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Title:
METHOD FOR PRODUCING MOTOR VEHICLE LOCKS WITH AN OBLIQUE MAIN LATCH CONTOUR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/090215
Kind Code:
A2
Abstract:
In order to minimize the sliding friction occurring between the locking parts (30, 31), that is, between the pawl (5) and the rotary latch (2) of a motor vehicle lock (1), it is advantageous if, during the machining process, the different latch surfaces (12, 13) of both locking parts (30, 31) are provided with a punched contour (14) and with a contour (11) having a oblique machining groove (34, 35). Machining grooves (34, 35) are formed, in particular on the latch surface (13) thereof, after stamping the pawl (5). Defined shapes of oblique channels (18, 19) and/or machining grooves (34, 35) are produced, for example, by milling out the machining grooves (34, 35). The oblique machining grooves (34, 35) are produced at a defined angle and guarantee that the straight channels (17) on the rotary latch (2) only have a few overlapping points with the oblique grooves (34, 35), if both locking parts (30, 31) come into contact with each other.

Inventors:
BENDEL THORSTEN (DE)
POHLE WERNER (DE)
WALDMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/000770
Publication Date:
June 19, 2014
Filing Date:
December 11, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KIEKERT AG (DE)
International Classes:
E05B85/26
Foreign References:
DE102010009141A12011-08-25
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Herstellen der Gesperreteile Drehfalle und Sperrklinke eines Kraftfahrzeugschlosses, wobei Drehfalle und Sperrklinke senkrechte oder annähernd senkrechte Kanten mit korrespondierenden Rastflächen für Drehfalle und Sperrklinke vorgebend ausgestanzt und anschließend unter Freihaltung der Rastflächen mit einer Ummantelung versehen werden,

dadurch gekennzeichnet,

dass nach dem Stanzen der Gesperreteile zumindest die Kantenoberfläche eines der Gesperreteile im Rastbereich mit einem Werkzeug eine schräge Kontur erzeugend bearbeitet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass mit Hilfe der Nachbearbeitung am Gesperreteil über mechanischen Abtrag im Rastbereich die schräge Kontur eingebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gek enn zeichnet,

dass im ersten Verfahrensschritt gestanzt und dann in einem zweiten oder weiteren Verfahrensschritt eine schräge Kontur am Gesperreteil, vorzugsweise der Sperrklinke eingefräst wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass als schräge Kontur Riefen und/oder Bearbeitungsrillen ins

Gesperreteil/Rastbereich eingebracht werden, die im Gegensatz zu den

geradlinigen Stanzriefen in einem Winkel versetzt in die Rastfläche des

Gesperreteils eingeformt werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Riefen und/oder Bearbeitungsrillen abhängig von der Dicke des

Gesperreteils und den zu erwartenden Riefen/Rillen unter einem Winkel von 5 - 15 °und mit einer Überdeckung von mindestens zwei Riefen/Rillen der schrägen Riefen/Rillen und der geraden Stanzriefen des gegenüberliegenden Gesperreteils in das im Nachhinein zu bearbeitende Gesperreteil eingeformt werden.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Rastbereich von Sperrklinke und Drehfalle beidseitig schräge

Riefen/Rillen eingebracht werden, deren Orientierung gegenläufig oder

gleichsinnig ist und die eine gezielte Überdeckung von vorzugsweise zwei Riefen beider Gesperreteile gewähren.

7. Kraftfahrzeugschloss mit Drehfalle (2) und die Drehfalle (2) im

Schließzustand arettierende Sperrklinge (5), wobei Drehfalle (2) und Sperrklinke (5) korrespondierende Rastflächen (12, 13) auf den beim Stanzen entstehenden senkrechten Kanten (15, 16) und eine die Rastflächen (12, 13) freilassende Ummantelung (10) aufweisen,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Gesperreteil (30), vorzugsweise die Sperrklinke (5) in der Rastfläche (13) eine gesondert erzeugte schräge Kontur (11) aufweist, während das andere Gesperreteil (31), d. h. die Drehfalle (2) mit einer beim Stanzen erzeugten geradlinige Riefen (17) aufweisenden Stanzkontur (14) ausgerüstet ist.

8. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die schrägen Riefen (18, 19) auf der Rastfläche (13) der Sperrklinke (5) in Form von Fräsrillen ausgebildet sind.

9. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Riefen (17, 18, 19) auf den Rastflächen (12, 13) der Gesperreteile (30, 31) ein Ineinandergreifen der Stanzriefen (33) und der gesondert eingebrachten Riefen (18, 19) unterbindend ausgebildet sind.

10. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Winkel (26) zwischen den geraden Stanzriefen (33) und den schräg gestellten Riefen (18, 19) abhängig von der Dicke des Gesperreteils (5; 2) und dem Abstand der geraden Stanzriefen (33) 5 - 150 beträgt.

11. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die schräg gestellten Riefen (18, 19) in Öffnungsrichtung (32) der Sperrklinke (5) geneigt verlaufend angeordnet sind.

Description:
BESCHREIBUNG

Verfahren zum Herstellen von Kraftfahrzeugschlössern mit schräger

Hauptrastkontur

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen der Gesperreteile Drehfalle und Sperrklinke eines Kraftfahrzeugschlosses, wobei Drehfalle und Sperrklinke senkrechte oder annähernd senkrechte Kanten mit

korrespondierenden Rastflächen für Drehfalle und Sperrklinke vorgebend ausgestanzt und anschließend unter Freihaltung der Rastflächen mit einer

Ummantelung versehen werden. Die Erfindung betrifft außerdem ein

Kraftfahrzeugschloss mit Drehfalle und die Drehfalle im Schließzustand

arretierende Sperrklinke, wobei Drehfallle und Sperrklinke korrespondierende Rastflächen auf den beim Stanzen entstehenden senkrechten Kanten und eine die Rastflächen freilassende Ummantelung aufweisen.

Aus der DE 10 2010 009 141 A1 ist es bekannt, besonders ausgebildete Bügelschenkel vorzusehen, um eine geräuscharme und die auftretenden Kräfte beim Fahren des Kraftfahrzeuges optimal übertragende Ausführungen zu erzielen. Die Außenwand des Bügelschenkels ist mit einer Oberflächenstruktur

insbesondere im Kontaktbereich versehen, die aus schräg zur Längsachse des Bügelschenkels verlaufenden Rillen oder entsprechenden Stegen besteht. Neben der entsprechenden Ausbildung des Bügelschenkels ist es nach der Lehre der DE 10 2010 009 141 A1 auch bekannt, die Drehfalle im Bereich der Aufnahme mit einer gleichen oder ähnlichen Oberflächenstruktur wie die eines Bügelschenkels auszurüsten, um insbesondere das sogenannte Knarzen zu vermeiden. Die entsprechenden in dieser Schrift offenbarten Lösungen sehen alle künstliche Oberflächenstrukturen aus Stegen bzw. Rillen vor, die also in einem gesonderten Arbeitsvorgang auf die bereits vorhandene Oberfläche des Bügelschenkels oder auch der Drehfalle aufgebracht werden sollen. Nicht beachtet ist bei diesen Lösungen, dass beim eigentlichen Herstellen des Bügelschenkls und

BESTÄTIGUNGSKOPIE insbesondere der Gesperreteile Drehfalle und Sperrklinke auf den korrespondierenden Rastflächen eine das Knarzen begünstigende Oberfläche vorhanden ist. Beim Stanzen entstehen auf den Kantenoberflächen Riefen und Rillen, die insbesondere beim Wegschwenken der Sperrklinke ineinander greifen können.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Geräusche, die beim Öffnen und auch Schließen des Kraftfahrzeugschlosses im Bereich der Rastflächen von Drehfalle und Sperrklinke entstehen, auf ein Minimum zu bringen.

Die Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, dass nach dem

Stanzen der Gesperreteile zumindest die Kantenoberfläche eines der

Gesperreteile im Rastbereich mit einem Werkzeug eine schräge Kontur erzeugend bearbeitet wird.

