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Title:
METHOD FOR PRODUCING A RING GEAR FOR A PLANETARY GEARING AND MODULAR SYSTEM HAVING SUCH A RING GEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/028750
Kind Code:
A1
Abstract:
The problem addressed by the invention is that of producing a ring gear (10) for a planetary gearing (1), which has hitherto not been adequately solved. In particular, high costs in the event of requirement changes are disadvantageous. This problem is solved by means of a method for producing a ring gear (10) for a planetary gearing (1), wherein an endless profile (16) is produced by means of an extrusion process and the endless profile (16) is then cut to a predefined cut length (C, C1, C2, C3) in order to form a ring gear body (12, 12', 12'', 12''').

Inventors:
RICHTER OLAF (DE)
KIRCHGESSNER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/200071
Publication Date:
February 15, 2018
Filing Date:
July 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BÜHLER MOTOR GMBH (DE)
International Classes:
B29C49/00; F16H55/17
Domestic Patent References:
WO2015185399A12015-12-10
Foreign References:
US3596538A1971-08-03
US4337672A1982-07-06
US3412632A1968-11-26
CA2646077A12009-05-07
US20050046290A12005-03-03
US5551270A1996-09-03
US5732586A1998-03-31
US3847056A1974-11-12
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Hohlrads (10) für ein Planetengetriebe (1), wobei ein Endlosprofil (16) durch einen Extrusionsprozess hergestellt und das Endlosprofil (16) zur Bildung eines Hohlradkörpers (12, 12', 12", 12''') anschließend auf eine vorbestimmte Schnittlänge (C, C1, C2, C3)

geschnitten wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dad u rch gekennzeichnet, dass

durch den Extrusionsprozess eine Innenverzahnung (11) im Endlosprofil (16) ausgebildet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dad u rch gekennzeichnet, dass

das Endlosprofil (16) gratfrei geschnitten wird, insbesondere durch

Laserschneiden am rotierenden Endprofil.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch gekennzeichnet, dass

das Endlosprofil (16) mehrfach geschnitten wird, wobei unterschiedliche Schnittlängen (C, C1, C2, C3) eingestellt werden.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch gekennzeichnet, dass

ein Lagerschild (15) bereitgestellt und auf den Hohlradkörper (12, 12', 12", 12'") montiert, insbesondere mit dem Hohlradkörper (12, 12', 12", 12''') fügeverbunden, wird.

6. Verwendung eines Extrusionsprozesses zur Herstellung eines Hohlrads (10) für ein Planetengetriebe (1).

7. Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch gekennzeichnet, dass

der Hohlradkörper (12, 12', 12", 12''') und/oder das Lagerschild (15) aus einem Kunststoff hergestellt wird.

8. Hohlrad (10) für ein Planetengetriebe (1) mit einem extrudierten,

innenverzahnten Hohlradkörper (12, 12', 12", 12''') und einem Lagerschild (15), wobei das Lagerschild (15) auf den Hohlradkörper (12, 12', 12", 12''') montiert ist.

9. Hohlrad (10) nach Anspruch 8,

dad u rch gekennzeichnet, dass

das Lagerschild (15) mit dem Hohlradkörper (12, 12', 12", 12''')

fügeverbunden ist.

10. Hohlrad (10) nach Anspruch 8 oder 9,

dad u rch gekennzeichnet, dass

der Hohlradkörper (12, 12', 12", 12''') und/oder das Lagerschild (16) aus einem Kunststoff besteht.

11. Hohlrad (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,

dad u rch gekennzeichnet, dass

der Hohlradkörper (12, 12', 12", 12''') mit dem Lagerschild (15) ein Gehäuse (2) bildet.

