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Title:
METHOD FOR PRODUCING A ROTOR UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/174593
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention is based on a method for producing a rotor unit that has at least one armature element (10) with at least one winding (12) by a step (14) in which at least one matrix material (16, 116) is applied to the at least one winding (12), intended at least partially for fixing the at least one winding (12). It is proposed that the matrix material (16, 116) is applied to the at least one winding (12) together with protective particles (18, 118) intended for protecting the at least one winding (12) in an operating state.

Inventors:
WAGNER RETAMERO (BR)
LOPES EDMAR (DE)
MUCSI GYOERGY (DE)
DUESSELBERG ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/058417
Publication Date:
November 28, 2013
Filing Date:
April 24, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K15/12
Domestic Patent References:
WO2009086703A12009-07-16
Foreign References:
DE19620840A11996-11-28
DE1963502U1967-07-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

Verfahren zur Herstellung einer Rotoreinheit, die zumindest ein Ankerelement (10) mit zumindest einer Wicklung (12) aufweist, mit einem Schritt (14), in dem zumindest ein Matrixmaterial (16, 1 16) auf die zumindest eine Wicklung (12) aufgebracht wird, das zumindest teilweise zu einer Fixierung der zumindest einen Wicklung (12) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Matrixmaterial (16, 1 16) gemeinsam mit Schutzpartikel (18, 1 18), die zu einem Schutz der zumindest einen Wicklung (12) in einem Betriebszustand vorgesehen sind, auf die zumindest eine Wicklung (12) aufgebracht wird.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Matrixmaterial (16, 1 16) und die Schutzpartikel (18, 1 18) vor einem Aufbringen auf die zumindest eine Wicklung (12) zumindest teilweise miteinander vermischt werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Matrixmaterial (16, 1 16) und/oder die Schutzpartikel (18, 1 18) zumindest im Wesentlichen gleichmäßig über zumindest einen Teil der zumindest einen Wicklung (12) verteilt wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen weiteren Schritt (20), in dem das Matrixmaterial (16, 1 16) zumindest teilweise ausgehärtet wird.

Rotoreinheit einer elektrischen Antriebsvorrichtung, die mittels eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist.

6. Rotoreinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Matrixmaterial (16, 1 16) zumindest ein Harz umfasst.

7. Rotoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzpartikel (18, 1 18) über eine Oberfläche der zumindest einen Wicklung (12) zumindest im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet sind.

8. Rotoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzpartikel (18, 1 18) zumindest eine Erstreckung aufweisen, die zumindest 0,5 mm beträgt.

9. Rotoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzpartikel (18, 1 18) zumindest im Wesentlichen beabstandet zueinander angeordnet sind.

10. Rotoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzpartikel (18, 1 18) zumindest im Wesentlichen eine geometrisch Undefinierte Form aufweisen.

1 1 . Rotoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzpartikel (18, 1 18) zumindest teilweise aus einem elektrisch leitunfähigen Material gebildet sind.

12. Antriebsvorrichtung, insbesondere Elektromotor, mit zumindest einer Rotoreinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 1 1 .

13. Handwerkzeugmaschine mit zumindest einer elektrischen Antriebsvorrichtung nach Anspruch 12.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren zur Herstellung einer Rotoreinheit Stand der Technik

Es sind bereits Verfahren zur Herstellung einer Rotoreinheit, die zumindest ein Ankerelement mit zumindest einer Wicklung aufweist, mit einem Schritt, in dem zumindest ein Matrixmaterial auf die zumindest eine Wicklung aufgebracht wird, das zumindest teilweise zu einer Fixierung der zumindest einen Wicklung vorgesehen ist, bekannt.

Offenbarung der Erfindung Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Rotoreinheit, die zumindest ein Ankerelement mit zumindest einer Wicklung aufweist, mit einem Schritt, in dem zumindest ein Matrixmaterial auf die zumindest eine Wicklung aufgebracht wird, das zumindest teilweise zu einer Fixierung der zumindest einen Wicklung vorgesehen ist.

