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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A PLATE-SHAPED HEAT EXCHANGER, PLATE-SHAPED HEAT EXCHANGER, AND ASSEMBLY COMPRISING PLATE-SHAPED HEAT EXCHANGERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/117865
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a plate-shaped heat exchanger for batteries or converters for generating electricity, to a plate-shaped heat exchanger for batteries or converters for generating electricity, and to an assembly comprising a plurality of plate-shaped heat exchangers and converter or battery cells. A plate-shaped heat exchanger consists of two frame parts (24, 26), which peripherally surround one profiled heat-conducting element (16, 18) each, wherein the profiles of the profiled heat-conducting elements (16, 18) form channels in the connected state of the frame parts (24, 26), through which channels a fluid can be conducted. In the connected state, the frame parts (24, 26) form at least two supply channels for the feeding and leading away of fluid, from which supply channels openings extend to the channels of the profiled heat-conducting elements (16, 18), wherein the frame parts (24, 26) have at least one connection for the feeding and leading away of fluid for each supply channel, which connection can be connected to a connection of a frame part of a further heat exchanger.

Inventors:
HÜTTEL BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/051605
Publication Date:
August 13, 2015
Filing Date:
January 27, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER KUNSTSTOFFWERKE GMBH (DE)
International Classes:
B29C45/14; B29C65/02; H01M10/60; H01M10/647; H01M10/6557; H01M50/211; H01M50/264; H01M50/574; B29L31/18
Domestic Patent References:
WO2013037742A12013-03-21
Foreign References:
DE102010021922A12011-12-01
DE102010051106A12012-05-16
US20130171493A12013-07-04
US20060021745A12006-02-02
EP1630896A12006-03-01
Attorney, Agent or Firm:
PROELL, JUERGEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines plattenförmigen Wärmetauschers (10) für Akkumulatoren oder Wandler zur Strom- erzeugung, umfassend die Schritte:

- Umspritzen eines ersten profilierten Wärmeleitelements (16) an dessen äußerem Umfang (20) mit einem Kunststoff zur Bildung eines ersten Rahmenteils (12), unter Bildung zweier Versorgungskanalhälften (30), von denen aus sich Mulden (28) zu dem profilierten Wärmeleitelement (16) erstrecken, und jeweils eines Anschlusses (38) für jede Versorgungskanalhälfte (30),

- Umspritzen eines zweiten profilierten Wärmeleitelements (18) an dessen äußerem Umfang (20) mit einem Kunststoff zur Bildung eines zweiten Rahmenteils (14), unter Bildung zweier Versorgungskanalhälften (30), von denen aus sich Mulden (28) zu dem profilierten Wärmeleitelement (18) erstrecken, und jeweils eines An¬ schlusses (40) für jede Versorgungskanalhälfte (30), - Verbinden des ersten Rahmenteils (12) mit dem zweiten Rahmenteil (14), wobei das erste Rahmenteil (12) der¬ art mit dem zweiten Rahmenteil (14) in Verbindung gebracht wird, dass die Profile (22) der profilierten Wärmeleitelemente (16, 18) einander zugewandt aneinan- der anliegen und die Versorgungskanalhälften (30) des ersten und des zweiten Rahmenteils (12, 14) Versorgungskanäle (44) und die Mulden (28) Öffnungen von den Versorgungskanälen (44) zu den durch die Profile (22) der profilierten Wärmeleitelemente (16, 18) gebildeten Kanäle (46) bilden,

wobei die Anschlüsse (38, 40) des ersten und des zweiten Rahmenteils (12, 14) so ausgebildet werden, dass die An¬ schlüsse (38) des ersten Rahmenteils (12) des Wärmetau¬ schers (10) mit den Anschlüssen (40) eines zweiten Rah- menteils (14) eines weiteren Wärmetauschers (10) verbun¬ den werden können.

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2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verbinden des Kunststoffs des ersten Rahmenteils (12) mit dem Kunst¬ stoff des zweiten Rahmenteils (14) über Verschweißen erfolgt .

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verbinden der profilierten Wärmeleitelemente (16, 18) mittels wär¬ meprägender Verklebung erfolgt. 4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Verschweißen mittels Heizplatten oder Infrarotstrahlungsschweißen erfolgt .

5. Plattenförmiger Wärmetauscher (10) für Akkumulatoren oder Wandler zur Stromerzeugung, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Rahmenteilen (12, 14) aus Kunststoff, welche umlaufend jeweils ein profiliertes Wärme¬ leitelement (16, 18) umgeben und welche an dem äußeren Umfang (20) der profilierten Wärmeleitelemente (16, 18) mit den profilierten Wärmeleitelementen (16, 18) verbunden sind, wobei die Profile (22) der profilierten Wärme¬ leitelemente (16, 18) im verbundenen Zustand der Rahmen¬ teile (12, 14) Kanäle (46) ausbilden, durch welche ein Fluid führbar ist, und wobei die Rahmenteile (12, 14) im verbundenen Zustand mindestens zwei Versorgungskanäle

(44) für die Fluidzu- und/oder -abfuhr bilden, von denen aus sich Öffnungen zu den Kanälen (46) der profilierten Wärmeleitelemente (16, 18) erstrecken, wobei die Rahmen¬ teile (12, 14) für jeden Versorgungskanal (44) jeweils mindestens einen Anschluss (38, 40) zur Fluidzu- und/oder -abfuhr aufweisen, der mit einem Anschluss (40, 38) eines Rahmenteils (14; 12) eines weiteren Wärmetauschers (10) verbindbar ist, wobei die Anschlüsse (38, 40) der Rahmen¬ teile (12, 14) eines Wärmetauschers (10) so ausgebildet sind, dass die Anschlüsse (38) eines ersten Rahmenteils

(12) des Wärmetauschers (10) mit den Anschlüssen (40) ei¬ nes zweiten Rahmenteils (14) des weiteren Wärmetauschers

2 (10) verbindbar sind.

6. Plattenförmiger Wärmetauscher (10) nach Anspruch 5, wobei der Anschluss (38) eines ersten Rahmenteils (12) in den Anschluss (40) eines zweiten Rahmenteils (14) ein¬ setzbar ist.

