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Title:
METHOD FOR PRODUCING METHACRYLATED BENZOPHENONES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/049200
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing methacrylic acid esters from hydroxy-functional benzophenones and use thereof. According to the claimed method, methacrylated benzophenones (benzophenon(meth)acrylates) can be produced simply, with high purity and in high yield.

Inventors:
KLESSE WOLFGANG (DE)
KNEBEL JOACHIM (DE)
SAAL DORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/070787
Publication Date:
April 09, 2015
Filing Date:
September 29, 2014
Export Citation:
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Assignee:
EVONIK ROEHM GMBH (DE)
KLESSE WOLFGANG (DE)
KNEBEL JOACHIM (DE)
SAAL DORIS (DE)
International Classes:
C07C67/08; C07C69/54
Foreign References:
JP2003261506A2003-09-19
DE102008054611A12010-06-17
JP2003261556A2003-09-19
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zur Herstellung von Benzophenon(meth)acrylaten, dadurch

gekennzeichnet, dass Hydroxybenzophenon und (Meth)acrylsäureanhydrid in Gegenwart katalytischer Salzmengen umgesetzt werden,

wobei das Stoffmengen-Verhältnis (Meth)acrylsäureanhydrid zu

Hydroxybenzophenon 1 ,0:1 ,0 bis 1 ,6:1 ,0 beträgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei das Stoffmengen-Verhältnis im Bereich von 1 ,05:1 ,0 bis 1 ,5:1 ,0, bevorzugt im Bereich von 1 ,1 :1 ,0 bis 1 ,4:1 ,0, weiter bevorzugt im Bereich von 1 ,1 :1 ,0 bis 1 ,2:1 ,0 liegt. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei als Hydroxybenzophenon 4- Hydroxybenzophenon eingesetzt wird.

4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

Methacrylsäureanhydrid oder Acrylsäureanhydrid eingesetzt wird.

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei als Katalysator Natriummethacrylat eingesetzt wird.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Katalysator in einer Menge von 0,2 bis 5,0 mol% eingesetzt wird.

7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 120 °C erfolgt. 8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Umsetzung über 1 bis 13 h erfolgt.

9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das

Benzophenon(meth)acrylat in Wasser ausgefällt wird.

10. Verwendung von in einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche erhaltenen Benzophenon(meth)acrylaten als Monomere und/oder Comonomere in einem Polymerisationsverfahren.

1 1 . Verwendung von in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 erhaltenen Benzophenon(meth)acrylaten zur nachträglichen

Photovernetzung von Polymeren, bevorzugt zur nachträglichen

Photovernetzung durch Tages- oder UV-Licht. 12. Verwendung von in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 erhaltenen Benzophenon(meth)acrylaten als polymere Photoinitiatoren.

Description:
Verfahren zur Herstellung von methacry Merten Benzophenonen Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methacrylsaureestern von hydroxyfunktionellen Benzophenonen und deren Verwendung. Mit dem

erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich auf einfache Weise und in hoher Ausbeute methacrylierte Benzophenone in hoher Reinheit herstellen.

Im Stand der Technik ist ein Methacrylsäureanhydridverfahren zur Herstellung der oben genannten Ester beschrieben (JP 2003261506, Mitsubishi Rayon). Als Katalysator wird Triethylamin eingesetzt. Da das Amin mit der bei der Reaktion entstehenden Methacrylsäure ein Salz bildet, muss es äquimolar zum

Benzophenon bemessen werden. Entsprechend erhält man äquimolare

Salzmengen, die als Abfall entsorgt werden müssen. Das Verfahren ist daher wenig wirtschaftlich. Weitere Methoden des Standes der Technik sind die

Umsetzung von Methacrylsäurechlorid mit hydroxyfunktionellem Benzophenon sowie die Umsetzung dieses Rohstoffs mit Glycidylmethacrylat. Beim Umgang mit Methacrylsäurechlorid müssen die korrosiven und ätzenden Eigenschaften beachtet werden. Bei Kontakt mit Wasser wird zudem HCl frei.

In der DE 1720603 wird ein Verfahren zur Herstellung von wässrigen

Dispersionen leicht vernetzbarer Polymerisate beschrieben. Hierbei werden Acryl- und Methacrylsäureester mit lichtaktiven, olefinisch ungesättigten Monomeren, u.a. Benzophenonderivaten, copolymerisiert, ggf. unter Mitverwendung von lichtaktiven, nichtionogenen Emulgatoren.

