeführt werden. Anhand von Nuten wird die Platine im Gehäuse derart verklemmt, dass die Kontaktierung mit den Leitungsschienen gewährleistet ist. Dafür ist das Gehäuse der Leuchtvorrichtung ausreichend steif auszubilden (Beschr. S. 6, Z. 35). Dieser Leuchtvorrichtung wird explizit eine Flexibilität zugesprochen, die auf die Variabilität der Leuchtvorrichtung in Bezug auf deren

Leuchtcharakteristik abzielt (Beschr. S. 2, Z. 7). Eine Biegbarkeit weist die

Leuchtvorrichtung nicht auf. Bei herkömmlichen biegbaren LED-Bändern wird der Leitungsträger stoffschlüssig, insbesondere durch Vergießen oder Verkleben, an dem Gehäuse befestigt, wodurch eine faktisch unlösbare Verbindung mit dem dem Gehäuse entsteht. Das LED-Band wird dabei vollständig unter industriellen Bedingungen gefertigt. Unterschiedliche Produktspezifikationen, wie Farbauswahl oder Anzahl der LEDs pro Längeneinheit, müssen dabei bereits vor dem Vergießen festgelegt werden. Ein großes

Produktportfolio erfordert somit eine große Lagerhaltung sowie eine individuelle

Fertigung. Jedes einzelne eingekapselte Lichtelement muss einzeln in der

entsprechenden Länge gefertigt werden.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes LED-Band bereitzustellen sowie die Herstellung von LED-Bändern, insbesondere LED-Bändern mit großer Länge, zu vereinfachen. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie ein LED-Band nach Anspruch 9; bevorzugte

Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung.

Das LED-Band umfasst eine Mehrzahl an Leuchtdioden, welche auf einem,

insbesondere flexiblen, bandförmigen Leitungsträger entlang einer Längsrichtung angeordnet sind, sowie ein flexibles Gehäuse, insbesondere mit einem über die

Längsrichtung weitgehend konstanten Querschnitt, welches die Leuchtdioden umgibt. Zur Verbindung des Leitungsträgers mit dem Gehäuse wird der Leitungsträger entlang der Längsrichtung in das Gehäuse eingeführt, wobei während des Einführens der Leitungsträger durch erste Führungsflächen des Gehäuses geführt wird.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergeben sich neue und vorteilhafte

Möglichkeiten während des Herstellungsverfahrens. Insbesondere lassen sich LEDs erst in das Gehäuse einführen, wenn sämtliche Vergussschritte bereits erfolgt sind. Es ist keine Einzelanfertigung für die entsprechenden Längen und entsprechende

Leitungsträger (Farben Ausführung der daran befindlichen LEDs) mehr erforderlich. Jede gewünschte Länge kann durch Zurechtschneiden des flexiblen Hohlraumprofils (Ghäuses) auf entsprechende Länge und Einschieben eines entsprechenden

Leitungsträgers hergestellt werden. Auch sich auch im Reparaturfall der Leitungsträger austauschen (Ausziehen des defekten Leitungsträgers und Einschieben eine neuen Leitungsträgers). Somit wird es im Extremfall ermöglicht, dass erst unmittelbar dem Einbau des LED-Bandes, beispielsweise in ein Möbelstück oder an einer Wand, die LEDs in das Gehäuse eingeführt werden. Ein Monteur wird somit in die Lage versetzt, die Leuchtcharakteristik des Bandes in einer Einbausituation noch vor Ort anzupassen, ohne dabei eine große Menge unterschiedlicher LED-Bänder vorzuhalten. Der Monteur benötigt vor Ort dabei nur ein einziges Gehäuse und eine Auswahl an unterschiedlichen Leitungsträgern.

In einer Ausgestaltung ist der Leitungsträger, insbesondere im Bereich zwischen zwei axialen Enden des LED-Bandes, spielbehaftet an den Führungsflächen gehalten. Unter spielbehaftet wird dabei verstanden, dass die ersten Führungsflächen eine

Beweglichkeit des Leitungsträger in axialer Richtung ermöglichen. Sind die ersten Führungsflächen als Führungsnut ausgebildet, so kann die Führungsnut eine

Querschnitt aufweisen, der zumindest 0,1 Millimeter größer ist als der Querschnitt von zweiten Führungsflächen des Leitungsträgers, die in die Führungsnut hineinragen. Eine solche spielbehaftete Führung ist insbesondere in einem geraden oder wenig gebogenen Zustand des LED-Bandes erforderlich. Sobald das LED-Band in einem verbogenen Zustand ist, darf sich eine Klemmwirkung zwischen dem Leitungsträger und dem Gehäuse ergeben; diese Klemmwirkung ist dann aber akzeptabel, sobald der Leitungsträger vollständig innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist und die axiale Beweglichkeit nicht mehr erforderlich ist.