7. Plattenförmiger Wärmetauscher (10) nach Anspruch 6, wobei der Anschluss (38) des ersten Rahmenteils (12) eine Einkerbung (42) aufweist, welche von einem Dichtungsring (48) umgeben ist.

8. Plattenförmiger Wärmetauscher (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Wärmeleitelemente (16, 18) aus Metall oder Graphit bestehen.

9. Plattenförmiger Wärmetauscher (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei das erste und das zweite Rahmen¬ teil (12, 14) so ausgebildet sind, dass eine zwischen zwei plattenförmigen Wärmetauschern (10) angeordnete

Wandler- oder Akkumulatorzelle (50) an den Wärmeleitele¬ menten (16, 18) der plattenförmigen Wärmetauscher (10) anliegt . 10. Plattenförmiger Wärmetauscher (10) nach Anspruch 9, wobei das erste oder das zweite Rahmenteil (12, 14) Auf¬ lagestege (34) für elektrische Kontakte (52) der Wandler¬ oder Akkumulatorzellen (52) aufweist. 11. Plattenförmiger Wärmetauscher (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei das erste oder das zweite Rahmen¬ teil (12, 14) mindestens einen Aufnahmezapfen (36) aufweist. 12. Verbund (60), aufweisend eine Vielzahl von platten- förmigen Wärmetauschern (10) und Wandler- oder Akkumulatorzellen (50), wobei die Wandler- oder Akkumulatorzellen

3 (50) stapelweise angeordnet und zwischen den Wandler- o- der Akkumulatorzellen (50) jeweils ein plattenförmiger Wärmetauscher (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 11 angeordnet ist, wobei die plattenförmigen Wärmetauscher (10) über die Anschlüsse (38, 40) miteinander verbunden und mit einer Einrichtung zur Zu- und Abfuhr von Fluid verbunden sind.

13. Verbund (60) nach Anspruch 12, wobei die Einrichtung zur Kühlung und zum Umwälzen des Fluids ausgebildet ist.

14. Verbund (60) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Wandler- oder Akkumulatorzellen (50) über eine Trenneinrichtung elektrisch miteinander verbunden sind.

15. Verbund (60) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wo¬ bei der Verbund (60) um mindestens einen plattenförmigen Wärmetauscher (10) und um mindestens eine Wandler- oder Akkumulatorzelle erweiterbar ist.

16. Verbund (60) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, auf¬ weisend eine Überwachungseinheit, die dazu ausgebildet ist, mindestens eine Zustandsüberwachung und/oder eine Temperaturüberwachung der Wandler- oder Akkumulatorzellen durchzuführen.

17. Verbund (60) nach Anspruch 16, aufweisend eine

Trenneinrichtung, die in Abhängigkeit der von der Überwachungseinheit ermittelten Zustände mindestens eine Wand- 1er- oder Akkumulatorzelle elektrisch trennt, wenn die Zustände vorgebbare Grenzen überschreiten.

18. Verbund (60) nach Anspruch 17, wobei die Trenneinrichtung eine pyrotechnisch arbeitende Einrichtung oder eine elektrisch, magnetisch oder mechanisch arbeitende Einrichtung ist.

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Description:
Verfahren zum Herstellen eines plattenförmigen Wärmetauschers , plattenförmiger Wärmetauscher und Verbund mit plattenförmigen Wärmetauschern

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- stellen eines plattenförmigen Wärmetauschers, einen plat- tenförmigen Wärmetauscher sowie einen Verbund mit plat- tenförmigen Wärmetauschern.

Plattenförmige Wärmetauscher werden insbesondere bei Hochleistungsbatterien dazu verwendet, um die ebenfalls plattenförmigen Akkuzellen zu kühlen. Ein derartiger Ver- bund („Stack") weist in der Regel eine Vielzahl von Akkuzellen auf, die elektrisch miteinander in Verbindung stehen. Zwischen diesen Akkuzellen sind die plattenförmigen Wärmetauscher angeordnet, die ebenfalls beispielswei ¬ se über einen Fluidkreislauf miteinander verbunden sind.

DE 10 2011 053 439 AI offenbart ein Temperiermodul für eine Energiespeichereinrichtung, ein Stapelmodul für eine Energiespeichereinrichtung oder für eine elektrische Maschine sowie eine Energiespeichereinrichtung. Der Tempe- rierkörper weist eine erste Wandplatte und eine zweite gegenüberliegende Wandplatte auf. Zwischen den Wandplat ¬ ten ist eine Kanalplatte angeordnet, in der sich ein Ka ¬ nal erstreckt, welcher von einer Flüssigkeit zum Kühlen durchflössen werden kann. Die Wandplatten des Temperier- körpers können mit einer wärmeleitenden Schicht überzogen werden. Die Anschlüsse zur Zu- und Abfuhr der Flüssigkeit sind so angeordnet, dass diese aus einem Stapel mit meh ¬ reren solchen Temperierkörpern aus dem Stapel hervorstehen. Die Anschlüsse können dann über eine Leitung mit ei- ner Kühlflüssigkeit versorgt werden. DE 10 2010 055 389 AI offenbart eine Kühlplatte für eine Lithiumionenbatteriepackung, wobei die Kühlplatten einen Rahmen aufweisen, in welchem sie gehalten werden und über den die Zu- und Abfuhr einer Kühlflüssigkeit erfolgt. Da- zu weist der Rahmen nach außen ragende Vorsprünge auf. Die nach außen ragenden Vorsprünge zur Flüssigkeitszu- und -abfuhr können mit weiteren Kühlplatten und Rahmen dieser verbunden werden, um eine gemeinsame Flüssigkeits- zu- und -abfuhr bereitzustellen. Jedoch vergrößern diese Vorsprünge den für einen Stapel, umfassend eine Vielzahl solcher Kühlplatten, erforderlichen Platzbedarf. Ferner müssen diese Vorsprünge mit den Flüssigkeitsöffnungen abgedichtet werden. Auf Grund der Ausgestaltung der Rahmen kann eine Abdichtung nur durch Mittel erreicht werden, welche wiederum einen erhöhten Platzbedarf erfordern.

