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Title:
METHOD FOR PRODUCING MOULDED PARTS CONSISTING OF SYNTHETIC MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/069611
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for producing moulded parts consisting of synthetic material. The moulded parts consist of thermoplastic granules which are produced according to the slush method. The inventive device comprises a moulding container (2) with at least one moulding inner chamber including a moulding surface that can be cooled and heated alternately and a supporting frame (4) for the moulding container. The supporting frame is driven around an axis of rotation (A). Said inner chamber can be filled with the synthetic material. The aim of the invention is to provide a suspension of the moulding container. The suspension can be moved in three degrees of freedom, has a simple construction and can be driven easily. A combined swivelling/displacing joint (10, 12) is arranged between the supporting frame and the moulding container. The moulding container is mounted on the supporting frame in a fully rotational manner, in a oscillatingly moveable manner in the direction of the swivelling axle and around a swivelling axle (B) which extends vertically in relation to the rotational axle of the supporting frame.

Inventors:
BAUER ADOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004157
Publication Date:
November 23, 2000
Filing Date:
May 10, 2000
Export Citation:
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Assignee:
KRAUSS MAFFEI KUNSTSTOFFTECH (DE)
BAUER ADOLF (DE)
International Classes:
B29C31/00; B29C33/00; B29C41/18; B29C41/06; B29C41/52; B29L31/58; (IPC1-7): B29C31/00
Foreign References:
US4183883A1980-01-15
US3337662A1967-08-22
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Claims:
PATENTANSPRUCHE
1. Vorrichtung zum Herstellen von KunststoffFormteilen, insbesondere von Formfolien aus thermoplastischen Kunststoffflocken nach dem SlushVerfahren, mit einem Formbehälter mit mindestens einem mit dem Kunststoffmatelfial befüllbaren Forminnenraum einschließlich einer in wechselnder Abfolge heizund kühlbaren Formfläche sowie mit einem um eine Rotationsachse angetriebenen Tragrahmen für den Formbehälter, gekennzeichnet durch eine kombinierte, zwischen Tragrahmen (4) und Formbehälter (2) wirksame SchwenkSchiebeverbindung (10,12), über die der Form behälter am Tragrahmen um eine senkrecht zur Rotationsachse (A) des Tragrahmens verlaufende Schwenkachse (B) drehbar und in Richtung der Schwenkachse oszillierend beweglich gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (16) und der Linearantrieb (14) fur den Fonn behälter (2) sowie der Rotationsantrieb (M) für den Tragrahmen (4) jeweils unabhängig voneinander steuerbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formbehälter (2) zwei voneinander getrennte, symmetrisch zur Schwenkachse (B) angeordnete Forminnenräume (30) enthält.
Description:
VORRICHTUNG ZUM HERSTELLEN VON KUNSTSTOFF- FORMTEILEN Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoff-Formteilen, nach dem Oberbegriff des Patentanspmchs 1.

Vorrichtungen dieser Art, wie sie z. B. aus der EP-A1 0 502 378 zum Her- stellen von Formfolien aus flocken-oder pulverförmigen Kunststoffmate- rialien nach dem Formaufschmelzverfahren (Slush-Verfahren) bekannt sind, enthalten einen zweiteiligen, aus einem Pulverkasten und einer nacheinander beheizten und gekühlten Formschale bestehenden Formbehälter, der während des Aufschmelzprozesses zur Erzielung einer gleichförmigen Foliendicke und einer hochwertigen Oberflächenqualität, vor allem bei verwickelten Raumformen, um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen hin-und hergehend gedreht und zusätzlich in Richtung der einen Drehachse oszillierend bewegt werden muß. Zu diesem Zweck ist der Formbehälter linear begrenzt verschieblich in einem Tragrahmen gelagert, welcher seinerseits über endseitige Lagerstellen um die Längsachse drehbar angetrieben und mit Hilfe von individuell steuerbaren Hubzylindern, durch die die Lagerstellen selektiv angehoben und abgesenkt werden, gemeinsam mit dem Formbehälter um eine zur Längsachse senkrechte Schwenkachse verkippt wird. Eine solche Schwenkkinematik ist jedoch von komplizierter, konstruktiv aufwendiger Bauweise, benötigt leistungsstarke Hubantriebe und hat den weiteren Nachteil, daß die Schwenkbewegung des Formbehälters nur innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs möglich ist, auf eine biaxial voll drehbare Aufhängung des Formbehälters hingegen, obschon ver- fahrenstechnisch erwünscht, verzichtet werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art auf baulich einfache Weise und unter Verringerung der bewegten Massen eine biaxial voll drehbare und in Richtung einer Achse oszillierend bewegliche Lagerung des Formbehälters zu erzielen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 ge- kennzeichnete Vorrichtung gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt aufgrtmd der beanspruchten Gelenkverbindungen über eine konstruktiv sellr einfache, biaxial drehbare und zugleich linear bewegliche Aufhängung des Formbehälters, wobei an den Linearbewegungen und den Drehbewegungen um die Schwenkachse nur der Formbehälter, nicht aber der Tragrahmen teilnimmt, so daß die dabei bewegten Massen und dementsprechend auch die Belastungen der zu- gehörigen Lagerstellen und Antriebe gering gehalten werden, mit dem weiteren Effekt, daß sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung pro- blemlos eine uneillgescllrällkte Drehbarkeit des Formbchälters um beide Achsen realisieren läßt.