Die EP 0346788 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung

strahlungsempfindlicher Carbamoylbenzo- und -acetophenone mit mindestens einer Methacrylat- bzw. Acrylatendgruppe. Dabei werden

lsocyanatoalkyl(meth)acrylate mit Hydroxyacetophenonen oder

Hydroxybenzophenonen mit einem basischen Katalysator umgesetzt. Hierbei muss unter Feuchtigkeitsausschluss gearbeitet werden. Zudem können nur getrocknete nicht nukleophile Lösungsmittel verwendet werden.

Die WO 2010/072479 beschreibt die Herstellung der oben genannten Ester in Gegenwart katalytischer Mengen Schwefelsäure. Der Katalysator muss nach beendeter Umsetzung mit Natronlauge neutralisiert und das Natriumsulfat abfiltriert werden. Bei der salzkatalysierten Veresterung wird der zu veresternde Alkohol in

Gegenwart kleiner Mengen eines Salzes der dem Anhydrid zugrunde liegenden Säure mit dem Carbonsäureanhydrid umgesetzt. Gemäß der DE 3601098 oder Autorenkollektiv, Organikum, 20. Aufl. 1999, S. 444-445 können so in Gegenwart von Acetanhydrid und Natriumacetat Zucker zu den Acetaten verestert werden. Jedoch werden große Mengen an Katalysator und/oder an Acylierungsmittel benötigt. Das dem 4-Hydroxybenzophenon ähnelnde Dithranol wird mit 20 % seiner molaren Menge an Anhydrid umgesetzt bzw. muss mit einem 3,3 fach molaren Überschuss Acetanhydrid in Gegenwart von Natriumacetat acetyliert werden (H. P. Faro u. a., Arch. Pharm. 313, 800 (1980)). Bei der

Zuckerveresterung setzt man einen großen Überschuss an Acylierungsmittel ein (1 ,76 mol/mol).

Aufgabe der Erfindung war es daher, ein weiter vereinfachtes

Herstellungsverfahren bereitzustellen, bei dem der Katalysator ohne zusätzliche Schritte wie z. B. eine Neutralisation abgetrennt werden kann und bei dem eine nur geringe Salzfracht mitgeführt werden muss. Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Benzophenon(meth)acrylaten, dadurch gekennzeichnet, dass

Hydroxybenzophenon und (Meth)acrylsäureanhydrid in Gegenwart katalytischer Salzmengen umgesetzt werden, wobei das Stoffmengen-Verhältnis

(Meth)acrylsäureanhydrid zu Hydroxybenzophenon 1 ,0:1 ,0 bis 1 ,6:1 ,0 ist.

Die Schreibweise (Meth)acrylat bedeutet hier sowohl Methacrylat, wie z. B. Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat usw., als auch Acrylat, wie z. B.

Methylacrylat, Ethylacrylat usw., sowie Mischungen aus beiden.

Überraschend wurde gefunden, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein hoher Umsetzungsgrad erreicht werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren ist zudem durch eine lediglich geringe Salzfracht belastet. Das Salz kann leicht abgetrennt werden.

In einer besonderen Ausführungsform wird die als Nebenprodukt anfallende (Meth)acrylsäure bei einer anschließenden Polymerisation des Benzophenon- Monomeren als Comonomer mit verwendet. In einer anderen Ausführungsform wird die (Meth)acrylsäure zur Herstellung von neuem (Meth)acrylsäureanhydrid recycliert.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegt das Stoffmengen-Verhältnis

(Meth)acrylsäureanhydrid zu Hydroxybenzophenon im Bereich von 1 ,0:1 ,0 bis 1 ,6:1 ,0. In einer anderen Ausführungsform liegt das Verhältnis im Bereich von 1 ,1 :1 ,0 bis 1 ,4:1 ,0, weiter bevorzugt im Bereich von 1 ,1 :1 ,0 bis 1 ,2:1 ,0. Ganz besonders bevorzugt beträgt das Stoffmengen-Verhältnis

(Meth)acrylsäureanhydrid zu Hydroxybenzophenon 1 ,1 :1 ,0. In einer Ausführungsform werden mehrere Hydroxybenzophenone eingesetzt. Besonders bevorzugt sind dabei Hydroxybenzophenone ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 4-, 3- oder 2-Hydroxybenzophenon bzw. deren Isomeren- oder andere Gemische sowie bifunktionelle Hydroxybenzophenone wie 2,3-, 2,4- oder 4,4'-Dihydroxybenzophenone bzw. deren Isomeren- oder andere Gemische.

