Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A SCREW FOUNDATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/054902
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for producing a screw foundation (1) for anchoring building parts or structures in the ground, comprising the following steps: providing a tubular starting material (10) with a required length, laying a free end (12) of the tubular starting material (10) between at least two shaped elements (20), securing the tubular starting material (10) in its longitudinal direction, compressing the free end (12) of the tubular starting material (10) by moving together the at least two shaped elements (20), with the result that an at least partially tapering region (14) is formed on the free end (12) of the tubular starting material (10), and forming a screw-like or helical thread (16) on the at least partially tapering region (14).

Inventors:
REISCH STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/063184
Publication Date:
May 20, 2010
Filing Date:
October 09, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TERRAFIX GMBH (DE)
REISCH STEPHAN (DE)
International Classes:
E04H12/22; B21D41/04; E02D5/80
Foreign References:
DE202008004967U12008-07-17
US6523302B22003-02-25
DE19836370A12000-02-24
DE19836370A12000-02-24
Other References:
See also references of EP 2350409A1
Attorney, Agent or Firm:
SIEGERT, Georg et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Herstellen eines Drehfundaments (1) zur Verankerung von Bauteilen oder Bauwerken im Untergrund, mit den Schritten

Bereitstellen eines rohrförmigen Ausgangsmatehais (10) mit einer benötigten Länge,

Einlegen eines freien Endes (12) des rohrförmigen Ausgangsmateriais (10) zwischen mindestens zwei Formkörper (20),

Festhalten des rohrförmigen Ausgangsmateriais (10) in dessen Längsrichtung,

Zusammendrücken des freien Endes (12) des rohrförmigen Ausgangsmateriais (10) durch Zusammenfahren der mindestens zwei Formkörper (20), wodurch an dem freien Ende (12) des rohrförmigen Ausgangsmaterials (10) ein sich zumindest abschnittsweise verjüngender Bereich (14) gebildet wird, und

Bilden eines schrauben- bzw. schneckenartigeε Gewindes (16) an dem sich zumindest abschnittsweise verjüngenden Bereich (14).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper (20) beim Zusammenfahren gleichmäßig von einer hydraulischen Presse (22) beaufschlagt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei, bevorzugt mindestens vier Formkörper (20) zum Zusammendrücken des freien Endes (12) des rohrförmigen Ausgangsmateriais (10) verwendet werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper (20) derart ausgestaltet sind und zusammengefahren werden, dass das freie Ende (12) des rohrförmigen Ausgangsmateriais (10) zu einem stumpfen Ende (18) geformt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (12) des rohrförmigen Ausgangsmaterials durch die Formkörper (20) derart ausgeformt wird, dass es eine axiale Durchgangsöffnung (12a) aufweist.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Formkörper (20) auf seiner dem rohrförmigen Ausgangsmaterial zugewandten Fläche mindestens einen Vorsprung (24} aufweist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrformige Ausgangsmaterial (10) einen rechteckigen oder runden Querschnitt besitzt,

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem rohrförmigen Ausgangsmaterial (10) ferner ein Anschluεsabschnitt (30) gebildet wird, der auf der dem sich zumindest abschnittsweise verjüngenden Bereich (14) gegenüber liegenden Seite des rohrförmigen Ausgangsmaterials (10) vorgesehen wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (30) mit einem um das rohrformige Ausgangsmaieria! umlaufenden Flansch (30) gebildet wird, der Durchgangsbohrungen und/oder angeschweißte Gewindemuttern besitzt.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrformige Ausgangsmateriai (10) zumindest abschnittsweise aus Edelstahl besteht.