DE 10 2009 016 576 AI offenbart ein Verfahren zur Herstellung und zum Zusammenbau von Batterien und deren Komponenten sowie eine Batterie und deren Komponenten, wobei eine Vielzahl von Batteriekühlplatten vorgesehen wird, die jeweils einen darin definierten Pfad für flüssiges Kühlmittel aufweisen, der mit einem Einlasssammellei- tungsloch und einem Auslasssammelleitungsloch kommuniziert, und eine Vielzahl von Kühlplatten aneinandergesta- pelt wird, so dass die Einlass- und Auslasssammellei- tungslöcher jeder Platte mit denselben von benachbarten Platten und jedem der Einlass- und Auslasssammelleitungs- löcher von benachbarten ausgerichtet sind. US 2012/0040222 AI offenbart einen Rahmen mit einer gewellten Kühlplatte für eine luftgekühlte Batterie, wobei auf beiden Seiten der gewellten Kühlplatte eine ebene weitere Kühlplatte angeordnet ist und die weiteren Kühl ¬ platten an ihren Rändern eine nach außen vorstehende Rip- pe aufweisen, wobei ein Rahmen einen Rand der weiteren Kühlplatten umgibt, wobei der Rahmen die Ränder der weiteren Kühlplatten abdichtet. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Herstellen eines plattenförmigen Wärmetauschers, einen plattenförmigen Wärmetauscher sowie einen Verbund, aufweisend eine Vielzahl von plattenförmigen Wärmetauschern, anzugeben, wobei die plattenförmigen Wärmetauscher einfach und schnell herzustellen sind sowie untereinander derart verbindbar bzw. anordenbar sind, dass ein Verbund aus Wärmetauschern und Wandler- oder Akkumulatorenzellen bereitgestellt wird, der eine einfache Zuführung und Abführung einer Kühlflüssigkeit sowie einen platzsparenden Aufbau aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren ge- mäß Anspruch 1, einen plattenförmigen Wärmetauscher gemäß Anspruch 5 und einen Verbund gemäß Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines plattenförmigen Wärmetauschers für Akkumulatoren oder Wandler zur Stromerzeugung umfasst die folgenden Schrit te : - Umspritzen eines ersten profilierten Wärmeleitelements an dessen äußerem Umfang mit einem Kunststoff zur Bildung eines ersten Rahmenteils, unter Bildung zweier Versorgungskanalhälften, von denen aus sich Mulden zu dem profilierten Wärmeelement erstrecken, und jeweils eines Anschlusses für jede Versorgungs ¬ kanalhälfte,

Umspritzen eines zweiten profilierten Wärmeleiteelements an dessen äußerem Umfang mit einem Kunststoff zur Bildung eines zweiten Rahmenteils, unter Bildung zweier Versorgungskanalhälften, von denen aus sich

Mulden zu dem profilierten Wärmeleitelement erstre- cken, und jeweils eines Anschlusses für jede Versor ¬ gungskanalhälfte,

Verbinden des ersten Rahmenteils mit dem zweiten Rahmenteil, wobei das erste Rahmenteil derart mit dem zweiten Rahmenteil in Verbindung gebracht wird, dass die Profile der profilierten Wärmeleitelemente einander zugewandt aneinander anliegen und die Versorgungskanalhälften des ersten und des zweiten Rahmenteils Versorgungskanäle und die Mulden Öffnungen von den Versorgungskanälen zu den durch die Profile der profilierten Wärmeleitelemente gebildeten Kanäle bilden,

wobei die Anschlüsse des ersten und des zweiten Rah ¬ menteils so ausgebildet werden, dass die Anschlüsse des ersten Rahmenteils des Wärmetauschers mit den Anschlüssen des zweiten Rahmenteils eines weiteren Wärmetauschers verbunden werden können.

Das Verfahren ermöglicht eine einfache und schnelle Her- Stellung eines plattenförmigen Wärmetauschers, wobei für einen plattenförmigen Wärmetauscher zwei Rahmenteile, erstes Rahmenteil und zweites Rahmenteil, gefertigt wer ¬ den . Im Gegensatz zum Stand der Technik werden bei diesem Herstellungsverfahren die beiden für den plattenförmigen Wärmetauscher benötigten Komponenten schnell und einfach hergestellt, wobei keine weiteren Bestandteile mehr benö ¬ tigt werden. Bekannte plattenförmige Kühlelemente aus dem Stand der Technik erfordern mehrere Bearbeitungsschritte zur Herstellung der dafür erforderlichen Komponenten. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Wärmeleitelement umspritzt wird, wobei zwei dar ¬ aus gebildete Rahmenteile nur noch miteinander verbunden werden müssen. Bei dem Verfahren wird der Kunststoff so an das erste und das zweite Wärmeleitelement angefügt und die Mulden wer ¬ den so ausgebildet, dass die durch die Mulden gebildeten Halbkanäle oder halbkreisförmigen Öffnungen deckungs- gleich an den durch das Profil des ersten und des zweiten Wärmeleitelements gebildeten Halbkanälen anliegen.

Das Verbinden des Kunststoffs des ersten Rahmenteils mit dem Kunststoff des zweiten Rahmenteils kann über ein Kunststofffügeverfahren, z.B. Laserschweißen, Vibrationsschweißen, Spiegelschweißen, Infrarotstrahlungsschweißen oder Ultraschallschweißen, erfolgen. Hierzu wird großflächig zumindest auf dem Kunststoff Wärme eingebracht, wel ¬ che ein Verschmelzen des Kunststoffs in den aneinander- liegenden Bereichen des ersten Rahmenteils und des zweiten Rahmenteils bewirkt.

Das Verbinden der profilierten Wärmeleitelemente kann mittels Heißprägen erfolgen. Dies bietet sich vor allem bei der Verwendung von mit Schmelzklebstoff beschichteten metallenen Wärmeleitelementen an.

Das Fügen der profilierten Rahmen sowie das Verkleben der profilierten Wärmeleitelemente können mittels kombinier- ter Fügeverfahren, wie z.B. Infrarotstrahlungsschweißen und Heißprägen, in einem Prozessschritt erfolgen.