Es wird vorgeschlagen, dass das Matrixmaterial gemeinsam mit Schutzpartikeln, die zu einem Schutz der zumindest einen Wicklung in einem Betriebszustand vorgesehen sind, auf die zumindest eine Wicklung aufgebracht wird. Unter einem„Ankerelement" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element einer elektrischen Antriebs- Vorrichtung, insbesondere eines Elektromotors, verstanden werden, das zu einer rotatorischen Bewegung in zumindest einem Betriebszustand der elektrischen Antriebsvorrichtung vorgesehen ist. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgestaltet, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter einer„Wicklung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das zumin- dest teilweise aus einem Draht gebildet ist, der insbesondere dazu vorgesehen ist, von einem elektrischen Strom durchflössen zu werden und der zumindest eine Windung aufweist. Unter einem„Matrixmaterial" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Werkstoff und/oder ein Werkstoffgemisch verstanden werden, der bzw. das zu einer Befestigung der zumindest einen Wicklung und/oder zu einem Einbetten zumindest eines Elements, insbesondere zumindest der zumindest einen Wicklung, vorgesehen ist. Das Matrixmaterial ist vorzugsweise von einem Kunstharz, besonders bevorzugt von einem Träufelharz gebildet. Unter einer„Fixierung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine zumindest im Wesentlichen ortsfeste Befestigung verstanden werden. Unter„zumindest im Wesentlichen ortsfest" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Wicklung insbesondere um weniger als 5 mm, vorzugsweise um weniger als 3 mm und besonders bevorzugt um weniger als 1 mm von einem Fixierpunkt weg bewegbar ist. Unter einem„Schutzpartikel" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Wicklung vor einer Beschädigung zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest nahezu vollständig zu schützen, und das eine größte Erstre- ckung aufweist, die vorzugsweise höchstens 4 mm und besonders bevorzugt höchstens 3 mm beträgt. Vorzugsweise weisen die Schutzpartikel zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest nahezu vollständig, eine größere Härte auf, als das Matrixmaterial und/oder die zumindest eine Wicklung. Die Schutzpartikel sind vorzugsweise aus einer Keramik, einem Glas, einem organischen, anorganischen und/oder polymeren Werkstoff und/oder aus einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden

Material gebildet. Unter„gemeinsam" soll in diesem Zusammenhang zeitgleich und/oder in einem einzigen Arbeitsschritt verstanden werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann auf vorteilhaft einfache, kostengüns- tige und schnelle Weise ein bevorzugt guter Schutz der zumindest einen Wicklung der

Rotoreinheit erreicht werden. Ferner kann mittels eines minimalen Fertigungsaufwands ein bevorzugt zuverlässiger Schutz der zumindest einen Wicklung der Rotoreinheit erreicht werden. Hierfür kann zumindest im Wesentlichen auf bereits vorhandene Anlagen, insbesondere zur Durchführung eines Träufelprozesses zur Aufbringung des Matrixmaterials auf die zumindest eine Wicklung, zurückgegriffen werden, wodurch hohe Investitionskostenvermieden werden können. Zudem kann eine Erhöhung eines Platzbedarfs sowie einer Prozesszeit verhindert werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Matrixmaterial und die Schutzpartikel vor einem Aufbringen auf die zumindest eine Wicklung zumindest teilweise miteinander vermischt werden. Unter„vermischt" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Matrixmaterial und die Schutzpartikel zu einem zumindest nahezu homogenen Stoffgemisch vereint, d.h. vermengt sind. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ferner ein Aditivwerkstoff hinzugefügt, wodurch eine bevorzugt gute und gleichmäßige Vermischung der Schutzpartikel und des Matrixmaterials erreicht werden kann. Dadurch kann ein vorteilhaft einfaches und bevorzugt schnelles Aufbringen der Schutzpartikel in einem einzigen Arbeitsschritt erreicht werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Matrixmaterial und/oder die Schutzpartikel zumindest im Wesentlichen gleichmäßig über zumindest einen Teil der zumindest einen Wicklung verteilt wird. Unter„zumindest im Wesentlichen gleichmäßig verteilt" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass Abstände zwischen den Schutzpartikeln und/oder eine Dicke des Matrixmaterials insbesondere um maximal 30 %, bevorzugt um maximal 20 %, vorzugsweise um maximal 10 % und besonders bevorzugt um maximal 5 % voneinander abweichen und/oder dass auf Teilsegmenten gleicher Größe und/oder Form, in die die gesamte Erstreckungsfläche des Matrixmaterials aufgeteilt wird, jeweils eine zumindest nahezu gleiche Anzahl von Schutzpartikeln angeordnet ist. Dadurch kann ein vorteilhaft guter Schutz der zumindest einen Wicklung erreicht werden. Zudem kann eine bevorzugt geringe Unwucht der Rotoreinheit in einem Betriebszustand der elektrischen Antriebsvorrichtung erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Verfahren zumindest einen weiteren Schritt um- fasst, in dem das Matrixmaterial zumindest teilweise ausgehärtet wird. Das Aushärten des Matrixmaterials kann vorteilhaft durch eine Zufuhr von Lichtwellen, insbesondere in einem ultravioletten Bereich, von Wärme oder durch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Methoden unterstützt und/oder beschleunigt werden. Dadurch kann eine Herstellungszeit der Rotoreinheit vorteilhaft verkürzt werden.

