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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A PAPER SACK AND A PAPER SACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/042060
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a multilayer, partially air-permeable paper sack, which has an intermediate layer (4) consisting in particular of a plastic film or coating, located between at least two paper layers (3, 8). At least the intermediate layer (4) and one paper layer (3) that is/can be attached thereto is configured with a plurality of perforations or breaks (13). According to the invention, the breaks (13) are introduced or configured so that they extend from the paper layer (3) that is/can be attached to the intermediate layer (4) and penetrate said intermediate layer in the direction of the second paper layer (8). The invention also relates to a paper sack produced in this manner, which exhibits good permeability to air, whilst achieving a corresponding impermeability to water vapour and in particular maintaining sufficient strength.

Inventors:
SCHEIBER FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT2001/000365
Publication Date:
May 30, 2002
Filing Date:
November 20, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FRANTSCHACH IND PACKAGING AUST (AT)
SCHEIBER FRANZ (AT)
International Classes:
B31B19/14; B31B39/00; B31B70/00; B31B155/00; B31B160/10; B31B170/20; (IPC1-7): B31B19/14; B31B39/00
Foreign References:
US4167131A1979-09-11
US5988881A1999-11-23
US3546327A1970-12-08
Attorney, Agent or Firm:
Miksovsky, Alexander (Miksovsky & Pollhammer OEG Währinger Straße 3 Wien, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen, teilweise luftdurchlässigen Papiersacks, welcher zumindest zwischen zwei Papierlagen (3,8) eine insbesondere aus einer Kunst stoffolie bzw.beschichtung bestehende Zwischenlage (4) aufweist, wobei wenigstens die Zwischenlage (4) und eine damit verbundene bzw. verbindbare Papierlage (3) mit einer Mehrzahl von Perforationen bzw. Durchbrechungen (13) ausge bildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbre chungen (13) ausgehend von der mit der Zwischenlage (4) verbundenen bzw. verbindbaren Papierlage (3) durch die Zwi schenlagen in Richtung zu der zweiten Papierlage (8) einge bracht bzw. ausgebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Papierlage (8) insbesondere nach dem Befüllen des Papiersacks unter Druckbeaufschlagung in Anlage an die perforierte Zwischenlage (4) gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die äußere Papierlage (3) und die damit verbundene Zwischenlage (4) perforiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Perforierungen (13) durch eine Nadel walze (6) oder dgl. ausgebildet werden, welche entsprechend der Zufuhrbewegung der Papierlage (3) und der damit verbun denen bzw. verbindbaren Zwischenlage (4) zu einer Drehbewe gung angetrieben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrgeschwindigkeit der Papierlage (3) und der damit verbundenen bzw. verbindbaren Zwischenlage (4) abgetastet wird und einer Steuerung des Drehantriebs (19) der Nadel walze (6) eingegeben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Größe, insbesondere der Durchmesser, der bevorzugt im wesentlichen kreisrunden Durchbrechungen (13) zwischen 0,05 und 1,5 mm, insbesondere 0,1 bis 0,8 mm, gewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe bzw. Form der Durchbrechungen (13) durch Wahl der Einstichtiefe von im wesentlichen unterschiedliche Quer schnittsformen aufweisenden, insbesondere konisch ausgebil deten Nadeln (20) der Nadelwalze (6) gewählt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, daß eine Lochdichte von wenigstens 100 Durch brechungen/dm2, insbesondere wenigstens 1000 Durchbre chungen/dm2, gewählt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß die Durchbrechungen (13) im wesentlichen gleichmäßig verteilt wenigstens über eine Breitseite des Papiersacks ausgebildet werden.