Das Verschweißen kann dabei mittels Heizplatten erfolgen, wobei hierzu ein gesondertes Verbinden des Kunststoffs des ersten Rahmenteils und des zweiten Rahmenteils nicht zwingend erforderlich ist. Heizplatten können auf die Wärmeleitelemente des ersten und des zweiten Rahmenteils aufgebracht werden und die zum Heißkleben des Wärmelei ¬ telementes des ersten Rahmenteils sowie des Wärmeleitele- ments des zweiten Rahmenteils eingebrachte Wärme kann zu ¬ sätzlich ein Verschweißen bzw. Verbinden des Kunststoffs des ersten Rahmenteils mit dem Kunststoff des zweiten Rahmenteils bewirken. Dadurch erfolgt auch das Verbinden des ersten Rahmenteils mit dem zweiten Rahmenteil zur Herstellung eines plattenförmigen Wärmetauschers einfach und schnell in einem einfachen Bearbeitungsschritt. Dies wirkt sich insbesondere auch auf die Kosten zur Herstel ¬ lung derartiger plattenförmiger Wärmetauscher aus. Ferner werden für die erfindungsgemäßen plattenförmigen Wärmetauscher nicht mehrere Bestandteile benötigt. Es werden lediglich das erste Rahmenteil und das zweite Rahmenteil miteinander verbunden, wobei diese jeweils durch Umsprit- zen eines Wärmeleitelements mit Kunststoff gebildet wer ¬ den .

Ein erfindungsgemäßer plattenförmiger Wärmetauscher für Akkumulatoren oder Wandler zur Stromerzeugung besteht aus zwei miteinander verbundenen Rahmenteilen aus Kunststoff, welche umlaufend jeweils ein profiliertes Wärmeleitele ¬ ment umgeben und welche an dem äußeren Umfang der profilierten Wärmeleitelemente mit den profilierten Wärmeleit- elementen verbunden sind. Die Profile der profilierten Wärmeleitelemente bilden im verbundenen Zustand der Rahmenteile Kanäle aus, durch welche ein Fluid führbar ist. Die Rahmenteile bilden im verbundenen Zustand mindestens zwei Versorgungskanäle für die Fluidzu- und/oder -abfuhr, von denen aus sich Öffnungen zu den Kanälen der profilierten Wärmeleitelemente erstrecken, wobei die Rahmen ¬ teile für jeden Versorgungskanal jeweils mindestens einen Anschluss zur Fluidzu- und/oder -abfuhr aufweisen, der mit einem Anschluss eines Rahmenteils eines weiteren Wär- metauschers verbindbar ist. Die Anschlüsse der Rahmentei ¬ le eines Wärmetauschers sind so ausgebildet, dass die An ¬ schlüsse eines ersten Rahmenteils eines Wärmetauschers mit den Anschlüssen eines zweiten Rahmenteils des weite ¬ ren Wärmetauschers verbindbar sind.

Der plattenförmige Wärmetauscher weist einen einfachen Aufbau auf, wobei die Kanäle sowie Versorgungskanäle zum Zu- und Abführen des Fluids einfach in dem plattenförmigen Wärmetauscher ausgebildet sind, da diese durch soge ¬ nannte Halbkanäle gebildet werden. Der plattenförmige Wärmetauscher kann mit weiteren plattenförmigen Wärmetau- schern über die Anschlüsse verbunden werden, wobei diese entsprechend ausgebildet sind. Der Anschluss eines ersten Rahmenteils kann im Weiteren hierzu in den Anschluss ei ¬ nes zweiten Rahmenteils einsetzbar sein. Ferner kann der Anschluss des ersten Rahmenteils eine Einkerbung aufwei- sen, welche von einem Dichtungsring umgeben ist. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Fluid aus dem Kühlkreis ¬ lauf heraustritt.

Die Wärmeleitelemente können aus Metall oder Graphit be- stehen. Metall bietet den Vorteil, dass die Wärmeleitele ¬ mente miteinander verschweißt oder verklebt werden können, wobei die dadurch entstehende Wärme auch ein Ver ¬ schweißen bzw. Verbinden der Rahmenteile aus Kunststoff bietet. Wärmeleitelemente aus Graphit bieten den Vorteil, dass diese eine höhere Wärmeübertragung sowie chemisch höhere Stabilität (inert) gegenüber bestimmten Metallen aufweisen .

Das erste und das zweite Rahmenteil können so ausgebildet sein, dass eine zwischen zwei plattenförmigen Wärmetauschern angeordnete Wandler- oder Akkumulatorzelle an den Wärmeleitelementen der plattenförmigen Wärmetauscher anliegt. Der plattenförmige Wärmetauscher weist dazu ent ¬ sprechend seiner späteren Verwendung eine entsprechende Form auf, wobei Wandler- bzw. Akkumulatorenzellen für Hochleistungsbatterien bestimmte Abmaße aufweisen. Das erste oder das zweite Rahmenteil können Auflagestege für elektrische Kontakte der Wandler- oder Akkumulatorzelle aufweisen. Bei einer stapelweisen Anordnung von platten- förmigen Wärmetauschern und Wandler- oder Akkumulatorenzellen werden die elektrischen Kontakte aus diesem Ver- bund von Zellen und Wärmetauschern herausgeführt und da ¬ für entsprechend an den Auflagestegen abgelegt.

Das erste oder das zweite Rahmenteil können auch mindes- tens einen Aufnahmezapfen aufweisen. Aufnahmezapfen dienen zum Beispiel als Steckkopplungselemente, um bspw. Ak ¬ kumulatorzellen über ihre elektrischen Anschlüsse miteinander hierüber zu verbinden zu können oder wahlweise auch abtrennen zu können, falls z.B. eine Akkumulatorzel- le unbrauchbar geworden ist. Die Aufnahmezapfen können auch zur Befestigung und/oder Verriegelung von Wärmetauschern bspw. an einer Stapeleinrichtung dienen.

