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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A PARTIAL SECTION OF A MULTIPART TOWER SECTION OF A TOWER AND PARTIAL SECTION OF A MULTIPART TOWER SECTION OF A TOWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/114927
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an example of a method for producing a partial section of a multipart tower section of a tower, said method comprising separation (110) of a casing of the multipart tower section along a first portion of a desired longitudinal separation line of the casing, fastening (120) a first longitudinal flange part of a longitudinal flange of a first partial section of the multipart tower section to a casing segment of the casing, associated with the first partial section, along the first portion of the desired longitudinal separation line after separating (110) the casing along the first portion of the desired longitudinal separation line, and separating (130) the casing along a second portion of the desired longitudinal separation line during or after fastening (120) the first longitudinal flange part of the longitudinal flange of the first partial section.

Inventors:
PORM KARSTEN (DE)
BOCKHOLT STEFAN (DE)
AHRENS ROBIN (DE)
HEIN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/082281
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
December 11, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ENOVATION GMBH (DE)
International Classes:
E04H12/08; E04H12/34; F03D13/20
Domestic Patent References:
WO2015161858A12015-10-29
Foreign References:
CN106762444A2017-05-31
DE102015110344A12016-12-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
2SPL PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ein Verfahren (100) zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrteiligen Turmsekti on eines Turms, wobei das Verfahren umfasst: ein Trennen (110) einer Schale der mehrteiligen Turmsektion entlang eines ersten Abschnitts einer gewünschten Längstrennlinie der Schale; ein Befestigen (120) eines ersten Längsflanschteils eines Längsflansches einer ersten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion an einem der ersten Teilsektion zugehöri gen Schalensegment der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie nach dem Trennen (110) der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie; und ein Trennen (130) der Schale entlang eines zweiten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie während oder nach dem Befestigen (120) des ersten Längsflansch teils des Längsflansches der ersten Teilsektion.

2. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Schale während des Trennens (110, 130) entlang der gewünschten Trennlinie liegend angeordnet ist, wobei das Trennen (110, 130) entlang der gewünschten Trennlinie von einer Innenseite der Schale er folgt.

3. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trennen (110, 130) entlang der gewünschten Trennlinie durch einen Brenn- oder Schmelz schnitt erfolgt.

4. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Aufsetzen einer Trennvorrichtung auf eine Innenseite der Schale, wobei das Trennen (110, 130) entlang der gewünschten Trennlinie durch die Trennvorrichtung erfolgt.

5. Das Verfahren gemäß Anspruch 4, ferner umfassend ein Befestigen einer Lührung für die Trennvorrichtung auf der Innenseite der Schale, wobei die Trennvorrichtung während des Trennens (110, 130) entlang der gewünschten Trennlinie mit der Füh rung gekoppelt ist.

6. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: ein Befestigen eines ersten Längsflanschteils eines Längsflansches einer zweiten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion an einem der zweiten Teilsektion zugehö rigen Schalensegment der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie nach dem Trennen (110) der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie; und ein Verbinden des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion mit dem ersten Längsflanschteil des Längsflansches der zweiten Teilsektion bevor die Schale entlang der gesamten gewünschten Längstrennlinie getrennt ist.

7. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Befestigen von Hi 1 f sbrücken Strukturen an einer Außenseite der Schale vor dem Trennen (110) der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie, wobei jede Hi 1 f sbrücken Struktur einen ersten Befestigungsabschnitt aufweist, der an dem Schalensegment der ersten Teilsektion befestigt wird, und ei nen zweiten Befestigungsabschnitt aufweist, der an einem Schalensegment der zwei ten Teilsektion befestigt wird, sodass die Hilfsbrückenstruktur die gewünschte Längstrennlinie überbrückt.

8. Das Verfahren gemäß Anspruch 7, ferner umfassend ein Rotieren der Schale nach dem Befestigen der Hi 1 f sbrücken Strukturen und vor dem Trennen (110) der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie, sodass die ge wünschte Längstrennlinie zu einer Lage zwischen 4 Uhr und 8 Uhr wechselt.

9. Das Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei die Schale auf Rollen gelagert ist, wobei benachbarte Rollen einen Abstand voneinander aufweisen, der größer ist als eine Längsausdehnung der Hilfsbrückenstrukturen, sodass sich eine oder mehrere der Hilfsbrückenstrukturen während des Rotierens der Schale zwischen den benachbar ten Rollen hindurchbewegen können.

10. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: ein Befestigen eines zweiten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teil sektion an dem der ersten Teilsektion zugehörigen Schalensegment entlang des zweiten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie nach dem Trennen (130) der Schale entlang des zweiten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie; und ein Trennen der Schale entlang eines dritten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie während oder nach dem Befestigen des zweiten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion.

11. Das Verfahren gemäß Anspruch 10, ferner umfassend ein Verbinden eines Endes des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion mit einem Ende des zweiten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion.

12. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: ein Trennen der Schale entlang eines ersten Abschnitts einer zweiten gewünschten Längstrennlinie der Schale; ein Befestigen eines ersten Längsflanschteils eines zweiten Längsflansches der ers ten Teilsektion an dem der ersten Teilsektion zugehörigen Schalensegment der Scha le entlang des ersten Abschnitts der zweiten gewünschten Längstrennlinie nach dem Trennen der Schale entlang des ersten Abschnitts der zweiten gewünschten Längstrennlinie; und ein Trennen der Schale entlang eines zweiten Abschnitts der zweiten gewünschten Längstrennlinie während oder nach dem Befestigen des ersten Längsflanschteils des zweiten Längsflansches der ersten Teilsektion.

13. Das Verfahren gemäß Anspruch 12, ferner umfassend ein Befestigen von zweiten Hilfsbrückenstrukturen an einer Außenseite der Schale während des Trennens ent- lang der ersten gewünschten Trennlinie, sodass die zweiten Hi 1 f sbrücken Strukturen die zweite gewünschte Längstrennlinie überbrücken.

14. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Ab schnitt der gewünschten Längstrennlinie und der zweite Abschnitt der gewünschten Längstrennlinie jeweils größer als 2m und kleiner als lOm sind.

15. Ein Verfahren (400) zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrteiligen Turmsekti on eines Turms, wobei das Verfahren umfasst: ein Befestigen (410) von Hilfsbrückenstrukturen an einer Schale der mehrteiligen Turmsektion, wobei jede Hilfsbrückenstruktur einen ersten Befestigungsabschnitt aufweist, der an einem Schalensegment einer ersten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion befestigt wird, und einen zweiten Befestigungsabschnitt aufweist, der an einem Schalensegment einer zweiten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion befestigt wird, sodass die Hilfsbrückenstruktur eine gewünschte Längstrennlinie der Schale zwischen dem Schalensegment der ersten Teilsektion und dem Schalenseg ment der zweiten Teilsektion überbrückt; und

Trennen (420) der Schale entlang der gewünschten Längstrennlinie nach dem Befes tigen der Hilfsbrückenstrukturen.

16. Eine mehrteilige Turmsektion (300) eines Turms, wobei die mehrteilige Turmsekti on (300) umfasst: eine erste Teilsektion, die ein erstes Schalensegment (310) einer Schale der mehrtei ligen Turmsektion (300) und einen ersten an dem ersten Schalensegment (310) be festigten Längsflanschteil (320) eines Längsflansches der ersten Teilsektion umfasst; und eine zweite Teilsektion, die ein zweites Schalensegment (350) der Schale und einen ersten an dem zweiten Schalensegment (350) befestigten Längsflanschteil (360) ei nes Längsflansches der zweiten Teilsektion umfasst, wobei der erste Längsflanschteil (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion mit dem ersten Längsflanschteil (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion ver bunden ist, sodas s eine erste Kontaktfläche (322) des ersten Längsflanschteils (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion mit einer ersten Kontaktfläche (362) des ersten Längsflanschteils (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion in Kon takt ist, wobei der erste Längsflanschteil (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion ei ne zweite, ebene Kontaktfläche (324) aufweist, die einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei sich der erste Abschnitt der zweiten Kontaktflä che (324) von einem Rand (312) des ersten Schalensegments (310) bis zu einer Schweißnaht (304) zwischen dem erste Längsflanschteil (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion und dem ersten Schalensegment (310) erstreckt, wobei sich der zweite Abschnitt der zweiten Kontaktfläche (324) von dem Rand (312) des ers ten Schalensegments (310) in Richtung des ersten Längsflanschteils (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion erstreckt.