1 1. Verfahren zum Herstellen eines Drehfundaments (1 ) zur Verankerung von Bauteilen oder Bauwerken im Untergrund, mit den Schritten:

Bereitstellen eines rohrförmigen, einstückigen Ausgangsmateriais (10); Zerteilen des Ausgangsmaterials (10) in mindestens zwei Grundkörper (40) jeweils entlang einer zackenartigen Linie (42), wodurch Grundkörper (40) mit jeweils mindestens zwei zinkenartigen Abschnitten (44) gebildet werden;

Verformen der zinkenartigen Abschnitte (44) derart, dass diese einen sich verjüngenden Abschnitt (14) des Grundkörpers (40) bilden;

Verbinden der ziπkenartigen Abschnitte (44) miteinander entlang mindestens einer Schweißnaht (46).

12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schweißnaht (46) im sich verjüngenden Abschnitt (14) vorgesehen ist.

Description:
Verfahren zum Herstellen eines Drehfundaments

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Drehfunclaments zur Verankerung von Bauteilen oder Bauwerken im Untergrund.

Stand der Technik

Drehfundamente werden in der Bautechnik verbreitet zur direkten Verankerung von Schildern, Masten, Überdachungen und dergleichen im Erdboden eingesetzt. Zu diesem Zweck weisen Drehfundamente, die auch als Erdanker bezeichnet werden, ein wendelartiges Grobgewinde auf, das direkt in den Erdboden eingedreht werden kann.

Zur Herstellung der Drehfundamente ist es beispielsweise aus der DE 198 36 370 A1 bekannt, ein zylindrisches Rohr in die gewünschte Form zu hämmern. Dies erfolgt üblicherweise unter Einsatz einer konischen Form, in die das zylindrische Rohr in Rohrlängsrichtung eingehämmert wird. An das so erzeugte, verjüngte Ende des Rohrs wird anschließend eine Spitze angeschweißt. Ferner wird ein weiterer Rohrabschnitt an das gegenüber liegende Ende des Rohrs angeschweißt, um die gewünschte Länge des Drehfundaments zu erzielen.

Obgleich sich derartige Drehfundamente in der Praxis bewährt haben, hat sich gezeigt, dass sie mit einem vergleichsweise hohen Herstellungsaufwand verbunden sind und Schwachstellen hinsichtlich Dauerhaftigkeit und Festigkeit aufweisen.

Darsteilung der Erfindung

Es ist daher Aufgabe der voriiegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines Drehfundaments bereitzustellen, das unter Minimierung von Schwachstelien einen einfachen Herstellungsvorgang ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Herstellen eines Drehfundaments nach Anspruch 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, bei einem Verfahren zum Hersteilen eines Drehfundaments die Anzahl der auf das spatere Drehfundament direkt einwirkenden Verfahrensschπtte derart zu vermindern, dass sich nicht nur ein vereinfachter Verfahrensabiauf sondern gleichzeitig auch eine verminderte Anzahl von Schnittstellen und somit Schwachstelien ergibt Vor diesem Hintergrund weist das erfindungsgemaße Verfahren die folgenden Schritte auf

Bereitstellen eines rohrformigen Ausgangsmateπals mit einer benotigten Lange, Einϊegen eines freien Endes des rohrformsgen Ausgangsmaterials zwischen mindestens zwei Formkorper,

Festhalten des rohrformigen Ausgangsmateπals in dessen Längsrichtung, - Zusammendrucken des freien Endes des rohrformigen Ausgangsmateπais durch Zusammenfahren der mindestens zwes Formkorper, wodurch an dem freien Ende des rohrformigen Ausgangsrnateπals ein sich zumindest abschnittsweise verjüngender Bereich gebildet wird, und

Bilden eines schrauben- bzw schneckenartiges Gewindes an dem sich zumindest abschnittsweise verjüngenden Bereich

Durch den erfindungsgemaßen Einsatz einer Mehrzahl verfahrbarer Formkorper, die das freie Ende des rohrformigen Ausgangsmateπals zusammendrucken, kann auf mehrere im Stand der Technik vorhandene Verfahrensschritte und Schnittstellen veizschtet werden So können mit dem erfindungsgemaßen Verfahren auch lange Drehfundamente aus einem einzigen rohrformigen Ausgangsmateπai hergestellt werden, ohne dass zusätzliche Rohrabschnitte angeschweißt werden müssen. Hierdurch wird eine wesentische, statische und korrosionstechnische Schwachstelle beseitigt