In einer anderen Ausführungsform werden Gemische aus

Methacrylsäureanhydrid und Acrylsäureanhydrid eingesetzt.

In einer besonderen Ausführungsform wird 4-Hydroxybenzophenon mit

Methacrylsäureanhydrid zu 4-(Methacryloyloxy)benzophenon umgesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird als Katalysator Natriumacetat eingesetzt. Ferner geeignet sind entsprechende Lithium- oder Kaliumacetate bzw. Li-, Na- oder K-(Meth)acrylate. Besonders bevorzugt wird Na-Methacrylat eingesetzt. In einer anderen Ausführungsform werden die genannten Salze aus den entsprechen Methanolaten bzw. aus deren Methanol-Lösungen während der Reaktion aus zugesetzter Essigsäure bzw. aus dem anwesenden

(Meth)acrylsäureanhydrid in situ erzeugt. Alternativ können die entsprechenden Salze nach separater Herstellung der Reaktion zugesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Katalysator in einer Menge von 0,2 bis 5,0 mol% bezogen auf die Stoffmenge des verwendeten

(Meth)acrylsäureanhydrids eingesetzt. In einer anderen Ausführungsform wird der Katalysator in einer Menge von 0,3 bis 4,0 mol%, bevorzugt von 0,45 bis 2,5 mol%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 2,3 mol% oder bis 0,7 mol% bezogen auf die Stoffmenge des verwendeten (Meth)acrylsäureanhydrids eingesetzt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Katalysator in einer Menge von 0,5 mol% bezogen auf die Stoffmenge des verwendeten

(Meth)acrylsäureanhydrids eingesetzt.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Benzophenon(meth)acrylate als Feststoff gewinnen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden das/die Hydroxybenzophenon(e) mit dem/den (Meth)acrylsäureanhydrid(en) bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 120 °C, besonders bevorzugt im Bereich von 70 bis 1 10 °C, weiter bevorzugt im Bereich von 85 bis 95 °C oder 90 bis 100 °C, ganz besonders bevorzugt bei 90 °C umgesetzt.

Bevorzugt beträgt die Reaktionszeit, insbesondere bei 90 °C, 1 bis 13 h, besonders bevorzugt 1 ,5 bis 1 1 h, weiter bevorzugt 4 bis 8 h.

Die anschließende Aufbereitung des Rohmonomers erfolgt, ggf. nach der Hydrolyse des (Meth)acrylsäureanhydridüberschusses z. B. durch Zugabe von Methanol oder durch Einrühren in Wasser. So werden die wasserlöslichen Verunreinigungen gelöst und können problemlos abgetrennt werden. Das

Benzophenon(meth)acrylat wird im Wasser ausgefällt und durch Filtration in fester Form isoliert.

Die in hoher Reinheit hergestellten Benzophenon(meth)acrylate können in Lösung mit Methylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, i-Butylmethacrylat oder Styrol gelagert und weiter umgesetzt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich ebenfalls

Benzophenon(meth)acrylate in einer (Meth)acrylsäurealkylester-Lösung gewinnen. Weitere geeignete Lösungen sind Styrol-Lösungen. In einer

bevorzugten Ausführungsform werden das/die Hydroxybenzophenon(e) zunächst mit dem/den (Meth)acrylsäureanhydrid(en), Katalysator und optional Stabilisatoren vermischt. Anschließend wird die gewünschte Reaktionstemperatur eingestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden das/die

Hydroxybenzophenon(e) mit dem/den (Meth)acrylsäureanhydrid(en) bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 120°C, besonders bevorzugt im Bereich von 70 bis 1 10°C, weiter bevorzugt im Bereich von 85 bis 95°C oder 90 bis 100°C, ganz besonders bevorzugt bei 90°C umgesetzt. Zur Erzeugung der genannten Lösung in (Meth)acrylsäurealkylestern wird nach erfolgter Umsetzung

(Meth)acrylsäurealkylester bzw. ggf. Mischungen derselben zugefügt, um die gewünschte Konzentration an Benzophenon(meth)acrylat zu erhalten. Salze und Verunreinigungen werden danach über einen geeigneten Druckfilter abgetrennt.