17. Die mehrteilige Turmsektion gemäß Anspruch 16, wobei der erste Längsflanschteil (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion und der erste Längsflanschteil (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion jeweils einstückig sind.

18. Die mehrteilige Turmsektion gemäß Anspruch 16 oder 17, wobei die erste Kontakt fläche (322) des ersten Längsflanschteils (320) des Längsflansches der ersten Teil sektion und die zweite, ebene Kontaktfläche (324) des ersten Längsflanschteils (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion orthogonal zueinander sind.

19. Die mehrteilige Turmsektion gemäß Anspruch 16, 17 oder 18, wobei der erste Längsflanschteil (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion eine zweite, ebe ne Kontaktfläche (364) aufweist, die einen ersten Abschnitt und einen zweiten Ab schnitt aufweist, wobei sich der erste Abschnitt der zweiten Kontaktfläche (364) des ersten Längsflanschteils (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion von einem Rand (352) des zweiten Schalensegments (350) bis zu einer Schweißnaht (306) zwi schen dem erste Längsflanschteil (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion und dem zweiten Schalensegment (350) erstreckt, wobei sich der zweite Abschnitt der zweiten Kontaktfläche (364) des ersten Längsflanschteils (360) des Längsflan sches der zweiten Teilsektion von dem Rand (352) des zweiten Schalensegments (350) in Richtung des ersten Längsflanschteils (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion erstreckt, wobei die zweite, ebene Kontaktfläche (324) des ersten Längsflanschteils (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion und die zweite, ebene Kontaktfläche (364) des ersten Längsflanschteils (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion in einer Ebene liegen.

20. Die mehrteilige Turmsektion gemäß Anspruch 19, wobei ein Abstand zwischen der zweiten Kontaktfläche (324) des ersten Längsflanschteils (320) des Längsflansches der ersten Teilsektion und der zweiten Kontaktfläche (364) des ersten Längsflansch teils (360) des Längsflansches der zweiten Teilsektion weniger als 50% eines Ab- Stands zwischen dem Rand (312) des ersten Schalensegments (310) und dem Rand

(352) des zweiten Schalensegments (350) ist.

Description:
Verfahren zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrteiligen Turmsektion eines Turms und Teilsektion einer mehrteiligen Turmsektion eines Turms

Technisches Gebiet

Ausführungsbeispiele befassen sich mit Konzepten für Türme mit großen Höhen und insbe sondere mit Verfahren zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrteiligen Turmsektion und Teilsektionen.

Hintergrund

Die für einen wirtschaftlichen Betrieb von On-Shore Windenergieanlagen WEA benötigten großen Nabenhöhen (z.B. >l30m), erfordern für die Türme dieser WEA’s in Stahlbauweise große Turmfußdurchmesser. Die Transportrahmenbedingungen (z.B. Durchfahrtshöhen) an Land beschränken die maximal möglichen Durchmesser für Turmsektionen auf 4,4 m. Eine Möglichkeit stellen Turmsektionen in längsgeteilter Bauweise dar. Diese ermöglichen Turmfußdurchmesser größer 4,4 m ohne die bestehenden Rahmenbedingungen für den Transport zu überschreiten.

Zusammenfassung

Es besteht ein Bedarf ein Konzept für die Herstellung von Teilsektionen von mehrteiligen Turmsektionen von Türmen zu schaffen, dass eine kostengünstigere, einfachere, schnellere und/oder formgenauere Herstellung von Teilsektionen ermöglicht.

Dieser Bedarf könnte durch den Gegenstand einer der vorliegenden Ansprüche gedeckt werden.

Einige Ausführungsbeispiele beziehen sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Teilsek tion einer mehrteiligen Turmsektion eines Turms. Das Verfahren umfasst ein Trennen einer Schale der mehrteiligen Turmsektion entlang eines ersten Abschnitts einer gewünschten Längstrennlinie der Schale und ein Befestigen eines ersten Längsflanschteils eines Längs- flansches einer ersten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion an einem der ersten Teil sektion zugehörigen Schalensegment der Schale entlang des ersten Abschnitts der ge wünschten Längstrennlinie nach dem Trennen der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie. Ferner umfasst das Verfahren ein Trennen der Schale entlang eines zweiten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie während oder nach dem Befesti gen des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion.

Einige weitere Ausführungsbeispiele beziehen sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrteiligen Turmsektion eines Turms. Das Verfahren umfasst ein Befes tigen von Hilfsbrückenstrukturen an einer Außenseite einer Schale der mehrteiligen Turm sektion. Jede Hilfsbrückenstruktur umfasst einen ersten Befestigungsabschnitt, der an einem Schalensegment einer ersten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion befestigt wird, und einen zweiten Befestigungsabschnitt, der an einem Schalensegment einer zweiten Teilsekti on der mehrteiligen Turmsektion befestigt wird, sodass die Hi 1 f sbrücken S truktur eine ge wünschte Längstrennlinie der Schale zwischen dem Schalensegment der ersten Teilsektion und dem Schalensegment der zweiten Teilsektion überbrückt. Ferner umfasst das Verfahren ein Trennen der Schale entlang der gewünschten Längstrennlinie nach dem Befestigen der Hilfsbrückenstrukturen.

Einige Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine mehrteilige Turmsektion eines Turms. Die mehrteilige Turmsektion umfasst eine erste Teilsektion, die ein erstes Schalensegment einer Schale der mehrteiligen Turmsektion und einen ersten an dem ersten Schalensegment befestigten Längsflanschteil eines Längsflansches der ersten Teilsektion umfasst. Ferner umfasst die mehrteilige Turmsektion eine zweite Teilsektion, die ein zweites Schalenseg ment der Schale und einen ersten an dem zweiten Schalensegment befestigten Längsflansch teil eines Längsflansches der zweiten Teilsektion umfasst. Der erste Längsflanschteil des Längsflansches der ersten Teilsektion ist mit dem ersten Längsflanschteil des Längsflan sches der zweiten Teilsektion verbunden, sodass eine erste Kontaktfläche des ersten Längs flanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion mit einer ersten Kontaktfläche des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der zweiten Teilsektion in Kontakt ist. Ferner weist der erste Längsflanschteil des Längsflansches der ersten Teilsektion eine zweite, ebe ne Kontaktfläche auf, die einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfasst. Der erste Abschnitt der zweiten Kontaktfläche erstreckt sich von einem Rand des ersten Scha lensegments bis zu einer Schweißnaht zwischen dem ersten Fängsflanschteil des Fängsflan- sches der ersten Teilsektion und dem ersten Schalensegment. Ferner erstreckt sich der zwei te Abschnitt der zweiten Kontaktfläche von dem Rand des ersten Schalensegments in Rich tung des ersten Fängsflanschteils des Fängsflansches der zweiten Teilsektion.

Figurenkurzbeschreibung

Einige Beispiele von Vorrichtungen und/oder Verfahren werden nachfolgend bezugneh mend auf die beiliegenden Figuren lediglich beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrtei ligen Turmsektion eines Turms;

Fig. 2a- 2e schematische Querschnitte einer mehrteiligen Turmsektion während der Her stellung;

Fig. 3a einen schematischen Querschnitt eines Teils einer mehrteiligen Turmsektion;

Fig. 3b einen schematischen Querschnitt eines Teils einer weiteren mehrteiligen Turmsekti on;

Fig. 4a ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrtei ligen Turmsektion eines Turms;

Fig. 4b einen schematischen Querschnitt einer Hilfsbrückenstruktur;

Fig. 4c einen schematischen Querschnitt einer weiteren Hilfsbrückenstruktur; und Fig. 5 einen schematischen Querschnitt einer Windenergieanlage.

