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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A MULTILAYER FIBREBOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/018890
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for continuously producing a multilayer fibreboard which is made from a mixture of a binder with fine, coarse and long particles such as chips, fibres and long chips or the similar and consists of a central OSB layer containing several layers of the oriented long chips and of two covering layers which surround said central layer and contain fine chips. The inventive method is characterised in that the individual layers are diffused from diffusing stations onto a continuously moving moulding strap for forming a pressed-material mat and, afterwards at least three layers are pressed to each other.

Inventors:
BARD MARKUS (CH)
Application Number:
PCT/CH2004/000519
Publication Date:
March 03, 2005
Filing Date:
August 18, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BARD MARKUS (CH)
International Classes:
B27N3/00; B27N3/14; (IPC1-7): B27N3/14
Foreign References:
DE4434876A11996-04-04
US5718786A1998-02-17
DE19913589A12000-09-28
EP1256425A12002-11-13
GB789929A1958-01-29
US4364984A1982-12-21
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSBÜRO EDER AG (Basel, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer mehrschichtige Holzfaserplatte aus einem Gemisch von mit Bindemittel versetzten feinen, gröberen und langen Teilchen, wie Späne, Faser und Langschnitzel oder dergleichen, bestehend aus einer OSBKernschicht mit mehreren Lagen aus orientiert gestreuten Langschnitzel sowie zwei diese umgebenden FeinspanDeckschichten, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelschichten aus Streustationen auf ein sich kontinuierlich bewegendes Formband zu einer Pressgutmatte gestreut werden, und dass anschliessend unter Anwendung von Druck die mindestens drei Schichten in einem Vorgang einmalig miteinander verpresst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : aus einer FeinspanSpänemischung wird auf das Formband zuerst die untere Deckschicht gestreut ; auf die so gebildete untere Feinspanmatte werden in Folge mindestens eine Lagen aus orientierten Langschnitzel für die Bildung der OSBKernschicht gestreut ; aus einer FeinspanSpänemischung wird dann über der letzten Kernschichtlage die obere Deckschicht gestreut ; anschliessend wird die so gebildete Matte in einer Presse zur mehrschichtigen Holzfaserplatte verpresst und ausgehärtet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressgutmatte unter Anwendung von Druck und Wärme in die Endform gebracht und ausgehärtet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten/Lagen der Kernschicht aus einer Ausgangsmischung gestreut werden, die mit Isozyanat oder Phenolharz als Bindemittel versetzt sind, während die Ausgangsmischungen der beiden Deckschichten mit Harnstoff /FormaldehydharzBindemittel vermischt sind.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernschicht aus drei Lagen besteht, wobei bevorzugt die Mittellage aus quer zur Bewegungsrichtung des Streubandes orientierten Langschnitzel und die beiden äusseren Lagen aus längs orientierten Langschnitzel aufgebaut ist.
6. Holzwerkstoffplatte hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens einen FeinspanDeckschicht beschichtet ist.
7. Holzwerkstoffplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens einen Feinspan Deckschicht mit Kunststoff beschichtet ist.
8. Holzwerkstoffplatte hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hobelspäne der OSBKernschicht eine armierende Mittelschicht bilden, deren Holzanteil nicht nur aus Nadelholz, sondern mindestens zum Teil auch aus anderem Weichholz, beispielsweise Birkenoder Pappelholz, und/oder Hartholz, beispielsweise Buche oder Esche und/oder einem Gemisch davon besteht.
9. Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzanteil vollständig aus Hobelspänen gebildet wird.
10. Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzanteil aus einem Gemisch aus Sägeund Hobelspänen besteht.
11. Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Hobelspäne vorzugsweise mindestens 50 Gew. %, beispielsweise 60 Gew. % bis 80 Gew. % beträgt.
12. Holzwerkstoffplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzwerkstoffplatte eine Dicke von 0,5 cm bis 5 cm besitzt.
Description:
Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Holzfaserplatte Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer mehrschichtigen Holzfaserplatte mit einer OSB-Kern-Schicht gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt, die-OSB-Kernschicht (Oriented Strand Board) beispielsweise aus drei Einstreulagen zu bilden. Das heisst, die beiden äusseren Lagen dieser OSB-Schicht sind mit circa 4 cm bis 20 cm langen und 1 cm bis 5 cm breiten Langschnitzeln längs gestreut. Die Mittelschicht besteht aus denselben Langschnitzeln, jedoch um 90° versetzt quer zur Längsstreuung. Dadurch ergibt sich festigkeitsmässig eine hochbiegefeste Grobspanplatte, wie sie seit Jahren mit Erfolg eingesetzt wird.

Das Beschichten solcher OSB-Platten wurde schon vielfach vorgeschlagen. Schwierigkeiten bereitet der Industrie dabei, dass die OSB-Platten nicht ohne weiteres beschichtungsfähig sind, weil vor allem die Oberfläche dieser Grobspanplatte keine ausreichend glatte Oberfläche ergibt. Auch durch nachträgliches Schleifen der Oberflächen kann diese Oberflächenstruktur hierfür nicht ausreichend verbessert werden. Für besonders hochwertige Konstruktionswerkstoffplatten als Ersatz für Sperrholzplatten hat man deswegen solche OSB-Platten, welche in der Dicke allenfalls vorher durch Schleifen kalibriert wurden, nachträglich noch mit beispielsweise einer Furnierlage beidseitig beschichtet. Dieses Verfahren erfordert einen zusätzlichen produktionstechnischen Aufwand in mehreren Einzelschritten :

- Sowohl die OSB-Kernschichtplatte, als auch die Furnierplatten müssen vorkalibirert werden ; - Das beidseitige Aufbringen der Furnierplatten auf die obengenannte OSB-Kernschicht erfolgt in speziellen Pressen bzw. Pressenstrassen, wobei aufgrund der hohen Gewichte und Abmessungen dieser Plattensysteme sehr aufwendige Handhabungs-und Transporteinrichtungen installiert werden müssen.