12. Hohlrad (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11,

dad u rch gekennzeichnet, dass

zumindest der Hohlradkörper (12, 12', 12", 12"') nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt ist. 13. Baukastensystem mit Planetenrädern und unterschiedlichen Hohlrädern (10), die zu Planetengetrieben mit unterschiedlichen Stufen kombinierbar sind, wobei die Hohlräder (10) jeweils nach einem der Ansprüche 8 bis 12 ausgebildet und/oder durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt sind.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines Hohlrads für ein Planetengetriebe und Baukastensystem mit einem solchen Hohlrad

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlrads für ein Planetengetriebe, ein Hohlrad und ein Baukastensystem mit einem solchen Hohlrad.

Planetengetriebe sind allgemein bekannt und werden aufgrund ihres geringen Volumens sowie der dabei erzielten hohen Drehmomente in vielen

Anwendungsfeldern bevorzugt eingesetzt. Bei einem Planetengetriebe greifen die Zähne einer Vielzahl von Planetenrädern von außen in die Zähne eines auf einer Welle gelagerten Sonnenrades ein. Die Zähne der Planetenräder greifen ferner in die Zähne eines um die Planetenräder herumlaufenden Hohlrades ein. Das Hohlrad bildet also die äußere Begrenzung des Planetengetriebes.

Die Herstellung solcher Hohlräder wird bisher vor allem im Bereich kleiner Leistungen durch ein Spritzgussverfahren umgesetzt.

Ein Nachteil der Herstellung mit dem Spritzgussverfahren sind die hohen Kosten, insbesondere für die Herstellung der Spritzgusswerkzeuge. Für jede Spezifikation eines Hohlrades, also zum Beispiel unterschiedliche Stufenanzahl oder

Drehmomentbelastbarkeit, muss ein neues Spritzgusswerkzeug hergestellt werden. Dies erhöht jedoch nicht nur die Kosten, sondern auch die

Herstellungszeit eines Hohlrades. Die hohen Kosten sind insbesondere von Nachteil, wenn Kleinserien von

Planetengetrieben hergestellt werden sollen. Diese Kleinserien können mit den bisherigen Herstellungsverfahren nicht mit geringen Kosten produziert werden.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlrades für ein Planetengetriebe anzugeben, das eine einfache Herstellung eines Hohlrads ermöglicht und die Herstellungskosten senkt und mit dem auch kurzfristig Hohlräder mit geänderten Spezifikationen hergestellt werden können. Ferner ist es Aufgabe der

vorliegenden Erfindung ein Hohlrad für ein Planetengetriebe anzugeben, welches einfach an individuelle Kundenspezifikationen angepasst werden kann. Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Baukastensystem mit Planetenrädern und unterschiedlichen Hohlrädern anzugeben.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlrads für ein Planetengetriebe, wobei ein Endlosprofil durch einen Extrusionsprozess hergestellt und das Endlosprofil zur Bildung eines Hohlradkörpers anschließend auf eine vorbestimmte Schnittlänge geschnitten wird.

Das vorstehend beschriebene Verfahren verwendet also einen Extrusionsprozess, um ein Hohlrad herzustellen. Bei einem Extrusionsprozess wird ein Endlosprofil unter Druck kontinuierlich aus einer formgebenden Öffnung, einer sogenannten Matrize, herausgepresst. Der dadurch erzeugte Hohlradkörper wird gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren auf eine vorbestimmte Schnittlänge geschnitten. Das vorstehend beschriebene Verfahren erlaubt also die einfache Fertigung beliebiger Längen von Hohlradkörpern. Ferner kann mit dem

vorstehend beschriebene Verfahren eine Vielzahl von Hohlradkörpern schnell hintereinander hergestellt werden.

In einer Ausführungsform kann durch den Extrusionsprozess eine

Innenverzahnung am Endlosprofil ausgebildet werden.

Es ist also möglich, dass durch den Extrusionsprozess unmittelbar die

Innenverzahnung ausgebildet wird. Damit entfallen weitere Bearbeitungsschritte, sodass das hergestellte Hohlrad unmittelbar einsatzbereit ist. Ferner ist es mit der beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens möglich, die Matrize für den Extrusionsprozess auszutauschen, um eine weitere Konfiguration des Hohlrades herzustellen. Zum Beispiel kann die Anzahl der Zähne des Hohlrades, die letztendlich das Übersetzungsverhältnis des Planetengetriebes mitbestimmt, angepasst werden.