Beschreibung Verschiedene Beispiele werden nun ausführlicher Bezug nehmend auf die beiliegenden Fi guren beschrieben, in denen einige Beispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Stärken von Linien, Schichten und/oder Bereichen zur Verdeutlichung übertrieben sein.

Während sich weitere Beispiele für verschiedene Modifikationen und alternative Formen eignen, sind dementsprechend einige bestimmte Beispiele derselben in den Figuren gezeigt und werden nachfolgend ausführlich beschrieben. Allerdings beschränkt diese detaillierte Beschreibung weitere Beispiele nicht auf die beschriebenen bestimmten Formen. Weitere Beispiele können alle Modifikationen, Entsprechungen und Alternativen abdecken, die in den Rahmen der Offenbarung fallen. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich in der gesamten Beschreibung der Figuren auf gleiche oder ähnliche Elemente, die bei einem Vergleich mit einander identisch oder in modifizierter Form implementiert sein können, während sie die gleiche oder eine ähnliche Funktion bereitstellen.

Es versteht sich, dass, wenn ein Element als mit einem anderen Element„verbunden“ oder „gekoppelt“ bezeichnet wird, die Elemente direkt, oder über ein oder mehrere Zwischen elemente, verbunden oder gekoppelt sein können. Wenn zwei Elemente A und B unter Ver wendung eines„oder“ kombiniert werden, ist dies so zu verstehen, dass alle möglichen Kombinationen offenbart sind, d. h. nur A, nur B sowie A und B. Eine alternative Formulie rung für die gleichen Kombinationen ist„zumindest eines von A und B“. Das Gleiche gilt für Kombinationen von mehr als 2 Elementen.

Die Terminologie, die hier zum Beschreiben bestimmter Beispiele verwendet wird, soll nicht begrenzend für weitere Beispiele sein. Wenn eine Singularform, z. B.„ein, eine“ und „der, die, das“ verwendet wird und die Verwendung nur eines einzelnen Elements weder explizit noch implizit als verpflichtend definiert ist, können weitere Beispiele auch Pluralel emente verwenden, um die gleiche Funktion zu implementieren. Wenn eine Funktion nach folgend als unter Verwendung mehrerer Elemente implementiert beschrieben ist, können weitere Beispiele die gleiche Funktion unter Verwendung eines einzelnen Elements oder einer einzelnen Verarbeitungsentität implementieren. Es versteht sich weiterhin, dass die Begriffe„umfasst“,„umfassend“,„aufweist“ und/oder„aufweisend“ bei Gebrauch das Vor handensein der angegebenen Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Prozesse, Ele mente, Komponenten und/oder einer Gruppe derselben präzisieren, aber nicht das Vorhan- densein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Prozesse, Elemente, Komponenten und/einer Gruppe derselben ausschließen.

Sofern nicht anderweitig definiert, werden alle Begriffe (einschließlich technischer und wis senschaftlicher Begriffe) hier in ihrer üblichen Bedeutung auf dem Gebiet verwendet, zu dem Beispiele gehören.

Fig. 1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrteiligen Turmsektion eines Turms gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 100 umfasst ein Trennen 110 einer Schale der mehrteiligen Turmsektion entlang eines ers ten Abschnitts einer gewünschten Fängstrennlinie der Schale und ein Befestigen 120 eines ersten Fängsflanschteils eines Fängsflansches einer ersten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion an einem der ersten Teilsektion zugehörigen Schalensegment der Schale ent lang des ersten Abschnitts der gewünschten Fängstrennlinie nach dem Trennen der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Fängstrennlinie. Ferner umfasst das Verfah ren 100 ein Trennen 130 der Schale entlang eines zweiten Abschnitts der gewünschten Fängstrennlinie während oder nach dem Befestigen 120 des ersten Fängsflanschteils des Fängsflansches der ersten Teilsektion.

Durch das Befestigen des Fängsflanschteils während oder bevor die Schale in dem zweiten Abschnitt der gewünschten Fängstrennlinie getrennt wird, also bevor die Schale entlang der gesamten gewünschten Fängstrennlinie getrennt ist, können über den Fängsflanschteil die Schalensegmente der beiden Teilsektion bereits wieder verbunden werden, sodass eine Än derung des Abstands der beiden Schalensegmente zueinander (z.B. aufeinander zu oder voneinander weg bewegen) vermindert oder verhindert werden kann. Dadurch kann bei spielsweise die Formgenauigkeit verbessert werden. Ferner könnte die Herstellungszeit der Turmsektionen reduziert werden, insbesondere, wenn das Trennen im zweiten Abschnitt bereits durchgeführt wird, während der Fängsflanschteil im ersten Abschnitt befestigt wird. Dadurch können auch beispielsweise die Herstellungskosten reduziert werden.

Das Trennen der Schale entlang der (ersten) gewünschten Fängstrennlinie kann in mehreren Schritten erfolgen, bei denen jeweils ein Abschnitt der gewünschten Fängstrennlinie ge trennt wird, bis die Schale entlang der gesamten gewünschten Fängstrennlinie getrennt ist. Dabei kann das Trennen der Schale in den verschiedenen Abschnitten der gewünschten Längstrennlinie direkt aufeinander folgend, also ohne Unterbrechung, erfolgen oder nach dem Trennen der Schale in einem Abschnitt eine Pause eingelegt werden (z.B. um einen Längsflanschteil in einem bereits getrennten Abschnitt zu befestigen) bevor mit dem nächs ten Abschnitt fortgesetzt wird. Beispielsweise kann das Trennen 130 der Schale entlang des zweiten Abschnitts ohne Unterbrechung auf das Trennen 110 der Schale entlang des ersten Abschnitts erfolgen und das Befestigen 120 des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion kann während des Trennens 130 der Schale entlang des zweiten Ab schnitts erfolgen. Die Abschnitte der gewünschten Längstrennlinie sind beispielsweise di rekt aneinander anschließend, sodass das Trennen kontinuierlich fortgesetzt werden kann, während nach dem Trennen in einem Abschnitt jeweils ein Längsflanschteil in dem Ab schnitt befestigt wird. Eine Länge der Abschnitte der gewünschten Längstrennlinie ent spricht beispielsweise einer Länge der Längsflansch teile des Längsflansches.

Das Trennen der Schale umfasst zumindest das Trennen 110 der Schale entlang des ersten Abschnitts und das Trennen 130 der Schale entlang des zweiten Abschnitts, kann jedoch auch das Trennen in einem oder mehreren weiteren Abschnitten der gewünschten Längstrennlinie umfassen, bis die Schale entlang der gewünschten Längstrennlinie vollstän dig getrennt ist. Der erste Abschnitt der gewünschten Längstrennlinie und/oder der zweite Abschnitt der gewünschten Längstrennlinie kann jeweils länger als lm (oder größer als 2m oder größer als 3m) und/oder kürzer als lOm (oder kleiner als 7m oder kleiner als 5m) sein. Die Schale kann während des Trennens entlang der gewünschten Trennlinie liegend ange ordnet sein. Beispielsweise kann eine Längsachse der mehrteiligen Turmsektion während des Trennens der Schale im Wesentlichen horizontal liegen (z.B. Winkel zwischen einer horizontalen Richtung und der Längsachse der mehrteiligen Turmsektion kleiner als 10° oder kleiner als 5° oder kleiner als 2°).