Bei einem erfindungsgemäßen Verbund, aufweisend eine Vielzahl von plattenförmigen Wärmetauschern und Wandler ¬ oder Akkumulatorenzellen, wobei die Wandler- oder Akkumulatorenzellen stapelweise angeordnet sind und zwischen den Wandler- oder Akkumulatorenzellen jeweils ein plattenförmiger Wärmetauscher angeordnet ist, sind die plat- tenförmigen Wärmetauscher die hierin beschriebenen Wärmetauscher. Die plattenförmigen Wärmetauscher sind in dem Verbund über die Anschlüsse miteinander und mit einer Einrichtung zur Zu- und Abfuhr von Fluid verbunden. Die Einrichtung kann zur Kühlung und zum Umwälzen des

Fluids ausgebildet sein. Derartige Umwälz- und Kühlein ¬ richtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Die Wandler- oder Akkumulatorenzellen können über eine Trenneinrichtung elektrisch miteinander verbunden sein. Die Trenneinrichtung kann auch über die plattenförmigen Wärmetauscher mit den Wandler- oder Akkumulatorenzellen verbunden sein. Vorteilhafterweise ergibt sich über die Ausbildung der Anschlüsse der plattenförmigen Wärmetauscher eine einfa- che Möglichkeit, diese zu einem Verbund bzw. Stapel

(„Stack") zusammenzufügen.

Besonders vorteilhaft ist bei den plattenförmigen Wärme- tauschern, dass zwei Rahmenteile gebildet werden, welche jeweils Halbkanäle aufweisen (Halbkanäle werden auch durch die Wärmeleitelemente auf Grund der Profile gebil ¬ det) , welche anschließend durch das Verbinden bzw. Ver ¬ schweißen die Kanäle für das Fluid zum Kühlen bereitstel- len. Erfindungsgemäß erfolgt dabei die Ausbildung von Ka ¬ nälen und des Wärmetauschers in einem einzigen Verbindungsschritt. Die Größe der Kanäle (Versorgungskanal etc.) ist in Abhängigkeit der zu kühlenden Wandler- oder Akkumulatorenzellen zu wählen. Ferner trifft dies auch auf die Abmaße der Rahmenteile, der Wärmeleitelemente und des plattenförmigen Wärmetauschers zu. Die Wahl der Werkstoffe (Kunststoff, Metall oder Graphit) ist auch immer in Abhängigkeit des Einsatzgebietes zu treffen. So müssen bei Hochleistungsbatterien oftmals große Wärmemengen ab- geführt werden. Aus diesem Grund ist auch ein entspre ¬ chendes Fluid für die Kühlung auszuwählen, wobei in einfachen Ausführungsformen eine Luftkühlung erfolgen kann, jedoch in den meisten Anwendungen sich Kühlflüssigkeiten mit entsprechender Eigenschaft zum Wärmeabtransport als bessere Lösung erwiesen haben.

Der Verbund kann um mindestens einen plattenförmigen Wärmetauscher und um mindestens eine Wandler- oder Akkumula ¬ torzelle erweiterbar sein.

In weiteren Ausführungsformen weist der Verbund eine Überwachungseinheit auf, die dazu ausgebildet ist, min ¬ destens eine Zustandsüberwachung und/oder eine Temperaturüberwachung der Wandler- oder Akkumulatorzellen durchzu- führen. Eine Zustandsüberwachung umfasst bspw. die Überwachung des Ladezustands der Akkumulatorzellen. Der Verbund kann ferner eine Trenneinrichtung aufweisen, die in Abhängigkeit der von der Überwachungseinheit er ¬ mittelten Zustände mindestens eine Wandler- oder Akkumu ¬ latorzelle elektrisch trennt, wenn die Zustände vorgebba- re Grenzen überschreiten.

Die Trenneinrichtung kann eine pyrotechnisch arbeitende Einrichtung oder eine elektrisch, magnetisch oder mechanisch arbeitende Einrichtung sein.

Durch einen solchen modular, je nach Anzahl der Wandleroder Akkumulatorzellen erweiterbaren aufgebauten Verbund, der eine Regelelektronik (Überwachungseinheit: Temperatu ¬ rüberwachung sowie Zustandsüberwachung der Wandler- oder Akkumulatorzellen) beinhaltet (z.B. über separates modular aufgebautes Elektronikmodul, das auf dem Verbund auf ¬ gesetzt ist) , wird ein Kontaktiersystem bereitgestellt, welches die Sicherheit erhöht. Wandler- oder Akkumulator ¬ zellen können in kritischen Fällen über die außen wirken- de Trenneinrichtung (pyrotechnische Einrichtung, elektrische Hebeeinrichtung, magnetische Hebeeinrichtung, mechanisch vorgespannte Hebeeinrichtung) angehoben werden, so dass die Wandler- oder Akkumulatorzellen voneinander getrennt werden. Sollte ein Durchbrennen einer Zelle erfol- gen, was üblicherweise zu einer Kettenreaktion und folg ¬ lich zur SelbstZerstörung der ganzen Einheit führen würde, trennt die Trenneinrichtung jede Wandler- oder Akkumulatorzellen voneinander ab. Dazu können für jede Wandler- oder Akkumulatorzelle eine separate Überwachungsein- heit und eine dazugehörige separate Trenneinrichtung vor ¬ gesehen sein.

Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglich ¬ keiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbei ¬ spielen mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargstellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den hier offenbarten Gegenstand, auch unabhängig von ihrer Gruppierung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen . Die Abmessungen und Proportionen der in den Figuren gezeigten Komponenten sind hierbei nicht unbedingt maßstäblich. Sie können bei zu implementierenden Ausführungsformen vom Veranschaulichten abweichen.