10. Verfahren zur Herstellung eines insbesondere mehrla gigen, teilweise luftdurchlässigen Papiersacks, welcher vorzugsweise zwischen zwei Papierlagen (3,8) eine insbe sondere aus einer Kunststoffolie bzw.beschichtung be stehende Zwischenlage (4) aufweist, wobei wenigstens die Zwischenlage (4) und/oder eine damit verbundene bzw. ver bindbare Papierlage (3) mit einer Mehrzahl von Perfora tionen bzw. Durchbrechungen (13) ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforierungen (13) durch eine Na delwalze (6) oder dgl. ausgebildet werden, welche entspre chend der Zufuhrbewegung der Papierlage (3) und/oder der damit verbundenen bzw. verbindbaren Zwischenlage (4) zu einer Drehbewegung angetrieben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrgeschwindigkeit der Papierlage (3) und/oder der damit verbundenen bzw. verbindbaren Zwischenlage (4) abge tastet wird und einer Steuerung des Drehantriebs (19) der Nadelwalze (6) eingegeben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn zeichnet, daß die Fördergeschwindigkeit der zu perforieren den Lage (3,4) und die Umfangsgeschwindigkeit der sich drehenden Nadelwalze (6) gleich gewählt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10,11 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Größe, insbesondere der Durchmesser, der bevorzugt im wesentlichen kreisrunden Durchbrechungen (13) zwischen 0,05 und 1,5 mm, insbesondere 0,1 bis 0,8 mm, ge wählt wird.
14. Papiersack, welcher zumindest zwischen zwei Papierlagen (3,8) eine insbesondere aus einer Kunststoffolie bzw.be schichtung bestehende Zwischenlage aufweist, wobei die Zwi schenlage (4) und eine damit verbundene bzw. verbindbare Papierlage (3) mit einer Mehrzahl von Perforationen bzw. Durchbrechungen (13) ausgebildet ist, dadurch gekennzeich net, daß die Durchbrechungen (13) ausgehend von der mit der Zwischenlage (4) verbundenen bzw. verbindbaren Papierlage (3) durch die Zwischenlage (4) in Richtung zu der zweiten Papierlage (8) eingebracht bzw. ausgebildet sind.
15. Papiersack nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierlage (3) und die damit verbundene bzw. ver bindbare Zwischenlage (4) eine Lochdichte von wenigstens 100 Durchbrechungen/dm2, insbesondere wenigstens 1000 Durchbrechungen/dm2, aufweisen.
16. Papiersack nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn zeichnet, daß die Durchbrechungen (13) im wesentlichen gleichmäßig verteilt wenigstens über die Breitseite des Pa piersacks ausgebildet sind.
17. Papiersack nach Anspruch 14,15 oder 16, dadurch ge kennzeichnet, daß die Größe, insbesondere der Durchmesser, der bevorzugt im wesentlichen kreisrunden Durchbrechungen (13) zwischen 0,05 und 1,5 mm, insbesondere 0,1 bis 0,8 mm, gewählt ist.
18. Papiersack nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Papierlage (3) und die damit verbundene Zwischenlage (4) perforiert sind.
19. Papiersack nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe bzw. Form der Durchbrechungen (13) durch Wahl der Einstichtiefe von im wesentlichen unterschiedliche Querschnittsformen aufweisenden, insbeson dere konisch ausgebildeten Nadeln (20) der Nadelwalze (6) gewählt ist.
Description:
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES PAPIERSACKS SOWIE PAPIERSACK Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen, teilweise luftdurchläs- sigen Papiersacks, welcher. zumindest zwischen zwei'Papier- lagen eine insbesondere aus einer Kunststoffolie bzw.-be- schichtung bestehende Zwischenlage aufweist, wobei wenig- stens die Zwischenlage und eine damit verbundene bzw. ver- bindbare Papierlage mit einer Mehrzahl von Perforationen bzw. Durchbrechungen ausgebildet wird. Die Erfindung be- zieht sich weiters auf einen Papiersack, welcher zumindest zwischen zwei Papierlagen eine insbesondere aus einer Kunststoffolie bzw.-beschichtung bestehende Zwischenlage aufweist, wobei die Zwischenlage und eine damit verbundene bzw. verbindbare Papierlage mit einer Mehrzahl von Perfora- tionen bzw. Durchbrechungen ausgebildet ist.

Aus der EP-A 0 867 379 und der DE-A 25 27 453 sind Verfah- ren zur Herstellung von perforierten Säcken und mehrlagigen Säcken bzw. Beuteln bekannt geworden, wobei eine Perforie- rung durch jeweils sämtliche Lagen eines Sackes erfolgt.