Das Trennen der Schale kann von einer Innenseite der Schale erfolgen. Beispielsweise kann die Schale liegend angeordnet sein, sodass die gewünschte Trennlinie zwischen einer 4-Uhr- Lage und einer 8-Uhr-Lage angeordnet ist. Beispielsweise kann die Schale vor dem Trennen rotiert werden, sodass die gewünschte Trennlinie nahe der oder in 6-Uhr-Lage oder an ei nem tiefsten Punkt der Schale positioniert ist. Dadurch kann das Trennen von der Innenseite einfach und/oder mit großer Genauigkeit erfolgen. Beispielsweise kann eine Trennvorrich tung (z.B. ein Brenner, wie beispielsweise ein Autogenbrenner oder ein Plasmabrenner, eine Säge oder eine Fräse) auf eine Innenseite der Schale aufgesetzt werden. Die Trennvorrich- tung kann beispielsweise auf Rollen oder Rädern fahrbar sein und auf der Innenseite der Schale zum Trennen an der gewünschten Längstrennlinie entlang fahren. Alternativ kann eine Führung (z.B. eine Schiene) für die Trennvorrichtung auf der Innenseite der Schale befestigt werden und die Trennvorrichtung während des Trennens entlang der gewünschten Trennlinie mit der Führung gekoppelt sein. Das Trennen der Schale kann entlang der ge wünschten Trennlinie durch die Trennvorrichtung erfolgen. Beispielsweise kann das Tren nen entlang der gewünschten Trennlinie durch einen Brenn- oder Schmelzschnitt (z.B. durch einen Brenner) erfolgen. Dadurch könnte die Schale schnell und/oder kostengünstig getrennt werden. Alternativ kann das Trennen der Schale von einer Außenseite der Schale erfolgen.

Beispielsweise weist der Längsflansch der ersten Teilsektion zwei oder mehr Längsflansch teile auf, die nacheinander mit dem Schalensegment der ersten Teilsektion verbunden wer den, nachdem der jeweilige Abschnitt der gewünschten Längstrennlinie getrennt wurde. Der erste Längsflanschteil des Längsflansches der ersten Teilsektion kann durch eine oder meh rere Schweißnähte an dem Schalensegment der ersten Teilsektion befestigt werden. Bei spielsweise kann das Verfahren 100 ferner ein Befestigen (z.B. durch Schweißen) eines zweiten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion an dem der ersten Teil sektion zugehörigen Schalensegment entlang des zweiten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie nach dem Trennen 130 der Schale entlang des zweiten Abschnitts der ge wünschten Längstrennlinie umfassen. Ferner kann das Verfahren 100 ein Trennen der Scha le entlang eines dritten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie während oder nach dem Befestigen des zweiten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion umfas sen. Zusätzlich kann das Verfahren 100 ein Verbinden (z.B. durch Schweißen) eines Endes des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion mit einem Ende des zweiten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion nach dem Befestigen des zweiten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion an dem Schalen segment der ersten Teilsektion aufweisen.

Das Verfahren 100 kann ferner ein Befestigen (z.B. durch Schweißen) eines ersten Längs flanschteils eines Längsflansches einer zweiten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion an einem der zweiten Teilsektion zugehörigen Schalensegment der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie nach dem Trennen 110 der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie umfassen. Lerner kann das Verfahren 100 ein Verbinden (z.B. durch eine Schraubverbindung) des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion mit dem ersten Längsflanschteil des Längsflansches der zweiten Teilsektion umfassen, bevor die Schale entlang der gesamten gewünschten Längstrennlinie getrennt ist (z.B. Fig. 3a oder 3b). Das Verbinden des ersten Längsflansch teils des Längsflansches der ersten Teilsektion mit dem ersten Längsflanschteil des Längs flansches der zweiten Teilsektion kann beispielsweise bereits vor dem Befestigen des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion mit dem Schalensegment der ersten Teilsektion, nach dem Befestigen des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion und vor dem Befestigen des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der zweiten Teilsektion mit dem Schalensegment der zweiten Teilsektion, oder nach dem Befestigen des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der zweiten Teilsektion mit dem Schalensegment der zweiten Teilsektion erfolgen.

Optional kann das Verfahren 100 ein Befestigen von (ersten) Hi 1 f sbrücken Strukturen (z.B. Knaggen, Stahlbrücken oder Aluminiumbrücken) an einer Außenseite der Schale vor dem Trennen 110 der Schale entlang des ersten Abschnitts der gewünschten Längstrennlinie um fassen. Jede Hi 1 f sbrücken Struktur kann einen ersten Befestigungsabschnitt aufweisen, der an dem Schalensegment der ersten Teilsektion befestigt wird, und einen zweiten Befestigungs abschnitt aufweisen, der an einem Schalensegment der zweiten Teilsektion befestigt wird, sodass die Hi 1 f sbrücken Struktur die gewünschte Längstrennlinie überbrückt. Die Hilfsbrü ckenstrukturen können beispielsweise durch Schweißen (z.B. umlaufende Kehlnaht) oder durch Schraubverbindungen mit an der Schale befestigten Bolzen (z.B. angeschweißt) an der Schale befestigt werden.

Ferner kann das Verfahren 100 ein Rotieren der Schale nach dem Befestigen der Hilfsbrü ckenstrukturen und vor dem Trennen 110 der Schale entlang des ersten Abschnitts der ge wünschten Längstrennlinie umfassen, sodass die gewünschte Längstrennlinie zu einer Lage zwischen 4 Uhr und 8 Uhr wechselt. Beispielsweise können die Hilfsbrückenstrukturen be festigt werden, während die gewünschte Längstrennlinie in einer Lage zwischen 10 Uhr und 2 Uhr ist. Dadurch kann ermöglicht werden, dass die Hilfsbrückenstrukturen oben auf der Schale von außen befestigt werden können und danach unten an der Schale, von Innen, die Schale getrennt werden kann. Dabei stellt beispielweise eine l2-Uhr-Lage einen höchsten Punkt an der Innen- oder Außenseite der Schale und eine 6-Uhr-Lage einen tiefsten Punkt an der Innen- oder Außenseite der Schale dar. Alternativ können die Hi 1 f sbrücken Strukturen befestigt werden, während die gewünschte Längstrennlinie in einer Lage zwischen 4 Uhr und 5 Uhr oder zwischen 7 Uhr und 8 Uhr ist. Dadurch könnte beim Befestigen der Hilfs brückenstrukturen beispielsweise auf eine Bühne verzichtet werden.

Zum Rotieren kann die Schale beispielsweise auf Rollen gelagert sein. Benachbarte Rollen können dabei einen Abstand voneinander aufweisen, der größer ist als eine Längsausdeh nung der Hilfsbrückenstrukturen, sodass sich eine oder mehrere der Hilfsbrückenstrukturen während des Rotierens der Schale zwischen den benachbarten Rollen hindurchbewegen können.

Das Verfahren 100 kann ein Trennen der Schale entlang eines ersten Abschnitts einer zwei ten gewünschten Längstrennlinie der Schale umfassen. Ferner kann das Verfahren 100 ein Befestigen eines ersten Längsflanschteils eines zweiten Längsflansches der ersten Teilsekti on an dem der ersten Teilsektion zugehörigen Schalensegment der Schale entlang des ersten Abschnitts der zweiten gewünschten Längstrennlinie nach dem Trennen der Schale entlang des ersten Abschnitts der zweiten gewünschten Längstrennlinie aufweisen. Zusätzlich kann das Verfahren 100 ein Trennen der Schale entlang eines zweiten Abschnitts der zweiten gewünschten Längstrennlinie während oder nach dem Befestigen des ersten Längsflansch teils des zweiten Längsflansches der ersten Teilsektion umfassen.

Optional kann das Verfahren 100 ferner ein Befestigen von zweiten Hi 1 f sbrücken Strukturen an der Außenseite der Schale während des Trennens entlang der ersten gewünschten Trenn linie umfassen, sodass die zweiten Hi 1 f sbrücken Strukturen die zweite gewünschte Längstrennlinie überbrücken. Dadurch kann beispielsweise während noch an der ersten ge wünschten Trennlinie von der Innenseite getrennt wird bereits das Trennen entlang der zweiten gewünschten Trennlinie durch das Anbringen der zweiten Hi 1 f sbrücken Strukturen vorbereitet werden. Dadurch könnte die Herstellungszeit verkürzt werden.