Des Weiteren wird eine Rotoreinheit einer elektrischen Antriebsvorrichtung vorgeschlagen, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt ist.

Dadurch kann auf vorteilhaft einfache, kostengünstige und schnelle Weise ein bevorzugt guter Schutz der zumindest einen Wicklung der Rotoreinheit erreicht werden. Zudem kann eine bauteilsparende Ausgestaltung eines Schutzes der zumindest einen Wicklung, insbesondere unter Vermeidung zusätzlicher Komponenten, erreicht werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Matrixmaterial zumindest ein Harz um- fasst. Unter einem„Harz" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Material verstanden werden, das in zumindest einem Zustand, insbesondere in zumindest einem Verarbeitungszustand, eine Viskosität zwischen 700 mPa s und 10.000 mPa s aufweist, dessen Viskosität während einer Aushärtung steigt und das in einem gehärteten Zustand unschmelzbar und duroplastisch ist. Das Harz des Matrixmaterials ist vorzugsweise von einem Kunstharz, besonders bevorzugt von einem Träufelharz gebildet. Dadurch kann ein bevorzugt einfaches Auftragen, sowie eine vorteilhaft zuverlässige und kostengünstige Fixierung der zumindest einen Wicklung erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Schutzpartikel über eine Oberfläche der zumindest einen Wicklung zumindest im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Unter„zumindest im Wesentlichen gleichmäßig" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Abstände zwischen den Schutzpartikeln insbe- sondere um maximal 30 %, bevorzugt um maximal 20 %, vorzugsweise um maximal

10 % und besonders bevorzugt um maximal 5 % voneinander abweichen. Dadurch kann ein vorteilhaft guter Schutz der zumindest einen Wicklung erreicht werden. Zudem kann eine bevorzugt geringe Unwucht der Rotoreinheit in einem Betriebszustand der elektrischen Antriebsvorrichtung erreicht werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Schutzpartikel zumindest eine Erstreckung aufweisen, die zumindest 0,5 mm beträgt. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Schutzpartikel eine größte Erstreckung auf, die insbesondere zwischen 0,5 mm und 4 mm beträgt. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbei- spiel variiert die Größe der Schutzpartikel, sodass zumindest im Wesentlichen der gesamte Bereich der vorgegebenen Größenwerte der Schutzpartikel abgedeckt werden kann. Ferner können die Schutzelemente auch bei der Ausgestaltung der äußeren Konturen und Formen, sowie bei der Auswahl der Materialien voneinander abweichen. Dadurch kann eine vorteilhaft leichte Ausgestaltung der Schutzpartikel erreicht werden, wodurch eine vorteilhaft kleine Unwucht der Rotoreinheit in einem Betriebszustand der elektrischen Antriebsvorrichtung erreicht werden kann. Zudem kann ein bevorzugt guter und zuverlässiger Schutz der zumindest einen Wicklung durch die Schutzpartikel erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Schutzpartikel zumindest im Wesentlichen beabstandet zueinander angeordnet sind. Unter„zumindest im Wesentlichen zueinan- der beabstandet" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass zwischen zumindest einem Großteil der einzelnen Schutzpartikel jeweils ein Abstand von zumindest 1 mm, bevorzugt von zumindest 3 mm, vorzugsweise von zumindest 5 mm und besonders bevorzugt von zumindest 10 mm vorgesehen ist. Dadurch kann ein bevorzugt guter Wärmeabtransport von der Wicklung an eine Umgebung in einem Betriebszustand erreicht werden, da durch diese Ausgestaltung zumindest ein Teil der Oberfläche der zumindest einen Wicklung unbedeckt bleibt.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Schutzpartikel zumindest im Wesentlichen eine geometrisch Undefinierte Form aufweisen. Unter„zumindest im Wesentlichen geometrisch Undefiniert" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Kontur der Schneidpartikel zumindest teilweise von einer, insbesondere gleichmäßigen, geometrischen Form abweicht. Vorzugsweise weicht die Form der Konturen der Schutzpartikel untereinander zumindest zu einem Großteil voneinander ab. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Schutzpartikel eine geometrisch bestimmte Form, wie beispielsweise eine Kugelform, eine Würfelform, eine Zylinderform oder andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Formen aufweisen. Dadurch kann eine vorteilhaft einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Schutzpartikel erreicht werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Schutzpartikel zumindest teilweise aus einem elektrisch leitunfähigen Material gebildet sind. Unter einem„elektrisch leitunfähigen Material" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Material verstanden werden, das bezüglich eines elektrischen Stroms isolierende Eigenschaften aufweist. Dadurch kann ein bevorzugt hoher und zuverlässiger Schutz der zumindest einen Wicklung erreicht werden.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Rotoreinheit einer elektrischen Antriebsvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht,