- Zusätzlich ist für die Haftung der zu verpressenden drei vorkonfektionierten Platten ein Klebstoffauftrag zum Beispiel auf die beiden Oberschichten der OSB Kernschicht aufzubringen. Wenn dieser Produktionsprozess automatisiert werden soll, ist eine sehr kapitalintensive Investition hierfür notwendig.

- Verzichtet man zusätzlich auf einen erhöhten Automatisierungsgrad, so ist ein sehr hoher, lohnintensiver Personalaufwand für die manuelle Handhabung unumgänglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem eine kostengünstige Herstellung einer mehrschichtigen Holzfaserplatte der angegebenen Art in kontinuierlicher arbeitsweise möglich ist, um damit eine merkliche Steigerung der Produktionsleistung zu erzielen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im. kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definiert.

Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Im Gegensatz zu bisher üblichen nacheinander geschalteten Produktionsschritten in der schrittweisen Herstellung einer mehrschichtigen Holzfaserplatte erfolgt die Streuung der drei oder allenfalls mehr Schichten kontinuierlich durch über

einem Formband hintereinander angeordneten Streustationen und es werden die so zu einer Pressgutmatte gestreuten Schichten nachfolgend in einer kontinuierlich arbeitenden Hochdruckpresse in einem Vorgang einmalig miteinander verpresst.

Eine nachfolgende Schleifkalibrierung erfolgt nur einmal mit weniger Abschliff im Vergleich zu dem bisher geschilderten Verfahren, wo mindestens viermal geschliffen wird.

Erfindungsgemäss werden die Deckschichten aus Feinspänen, oder MDF-oder HDF-gebildet.

Das Verfahren ist im wesentlichen durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet : - aus einer Feinspan-Spänemischung wird auf das Formband zuerst die untere Deckschicht gestreut ; - auf die so gebildete untere Feinspanmatte werden in Folge mindestens eine Lagen aus orientierten Langschnitzel für die Bildung der OSB-Kernschicht gestreut ; - aus einer Feinspan-Spänemischung wird dann über der letzten Kernschichtlage die obere Deckschicht gestreut - anschliessend wird die so gebildete Matte in einer Presse zur mehrschichtigen Holzfaserplatte verpresst und ausgehärtet.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die untere Deckschicht-wie bereits erwähnt-vor der Einstreuung der OSB-Lagen vorverdichtet und es kann die Pressgutmatte unter Anwendung von Druck und Wärme in die Endform gebracht und ausgehärtet werden.

Die mehrschichtige Holzfaserplatte soll in kontinuierlicher Arbeitsweise hergestellt werden.

Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit können in vorteilhafter Weise zusätzlich Massnahmen eine merkliche Minimierung des Pressfaktors bewirken. Durch Heisslufteinwirkung kann in den Streustationen das Späne- /Fasergut auf eine erhöhte Temperatur im Bereich von 60°C bis 80°C vorgewärmt werden.

Die Lagen der OSB-Kernschicht werden vorzugsweise aus einer Ausgangsmischung gestreut, die mit Isozyanat oder Phenolharz als Bindemittel versetzt ist.

Die beiden Deckschichten werden vorzugsweise aus je einer Ausgangsmischung gestreut, die mit Harnstoff- /Formaldehydharz-Bindemittel vermischt ist.

Die OSB-Kernschicht wird ferner beispielsweise aus drei Lagen bestehen, d. h. sie wird in drei Lagen eingestreut, wobei bevorzugt die Mittellage aus quer zur Bewegungsrichtung des Streubandes orientierten Langschnitzel und die beiden äusseren Lagen aus längs orientierten Langschnitzel aufgebaut ist.

Holzwerkstoffplatte hergestellt nach dem erfindungsgemässen Verfahren können noch zusätzlich beschichtet sein. So kann beispielsweise die mindestens eine Feinspan-Deckschicht mit Kunststoff beschichtet sein.

Ferner können die Hobel-und/oder Sägespäne der OSB- Kernschicht welche in einer, zwei oder mehr Lagen eine armierende Mittelschicht bilden, nicht nur aus Nadelholz, was bei OSB bekannterweise üblich ist, sondern mindestens zum Teil auch aus anderem Weichholz, beispielsweise Birken-oder

Pappelholz, und/oder Hartholz, beispielsweise Buche oder Esche und/oder einem Gemisch davon gebildet sein.

Eine bevorzugte Holzwerkstoffplatte hergestellt nach dem erfindungsgemässen Verfahren besitzt eine OSB-Kernschicht, ihrerseits enthaltend Hobelspäne mit einem Anteil von mindestens 50 Gew. %, beispielsweise 60 Gew. % bis 80 Gew. %.

Sie besitzt darüber hinaus eine Dicke von 0,5 cm bis 5 cm.