Durch ein solches Spiel wird ein leichtes Einführen des insbesondere flexiblen

Leitungsträger in das Gehäuse selbst über sehr große Länge, insbesondere größer als 2m, ermöglicht.

An den axialen Enden kann der Leitungsträger nach dem Einführen in einem separaten Verfahrensschritt axial festgesetzt werden, um die axiale Beweglichkeit im verbauten Zustand zu unterbinden.

In einer Ausgestaltung weist Das LED-Band eine Länge von zumindest 2m auf. Bei solchen Längen wäre ein Einführen des insbesondere flexiblen Leitungsträgers in das Gehäuse nicht mehr möglich, wenn grundsätzliche eine Klemmwirkung zwischen dem Gehäuse und dem Leitungsträger (entsprechend WO 2017/002029 A1 oder DE 10 2005 040 437 A1 ) vorgesehen wäre (vergleichbar wäre dies mit dem Durchschieben eines Kabels durch ein Leerrohr in einer Hauswand ohne Zugdraht). Unter dem Begriff flexibel wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Biegbarkeit verstanden.

Das LED-Band ist insbesondere biegbar ausgebildet. Unter der Biegbarkeit wird insbesondere verstanden, dass die Ausrichtung des LED-Bandes in dessen

Längsrichtung zumindest in einer Biegerichtung weitgehend frei wählbar ist.

Insbesondere weist das LED-Band in zumindest einer Biegerichtung eine Biegbarkeit mit einem minimalen Biegeradius von insbesondere weniger als 30cm auf.

Der Leitungsträger kann insbesondere eine wärmeableitende Funktion aufweisen. Dazu kann der Leitungsträger mit wärmeleitenden Stoffen, insbesondere einer

wärmeleitenden Schicht versehen sein. Die wärmeleitenden Stoffe können durch Kunststoffe oder Metalle, wie Kupfer oder Aluminium, gebildet sein.

Das Gehäuse kann vielfältig ausgebildet sein. Teile des Gehäuses, insbesondere die Wandungen, können aus einem Extrusionsprofil gebildet sein. Teile des Gehäuses, insbesondere die Füllungen, können aus einer Vergussmasse hergestellt sein.

Vorzugsweise bilden die ersten Führungsflächen zumindest eine Führungsnut, insbesondere zwei Führungsnuten, die parallel zur Längsrichtung ausgerichtet ist bzw. sind. Die ersten Führungsflächen stellen eine Art Führungsschiene dar, die den

Leitungsträger beim Einführen in das Gehäuse in Längsrichtung führen und auch später in ausgewählten Richtungen fixieren.

Vorzugsweise wird der Leitungsträger nach Erreichen der endgültigen Position in Längsrichtung, insbesondere formschlüssig, fixiert. Die Fixierung erfolgt insbesondere ohne vollständiges Vergießen des Leitungsträgers. Die Fixierung kann dabei durch einfache Maßnahmen vor Ort durch den Monteur erfolgen. Im einfachsten Fall genügt eine einzige Verklebung des Leitungsträgers mit dem Gehäuse, da damit die

Verschiebbarkeit in Längsrichtung aufgehoben wird.

Vorzugsweise wird der Leitungsträger durch eine Einführöffnung des Gehäuses in das Gehäuse eingeführt und nach dem Einführen in die Einführöffnung, insbesondere durch einen Deckel, verschlossen. Das Verschließen der Einführöffnung kann die

Verschiebbarkeit des Leitungsträgers unterbinden und damit dessen endgültige Fixierung bewirken.

Insbesondere weist das Gehäuse an zumindest einer Seite einen Lichtaustritt auf. Der Lichtaustritt ist insbesondere aus einem transluzenten Material gebildet.

Ein Lichtaustritt des Gehäuses ist insbesondere stoffschlüssig mit einer Seitenwandung des Gehäuses verbunden. Die stoffschlüssige Verbindung kann durch Vergießen einer Vergussmasse erfolgen, die anschließend den Lichtaustritt ausbildet.