In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zweier Wärmelei ¬ telemente ;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zweier Kunststoff- rahmen;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zweier Kunststoff ¬ rahmen mit zwei Wärmeleitelementen; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines plattenför- migen Wärmetauschers;

Fig. 5 eine weitere perspektivische Ansicht eines

plattenförmigen Wärmetauschers;

Fig. 6 eine Schnittansicht eines plattenförmigen Wär ¬ metauschers ;

Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht eines plat- tenförmigen Wärmetauschers;

Fig. 8 eine Schnittansicht zweier verbundener platten- förmiger Wärmetauscher; Fig. 9 eine Schnittansicht zweier plattenförmiger Wärmetauscher und anliegenden Akkumulatorenzellen; Fig.10 eine weitere Ansicht zweier plattenförmiger

Wärmetauscher und anliegenden Akkumulatorzellen im Bereich der Kontakte; und

Fig. 11 eine perspektivische, schematische Ansicht ei ¬ nes Verbunds aus Akkumulatorzellen und platten- förmigen Wärmetauschern.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht zweier Wärme ¬ leitelemente 16 und 18. Das erste Wärmeleitelement 16 und das zweite Wärmeleitelement 18 weisen jeweils ein Profil 22 auf, welches im Wesentlichen in Längsrichtung sogenannte Halbkanäle ausbildet. Diese Halbkanäle des ersten Wärmeleitelements 16 und des zweiten Wärmeleitelements 18 bilden im zusammengefügten Zustand der beiden Wärmeleitelemente 16, 18 Kanäle 46, wie später noch ausführlich angegeben .

Das erste Wärmeleitelement 16 und das zweite Wärmelei ¬ telement 18 bestehen aus einem wärmeleitfähigen Metall. Jedoch können das erste Wärmeleitelement 16 und das zwei ¬ te Wärmeleitelement 18 auch aus Graphit bestehen, welches eine höhere Wärmeleitfähigkeit als beispielsweise Kupfer aufweist .

An die Umfangskante 20 des ersten Wärmeleitelementes 16 und des zweiten Wärmeleitelementes 18 wird zur Bildung eines ersten Rahmenteils 12 und eines zweiten Rahmenteils 14 ein Kunststoff angespritzt. Dazu werden das erste Wär ¬ meleitelement 16 und das zweite Wärmeleitelement 18 je ¬ weils in eine entsprechende Spritzgussform gelegt und an ¬ schließend ein geeigneter Kunststoff an diese ange ¬ spritzt .

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht zweier Kunst ¬ stoffrahmen 24 und 26, welche an die Umfangskante 20 des ersten Wärmeleitelementes 16 und des zweiten Wärmelei- telementes 18 an diese angespritzt und daran ausgebildet werden. In Fig. 2 sind der erste Kunststoffrahmen 24 und der zweite Kunststoffrahmen 26 ohne das erste Wärmelei ¬ telement 16 und das zweite Wärmeleitelement 18 darge- stellt. Jedoch erfolgt beim Herstellen des ersten Rahmenteils 12 und des zweiten Rahmenteils 14 für einen Wär ¬ metauscher 10 kein gesondertes Herstellen des ersten und zweiten Kunststoffrahmens 24, 26 ohne die Wärmeleitele ¬ mente 16 und 18. Wie bereits angegeben, werden der erste Kunststoffrahmen 24 und der zweite Kunststoffrahmen 26 nicht getrennt von den Wärmeleitelementen 16, 18 herge ¬ stellt, sondern an diese angespritzt. Jedoch zeigt Fig. 2 den ersten Kunststoffrahmen 24 und den zweiten Kunststoffrahmen 26 getrennt von dem ersten und dem zweiten Wärmeleitelement 16, 18.

Der erste Kunststoffrahmen 24 und der zweite Kunststoff ¬ rahmen 26 werden im Wesentlichen identisch ausgebildet, wobei jedoch der zweite Kunststoffrahmen 26 zusätzlich Auflagestege 34 und Aufnahmezapfen 36 aufweist. Auch un ¬ terscheiden sich der erste Kunststoffrahmen 24 und der zweite Kunststoffrahmen 26 in den Anschlüssen 38 und 40, wie weiter unten genauer beschrieben. Ansonsten entsprechen der erste Kunststoffrahmen 24 und der zweite Kunst- stoffrahmen 26 einander, ebenso wie das erste Wärmelei ¬ telement 16 im Wesentlichen genauso ausgebildet ist wie das zweite Wärmeleitelement 18. Die Auflagestege 34 des zweiten Kunststoffrahmens 26 dienen als Auflagefläche für Kontakte 52 von Akkumulatorzellen 50, wobei auf den Auf- lagestegen 34 die Kontakte 52 derart aufliegen, dass eine leichte Kontaktierung der Akkumulatorzellen 50 möglich ist .

Der erste Kunststoffrahmen 24 und der zweite Kunststoff- rahmen 26 weisen Mulden 28 auf. Die Mulden 28 sind so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen den durch das Pro ¬ fil 22 des ersten Wärmeleitelementes 16 und des zweiten Wärmeleitelementes 18 gebildeten Halbkanälen entsprechen. Der erste und der zweite Kunststoffrahmen 24, 26 sind ferner so ausgebildet, dass um die Umfangskanten 20 des ersten und zweiten Wärmeleitelements 16, 18 Versorgungs- kanalhälften 30 gebildet werden. Die Versorgungskanal ¬ hälften 30 weisen im Wesentlichen einen U-förmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt auf, wobei die einzelnen Versorgungskanalhälften 30 durch Stege 32 begrenzt werden. Der erste und der zweite Kunststoffrahmen 24, 26 sind so ausgebildet, dass der U-förmige bzw. halbkreis ¬ förmige Querschnitt über die gesamte Länge (umlaufend) des ersten und zweiten Kunststoffrahmens 24, 26 beibehal ¬ ten wird. Im zusammengefügten Zustand bilden die Versorgungskanalhälften 30 Versorgungskanäle 44 und die Mulden 28 des ersten und des zweiten Kunststoffrahmens 24, 26 bilden Öffnungen, durch welche ein Fluid von den Versorgungskanälen 44 zu den Kanälen 46, die durch das erste und zweite Wärmeleitelemente 16 und 18 gebildet werden, gelangt. Die Abtrennung über die Stege 32 stellt sicher, dass eine Durchströmung entweder von „oben" nach „unten" oder von „unten" nach „oben" erfolgen kann.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht zweier Kunst- stoffrahmen 24, 26 mit zwei Wärmeleitelementen 16, 18. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Mulden 28 entspre ¬ chend so angeordnet, dass die Mulden 28 deckungsgleich an den durch das Profil 22 gebildeten Halbkanälen anliegen. Um immer eine Deckung der Mulden 28 zu dem Profil 22 des ersten und zweiten Wärmeleitelementes 16 und 18 bereitzu- stellen, sind die Spritzgussformen für das erste Rahmenteil 12 und das zweite Rahmenteil 14 so ausgebildet, dass die Deckung gewährleistet wird.

