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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/045180
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a shoe, wherein a shoe upper (8) is initially formed, said upper consisting of a shaft (7) and an insole (5) that is sawn to said shaft (7) and that is connected to a shoe bottom (4) when the shoe is finished. A sole (2) is then placed in a mold (1) and a pasty cork-latex mixture is poured on top of said sole. A shoe tree (9) in then pushed into the shoe upper (8) and the resulting unity is then placed from the top into the mold (1) so that the mold (1) is closed. The insole (5) and the sole (2) with the cork-latex mixture are connected by heating the mold.

Inventors:
HERBER KARL-HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004238
Publication Date:
June 05, 2003
Filing Date:
November 15, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ALSA GMBH (DE)
HERBER KARL-HEINRICH (DE)
International Classes:
A43B9/10; A43B9/18; B29D35/06; (IPC1-7): A43B9/10; A43B9/18; B29D31/508
Domestic Patent References:
WO1999047012A21999-09-23
Foreign References:
US4333193A1982-06-08
FR2564301A11985-11-22
DE2830605A11980-01-31
DE1723915U1956-06-07
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 024 (C - 677) 18 January 1990 (1990-01-18)
Attorney, Agent or Firm:
Schlagwein, Udo (Frankfurter Strasse 34 Bad Nauheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Schuhes mit einem in nerhalb einer Gießform erzeugten Schuhboden (4) und einem Schuhoberteil (8), welches aus einem Schaft (7) und einer mit dem Schaft (7) vernähten, beim fertigen Schuh mit dem Schuhboden (4) verbundenen Decksohle (5) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in das aus Decksohle (5) und Schaft (7) bestehende Schuhoberteil (8) ein Leisten (9) eingesetzt und das Schuhoberteil (8) dann mit eingesetz tem Leisten (9) nach dem Einfüllen des Schuhbodenmateri als von oben her auf das Schuhbodenmaterial aufgesetzt und die Gießform (1) dadurch geschlossen wird, so dass es in der Gießform (1) durch das flüssige Schuhbodenmaterial zu einer Verbindung zwischen der Decksohle (5) und dem Schuhboden (4) kommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gießform (1) nach dem Verschließen aufgeheizt wird.
3. Verfahren nach den'Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Decksohle (5) mit einem nach außen überstehenden Decksohlenrand (10) versehen wird, der in der Gießform (1) von oben her auf einem Gießformrand (11) aufliegt, und dass zur Abdichtung der Gießform (1) mit tels eines Andrückrahmens (12) von oben her auf den Deck sohlenrand (10) und damit den Gießformrand (11) gedrückt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Decksohlenrand (10) nach dem Entformen des Schu hes abgetrennt wird.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Gießform (1) vor dem Einfüllen des Sohlenmaterials eine fertige Laufsohle (2) eingelegt wird und das Schuhbodenmaterial auf diese Laufsohle (2) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenmaterial ein KorkLatexGemisch ist.
Description:
Beschreibung Verfahren zur Herstellung eines Schuhes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei- nes Schuhes mit einem innerhalb einer Gießform erzeugten Schuhboden und einem Schuhoberteil, welches aus einem Schaft und einer mit dem Schaft vernähten, beim fertigen Schuh mit dem Schuhboden verbundenen Decksohle gebildet ist.

Ein Verfahren der vorstehenden Art ist beispielsweise in der DE 30 43 725 A1 beschrieben. Bei dem in dieser Schrift gezeigten Schuh wird der Schuhboden vollflächig mit Klebstoff versehen. Danach wird die mit dem Schaft vernähte Decksohle zunächst auf einen hochgezogenen Rand des Schuhbodens und danach mittels eines Leistens voll- flächig auf die obere Seite des Schuhbodens geklebt.

Nachteilig bei dem bekannten Verfahren ist es, dass hier- bei der Schuhboden vollflächig mit Klebstoff überzogen werden muss. Durch den Klebstoff wird verhindert, dass Feuchtigkeit vom Fuß durch die Decksohle in den Schuhbo- den eindringen kann, was jedoch häufig erwünscht ist, beispielsweise bei Schuhböden aus Kork-Latex. Ein weite- rer Nachteil von Klebstoff ist, dass dieser Lösungsmittel enthält, das teilweise schon bei der Schuhherstellung, teilweise erst beim späteren Gebrauch der Schuhe ent- weicht und deshalb problematisch ist.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass die nachteilige Wirkung einer Klebstoffschicht zwischen der Decksohle und dem Schuhboden vermieden wird.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in das aus Decksohle und Schaft bestehende Schuhoberteil ein Leisten eingesetzt und das Schuhoberteil dann mit eingesetztem Leisten nach dem Einfüllen des Schuhbodenma- terials von oben her auf das Schuhbodenmaterial aufge- setzt und die Gießform dadurch geschlossen wird, so dass es in der Gießform durch das flüssige Schuhbodenmaterial zu einer Verbindung zwischen der Decksohle und dem Schuh- boden kommt.