Insbesondere ist ein Hohlraum zwischen den Leuchtdioden und dem Gehäuse vorgesehen. Vorzugsweise verbleibt nach der Montage ein Hohlraum zwischen der LED und dem Gehäuse, insbesondere in Lichtaustrittsrichtung betrachtet. Der

Hohlraum verhindert die eingangs erwähnte Farbveränderung, wenn sich an die LEDs in Lichtaustrittsrichtung nicht unmittelbar eine Kunststoffschicht anschließt, durch die die Lichtstrahlen hindurch treten. Der Hohlraum kann bei der Herstellung des Gehäuses durch Verwendung eines entfernbaren Kerns und/oder durch Auswahl von geeigneten Querschnittsprofilen bei einem Extrusionsverfahren erzeugt werden.

Das erfindungsgemäße LED Band umfasst ferner erste Führungsflächen am Gehäuse, insbesondere zumindest eine Führungsnut, die sich in Längsrichtung erstrecken und den Leitungsträger zumindest teilweise aufnehmen.

Vorzugsweise sind die ersten Führungsflächen eingerichtet, den Leitungsträger in einer Ebene quer zur Längsrichtung formschlüssig zu fixieren.

Vorzugsweise sind die ersten Führungsflächen eingerichtet, den Leitungsträger in Längsrichtung bewegbar zu halten.

Vorzugsweise wird das Gehäuse in Längsrichtung durch jeweils ein axiales Ende begrenzt, wobei der Leitungsträger zur Fixierung in Längsrichtung lediglich an einem oder an beiden axialen Enden fixiert ist, insbesondere formschlüssig fixiert ist. Dabei kann der Leitungsträger über die gesamte Restlänge spielbehaftet an den ersten Führungsflächen gehalten sein.

Die bezüglich des Verfahrens genannten Vorteile und weiteren Ausgestaltungen sind ohne weiteres auch auf das LED-Band anzuwenden und umgekehrt.

Die Erfindung wird anhand der Figur nachfolgend näher erläutert, hierin zeigt

Figur 1 Komponenten zweier erfindungsgemäßer, weitgehend identischer LED- Bänder 1 vor deren Montage in perspektivischer Darstellung;

Figur 2 das aus den Komponenten nach Figur 1 b montierte LED-Band 1 im

Querschnitt.

Die Figuren I ba und 1 b werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die

Unterschiede wird weiter unten separat eingegangen.

Das LED-Band 1 erstreckt sich in einer Längsrichtung L (z-Richtung), in welcher das LED-Band 1 die größte Erstreckung aufweist, und welche quer zu einer Querebene E (x-y-Ebene) ausgerichtet ist. Das LED-Band 1 umfasst ein Gehäuse 4 aus Kunststoff, welches flexibel ausgebildet ist, so dass das LED-Band 1 eine gewünschte Biegbarkeit aufweist. Das Gehäuse 4 weist parallel zur Längsrichtung L angeordnete Wandungen 6, 7 auf, nämlich zwei Wandschenkel 7 sowie einen parallel zur Längsrichtung L angeordneten Boden 6. Als Boden 6 wird im Wesentlichen diejenige Wandung bezeichnet, welche im fertig montierten Zustand parallel zum Leitungsträger 3 ausgerichtet ist. Die Wandschenkel 7 und/oder der Boden 6 sind insbesondere lichtundurchlässig. An zumindest einer Seite weist das Gehäuse 4 einen Lichtaustritt 5 auf. Dieser Lichtaustritt 5 ist insbesondere durch ein transluzentes Füllmaterial gebildet. Ferner kann das Gehäuse 4 weitere optional unterschiedliche Füllungen 9 aufweisen, die insbesondere transparent ausgebildet sind.

Das Gehäuse 4 weist einen Hohlraum 8 auf, der sich in Längsrichtung L erstreckt.

Grundsätzlich weist das Gehäuse 4 über die Längsrichtung einen konstanten

Querschnitt auf. Zur Montage wird der Leitungsträger 3 mitsamt den darauf befestigten LEDs 1 durch eine Einführöffnung 15 in den Hohlraum 8 des Gehäuses eingeführt und dann über die gesamte Längserstreckung in das Gehäuse 4 eingeschoben. Dazu weist das Gehäuse 4 in Längsrichtung L verlaufende erste Führungsflächen 10 aus, welche in diesem Beispiel zwei in Längsrichtung L ausgerichtete Führungsnuten 10 ausbilden. In diesen Führungsnuten 10 ist der Leitungsträger 3 in Längsrichtung L beweglich gehalten; quer zur Längsrichtung L, also parallel zur Querebene E, ist der Leitungsträger 3 formschlüssig fixiert. Dabei liegen zweite Führungsflächen 11 des Leitungsträgers 3 an den ersten Führungsflächen 10 an.