Fig. 4 zeigte eine perspektivische Ansicht eines platten- förmigen Wärmetauschers 10. Das erste Rahmenteil 12 weist ein Wärmeleitelement 16 und einen an das Wärmeleitelement 12 angespritzten, das erste Wärmeleitelement 16 umgeben- den Kunststoffrahmen 24 auf. Ferner weist das erste Rahmenteil 12 Anschlüsse 38 auf. Über die Anschlüsse 38 kann das erste Rahmenteil 12 eines Wärmetauschers 10 mit einem zweiten Rahmenteil 14 eines weiteren Wärmetauschers 10 über dessen entsprechend ausgebildete Anschlüsse 40 ver ¬ bunden werden. Ferner können über die Anschlüsse 38 auch Einrichtungen (in den Figuren nicht dargestellt) zur Zufuhr eines Kühlmittels/Fluids angeschlossen werden. Fig. 5 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines plattenförmigen Wärmetauschers 10. Das zweite Rahmenteil 14 weist ein zweites Wärmeleitelement 18 sowie einen das zweite Wärmeleitelement 16 umgebenden, an das zweite Wär ¬ meleitelement 18 angespritzten zweiten Kunststoffrahmen 26 auf. Der zweite Kunststoffrahmen 26 weist neben den Auflagestegen 34 und den Aufnahmezapfen 36 Anschlüsse 40 auf, welche so ausgebildet sind, dass die Anschlüsse 38 des ersten Rahmenteils 12 in die Anschlüsse 40 eingesetzt werden können.

Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines plattenförmigen Wärmetauschers 10. Der plattenförmige Wärmetauscher 10 weist ein erstes Rahmenteil 12 sowie ein zweites Rahmen ¬ teil 14 auf. Das erste Rahmenteil 12 wird durch ein ers- tes Wärmeleitelement 16 und einen an das erste Wärmelei ¬ telement 16 angespritzten, das erste Wärmeleitelement 16 umgebenden Kunststoffrahmen 24 gebildet. Das zweite Rahmenteil 14 weist ein zweites Wärmeleitelement 18 sowie einen das zweite Wärmeleitelement 18 umgebenden, an das zweite Wärmeleitelement 18 angespritzten zweiten Kunst ¬ stoffrahmen 26 auf. Das erste und das zweite Rahmenteil 12 und 14 werden durch Verschweißen miteinander verbunden, wobei das Verschweißen im Bereich des ersten und des zweiten Wärmeleitelements 16, 18 erfolgt. Über den Wärme- eintrag werden die Profile 22 des ersten Wärmeleitele ¬ ments 16 und des zweiten Wärmeleitelements 18 so mitei ¬ nander verbunden, dass die Halbkanäle der Profile 22 Ka- näle 46 ausbilden. Ferner erfolgt über den Wärmeeintrag ein Verschmelzen der Kunststoffe des ersten Kunststoff ¬ rahmens 24 und des zweiten Kunststoffrahmens 26. Dadurch werden Versorgungskanäle 44 gebildet, über welche ein Fluid zugeführt werden kann, welches die Kanäle 46 durch ¬ strömt. Bei dem Verschmelzen des Kunststoffs des ersten Kunststoffrahmens 24 mit dem Kunststoff des zweiten

Kunststoffrahmens 26 verschmelzen die Bereiche der Kunst ¬ stoffe miteinander und verbinden sich, die aneinander an- liegen. Daher erfolgt auch ein Verschmelzen der Stege 32 des Kunststoffrahmens 24 mit den entsprechend gegenüber ¬ liegenden Stegen 32 des Kunststoffrahmens 26.

Über die Mulden 28, welche im zusammengefügten Zustand des ersten und zweiten Rahmenteils 12, 14 Öffnungen bzw. wiederum kleine Kanäle bilden, kann ein Fluid von dem Versorgungskanal 44 über die durch die Mulden 28 gebilde ¬ ten Öffnungen und über die Kanäle 46 sowie über die ge ¬ genüberliegenden, durch die Mulden 28 gebildeten Öffnun- gen zu dem gegenüberliegenden Versorgungskanal 44 fließen, wobei das Fluid über die Anschlüsse 38 und 40 zu- und weitergeführt wird.

Wie den Figuren 4 und 5 entnommen werden kann, sind die Anschlüsse 38 und 40 versetzt zueinander angeordnet.

Dadurch erfolgt ein Durchströmen des Wärmetauschers 10 in Abhängigkeit der Zuführung eines Fluids von „oben" nach „unten" oder von „unten" nach „oben", wobei eine gleichmäßige Verteilung über die Kanäle 46 erfolgt.

In Fig. 6 sind ferner die Anschlüsse 38 und 40 darge ¬ stellt, wobei der Anschluss 38 einen Dichtungsring 48 aufweist, der in einer entsprechend ausgebildeten Einkerbung 42 (Fig. 8) aufgenommen ist. Die Anschlüsse 38 und 40 sind so ausgebildet, dass der Anschluss 38 des ersten Rahmenteils 12 in den Anschluss 40 des zweiten Rah ¬ menteils 14 eingesetzt werden kann. Dadurch ist eine sta- pelweise Anordnung von Wärmetauschern 10 nebeneinander möglich, ohne dass die Wärmetauscher gesonderte Zuführungsleitungen oder Anordnungen für die Zufuhr und Abfuhr eines Fluids benötigen, welche vor allem weitere Mittel benötigen oder aus dem Verbund von außen hervorstehen.

