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Title:
METHOD FOR PRODUCING AN ORGANIC AND/OR CARBON-CONTAINING FRICTION LINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/006686
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for producing an organic friction lining, comprising the following steps: a liquid friction material pulp (1) is produced; a fabric (2) is inserted into the friction material pulp (1); the friction material pulp (1) and the inserted fabric (2) are dried and saturated; and the fabric (2) is removed from the dried friction material.

Inventors:
FUERGUTH WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/004569
Publication Date:
January 21, 2010
Filing Date:
June 24, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HOERBIGER & CO (DE)
FUERGUTH WERNER (DE)
International Classes:
F16D69/02
Domestic Patent References:
WO1994023132A11994-10-13
Foreign References:
DE2918860A11980-11-20
DE2717210A11977-11-03
GB2411617A2005-09-07
US5439631A1995-08-08
US2016913A1935-10-08
GB1390819A1975-04-16
NL6611885A1968-02-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KITZHOFER, Thomas et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines organischen Reibbelages mit folgenden Verfahrensschritten:

Erzeugen einer flüssigen Reibmaterialpulpe (1);

Einlegen eines Gewebes (2) in die Reibmaterialpulpe (1);

Trocknen und Saturieren der Reibmaterialpulpe (1) zusammen mit dem eingelegten Gewebe (2); und

Entfernen des Gewebes (2) vom getrockneten Reibmaterial.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (2) hinsichtlich der Dicke seiner Faserstränge (3, 4), der Maschenweite und/oder seiner Webart an die zu erzielende Oberflächenstrukturierung (6) des Reibmaterials (5) anpassbar ist.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines organischen und/oder karbonhaltigen

Reibbelags

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines organischen und/oder karbonhaltigen Reibbelags gemäß Anspruch 1.

Organische Reibbelagmaterialien, unter die auch karbonhaltige Materialien fallen, weisen in der Regel eine glatte Oberfläche auf. Um das Reibverhalten zu beeinflussen, können strukturierte Oberflächen durch Prägen, mechanische Bearbeitung und/oder verschiedene Ausführungsformen der Nutgeometrie erzeugt werden.

Im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen haben den positiven Einfluss von strukturierten Oberflächen auf das Reibverhalten, den Verschleiß und die Kaltschaltbarkeit ergeben. Bei bekannten Herstellungsverfahren stellt jedoch das Erzeugen einer strukturierten Oberfläche einen zusätzlichen Fertigungsschritt dar, der in aller Regel zeit- und kostenintensiv ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines organischen Reibbelags zu schaffen, mit dem es möglich ist, auf technisch einfache Art und Weise einen Reibbelag mit einer Oberflächenstrukturierung herzustellen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.

Erfindungsgemäß ist es somit möglich, einen Reibbelag mit einer strukturierten Reibbelagoberfläche herzustellen, ohne einen zusätzlichen Fertigungsschritt zu benötigen, so dass der erfindungsgemäß hergestellte Reibbelag ein optimiertes Reibverhalten und eine optimierte Kaitschaltbarkeit sowie eine erhöhte Reißfestigkeit aufweist.

Der Unteranspruch hat eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zum Inhalt.

So ist es möglich, das Gewebe hinsichtlich seiner Struktur so auszuwählen und anzupassen, dass die gewünschte Oberflächenstruktur erzeugbar ist. Insbesondere können hierfür die Dicke der Faserstränge des Gewebes, die Maschenweite und/oder die Webart des Gewebes als Einflussfaktoren herangezogen werden.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 die Reibmaterialpulpe mit eingelegtem Gewebe, und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Reibbelagfläche des getrockneten Reibbelages, der eine Strukturierung entsprechend dem Gewebe gemäß Fig. 1 aufweist. In Fig. 1 ist gemäß dem ersten Verfahrensschritt eine Reibmaterialpulpe 1 sichtbar, in die ein Gewebe 2 eingelegt ist. Das Gewebe 2 weist Faserstränge auf, von denen zwei sich kreuzende Faserstränge mit den Bezugszeichen 3 und 4 repräsentativ für sämtliche Stränge gekennzeichnet sind. Die Dicke dieser Faserstränge 3 und 4, die Maschenweite sowie die Webart des Gewebes 2 können so angepasst werden, dass die gewünschte Oberflächenstruktur des fertigen Reibbelages erzielbar ist.

Nach dem Trocknen und Saturieren der Reibbelagpulpe 1 mit dem eingelegten Gewebe 2 wird dieses entfernt, so dass dann der fertige Reibbelag entsteht, der in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet ist. Dieser Reibbelag 5 weist eine Oberflächenstrukturierung 6 seiner Reibseite auf, die der Art und Form des Gewebes 2 entspricht.

Neben der voranstehenden schriftlichen Offenbarung der Erfindung wird hiermit explizit auf deren zeichnerische Darstellung in den Fig. 1 und 2 verwiesen.

Bezuqszeichenliste

1 Reibbelagpulpe

2 Gewebe

3, 4 Faserstränge

5 Getrockneter Reibbelag

6 Oberflächenstruktur