Der zu errichtende Turm umfasst beispielsweise eine Mehrzahl von Turmsektionen von denen zumindest eine Turmsektion oder zumindest zwei übereinander anzuordnende Turm sektionen mehrteilig sind. Eine Turmsektion ist beispielsweise ein Teil eines Turms, der einen Höhenabschnitt des Turms bildet. Eine Turmsektion ist z.B. ein Teil eines Turms, der eine Symmetrie bezüglicher einer im errichteten Zustand des Turms im Wesentlichen verti kalen Längsachse des Turms aufweist. Beispielsweise kann die Turmsektion (z.B. die Scha- le der Turmsektion) eine zylindermantelförmige oder kegelstumpfmantelförmige Geometrie aufweisen. Die Längsachse der Turmsektion oder des Turms kann beispielsweise eine Symmetrieachse der Schale der Turmsektion oder des Turms sein.

Die mehrteilige Turmsektion des zu errichtenden Turms weist zumindest zwei Teilsektionen auf. Ferner umfasst die mehrteilige Turmsektion beispielsweise weniger als 9 oder weniger als 5 Teilsektionen. Beispielsweise kann ein Durchmesser der mehrteiligen Turmsektion größer als 4m (oder größer als 5m, größer als 6m oder größer als 8m) sein.

Die Schale der mehrteiligen Turmsektion kann beispielsweise zylindermantelförmig oder kegelstumpfmantelförmig sein und/oder eine Stahlschale oder Stahlblechschale sein. Die gewünschte Längstrennlinie der Schale kann sich von einer oberen Querkante der Schale bis zu einer unteren Querkante der Schale erstrecken. Beispielsweise ist die gewünschte Längstrennlinie eine Gerade (z.B. kürzeste Gerade zwischen gegenüberliegenden Rändern der Schale und/oder orthogonal zu einem Rand der Schale).

Die Teilsektionen der mehrteiligen Turmsektion werden beispielsweise bei der Trennung der Schale der Turmsektion in kleinere Teile erzeugt. Beispielsweise umfasst jede Teilsekti on ein Segment der Schale der Turmsektion. Die Schalensegmente sind beispielsweise ke gelstumpfmantelsegmentförmig (Geometrie eines Teils einer Mantelfläche eines Kegel stumpfes) oder zylindermantelsegmentförmig (Geometrie eines Teils einer Mantelfläche eines Zylinders). Ferner sind die Schalensegmente der Teilsektion z.B. Stahlschalensegmen te.

Das Schalensegment der Teilsektion umfasst beispielsweise zwei sich im Wesentlichen ho rizontal (oder orthogonal zu einer Turmachse oder Symmetrieachse der Turmsektion) er streckende Querseiten oder Querkanten und zwei sich im Wesentlich orthogonal zu den Querseiten (z.B. im Wesentlichen vertikal oder in Richtung der Turmachse) erstreckende Längsseiten oder Längskanten. Die Längsseiten können z.B. für hohlzylinderförmige Turm sektionen im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Turms oder der Turmsektion sein oder von der parallelen Richtung für hohlkegelstumpfförmige Turmsektionen leicht abwei chen (z.B. weniger als 5°, weniger als 3° oder weniger als 1°). Das Schalensegment der Teilsektion ist beispielsweise Teil der Außenschale des Turms und kann z.B. aus Stahl ge fertigt sein. Eine Querkante der Teilsektion und/oder eine Querkante des Schalensegments der Teilsektion kann beispielsweise eine Länge von mehr als 2,5 m (oder mehr als 5 m oder mehr als 8 m) aufweisen. Die Querkante entspricht beispielsweise der kreisbogenförmigen Kante am oberen oder unteren Ende einer Teilsektion und/oder am oberen oder unteren En de des Schalensegments einer Teilsektion und die Länge der Querkante entspricht z.B. einer Länge der kreisbogenförmigen Kante. Die Längskante des Schalensegments der Teilsektion kann z.B. eine Länge von mehr als 5 m (oder mehr als 10 m oder mehr als 20 m) aufweisen. Entsprechend kann beispielsweise die Teilsektion eine Höhe von mehr als 5m (oder mehr als 10 m oder mehr als 20 m) aufweisen. Das Schalensegment der Teilsektion kann bei spielsweise eine Dicke von mehr als 20 mm (oder mehr als 30 mm oder mehr als 40 mm) aufweisen.

Die Teilsektion umfasst beispielsweise einen Längsflansch entlang jeder der beiden Längs kanten des Schalensegments der Teilsektion. Die Längsflansche sind beispielsweise entlang der Längskanten, z.B. angrenzend an die Längskanten, befestigt (z.B. durch zumindest eine Schweißnaht). Die Längsflansche können an einer Außenseite oder an einer Innenseite des Schalensegments der Teilsektion befestigt sein.

Beispielsweise können sich die Längsflansche der Teilsektion über die gesamten Längskan ten der Schalensegmente der Teilsektion erstrecken. Alternativ kann ein Längsflansch kür zer als die Längskante eines Schalensegments sein, sodass sich zumindest an den Enden der Längskante kein Längsflansch erstreckt (z.B. entlang zumindest der letzten 10 cm, zumin dest der letzten 30 cm oder zumindest der letzten 50 cm). Dadurch kann z.B. die Befesti gung eines Querflansches entlang einer Querkante des Schalensegments der Teilsektionen erleichtert werden.

Die Teilsektion umfasst beispielsweise jeweils einen Querflansch entlang der beiden Quer kanten des Schalensegments der Teilsektion. Die Querflansche entsprechen beispielsweise jeweils einem Ringflanschteil eines oberen und eines unteren Ringflansches. Die Querflan sche sind beispielsweise kreissegmentförmig und entlang der Querkanten des Schalenseg ments der Teilsektion befestigt. Beispielsweise kann an einer oberen Querkante des Scha lensegments ein oberer Querflansch und an einer unteren Querkante des Schalensegments ein unterer Querflansch befestigt sein. Der Querflansch kann verwendet werden, um die Teilsektion mit einer anderen Turmsektion, einer Teilsektion einer anderen Turmsektion oder einem Lundament des Turms zu verbinden (z.B. über Schraubverbindungen). Als Turm wird z.B. ein vertikal ausgerichtetes Bauwerk bezeichnet, beispielsweise für eine Windenergieanlage. Die Definition eines Turms enthält sowohl abgespannte als auch frei stehende Konstruktionen und berücksichtigt somit auch Konstruktionen, die manchmal auch als Mast bezeichnet werden. Beispielsweise kann der Turm ein Turm einer Windenergiean lage sein.

Durch das beschriebene Verfahren können beispielsweise Sektionen für Türme von Wind energieanlagen getrennt werden. Z.B. kann eine Vereinfachung im Vergleich zu einem Trennvorgang mittels Säge und zuvor aufgeschweißten Längsflanschen erreicht werden. Beispielsweise erfolgt das Trennen vor dem Aufsetzen der Längsflansche, das Trennen er folgt unten im Turm und nicht oben auf dem Turm, das Trennen erfolgt mittels Brenn- oder Schmelzschnitt und während des Trennens kann bereits mit dem Einschweißen der Längs flansche begonnen werden.

Durch den thermischen Trennschnitt könnten deutliche Einsparungen bei der Gerätetechnik erzielt werden. Durch das gleichzeitige Einschweißen der Längsflansche können getrennte Bereich der Turmsektion klein (Formstabilität hoch) bleiben. Unterstützt durch die Knaggen bzw. Alubrücken auf der Außenseite können mögliche Verformungen minimiert werden. Dadurch könnte die gleiche oder eine ähnliche Längsflanschkonstruktion, wie beim Sägen, verwendet werden.