Nachdem der Leitungsträger 3 vollständig in den Hohlraum 8 eingeführt wurde wird der Leitungsträger 3 lediglich im Bereich der Einführöffnung 15 am Gehäuse 4 fixiert, so dass die Verschiebbarkeit in Längsrichtung L unterbunden wird. Dies genügt nun in Kombination mit den ersten Führungsflächen 10, um den Leitungsträger 3 in allen Freiheitsgraden im Gehäuse 4 festzusetzen. Die Fixierung kann bereits einfach durch eine punktartige Verklebung oder mithilfe eines, insbesondere doppelseitigen,

Klebebandes erfolgen. Selbstverständlich kann sich der Leitungsträger aber weiterhin mit dem Gehäuse 4 verbiegen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der

Leitungsträger 2 in Längsrichtung L formschlüssig fixiert. Dazu wird die Einführöffnung 15 mit einem Deckel 17 verschlossen. Der Deckel 17 kann mit dem Gehäuse 4 verklebt werden.

Zur vereinfachten Positionierung weist der Deckel 17 einen Vorsprung 12 auf, der zumindest teilweise komplementär ausgebildet ist zum Hohlraum 8. Im vorliegenden Beispiel ist der Vorsprung im Querschnitt vollständig komplementär ausgebildet zum Querschnitt des Hohlraum 8; eine solche vollständig komplementäre Ausbildung ist aber nicht erforderlich, solange der Vorsprung 12 geeignet ist, den Deckel 17

ausreichend genau gegenüber dem Gehäuse 4 zu zentrieren.

Elektrische Anschlussleitungen 13 zum Versorgen der LEDs 2 mit elektrischer Energie werden durch Durchlassöffnungen 14 im Deckel 17 hindurchgeführt. Jede

Durchlassöffnung 14 kann entsprechend eng ausgeführt sein, so dass die

Anschlussleitungen ohne weitere Maßnahmen in den Durchlassöffnungen 14 fixiert sind. Alternativ können die Durchlassöffnungen 14 anschließend mit einer Füllmasse verschlossen werden.

Die Biegbarkeit des LED-Bandes 1 wird maßgeblich durch die Ausrichtung des

Leitungsträgers 3 beeinflusst.

In der Figur 1 a ist der Leitungsträger 3 und der Boden 6 in der z-y-Ebene angeordnet. Der Boden 6 und der Leitungsträger 3 sind damit rechtwinklig zum Lichtaustritt 5 angeordnet, welcher in der x-z-Ebene ausgerichtet ist. Das LED-Band 1 ist damit in x- Richtung (um die y-Achse) biegbar.

In der Figur 1 b ist der Leitungsträger 3 und der Boden 6 in der x-z-Ebene angeordnet. Der Boden 6 und der Leitungsträger 3 sind damit parallel zum Lichtaustritt 5

angeordnet, welcher ebenfalls in der x-z-Ebene ausgerichtet ist. Das LED-Band 1 ist damit in y-Richtung (um die x-Achse) biegbar. Ein Deckel ist in der Figur 1 b nicht eingezeichnet, kann aber ebenfalls beim dortigen LED-Band 1 Verwendung finden.

Figur 2 zeigt das LED-Band 1 aus Figur 1 b in montiertem Zustand im Querschnitt. Zu erkennen ist, dass in Lichtaustrittsrichtung R der LEDs die LEDs 2 beabstandet angeordnet sind zu den Füllungen 9 und anderen Komponenten des Gehäuses 4. Unmittelbar an die LED schließt sich daher ein Hohlraum 8 an die LEDs 2 an. Dies trifft gleichermaßen auf das LED-Band 1 nach Figur 1 a zu. Durch den Abstand wird vermieden, dass die Lichtfarbe hin zu einem kälteren Farbton verschoben wird.

Bezugszeichenliste

1 LED-Band

2 LED

3 Leitungsträger

4 Gehäuse

5 Lichtaustritt

6 Boden

7 Wandschenkel

8 Hohlraum

9 lichtdurchlässige Füllung

10 Führungsnut / erste Führungsfläche

11 zweite Führungsfläche

12 Vorsprung

13 Anschlussleitung

14 Durchlassöffnung

15 Einführöffnung

16 axiales Ende

17 Deckel

L Längsrichtung

E Ebene senkrecht zur Längsrichtung

R Lichtaustrittsrichtung