In einer Ausführungsform kann das Endlosprofil gratfrei geschnitten werden.

Beim Schneiden des Hohlradkörpers auf eine vorbestimmte Schnittlänge ist es von Vorteil, wenn das Schneiden gratfrei ausgeführt wird. Dadurch entfallen weitere Nachbearbeitungsschritte, die eventuell manuell ausgeführt werden müssen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das Schneiden ein Laserschneiden am rotierenden Endprofil umfassen. Laserschneiden

ermöglicht bereits bei einer geringen Mindeststückzahl eine kostendeckende Produktion.

In einer Ausführungsform kann das Endlosprofil mehrfach geschnitten werden, wobei unterschiedliche Schnittlängen eingestellt werden können.

Es ist also möglich, dass aus einem Endlosprofil eine Vielzahl von

unterschiedlichen Hohlrädern hergestellt wird. Dabei kann sich jedes Hohlrad in seiner Schnittlänge unterscheiden. So können unterschiedliche Stufen eines Getriebes aus einem einzigen Endlosprofil hegestellt werden.

In einer Ausführungsform kann ein Lagerschild bereitgestellt werden und auf dem Hohlradkörper montiert werden.

Ein Lagerschild stellt eine individuell anzupassende Kundenschnittstelle dar. Es ist daher von Vorteil, wenn das Lagerschild separat von dem Hohlradkörper hergestellt wird. Wenn zum Beispiel eine Vielzahl von Hohlradkörpern mit unterschiedlicher Schnittlänge aus einem einzigen Endlosprofil hergestellt werden, kann jedes einzelne Hohlrad für verschiedene Kunden mit

unterschiedlichen Lagerschildern versehen werden. Somit kann noch

kosteneffizienter produziert werden.

Das Lagerschild kann mit dem Hohlradkörper fügeverbunden werden, um das Lagerschild an dem Hohlrad zu montieren. Das Fügeverbinden kann zum Beispiel durch Heißverprägen, Kleben, Radialverschrauben, Laserdurchstrahlschweißen oder durch Schweißprozesse (IR-Schweißen, Heizelementschweißen sowie

Reibschweißen) ausgeführt werden.

Dadurch, dass serienreife Fügeverfahren verwendet werden, kann eine hohe Qualität und kostendeckende Produktion des Hohlrades sichergestellt werden.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner gelöst durch die

Verwendung eines Extrusionsprozesses zur Herstellung eines Hohlrads für ein Planetengetriebe.

Es ergeben sich ähnliche oder identische Vorteile, wie sie bereits für das vorstehend beschriebene Verfahren beschrieben wurden.

In einer Ausführungsform kann der Hohlradkörper und/oder das Lagerschild aus einem Kunststoff hergestellt werden.

Kunststoff ist ein kostengünstiges Material, welches sich unter Wärme gut verformen lässt und sich insbesondere bei niedrigen Leistungsanforderungen als vorteilhaft herausgestellt hat. Insbesondere Thermoplaste wie z.B.

Polybutylenterephthalat (PBT) (verstärkt oder unverstärkt), Polyoxymethylen (POM), Polyamide (PA), Polyethersulfon (PES) oder Polyetherketone (PEEK) (verstärkt oder unverstärkt) sind bevorzugt eingesetzte Kunststoffe.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Hohlrad für ein Planetengetriebe mit einem extrudierten innenverzahnten Hohlradkörper und einem Lagerschild, wobei das Lagerschild auf den Hohlradkörper montiert ist.

In einer Ausführungsform kann das Lagerschild mit dem Hohlradkörper

fügeverbunden sein.