Fig. 2 einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Rotoreinheit im Bereich eines

Wicklungskopfs mit einer Fixiereinheit und Schutzpartikeln in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 3 einen Ausschnitt einer alternativ ausgestalteten Rotoreinheit im Bereich eines Wicklungskopfs mit einer Fixiereinheit und Schutzpartikeln in einer perspektivischen Darstellung und

Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Rotoreinheit.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Figur 1 ist eine Rotoreinheit einer elektrischen Antriebsvorrichtung dargestellt, die ein Ankerelement 10 aufweist. Die elektrische Antriebsvorrichtung ist von einem Elektromotor gebildet und dazu vorgesehen, eine elektrische Handwerkzeugmaschine anzutreiben. Das Ankerelement 10 ist aus Eisen gebildet. Das Ankerelement 10 ist aus aufeinander gestapelten Eisenblechen gebildet. Das Ankerelement 10 weist nicht näher dargestellte Nuten auf, in denen sich zumindest eine Wicklung 12 erstreckt. Das Ankerelement 10 weist mehrere Wicklungen 12 auf. Die Wicklungen 12 sind mit einem nicht dargestellten Kommutator verbunden. Die Wicklungen 12 verlaufen über einen Wicklungskopf 22 des Ankerelements 10. Das Ankerelement 10 weist zwei Wicklungsköpfe 22 auf, die in einer Haupterstreckungsrichtung 24 des Ankerelements 10 gegenüberliegend angeordnet sind. Die Haupterstreckungsrichtung 24 des Ankerelements 10 verläuft parallel zu einer Ankerwelle 26 der Rotoreinheit.

Im Bereich des Wicklungskopfs 22 sind die Wicklungen 12 sich überkreuzend angeordnet. Die Wicklungen 12 sind dazu vorgesehen, in einem Betriebszustand mit einem elektrischen Strom durchflössen zu werden, wodurch ein Magnetfeld induziert wird. Das induzierte Magnetfeld wirkt in einem Betriebszustand mit einem Magnetfeld einer nicht dargestellten Statoreinheit der elektrischen Antriebsvorrichtung zusammen. Ferner weist die Rotoreinheit eine Antriebsverzahnung 28 und eine Abtriebsverzahnung 30 auf. Die Antriebsverzahnung 28 und die Abtriebsverzahnung 30 schießen die Wicklungsköpfe 22 sowie das Ankerelement 10 in Haupterstreckungs- richtung 24 ein. Zwischen einem der Wicklungsköpfe 22 und der Abtriebsverzahnung 30 ist zudem ein Aufnahmeelement 32 angeordnet, das zu einer Aufnahme eines nicht dargestellten Lüfterelements zur Kühlung der elektrischen Antriebsvorrichtung in einem Betriebszustand vorgesehen ist.