Beim Stanzen der Gesperreteile mit der üblichen Stanztechnik entstehen auf der Kantenoberfläche der Gesperreteile im Rastbereich beider Gesperreteile gerade verlaufende Konturen, die beim Öffnen und Schließen des

Kraftfahrzeugschlosses, d. h. beim Einlegen der Sperrklinke aufeinander reiben und damit Geräusche verursachen, die auch als Knarzen bezeichnet werden. Dadurch, dass gem. der Erfindung im Rastbereich vorzugsweise der Sperrklinke eine gesonderte schräge Kontur aufgebracht wird, kann es nicht zu den

nachteiligen Geräuschen können, weil die Gleitreibung durch das punktförmige Aufeinanderliegen der beiden Gesperreteile im Rastbereich zu einer Behinderung durch die gerade und die schräge Kontur nicht kommen kann. Beispielsweise auf der Drehfalle ist im Bereich der Rastflächen eine gerade Kontur, d. h. die

Stanzkontur vorhanden, während dürch ein gesondertes Werkzeug im

korrespondieren Rastbereich der Sperrklinke gezielt eine schräge Kontur erzeugt ist. Eine deutliche Verringerung der Geräusche beim Öffnen und Schließen der Kraftfahrzeugtür ist damit erreicht. Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass mit Hilfe der Nachbearbeitung am Gesperreteil über mechanischen Abtrag im Rastbereich die schräge Kontur eingebracht wird. Als Werkzeuge können beliebige Werkzeuge eingesetzt werden, bevorzugt sind es aber Werkzeuge, die einen mechanischen Abtrag am Gesperreteil vornehmen. Es werden also gezielt schräg verlaufende Riefen oder Rillen erzeugt, die dann mit den gerade verlaufenden Stanzriefen des anderen Gesperreteils nur eine gezielte

Überdeckung in bestimmten Punkten aufweisen, was zu der schon beschriebenen Geräuschreduzierung führt.

Eine weitere zweckmäßige Ausführung sieht vor, dass im ersten

Verfahrensschritt gestanzt und dann in einem zweiten oder weiteren

Verfahrensschritt eine schräge Kontur am Gesperreteil, vorzugsweise der Sperrklinke eingefräst wird. Mit einem solchen Fräser kann eine schräge iKontur an der Sperrklinke gezielt und auch in einer gezielten Ausprägung erzeugt werden, wobei dies auch in Abhängigkeit der auf dem anderen Gesperreteil vorhandenen Stanzriefen erfolgt.

Wichtig ist es also, die Kontur im Rastbereich beider Gesperreteile unterschiedlich geneigt auszubilden, sodass deutlich weniger Berührungspunkte zwischen beiden Oberflächen vorhanden sind. Dies erreicht man gemäß der Erfindung insbesondere dadurch, dass als schräge Kontur Riefen und/oder Bearbeitungsrillen ins Gesperreteil/Rastbereich eingebracht werden, die im Gegensatz zu den geradlinigen Stanzriefen in einem Winkel versetzt in die Rastfläche des Gesperreteils eingeformt werden. Während die Stanzriefen geradlinig sind, werden also die in einem gesonderten Bearbeitungsschritt erzeugten Riefen oder Rillen so schräg dazu verlaufend angeordnet, dass es wie schon erwähnt immer zu einer bestimmten Überdeckung der Stanzriefen und Riefen kommt. Ein Ineinandergreifen oder gar Vorrasten der Stanzriefen ibeider Gesperreteile ist ausgeschlossen. Ergänzend zu der eben beschriebenen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Riefen und/oder Bearbeitungsrillen abhängig von der Dicke des

Gesperreteils und dem Abstand der zu erwartenden Riefen/Rillen unter einem Winkel von 5 - 15 "und mit einer Überdeckung von mindestens zwei Riefen/Rillen der schrägen, Riefen/Rillen und der geraden Stanzriefen des gegenüberliegenden Gesperreteils in das im Nachhinein zu bearbeitende Gesperreteil eingeformt werden. Die im Nachhinein erzeugten Riefen und/oder Bearbeitungsrillen laufen dabei auch im Winkel zu den beim Stanzen des entsprechenden Bearbeitungsteils also vorzugsweise der Sperrklinke erzeugten Stanzriefen im Winkel, wobei diese Stanzriefen nicht im Kontakt zu den geraden Stanzriefen des gegenüberliegenden Gesperreteils kommen können, weil die im Nachhinein erzeugten Riefen und/oder Bearbeitungsrillen ausgeprägter als die vorhandenen Stanzriefen sind.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, im Rastbereich von Sperrklinke und Drehfalle beidseitig schräge Riefen/Rillen einzubringen, deren Orientierung gegenläufig oder gleichsinnig ist und die eine gezielte Überdeckung von vorzugsweise zwei Riefen beider Gesperreteile gewähren. Bei dieser

Ausführungsform ist also bei beiden Gesperreteilen eine Nachbearbeitung erforderlich, führt aber zu dem Vorteil, dass beide im Nachhinein erzeugten Riefen so ausgeprägt sein können, dass die gezielte Überdeckung auch wirklich immer erreicht wird.

Vorrichtungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Gesperreteil, vorzugsweise die Sperrklinke in der Rastfläehe eine gesondert erzeugte schräge Kontur aufweist, während das andere Gesperreteil, d. h. die Drehfalle mit einer beim Stanzen erzeugten geradlinige Riefen aufweisenden Stanzkontur

ausgerüstet ist.

Beide Gesperreteile weisen gemäß dieser Ausführung unterschiedliche Konturen auf, die gewährleisten, dass insbesondere während des

Öffnungsvorganges die sich verschwenkende Sperrklinke wenn überhaupt nur noch eine geringe Geräuschbelastung erzeugt. Dies wird dadurch erreicht, dass beispielsweise die Sperrklinke eine gesondert erzeugte schräge Kontur aufweist, während die Drehfalle nur über die beim Stanzen erzeugten geraden Riefen bzw. eine entsprechende Stanzkontur verfügt. Beide Oberflächen liegen somit nicht vollflächig aufeinander, sondern nur im Bereich der Überdeckung der

entsprechenden Konturen, sodass die Geräuschbelastung gezielt reduziert wird.

Gemäß der erfindungsgemäßen Lehre werden vorzugsweise auf der Sperrklinke schräge Riefen in einem gesonderten Arbeitsvorgang erzeugt. Um die Form und damit letztlich die Wirkung dieser Riefen optimal gestalten zu können, sieht die Erfindung vor, dass die schrägen Riefen auf der Rastfläche der

Sperrklinke in Form von Fräsrillen ausgebildet sind. Sowohl die Form wie die Schräge der Fräserillen kann so genau eingestellt werden, sodass die

entsprechend erzeugten schrägen Riefen/Fräsrillen dann eine immer

gleichförmige Gleitreibung auf der Rastfläche der Drehfalle bzw. den dort vorhandenen Stanzriefen gewährleistet.

Weiter vorn ist darauf hingewiesen worden, dass die Ausbildung von Drehfalle und Sperrklinke mit jeweils gerade verlaufenden Stanzriefen zu einem nachteiligen ineinander greifen der Riefen führen kann. Dies wird mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Gesperreteilen vermieden, da die Riefen auf den Rastflächen der Gesperreteile ein Ineinandergreifen der Stanzriefen und der gesondert eingebrachten Riefen unterbindend ausgebildet sind. Dies ist insbesondere. mit den beschriebenen Fräsrillen zu erreichen, da man die; Form und die Höhe entsprechender Riefen bzw. Fräsrillen dann genau vorgeben kann.

Um die gewünschte Überdeckung zwischen den geraden Stanzriefen und den schräg verlaufenden Riefen auf der Sperrklinke sicherzustellen, ist es zweckmäßig, wenn der Winkel zwischen den geraden Stanzriefen und den schräg gestellten Riefen abhängig von der Dicke des Gesperreteils und dem Abstand der geraden Stanzriefen 5 - 15 ° beträgt. Mit Hilfe entsprechend schräg gestellter Riefen auf der Sperrklinke kommt es zu der optimalen Überdeckung der geraden Stanzriefen und der schräg gestellten Riefen.

Die weitere zweckmäßige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die, bei der die schräg gestellten Riefen in Öffnungsrichtung der Sperrklinke geneigt verlaufend angeordnet sind. Dadurch wird der besonderen Belastung Rechnung getragen, die beim Öffnen, d. h. beim Verschwenken der Sperrklinke aus der Schließposition auftreten, weil dann beide Gesperreteile unter Umständen auch begünstigt durch die Bewegungen des Kraftfahrzeuges besonders dicht aneinander gedrückt sind. Beim Wiederschließen des Kraftfahrzeugschlosses und damit Zurückschwenken der Sperrklinke in die Rastposition ist das

Aufeinandergleiten beider Gesperreteile weniger druckbelastet.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass mit einem ausgesprochen geringen zusätzlichen Herstellungsaufwand ein

Kraftfahrzeugschloss geschaffen ist, bei dem Drehfalle und Sperrklinke im

Kontaktbereich, d. h. in der Rastfläche und dabei bevorzugt in der Hauptrastfläche so ausgebildet sind, dass damit die Verringerung der Geräuschbelastung insbesondere durch eine Verringerung der Gleitreibung erreicht wird. Beide