Fig. 2a- 2e zeigen schematische Querschnitte einer mehrteiligen Turmsektion während der Herstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel. Beispielsweise wird zur Herstellung einer mehrteiligen Turmsektion 210 eine kegelstumpfmantelförmige oder zylindermantel förmige Schale erzeugt und auf der Außenseite über die spätere Trennlinie Hilfsbrücken strukturen 212 (z.B. Knaggen oder Alubrücken) aufgesetzt. Z.B. werden Knaggen aufge schweißt oder Alubrücken montiert, wie es in Fig. 2a gezeigt ist. Knaggen können z.B. mit tels vollständig oder teilweise umlaufender Kehlnaht (z.B. a=5-7 mm) angeschweißt werden und Alubrücken können über aufgeschweißte Bolzen an der Außenhaut montiert werden. Beide Varianten können die Formstabilität beim späteren Trennen der Turmbleche unter stützen. Die Knaggen/Alubrücken können beispielsweise mit einem Abstand größer als 20cm und kleiner als lOOcm (z.B. 50 cm) von einem Rand oder Querkante der Schale 210 und mit einem Abstand von mehr als 20cm (z.B. 50cm) und weniger als 2m (z.B. lm) von einander entfernt an der Schale befestigt werden.

Danach kann die Sektion um 180° gedreht werden und mit einem Brennschnitt begonnen werden. Dazu kann eine Verfahreinheit oder ein Fahrwagen 222 einer Trennvorrichtung (z.B. selbstfahrend oder schienengebunden) auf die Innenseite der Schale aufgesetzt und ausgerichtet werden. Die Verfahreinheit hält einen Brenner 220 (z.B. Autogen oder Plasma) und kann beispielsweise mit einer Schiene 224 gekoppelt sein und einen gewünschten Brennervorschub 226 (z.B. Geschwindigkeit) während des Trennvorgangs halten, wie es in Fig. 2b gezeigt ist. Optional können zeitgleich mit dem Trennen im Inneren der Schale Hilfsbrückenstrukturen (z.B. Knaggen) an der Oberseite von außen angeschweißt werden.

Fig. 2c zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Trennvorrichtung, die eine Verfahreinheit 222 (z.B. schienengebunden oder selbstfahren) mit Brennerhalterung auf weist. Alternativ kann die Trennvorrichtung auch per Hand ohne Verfahreinheit geführt werden. Der Brenner 220 in der Brennerhalterung ist mit einer Zuleitung 228 verbunden und kann einen Autogen-Brennschnitt oder einen Plasma-Trennschnitt durchführen. Ferner sind in Fig. 2c Rollen 230 angedeutet, auf denen die Turmsektion während zumindest des Trennens gelagert sein kann und über die die Schale rotiert werden kann.

In Vorbereitung des Befestigens der Längsflanschteile können jeweils ein Längsflanschteil des Längsflansches der ersten Teilsektion und ein Längsflanschteil des Längsflansches der zweiten Teilsektion miteinander verbunden werden (z.B. über Bolzen). Durch das vorherige Verbinden über Bolzen kann eine Verschiebung der Längsflanschteile zueinander während des Befestigen an der Schale verhindert werden. Alternativ können die Längsflanschteile der Teilsektion aber auch zuerst mit der Schale verbunden werden und danach über bei spielsweise Schraubverbindungen miteinander verbunden werden bevor die Schale entlang der gesamten gewünschten Trennlinie getrennt ist.

Nach einer gewissen Schnittlänge (z.B. 3-7 m) kann mit dem Aufsetzen und Anschweißen der mit Bolzen verbundenen Längsflanschteile 240 begonnen werden. Der Trennprozess kann während dessen fortgeführt (z.B. Schnittgeschwindigkeit und Schweißgeschwindigkeit annährend gleich) oder auch unterbrochen werden. Die Längsflanschteile 240 können über einen Kehlnahtanschluss 242 zwischen Längsflansch und Turmwand eingeschweißt werden und der Brennschnitt kann fortgesetzt werden, wie es in Fig. 2d gezeigt ist. Dies kann wie derholt werden bis die Sektion getrennt und die Längsflansche komplett eingeschweißt sind.

Am Ende des Trenn- und Einschweißvorgangs kann anschließend an den Bereich 246 mit bereits fertiggestellten Kehlnahtanschlüssen ein letzter Kehlnahtanschluss 242 zwischen einem letzten Längsflanschteil 240 und der Schale erzeugt werden und Querverbindungen 244 zwischen den Längsflanschteilen geschweißt werden, sodass die Längsflanschteile der jeweiligen Turmsektion untereinander verschweißt sind, wie es in Lig. 2e gezeigt ist. Die Querverbindungen 244 können alternativ auch bereits jeweils nach Einschweißen des zwei ten und darauf folgender Längsflanschteile erfolgen. Beispielsweise können spätestens nach dem Lertigstellen des Längsflansches Knaggen für eine weitere gewünschte Längstrennlinie auf geschweißt werden. Danach kann die Sektion um 180° (oder einen anderen Winkel bei einer Turmsektion mit mehr als zwei Teilsektionen) gedreht werden und der beschriebene Prozess für ein oder mehrere weitere gewünschte Längstrennlinien wiederholt werden. Während des Trenn- und Einschweißvorgangs entlang der weiteren gewünschten Längstrennlinie können die Hi 1 f sbrücken Strukturen (z.B. Knaggen) auf der gegenüberlie genden Seite abgeschlagen oder entfernt werden.

Weitere Einzelheiten und optionale Aspekte des in den Lig. 2a-2e gezeigten Verfahrens sind in Verbindung mit dem vorgeschlagenen Konzept oder einem oder mehreren der zuvor oder im Lolgenden beschriebenen Beispiele beschrieben.

Lig. 3a zeigt einen schematischen Querschnitt eines Teils einer mehrteiligen Turmsektion gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die mehrteilige Turmsektion 300 umfasst eine erste Teilsektion, die ein erstes Schalensegment 310 einer Schale der mehrteiligen Turmsektion 300 und einen ersten an dem ersten Schalensegment befestigten Längsflanschteil 320 eines Längsflansches der ersten Teilsektion umfasst. Lemer umfasst die mehrteilige Turmsektion 300 eine zweite Teilsektion, die ein zweites Schalensegment 350 der Schale und einen ers ten an dem zweiten Schalensegment befestigten Längsflanschteil 360 eines Längsflansches der zweiten Teilsektion umfasst. Der erste Längsflanschteil 320 des Längsflansches der ers ten Teilsektion ist mit dem ersten Längsflanschteil 360 des Längsflansches der zweiten Teilsektion verbunden, sodass eine erste Kontaktfläche 322 des ersten Längsflanschteils des Längsflansches der ersten Teilsektion mit einer ersten Kontaktfläche 362 des ersten Längs flanschteils des Längsflansches der zweiten Teilsektion in Kontakt ist. Lemer weist der erste Längsflanschteil 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion eine zweite, ebene Kontakt fläche 324 auf, die einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfasst. Der erste Abschnitt der zweiten Kontaktfläche 324 erstreckt sich von einem Rand 312 des ersten Schalensegments bis zu einer Schweißnaht 304 zwischen dem erste Längsflanschteil 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion und dem ersten Schalensegment 310. Ferner er streckt sich der zweite Abschnitt der zweiten Kontaktfläche 324 von dem Rand 312 des ers ten Schalensegments in Richtung des ersten Längsflanschteils 360 des Längsflansches der zweiten Teilsektion.