In Figur 2 ist ein Ausschnitt der Rotoreinheit dargestellt, wobei eine Fixiereinheit 34 an dem Wicklungskopf 22 angeordnet ist, die zu einer Fixierung der Wicklungen 12 an dem Ankerelement 10 vorgesehen ist. Die Fixiereinheit 34 umfasst ein Matrixmaterial 16, das in einem fließfähigen Zustand auf die Wicklungen 12 des Wicklungskopfs 22 gleichmäßig aufgeträufelt wird. Das Matrixmaterial 16 bildet die Fixiereinheit 34. Das Matrixmaterial 16 dringt in die Zwischenräume der Wicklungen 12 ein und füllt diese zumindest teilweise aus. Die Fixiereinheit 34 verhindert ein Verrutschen der Wicklungen 12 auf dem Ankerelement 10 in einem Betriebszustand.

Ferner ist eine Schutzeinheit 36 im Bereich des Wicklungskopfs 22 des Ankerelements 10 angeordnet, die zu einem Schutz der zumindest einen Wicklung 12 in einem Be- triebszustand vorgesehen ist. Die Schutzeinheit 36 ist dazu vorgesehen, ein Aufprallen von abrasiven Elementen, die in einem Betriebszustand der elektrischen Handwerkzeugmaschine entstehen, wie beispielsweise Betonsplitter oder kleine Kieselsteine, auf die Wicklungen 12 im Bereich des Wicklungskopfs 22 zu verhindern. Die abrasiven Elemente werden in einem Betriebszustand mit einem Kühlluftstrom von dem

Lüfterelement in Richtung des Ankerelements 10 geführt und können die Wicklungen

12 bei einem Aufprallen auf die Wicklungen 12 beschädigen.

Die Schutzeinheit 36 umfasst mehrere Schutzpartikel 18. Die Schutzeinheit 36 ist einstückig mit der Fixiereinheit 34 ausgebildet. Die Schutzpartikel 18 der Schutzeinheit 36 sind dem Matrixmaterial 16 der Fixiereinheit 34 beigemischt und werden gemeinsam und in einem einzigen Schritt 14 eines Verfahrens auf die Wicklungen 12 des Ankerelements 10 aufgetragen. Die Schutzpartikel 18 sind aus einem elektrisch leitunfähigen Material gebildet. Die Schutzpartikel 18 der Schutzeinheit 36 sind aus einem keramischen Werkstoff gebildet. Es ist jedoch auch denkbar, die Schutzpartikel 18 aus Glas, einem organischen, anorganischen oder polymeren Werkstoff oder aus einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material auszubilden. Die Schutzpartikel 18 weisen eine Erstreckung auf, die zumindest 0,5 mm beträgt. Die Schutzpartikel 18 weisen eine größte Erstreckung auf, die zwischen 0,5 mm und 3 mm beträgt. Die Schutzpartikel 18 weisen eine größte Erstreckung auf, die maximal 4 mm beträgt. Die Schutzpartikel 18 weisen unterschiedliche größte Erstreckungen auf, die im Bereich zwischen 0,5 mm und 4 mm liegen. Die Schutzpartikel 18 der Schutzeinheit

36 weisen eine geometrisch Undefinierte Form auf. Die Schutzpartikel 18 sind flocken- förmig ausgebildet.

In einem aufgetragenen Zustand erstrecken sich die Schutzpartikel 18 in Radialrich- tung 38 von den Wicklungen 12 weg. Die Schutzpartikel 18 sind über eine Oberfläche der zumindest einen Wicklung 12 verteilt angeordnet. Die Schutzpartikel 18 der Schutzeinheit 36 sind beabstandet zueinander angeordnet und sind aus einem elektrisch leitunfähigen Material gebildet. Im Gegensatz zu dem Matrixmaterial 16 der Fixiereinheit 34 dringen die Schutzpartikel

18 der Schutzeinheit 36 nicht in die Zwischenräume zwischen den Wicklungen 12 ein, sondern setzen sich an einer Oberfläche radial außerhalb der Wicklungen 12 gleichmäßig ab und bilden der Oberfläche der Wicklungen 12 abgewandte Spitzen. Durch das Eindringen des Matrixmaterials 16 in die Zwischenräume der Wicklungen 12 kann eine gleichmäßige Verteilung des Matrixmaterials 16 an der Oberfläche der Wicklungen 12 erreicht und eine Bildung von Verdickungen des Matrixmaterials 16 an der Oberfläche der Wicklungen 12 verhindert werden. Die Schutzpartikel 18 der Schutzeinheit 36 stehen in Radialrichtung 38 von der Oberfläche der Wicklungen 12 im Bereich des Wicklungskopfs 22 ab. Zudem bedecken die Schutzpartikel 18 der Schutz- einheit 36 die Oberfläche der Wicklungen 12 lediglich punktuell oder in einem kleinen

Bereich. Die Schutzpartikel 18 der Schutzeinheit 36 sind voneinander beabstandet angeordnet und ein Teil der Wicklungen 12 bleiben im Bereich des Wicklungskopfs 22 unbedeckt, sodass ein Wärmeabtransport in einem Betriebszustand von den Wicklungen 12 an eine Umgebung lediglich minimal beeinflusst wird.