Gesperreteile werden zunächst gestanzt und dann wird die Oberfläche

vorzugsweise der Sperrklinke im Bereich der Rastfläche gesondert bearbeitet, um damit eine schräg verlaufende Kontur zu erreichen. Insbesondere wird dies dadurch erreicht, dass die schräge Kontur an der Sperrklinke eingefräst wird. Die so entstehenden Bearbeitungsrillen können je nach Zweckmäßigkeit ausgebildet sein und gewährleisten auf jeden Fall, dass die geraden Rillen/Riefen und die schrägen Riefen zu einer deutlich verringerten Berührung beider Oberflächen bzw. Rastflächen führen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, iii der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeugschloss im

Schließzustand,

Figur 2 eine vergrößerte Wiedergabe der Kantenansicht, hier der

Drehfalle im Bereich der Rastflächen,

Figur 3 eine vergrößerte Wiedergabe der Rastfläche der Sperrklinke mit schräg verlaufenden Riefen,

Figur 4 eine Draufsicht ähnlich Figur 3 mit den schräg verlaufenden

Riefen und den angedeuteten geradlinigen Riefen der

Drehfalle mit den Überdeckungspunkten und

Figur 5 mit eine perspektivischen Wiedergabe der Drehfalle mit der

Kantenausbildung.

Figur 1 zeigt die Draufsicht auf ein Kraftfahrzeugschloss 1 , in demidie sich um die Achse 3 bewegende Drehfalle 2 den Bügelschenkel 9 des Schlossbügels 7 umfasst. Hier ist also der Schließzustand eines entsprechenden

Kraftfahrzeugschlosses 1 wiedergegeben. Dabei ist die Drehfalle 2 über die um die Klinkenachse 6 verschwenkbare Sperrklinke 5 gesichert, d. h. das

Kraftfahrzeugschloss 1 kann nur wieder geöffnet werden, wenn die Sperrklinke 5 zuvor weggeschwenkt ist, was über den hier nicht wiedergegebenen Handgriff der Tür möglich ist. Der Bügelschenkel 9 ist über die Aufnahme 4 bis zum Tiefengrund 27 an die Drehfalle 2 herangefahren und sichert so den Schließzustand auch der hier nicht gezeigten Fahrzeugtür, wobei die Gesperreteile 30, 31 , d. h. Sperrklinke 5 und Drehfalle 2 Teile der Kraftfahrzeugtür sind, während der Schlossbügel 7 mit dem Bügelschenkel 9 an der Karosserie des Kraftfahrzeuges festgelegt sind.

Die Gesperreteile 30, 31 des Gesperres 8 werden in einem mehrteiligen Stanzvorgang aus entsprechenden Blechen hergestellt, wobei an den von der Ummantelung 10 freigehaltenen Rastflächen 12, 13 zunächst bei beiden Gesperreteilen 30, 31 die Oberfläche durch eine Stanzkontur 14 gekennzeichnet ist. Diese Oberflächenausbildung ist aber im Bereich der Rastfläche 13 durch eine Nachbearbeitung geändert, in dem dort die Stanzkontur wie noch weiter hinten erläutert geändert ist. Dadurch entsteht eine mit 1 1 bezeichnete Kontur, die zu einer wesentlich gleichförmigeren Reibung beider Gesperreteile 30, 31 im Bereich ihrer Rastflächen 12, 13 führt.

Nicht besonders hervorgehoben ist, dass die Kanten 15, 16 von Drehfalle 2 und Sperrklinke 5 mit einer Kunststoffummantelung 10 versehen sind. Die Kanten 15, 16 sind somit von einer solchen Ummantelung 10 verhüllt. Lediglich im Bereich der Rastflächen 12, 13 und auch der Kontaktfläche 20 ist diese Ummantelung 10 nicht vorhanden, sodass dort die gewählte Oberflächenstruktur, wie sie aus den nachfolgenden Figuren 2 - 5 zu entnehmen ist, wirksam werden kann. Die

Oberflächenstruktur, die nachfolgend noch erläutert wird, sorgt für eine

Geräuschminimierung und eine Gleitreibungsmii imierung, wobei beides

zusammen wirkt.