Derartige Säcke werden beispielsweise für stückige Lebens- mittel verwendet, um diese über einen längeren Zeitraum frisch zu halten, während eine Aufnahme von feinkörnigen bzw. pulverförmigen Materialien mit derartigen Säcken nicht möglich ist.

Ein Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen, teilweise luftdurchlässigen Papiersacks sowie ein Papiersack der ein- gangs genannten Art sind beispielsweise der WO 98/57861 oder der US-PS 5,988,881 zu entnehmen. Bei diesem bekannten Papiersack weist dieser an seinen Breitseiten jeweils eine

Mehrzahl von Perforationen bzw. Durchbrechungen in Band- bzw. Streifenform zumindest in einer aus einer Kunststoffo- lie bestehenden Zwischenlage auf, wobei zwischen der strei- fenartigen Anordnung der Mehrzahl von Perforationen bzw.

Durchbrechungen jeweils Bereiche ohne Perforationen bzw.

Durchbrechungen ausgebildet sind. Zur Erzielung einer ge- wünschten Luftdurchlässigkeit müssen aufgrund der Tatsache, daß Durchbrechungen jeweils streifen-bzw. bandartig vor- gesehen sind, wobei große Teilbereiche der Oberfläche des Sacks ohne Durchbrechungen ausgebildet sind, diese Löcher bzw. Durchbrechungen einen entsprechend großen Durchmesser aufweisen, wobei durch derartige große Abmessungen bzw.

Durchmesser aufweisende Löcher bzw. Durchbrechungen die Fe- stigkeit des hergestellten Papiersacks entsprechend herab- gesetzt ist. Dies ist insbesondere nachteilig bei einer Verwendung derartiger Papiersäcke zur Aufnahme von teil- weise hohes Gewicht aufweisenden Gütern, wie beispielsweise in der Zementindustrie.

Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen, teilweise luftdurchlässigen Papiersacks sowie einem Papier- sack der eingangs genannten Art eine Weiterbildung dahin- gehend zu ermöglichen, daß bei einem derartigen mehrlagigen Papiersack mit einer zwischen zwei Papierlagen angeordne- ten, insbesondere aus Kunststoffolie bzw.-beschichtung be- stehenden Zwischenlage eine Verbesserung der Luftdurchläs- sigkeit bei gleichzeitiger Vergrößerung der Wasserdampf- dichte erreicht werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgaben ist ein Verfahren der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen ausgehend von der mit der Zwischenlage

verbundenen bzw. verbindbaren Papierlage durch die Zwi- schenlagen in Richtung zu der zweiten Papierlage einge- bracht bzw. ausgebildet werden. Dadurch, daß erfindungsge- mäß die Durchbrechungen ausgehend von der mit der Zwischen- lage verbundenen Papierlage in weiterer Folge durch die Zwischenlage eingebracht bzw. ausgebildet werden, wird insbesondere sichergestellt, daß für die Löcher in der bei- spielsweise aus einer Kunststoffolie bzw.-beschichtung bestehenden Zwischenlage, welche für die Definierung einer gewünschten Luftdurchlässigkeit unter gleichzeitiger Auf- rechterhaltung der Wasserdampfdurchlässigkeit entscheidend ist, eine genau definierte Größe der Durchbrechungen er- zielt werden kann, um die Eigenschaften des in weiterer Folge hergestellten Papiersacks entsprechend an die Einsatzbedingungen anpassen zu können. Zur Abdeckung der mit Perforierungen bzw. Durchbrechungen versehenen Papier- lage sowie der damit verbundenen Zwischenlage kann eine zu- sätzliche Papierlage ohne Durchbrechungen an beiden Seiten des perforierten Verbunds vorgesehen sein.