Durch eine schnelle rotatorische Bewegung der Rotoreinheit in einem Betriebszustand der elektrischen Antriebsvorrichtung werden abrasive Elemente, wie beispielsweise Betonsplitter oder kleine Kieselsteine, die mit einem, von dem Lüfterelement erzeugten Kühlluftstrom zu der Rotoreinheit hin geführt werden, von den Schutzpartikeln 18 kon- taktiert und weggeschlagen, bevor diese die Wicklungen 12 treffen können. Dadurch wird eine Beschädigung der Wicklungen 12 durch abrasive Elemente sicher verhindert. In Figur 4 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung der Rotoreinheit, die das Ankerelement 10 mit den Wicklungen 12 aufweist, dargestellt. Das Verfahren umfasst einen Schritt 40, in dem das Ankerelement 10 mit den Wicklun- gen 12 versehen wird, und einen weiteren Schritt 14, in dem das Matrixmaterial 16, das zur Fixierung der Wicklungen 12 vorgesehen ist, auf die Wicklungen 12 aufgebracht wird. Das Verfahren umfasst einen weiteren Schritt 42, in dem das Matrixmaterial 16 und die Schutzpartikel 18 vor dem Aufbringen auf die Wicklungen 12 miteinander vermischt werden. Dieser Schritt 42 kann zusätzlich einen Rührprozess umfassen, um eine gleichmäßige Verteilung der Schutzpartikel 18 in dem Matrixmaterial 16 erreichen zu können.

Beim Aufbringen des Matrixmaterials 16 und der Schutzpartikel 18 werden diese gleichmäßig über die Wicklungen 12 verteilt. Das Matrixmaterial 16 und die Schutzpartikel 18 werden mittels eines Träufelverfahrens auf die Wicklungen 12 aufgebracht. Das Verfahren weist einen weiteren Schritt 20 auf, in dem das Matrixmaterial 16 ausgehärtet wird. Nach dem Aushärten sind die Schutzpartikel 18 fest und unlösbar mit den Wicklungen 12 im Bereich des Wicklungskopfs 22 verbunden.

Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnung des weiteren Ausführungsbeispiels beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere im Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist den relevanten Bezugszeichen des weiteren Ausführungsbeispiels die Ziffer 1 vorangestellt.

In Figur 3 ist ein Ausschnitt einer alternativ ausgestalteten Rotoreinheit dargestellt, die ein Ankerelement 10, einen Wicklungskopf 22 mit Wicklungen 12 , eine Fixiereinheit 134, die zu einer Fixierung der Wicklungen 12 an dem Ankerelement 10 vorgesehen ist, und eine Schutzeinheit 136, die zu einem Schutz der zumindest einen Wicklung 12 in einem Betriebszustand vorgesehen ist, umfasst. Die Rotoreinheit entspricht zumindest im Wesentlichen der bereits beschriebenen Rotoreinheit. Die Schutzeinheit 136 umfasst jedoch mehr Schutzpartikel 1 18 als die Schutzeinheit 36 der bereits beschriebenen Rotoreinheit. Eine Oberfläche der Wicklungen 12 im Bereich des Wicklungs- kopfs 22 weist somit eine höhere Dichte von Schutzpartikeln 1 18 der Schutzeinheit 136 auf als bei der bereits beschriebenen Rotoreinheit. Die Fixiereinheit 134 entspricht der bereits beschriebenen Fixiereinheit 34 und umfasst ein Matrixmaterial 1 16, das dem Matrixmaterial 16 entspricht.

Durch ein Variieren eines Mischungsverhältnisses zwischen dem Matrixmaterial 1 16 und den Schutzpartikeln 1 18 kann eine Intensität und eine Stärke des Schutzes der Wicklungen 12 vor einer Beschädigung durch in einem Kühlluftstrom enthaltene abrasive Elemente beeinflusst werden.