Bevorzugt beträgt die Reaktionszeit, insbesondere bei 90 °C, 2 bis 8 h, besonders bevorzugt 3 bis 7 h, weiter bevorzugt 4 bis 8 h, insbesondere 4,5 bis 5,5 h.

Bevorzugt ist der (Meth)acrylsäurealkylester ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (Meth)acrylsäuremethylester, n-Butylmethacrylat oder i- Butylmethacrylat. Ferner eignen sich auch Hydroxyalkyl(meth)acrylate, inbesondere Hydroxyethyl(meth)acrylat bzw. Hydroxypropyl(meth)acrlat.

Besonders bevorzugt ist Methylmethacrylat (MMA).

Gegenstand des Patentes ist daher auch die Herstellung einer Lösung von Benzophenon(meth)acrylaten in (Meth)acrylsäurealkylestern oder in Styrol. In einer bevorzugten Ausführungsform wird 4-(Methacryloyloxy)benzophenon in einer 30 %igen MMA-Lösung hergestellt.

Benzophenon(meth)acrylate können zur nachträglichen Photovernetzung von Polymeren durch Tages- oder UV-Licht sowie als polymere Photoinitiatoren verwendet werden. Die Benzophenon(meth)acrylate können zudem als Monomere und/oder Comonomere für Polymerisationsreaktionen verwendet werden.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, diese jedoch nicht auf die hierin offenbarten Merkmale beschränken.

Beispiele

Abkürzungen:

MAAH (Meth)acrylsäureanhydrid

MeOH Methanol

MMA Methylmethacrylat

MAS Methacrylsäure

NM30-Lösung Natriummethanolat, 30 %ig in Methanol, Fa. Evonik

GC Fl% Flächenprozente nach Gaschromatographie

GC; Gew% Gewichtsprozente nach Gaschromatographie

HQME Hydrochinonmonomethylether

SZ Säurezahl in mg KOH/g

Topanol A 2,4-Dimethyl-6-tert.butylphenol (Polymerisationsinhibitor)

Gaschromatographische Analytik: Gerät Agilent 7820A mit FID Kapillarsäule DB5, 30 m lang, Durchmesser 0,25 mm, Schichtdicke 0,25 μιτι Injektortemperatur 250°C, Detektortemperatur 300°C

Temperaturprogramm: 80°C für 2 min, dann mit 16°C /min aufheizen auf 300°C, diese Temperatur 6 min halten. Beispiel 1 : Katalysator Natriummethacrylat in situ erzeugt

Apparatur: 2 I Vierhalsrundkolben mit mechanischer Rührung, Rückflusskühler, Lufteinleitung, Pt100-Temperaturfühler, Ölbad.

Ansatz: 1 ,5 mol (297,9 g) 4-Hydroxybenzophenon, 1 ,65 mol (270,3 g) MAAH, 0,0087 mol (1 ,6 g) NM30-Lösung, 399 mg 2,4-Dimethyl-6-tert-butylphenol (Topanol A);

Herstellung einer 30 %igen Lösung von 4-(Methacryloyloxy)benzophenon in MMA: Zugabe von insgesamt 772 g MMA

Theoretische Ausbeute an 4-(Methacryloyloxy)benzophenon: 399 g Durchführung: 4-Hydroxybenzophenon wurde eingewogen, dazu wurden 126 g des später benötigten MMA zugegeben, es entstand eine gut rührbare Masse. MAAH, Stabilisator Topanol A und Katalysator NM30 wurden anschließend zugegeben, Luft eingeleitet und auf 90 °C erhitzt. Der Reaktionsverlauf wurde durch Gaschromatographie verfolgt (eine Probe (ca. 1 ,5 ml) genommen, mit ca. 5 ml Aceton verdünnt, filtriert). Nach insgesamt 5 h bei 90 °C wurde auf 60 °C abgekühlt, 30 g Methanol zur Umsetzung des verbliebenen MAAH zugegeben und 1 h bei 60 °C gerührt. Zum Ansatz wurde dann der Rest des MMA (646 g) gegeben, um eine 30 %ige Lösung herzustellen. Es wurde unter Rühren abgekühlt und über einen Druckfilter mit Filterschicht Seitz T1000 (0 14 cm) filtriert. Ausbeute: 1320,4 g Analysen:

Wassergehalt nach Karl Fischer: 0,03 %

Topanol A: 538 ppm

52,543 % MMA

9,491 % MAS

0,829 % 4-Hydroxybenzophenon

0,701 % 4-Acetoxybenzophenon

34,921 % 4-(Methacryloyloxy)benzoph

GC; Gew.%: MMA 57,9 %

MAS 10,9 %

4-(Methacryloyloxy)benzophenon 28,5 %

Hazen-Farbzahl: 315

SZ: 69 = 10,58 % MAS

Beispiel 2: Herstellung von 4-(Methacryloyloxy)benzophenon als Feststoff mit in situ erzeugtem Katalysator Natriummethacrylat.

Apparatur: siehe Beispiel 1

Ansatz: 4,0 mol (794,7 g) 4-Hydroxybenzophenon, 4,4 mol (723,7 g) MAAH, 0,0228 mol (4,2 g) NM30-Lösung, 1055 mg Topanol A; Theoretische Ausbeute:4-(Methacryloyloxy)benzophenon: 1055,2 g Durchführung: Der Ansatz wurde komplett eingewogen und dann auf 90 °C erhitzt. Nach 6 h Reaktionszeit betrug der 4-Hydroxybenzophenon-Anteil noch 2,2 % (GC-Analytik), es wurde 2 ml NM30-Lösung nachgegeben und weiter erhitzt. Nach insgesamt 1 1 h bei 90 °C wurde auf 60 °C abgekühlt und 80 g Methanol zur Veresterung des unumgesetzten MAAH zugegeben. Anschließend wurde 1 h bei 60 °C gerührt. Dann wurde der Ansatz unter Rühren (Metallflügelrührer, Rührmotor) im dünnen Strahl in 3 I Wasser gegossen. Es wurde 0,5 h gerührt, und die Ausfällung dann über eine Glasfilterfritte abgesaugt, noch einmal mit 2,0 I Wasser nachgewaschen ( 30 min im Becherglas mit einem Rührmotor mit Metallflügelrührer verrührt) und anschließend auf der Nutsche trocken gesaugt. Der Feststoff wurde anschließend bis zur Massekonstanz luftgetrocknet.

Ausbeute: 1042,3 g

Analysen

Wassergehalt (Karl Fischer)

Topanol A: 808 ppm

GC: 0,066 % MAS

1 ,239 % 4-Hydroxybenzophenon

1 ,785 % 4-Acetoxybenzophenon

95,574 % 4-(Methacryloyloxy)benzophenon

Hazen-Farbzahl 20 %ig in Aceton: 154 Beispiel 3: Herstellung von 4-(Methacryloyloxy)benzophenon als Feststoff mit separat hergestelltem Katalysator Natriummethacrylat.

Apparatur: siehe Beispiel 1

Ansatz: 0,5 mol (99,4 g) 4-Hydroxybenzophenon, 0,55 mol (88,3 g) MAAH, 0,0125 mol (1 ,35 g) Natriummethacrylat, 133 mg HQME, 133 mg Topanol A;

Theoretische Ausbeute an 4-(Methacryloyloxy)benzophenon: 133,15 g

Durchführung: Der Ansatz wurde komplett eingewogen und dann unter

Lufteinleiten auf 90 °C erhitzt. Der Umsatz wurde mittels Gaschromatographie (GC) verfolgt. Zusammensetzung nach 1 ,5 h: 18,42 % MAS, 2,5 % MAAH, 0,83 % Hydroxybenzophenon, 75,84 % 4-(Methacryloyloxy) benzophenon. Es wurde auf 60 °C abgekühlt, Methanol (10 g) zugegeben und 1 h bei 60 °C gerührt.

Dann wurde der Ansatz unter Rühren (Metallflügelrührer, Rührmotor) im dünnen Strahl in 500 ml Wasser gegossen. Es wurde 0,5 h gerührt und die Ausfällung dann über eine Glasfilterfritte abgesaugt, noch zweimal mit je 500 ml Wasser nachgewaschen (je 15 min im Becherglas mit einem Rührmotor mit

Metallflügelrührer gerührt) und anschließend auf der Nutsche trocken gesaugt. Der Feststoff wurde anschließend bis zur Massekonstanz luftgetrocknet.