Die Verbindung zwischen der insbesondere aus Kunststoff be- stehenden Zwischenlage und der Papierlage kann im wesent- lichen vollflächig sein und/oder es kann die Zwischenlage als Beschichtung auf die Papierlage aufgebracht sein. Al- ternativ können die Zwischenlage und die Papierlage bei- spielsweise getrennt hergestellt und miteinander über flä- chiges oder zumindest punktweises Anhaften verbunden wer- den.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, daß die zweite Papier- lage insbesondere nach dem Befüllen des Papiersacks unter Druckbeaufschlagung in Anlage an die perforierte Zwischen-

lage gebracht wird, wodurch sichergestellt wird, daß bei der Herstellung der Durchbrechungen bei einem Durchdringen der ersten Papierlage und der Zwischenlage ein insbesondere im Bereich der Zwischenlage entstehender Wulst bzw. Rand am Rand der jeweiligen Durchbrechung durch die insbesondere nach dem Befüllen des Papiersacks vorgesehene Pressung bzw.

Druckbeaufschlagung mittels der zweiten Papierlage wiederum geglättet wird, so daß sich die gewünschte, genau defi- nierte Größe der Durchbrechung erzielen läßt. Durch die er- findungsgemäß zusätzlich vorgeschlagene Druckbeaufschlagung bzw. Pressung durch die zweite Papierlage wird der sich bei der Herstellung der Perforierung bildende Rand bzw. Wulst wiederum zusammengedrückt, wobei dies zu einer definierten Verringerung des lichten Querschnitts der einzelnen Durch- brechungen führt, so daß insgesamt eine wesentliche Steige- rung bzw. Verbesserung der Wasserdampfdichte erzielbar ist, wobei während des Befüllvorgangs eine ausreichende Luft- durchlässigkeit auch bei kleinen, lichten Durchtrittsquer- schnitten der Durchbrechungen gewährleistet wird.

Es ist hiebei festzuhalten, daß durch die bevorzugt vorge- schlagene Druckbeaufschlagung bzw. Pressung eine unmittel- bare Verbindung der zweiten Papierlage mit der zwischenlie- genden Zwischenlage nicht erfolgt, sondern daß die Pressung die gewünschte Formgebung für die Durchbrechungen bzw. Lö- cher ergibt. Die vorgeschlagene Druckbeaufschlagung der zweiten Papierlage in Anlage an die perforierte Zwischen- lage kann durch eine entsprechende Pressung bzw. Druckbe- aufschlagung des fertiggestellten und insbesondere befüll- ten Papiersacks erfolgen oder es kann lediglich durch das Gewicht von übereinander angeordneten bzw. gestapelten, be- füllten Papiersäcken die gewünschte Pressung und somit Querschnittsveränderung erzielt werden.

Während erfindungsgemäß wesentlich ist, daß die Anbringung bzw. Ausbildung der Durchbrechungen zuerst durch die mit der Zwischenlage verbundene Papierlage und in weiterer Folge durch die damit verbundene Zwischenlage erfolgt, kann abhängig von dem Einsatzzweck die ebenfalls mit Perforie- rungen bzw. Durchbrechungen versehene Papierlage entweder an der Außenseite oder an der zum aufzunehmenden Gut ge- wandten Innenseite vorgesehen sein. Für eine erste Filte- rung durch die innenliegende Papierlage wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die äußere Papierlage und die damit verbundene Zwischenlage perforiert werden.

Zur Ausbildung der Durchbrechungen bzw. Perforationen wird insbesondere bei einem Verfahren zur Herstellung eines ins- besondere mehrlagigen, teilweise luftdurchlässigen Papier- sacks, welcher vorzugsweise zwischen zwei Papierlagen eine insbesondere aus einer Kunststoffolie bzw.-beschichtung bestehende Zwischenlage aufweist, wobei wenigstens die Zwi- schenlage und/oder eine damit verbundene bzw. verbindbare Papierlage mit einer Mehrzahl von Perforationen bzw. Durch- brechungen ausgebildet wird, vorgeschlagen, daß die Perfo- rierungen durch eine Nadelwalze oder dgl. ausgebildet wer- den, welche entsprechend der Zufuhrbewegung der Papierlage und/oder der damit verbundenen Zwischenlage zu einer Dreh- bewegung angetrieben wird. Bei der Verwendung von Nadelwal- zen ist es bekannt, diese beispielsweise freilaufend zu la- gern, so daß durch eine Mitnahmebewegung einer zu perforie- renden Bahn bzw. eines zu perforierenden Materials die Na- delwalze unmittelbar zu einer Drehbewegung beaufschlagt wird. Nachteilig bei einer derartigen selbsttätigen Mit- nahme der Nadelwalze ist jedoch, daß die für eine Drehbewe-