In einer weiteren Ausführungsform kann der Hohlradkörper und/oder das

Lagerschild aus einem Kunststoff bestehen.

Es ergeben sich ähnliche oder identische Vorteile, wie sie bereits mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren oder der Verwendung eines

Extrusionsprozesses zur Herstellung eines Hohlrads beschrieben wurden. Vorzugsweise bildet das Hohlrad mit dem Lagerschild ein Gehäuse.

Wenn der Hohlradkörper mit dem Lagerschild zusammen ein Gehäuse bildet, wird eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht. Durch die runde, homogene Außenkontur in Verbindung mit der stirnseitigen Montage des Lagerschildes wird kein weiteres Gehäuse benötigt und dadurch in Bezug auf den Durchmesser Bauraum eingespart.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann zumindest der Hohlradkörper nach einem der vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt sein.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner gelöst durch ein

Baukastensystem mit Planetenrädern und unterschiedlichen Hohlrädern, die zu Planetengetrieben mit unterschiedlichen Stufen kombinierbar sind, wobei die Hohlräder jeweils nach einem der vorstehend beschriebenen Hohlräder

ausgebildet sind und/oder durch ein Verfahren, wie es vorstehend beschrieben wurde, hergestellt sind.

Insbesondere, wenn ein komplettes Baukastensystem mit Planetenrädern und unterschiedlichen Hohlrädern bereitgestellt wird, kommen die vorstehend beschriebenen Vorteile besonders zur Geltung. Es ist so möglich, die

unterschiedlichen Stufen eines Baukastensystems aus einem einzigen Endlosprofil herzustellen. Dadurch wird die Herstellungszeit deutlich reduziert.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung mittels mehrerer Ausführungsbeispiele

beschrieben, die anhand von Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht eines Planetengetriebes 1;

Figur 2 eine schematische Ansicht eines Endlosprofils 16;

Figur 3 unterschiedliche Hohlradkörper 12;

Figur 4 eine Draufsicht auf ein Hohlrad 10; Figur 5 ein Flussdiagramm zur Herstellung eines Hohlrades 10; und

Figur 6 einen Hohlradkörper 12 mit einem Lagerschild 15.

Figur 1 zeigt schematisch ein Planetengetriebe 1, welches aus einem Hohlrad 10 und Planetenrädern 22, die in ein auf einer Welle 21 gelagertes Sonnenrad eingreifen, gebildet wird. Das Hohlrad 10 umfasst einen Hohlradkörper 12 und ist an der Innenseite des Hohlradkörpers 12 mit einer Innenverzahnung 11

ausgebildet. Der Hohlradkörper 12 ist auf eine Schnittlänge C geschnitten.

Im zusammengesetzten Zustand kann das Planetengetriebe in unterschiedlichen Konfigurationen betrieben werden. In einem Ausführungsbeispiel ist das Hohlrad 10 fest, d.h. es dreht sich nicht im Betrieb. Der Abtrieb wird dann über die sich um ein Sonnenrad drehenden Planetenräder 22 abgenommen. Als Antrieb dient die mit dem Sonnenrad verbundene Welle 21.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Hohlrad 10 drehend ausgebildet. Dabei kann der Abtrieb vom Hohlrad 10 abgenommen werden und die Welle 21 dient als Antrieb.

Selbstverständlich ist in weiteren Ausführungsbeispielen eine umgekehrte

Konfiguration denkbar, in der das Hohlrad 10 als Antrieb fungiert, und der Abtrieb von der Welle 21 abgenommen wird.

Figur 2 zeigt das Hohlrad 10 der Figur 1, bevor es aus einem Endlosprofil 16 geschnitten wurde. Das Endlosprofil 16 ist in dem dargestellten

Ausführungsbeispiel durch ein Extrusionsverfahren hergestellt und kann eine beliebige Länge aufweisen. Um aus dem Endlosprofil 16 ein Hohlrad 10

herzustellen, wird das Endlosprofil 16 entlang einer Schnittlinie L so

abgeschnitten, dass ein Hohlradkörper 12 mit einer Schnittlänge C gebildet wird. Das Schneiden des Endlosprofils 16 wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unter Verwendung von Laserschneiden ausgeführt.

