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Title:
METHOD FOR PRODUCING AN OUTER WALL OF A CELLAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/005367
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing an outer wall of a cellar directly adjacent to an existing wall of a building, whereby sheating beams are placed at a distance to the existing wall of said building inside the building ground, and the outer wall of the cellar is produced by following the advancement of the excavation using several wall sections which rest against the sheating beams. The inventive method is characterized in that the upper area of the sheating beams is configured as a cantilever beam (5) or is maintained by at least one support (6) and propped up by a lower support (7) in the lower area thereof. The supporting members (8) can be horizontally displaced onto the sheating beam (3) and firmly fixed once they are in a final position in order to prevent movement.

Inventors:
GOLLNOW GEORG
KOENIG ROLF
Application Number:
PCT/DE1998/002089
Publication Date:
February 04, 1999
Filing Date:
July 24, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BILFINGER BERGER BAU (DE)
International Classes:
E02D17/04; E02D27/48; (IPC1-7): E02D27/48; E02D17/04
Foreign References:
DE2830264B11979-10-04
BE1008084A31996-01-09
DE2830264B11979-10-04
Attorney, Agent or Firm:
Schmid, Rudolf (Seckenheimer Strasse 36a Mannheim, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Kelleraußenwand unmittelbar neben einer bestehenden Gebäudewand, wobei Verbauträger mit Abstand zur beste henden Gebäudewand in den Baugrund eingebracht werden und die Kel leraußenwand dem Fortschritt des Aushubs folgend aus mehreren Wandabschnitten gegen die Verbauträger abgestützt, hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbauträger (3) in ihren oberen Bereich als Kragträger (5) ausge bildet oder durch mindestens ein Auflager (6) gehalten und im tieferen Be reich durch ein unteres Auflager (7) abgestützt werden und die Abstützele mente (8) horizontal verschieblich auf dem Verbauträger (3) aufgelagert und nach Erreichen ihrer Endlage unverschieblich festgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbauträger (3) DoppelUTräger verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützelemente (8) zförmig ausgebildet und aus TProfilen her gestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützelemente (8) durch am Verbauträger (3) befestigte Abstütz bleche (10) in ihrer Sollage gehalten werden.
5. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung (12) zum Betonieren eines Wandabschnittes (4) an den vertikalen Schenkeln (11) der Abstützelemente (8) befestigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fertigstellung der Kelleraußenwand (1) die Auflager (6) im oberen Bereich entfernt und die horizontalen Schenkel (13) der Abstützelemente (8) bündig mit der Innenfläche der Kelleraußenwand (1) abgetrennt werden, wobei der vertikale Schenkel (11) der Abstützelemente (8) in der Kellerau ßenwand (1) verbleibt, daß die Verbauträger (4) zumindest im Bereich der Kellergeschosse (14) entfernt werden und die horizontale Abstützung der Kelleraußenwand (1) durch die Geschoßwände (15) und/oder Geschoß decken (16) und die Bodenplatte (17) übernommen wird.
Description:
Verfahren zur Herstellung einer Kelleraul3enwand Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kelleraußenwand unmittelbar neben einer bestehenden Gebäudewand nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei der Herstellung eines Gebäudes mit einem oder mehreren Untergeschos- sen muß in der Regel eine Baugrube ausgehoben werden, deren Begrenzun- gen durch einen vertikalen Verbau abgestützt werden müssen. Für die Her- stellung eines Verbaus sind im Stand der Technik vielerlei Verfahren bekannt.

Wird das Gebäude unmittelbar an ein bestehendes Gebäude angebaut, wer- den die Anforderungen an die zu wähtende Verbaumethode vielftiltiger als bei einem Verbau ohne Nachbarbebauung. In diesem Fa ! ! muß. der Verbau nicht nur den seitlichen Erdruck aufnehmen sondern zusätzlich die Lasten aus dem vorhandenen Nachbargebäude. Weiterhin muß ein solcher Verbau gewährlei- sten, daß Setzungen unter dem vorhandenen Nachbargebäude so geringfügig bleiben, daß Schäden an diesem Gebäude nicht auftreten, z. B. Risse in tra- genden Bauteilen.