gung der Nadelwalze erforderliche Antriebsenergie durch die zu perforierende Bahn selbst aufgebracht werden muß, so daß ein Einreißen bzw. eine unregelmäßige Ausbildung der herzu- stellenden Durchbrechungen bzw. Perforierungen resultiert.

Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Nadel- walze zu einer Drehbewegung. angetrieben wird, wobei die Um- fangsgeschwindigkeit der Nadelwalze auf die Zufuhrbewegung bzw.-geschwindigkeit der zu perforierenden Papierlage und der damit verbundenen Zwischenlage abgestimmt ist, so daß keinerlei Beeinträchtigung der Form der durch die Nadel- walze herzustellenden Durchbrechungen durch die Mitnahme der Perforierungselemente befürchtet werden muß. Bei einem derartigen Antrieb der Nadelwalze unter Berücksichtigung der Zufuhrbewegung bzw.-geschwindigkeit der zu perforie- renden Materialbahn lassen sich insbesondere auch exakte Durchbrechungen bzw. Löcher mit entsprechend kleinen Abmes- sungen herstellen, wobei bevorzugt vorgeschlagen wird, daß die Fördergeschwindigkeit der zu perforierenden Lage und die Umfangsgeschwindigkeit der sich drehenden Nadelwalze gleich gewählt werden.

Für eine einfache Steuerung der Antriebsbewegung der Nadel- walze wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Zufuhrgeschwindigkeit der Papierlage und/oder der damit verbundenen Zwischenlage abgetastet wird und einer Steuerung des Drehantriebs der Nadelwalze einge- geben wird.

Wie oben bereits angedeutet, zielt das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere auf eine Verbesserung der Luftdurch- lässigkeit und bei einer nachfolgenden Pressung auf eine Vergrößerung bzw. Optimierung der Wasserdampfdichte ab, so daß insbesondere kleine Abmessungen der Durchbrechungen

bzw. Löcher günstig sind. Es wird daher gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Größe, insbesondere der Durchmesser, der bevorzugt im wesentlichen kreisrunden Durchbrechungen zwischen 0,05 und 1,5 mm, ins- besondere 0,1 bis 0,8 mm, gewählt wird. Neben der gewünsch- ten Abstimmung auf die Luftdurchlässigkeit bzw. die Wasser- dampfdichte wird durch derartige kleine Löcher sicherge- stellt, daß selbst bei hoher Perforationsdichte ein minima- ler Festigkeitsverlust des resultierenden Papiersacks auf- grund der vernachlässigbaren Beeinträchtigung bzw. Beschä- digung der Papier-bzw. Zellstoffasern erzielbar ist, so daß derart auch entsprechend schwere Güter aufgenommen wer- den können.

Für eine Anpassung an unterschiedliche Einsatz-bzw. Ver- wendungszwecke des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Papiersacks wird gemäß einer weiters bevor- zugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Größe bzw.

Form der Durchbrechungen durch Wahl der Einstichtiefe von im wesentlichen unterschiedliche Querschnittsformen aufwei- senden, insbesondere konisch ausgebildeten Nadeln der Na- delwalze gewählt wird. Es läßt sich somit lediglich durch Wahl der Einstichtiefe ohne aufwendige Umrüst-bzw.

Umstellarbeiten eine entsprechend angepaßte bzw. geänderte Ausbildung und insbesondere Größe bzw. Form der Durchbre- chungen bzw. Löcher erzielen.

Zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Luftdurchläs- sigkeit über große Bereiche des herzustellenden Papiersacks bei Aufrechterhaltung der gewünschten Wasserdampfdichte so- wie zur Vermeidung von übermäßigen Festigkeitsverlusten des resultierenden Papiersacks wird gemäß einer weiters bevor- zugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß eine Lochdichte

von wenigstens 100 Durchbrechungen/dm2, insbesondere wenig- stens 1000 Durchbrechungen/dm2, gewählt wird. Insbesondere bei Verwendung von entsprechend kleine Abmessungen aufwei- senden Löchern läßt sich bei der erfindungsgemäß vorge- schlagenen, hohen Lochdichte die gewünschte Luftdurchläs- sigkeit bei Erzielung einer entsprechend hohen Wasserdampf- dichte ermöglichen. Um beispielsweise beim Einbringen des in den Papiersack aufzunehmenden Guts ein rasches und zu- verlässiges Ausbringen der Luft zu ermöglichen wird gemäß einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß die Durchbrechungen im wesentlichen gleichmäßig ver- teilt wenigstens über eine Breitseite des Papiersacks aus- gebildet werden, wobei die Ausbildung von Durchbrechungen über überwiegende Flächen des herzustellenden Papiersacks auch beispielsweise bei einer nachträglichen Stapelung die Handhabung des gefüllten Papiersacks erleichtern.

Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgaben ist darüber hinaus ein Papiersack, welcher zumindest zwischen zwei Pa- pierlagen eine insbesondere aus einer Kunststoffolie bzw.

- beschichtung bestehende Zwischenlage aufweist, wobei die Zwischenlage und eine damit verbundene bzw. verbindbare Pa- pierlage mit einer Mehrzahl von Perforationen bzw. Durch- brechungen ausgebildet ist, im wesentlichen dadurch gekenn- zeichnet, daß die Durchbrechungen ausgehend von der mit der Zwischenlage verbundenen bzw. verbindbaren Papierlage durch die Zwischenlage in Richtung zu der zweiten Papierlage ein- gebracht bzw. ausgebildet sind. Derart läßt sich ein Sack mit den gewünschten Eigenschaften, insbesondere im Hinblick auf die Luftdurchlässigkeit und Wasserdampfdichte, erzie- len.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die Papierlage und die damit verbundene bzw. verbind- bare Zwischenlage eine Lochdichte von wenigstens 100 Durch- brechungen/dm2, insbesondere wenigstens 1000 Durchbre- chungen/dm2, aufweisen. Durch eine derartig hohe Lochdichte läßt sich bei entsprechend guter Luftdurchlässigkeit und erhöhter Wasserdampfdichte angepaßt an den Einsatzzweck ein entsprechend leicht handhabbarer Papiersack erzielen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird hiebei vorgeschlagen, daß die Durchbrechungen im wesentlichen gleichmäßig verteilt wenigstens über eine Breitseite des Papiersacks ausgebildet sind.

Zur Vermeidung eines übermäßigen Festigkeitsverlusts des herzustellenden Papiersacks wird darüber hinaus bevorzugt vorgeschlagen, daß die Größe, insbesondere der Durchmesser, der bevorzugt im wesentlichen kreisrunden Durchbrechungen zwischen 0,05 und 1,5 mm, insbesondere 0,1 bis 0,8 mm, ge- wählt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die äußere Papierlage und die damit verbundene Zwi- schenlage perforiert sind. Besonders bevorzugt ist vorge- sehen, daß die Größe bzw. Form der Durchbrechungen durch Wahl der Einstichtiefe von im wesentlichen unterschiedliche Querschnittsformen aufweisenden, insbesondere konisch aus- gebildeten Nadeln der Nadelwalze gewählt ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegen- den Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispie- len näher erläutert. In dieser zeigen :