Durch die Verwendung eines zuvor beschriebenen Verfahrens zur Herstellung einer Teil sektion oder einer mehrteiligen Turmsektion kann an den Verbindungsstellen der Teilsekti onen der mehrteiligen Turmsektion eine Struktur erhalten werden, bei der die Längsflansch teile eine dem Schalensegment zugewandte ebene Kontaktfläche aufweisen, die sich eben von einer Schweißnaht zwischen dem Längsflanschteil und dem Schalensegment über den Rand des Schalensegments hinaus erstreckt. Durch Trennen der Schale vor dem Befestigen der Längsflanschteile kann beispielsweise eine Beschädigung des Flansches während dem Trennen der Schale vermieden werden. Würde die Schale erst nach dem Befestigen der Längsflanschteile getrennt werden, würden im Bereich des Rands des Schalensegments nach dem Trennen Beschädigungen im Bereich der ebenen Kontaktfläche auftreten, wenn die beiden Längsflanschteile im Bereich der Längstrennlinie miteinander in Kontakt sind.

Der erste Längsflanschteil 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion und der erste Längsflanschteil 360 des Längsflansches der zweiten Teilsektion können beispielsweise jeweils einstückig sein. Da die Kontaktflächen der Längsflanschteile miteinander in Kontakt sind, ist beispielsweise kein Abstandhalter oder Distanzstück zwischen den Längsflanschtei- len angeordnet.

Die Längsflanschteile weisen beispielsweise mehrere Löcher auf, sodass die Längsflansch teile über Schraubverbindungen 302 miteinander verbunden werden können.

Zusätzlich kann der erste Längsflanschteil 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion im zweiten Abschnitt der zweiten Kontaktfläche 324 durch eine weitere Schweißnaht mit dem Rand 312 des ersten Schalensegments 310 verbunden sein, wie es in Fig. 3a gezeigt ist. Dadurch kann beispielsweise Spaltkorrosion verhindert werden. Beispielsweise sind die erste Kontaktfläche 322 des ersten Längsflanschteils 320 des Längs flansches der ersten Teilsektion und die zweite, ebene Kontaktfläche 324 des ersten Längs flanschteils 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion orthogonal zueinander.

Ferner kann der erste Längsflanschteil 360 des Längsflansches der zweiten Teilsektion eine zweite, ebene Kontaktfläche 364 aufweist, die einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist. Der erste Abschnitt der zweiten Kontaktfläche 364 des ersten Längs flanschteils 360 des Längsflansches der zweiten Teilsektion kann sich von einem Rand 352 des zweiten Schalensegments 350 bis zu einer Schweißnaht 306 zwischen dem erste Längs flanschteil 360 des Längsflansches der zweiten Teilsektion und dem zweiten Schalenseg ment 350 erstrecken. Ferner kann sich der zweite Abschnitt der zweiten Kontaktfläche 364 des ersten Längsflanschteils 360 des Längsflansches der zweiten Teilsektion von dem Rand 352 des zweiten Schalensegments 350 in Richtung des ersten Längsflanschteils 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion erstrecken. Zusätzlich kann die zweite, ebene Kon taktfläche 324 des ersten Längsflanschteils 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion und die zweite, ebene Kontaktfläche 364 des ersten Längsflanschteils 360 des Längsflan sches der zweiten Teilsektion in einer Ebene liegen. Ferner kann ein Abstand zwischen der zweiten Kontaktfläche 324 des ersten Längsflanschteils 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion und der zweiten Kontaktfläche 364 des ersten Längsflanschteils 360 des Längs flansches der zweiten Teilsektion weniger als 50% (oder weniger als 30% oder weniger als 10%) eines Abstands zwischen dem Rand 312 des ersten Schalensegments 310 und dem Rand 352 des zweiten Schalensegments 350 sein. Beispielweise können die zweite Kontakt fläche 324 des ersten Längsflanschteils 320 des Längsflansches der ersten Teilsektion und die zweite Kontaktfläche 364 des ersten Längsflanschteils 360 des Längsflansches der zwei ten Teilsektion auch direkt aneinander anschließen.

Weitere Einzelheiten und optionale Aspekte der mehrteiligen Turmsektion 300 sind in Ver bindung mit dem vorgeschlagenen Konzept oder einem oder mehreren der zuvor oder im Folgenden beschriebenen Beispiele beschrieben.

Fig. 3b zeigt einen schematischen Querschnitt eines Teils einer mehrteiligen Turmsektion 370 entsprechend einem Ausführungsbeispiel. Die mehrteilige Turmsektion 370 weist zu mindest zwei Teilsektionen auf. Die zumindest zwei Teilsektionen umfassen je zumindest einen mit einem Schalensegment der jeweiligen Teilsektion verbundenen Längsflanschteil eines jeweiligen Längsflansches. Ein einstückiger Längsflanschteil 320 einer ersten Teilsek tion der zumindest zwei Teilsektionen ist mit einem einstückigen Längsflanschteil 360 einer zweiten Teilsektion der zumindest zwei Teilsektionen direkt verbunden. Zwischen dem Schalensegment 310 der ersten Teilsektion und dem Schalensegment 350 der zweiten Teil sektion ist ein Spalt vorhanden. Ferner ist ein Spalt zwischen den den Schalensegmenten zugewandten Enden der beiden benachbarten, einstückigen Längsflanschteile vorhanden. Der Spalt zwischen den beiden benachbarten, einstückigen Längsflanschteilen ist größer oder gleich als der Spalt zwischen den Schalensegmenten der zumindest zwei Teilsektionen.

Zusätzlich kann beispielsweise an jeweils beiden Seiten der den Schalensegmenten zuge wandten Enden der beiden benachbarten, einstückigen Längsflanschteile eine Schweißnaht zum Verbinden der Längsflanschteile mit den Schalensegmenten angeordnet sein. Durch das Schweißen der Gegenlage kann beispielsweise Spaltkorrosion verhindert werden. An den zugewandten Enden der Längsflanschteile kann optional eine Schweißnahtvorbereitung vorgesehen werden. Durch die Schweißnahtvorbereitung für das Schweißen der Gegenlage könnte auch für den Fall, dass der Trennschnitt außermittig ist und unmittelbar an einen der beiden Längsflansche angrenzt, die Gegenlage aufgrund der Schweißnahtvorbereitung noch geschweißt werden. Durch die Nut zwischen den beiden Längsflanschen an den den Scha lensegmenten zugewandten Enden der Längsflanschteile kann eine Symmetrie der Außen- und Innenlage der Schweißnähte am Längsflansch erreicht werden, wodurch ein Kippen der Längsflansche und folglich Probleme beim Wiederzusammensetzen der Teilsektionen redu ziert oder verhindert werden könnten.

Weitere Einzelheiten und optionale Aspekte der mehrteiligen Turmsektion 370 sind in Ver bindung mit dem vorgeschlagenen Konzept oder einem oder mehreren der zuvor oder im Folgenden beschriebenen Beispiele beschrieben.

Fig. 4a zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Teilsektion einer mehrteiligen Turmsektion eines Turms gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 400 umfasst ein Befestigen 410 von Hilfsbrücken Strukturen an einer Schale der mehrteiligen Turmsektion. Jede Hilfsbrückenstruktur umfasst einen ersten Befestigungsabschnitt, der an einem Schalensegment einer ersten Teilsektion der mehrteiligen Turmsektion befestigt wird, und einen zweiten Befestigungsabschnitt, der an einem Schalensegment einer zweiten Teil- Sektion der mehrteiligen Turmsektion befestigt wird, sodass die Hilfsbrückenstruktur eine gewünschte Längstrennlinie der Schale zwischen dem Schalensegment der ersten Teilsekti on und dem Schalensegment der zweiten Teilsektion überbrückt. Ferner umfasst das Ver fahren 400 ein Trennen 420 der Schale entlang der gewünschten Längstrennlinie nach dem Befestigen der Hilfsbrückenstrukturen.

Durch das Anbringen von Hilfsbrückenstrukturen, die die gewünschte Längstrennlinie der Schale überbrücken, kann beispielsweise gewährleistet werden, dass sich beim Trennen der Schale die beiden dann voneinander getrennten Schalensegmente nicht aufeinander zu oder voneinander weg bewegen. Dadurch kann die Schale trotz des Trennschnittes in Form ge halten werden.