Ausbeute: 131 ,1 g Analysen:

Wassergehalt nach Karl Fischer: 0,21 %

HQME: 13 ppm

Topanol A: 1305 ppm

0,012 % MMA

0,331 % MAS

1 ,573 % 4-Hydroxybenzophenon

94,594 % 4-(Methacryloyloxy)benzoph

Farbzahl 20 %ig in Aceton: 82

Beispiel 4: Darstellung von 4-(Methacryloyloxy)benzophenon mit Katalysator Natriummethacrylat; Umsatzkontrolle

Apparatur: siehe Beispiel 1

Ansatz:0,5 mol (99,4 g) 4-Hydroxybenzophenon, 0,55 mol (88,3 g) MAAH, 0,003 mol (0,32 g) Natriummethacrylat, 133 mg HQME, 133 mg Topanol A;

Theoretische Ausbeute an 4-(Methacryloyloxy)benzophenon: 133,15 g

Durchführung: Der Ansatz wurde komplett eingewogen und dann auf 90 °C erhitzt. Der Umsatz wurde mittels GC verfolgt. Zusamnnensetzung in Gew%:

Es wurde auf 60 °C abgekühlt, Methanol (9,6 g) zur Veresterung des

verbliebenen MAAH zugegeben und 1 h bei 60 °C gerührt. Dann wurde der Ansatz unter Rühren (Metallflügelrührer, Rührmotor) im dünnen Strahl in 500 ml Wasser gegossen. Es wurde 0,5 h gerührt und die Ausfällung dann über eine Glasfilterfritte abgesaugt, noch zweimal mit je 500 ml Wasser nachgewaschen (je ca. 15 min im Becherglas mit einem Rührmotor mit Metallflügelrührer gerührt) und anschließend auf der Nutsche trockengesaugt.

Der Feststoff wurde anschließend bis zur Massekonstanz luftgetrocknet.

Ausbeute: 136,7 g

Analysen:

H 2 O: 0,25 %

HQME: 15 ppm

Topanol A: 1530 ppm GC: 1 ,064 % MAS

2,571 % 4-Hydroxybenzophenon

92,754 % 4-(Methacryloyloxy)benzophenon

Farbzahl 20%ig in Aceton: 144

Beispiel 5: Katalysator Natriumacetat

Apparatur: 2 I Vierhalsrundkolben mit mechanischem Rührer, Rückflusskühler, Lufteinleitrohr und Pt100-Temperaturfühler, Ölbad

Ansatz: 0,5 mol 4-Hydroxybenzophenon, Reinheit 99,9% = 99,2 g 0,55 mol Methacrylsäureanhydrid, Reinheit 97,7% = 86,9 g 0,0125 mol Natriumacetat, wasserfrei = 1 ,025 g Topanol A = 93,2 mg

Zur Veresterung des Methacrylsäureüberschusses: 9,6 g Methanol

Theoretische Ausbeute an 4-(Methacryloyloxy)benzophenon : 133,2 g Durchführung: 4-Hydroxybenzophenon wurde eingewogen.

Methacrylsäureanhydrid, Topanol A und Nathumacetat wurden anschließend zugegeben und dann unter Luftzufuhr auf 90°C erhitzt. Es wurde 6 h gerührt, dann auf 60°C abgekühlt und das Methanol zur Veresterung des verbliebenen Methacrylsäureanhydrids zugegeben. Es wurde 1 h weiter bei 60°C gerührt. Der Ansatz wurde dann unter Rühren in 500 ml H 2 O eingetragen, 0,5 h gerührt, abgesaugt und noch einmal mit 500 ml Wasser im Becherglas gewaschen und dann auf der Nutsche trockengesaugt. Das Produkt wurde luftgetrocknet.

Ausbeute: 130 g 4-(Methacryloyloxy)benzophenon Analysen:

Wassergehalt : 0,36 % Topanol A: 1390 ppm

Hazen-Farbzahl (10% in Aceton): 16

GC-FI%: 0,01 1 % MMA

0,650% MAS

1 ,834 % 4-Hydroxybenzophenon

2,928% 4-Acetoxybenzophenon

91 ,560 % 4-(Methacryloyloxy)benzophenon