Darüber hinaus ermöglicht das erfindungsgemaße Verfahren einen vergleichsweise geringen Mateπaieinsatz sowie eine gleichmäßige Wanddicke des Drehfundaments Dabei können auch ohne Veränderung der Formkorper Ausgangsmateπalien mit unterschiedlichen Durchmessern verarbeitet werden (dies erfordert dann lediglich einen längeren Fahrweg der Formkorper).

Ferner ist es mit dem erfindungsgemaßen Verfahren mogiich, sogar eine zum Eindringen und Vortreiben im Boden benotigte Spitze einstuckig aus dem rohrformigen Ausgangsmaterial herzustellen, so dass auch hier entsprechende Komplexität und Schwachstellen vermieden werden

Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemaßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Formkorper beim Zusammenfahlen gleichmäßig von einer hydraulischen Presse beaufschlagt werden Der Einsatz einer hydraulischen Presse ermöglicht einen zugigen und präzisen Verfahiensablauf, wobei die gleichmaßige Verteilung der Presskraft zu geringen Eigenspannungen und somit einer hohen Belastbarkeit des hergestellten Drehfundaments beitiagt.

Die Anzahl der zum Zusammendrucken verwendeten Formkorper ist im Rahmen der Erfändung nicht besonders beschrankt Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass mindestens drei, bevorzugt mindestens vier Formkorper zum Zusammendrucken des treten Endes des rohrformigen Ausgangsmatenals verwendet werden. Hierdurch ergäbt sich wiederum eine gleichmäßige Verformung mit geringen Eigenspannungen

Gemäß einei Weiterbildung des erfindungsgemaßen Verfahrens ist ferner vorgesehen, dass die Formkorper derart ausgestaltet sind und zusammengefahren werden, dass das freie Ende des rohrforrnsgen Ausgangsmateπais zu einem stumpfen Ende geformt wird Hierdurch lassen sich Mateπaianhaufungen und Spannungskonzentrationen im Bereich des freien Endes vermeiden Dabei haben die Erfinder festgestellt, dass sich auch ein stumpfes Ende problemlos in die meisten Boden eindrehen lasst

Bei diesem Konzept ist es besonders bevorzugt, dass das freie Ende des rohrformigen Ausgangsmaterials durch die Formkorper derart ausgeformt wird, dass es eine axiale Durchgangsoffnung aufweist Hierdurch iasst sich nicht nur das Eindrehen erleichtern, sondern die Durchgangsoffnung ermöglicht auch das Abfließen von (Regen-)Wasser, das andernfalls zu Korrosion oder Frostschaden fuhren konnte

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist darüber hinaus vorgesehen, dass mindestens ein Formkorper auf seiner dem rohrformigen Ausgangsmaterial zugewandten Flache mindestens einen Vorsprung aufweist Auf diese Weise kann das rohrformige Ausgangsmateπai beim Pressvorgang einfach und sicher in dessen Längsrichtung festgehalten werden Dies gilt unabhängig von der Lange des rohrformigen Ausgangsmaterials, während Längenänderungen bei anderen Festhaltungen jeweils Umbauarbeiten erfordern. Die durch den mindestens einen Vorsprung evtl, entstehenden Vertiefungen im rohrförmigen Ausgangsmateriai sind für den vorliegenden Anwendungsfall unerheblich.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass an dem rohrförmigen Ausgangsmaterial ferner ein Anschlussabschnitt gebildet wird, der auf der dem sich zumindest abschnittsweise verjüngendem Bereich gegenüberliegenden Seite des rohrförmigem Ausgangsmaterials vorgesehen wird. Hierdurch lassen sich zu verankernde Gegenstände einfach und sicher mit dem Drehfundament verbinden, wobei der Anschϊussabschnitt vorteilhaft ebenfalls unter Einsatz zusammenfahrbarer Formkörper gebildet werden kann.