Durch die deutsche Patentschrift DE 28 30 264 ist ein Verfahren zur Herstel- lung einer unmittelbar mit einem benachbarten Gebäude fluchtend in den Bau- grund einzubringenden, selbsttragenden Betonwand bekannt geworden. Bei diesem Verfahren werden in einem Abstand zum vorhandenen Gebäude zu- nächst Verbauträger in den Boden eingebracht. Sodann wird am Kopf der Ver- bauträger eine sehr aufwendige Stützkonstruktion angebracht, die einen dann herzustellenden Stahlbetonholm, der die Außenwand des Nachbargebäudes abfangen soll, aufnimmt. Aus dem Stahlbetonholm ragen Anschlußbewehrun- gen nach unten heraus, an die eine aus vielen Wandabschnitten bestehende Betonwand von oben nach unten anbetoniert wird, wobei alle Wandabschnitte untereinander mit Anschlußbewehrungen verbunden werden. Die Betonwand

wird mit Stützen gegen den Verbauträger abgestützt. Nach Fertigstellung der Wand wird die Zugkraft der Anker direkt auf die Wand gesetzt. Danach werden die Verbauträger entlastet und im ganzen entfernt.

Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist in erster Linie die sehr aufwendige Abfangkonstruktion mit einem Stahlbetonholm und den am Kopf der Verbau- träger angebrachten Stützkonstruktionen. Diese Konstruktionsweise hat insbe- sondere zur Folge, daß erhebliche Lasten aus dem Nachbargebäude direkt auf die Verbauträger übertragen werden. Dies bedeutet, daß die Verbauträger eine entsprechend verstärkte Fundamentierung zur Aufnahme dieser Vertikallasten erhalten müssen. Weiterhin ist nachteilig, daß die Stützen, die die herzustel- lende Betonwand gegen die Verbauträger abstützen, keine Justiermöghchkeit in ihrer Längsrichtung aufweisen. Sie müssen für jede einzubauende Stütze an den vorhandenen Abstand zwischen Verbauträger und herzustellender Beton- wand abgelenkt bzw. angepaßt werden.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstel- lung einer Kelleraußenwand zu entwickeln, das die Nachteile des oben ge- nannten Standes der Technik vermeidet und insbesondere die Weiterleitung von Vertikallasten aus dem vorhandenen Nachbargebäude in die Verbauträger vermeidet und weiterhin Abstützeiemente entwickelt, die horizontal justierbar, in einer leichten Weise ein-und ausbaubar sind.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verbauträger in ihrem oberen Bereich als Kragträger ausgebildet oder durch mindestens ein Auflager gehalten sind und im tieferen Bereich durch ein unteres Auflager ab- gestützt werden und die Abstützelemente horizontal verschieblich auf dem Verbauträger aufgelagert und nach Erreichen ihrer Endiage unverschieblich festgelegt werden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine vertikale Belastung der Verbauträger durch das bestehende Nachbargebäude im wesentlichen vermieden wird. Weiterhin ist dieses Herstellungsverfahren wesentlich kostengünstiger, da eine aufwendige Abfangkonstruktion für das Nachbargebäude entfällt. Der Einbau der Abstützelemente 8, die zur Herstel- lung der Kelleraußenwand benötigt werden, gestaltet sich in einfacher Weise.

Sie sind horizontal verschieblich einbaubar und können nach Einjustierung ört- lich an den Verbauträgern 3 festgelegt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü- chen angegeben.

Beispielsweise werden die Verbauträger 3 als Doppel-U-Träger ausgeführt. Im Zwischenraum zwischen den beiden U-Profilen können dann die Abstützele- mente 8 in einfacher Weise hindurchgeführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abstützelemente 8 Z-förmig ausgebildet, wobei die einzelnen Schenkel aus T-Profilen hergestellt werden. Die beiden U-Profile des Verbauträgers 8 können beispielsweise mit Abstützblechen 10, die an die U- Profile angeschweißt werden, versehen werden. Auf diesen Abstützblechen 10 können die Abstützelemente 8 in einfacher Weise zunächst in ihrer Höhenlage festgehalten werden, horizontal in ihre Sollage gebracht werden und dann an den Verbauträgern 3 bzw. an den Abstützblechen 10 festgelegt werden. Wei- terhin ist vorteilhaft, daß die Schalung 12 zum Betonieren der Wandabschnitte 4 in einfacher Weise an den vertikalen Schenkeln 11 der Abstützelemente 8 angebracht werden. Nach der Herstellung der erfindungsgemäßen Kelierau- ßenwand 1 sowie der übrigen Teile des Baugrubenverbaus werden die Fun- damente, die Bodenplatte 17 des unteren Geschosses, sowie die Geschoß- decken 16 inklusive der tragenden Stützen und Wandelemente bis zur Ober- kante des obersten Kellergeschosses hergestellt. Die erfindungsgemäße Kel- leraußenwand 1 wird nunmehr in der Regel durch die Bodenplatte 17 und die Geschoßdecken 16 und/oder durch die Geschoßwände 15 horizontal abge-

stützt. Die Abstützung der Kelleraußenwand 1 über die Abstützelemente 8 ist nunmehr nicht mehr erforderlich. Somit entfällt auch die Funktion des Verbau- trägers 3 inklusive seiner Auflager 6 und 7.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Figur 1 einen Vertikalschnitt durch eine fertiggestellte Kelleraußen wand ; Figur 2 die erste Phase der Herstellung einer Kelleraußenwand ; Figur 3 einen Horizontalschnitt im Bereich eines Verbauträgers mit Ab- stützelement 8 ; Figur 4 eine Ansicht eines Abstützelementes 8 ; Figur 5 eine Draufsicht auf ein Abstützelement 8.