Figur 2 zeigt den Bereich der Rastfläche 12 auf der Drehfalle 2, die beim Öffnen und Schließen des Kraftfahrzeugschlosses 1 mit der Rastfläche 13 auf der Sperrklinke 5 korrespondieren muss. Dies bedeutet, dass die beiden Gesperreteile 30, 31 beim Öffnen und Schließen des Kraftfahrzeugschlosses 1 im Bereich ihrer Rastflächen 12, 13 aneinander oder bezüglich der Kanten 15, 16 sogar

aufeinander reiben, was insbesondere bei den in Figur 2 gezeigten gerade verlaufenden Riefen 17 zu Problemen führen kann, wenn auch die Rastflächen 13 auf der Sperrklinke 5 gleiche, d. h. gerade verlaufende Riefen aufweisenisollte. Dies ist aber wie der Vergleich von Figur 2 und 3 zeigen, hier vermieden; in dem die Kontur 1 1 der Rastfläche 13 durch schräge oder schräg verlaufende Riefen 18, 19 gekennzeichnet ist. Diese Riefen 18, 19 insbesondere im Bereich der

Hauptrast 22 (Figur 2, 5) führen zu einer Verringerung der Gleitreibung und der entstehenden Reibgeräusche, weil wie in Figur 4 verdeutlicht die Stanzriefen 33, 33', 33 " mit den Bearbeitungsrillen 34, 35 nur an wenigen Punkten eine Überdeckung 25, 25 ' aufweisen. Bei den Bearbeitungsrillen 34, 35 handelt es sich um Fräsrillen, die über eine Nachbearbeitung in die Rastfläche 13 der Sperrklinke 5 eingebracht sind. Die Bearbeitungsrillen 34, 35 oder auch schräge Riefen 18, 19 laufen unter einem Winkel 26 von 5 - 15 °, vorzugsweise 5 - 8 °. Wichtig ist, dass es zu den geschilderten Überdeekung 25, 25 ' kommt, um auf diese Art und Weise die Bewegung der Sperrklinke 5 auf der Drehfalle: 2 nicht zu beeinträchtigen und eine gleichmäßige Bewegung zu sichern, die wegen der wenigen

Überdeckungspunkte zu der gewünschten Geräuschreduzierung führt. Figur 4 macht weiter deutlich, dass die Bearbeitungsrillen 34, 35 in

Öffnungsrichtung 32 der Sperrklinke 5 verlaufen bzw. angeordnet sind, sodass sie einen Zusatzeffekt beim Öffnen der Sperrklinke 5 erbringen.

Figur 5 schließlich zeigt eine perspektivische Ansicht einer Drehfalle 2, die um die hier nicht dargestellte Achse 3 verschwenkbar ist. Beim Verschwenken der Drehfalle 2 wird der Bügelschenkel 9, der in Figur 5 nicht wiedergegeben ist, in die Aufnahme 4 eingeführt oder von dieser befreit, sodass die Kraftfahrzeugtür geöffnet werden kann oder sich eben schließt und dann in der Schließposition arretiert wird. Dazu dient ergänzend die Sperrklinke 5.

In Figur 5 deutlich erkennbar ist, dass durch das Stanzen der Drehfalle 2 eine deutlich erkennbare Kante 15 entsteht, deren Oberfläche wie weiter vorn erläutert durch die Stanzkontur 14 auf der Rastfläehe 12 gekennzeichnet ist; diese Stanzkontur 14 ist hier nur angedeutet. Die Rastfläche 12 kennzeichnet die Hauptrast 22, d. h. die Position, in der die Sperrklinke 5 die Drehfalle 2 in der Schließposition an einem Rüekschwenken hindert. Dann liegt wie ebenfalls schon erwähnt die Rastfläche 13 der Sperrklinke 5 auf der Rastfläche 12 der Drehfalle 2 auf. Die Drehfalle 2 ist dann durch die hier nicht dargestellte Türdichtungj und die ebenfalls nicht dargestellte Öffnungsfeder belastet, sodass es zu einem dichten Anliegen der Rastflächen 12, 13 kommt. Im Tiefengrund 27 der Aufnahme 4 ist erkennbar, dass hier eine von der übrigen Oberfläche der Kante 15 abweichende Oberfläche vorhanden ist,; was insbesondere dadurch erreicht wird, dass hier keine Ummantelung 10 vorhanden ist.

Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu

entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.