Die Anschlüsse 38 und 40 stehen um ein bestimmtes Maß von dem Wärmetauscher 10 ab. Dies resultiert in einer gewis ¬ sen räumlichen Distanz zweier nebeneinander angeordneter Wärmetauscher 10. Der dadurch entstandene Raum dient zur Aufnahme von Akkumulatorzellen 50 oder Wandlerzellen. Die Ausgestaltung der Anschlüsse 38 und 40 kann sich jedoch auch von der in den Figuren gezeigten Ausführung unterscheiden. Die Ausgestaltung hat immer nach Maßgabe der aufzunehmenden Akkumulatorzellen 50 oder Wandlerzellen sowie der restlichen Ausgestaltung der Wärmetauscher 10 zu erfolgen.

Fig. 7 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht eines plattenförmigen Wärmetauschers 10 im Bereich der An- Schlüsse 38 und 40. Wie Fig. 7 deutlich entnommen werden kann, bilden die Profile 22 des ersten Wärmeleitelements 16 und des zweiten Wärmeleitelements 18 im zusammengefüg ¬ ten Zustand des ersten Rahmenteils 12 und des zweiten Rahmenteils 14 Kanäle 46 aus. Entsprechendes gilt für die Mulden 28 des ersten Kunststoffrahmens 24 des ersten Rahmenteils 12 und die Mulden 28 des zweiten Kunststoffrahmens 26 des zweiten Rahmenteils 14.

Ferner werden über die Versorgungskanalhälften 30 des ersten Rahmenteils 12 und des zweiten Rahmenteils 14 Ver ¬ sorgungskanäle 44 gebildet. Auf die Einkerbung 42 des An ¬ schlusses 38 wird ein Dichtungsring 48 aufgesetzt, wel ¬ cher verhindert, dass ein Fluid zur Kühlung im eingesetzten Zustand des Anschlusses 38 in einen Anschluss 40 aus- treten kann. Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht zweier verbundener plat- tenförmiger Wärmetauscher 10. Fig. 8 zeigt hierin deutlich, wie die Anordnung von Wärmetauschern 10 erfolgt. Der Anschluss 38 eines ersten Kunststoffrahmens 24 des ersten Rahmenteils 12 eines Wärmetauschers 10 ist dabei in den Anschluss 40 eines zweiten Kunststoffrahmens 26 des zweiten Rahmenteils 14 des weiteren Wärmetauschers 10 eingesetzt. Über den Dichtungsring 48 ist sichergestellt, dass kein Kühlmittel oder Fluid austreten kann. Zwischen den Wärmetauschern 10 ist eine Akkumulator- oder Wandlerzelle angeordnet, welche gekühlt werden soll.

Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht zweier plattenförmiger Wärmetauscher 10 und anliegenden Akkumulatorzellen 50 im Bereich der Kontakte 52. Die Kontakte 52 von Akkumulatorzellen 50 werden über die Auflagestege 34 aus dem Raum zwischen zwei Wärmetauschern 10 herausgeführt. Über die Ausgestaltung der Auflage 34 und dem Auflegen der Kontakte 52 wird eine relativ große Kontaktfläche bereitge- stellt. Die Akkumulatorzellen 50 sind so zwischen den Wärmetauschern 10 angeordnet, dass diese zwischen dem ersten Wärmeleitelement 16 und dem zweiten Wärmeleitele ¬ ment 18 anliegen. Wie in Fig. 9 dargestellt, können die ersten und zweiten Wärmeleitelementen 16, 18 auch so aus- gebildet sein, dass außenseitig, d. h. den Akkumulator ¬ zellen 50 zugewandt, weitere Schichten (wärmeleitend) aufgebracht sind oder aber das erste und zweite Wärmelei ¬ telement 16 und 18 so ausgebildet sind, dass diese ent ¬ sprechend dem Bereich des Wärmetauschers 10 im Bereich der Versorgungskanäle 44 genauso weit vorstehen und bün ¬ dig mit diesen abschließen.

Fig. 10 zeigt eine weitere Ansicht zweier plattenförmiger Wärmetauscher 10 und anliegenden Akkumulatorzellen im Be- reich der Kontakte 52. Hierbei ist die Anordnung der Auf ¬ nahmezapfen 36 sowie die Ausgestaltung des Anschlusses 38 mit Dichtungsring 48 vergrößert dargestellt. Ferner macht Fig. 10 deutlich, dass die Akkumulatorzellen 50 direkt an den Wärmetauschern 10 anliegen.

Fig. 11 zeigt einen Verbund 60 aus Akkumulatorzellen 50 und plattenförmigen Wärmetauschern 10. Auf Grund der Ausgestaltung der plattenförmigen Wärmetauscher 10, vor allem mit den Anschlüssen 40 und 38, ergibt sich eine platzsparende Anordnung. Ferner ist es ausreichend, ein Fluid zum Kühlen der Akkumulatorzellen 50 nur zu und von einem ersten Wärmetauscher 10 bzw. einem letzten Wärmetauscher 10 über Leitungen oder andere Einrichtungen dem Verbund 60 zuzuführen. Die Durchströmung der dazwischen angeordneten Wärmetauscher 10 erfolgt über die Verbindung der Anschlüsse 38 und 40. Die Kontakte 52 der Akkumula- torzellen 50 ragen aus dem Bereich zwischen zwei Wärmetauschern 10 hervor und werden über die Auflagestege 34 umgelegt und liegen auf diesen zur weiteren Kontaktierung auf. Ein derartiger Verbund 60 kann weitere Akkumulatorzellen 50 und Wärmetauscher 10 aufweisen. Die in Fig. 11 gewählte Darstellung ist nur beispielhaft und zeigt einen Ausschnitt aus einem Verbund 60 für beispielsweise Hoch ¬ leistungsbatterien für Kraftfahrzeuge.

Bezugszeichenliste

10 Wärmetauscher

12 erstes Rahmenteil

14 zweites Rahmenteil

16 erstes Wärmeleitelement

18 zweites Wärmeleitelement

20 Umfangskante

22 Profil

24 erster Kunststoffrahmen

26 zweiter Kunststoffrahmen

28 Mulde

30 Versorgungskanalhälfte

32 Steg

34 Auflagesteg

36 Aufnähmezapfen

38 Anschluss

40 Anschluss

42 Einkerbung

44 Versorgungskanal

46 Kanal

48 Dichtungsring

50 Akkumulatorzelle

52 Kontakt

60 Verbund