In Figur 1 ist in einem Vertikalschnitt eine bereits fertiggestellte Kelleraußen- wand 1 mit allen abstützenden Elementen dargestellt. Der Verbauträger 3, der in diesem Ausführungsbeispiel als Doppel-U-Träger 9 ausgebildet ist, ist durch Auflager 6 und 7, wobei die Auflager 6 durch Erdanker gebildet sind, und das Auflager 7 durch eine Einspannung im Untergrund gebildet ist, horizontal ge- halten. Die bereits hergestellte Kelleraußenwand 1 ist durch die Abstützele- mente 8 horizontal gegen den Verbauträger 3 abgestützt. Nach der Herstellung der Kelleraußenwand 1 werden die Bodenplatte, die Geschoßwände und Dek- ken hergestelit. In der Regel wird die Außenwand im Endzustand durch Ge-

schoßdecken, Sohiplatte und/oder Geschoßwände horizontal abgestützt. Eine horizontale Abstützung über die Abstützelemente wird dann nicht mehr benö- tigt. Die Abstützelemente 8 können nunmehr in einfacher Weise durch Abtren- nen der horizontalen Schenkel 13 direkt an der Oberfläche der Kelleraußen- wand 1 sowie durch Lösen der Befestigung an den Verbauträgern 3 entfernt werden. Zuvor müssen noch die Verbauanker entspannt werden. Die Ver- bauanker 20 werden dann entweder in ihrer vollen Länge ausgebaut und ent- fernt oder nur der in die Kellergeschosse hineinragende Teil. Danach werden die Verbauträger entweder in ihrer ganzen Länge oder ebenfalls nur mit den in die Kellergeschosse hineinragenden Teilen ausgebaut.

Figur 2 zeigt die Anfangsphase der Herstellung der Kelleraußenwand 1. Hier ist insbesondere zu sehen, wie sich die horizontalen Schenkel 13 der Ab- stützelemente 8 auf die Abstützbleche 10 der Verbauträger 3 abstützen. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient eine Steife 19, beispielsweise ein Stahipro- filträger, zur horizontalen Abstützung der Verbauträger.

Figur 3 zeigt einen Horizontatschnitt im Bereich eines Verbauträgers 3, der als Doppel-U-Träger 9 ausgebildet ist. Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet die bestehende Gebäudewand vor der die Kelleraußenwand 1 hergestellt wird. Die horizontalen Schenkel 13 des Abstützelementes 8 lagern auf den Abstützble- chen 10, die am Verbauträger 3 befestigt sind. Der Verbauträger wurde in das Bohrloch 18 eingestellt, das verrohrt oder unverrohrt hergestellt wurde. Nach Einstelien des Verbauträgers 3 in das Bohrloch 18 wird der Hohlraum in der Regel mit Boden oder angeliefertem Kiesmaterial verfullt.

Figur 4 zeigt die Seitenansicht eines Abstützelementes 8 bestehend aus einem vertikalen Schenkel 11 und zwei horizontalen Schenkel 13. Die Schenkel wer- den in diesem Ausführungsbeispiel aus T-Profilen hergestellt. Die horizontalen Schenkel 13 sind an den vertikalen Schenkeln 11 angeschweißt. Im vertikalen

Schenkel 11 sind Bohrlöcher 21 hergestellt, durch die die horizontale Beweh- rung der Kellerauf3enwand 1 hindurchgeführt wird.

Figur 5 zeigt das Abstützelement 8 in einer Draufsicht auf einen oberen hori- zontalen Schenkel 13.

Bezugszeichenliste Kelleraußenwand 2 bestehende Gebäudewand 3 Verbauträger 4 Wandabschnitt 5 Kragträger 6 Auflager 7 unteres Auflager 8 Abstützelement 9 Doppel-U-Träger 1 0 Abstützblech 11 vertikaler Schenkel des Abstützelementes 8 12 Schalung 13 horizontale Schenkel des Abstützelementes 8 <BR> 1 4 Kellergeschoß<BR> 1 5 Geschoßwand<BR> 1 6 Geschoßdecke 17 Bodenplatte 18 Bohrloch<BR> 19 Steife 20 Verbauanker 21 Bohrlöcher