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstel- lung eines erfindungsgemäßen Papiersacks ; Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Papiersack ; Fig. 3 in einer zu Fig. 2 ähnlichen Darstellung ebenfalls einen Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Papiersacks ; und Fig. 4 in einer zu den Fig. 2 und 3 ähnlichen Ansicht eine Detailansicht zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- fahrens zur Erzielung von Löchern bzw. Durchbrechungen mit einstellbarer Lochgröße.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Rolle bezeichnet, von welcher eine schematisch mit 2 bezeichnete Materialbahn abgerollt wird, welche, wie dies aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, aus einer untenliegenden Papierlage 3 und einer mit der Papier- lage 3 verbundenen, insbesondere aus einer Kunststoffolie bzw.-beschichtung bestehenden Zwischenlage 4 besteht. Die Materialbahn 2 wird über eine Zufuhrrolle bzw.-walze 5 einer Nadelwalze 6 zur Ausbildung von einer Mehrzahl von sich im wesentlichen über die Breite der Materialbahn 2 herzustellenden Durchbrechungen bzw. Perforierungen zuge- führt, wobei eine Andruck-bzw. Gegenwalze im Bereich der Nadelwalze 6 mit 7 angedeutet ist. Die derart perforierte bzw. mit Durchbrechungen versehene Materialbahn 2 wird nachfolgend zur Ausbildung einer mehrlagigen Struktur, wel- che in weiterer Folge zur Herstellung eines mehrlagigen Pa- piersacks verwendet wird, im Bereich einer nachfolgenden Station mit einer lediglich aus einer Papierlage 8 be- stehenden Materialbahn über eine Walze 11 zusammengeführt, welche von einer Zufuhrrolle 9 entnommen wird.

Insbesondere nach einem Befüllen des in weiterer Folge her- zustellenden Papiersacks erfolgt eine Druckbeaufschlagung bzw. Pressung entweder durch eine gesonderte Vorrichtung oder bei einem Stapel unter dem Eigengewicht der befüllten Säcke, so daß der bei der Ausbildung der Perforationen 13 entstehende, aufragende Rand bzw. Wulst 14 an den Enden 15, wobei die Stichrichtung in Fig. 2 mit dem Pfeil 16 angedeu- tet ist, durch die Druckbeaufschlagung auf die Papierbahn bzw.-lage 8 in einem Niederdrücken bzw.-pressen der Rän- der bzw. Enden 15 der Durchbrechungen 13 resultiert, wie dies in Fig. 2 strichliert mit 15'angedeutet ist. Die in Fig. 2 in Abstand von den die Materialbahn 2 bildenden La- gen 3 und 4 dargestellte Papierbahn 8 wird durch die Druck- beaufschlagung in Anlage an die Zwischenlage 4 gepreßt, so daß die aufstehenden Ränder 15, welche durch das Eindringen der Nadeln der Nadelwalze 6 resultieren, entsprechend zur Verkleinerung des lichten Querschnitts der Durchbrechungen 13 gepreßt werden.

Durch Einstellen einer gewünschten Preßkraft bzw. Andruck- kraft kann hiebei neben der zur Einstellung der Größe der Löcher 13 durch Verwendung von entsprechend dimensionierten Nadeln der Nadelwalze 6 durch ein gewünschtes Pressen der Ränder 15 zur Erzielung einer entsprechenden Luftdurchläs- sigkeit bei Aufrechterhaltung einer hohen Wasserdampfdichte eine Einstellung des lichten Querschnitts der Durchbre- chungen 13 vorgenommen werden.

In Fig. 2 ist die Stichrichtung 16 so gewählt, daß nach einer Fertigstellung eines Papiersacks durch Verbinden von zwei mehrlagigen Materialbahnen, welche insgesamt aus den Papierlagen 3 und 8 sowie der Zwischenlage 4 bestehen, zu

einem Papiersack die perforierte Papierlage 3 an der Innen- seite des herzustellenden Papiersacks liegt.