Die Innenverzahnung 11 ist bereits während des Extrusionsverfahrens durch die Form der verwendeten Matrize ausgebildet worden. Nach dem Abschneiden des Hohlradkörpers 12 von dem Endlosprofil 16 entlang der Schnittlinie L liegt also unmittelbar ein funktionsfähiges Hohlrad 10 vor. Figur 3 zeigt drei Hohlradkörper 12', 12", 12"', die aus demselben Endlosprofil 16 mit unterschiedlichen Schnittlängen C1, C2, C3 herausgeschnitten sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Thermoplast, nämlich verstärktes PBT, als Material für die Hohlradkörper 12', 12", 12'" verwendet.

Die verschiedenen Hohlradkörper 12', 12", 12'" werden zu Planetengetrieben mit unterschiedlichen Stufen kombiniert.

Figur 4 zeigt ein Hohlrad 10 in einer Draufsicht. Figur 4 zeigt deutlich, dass an der Innenseite 13 des Hohlrades 10 Innenverzahnungen 11 vorgesehen sind, die mit den Zähnen eines Planetenrades können. In dem dargestellten

Ausführungsbeispiel ist das Hohlrad 10 als umlaufendes Hohlrad 10 ausgebildet, so dass die erzielte Übersetzung des Planetengetriebes 1 vom Hohlrad 10 abgenommen werden kann.

Figur 5 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlrades 10. Im Schritt Sl wird ein Endlosprofil durch einen Extrusionsprozess hergestellt. Dabei wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kunststoff verwendet. Im Schritt Sl kann insbesondere ein Kunststoffgranulat auf eine Schnecke geführt und erhitzt werden. Die verwendeten Kunststoffgranulate sind im geschmolzenen Zustand zähflüssig. Die Schnecke fördert das Granulat in Richtung der Matrize und wird dabei unter Druck gesetzt. Unter Druck wird das geschmolzene

Kunststoffgranulat durch die Matrize gepresst und bildet so das Endlosprofil 16.

Im Schritt 2 wird von dem Endlosprofil 16 ein Hohlradkörper 12 mit einer

Schnittlänge C, C1, C2, C3 abgeschnitten. Zum Abschneiden wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Laserschneideverfahren verwendet. In anderen Ausführungsbeispielen ist es jedoch auch möglich,

Wasserstrahlschneiden oder Drahterodieren zu verwenden.

Nach Abschluss des Schritts S3 liegt ein voll funktionstüchtiges Hohlrad 10 vor.

Figur 6 zeigt ein Hohlrad 10 mit einem Lagerschild 15, die zusammen ein Gehäuse 2 bilden. Das Lagerschild 15 wird durch ein Fügeverfahren mit dem Hohlrad 10 verbunden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Lagerschild 15 mit dem Hohlrad 10 verklebt. Das Lagerschild 15 bildet eine kundenspezifische Schnittstelle und wird daher erst nach der Herstellung des Hohlrads 10 mit diesem verbunden.

Dem Fachmann ergibt sich, dass die vorstehend beschriebenen

Ausführungsbeispiele und Ausführungsformen lediglich beispielspielhaften

Charakter haben und dass die einzelnen Aspekte der Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können, ohne vom Erfindungsgedanken

abzuweichen.

Bezugszeichenliste

1 Planetengetriebe

2 Gehäuse

10 Hohlrad

11 Innenverzahnung

12, 12', 12", 12''' Hohlradkörper

13 Innenseite

14 Außenseite

15 Lagerschild

16 Endlosprofil

21 Welle am Sonnenrad

22 Planetenrad

C, C1, C2, C3 Schnittlänge

L Schnittlinie

S1, S2, S3 Schritt