Bei dieser Verfahrensweise kann man auf eine Klebstoff- schicht zwischen der Decksohle und dem Schuhboden gänz- lich verzichten, weil das Sohlenmaterial in der Gießform im flüssigen Zustand gegen die Decksohle gelangt und da- durch eine feste Verbindung entsteht. Durch den Fortfall einer Klebstoffschicht wird vermieden, dass zwischen der Decksohle und dem Schuhboden eine Dampfsperre entsteht und schädliche Lösungsmittel abgegeben werden, die in die Umgebung oder sogar unmittelbar mit den Füßen des Trägers der Schuhe in Kontakt gelangen. Weiterhin ist das erfin- dungsgemäße Verfahren sehr kostengünstig ausführbar, weil der bisher erforderliche Arbeitsgang des Aufbringens ei- ner Klebstoffschicht entfällt und in der Gießform der komplette Schuh entsteht.

Das Sohlenmaterial wird üblicherweise in einem teigigen Zustand in die Gießform eingebracht. Die Verbindung mit der Decksohle ist besonders zuverlässig und fest, wenn die Gießform nach dem Verschließen aufgeheizt wird.

Die erforderliche Abdichtung der Gießform kann gemäß ei- ner vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung auf einfa- che Weise dadurch geschehen, dass die Decksohle mit einem nach außen überstehenden Decksohlenrand versehen wird, der in der Gießform von oben her auf einem Gießformrand aufliegt, und dass zur Abdichtung der Gießform mittels eines Andrückrahmens von oben her auf den Decksohlenrand und damit den Gießformrand gedrückt wird.

Der überstehende Decksohlenrand lässt sich mit geringem Aufwand entfernen, wenn das nach dem Entformen des Schu- hes geschieht.

Auch eine Laufsohle kann ohne Klebstoff mit dem Schuhbo- den verbunden werden, wenn in die Gießform vor dem Ein- füllen des Sohlenmaterials eine fertige Laufsohle einge- legt wird und das Schuhbodenmaterial auf diese Laufsohle aufgebracht wird.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen be- sonders stark zur Geltung, wenn gemäß einer anderen Wei- terbildung der Erfindung das Sohlenmaterial ein Kork-La- tex-Gemisch ist. Solche Kork-Latex-Gemische vermögen mehr als die Hälfte ihres Eigengewichtes an Wasser aufzuneh- men, so dass auch das von einem stark schwitzenden Fuß abgegebene Wasser von der Sohle aufgenommen und später nach außen hin abgegeben werden kann.

Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu.

Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist in der Zeichnung ein Querschnitt durch eine Gießform mit ei- nem darin eingesetzten Schuh dargestellt und wird nach- folgend beschrieben.

Die Zeichnung zeigt eine Gießform 1, in welche zunächst von oben her eine ihren freien Innenquerschnitt vollstän- dig ausfüllende Laufsohle 2 aus abriebfestem Material eingelegt wurde. Dann füllt man in die Gießform ein Soh- lenmaterial, insbesondere ein Kork-Latex-Gemisch, ein, durch welches im fertigen Zustand eine Fußformsohle 3 entsteht. Diese Fußformsohle 3 bildet zusammen mit der Laufsohle 2 einen Schuhboden 4.

Die Fußformsohle 3 wird nach oben hin von einer Decksohle 5 abgedeckt, welche mittels einer Naht 6 mit einem Schaft 7 verbunden ist, wodurch ein Schuhoberteil 8 entsteht.

Die erforderliche Form des Schuhoberteils 8 wird durch einen in diesen eingesetzten Leisten 9 erzeugt.

Nach dem Einlegen der Laufsohle 2 und dem Einfüllen des die Fußformsohle 3 bildenden Kork-Latex-Gemisches wird das Schuhoberteil 8 mit dem Leisten 9 von oben her in die Gießform 1 gesetzt. Dabei gelangt ein Decksohlenrand 10 auf einen oberen Gießformrand 11. Von oben her wird dann ein Andrückrahmen 12 auf den Decksohlenrand 10 gesetzt, so dass der Andrückrahmen 12 den Decksohlenrand 10 auf den Gießformrand 11 drücken kann und die Gießform 1 da- durch dichtend verschlossen ist. Anschließend heizt man die Gießform 1 auf, wodurch es zu einem Verdichten des Kork-Latex-Gemisches und zu einem innigen Kontakt zwi- schen dem Kork-Latex-Gemisch und der Decksohle 7 und der Laufsohle 2 kommt und eine zuverlässige Verbindung dieser Teile eintritt.

Nach dem Abkühlen der Gießform 1 und dem Entformen des Schuhoberteils 8 wird der überstehende Decksohlenrand 10 abgeschnitten und damit der Schuh fertiggestellt.

Bezugszeichenliste 1 Gießform 2 Laufsohle 3 Fußformsohle 4 Schuhboden 5 Decksohle 6 Naht 7 Schaft 8 Schuhoberteil 9 Leisten 10 Decksohlenrand 11 Gießformrand 12 Andrückrahmen