Um den Bewegungsablauf in allen drei Freiheitsgraden des Formbehälters individuell variieren zu können, sind der Schwenkantrieb und der Linear- antrieb für den Formbehälter sowie der Rotationsantrieb für den Tragrahmen nach Anspruch 2 zweckmäßigerweise jeweils unabhängig voneinander steuerbar.

In besonders bevorzugter Weise enthält der Formbehälter nach Anspruch 3 zwei voneinander getrennte, symmetrisch zur Schwenkachse angeordnete Forminnenräume, wodurch die Fertigungskapazität der Vorrichtung auf einfache Weise verdoppelt wird.

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Ver- bindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in stark schema- tisierter Darstellung : Fig. 1 die Aufsicht einer Vorrichtung nach der Erfindung zum Herstellen von Formfolien aus thermoplastischem, flocken- förmigem Kunststoffpulver nach dem Formaufschmelzver- fahren ; und Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1.

Die in den Fig. gezeigte Vorrichtung zum Herstellen von Formfolien, z. B. Armaturentafeln von Kraftfahrzeugen, aus thermoplastischem, flocken-oder pulverformigem Kunststoffmaterial im Wege des Slush-Verfahrens enthält einen in drei Freiheitsgraden beweglich aufgehängten und individuell steuerbaren Formbehälter 2, der in einem Tragrahmen 4 gelagert ist, welcher über endseitige Lagerstellen 6,8 um eine horizontale Rotationsachse A drehbar abgestützt und mittels eines Motors M in Drehrichtung (Pfeilrichtung I) angetrieben ist.

Eine voll drehbare Lagerung des Formbehälters 2 um eine zweite, zur Ro- tationsachse A senkrechte Achse B, kombiniert mit einer translatorisch be- grenzt verschieblichen Aufhängung wird durch jeweils seitlich zwischen Formbehälter 2 und Tragrahmen 4 angeordnete Dreh-Schiebegelenke 10,12 bewirkt, denen einerseits ein Linearantrieb in Form eines umsteuerbaren hydraulischen Stellantriebs 14 für eine oszillierende Hubbewegung in Pfeilrichtung II und andererseits ein Drehantrieb 16 für eine Schwenkbe- wegung (Pfeilrichtung III) des Formbehälters 2 bezüglich des Tragrahmens 4 zugeordnet ist. Die Antriebe 14,16 und M sind unabhängig voneinander steuerbar.

Der Formbehälter 2 selbst besteht aus einem an einem Innenrahmen 18 be- festigten Formwerkzeug 20, welches aus Gründen einer erhöhten Ferti- gungskapazität zwei symmetrisch zur Schwenkachse B angeordnete Form- abschnitte 22A und 22B aufweist. Jeder Formabschnitt 22A, B enthält eine dünnwandige, galvanoplastisch hergestellte Formschale 24 mit einer der Kontur des herzustellenden Formteils entsprechenden Formfläche 26 (Fig.

2), die gemeinsam mit einem lösbar am Formbehälter 2 befestigten Pulverkasten 28 den Forminnenraum 30 begrenzt. Im Bereich der Formab- schnitte 22A und 22B ist das Formwerkzeug 20 doppelwandig ausgebildet, und der so gebildete Hohlraum 32 auf der Rückseite der Formschale 24 ist mit Ein-und Auslaßstutzen 34,36 für ein Ktihl-und ein Heizmedium, vor- zugsweise Öl, versehen, durch das die Formfläche 26 während des Her- stellungsprozesses in wechselnder Folge beheizt und gekühlt wird.

Im Betrieb wird zunächst der Pulverkasten 28 gelöst und mit dem Kunst- stoffmaterial befüllt und anschließend der Forminnenraum 30 durch den Pulverkasten 28 verschlossen, woraufhin der Formbehälter 2 programmge- steuert um die beiden Drehachsen A und B jeweils mehrmals in der einen und dann in der anderen Richtung gedreht und in Richtung der Schwenk- achse B oszillierend hin-und herbewegt wird. Gleichzeitig wird die auf diese Weise mit Kunststoffflocken berieselte Formfläche 26 beheizt, so daß das Kunststoffmaterial dort schichtweise und mit gleichmäßiger Schichtdicke aufschmilzt. Nachfolgend wird der Hohlraum 32 mit Kühlme- dium beschickt, so daß die an der Formfläche 26 aufgeschmolzene Kunst- stoffschicht zu einer Formfolie erstarrt, die nach dem Entfernen des Pul- verkastens 28 aus dem Formbehälter 2 entnommen wird.