Das rohrförmige Ausgangsmaterial kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung unterschiedliche Geometrien, wie beispielsweise einen rechteckigen oder runden Querschnitt, besitzen, und kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von Edelstahl, das eine gute Verformbarkeit mit einem hohen Korrosionswiderstand vereint.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines Drehfundaments ist Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 9. Dieses Verfahren knüpft an denselben Erfindungsgedanken an wie das oben beschriebene Verfahren, in dem die Anteile der auf das spätere Drehfundament direkt einwirkenden Verfahrenschritte vermindert werden soll. Zu diesem Zweck weist das in Anspruch 9 definierte Verfahren die folgenden Schritte auf:

Bereitstellen eines rohrförmigen, einstückigen Ausgangsmaterials;

Zerteilen des Ausgangsmaterials in mindestens zwei Grundkörper jeweils entlang einer zackenartigen Linie, wodurch Grundkörper mit jeweils mindestens zwei zinkenartigen Abschnitten gebildet werden;

Verformen der zinkenartigen Abschnitte derart, dass diese einen sich verjüngenden Abschnitt des Grundkörpers bilden;

Verbinden der zinkenartigen Abschnitte miteinander entlang mindestens einer

Schweißnaht. Bei diesem Verfahren kann auf starke Verformungen bzw. Stauchungen des Ausgangsmaterials verzichtet werden. Das Verfahren kann daher mit einfachen Mitteln ausgeführt werden, und es wird nur eine sehr geringe Menge an Ausgangsrnaterial benötigt. Ferner erhäit das spätere Drehfundament eine sehr gleichmäßige Wanddicke, und das Drehfundament kann ohne Anschweißen zusätzlicher Rohrstücke auch in großen Mengen hergestellt werden. Dies gilt insbesondere, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die mindestens eine Schweißnaht in sich verjüngenden Abschnitt vorgesehen ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Drehfundaments, das mitteis eines erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde;

Fig. 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Drehfundaments, das mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde;

Fig. 3 zeigt schematisch eine seitliche Schnittansicht eines Drehfundaments im

Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens;

Fig. 4 zeigt schematisch Formkörper, die im Zuge des erfindungsgemäßen

Verfahrens verwendet werden;

Fig. 5 zeigt schematisch eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. eines hiermit hergestellten Drehfundaments.

Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführunqsformen

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.

Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Herstellen von Drehfundamenten 1 , wie sie beispielhaft in Fig. 1 und Fig. 2 jeweils in einer Seitenansicht dargestellt sind. Die Drehfundamente 1 dienen zur Verankerung von Bauteilen oder Bauwerken im Untergrund und können zu diesem Zweck mittels eines schrauben- bzw. schneckenartigen Gewindes 16 in den Untergrund eingedreht werden. Das Gewände 16 ist zumindest an einem sich verjüngenden Bereich 14 eines AusgangsmateriaSε bzw. Grundkörpers 10 vorgesehen. Ferner weist das Drehfundament 1 auf der dem sich verjüngenden Bereich 14 gegenüberliegenden Ende einen Anschlussabschnitt 30 auf, der in der vorliegenden Ausführungsform durch einen umlaufenden Flansch gebildet ist, der beispielsweise Durchgangsbohrungen (nicht gezeigt) oder angeschweißte Gewindemuttern (nicht gezeigt) enthalten kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen des Drehfundaments 1 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 beschreiben. Zunächst wird ein rohrförmiges Ausgangsmaterial 10, das beispielsweise aus Edelstahl bestehen kann, mit einer benötigten Länge bereitgestellt, wobei das rohrförmige Ausgangsmaterial 10 beispielsweise einen rechteckigen oder runden Querschnitt (Hohlquerschnitt) besitzen kann. Anschϊießend wird das freie Ende 12 des rohrförmägen Ausgangsmaterials 10 zwischen mehrere Formkörper 20 eingelegt, wobei die Anordnung der Formkörper in der vorliegenden Ausführungsform in Fig. 4 schematisch dargestellt ist.

Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, können die Formkörper 20 zwischen einer geöffneten Position (Fig. 4a)) und einer geschlossenen Stellung (Fig. 4b)) radial verfahren werden. Dementsprechend werden die Formkörper vor dem Einlegen des freien Endes 12 des rohrformigen Ausgangsmateriais 10 in die in Fig. 4a) gezeigte Stellung gefahren. Sobald das freie Ende 12 eingelegt und beispielsweise mittels eines Anschlages positioniert ist, werden die Formkörper 20 radial zusammengefahren. Dabei werden sie von einer in Fig. 3 schematisch dargestellten Presse 22 gleichmäßig beaufschlagt, sodass das freie Ende 12 des rohrformigen Ausgangsmaterials 10 gleichmäßig zusammengedrückt wird.

Dabei greifen die Vorsprünge 24, die jeweils auf einer dem rohrformigen Ausgangsmaterial zugewandten Fläche der Formkörper 20 gebildet sind, in die Oberfläche des rohrformigen Ausgangsmateriais 10 ein, sodass das rohrförmige Ausgangsmaterial 10 in dessen Längsrichtung festgehalten wird.

Dieses Zusammendrücken des freien Endes 12 des rohrformigen Ausgangsmateriais 10 wird fortgesetzt, bis das freie Ende 12 die gewünschte, sich verjüngende Form erhalten hat, wie sie beispielsweise in Fig. 3 schematisch in einer Schnittansicht gezeigt ist. Das in Fig. 3 gezeigte freie Ende 12 weist somit ein stumpfes Ende 18 auf, das eine axiale Durchgangsöffnung 12a definiert.

Anschließend wird die Presskraft der hydraulischen Presse 22 gelöst und die Formkörper 20 werden etwas zurückgefahren, sodass das Ausgangmaterial 10 entnommen werden kann.

Nunmehr wird das schrauben- bzw. schneckenartige Gewinde 16 an dem sich verjüngenden Bereich 14 gebildet, beispielsweise durch Anschweißen entsprechender Gewindewende!. Femer wird der bereits oben beschriebene Anschlussabschnitt 30 an dem rohrförmigen Ausgangsmaterial 10 gebildet, beispielsweise ebenfalls durch Anschweißen. Hiermit ist der Herstellungsvorgang abgeschlossen.

Ein alternatives Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Herstellen eines Drehfundaments 1 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird ebenfalls ein rohrförmiges, einstückiges Ausgangsmaterial 10 bereitgestellt, wie es obenstehend bereits beschrieben wurde. Dieses Ausgangsmaterial 10 wird, wie in Fig. 5a) gezeigt, entlang einer zackenartigen Linie 42 in zwei Grundkörper aufgeteilt, wodurch Grundkörper 40 mit jeweils zwei zinkenartigen Abschnitten 44 gebildet werden.

Diese zinkenarfigen Abschnitte 44 werden nun derart verformt, dass diese einen sich verjüngenden Abschnitt 14 des Grundkörpers bilden (vgl. Fig. 5b)). Nunmehr werden die zinkenartigen Abschnitte 44 miteinander entlang einer Schweißnaht 46 verbunden, die im sich verjüngenden Abschnitt 14 vorgesehen ist.

Abschließend werden, obgleich in Fig. 5 nicht gezeigt, ein Gewinde im Bereich des sich verjüngenden Abschnitts 14 sowie ein Flanschabschnitt oder dergleichen vorgesehen, sodass die Herstellung des Drehfundaments 1 abgeschlossen ist.