Es wird weiters vorgeschlagen, daß zur Erzielung der ge- wünschten Luftdurchlässigkeit und unter Minimierung der Be- einflussung der Festigkeit des herzustellenden Papiersacks kleine Löcher bzw. Durchbrechungen 13 mit einem Durchmesser von weniger als 1,5 mm und insbesondere weniger als 0,8 mm ausgebildet werden. Zur Erzielung derartig kleiner Durch- brechungen mit entsprechend genauer Formgebung wird weiters vorgeschlagen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist, daß über einen Sensor 17 die Zufuhrgeschwindigkeit bzw.-bewegung der Materialbahn 2, welche aus einer Papierlage 3 und der damit verbundenen Zwischenlage 4 besteht, ermittelt wird, wobei das Sensorsignal einer schematisch angedeuteten Steuerung 18 zugeführt wird, welche wiederum einen Motor 19 für die Nadelwalze 6 steuert bzw. regelt. Durch die Abstim- mung des Antriebs bzw. der Drehbewegung der Nadelwalze 6 auf die Zufuhrgeschwindigkeit der mehrlagigen Materialbahn 2 wird verhindert, daß durch eine Relativbewegung zwischen der Oberfläche der Nadelwalze 6 und der zu perforierenden Materialbahn 2 herzustellende, insbesondere einen kleinen Durchmesser bzw. kleine Abmessungen aufweisende Löcher ein- gerissen werden bzw. eine schlecht definierte Außenform aufweisen.

In Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform darge- stellt, wobei entweder durch Umkehr der Anordnung der Na- delwalze 6 sowie der Zufuhrrichtung der Papierlage 8 oder durch Umkehr der Verwendung der mehrlagigen, aus der Pa- pierlage 3, der damit verbundenen Zwischenlage 4 sowie der getrennten Papierlage 8 bestehenden Sandwichstruktur in weiterer Folge ein Papiersack erzielt wird, bei welchem die

außenliegende Papierlage 3 sowie die damit verbundene Zwi- schenlage 4 perforiert bzw. mit Durchbrechungen 13 versehen sind, während die zum Inneren gewandte Papierlage 8 zur Er- zielung einer ersten Filterung-ohne Durchbrechungen bzw.

Löcher ausgebildet ist. Auch bei der Darstellung gemäß Fig.

3 ist angedeutet, daß durch eine entsprechende Pressung bzw. Druckbeaufschlagung beim Zusammenführen der mehr- schichtigen Sandwichstruktur bzw. gegebenenfalls nach Her- stellung und insbesondere Befüllung des Papiersacks durch Pressung des gesamten Papiersacks wiederum die aufragenden Enden 15 unter Verringerung des freien Durchtrittsquer- schnitts der Durchbrechungen 13 gepreßt werden.

Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 ist die Möglichkeit einer Einstellung bzw. Wahl der Größe der herzustellenden Durch- brechungen 13 unter Verwendung von einen insbesondere ko- nischen Außenumfang aufweisenden Nadeln 20 in der nicht näher dargestellten Nadelwalze angedeutet, wobei durch ent- sprechende Wahl der Eindring-bzw. Einstichtiefe der Nadel 20 in der wiederum mit 16 bezeichneten Einstichrichtung die Papierlage 3 sowie insbesondere die damit verbundene Zwi- schenlage 4 mit entsprechend dimensionierten Durchbre- chungen 13 ausgebildet werden können. In Anpassung an den gewünschten Einsatzzweck und/oder die verwendete Zusammen- setzung der Papierlage 3 sowie der Zwischenlage 4 läßt sich durch die Wahl der Eindringtiefe und somit die Wahl der da- durch erzielbaren Größe der herzustellenden Löcher 13 eine Anpassung an die gewünschte Luftdurchlässigkeit sowie die aufrecht zu erhaltende Wasserdampfdichte unter gleichzei- tiger Minimierung eines Festigkeitsverlusts eines in weite- rer Folge herzustellenden Papiersacks erzielen. Insbeson- dere bei Ausbildung von kleine Abmessungen aufweisenden Durchbrechungen bzw. Löchern 13 wird eine Beschädigung der

Fasern der Papierlage 3 weitestgehend vermieden, so daß die gewünschte Festigkeit, insbesondere zur Aufnahme von schwe- ren Gütern, ohne weiteres aufrecht erhalten werden kann.

Für spezielle Einsatzzwecke kann an beiden Seiten der aus der Papierlage 3 und der Zwischenlage 4 mit den Durchbre- chungen bzw. Löchern 13 bestehenden Struktur jeweils eine Papierlage 8 vorgesehen sein, so daß insgesamt drei Papier- lagen vorgesehen sind, von welchen die mit der Zwischenlage 4 verbundene Papierlage 3 entsprechend perforiert ausgebil- det ist.