Die Hilfsbrückenstrukturen können an einer Außenseite der Schale befestigt werden, sodass das Trennen 420 der Schale von der Innenseite der Schale ohne Behinderung durch die Hilfsbrückenstrukturen erfolgen kann.

Die Hilfsbrückenstrukturen können z.B. Knaggen, Stahlbrücken oder Aluminiumbrücken sein. Die Hilfsbrückenstrukturen können beispielsweise durch Schweißen (z.B. teilweise oder vollständig umlaufende Kehlnaht) oder durch Schraubverbindungen mit an der Schale befestigten Bolzen (z.B. angeschweißt) an der Schale befestigt werden.

Ferner kann das Verfahren 400 ein Rotieren der Schale nach dem Befestigen der Hilfsbrü ckenstrukturen an der Außenseite der Schale und vor dem Trennen der Schale entlang der gewünschten Längstrennlinie umfassen, sodass die gewünschte Längstrennlinie von einer Lage zwischen 10 Uhr und 2 Uhr zu einer Lage zwischen 4 Uhr und 8 Uhr wechselt. Dadurch kann ermöglicht werden, dass die Hilfsstrukturen oben auf der Schale von außen befestigt werden können und danach die Schale von Innen unten an der Schale getrennt werden kann. Alternativ können die Hilfsbrückenstrukturen befestigt werden, während die gewünschte Längstrennlinie in einer Lage zwischen 4 Uhr und 5 Uhr oder zwischen 7 Uhr und 8 Uhr ist. Dadurch könnte beim Befestigen der Hilfsbrückenstrukturen beispielsweise auf eine Bühne verzichtet werden. Weitere Einzelheiten und optionale Aspekte des Verfahrens 400 sind in Verbindung mit dem vorgeschlagenen Konzept oder einem oder mehreren der zuvor oder im Folgenden be schriebenen Beispiele beschrieben.

Fig. 4b zeigt einen schematischen Querschnitt eines Beispiels einer Hilfsbrücken Struktur in Form einer Knagge über einer markierten Trennlinie. In diesem Beispiel ist die Hilfsbrü ckenstruktur in Form einer Knagge 450 ausgebildet, die über umlaufende Kehlnähte (z.B. mit einer Kehlnahtdicke zwischen 5 und 7 mm) mit dem Turmblech 460 (Schale einer mehrteiligen Turmsektion) verbunden ist und die markierte spätere Trennlinie 452 überbrü cken.

Fig. 4c zeigt einen schematischen Querschnitt eines weiteren Beispiels einer Hilfsbrücken struktur in Form einer Alubrücke über einer markierten Trennlinie. In diesem Beispiel ist die Hilfsbrückenstruktur in Form einer Aluminiumbrücke 470 ausgebildet, die über an dem Turmblech 460 angeschweißten Bolzen 472 und Muttern 474 mit dem Turmblech 460 ver bunden ist.

Einige Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine Windenergieanlage mit einem Turm mit zumindest einer mehrteiligen Turmsektion mit einer Teilsektion hergestellt nach einem der zuvor oder nachfolgend beschriebenen Beispiele.

Fig. 5 zeigt einen schematischen Querschnitt einer Windenergieanlage 500 entsprechend einem Ausführungsbeispiel. Die Windenergieanlage 500 umfasst einen Turm und ein Ma schinenhaus 530 mit angeschlossenem Rotor 540. Der Turm umfasst eine hohlkegelstumpf förmige untere Turmsektion 510 und drei hohlzylindrische obere Turmsektion 520. Zumin dest die untere Turmsektion 510 umfasst zumindest zwei Teilsektionen, wie sie mit dem beschriebenen Konzept oder in Zusammenhang mit einem oder mehreren der vorhergehend oder nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele (z.B. Fig. l-4c) beschrieben wurden.

Die Aspekte und Merkmale, die zusammen mit einem oder mehreren der vorher detaillierten Beispiele und Figuren beschrieben sind, können auch mit einem oder mehreren der anderen Beispiele kombiniert werden, um ein gleiches Merkmal des anderen Beispiels zu ersetzen oder um das Merkmal in das andere Beispiel zusätzlich einzuführen. Durch die Beschreibung und Zeichnungen werden nur die Grundsätze der Offenbarung dar gestellt. Weiterhin sollen alle hier aufgeführten Beispiele grundsätzlich ausdrücklich nur Lehrzwecken dienen, um den Leser beim Verständnis der Grundsätze der Offenbarung und der durch den (die) Erfinder beigetragenen Konzepte zur Weiterentwicklung der Technik zu unterstützen. Alle hiesigen Aussagen über Grundsätze, Aspekte und Beispiele der Offenba rung sowie konkrete Beispiele derselben deren Entsprechungen umfassen.

Ein als„Mittel zum...“ Ausführen einer bestimmten Funktion bezeichneter Funktionsblock kann sich auf eine Schaltung beziehen, die ausgebildet ist zum Ausführen einer bestimmten Funktion. Somit kann ein„Mittel für etwas“ als ein„Mittel ausgebildet für oder geeignet für etwas“ implementiert sein, z. B. ein Bauelement oder eine Schaltung ausgebildet für oder geeignet für die jeweilige Aufgabe.

Ein Blockdiagramm kann zum Beispiel ein grobes Schaltdiagramm darstellen, das die Grundsätze der Offenbarung implementiert. Auf ähnliche Weise können ein Flussdiagramm, ein Ablaufdiagramm, ein Zustandsübergangsdiagramm, ein Pseudocode und dergleichen verschiedene Prozesse, Operationen oder Schritte repräsentieren, die zum Beispiel im We sentlichen in computerlesbarem Medium dargestellt und so durch einen Computer oder Pro zessor ausgeführt werden, ungeachtet dessen, ob ein solcher Computer oder Prozessor ex plizit gezeigt ist. In der Beschreibung oder in den Patentansprüchen offenbarte Verfahren können durch ein Bauelement implementiert werden, das ein Mittel zum Ausführen eines jeden der jeweiligen Schritte dieser Verfahren aufweist.

Es versteht sich, dass die Offenbarung mehrerer, in der Beschreibung oder den Ansprüchen offenbarter Schritte, Prozesse, Operationen oder Funktionen nicht als in der bestimmten Reihenfolge befindlich ausgelegt werden soll, sofern dies nicht explizit oder implizit ander weitig, z. B. aus technischen Gründen, angegeben ist. Daher werden diese durch die Offen barung von mehreren Schritten oder Funktionen nicht auf eine bestimmte Reihenfolge be grenzt, es sei denn, dass diese Schritte oder Funktionen aus technischen Gründen nicht aus tauschbar sind. Ferner kann bei einigen Beispielen ein einzelner Schritt, Funktion, Prozess oder Operation mehrere Teilschritte, -funktionen, -prozesse oder -Operationen einschließen und/oder in dieselben aufgebrochen werden. Solche Teilschritte können eingeschlossen sein und Teil der Offenbarung dieses Einzelschritts sein, sofern sie nicht explizit ausgeschlossen sind. Weiterhin sind die folgenden Ansprüche hiermit in die detaillierte Beschreibung aufge- nommen, wo jeder Anspruch als getrenntes Beispiel für sich stehen kann. Während jeder Anspruch als getrenntes Beispiel für sich stehen kann, ist zu beachten, dass - obwohl ein abhängiger Anspruch sich in den Ansprüchen auf eine bestimmte Kombination mit einem oder mehreren anderen Ansprüchen beziehen kann - andere Beispiele auch eine Kombinati on des abhängigen Anspruchs mit dem Gegenstand jedes anderen abhängigen oder unab hängigen Anspruchs umfassen können. Solche Kombinationen werden hier explizit vorge schlagen, sofern nicht angegeben ist, dass eine bestimmte Kombination nicht beabsichtigt ist. Ferner sollen auch Merkmale eines Anspruchs für jeden anderen unabhängigen An spruch eingeschlossen sein, selbst wenn dieser Anspruch nicht direkt abhängig von dem unabhängigen Anspruch gemacht ist.